Bedrohte Tierarten

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    • 26.02.2008 Nürnberger Nachrichten online


      Was Berlins Eisbär Nürnbergs Flocke voraus hat:
      Knut gibt es bald als Briefmarke


      Berlin – Berlins Eisbär-Star Knut wird weiter vermarktet. Der Publikumsliebling des Zoologischen Gartens ziert vom 10. April an eine Umwelt-Briefmarke der Post im Wert von 55 Cent plus 25 Cent Zuschlag. «Deutschland – Eisbär Knut» und «Natur weltweit bewahren» steht auf dem Sonderwertpostzeichen, das bis Ende Juli dieses Jahres verkauft werden soll.

      Auf dem Bärenfelsen

      Die Deutsche Post druckt auf der Marke ein Großporträt von Knut, der gelassen auf seinem Bärenfelsen im Zoo ruht. Damit bestätigte die Post am Dienstag einen Bericht der «Deutschen Briefmarken- Zeitung». Am 6. März startet außerdem die Kino-Karriere von Knut. Zur Begründung der «Knut-Ausgabe» aus der Umweltschutz-Serie der Post verweist das Unternehmen auch auf die Internationale Artenschutz-Konferenz im Mai in Bonn. Deutschland ist Gastgeber der 9. Konferenz der Vertragsstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt.

      Zum Maskottchen ernannt

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der Knuts offizieller Pate ist, hatte den Eisbär-Nachwuchs zum Maskottchen der Konferenz ernannt. Das Motiv «Eisbär Knut» stehe symbolhaft für die Notwendigkeit, die globale biologische Vielfalt zu schützen, heißt es in der Mitteilung der Post. Knut war am 5. Dezember 2006 im Zoo Berlin zur Welt gekommen. Mutter Tosca nahm ihn nicht an, ein Bruder Knuts starb nach vier Tagen. Knut überlebte dank der monatelangen Handaufzucht durch Pfleger Thomas Dörflein. Inzwischen haben im Zoologischen Garten rund 2,5 Millionen Menschen Knut gesehen. Der Zoo hat aus den Eintrittsgeldern und aus Werbe- und Marketingerlösen rund fünf Millionen Euro zusätzlich im Vorjahr eingenommen.

      Dpa


      26.2.2008 18:47 MEZ

      nn-online.de/artikel.asp?art=776885&kat=120
    • Ringel-Robben

      WWF: Robbenbaby-Drama in der Ostsee
      Weil die Eisdecke fehlt, erfrieren und verhungern derzeit viele junge Ostsee-Ringelrobben


      Hamburg - Aufgrund der geringen Eisbedeckung der Ostsee sterben in diesen Wochen hunderte Ringelrobben-Babys. „Die Situation ist dramatisch. In einigen Regionen wird vielleicht kein einziges der in den letzten Wochen geborenen Robbenbabys überleben“, so Cathrin Münster vom WWF-Ostseebüro in Stralsund. „Das Robbensterben ist ein düsterer Vorbote des Klimawandels, der die Ostsee besonders hart treffen wird.“ Es gibt derzeit schätzungsweise 7.000 bis 10.000 Ostsee-Ringelrobben. Sie stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion und sind vom Aussterben bedroht.

      Laut Experten handelt es sich um den eisärmsten Winter in der Ostsee seit fast 300 Jahren. Ostsee-Ringelrobben, die ihren Nachwuchs im Februar und März bekommen, sind auf das Packeis angewiesen. Dort bauen sie sich Schneehöhlen, in denen sie ihre Babys aufziehen. „Weil das Eis zu schnell schmilzt, müssen die Jungtiere ins kalte Wasser, bevor sie eine robuste Fettschicht angesetzt haben. Dort verhungern und erfrieren sie qualvoll“, so Cathrin Münster vom WWF.

      Womöglich weichen einige Robbenmütter auf kleine Inseln oder das Festland aus. „Es gibt bisher keinen Hinweis, dass an Land geborene Ringelrobben überleben können“, erläutert Antti Hallka, Robbenexperte des WWF Finnland. Auch Fressfeinde wie Fuchs und Adler könnten ohne die schützende Schneehöhle das Leben der Robbenbabys bedrohen. Wie viele der schätzungsweise 1.500 Jungtiere den eisarmen Winter überleben, ist unklar.

      Besonders betroffen sind die Robben vor der Südwestküste Finnlands, im Golf von Finnland und im Golf von Riga. Hier finden sich jeweils kleinere Bestände. Auch in ihrem Hauptverbreitungsgebiet, dem Bottnischen Meerbusen zwischen Schweden und Finnland, ist die Eisdecke in diesem Winter kleiner und dünner. Vor den Küsten Finnlands und Estlands wird der WWF in den kommenden Wochen nach Spuren von überlebenden Jungtieren zu suchen. „Wir hoffen, dass wir überhaupt noch Robbenbabys finden“, so Münster. Die fehlende Eisdecke macht es allerdings schwerer, Jungtiere aufzuspüren.

      Bei einem ungebremsten Klimawandel würde die Eisbedeckung der Ostsee bis Ende des Jahrhunderts um 50 bis 80 Prozent abnehmen. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Ostsee-Klimareport (BACC – Assessment of Climate Change fort he Baltic Sea Basin) hervor. Ringelrobben kommen derzeit nur in Regionen vor, die mindestens 90 Tage im Jahr mit Eis bedeckt sind. In den südlichen Wurfgebieten der Ringelrobben dürfte es bis Ende des Jahrhunderts aber nur noch 18 bis 48 Tage mit Eisbedeckung geben. Die Robben hätten hier keine Überlebenschance. „Wenn der globale C0-2-Ausstoß nicht drastisch sinkt, droht die Ostsee-Ringelrobbe auszusterben“, so Cathrin Münster. Schon in der Vergangenheit wurde die Zahl der Meeressäuger durch Jagd und Umweltgifte arg dezimiert, erst seit den 1980er Jahren erholen sich die Bestände. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten noch rund 180.000 Ringelrobben in der Ostsee.

      wwf.de/presse/details/news/wwf…baby_drama_in_der_ostsee/
    • Kann denn niemand diese Kanadier stoppen.

      Ich habe gestern zufällig im Fernsehen (NTV) Bilder der brutalen Robbenjagd in Kanada gesehen.

      Es ist so grauenhaft und furchtbar. Was sind das nur für Menschen, die 1. ein solches Abschlachten zulassen und
      2. diese wehrlosen Tiere so grauenvoll töten.

      Aber töten ist falsch, viele Robben leben nach den Schlägen noch weiter und werden dann halbtot abtransportiert.

      Ich muss jetzt erstmal die Bilder wieder aus dem Kopf bekommen. Momentan bin ich richtig wütend und meine Hilflosigkeit macht mich noch wütender.
      WILLST DU WISSEN WAS SCHÖNHEIT IST, SO GEHE IN DIE NATUR!
      (Albrecht Dürer)
    • Kampagne: 2009 wird «Jahr des Gorillas»

      2009 ist das Jahr des Gorillas: Zum Auftakt der UN-Artenschutzkonferenz über wandernde Tierarten hat Fürst Albert II. von Monaco am Montag in Rom offiziell die weltweite Gorilla-Kampagne eröffnet.

