USA - Zoo Atlanta - Große Pandabären Webcam

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    • USA - Zoo Atlanta - Große Pandabären Webcam

      Am 3. November 2010 wurde im Zoo von Atlanta ein Pandabär geboren

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      VIDEO: 3. November 2010 ein Panda wird im Zoo von Atlanta geboren

      Großer Pada im Zoo von Atlanta geboren
      Lun Lun bringt das einzige Junge, das im Jahr 2010 in den USA geboren wird, zur Welt.

      Lun Lun, ein 13 Jahre alter weiblicher Pandabär im Zoo von Atlanta, hat ihr drittes Junges am 3. November 2010 auf die Welt gebracht. Das Junge, das um 05:39 h in einer extra dafür hergerichteten Geburtshöhle in dem Panda-Gebäude des Zoos das Licht der Welt erblickte ist der einzige Große Pandabär, der 2010 in den USA auf die Welt kommt.

      Lun Lun scheint ihr Junges, welches ungefähr die Größe eines Mobiltelefons hat, sehr gut zu versorgen. Das Tier Management und das Tierarztteam werden weiterhin die Mutter und ihr Junges rund um die Uhr beobachten und eine tierärztliche Erstuntersuchung wird vorgenommen sobald die Mitarbeiter die Gelegenheit haben das Junge, ohne die mütterliche Fürsorge zu zerstören. wegzunehmen.

      „Wir sind überaus glücklich Lun Lun’s und Yang Yang’s drittes Junges Willkommenheißen zu dürfen und sind stolz auf den Erfolg des Großen Panda Programms des Zoos von Atlanta“ sagt Dwight Lawson PhD stellvertretender Direktor. „Diese Freude teilen wir mit der Stadt Atlanta, unseren Kollegen in China und unseren Partnern und Kollegen in zoologischen Organisationen in den U.S. die auch Pandabären beherbergen.“

      Mitglieder des Zoos von Atlanta und Gäste können sich darauf freuen das Junge im Frühjahr 2011 zu sehen. Der Vater des Jungen, der 13 Jahre alte Yang Yang und der ältere Bruder, Xi Lan, bleiben weiter zu sehen und werden nicht ihrem neuen Familienmitglied vorgestellt. Die Trennung ist für Pandabären, die in der Wildnis einzeln leben, normal.

      Das Neugeborene ist der dritte Nachwuchs des berühmten Pandapaares des Zoos. Geboren am 6. September 2006, lebt ihr Erstgeborenes seit Februar 2010 in der Chengdu Forschungsbasis für Große Pandabärenzucht. Geboren am 30. August 2008 bleibt ihr zweites Junges, der zweijährlige männliche Xi Lan eine der Hauptattraktionen des Zoos. Wie es auch für Lun Lun’s Neugeborenes gilt, waren Mei Lan und Xi Lan die einzigen Großen Pandabären die in ihren jeweiligen Geburtsjahren in den U.S., auf die Welt kamen. Alle drei Geburten sind das Produkt künstlicher Befruchtung.

      Die Geburt ist eine bedeutende Leistung weltweiter Bemühungen vom Aussterben bedrohte Tierarten zu erhalten. Schätzungsweise leben in der freien Natur nur noch weniger als 1600 Große Pandabären. Ungefähr 280 Tiere leben in zoologischen Institutionen, nur 11 davon in den U.S.

      In den Monaten vor dem ersten Auftritt des Jungen, können Bilder über die Bildschirme des Zoos gesehen werden und in der PandaCam
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vorstellung der Pandabären:

      Lun Lun, geboren am 25. August 1997
      Geschlecht: weiblich Gewicht: 105 -115 kg
      Lun Luns eigentlicher Geburtsname, der ihr von den Tierpflegern in Chengdu gegeben wurde, war Hua Hua. Lun Lun wurde von dem taiwanesischen Rockstar Su Huilun, der sie im Chengdu Forschungsinstitut für Pandabärzucht „adoptiert“ hatte, umbenannt.
      Lun Lun ist ein begeisterter Kletterer und liebt es auf Klettervorrichtungen zu schlafen. Lun Lun wurde im Alter von 4 ½ Monaten von ihrer Mutter getrennt. Mit Yang Yang lebt sie zusammen seit sie 1 Jahr alt ist.
      Lun Lun wird als auffällig hübscher Padabär bezeichnet da ihre Wangen sehr rund und flaumig sind. Die Chinesen empfinden runde Gesichter als sehr schön.

