Beifuß – schöne Staude mit gefährlichen Pollen
Rebecca Müller
Dortmund. Hobbygärtner Gerd Katthöfer ist beunruhigt: In seiner Parzelle in der Kleingartenanlage Löttringhausen hat er Beifuß-Ambrosie erspäht. Eine schöne Staude – die aber auch ganz schön gefährlich sein kann.
Ein Fernsehbeitrag hat Hobbygärtner Gerd Katthöfer auf die Beifuß-Ambrosie aufmerksam gemacht. „Ich wusste doch nicht, dass sie gefährlich ist. Es war eine schöne Staude, und sie sah so ähnlich aus wie unsere Nachtkerzen. Wir haben sie sogar noch gegossen“, berichtet der passionierte Gartenfreund aus der Kleingartenanlage Löttringhausen zerknirscht. Dabei können die Pollen der Pflanze sogar Asthmaanfälle auslösen.
Beifuß-Ambrosie hat sich rund um die Vogelhäuschen ausgebreitet
Ausgebreitet hat sich die Beifuß-Ambrosie rund um die Vogelhäuschen des 72-Jährigen. Und das ist kein Zufall, denn Ambrosia-Samen kommen oft über verunreinigtes Vogelfutter aus Osteuropa in deutsche Gärten. Gutmütige Vogelfreunde säen sie im Winter quasi selbst an.
Die bis zu zwei Meter große Pflanze ist ein echter Alleskönner: Sie wächst auch auf sehr trockenen Böden und sprießt sogar aus Rissen im Teer hervor. Die Beifuß-Ambrosie hat glockenförmige Blütenköpfchen, die am Ende von rot gefärbten Stängeln befestigt sind. Sie blüht in der Zeit von Ende Juli bis Oktober und produziert dabei bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze. Dieser Pollen ist stark allergieauslösend: Von Heuschnupfen bis hin zu Asthmaanfällen reichen die Symptome, mit denen Allergiker, die mit ihm in Kontakt kommen, zu kämpfen haben.
In Dortmund in diesem Jahr noch keine Fälle bekannt
In Dortmund halte sich die Ausbreitung von Ambrosia bisher in Grenzen, berichtet Wilhelm Spieß vom Geschäftsbereich Stadtgrün. „Generell haben wir in den letzten Jahren aber einen Anstieg der Häufigkeit von Ambrosia festgestellt“, bilanziert er. In diesem Jahr seien ihm noch keine Fälle bekannt.
Auch den Sprung auf die städtischen Grünflächen - wie in Bayern oder Baden-Württemberg bereits geschehen - hat Ambrosia in NRW offenbar noch nicht geschafft.
Hobbygärtner Gerd Katthöfer jedenfalls hat die BeifußAmbrosie aus seinem Garten vertrieben: Ausgerüstet mit Handschuhen hat er die Pflanze samt Wurzel herausgerissen und im Hausmüll entsorgt. Bei bereits blühenden Pflanzen empfiehlt sich zusätzlich eine Feinstaubmaske.
Wer größere Bestände mit mehr als zehn Pflanzen entdeckt, sollte sie dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW melden unter.
http://www.otz.de/web/zgt/sport/detail/-/specific/Schott-Stoerfall-sorgt-fuer-Nebel-im-Saaletal-990430231
Rebecca Müller
Dortmund. Hobbygärtner Gerd Katthöfer ist beunruhigt: In seiner Parzelle in der Kleingartenanlage Löttringhausen hat er Beifuß-Ambrosie erspäht. Eine schöne Staude – die aber auch ganz schön gefährlich sein kann.
Ein Fernsehbeitrag hat Hobbygärtner Gerd Katthöfer auf die Beifuß-Ambrosie aufmerksam gemacht. „Ich wusste doch nicht, dass sie gefährlich ist. Es war eine schöne Staude, und sie sah so ähnlich aus wie unsere Nachtkerzen. Wir haben sie sogar noch gegossen“, berichtet der passionierte Gartenfreund aus der Kleingartenanlage Löttringhausen zerknirscht. Dabei können die Pollen der Pflanze sogar Asthmaanfälle auslösen.
Beifuß-Ambrosie hat sich rund um die Vogelhäuschen ausgebreitet
Ausgebreitet hat sich die Beifuß-Ambrosie rund um die Vogelhäuschen des 72-Jährigen. Und das ist kein Zufall, denn Ambrosia-Samen kommen oft über verunreinigtes Vogelfutter aus Osteuropa in deutsche Gärten. Gutmütige Vogelfreunde säen sie im Winter quasi selbst an.
Die bis zu zwei Meter große Pflanze ist ein echter Alleskönner: Sie wächst auch auf sehr trockenen Böden und sprießt sogar aus Rissen im Teer hervor. Die Beifuß-Ambrosie hat glockenförmige Blütenköpfchen, die am Ende von rot gefärbten Stängeln befestigt sind. Sie blüht in der Zeit von Ende Juli bis Oktober und produziert dabei bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze. Dieser Pollen ist stark allergieauslösend: Von Heuschnupfen bis hin zu Asthmaanfällen reichen die Symptome, mit denen Allergiker, die mit ihm in Kontakt kommen, zu kämpfen haben.
In Dortmund in diesem Jahr noch keine Fälle bekannt
In Dortmund halte sich die Ausbreitung von Ambrosia bisher in Grenzen, berichtet Wilhelm Spieß vom Geschäftsbereich Stadtgrün. „Generell haben wir in den letzten Jahren aber einen Anstieg der Häufigkeit von Ambrosia festgestellt“, bilanziert er. In diesem Jahr seien ihm noch keine Fälle bekannt.
Auch den Sprung auf die städtischen Grünflächen - wie in Bayern oder Baden-Württemberg bereits geschehen - hat Ambrosia in NRW offenbar noch nicht geschafft.
Hobbygärtner Gerd Katthöfer jedenfalls hat die BeifußAmbrosie aus seinem Garten vertrieben: Ausgerüstet mit Handschuhen hat er die Pflanze samt Wurzel herausgerissen und im Hausmüll entsorgt. Bei bereits blühenden Pflanzen empfiehlt sich zusätzlich eine Feinstaubmaske.
Wer größere Bestände mit mehr als zehn Pflanzen entdeckt, sollte sie dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW melden unter.
http://www.otz.de/web/zgt/sport/detail/-/specific/Schott-Stoerfall-sorgt-fuer-Nebel-im-Saaletal-990430231
Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
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