      Die stark bedrohten afrikanischen Menschenaffen würden allzu oft Opfer von Wilderern, Umweltzerstörung und Kriegen, betonte Albert. «Dabei soll die Tragödie der Menschen nicht der der Tiere entgegengestellt werden, denn einmal mehr geht hier die Zerstörung der Natur mit der Zerstörung des Menschen im Gleichschritt», sagte er bei der Eröffnung der 9. Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (CMS).

      Hier weiter lesen:
    • Berliner Morgenpost 20.06.2009

      Der Kerl heißt Troll. Proll passte auch. Denn der 600-Kilo-Klotz brüllt seine Frau beim Essen an, sein Fell strotzt vor Dreck - und selbstverliebt ist er, Berlins Eisbär Ost.......

      Troll - der wasserscheue Eisbär liebt Melonen
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Eisbär Knut

      Der Berliner Eisbär Knut soll einem Zeitungsbericht zufolge bald eine Gefährtin bekommen. Wie der Berliner "Tagesspiegel" berichtet, will der Münchener Tierpark Hellabrunn bald seine knapp drei Jahre alte Jungbärin Gianna in den Zoologischen Garten Berlin bringen. Wann genau die ursprünglich aus Italien stammende Bärin zu Knut ziehen soll, steht demnach noch nicht fest. Das Tier werde, wie auch bei anderen Eisbären üblich, wohl nur vorübergehend in Berlin leben, berichtet das Blatt.

      Der Berliner Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz wollte die Nachricht aus München zunächst nicht bestätigen. Anlass des Umzuges sind dem Zeitungsbericht zufolge Umbauarbeiten am Eisbärengehege in München ab Mitte September. Die junge Bärin habe sich zudem nicht besonders gut mit dem über neun Jahre alten Eisbären Yoghi verstanden, so dass sie mit Knuts Oma Lisa in einem Gehege zusammenlebe.

      Das nach der italienischen Sängerin Gianna Nannini benannte Eisbärweibchen soll laut "Tagesspiegel" voraussichtlich per LKW nach Berlin transportiert werden.

      de.news.yahoo.com/2/20090805/t…efaehrtin-be-c1b2fc3.html
    • Jahr des Gorillas 2009

      Wir haben gestern im Zoo Hannover eine Spezialführung als Beitrag des Zoos zum Jahr des Gorilla 2009 mitgemacht. Hannvoer hat eine große Gruppe mit vielen Jungtieren, haben Einges erfahren, wobei sich Vieles unabhängig von der einzelnen Art wieder zusammenführt- ohne Schutz des natürlichen Lebensraumes und dem Erhalt der Lebensbedingungen haben die Tiere keine Chance.
      Dazu kommt bei diesen Tieren afgrnd der hohen genetischen Übereinstimmung mit dem Menschen die Ansteckung mit Krankheiten und Viren, mit denen die Tiere auch durch den Menschen in Kontakt kommen und denen sie schutzlos ausgeliefert sind, sowohl in der Natur als auch bei den Nachzuchten, dort z.B. oft übertragen durch unbedachte Fütterungen.
      Zum Jahr des Gorillas gibt es noch mehr unter "www.yog2009.org".
      antje

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von antje ()

    • SZ-online.de 26. September 2009-09-29
      Vor Publikum: Bär tötet Bärin im Stralsunder Zoo

      Diese Nachricht möge verzögert haben, daß Knut und Gianna aus München, die derzeit wegen Umbauarbeiten im Berliner Zoo untergebracht ist (vielleicht bleibt sie für immer!?), aber bisher nur immer solo auf die Anlage durfte, erst heute zum ersten Mal zusammen auf die Anlage durften.

      Und darüber kann man heute in Hartmuths Forum das Folgende lesen:
      12:17 h:

      ++++ AKTUELL AUS DEM BERLINER ZOO +++ Und so lief es heute früh tatsächlich ab: Knut und Gianna betraten beide die Anlage. Besucher waren noch nicht anwesend. Gianna schwamm dann im Wasser herum. Knut schaute ihr zu. Als Gianna aus dem Wassergraben herauskam, schnappte sie kurz nach Knut, der dadurch verstört in seine Höhle lief, Gianna ging ebenfalls in ihre Höhle. Alles verlief ruhig und ohne Aufregung. Gianna kam kurz danach wieder heraus, schwamm noch einige Runden um dann wieder in die Höhle zu gehen. Wegen Bauarbeiten sind beide Bären zur Zeit nicht auf der Anlage (die beiden Bären sollen durch den Lärm nicht nervös werden). Gegen 13 Uhr (oder ein bischen später) werden die Schieber wieder geöffnet. Hartmuth

      13.39 h +++ AKTUELL AUS DEM BERLINER ZOO +++ Kurz nach 13 Uhr erschienen beide Bären wieder auf der Anlage. Gianna sprang ins Wasser und schwamm einige Runden. Knut schaute ihr wieder zu. Dann kam Gianna aus dem Wasser, stellte sich auf die Hinterbeine, Knut rannte sofort in seine Höhle. Kam danach wieder sehr vorsichtig heraus. Gianna schwamm wieder im Wasser... die Szene wiederholte sich: Gianna stellte sich auf die Hinterbeine und Knut verschwand sofort in seine Höhle. Gianna ebenfalls... in ihre Höhle ... Knuts Blicke wirkten sehr fragend: Was macht denn dieses Wesen hier auf meiner Anlage ? Beide Bären verhielten sich allerdings weiterhin friedlich. Dank an Doris für die aktuellen Informationen aus dem Zoo. Leider ist der Nachmittag jetzt sehr verregnet.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Süddeutsche.de, 8.10.2009

      Kampf um die Eisbären

      Kanadische Inuit wollen sich nicht an die offizielle Jagdquote halten. Doch der Druck aus dem Ausland ist groß, seit der Eisbär ein Symbol für die Folgen der Erwärmung geworden ist.

      Wenn es um die Jagd auf Eisbären geht, lassen die kanadischen Inuit nicht mit sich reden. Auf Betreiben der Regierung in Ottawa sollen künftig in der Region Baffin Bay nicht mehr als 64 Eisbären erlegt werden dürfen. Bisher waren 105 erlaubt.
    • Frankfurter Rundschau online 26.10.2009

      Die US-Naturschutzbehörde will in Alaska Gebiete, die für das Überleben der Eisbären besonders wichtig sind, besser schützen. Der "Fish and Wildlife Service" präsentierte am Donnerstag einen Vorschlag, 520.000 Quadratkilometer an der Küste und auf dem Arktischen Ozean als "critical habitat" auszuweisen. Dies könnte zu Einschränkungen bei der Öl- und Erdgasförderung führen. Die Fläche des Gebiets entspricht ungefähr der Größe Frankreichs.

      Die Regierung von Präsident Barack Obama sei "dem Schutz und der Erholung des Eisbären verpflichtet", sagte der für Naturschutz und Nationalparks zuständige stellvertretende Innenminister Tom Strickland. Der Vorschlag sei ein Schritt zu helfen, dass diese Art nicht aussterbe. Die größte Bedrohung für den Eisbären aber sei "das von Klimawandel verursachte Abschmelzen des arktischen See-Eises". Eisbären verbringen einen Großteil ihres Lebens auf Eis, von wo aus sie Robben jagen können........