      Lieblingsgerüche: Zimt und Minze

      Yang Yang Geburtstag: 9. September 1997
      Geschlecht: männlich Gewicht: 120 – 140 kg

      Yang Yangs Geburtsname war Jiu Juiu. Er wurde von drei Organisationen in Holland, die ihn im Chengdu Forschungsinstitut für Pandabärenzucht „adoptierten“, umbenannt. Yang Yangs Name bedeutet „kleiner See“.
      Yang Yang ist verspielt und unkompliziert.
      Yang Yang blieb 13 Monate lang bei seiner Mutter als Teil einer Verhaltensstudie geführt von Zoo Atlanta in Zusammenarbeit mit dem Chengdu Forschungsinstitut für Pandabärenzucht.

      Lieblingsgerüche: Tabasco und Lavendel

      Mei Lan Geburtstag: 6. September 2006
      Geschlecht: weiblich

      Lun Luns und Yang Yangs erstes Junges. Diese Geburt eines Pandajunges im Atlanta Zoo war die fünfte Geburt in einem U.S. Zoo innerhalb von sechs Jahren.

      Xi Lan Geburtstag: 30 August 2008
      Geschlecht: männlich

      Lun Lun und Yang Yangs zweites Junges
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Donnerstag 4. November

      Es ist 2 Uhr nachts am Donnerstagmorgen und das Junge von Lun Lun ist jetzt fast einen Tag auf der Welt. Lun Lun ist eine hervorragende Mutter. Das Junge klingt gut und sieht gut aus. Es hat eine schöne hellrosa Färbung und macht einen starken Eindruck. Lun Lun wärmt das Junge und hält es sauber. Pandabärenjunge können ihre Körpertemperatur bis zu 3-4 Wochen nach der Geburt nicht regulieren und so ist es sehr entscheidend, daß die Mutter es wärmt indem sie es in ihren Armen nahe dem Körper hält. Die Mutter atmet auch stark dorthin wo das Junge hingekuschelt ist, das sorgt für die richtige Konzentration von Luftfeuchtigkeit. Wie andere neugeborene Raubtiere müssen Pandas von ihrer Mutter zum Wasserlassen und Stuhlgang angeregt werden. Die Mutter macht das indem sie das Kleine ableckt. Sie nimmt dann die Exkremente auf. Klingt für unsere Ohren eklig, aber für sie ist das normal und hält den Bau sauber. Lun Lun ist darin ein Profi und es ist so schön mit anzuschauen, wie sie mit ihrem winzigen Baby so meisterhaft umgeht. Das Baby wird schnell wachsen und wir freuen uns darauf all die kommenden aufregenden Meilensteine mit Euch zu teilen!

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier-Pfleger

      Freitag 5. November

      Lun Luns frischgeborenes Junge gedeiht dank ihrer hervorragenden Fähigkeiten des Bemutterns. Ich hatte einige gute Ausblicke auf das Junge und es bewegt sich gut, hat einen dicken Bauch und gesunde Lungen! Alle Pfleger in der Kinderkrippe konnten sich von der guten Pflege überzeugen, und der dicke Bauch ist der Beweis dafür. Lun Lun hat seit dem Nachmittag bevor die Wehen anfingen nichts mehr gefressen und das letzte Mal hat sie während ihrer Wehen getrunken. Das ist normal. Wilde Pandabärenmütter lassen ihre Jungen wenigstens während der ersten Tage nach der Geburt nicht allein und eine Mutter ließ ihr Junges drei Wochen lang nach der Geburt nicht alleine. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, daß Padas fast ausschließlich von Zuckerrohr leben und so keine wesentlichen Fettpolster anlegen. Das ist ein weiteres Beispiel dafür wie interessant das Verhalten und die Physiologie der Pandas ist. Es ist auch für Weibchen in Gefangenschaft normal, daß sie nicht essen und trinken nach der Geburt, auch wenn Futter und Wasser nur ein paar Meter entfernt sind. Doch war Lun Lun heute Abend gegen die Wand neben einem Teil der senkrechten Gitterstäbe gelehnt und so war es mir möglich ihr durch die Gitterstäbe einen kleinen Eimer mit Wasser anzubieten. Sie konnte sich herüberlehnen und ohne ihr Junges abzulegen trinken. ‚Sie hat alles ausgetrunken und wollte mehr, so füllte ich den Eimer wieder auf und sie trank alles aus. Obwohl es normal für sie ist einige Tage nach der Geburt vollständig auf Futter und Trinken zu verzichten hilft es ihr gesund zu bleiben und sich gut um ihr Baby zu kümmern, wenn ihr Wasserhaushalt aufgefüllt wird.

      Heather Baker Roberts
      Carnivore Keeper II

      Montag, 8. November

      Lun Lun und ihrem Jungen geht es weiterhin gut. Heute Morgen hat Lun Lun ihr Junges ganz kurz verlassen. Sie lief dorthin wo ihr Futter und Wasser steht, aber sie hat nichts gegessen oder getrunken sondern ist schnell zu ihrem Jungen zurückgegangen.
      Sie hat Wasser getrunken, das ihre die Pfleger durch die Gitterstäbe an der Nistbox anboten und sie hat etwas Zuckerrohr gefressen, das ihr auch dort angeboten wurde. Bald wird sie das Junge kurze Zeit verlassen und etwas zu fressen und zu trinken. Daß sie heute früh von ihrem Jungen wegging mag ein Zeichen sein, daß sie es heute, später am Tag, noch einmal verlassen wird.