      Der Eisbär wird Chefsache
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • na-presseportal 03.11.2009

      Berlin, Gland (ots) - Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat heute die aktuelle Rote Liste der weltweit bedrohten Tiere und Pflanzen vorgestellt. Die dramatische Bilanz: 17.291 und damit mehr als ein Drittel der 47.677 untersuchten Arten sind vom Aussterben bedroht. Die Liste erfasst nur einen Bruchteil der weltweiten Artenvielfalt. Der WWF geht davon aus, dass mehr als 10 Millionen Tier- und Pflanzenarten den Planeten besiedeln. Deshalb sei auch die Zahl der gefährdeten Spezies noch viel größer. Viele Tiere werden bereits ausgestorben sein, bevor sie die Menschheit überhaupt zu Gesicht bekomme, befürchtet der WWF. Neben dem Verlust einmaliger Lebensräume, etwa durch die Abholzung der Regenwälder, schlagen Klimawandel, Raubbau und die Übernutzung einzelner Arten als Artenkiller zu. Besonders betroffen sind Amphibien. Von den 6.285 erfassten Fröschen, Lurchen und Kröten wurden 1.895 in die höchsten Bedrohungskategorien eingestuft. 39 Arten gelten bereist als ausgestorben, darunter die Goldkröte. Sie gilt als eines der ersten Opfer des Klimawandels........

      Der Tod des Froschkönigs - WWF: Die Rote Liste der bedrohten Arten wird immer länger
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • ILLEGALE BÄRENFARM

      Ein Leben für die Bärengalle

      Asiatische Schwarzbären aus Farm in Vietnam gerettet –

      Gallenflüssigkeit für traditionelle Heilmittel begehrt
      Margie Mason
      AP 27.01.2010



      Gefunden wurden die so geschundenen Bären von Tierschützern auf einer illegalen Bärenfarm im Süden Vietnams.

      Tan Uyen/Vietnam (apn) Hinter die Gitterstäbe sind dicke Tatzen und pelzige Nasen gezwängt, schwarze Augen schauen teilnahmslos nach draußen. Die 19 Asiatischen Schwarzbären in ihren engen Käfigen warten darauf, dass ihnen mit groben Kathetern wieder Gallenflüssigkeit entnommen wird, in Asien ein begehrter Grundstoff für traditionelle Arzneimittel. Gefunden wurden die so geschundenen Bären von Tierschützern auf einer illegalen Bärenfarm im Süden Vietnams. Nach ihrer Befreiung werden sie in einem Rettungszentrum versorgt und mit frischem Obst aufgepäppelt.

      epochtimes.de/articles/2010/01/27/540645.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Nach Island verirrter Eisbär wurde erschossen



      Reykjavik - Scharfschützen der isländischen Polizei haben in Thistilfjordur im Nordosten der Atlantikinsel einen jungen Eisbären erlegt, der sich von Grönland ins 500 Kilometer entfernte Island verirrt hatte. Das Tier wurde von einem Bauern gesichtet und den Behörden gemeldet. Ein Sprecher erklärte am Donnerstag im Rundfunksender RUV, es habe wegen der schwierigen Wetterbedingungen keine Möglichkeit gegeben, das Tier lebend einzufangen.

      Der Bestand der riesigen und für Menschen extrem gefährlichen Raubtiere ist durch den Klimawandel zunehmend gefährdet.

      2008

      Der Vorfall weckt Erinnerungen an das Jahr 2008, als im Abstand von wenigen Wochen zwei Eisbären Island erreicht hatten. Tierschützer forderten, dass die Tiere lebend in ihr natürliches Lebensgebiet in der Arktis zurückgebracht werden sollten. Der erste Bär war jedoch sofort erschossen worden. Dem zweiten Eisbär halfen weder Sponsorgelder eines reichen Isländers noch die Fangkünste eines eigens eingeflogenen dänischen Eisbär-Experten. Als das in Panik geratene Tier auf die Gruppe von Reportern und Fotografen losstürmte, fielen die tödlichen Schüsse. (APA/red)

      derstandard.at/1263706208461/N…-Eisbaer-wurde-erschossen
    • Spiegel online 28.01.2010

      Seinen Ausflug nach Island hat ein junger Eisbär mit dem Leben bezahlt. Das Tier hatte sich offenbar vom rund 500 Kilometer entfernten Grönland dorthin verirrt und wurde dann von der isländischen Polizei erschossen - aus mehreren Gründen.

      Reykjavik - Erstmals wurde der Eisbär am Mittwochmittag in der Nähe des Distelfjords, Thistilfjordur, im Nordosten von Island gesehen. Anwohner riefen die Polizei. Im einsetzenden Schneetreiben verschwand das Tier jedoch, wie die "Iceland Review" berichtet. Am späten Nachmittag wurde der Bär dann in der Nähe eines Bauernhofes gesehen und von Scharfschützen der Polizei erschossen.......


      [url=http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,674572,00.html]ISLAND - Polizei erschießt aus Grönland verirrten Eisbären[/url]

      Badische Zeitung 29.01.2010

      REYKJAVIK. Eisbären haben auf Island keine Überlebenschancen: Zur natürlichen Fauna zählen die Raubtiere nicht, und verirrt sich mal ein Ausreißer aus Grönland auf die Insel, kostet ihn dies unweigerlich das Leben. Am Mittwochabend haben Jäger erneut einen Eindringling erschossen, der wohl auf einer Eisscholle das Meer gekreuzt hatte. Das gleiche Schicksal hatte auch die beiden letzten Eisbären eingeholt, die im Sommer 2008 nach Island gekommen waren.

      Svanhvin Geirsdottir aus Thistilfjordur an der Ostküste hatte diesmal das Tier zuerst gesehen. "Er war recht klein und sah furchtbar ermattet aus", beschrieb sie ihr Erlebnis. Kein Wunder: In Island ist es ungewöhnlich warm, und weit und breit gibt es kein Treibeis. Die Scholle, auf der der Bär aus Grönland wegtrieb, muss weit vor der Küste geschmolzen sein, und den restlichen Weg musste er wohl schwimmend zurücklegen. "Er stand ganz still an einer Schafskoppel, nur zehn Meter von mir entfernt", sagte die Bäuerin, "ich rannte ins Haus. Man weiß nie, wie diese Tiere reagieren, und sie sind blitzschnell." Dann rief sie die Polizei, die den fliehenden Eisbären jedoch im Schneetreiben zunächst aus den Augen verlor. Später stellten ihn die drei mit der Polizei ausgerückten Jäger unweit davon bei einem verlassenen Gehöft und erlegten ihn.....

      Kein Platz für Eisbären
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Fast die Hälfte aller Affenarten vom Aussterben bedroht

      Die größten Gefahren wie Abholzung der Wälder und Jagd ruft der Mensch hervor


      Der Katta auf Madagaskar ist vom Aussterben bedroht © ap

      Knapp die Hälfte der 634 auf der Erde lebenden Primatenarten ist vom Aussterben bedroht. Die Abholzung der Wälder und die Jagd lasse den Bestand der Tiere immer weiter schwinden, erklärten Wissenschaftler der Internationalen Primatologischen Gesellschaft. Betroffen sind vor allem Asien und Afrika. Zu der Säugetiergattung der Primaten zählen alle Arten von Affen und Halbaffen. Viele der Primatenarten stehen auf der Roten Liste der Internationalen Organisation für Artenschutz (ICUN).