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier-Pfleger

      Dienstag 9. November

      Es wird für Lun Lun immer schwerer ihr Junges total versteckt zu halten. Das ist ein gutes Zeichen, da es ein sicheres Anzeichen dafür ist, daß das Junge wächst und es erlaubt uns besser zu beobachten was die Beiden so machen. Lun hält das Junge immer noch an ihren Körper gedrückt oder auf ihren Armen um es zu wärmen, aber immer öfter scheint irgendwo etwas herauszuschauen. Normalerweise bekommen wir nur den Schwanz und die Hinterfüße zu sehen; hin und wieder ist auch das Köpfchen zu sehen. Es ist lustig die die Unterseite von den Tatzen des Jungen zu sehen. Da kann man bald sagen wo die einzelnen Pölsterchen sein werden sowie die Krallen.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier-Pfleger III

      Mittwoch 10. November 2010

      Es war ein großer Tag für Lun Lun und ihr Junges. Lun Lun hat heute ihr Junges für ganz kurze Zeit (nicht mehr als 60 Sekunden) alleine gelassen und das Junge blieb wachsam und wacklig, aber ruhig zurück. Bis heute hatte es, während der wenige Male die Lun Lun es auf den Boden gelegt hat, sich lauthals beschwert und Lun Lun ist sofort wieder zurückgekommen um das Junge zu beruhigen. Tatsächlich ist es ein gutes Zeichen, das das Junge entspannt blieb während der kurzen Abwesenheit von Lun Lun, es zeigt, daß es sich auch in „Mamas“ kurzer Abwesenheit wohl fühlt. Wenn das Junge sich während Lun Luns Abwesenheit wohl fühlt, wird Lun Lun das Kleine wahrscheinlich regelmäßiger ablegen um zu trinken und zu essen. Während das Junge auf dem Boden der Nistbox war, konnte ich erkennen, daß nicht nur seine Augen und Ohren dunkler geworden sind, aber auch seine Schultern, ‚Sattel‘ und Vorderbeine fangen an dunkel zu werden. Das Junge macht einen runden und starken Eindruck! Lun Lun nimmt nach wie vor opportunistisch nur kleine Mengen Wasser, Zuckerrohr, Früchte und Kekse von uns an, aber sie ist noch nicht bereit ihr Junges lange genug alleine zu lassen um eine richtige Mahlzeit zu sich zu nehmen. Doch zeigt uns das heutige Benehmen von Lun Lun und ihrem Jungen, daß es nicht mehr weit bis dorthin ist.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier-Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry


    • Donnerstag 11. November

      Lun Lun hat ihr Junges letzte Nacht einige Male alleine gelassen um etwas zu fressen und zu trinken. Heute früh hat sie ihr Junges alleine gelassen um die größte Menge an Blättern seit der Geburt zu fressen. Das ist alles normal und ein gutes Zeichen dafür, daß es Lun Lun gut geht. Sie wird in den kommenden Wochen allmählich immer mehr Zeit weg vom Jungen verbringen um zu fressen und sich etwas auszuruhen. Manchmal, wenn Lun Lun das Junge verläßt bleibt es ruhig. Anderemale schreit es laut und Lun Lun kommt schnell zurück. Derzeit ist das Junge noch sehr auf Lun Lun angewiesen um es zu wärmen und es ist wahrscheinlich, daß es schreit wenn ihm kalt wird. Täglich wächst sein Fell und wird dichter und in einigen Wochen wird es seine Mutter nicht mehr zum Wärmen brauchen. Dann wird Lun Lun mehr Zeit für sich verbringen können. Doch ist sie eine aufmerksame Mutter und sie wird immer wenn das Junge schreit zu ihm zurückkehren und sei es auch nur um nachzuschauen.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freitag 12. November



      Seit zwei Tagen haben wir Lun Lun die Möglichkeit gegeben in eine angrenzende Tierbehausung zu gehen. Sie ist so neugierig das neue Umfeld kennen zu lernen und hat das Junge einige Male für kurze Zeit verlassen um sich umzuschauen. Wir haben ihr auch Bambus und Biskuits in diese neue Behausung gegeben und sie ist dort hin gegangen um zu fressen und zu trinken. Am Donnerstagabend konnten wir das Junge oft sehen da Lun Lun es nicht mehr so an sich gedrückt hält. Das Junge fängt an flaumig auszusehen und seine Augen, Ohren, Vorderbeine und der Sattel sehen dunkler aus als gestern.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier-Pfleger II
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Samstag, 13. November