      Die größte Gefahr für die Tiere - von den großen Berggorillas in Zentralafrika bis zu kleinen Lemuren in Madagaskar - ist der Studie zufolge der Mensch selbst - besonders die Abholzung der Wälder und die Jagd lassen den Bestand der Tiere immer weiter schwinden. Vor allem in Asien und in Afrika seien die Primaten akut bedroht, teilten die Wissenschaftler mit.
      © dpa

      In Asien sind mehr als 70 Prozent aller Primartenarten auf der Roten Liste als gefährdet, stark gefährdet oder als vom Aussterben bedroht eingestuft. "Was in Südostasien passiert, ist schrecklich", sagt Jean-Christophe Vie, stellvertretender Vorsitzender des Artenschutzprogramms der ICUN. Dass fast eine komplette Gattung gefährdet sei, sei einmalig. In Afrika seien 11 von 13 verschiedenen Arten der Roten Stummelaffen stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Manche Arten der kleinen, rostfarbenen Affen seien seit über 25 Jahren nicht mehr gesichtet worden.


      3sat.de/dynamic/sitegen/bin/si…stuecke/126092/index.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • suite101.de 21.02.2010

      Man sollte meinen mit Knut sei erstmals die Eisbär- Euphorie entstanden. Weit gefehlt. Dass dem nicht so ist, dass es Jahrzehnte vor Knut bereits Eisbären in Zoos gab, welche die Besucherzahlen in die Höhe schnellen ließen, welche wahre Fluten an Presseberichten, Filmberichten in der Wochenschau und sogar Bücher hervor gerufen haben, davon zeugt die Geschichte von Brumas.
      Brumas Wiederentdeckung

      Dass wir heute wieder von Brumas sprechen, ist eigentlich nur einem Zufall zu verdanken. Ein überzeugter Knut-Fan kaufte kürzlich zufällig spanische Zitronen. Auf diesem Säckchen Zitronen war eine Banderole drauf. Auf der Banderole prangte ein Eisbär, die Sorte nannte sich Brumas. Zitronen und Eisbär? Wie passt das zusammen, dachte der Finder und googelte unter: Brumas. Und wurde fündig.
      Die Geschichte von Brumas, der Eisbärin ...

      Brumas, ein Eisbär-Star aus dem London Zoo
      Eine eisbärige Berühmtheit ein halbes Jahrhundert vor Knut
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Umstrittener Vorstoß zur Rettung der Wale



      Wellington - Die Internationale Walfangkommission (IWC) will die Jagd auf die Meeressäuger mit einem umstrittenen Vorstoß eindämmen. Die Jagd soll teilweise erlaubt werden.

      © dpa
      Buckelwal vor der Küste Ecuadors.
      Nach Angaben des IWC-Mitglieds George Palmer erwägt die Kommission eine explizite Zulassung der Tötung einer begrenzten Anzahl von Walen, um deren ausufernde Jagd zu Forschungszwecken unter Kontrolle zu bringen. Der kommerzielle Walfang solle aber verboten bleiben, sagte Palmer, der in der IWC die neuseeländische Regierung vertritt.
      Das seit 1986 geltende Verbot des kommerziellen Walfangs wird durch die Jagd zu Forschungszwecken unterlaufen. Allein die Forschungsflotte Japans erlegt jedes Jahr hunderte Wale. Weltweit hat sich die Zahl der getöteten Tiere von 300 im Jahr 1993 auf zuletzt rund 3.000 verzehnfacht.
      Die IWC will nach Angaben Palmers deshalb verbindliche Obergrenzen für die Tötung von Walen zu Forschungszwecken festlegen. Bei Tierschützern stößt dieses Vorhaben aber auf scharfe Kritik. Mit den Obergrenzen würde die Tötung von Walen indirekt abgesegnet, kritisierten die australischen Grünen. Auch die Tierschutzorganisation Humane Society International warf der IWC vor, vor Japan einzuknicken.
      DAPD

      hersfelder-zeitung.de/nachrich…-rettung-wale-645522.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Tödliches Sushi
      Sushi-Boom des Westens bringt Speisefisch in Nöte



      "Dass Sushi-Bars jetzt in Europa in sind", gefährde den ohnehin seltenen Blauflossen-Thunfisch, sagt Analyst Roberto Mielgo Bregazzi.
      Der Autor zahlreicher Berichte für Greenpeace und den WWF meint: "Schon der Verzehr in Japan war für den Blauflossen-Thunfisch eine Gefahr. "Wenn jetzt auch noch der chinesische Markt wächst, ist das das Ende der Bestände." Das satt-rote Fleisch des Tiers gilt bei Liebhabern der Häppchen aus rohem Fisch als besondere Delikatesse.

      Der größte Teil des Thunfisch-Fleischs jedoch wird nach wie vor in Japan verspeist: "Zwischen 80 und 85 Prozent des Blauflossen-Thunfischs, der im Mittelmeer gefangen wird, geht nach Japan", erläutert Jean-Marc Fromentin, ein renommierter Fachmann am französischen Meeresforschungsinstitut Ifremer.

      Drei mal so viel Thunfisch gefangen, als es gut ist
      WWF beklagt die Überfischung Populär wurde Sushi nach Ende des Zweiten Weltkriegs - damals wurde überwiegend noch Blauflossen-Thunfisch aus riesigen Fanggründen vor Australiens Küste verarbeitet. Die Bestände sind Fromentin zufolge aber durch Überfischung zusammengebrochen - seither seien die Japaner an Rotem Thun aus dem Mittelmeer interessiert. Der Preis ging dementsprechend nach oben. Um möglichst viel Thunfisch zu erbeuten, modernisierten Europas Fischer ihre Flotten. Jährlich werden heutzutage mehr als 50.000 Tonnen Blauflossen-Thunfisch aus dem Mittelmeer gezogen - der ICCAT zufolge dürften es aber höchstens 15.000 Tonnen sein, um den Bestand nicht zu gefährden.

      Hochsaison der Thunfisch-Fänger aus Frankreich und Italien, aber auch aus Malta, Tunesien und der Türkei ist der Sommer jeden Jahres. Im Juni holen die Fischer bis zu 90 Prozent ihres alljährlichen Fangs aus dem Wasser, an manchen Tagen sind das bis zu 550 Tonnen. Die meisten benutzen Ringwaden-Netze, die mit Gewichten beschwert über den Meeresgrund geschleift, zugezogen und voll mit kostbarem Fisch an Bord gehievt werden. Die ultramodernen Trawler, mit denen die Fischer arbeiten, kosten pro Stück rund fünf Millionen Euro - der Fang muss sich also lohnen.

      Der Verkauf der Thunfische bringt den Fischern pro Kilogramm bis zu zehn Euro ein. Große Teile des Fangs gehen an Thunfisch-Mastbetriebe in zyprischen, kroatischen, spanischen oder tunesischen Gewässern, oft betrieben von großen japanischen Konzernen. Dort werden die Tiere in riesigen Unterwasser-Käfigen mit bis zu 50 Meter Durchmesser mit Tonnen von Sardinen, Makrelen und Hering gemästet - um ein Kilo zuzulegen, frisst ein Blauflossen-Thunfisch bis zu 20 Kilo Futter.