      Nachdem Lun Lun das Junge jetzt regelmäßig alleine läßt, konnten wir am Freitag schnell einen Gesundheitscheck machen. Lun Lun wurde in der benachbarten Tierbehausung eingesperrt während das Junge herausgenommen, schnell gewogen und gemessen wurde. Das Junge erfreut sich bester Gesundheit. Es wiegt 297g. Sein Brustumfang beträgt 17 cm. Die Gesamtlänge wurde nicht gemessen, aber der Kopf ist 4,5cm und der Schwanz erstaunliche 5 cm lang. Lun Lun ging es gut während das Junge weg war. Sie fraß etwas Zuckerrohr und Kekse, aber sie sehnte sich nach ihrem Jungen. Sie nahm es sofort hoch und leckte es einige Minuten. Dann ließ sie sich mit dem Jungen nieder um ein Nickerchen zu machen.

      Das Geschlecht des Jungen wird Ende nächster Woche bekannt gegeben – bleiben Sie dran für aufregende Details!

      Rebecca Snyder, PhD
      Curator of Mammals
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Sonntag, 14. November

      Die Färbung des Jungen verändert sich weiterhin täglich. Die schwarzen Stellen sind dunkler als vorher geworden und im Moment kann man wirklich zuschauen wie es sich an den Hinterbeinen verändert. Erst wird die Haut dunkel. Jetzt müssen wir warten bis das Fell richtig zu wachsen anfängt. Ich hatte während der letzten zwei Nächte einige gute Möglichkeiten das Junge zu betrachten, nachdem Lun Lun regelmäßiger zum Fressen in die benachbarte Tierbehausung geht. Das Junge ist damit zwar noch nicht so ganz 100%ig einverstanden doch wenn Lun den Eindruck hat, daß das Junge etwas braucht, dann zögert sie nicht sofort zurückzueilen. Man sieht es allein daran was für eine gute Mutter sie ist, daß sie dem Jungen zuliebe sofort zu Fressen aufhört. Wenn Lun frißt versuche ich aber einen Blick auf das Junge zu erhaschen um zu sehen ob sich etwas verändert hat und dadurch bemerkte ich auch die Veränderung in der Färbung.

      Joseph T. Svoke
      Carnivore Keeper III
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Montag, 15. November

      Lun Lun’s Nahrungsaufnahme fängt an sich wieder zu normalisieren. In den letzten zwei Tagen fraß sie ihre normale Tagesration von Biskuits. Zuvor hat sie das seit 21. Oktober nicht mehr gemacht. Sie frißt auch ganz gut Bambus, nur in geringeren Mengen als normal. Die Vorbereitung und der Verzehr von Bambus braucht viel Zeit und Lun Lun hat keine Zeit, noch nicht, um ihre normale Menge Bambus zu verzehren. Das wird sich nach und nach mit dem Größerwerden des Jungen ändern. Vorerst frißt Lun Lun als Mutter mit einem Jungen eine normale Menge und sie kümmert sich nach wie vor mit großer Sorgfalt um ihr Junges

      Rebecca Snyder, PhD
      Curator of Mammals
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Dienstag, 16. November

      Gestern Abend machte Lun etwas Interessante, sie ‚meckerte‘ als sie nach einer kurzen Mahlzeit zurück zu ihrem Jungen ging. Das war so interessant, weil ich wohl seit über einem Monat keinen Ton mehr von Lun gehört habe (außer bei den Filmaufnahmen der Geburt). Normalerweise ist diese Art von Lautgebung zwischen zwei Pandas, doch Lun Lun und Yang Yang machen das auch um unsere Aufmerksamkeit zu erregen, wenn sie gerne Futter möchten. Es war merkwürdig, daß Lun diese Töne von sich gab als sie zu ihrem Jungen zurück ging. Versuchte sie ihrem Kleinen zu sagen, daß sie käme, nachdem das die ganze Zeit während ihrer Abwesenheit ‚gebabbelt‘ hat? Oder war sie nur böse auf mich, weil ich ihr nicht all die Biskuits gegeben hatte, die sie wollte, und teilte mir so ihren Frust mit? Wer weiß schon, was Lun sich dabei gedacht hat, aber ich bin sicher sie hatte ihre Gründe.

      Joseph T. Svoke
      Carnivore Keeper III
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Mittwoch 17. November

      Das Junge wächst täglich. Als ich am Dienstag aus meinem freien Wochenende zurückkam traute ich kaum meinen Augen, wie groß das Kleine innerhalb von nur zwei Tagen geworden war! Die dunklen Stellen am Körper des Jungen sind sogar noch dunkler geworden und das zarte weiße Fell ist noch flaumiger geworden. Das Bäuchlein des Jungen ist noch runder geworden! Besonders gern schaue ich mir bei allen Baby-Säugetieren ist ihr gesundes, rundes, volles Bäuchlein an. Jedes Mal, wenn das Kleine zu sehen ist, schaue ich auf sein Bäuchlein und ich weiß, daß es genug Milch und Fürsorge von Lun Lun bekommt was der Grund dafür ist, daß es so schnell wächst.

      Heather Baker Roberts
      Carnivore Keeper II
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Donnerstag, 18. November

      Lun Lun und ihr Bärchen haben letzte Nacht lange geschlafen, was sehr gut war, hatten sie doch einen anstrengenden Morgen vor sich. Das CBS’s ‚Morgenmagazin‘ zeichnete die Untersuchung des Jungen auf und gab sein Geschlecht bekannt – es ist ein Bub!

      Während sich die Tierärzte während der Untersuchung um das Junge kümmerten, kümmerten sich die Pfleger um Lun Lun um sicher zu gehen, daß sie keinen Stress hat und daß sie frißt während das Junge weg war. Ich war so froh die Bekanntgabe des Geschlechtes zu sehen, denn es war sehr schwer das Geheimnis für sich zu behalten.

      Kris Gelhardt
      Jahreszeitlich bedingter Pfleger, Säugetiere
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freitag, 19. November



      Während der Untersuchung des kleinen Pandas gestern haben die Tierärzte ihn gewogen und die Körpermaße gemessen. Von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze ist der Kleine 30,7 cm lang (der Schwanz macht 5,7 cm der Gesamtlänge aus). Seine Nase ist 2 cm breit. Der Halsumfang beträgt 13,8 cm, Brustumfang ist 19,5 cm und der Bauchumfang 21 cm. Er wiegt 486 g. Schaut man sich den Eintrag vom Samstag, 13. November an, kann man sehen, was er in gerade mal 6 Tagen zugenommen hat.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier-Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Samstag, 20. November

      Heute Morgen hielt Lun Lun mich auf Trab. Sie hat das Kleine mehrmals alleine gelassen um zum Essen und Trinken zu gehen und auch um ihre Geschäftchen im angrenzenden Bau zu machen. Heather versorgte Lun gestern mit gelbgerilltem Bambus und das war kein Riesenhit. Heute Morgen machte ich die gleichen Erfahrungen und nachdem ich den Bau geputzt hatte, entfernte ich all diese gelb gerillten Pflanzen und gab ihr stattdessen schwarzen Bambus. Sie dazu zu bringen Biskuit und Früchte zu fressen ist kein Problem, aber an Bambus ist sie im Moment nicht sonderlich interessiert. Ich hatte während des ganzen Tages verschiedene Arten zum Ausprobieren,- die Aufgabe des heutigen Tages war es die Sorte zu finden, die sie mag.

      Megan Wilson, Ph.D.
      Kurator Assistant für Säugetiere
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • NACHTRAG wegen der Bilder!!!


      Es ist ein Junge!
      18.11.010

      Der einzige Padabär der 2010 in den U.S. auf die Welt kam ist männlich.
      Das Pandajunge, das Lun Lun am 3. November 2010 auf die Welt brachte wurde als männlich bestimmt. Das Geschlecht des Jungen wurde während einer Untersuchung durch das Tierärzteteam des Zoos von Atlanta und einem Kollegen vom Chengdu Forschungs-Institut für Pandazucht, bestimmt.

      Das Tierärzteteam führte die Routineuntersuchungen Ende letzter Woche aus, als Lun Lun anfing das Kleine für kurze Zeit alleine zu lassen um zum Fressen und Trinken zu gehen. Das Neugeborene, das grade mal 11 Unzen (1 Unze = 28,3495231 Gramm) wog hat auch angefangen die Färbung des Markenzeichens seiner Art zu entwickeln, den schwarzen Sattel an den Schultern und die schwarzen Flecken um die Augen, obwohl seine Augen bisher noch nicht offen sind.

      *
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Sonntag, 21. November

      Ich hoffe, daß die heutige Nacht für mich eine ruhige sein wird, obwohl es so aussieht als ob es immer, wenn ich hier bin, anders kommt. Wenn wir die Schicht antreten, dann versuchen wir immer zu erfahren, was in der vorhergehenden Schicht so alles passiert ist. Irgendwie höre ich dann immer, daß Lun und ihr Junges brav waren und die meiste Zeit geschlafen haben. Normalerweise ist das genau das Gegenteil von dem was ich immer so erlebe. Ich kann schon von den beiden in Ruhe gelassen werden, aber durchschnittlich nur 20 Minuten. Entweder macht Lun etwas um das Kleine zu stören, oder das Kleine ist durch irgendetwas erschrocken. Dann dauert es eine Weile bis beide sich wieder beruhigt haben. Es ist auch immer wieder so, daß, wenn ich an einer Sache arbeite, dann alles wieder von vorne anfängt. Ich konnte nicht einmal diese Aktualisierung in einem Zug schreiben ohne von ihnen unterbrochen zu werden. Ich sehne den Tag herbei an dem das Junge seine Körpertemperatur selbst regeln kann und Lun wieder normal frißt. Dann wird hoffentlich alles wieder etwas ruhiger.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Montag, 22. November