      Japanische Aufkäufer zahlen den Fischfarmen für einen hochwertigen 200-Kilo-Thunfisch bis zu 2600 Euro - während sie selbst beim Weiterverkauf in Tokio deutlich mehr kassieren: 200 Kilo erstklassiger Thunfisch bringen ihnen dort bis zu 20.000 Euro.

      Illegale Fischerei gefährdet Thunfische im Mittelmeer Viele Fänge erfolgen illegal "Illegale Fischerei ist in italienischen Gewässern weit verbreitet", sagt Ralph Kampwirth vom WWF. "Das Risiko, erwischt zu werden, ist gering, denn Kontrollen auf dem Meer sind nur vereinzelt möglich: zu wenig Personal, zu weitläufig die Fanggründe. Selbst wenn der Zoll Fischerboote aufbringt, sind den Beamten die Hände gebunden." In internationalen Gewässern dürfen sie gar nicht eingreifen. Die illegale Fischerei bedroht nach einer WWF-Studie die Thunfisch-Bestände im Mittelmeer und im Ostatlantik. Die Flotten der Europäischen Union fangen demnach weit größere Mengen als offiziell erlaubt, teilte der WWF im Juli 2006 mit. Unter den EU-Ländern vor allem Frankreich, aber auch Libyen und die Türkei ignorierten die Höchstgrenzen. So seien die Fangquoten für den Roten Thunfisch in jüngster Zeit um mehr als 40 Prozent überschritten worden.

      Statt der erlaubten 32.000 Tonnen entnahm die Fischindustrie 2004 etwa 44.949 Tonnen, 2005 sogar 45.547 Tonnen aus dem Mittelmeer und dem Ostatlantik. Ricardo Aguilar, Forschungsdirektor der internationalen Meeresschutzorganisation Oceana schätzt die Zahl illegaler italienischer Treibnetzfischer auf mindestens 200. Sie nutzten eine Lücke im italienischen Gesetz: Der Besitz der Netze ist nicht strafbar. Zurzeit könne die Küstenwache daher nur dann etwas unternehmen, wenn sie die illegalen Fischer auf frischer Tat ertappe, sagte Gaetano Benedetto vom italienischen Umweltministerium.

      Italien müsse daher seine Rechtsprechung ändern: Den Fischern müsse verboten werden, diese Netze überhaupt an Bord zu haben. Es müsse eine Norm geschaffen werden, damit die Küstenwache entsprechend kontrollieren könne, ergänzte Benedetto. Momentan sei eine solche Regelung aber nicht abzusehen. Die Raubfischer arbeiten laut Oceana oft mit Tricks: Wer die illegalen Maschen auslege, habe als Alibi vielfach noch lange Leinen mit zahlreichen Haken mit an Bord, um im Fall der Fälle sagen zu können, die Thunfische damit an Bord geholt zu haben. Manchmal allerdings verrieten Verletzungen in der Haut der Thunfische, dass sie in die Netze geraten seien. Mit Treibnetzen ließen sich erheblich mehr Tiere fangen.

      Es gebe in den Häfen zudem viele Menschen, die wegschauten, sagte Aguilar. Vielfach würden die Netze nach Gerichtsverhandlungen sogar zurückgegeben. "Solche Schlupflöcher in den Gesetzen sind lächerlich", urteilt der Oceana-Mitarbeiter.

      WWF-Forscher statten Thunfische mit Sendern aus
      Der WWF auf Artensuche Forscher bestücken im Auftrag des "World Wide Fund for Nature" (WWF) den Roten Thunfisch (Blauflossen-Thunfisch, Thunnus thynnus) mit Sendern, um seine Routen zu verfolgen. Der Datenschreiber zeichnet fünf Jahre lang die Position des Fisches, die Wassertemperatur und -tiefe auf", erläutert Projektleiter Pablo Cermeño. "Es gibt Hinweise, dass die Tiere beider Populationen des Atlantischen Blauflossen-Thuns mehrfach im Leben den Oezan überqueren und sich die Gruppen vermischen."

      Damit wären die beiden Populationen - an der Ostküste der USA mit Laichplatz im Golf von Mexiko und die ostatlantische, die im Mittelmeer laicht - als eine zu betrachten und müssten gemeinsam geschützt werden, meint der WWF. "Nicht nur der Thunfisch, sondern auch die Fischer werden von diesem Wissen profitieren", sagt Karoline Schacht vom WWF. "Die Fischindustrie vor Ort kann nur überleben, wenn der Bestand des Blauflossen-Thunfischs im Mittelmeer nicht zusammenbricht."
      Info Der Blauflossen-Thunfisch aus dem Mittelmeer kann schneller schwimmen als ein Rennpferd galoppieren, mit bis zu 900 Kilogramm schwerer werden als ein Smart-Kleinwagen - und hundert Kilo seines Fleischs erzielen fünfstellige Eurosummen.


      3sat.de/dynamic/sitegen/bin/si…stuecke/126919/index.html
    • Schutzlos ausgeliefert
      Roter Thunfisch gilt nicht als besonders bedroht



      Das Vorhaben, den internationalen Handel mit dem Roten Thunfisch zu verbieten, ist gescheitert. 68 Länder stimmten gegen diesen Vorschlag.
      Bei der Abstimmung auf dem Treffen der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) befürworteten lediglich 20 Länder den Vorschlag Monacos, den Meeresräuber auf die Liste der besonders bedrohten Tierarten zu setzen.

      30 Länder enthielten sich. Einige Staaten hatten versucht, das Thema an eine Arbeitsgruppe zu übertragen, um einen Kompromiss zu finden. Libyen setzte aber mit Unterstützung des Sudan durch, sofort über ein Handelsverbot abzustimmen, was jede weitere Diskussion über das Thema unmöglich machte.

      Das Schicksal des Roten Thunfischs - auch Blauflossen-Thunfisch genannt - galt als eines der wichtigsten Themen bei dem 13-tägigen Treffen der 175 Cites-Vertragsstaaten. Vor allem Japan, das einen Großteil des gefangenen Roten Thunfischs aufkauft, hatte gegen das Handelsverbot mobil gemacht. Über den Schutz des Roten Thunfischs entscheidet nun wie bislang die Thunfisch-Schutzkommission (ICCAT). Dort sind die Fischfangländer vertreten.


      3sat.de/dynamic/sitegen/bin/si…stuecke/126919/index.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Umweltminister ist über die Lage vieler Tierarten besorgt
      dpa


      Wird durch Schutzprogramme in Sachsen vor dem Aussterben bewahrt: der Fischotter.
      Dresden. Sachsen will dem Artensterben eine Politik zum Schutz der Natur entgegensetzen. „Das Aussterben von Arten ist ein weltweites Problem. Sachsen ist dabei keine Ausnahme. Jede Art, die es nicht mehr gibt, ist ein großer Verlust für das ökologische System, von dem auch wir Menschen abhängen“, sagte Umweltminister Frank Kupfer (CDU).