      Lun und ihr Kleines schlafen jetzt. Mama liegt auf der Seite und hält ihr Junges wie einen kleinen Teddybär im Arm. Es ist schwer zu glauben, daß der Winzling eines Tages so groß wie Yang Yang sein könnte. Dieses Kleine arbeitet eindeutig daran, so viel wie es zu sich nimmt. Es macht den Eindruck als ob es jedes Mal, wenn ich von meinem freien Wochenende zurückkomme, wieder gewachsen ist!

      Kris Gelhardt
      Saisonaler Pfleger
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Dienstag, 23. November

      Heather und ich haben uns neulich nachts, während eines Schichtwechsels, über das Trinkverhalten des Bärchens unterhalten, was die Anregung zu diesem Lagebericht war. Bei den letzten beiden Jungen konnten wir in der Regel, wenn das Kleine getrunken hat, ganz bestimmte Geräusche hören, nicht so bei dem hier. Normalerweise waren das entweder Sauggeräusche oder etwas was klang wie Schlucken. Aber nicht bei diesem, für ihn ist charakteristisch, daß er ruhig ist. Das bedeutet manchmal ein Problem für uns, zu bestätigen ob der Kleine getrunken hat, da Lun den Kleinen versteckt. Wenn das Junge teilweise zu sehen ist müssen wir uns sowohl auf seine Körperbewegungen verlassen, Schlucken, als auch darauf, wie Lun sich verhält. Abhängig von ihrer Position, sie wird sich nicht bewegen solange das Kleine trinkt, und einige von diesen Positionen sehen nicht aus als ob sie über längere Zeit bequem seien. Glücklicherweise wächst das Kleine und es für wird für Lun immer schwieriger ihn vor unseren Blicken zu verstecken. So wird es für uns leichter werden das tatsächliche Säugen zu sehen.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Mittwoch, 24. November



      Nachdem Lun Lun jetzt zuverlässig das Kleine alleine läßt um Fressen zu gehen, habe ich beschlossen sie zu wiegen. Das letzte Mal als Lun Lun für uns auf die Waage gestiegen ist, war am 30. Oktober; Damals wog sie 97.2 kg. Ihr Normalgewicht ist zwischen 100 und 106 kg, abhängig davon wie voll ihr Verdauungstrakt zum Zeitpunkt des Wiegens ist. Wie wir schon kürzlich erwähnten, ziehen Pandamütter sich in ihrem Bau zurück und hören vor der Geburt auf zu fressen und auch einige Tage bis drei Wochen danach. Folgedessen ist eine Gewichtsabnahme typisch und erwartet. Doch ich wurde angenehm überrascht wie viel Lun Lun in nur drei Wochen nach der Geburt zugenommen hat. Sie wiegt jetzt 101 kg was im Bereiches ihres Normalgewichtes ist.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Donnerstag, 25. November



      Das Jungchen sieht aus als hätte er eine große Mahlzeit bekommen. Er ist sehr mollig und genau das mögen wir. Gestern hatte er eine kurze tierärztliche Untersuchung. Die Untersuchung bestätigte, daß er sich ausgezeichneter Gesundheit erfreut und er deutlich wächst und gedeiht. Er wog 714 g. Er ist 25 cm lang, Brustumfang 23 cm. Sein Schwanz ist jetzt 7 cm lang.
      Lun Lun ist jetzt schon eine erfahrene Mutter. Sie und das Junge machen einen entspannten und zufriedenen Eindruck – perfekte Stimmung zu Thanksgiving.

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier Kurator
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freitag, 26 November

      Am Mittwoch war das Junge 21 Tage alt und die Tierärzte untersuchten ihn wieder. Er ist gesund und wächst gut. Seine letzten Maße sind: Gewicht: 714 g; Länge von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze: 33,5 cm; Schwanzlänge: 7 cm; Halsumfang: 16,5 cm; Brustumfang: 23 cm; Bauchumfang: 27 cm; Zum Vergleichen kann man die Maße letzter Woche im Eintrag vom 19. November finden. Ich habe in unseren Aufzeichnungen nachgeschaut um dieses Junge mit Mei Lan und Xi Land im gleichen Alter zu vergleichen. Mit 19 Tagen waren Mei Lan‘s Maße : Gewicht:671,6 g; Länge von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze: 33 cm; Schwanzlänge: 7 cm; Halsumfang: 16 cm; Brustumfang: 22 cm; Bauchumfang: 24 cm; Auch mit 19 Tagen waren Xi Lan’s Maße: Gewicht: 544,8 g; Länge von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze: 29,2 cm; Schwanzlänge: 5,7 cm; Halsumfang: 13,7 cm; Brustumfang: 19,8 cm; Bauchumfang: 23,3 cm.

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier Kurator
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Samstag, 27. November



      Das Junge hat jetzt eine komplette Felldecke aus sehr kurzem Haar. Er hat auch noch einige der wenigen langen flauschigen weißen Haare mit denen er auf die Welt kam. Doch darunter ist das neue Fell aus schwarz weißem Haar. Sein neues Fell wird in den nächsten paar Monaten länger und dichter wachsen, bis es so ein dichtes wolliges Fell wie das seiner Eltern wird. Bisher teilen sich seine Haare in der Mitte des Rückens, was, wie ich finde, sehr niedlich aussieht. Aber das dauert nur ein paar Wochen. Die neuen Haare tragen bereits dazu ihn zu wärmen und sind ein Zeichen dafür, daß Lun Lun bald mehr Zeit weg von ihm verbringen wird. Er schaut jetzt wie ein Miniatur-Pandabär aus und das ist der Anfang des unwiderstehlich guten Aussehens, das ein Leben lang anhalten wird.

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier Kurator
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Montag, 29. November

      Während der letzten zwei Nächte hat Lun Lun ziemlich oft ‚gemeckert‘. Diese Laute sind nicht zufällig, sondern kommen zu ganz bestimmten Zeiten. Meistens meckert sie nach dem Fressen und wenn sie von einer getrennten Höhle zu ihrem Jungen zurückkehrt. Lun Lun meckert auch, wenn sie das Junge vom Boden aufhebt. Ist das ein Zeichen dafür, daß das Junge anfängt zu hören und zum ersten Mal Geräusche hört? Es gibt in der Natur zahlreiche Beispiele dafür, daß die Jungen ihre Mütter an einem bestimmten Ruf erkennen und genauso umgekehrt. Bringt Lun so dem Kleinen den Ton ihrer Stimme bei? Es wäre gut für das Junge wenn es erkennt, daß die Mama zurückkommt und nicht irgendeine Art von Gefahr. Das ist jetzt nur meine Vermutung und wir werden womöglich nie erfahren ob das wirklich so ist, doch ist es interessant zu beobachten, daß sie nur bei diesen Gelegenheiten „spricht“.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Dienstag, 30 November



      Manchmal wünschte ich es gäbe die Gelegenheit Bilder von oben auf Lun Lun’s Höhle zu machen. Ich sehe von dort die nettesten und perfektesten Situationen, aber leider gibt es dort keine Kamera um Fotos zu machen. Mit Zunahme von Alter und Größe des Jungen zeigt Lun ihm viel mehr und ich kann ihn gut sehen, wenn die beiden sich zum Schlafen hinlegen. In einer der vergangenen Nächte gab es die perfekte Pose; sie lagen Nase an Nase ganz so also ob sie sich „Eskimoküsse“ geben würden. Aus den Blickwinkeln die uns zur Verfügung stehen um Bilder zu machen sind nicht immer die besten um deutliche Bilder von beiden zu machen, aber wir müssen nehmen wie es kommt. Periodisch bekommen wir immer doch einige großartigen Fotos, so daß nicht alle Hoffnung verloren ist. Nachts ist es immer zu dunkel um Fotos zu machen. So denke ich oft während meiner Schicht, daß es sowieso nichts ausmacht.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Mittwoch, 1. Dezember

      Das Junge wird mit jedem Tag aktiver. Wenn Lun Lun ihn alleine läßt, dann wackelt und streckt er sich und übt seine Muskeln. Er arbeitet mit einem Hinterbein als ob er sich kratzen wollte oder es gelingt ihm sich auf dem Boden herumzudrehen. Das Wichtigste, er kann sich aufrichten, wenn er auf dem Rücken landet. Es war gerade letzte Woche, daß er versehentlich auf den Rücken rollte, während Lun Lun weg war, er war sehr unglücklich darüber – strampelte mit seinen Beinchen in der Luft und hat laut gequäkt bis Lun Lun zurückeilte und ihn aufgehoben hat. Er war wie eine Schildkröte auf dem Rücken! Doch jetzt hat er genug Muskelkraft entwickelt um sich selbst ziemlich schnell auf den Bauch zu rollen wenn er in Rückenlage ist. Ich bin eigentlich erstaunt, daß er sich mit seinem dicken Bäuchlein überhaupt herumrollen kann, aber ich habe das selbst mehrmals in den letzten Tagen beobachtet. Das ist ein großer Schritt für das kleine Kerlchen!