      Deshalb seien die Anstrengungen darauf gerichtet, die Lebensgrundlagen bedrohter Tier- oder Pflanzenarten zu sichern. Erfolge dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage vieler Arten besorgniserregend sei. „Ungefähr die Hälfte unserer Arten steht auf der Roten Liste. Wir dürfen deshalb mit unseren Schutzbemühungen nicht nachlassen.“

      Als Hauptaufgabe sieht Kupfer die Umsetzung des europäischen Netzes Natura 2000. Im Fokus stehe der Erhalt bedrohter Arten in der Agrarlandschaft. „Das gelingt oft schon mit einfachen, kleinen Lösungen“, sagte Kupfer und erinnerte an ein sächsisches Projekt zum Schutz von Bodenbrütern. Dabei sparen Bauern beim Bestellen ihrer Felder Flächen aus, um Vögeln wie dem Kiebitz oder der Feldlerche eine erfolgreiche Brut zu ermöglichen. Für den damit verbundenen Aufwand bekommen die Landwirte einen Ausgleich. Auch für Fischotter, Weißstorch, Lachs und Flussperlmuschel gibt es im Freistaat seit Jahren Schutzprogramme. „Die Flussperlmuschel konnte so vor dem Aussterben bewahrt werden, der Lachs wurde wieder angesiedelt.“

      „Staatlich geförderte Projekte zur Biotoppflege etwa auf Bergwiesen im Osterzgebirge sichern die Lebensräume einer Vielzahl gefährdeter Arten“, erklärte der Minister. Ein messbares Ergebnis der Erfolge in Sachsen sei der Nachweis verschwunden geglaubter Arten wie Wildkatze, Nymphenfledermaus und Steinkrebs. Vorkehrungen, einer besseren Umweltsituation und dem Engagement vieler ehrenamtlicher Naturschützer sei es zu verdanken, dass es positive Bilanzen auch für den Seeadler, den Wanderfalken, den Kranich und den Fischotter im Freistaat gebe.

      Kupfer, der zugleich für Argrar zuständig ist, sieht sein Ressort nicht im Zwiespalt. „Landwirtschaft und Umweltschutz sind zwei Seiten einer Medaille. Sie schließen sich nicht aus, auch wenn im Einzelnen natürlich Interessenkonflikte bestehen.“ Dennoch seien auch die Bauern auf eine intakte Umwelt angewiesen. Heute werde knapp ein Fünftel der Agrarfläche umwelt- und naturschutzgerecht bewirtschaftet. Dazu gehöre der Verzicht auf Dünger oder Pflanzenschutzmittel.

      Kupfer zufolge helfen die Landwirte so beim Schutz des Bodens vor Erosion, Hochwasser und auch beim Schutz des Grundwassers. Sachsen habe dies allein im Vorjahr mit 20,7 Millionen Euro gefördert. „Der Agrarraum darf nicht allein als reine Nutzfläche gesehen werden. Er ist auch Lebensraum von Arten mit teilweise europäischer Bedeutung.“ Deshalb beobachte man die Bestände, um bei negativen Entwicklungen gegensteuern zu können.
      © LVZ-Online, 03.04.2010, 12:27 Uhr

      nachrichten.lvz-online.de/nach…ldeutschland-a-24526.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Bedrohtes Symbol
      Nur noch 1411 Tiger in Indien




      Die Tiger in Indien sind akut bedroht. Um sie zu retten, muss nicht nur die Wilderei aufhören. Auch das Zusammenleben von Mensch und Tier in den Reservaten muss verbessert werden.



      Unsicher und vom Hunger getrieben streift der kleine Tiger durch hohes Gras. Irgendwo im Unterholz des nahen Dschungels sucht er sich ein Versteck. Dort wartet er - mit weit geöffneten Augen und ängstlichem Mauzen. Wann wird seine Mutter endlich von der Jagd zurückkehren? Plötzlich zerreißt ein Schuss die Stille. Und es ist klar, der Kleine wird sie nicht wiedersehen.

      Mit emotionalen Fernsehspots wird in Indien derzeit an ein vom Aussterben bedrohtes Nationalsymbol erinnert - den Königstiger (Panthera tigris tigris). Nach jüngsten Erhebungen der staatlichen Tigerschutzbehörde gibt es landesweit nur noch zwischen 1165 und 1657 Exemplare der gestreiften Raubkatzen. Der Mittelwert - die Zahl 1411 - steht dabei im Zentrum der Medienkampagne "Save Our Tigers" (Rettet unsere Tiger), die ein Mobilfunkanbieter gemeinsam mit der Naturschutzorganisation WWF ins Leben gerufen hat.


      n-tv.de/wissen/dossier/Nur-noc…Indien-article856153.html
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    • Bedrohte Breitmaulnashörner
      Kenia startet Auswilderungsprojekt






      Die Nördlichen Breitmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Nur noch acht von ihnen leben in Zoos. Vier davon sind jetzt ausgewildert worden. Sie sollen in Kenia heimisch werden.

      Ein Ranger füttert das Breitmaulnashorn Najin im Gehege in Ol Pejeta, einem privaten Naturreservat bei Nanyuki in Zentralkenia.

      Sie sehen aus wie mächtige, unbezwingbare Überlebende aus grauer Vorzeit mit ihrer dicken, grauen Haut und dem imposanten Horn. Doch Nashörner gehören zu den bedrohten Tierarten, die in Afrika ums Überleben kämpfen. Vor allem in Asien ist ihr Horn gefragt für traditionelle Medizin und als angeblich potenzsteigerndes Mittel. Wilderer versuchen selbst in Nationalparks und privaten Reservaten zu jagen. Von den Nördlichen Breitmaulnashörnern sind weltweit nur noch acht Tiere in Zoos bekannt. Vier von ihnen wurden im vergangenen Dezember zu einem Auswilderungsprojekt nach Kenia gebracht - die wohl letzte Chance für den Erhalt der Unterart.

      Gab es Anfang des 20. Jahrhunderts in Afrika noch etwa 400.000 Spitzmaulnashörner, wird die Zahl der Tiere nun auf 3600 geschätzt - und das ist bereits ein Fortschritt, nachdem in den 90er Jahren nur noch knapp 2500 Tiere auf dem Kontinent lebten und in einigen Ländern bereits ausgerottet waren. Etwas besser sieht die Lage der Südlichen Breitmaulnashörner aus, die Ende des 19. Jahrhunderts als so gut wie ausgestorben galten. Inzwischen gibt es wieder etwa 11.000 Tiere, die meisten von ihnen im südlichen Afrika.

      Nashörner werden umgesiedelt
      Naturschützer in verschiedenen afrikanischen Staaten wollen Nashörner auch dort wieder heimisch machen, wo sie inzwischen ausgestorben sind. Im Mai wurden die ersten fünf südafrikanischen Spitzmaulnashörner nach Tansania geflogen, wo sie in der Serengeti eine neue Heimat finden sollen. Die Wildhüter wollen insgesamt 32 Tiere in dem ostafrikanischen Land ansiedeln. Für den Schutz der Kolosse wurden zusätzliche Ranger ausgebildet. Im benachbarten Uganda läuft ein Umsiedlungsprojekt für Nashörner aus Südafrika und Kenia, die in einem Naturschutzgebiet ein neues Revier gefunden haben.


      Die Umsiedlung ist in den meisten Fällen weniger problematisch als der Schutz der bedrohten Tiere. So leben die etwa 60 Nashörner des Tsavo-West-Nationalparks in Kenia in einem umzäunten Reservat innerhalb des Parks, mit zusätzlichen Patrouillen der Wildhüter. Gerade beim Schutz und der Zucht der Nashörner gab es in den vergangenen Jahren eine gute Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Naturschutzeinrichtungen. So fanden zahlreiche Nashörner, die auf der Solio-Ranch - einem privaten Reservat in Zentralkenia - geboren wurden, in Tsavo oder im Nairobi-Nationalpark eine Heimat.

      Rund um die Uhr beschützt
      Schutz rund um die Uhr gibt es auch für Najin, Fatu, Sudan und Suni, die vier Nördlichen Breitmaulnashörner, die aus dem tschechischen Zoo Dvur Kralove in das private Reservat Ol Pejeta bei Nanyuki umgesiedelt wurden. Bis auf Sudan, der als Jungtier im Sudan gefangen wurde, hatten die Tiere ihr ganzes Leben in Zoos verbracht. Im Winter kamen sie eine Stunde an die frische Luft. Sie haben nie Gras gefressen und standen auf Betonboden, sagt Batian Craig, Wildlife-Manager in Ol Pejeta.

      Drei Monate verbrachten die Tiere, die aus dem tschechischen Winter in den afrikanischen Sommer geflogen waren, in Gehegen, gewöhnten sich langsam an die Gerüche und Geräusche ihrer neuen Heimat. Nach und nach wurde der Bewegungsradius der Tiere erweitert. "Am Anfang waren sie sehr nervös, das Gehege zu verlassen", beschreibt Craig die Reizüberflutung bei der ersten Begegnung mit der afrikanischen Savanne. "Sudan war nach seinem ersten Spaziergang tagelang erschöpft - seine Beine waren viel zu schwach."

      Zootiere sollen soziales Verhalten lernen
      Inzwischen leben Sudan und Najin in einem großen, umzäunten Areal, in dem auch fünf andere Breitmaulnashörner einschließlich eines Jungtieres leben. Suni und Fatu sollen ebenfalls in ein eigenes Areal umziehen, das derzeit noch in Arbeit ist. Die Wildhüter hoffen, dass die Zootiere von ihren Artgenossen soziales Verhalten lernen - und in beinahe freier Wildbahn für eigenen Nachwuchs sorgen.

      Im Moment kann von Balzverhalten aber keine Rede sein, so Craig. "Die beiden fühlen sich nach all den Jahren im Zoo eher wie Bruder und Schwester - aber das kann sich ja noch ändern."


      .Eva Krafczyk, dpa
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    • Tiere ohne Lebensraum
      Süßwasserschildkröten bedroht



      Fast jede zweite Schildkrötenart, die im Süßwasser lebt, ist nach Ansicht von Naturschützern vom Aussterben bedroht. "Damit gehören sie zu den bedrohtesten Tieren auf unserem Planeten", schreibt Peter Paul van Dijk von der Naturschutzorganisation Conservation International in seiner Studie. Die Untersuchung veröffentlichte er anlässlich der Weltwasserwoche in Stockholm. Gefährdet seien insgesamt mehr als 40 Prozent der Arten.

      "Das Schlüsselproblem, dem diese Tiere ausgesetzt sind, ist die Veränderung ihrer Lebensräume - insbesondere wegen des Baus von Dämmen in den Flüssen, in denen sie leben", sagte van Dijk. Hinzu komme, dass die Schildkröten gegessen oder als Haustiere gehalten werden.

      Besonders gefährdet sei die Jangtse-Riesenweichschildkröte (Rafetus swinhoei). Von diesen Tieren, die einen weichen, lederartigen Panzer haben, gebe es weltweit nur noch vier Exemplare.
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    • Nur noch eine letzte Hoffnung
      Tiger kurz vor dem Aussterben



      Mit der Veröffentlichung von erschreckenden Daten wollen Forscher die wildlebenden Tiger auf der Erde vor dem Aussterben retten. Die Experten benennen 42 Gebiete weltweit, die besonders schützbedürftig sind, damit sich die Raubkatzen auch in Zukunft fortpflanzen können.
      Noch nie gab es so wenige Tiger in freier Wildbahn. Eine Studie ergab jetzt, dass weltweit nur noch knapp 3500 wilde Tiger leben - und nicht einmal jedes dritte Tier soll ein gebärfähiges Weibchen sein. Forscher zeichnen in der aktuellen Ausgabe des Online-Journals "PLoS Biology" ein düsteres Bild von der Zukunft dieser Raubkatzen. Vor allem Wilderer und der Verlust natürlicher Lebensräume gefährden ihre Existenz. Es gibt aber noch eine "letzte Hoffnung" für die Tiger, schreiben die Forscher um die amerikanische Wildlife Conservation Society.

      Und das sollen 42 grün markierte Flecken auf der Weltkarte sein. Nur an diesen Orten, die rund um Asien verstreut liegen, können sich nach Ansicht der Forscher Tiger deutlich vermehren. Diese "Source Sites" (Herkunftsorte) seien die letzten Tiger-Hochburgen - 70 Prozent aller wilden Tiger sollen heute dort leben. Die Orte liegen in und um Schutzgebiete, ihre Fläche erstreckt sich insgesamt über 100.000 Quadratkilometer. Die meisten - nämlich 18 - befinden sich in Indien.

      Population wird stetig kleiner
      (Foto: picture alliance / dpa)
      Source Sites zeichnen sich dadurch aus, dass dort genug Weibchen leben und auch die Fläche ausreichend groß ist, damit Tiger sie neu bevölkern können. Aber selbst in diesen Gebieten seien die meisten Populationen heute zu klein. Ihre Erholung aber - allein in den Source Sites - würde zur Folge haben, dass die Zahl der Tiger weltweit um 70 Prozent anstiege, sagen die Forscher.

      Obwohl schon in den 1970er Jahren Reservate gegründet wurden, ist die Zahl der Tiere kontinuierlich gesunken. Ihr Lebensraum erstreckt sich heute über eine Fläche, die nur noch sieben Prozent ihres ursprünglichen Lebensraums entspricht. Die Populationen sind verteilt und zerstückelt. In einigen der 13 Tigerstaaten finden Forscher heute keine fortpflanzungsfähigen Gruppen mehr, etwa in China, Vietnam und Nordkorea. Der Bedarf an Tigerknochen, die die Potenz fördern sollen, steigt seit Jahren - und damit auch die Gewalt der Wilderer.

      Kosten überschaubar
      Die Kosten für den besseren Schutz der Tiger seien erschwinglich, schreiben die Forscher in "PLoS Biology": Im Durchschnitt würden Schutz und Überwachung in allen 42 Source Sites rund 82 Millionen US-Dollar pro Jahr kosten. Mehr als die Hälfte dieser Summe (47 Millionen US-Dollar) werde bereits von Tigerstaaten und Umweltschützern investiert. Ein Großteil entfalle auf Indien.

      Der Ruf der Forscher kommt nur wenige Wochen vor der nächsten internationalen Tigerkonferenz. Im Herbst treffen sich Vertreter der 13 Tigerstaaten in Russland. Die Tierschützer fordern nun, dass der Schutz von Tigern sich in Zukunft auf genau definierte Gebiete konzentriert, dass dort Gesetze eingehalten werden und sich die wissenschaftliche Beobachtung verbessert. Viele der Reservate wurden nach Ansicht der Forscher zuletzt nicht gut geführt.



      .dpa
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    • Tiger in über 4000 Metern Höhe entdeckt


      Ein britisches Fernsehteam hat eine Gruppe von Tigern entdeckt, die offenbar in weitaus größerer Höhe lebt als Experten dies jemals für möglich gehalten haben. Dem Naturschützer Alan Rabinowitz und einem Filmteam des Senders BBC gelang es mit Hilfe einer versteckten automatischen Kamera, mehrere Tiger zu filmen, die in dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan in 3000 und sogar 4100 Metern Höhe leben - und offenbar auch in der Lage sind, sich dort fortzupflanzen. Die Aufnahmen belegen frühere Berichte von Einheimischen. Die BBC stellte sie am Montag ins Internet. Für Tierschützer ist die Entdeckung eine gute Nachricht. Sie unterstütze das Vorhaben, quer durch Asien eine "Schneise" für Tiger zu schaffen, in denen sie vor Menschen geschützt leben können, sagte Experte Rabinowitz. "Bhutan war das fehlende Verbindungsglied".

      Nach Angaben des WWF werden die Lebensräume der Tiere immer stärker durch den Menschen beschnitten: Lebten im vergangenen Jahrhundert noch 100.000 Tiger in freier Wildbahn, sind es heute laut WWF nur noch knapp 3200. 13 Staaten, in denen es die Großkatzen noch gibt, beraten im November bei einem Treffen im russischen St. Petersburg über Pläne, die Zahl der Tiere bis 2022 zu verdoppeln.


      de.news.yahoo.com/2/20100920/t…rn-hoehe-ent-c2ff8aa.html
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    • Auswilderung bringt "frisches Blut"
      Pumabestand in Florida gerettet



      Die in Florida lebenden Pumas sind möglicherweise gerettet. Ihr kleiner Bestand hat sich in den vergangenen Jahren verdreifacht, nachdem Verwandte der Raubkatzen aus Texas in dem Sonnenstaat ausgewildert wurden. Die genetische Vielfalt der Tiere habe sich seitdem deutlich verbessert, berichten Biologen im US-Wissenschaftsjournal "Science".

      Der Florida-Puma (Puma concolor coryi) zählte zu Beginn der 90er Jahre nur noch 20 bis 25 Exemplare. Außerdem litten einige Tiere zum Beispiel an einer schlechten Spermienqualität und Herzerkrankungen. Nachdem Genetiker vor den Auswirkungen von Inzucht in der kleinen Gruppe gewarnt hatten, wurden 1995 acht Weibchen des nahe verwandten Texas-Pumas (Puma concolor stanleyana) in Florida ausgewildert.

      Diese Maßnahme scheint Erfolg gehabt zu haben, berichtet Warren Johnson vom Labor für genetische Diversität des National Cancer Institute in Frederick (USA). Wichtiger noch sei, dass der Messwert für die genetische Vielfalt sich verdoppelt habe und die Zeichen von Inzucht in der Population deutlich zurückgegangen seien. Populationen von Wildtieren, die genetisch am Abgrund stünden, könnten also durch "frisches Blut" wieder eine Chance bekommen.

      Der Ökologe Craig Packer von der Universität Minnesota in St. Paul betonte in "Science", dass die Auswilderung gefangener Tiere in anderen Gebieten eine schwierige und teure Prozedur sei. Dies könne nur die letzte Lösung sein, um bedrohte Tiere zu retten.



      .dpa
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    • Weniger Tiere ausgestorben als befürchtet
      Über ein Drittel wiederentdeckt



      Doch nicht ausgestorben: Der seltene Loris tardigradus nycticeboides schien vollkommen verschwunden, nun wurde er kürzlich fotografiert.
      Weltweit sind wahrscheinlich viel weniger Säugetiere ausgestorben als befürchtet. Mehr als ein Drittel der seit seit dem Jahr 1500 ausgestorben geglaubten Arten seien wiederentdeckt worden, berichten zwei Forscher der australischen Universität von Queensland in der Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B". Insgesamt seien 67 der 187 zunächst als ausgestorbenen erklärten oder lange nicht gesichteten Tiere wieder aufgetaucht.

      Nach Angaben der Autoren sterben Arten aus verschiedenen Gründen aus: wenn der Lebensraum etwa durch Abholzen oder Überweidung verloren geht, wenn zu viele Tiere gejagt werden und wenn sich im Verbreitungsgebiet neue Arten ansiedeln oder Krankheiten eingeschleppt werden. Vor allem für Tiere, deren Verschwinden auf einen Verlust des Lebensraums zurückgeführt wird und die einst in einem größeren Verbreitungsgebiet lebten, gibt es Hoffnung, schreiben die Forscher: sie werden am ehesten wieder entdeckt.

      "Unsere Ergebnisse, wonach Säugetiere, deren Verschwinden auf den Verlust von Lebensraum zurückgeführt wird, am ehesten wieder entdeckt werden, legen nahe, dass die Zahl der durch Lebensraumverlust ausgestorben geglaubten Tiere wahrscheinlich überschätzt wird", schreiben Diana Fisher und Simon Blomberg. Nötig seien mehrere Expeditionen, um Tiere zu suchen. Andererseits betonen sie: "Naturschutzgelder sind herausgeschmissenes Geld, wenn damit nach Arten gesucht wird, bei denen die Chance auf Wiederentdeckung gleich null ist."

      dpa
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    • Zollfahnder beschlagnahmen 74 zum Teil streng geschützte Schildkröten



      Frankfurt/Main (dapd-hes). 74 zum Teil streng geschützte Schildkröten mit einem Verkaufswert von mehreren hunderttausend Euro haben Zollfahnder in Rheinland-Pfalz sichergestellt. Es bestehe der Verdacht, dass diese Tiere illegal eingeführt und zuvor der Natur verbotenerweise entnommen worden seien, teilte ein Sprecher der Zollfahndung in Frankfurt am Main am Sonntag mit. Die Tiere würden nun bis auf weiteres in spezialisierten Auffangstationen artgerecht betreut. Von ihnen würden DNS-Proben genommen, um festzustellen, ob es sich um Wildentnahmen handle. Die Tiere wurden in vier Wohnungen und einem Gewerbebetrieb in den Landkreisen Rhein-Pfalz, Bad Kreuznach und Germersheim sichergestellt.

      Unter den beschlagnahmten Schildkröten befinden sich den Angaben zufolge auch fünf Madagassische Schnabelbrustschildkröten, eine besonders seltene und geschützte Art, die nicht legal gehandelt wird. Auf dem Schwarzmarkt werden bis zu 25.000 Euro pro Tier gezahlt. Gegen zwei Männer im Alter von 51 und 54 Jahren und zwei Frauen im Alter von 49 und 42 Jahren wird nun wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermittelt. Die vier Verdächtigen wurden bereits vernommen, haben sich aber dem Sprecher zufolge noch nicht zur Sache geäußert. Der Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet werden.

      Die Madagassische Schnabelbrustschildkröte lebt auf Madagaskar, ist äußerst selten und deshalb streng geschützt. Sie ist die am seltensten vorkommende Landschildkröte, von dieser Art gibt es nur noch etwa 100 lebende Exemplare.

      dapd
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