      Heather Baker Roberts
      Raubtier Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Donnerstag, 2. Dezember



      Bei der Durchsicht von all den Bildern, die von dem Jungen gemacht wurden, bemerkten Heather und ich, wie er schon Yang Yang ähnlich wird. Die Leute fragen uns oft, wie wir die Pandas auseinanderhalten können. Nun, sie haben alle ihre verschiedenen Merkmale. Mei Lan sah aus wie eine Miniatur von Lun Lun, während Xi Lan die flauschigen Wangen seiner Mama und die großen Ohren von seinem Papa. Das neue Baby hat eine breite Nasenwurzel genau wie Yang Yang, und ich bin sicher, daß mit zunehmendem Alter noch mehr Ähnlichkeiten auftreten werden. Sie alle sind die netteste flauschige Familie, die ich je gesehen habe!

      Das Junge wurde heute Morgen wieder untersucht; schauen Sie immer mal vorbei um zu sehen, wie unser kleiner Mann gewachsen ist!

      Kris Gelhardt
      Seasonal Keeper
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freitag, 3. Dezember 2010



      Heute ist der Kleine 1 Monat alt! Gestern bekam er seine wöchentliche Untersuchung. Er ist sehr gesund. Er wiegt 1064 g. Von der Nasen- bis zur Schwanzspitze mißt er 35 cm; Schwanzlänge ist 6 cm; Halsumfang 17,5 cm; Brustumfang 25,5 cm, Bauchumfang 27,5 cm. Um zu sehen, wieviel er gewachsen ist gehe zurück zum Freitag, 26. November Update.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Samstag, 4. Dezember

      Jetzt, nachdem Lun Lun ihr Junges mehr und mehr aufgedeckt läßt ist es viel einfach das Säugen zu beobachten. Gestern habe ich das zweimal beobachten können. Wenn er angelegt ist, verhält Lun Lun sich ganz ruhig, so daß er nicht verrutscht. Sie sitzt ganz ruhig oder liegt und manchmal leckt sie ihn ganz zart während er trinkt. Es ist ein Bild des Friedens. Manchmal will das Junge nur von einer Brustwarze trinken, das andere Mal von zweien oder dreien. Mit zunehmendem Alter wir es für ihn immer normaler werden sich während einer „Trinkrunde“ viel zu bewegen und er wird während einer „Runde“ mehrmals von allen Brustwarzen trinken. Lun Lun hilft ihm auch immer sehr gut die richtige Position einzunehmen, wenn er nach einer Brustwarze sucht. Es ist so schön zu beobachten, was sie für eine gute Mutter ist.

      Rebecca Snyder, PhD
      Curator of Mammals
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Sonntag, 5. Dezember

      In den letzten zwei Tagen hatte Lun einige sehr lange Futterzeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt hat eine gute Fütterung ungefähr 10 Minuten gedauert bevor sie zu ihrem Jungen zurückeilte. Sie machte immer einen eher besorgten Eindruck während sie fraß, was sie wahrscheinlich davon abhielt über länger Zeit zu fressen. Während der letzten zwei Tage hat sie jedoch mehrfach länger als 25 Minuten gefressen einige Male sogar fast 45 Minuten. Sie bekommt jetzt wohl wieder richtig Appetit. Zum Glück war das Kleine meist ruhig während sie weg war. Wenn er Töne von sich gibt, scheint Lun im Grunde unbesorgt zu sein, doch schaut sie von Zeit zu Zeit nach ihm. Diese Futterzeiten waren wahrscheinlich auf Grund der Tatsache verlängert, daß sie erst Bambus fressen muß bevor sie irgendeines ihrer Biskuits bekommt, die in ihre Höhle geworfen werden und die sie dann finden muss. Das schaut alles gut aus, denn je mehr sie frißt umso mehr Milch kann sie produzieren.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Montag, 6. Dezember

      Lun Lun hatte immer einen guten Appetit. Sie ist bekannt dafür, daß sie lieber der ganzen Tag frißt als, wie die Buben, den ganzen Tag zu schlafen. Heute Abend war der Beweis, daß der Appetit wieder zurück ist. Während das Baby tief schläft fühlte Lun sich frei ihn für 30 bis 40 Minuten alleine zu lassen um sich im benachbarten Bau zum Fressen hinzusetzen. Das Junge schläft ganz ruhig selig im Heu, wackelt gelegentlich herum. Diese Zeit der Trennung ist für beide, das Junge und Lun wichtig, denn nur so kann er lernen selbständiger zu werden (die kleinen Beine zu üben!) Und sie bekommt mehr Zeit zum Fressen, was sehr wichtig ist!

      Kris Gelhardt
      Saison Pfleger
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Dienstag, 7. Dezember

      Der Kleine ist in Bewegung, naja, zumindest etwas. Letzte Nacht konnte ich ihn beobachten, wie er herumwackelte und versuchte seine Füße unter sich zu bekommen. Zweimal bewegte er sich wie ein kleiner Wurm während Lun weg war. Er hat sich zum ersten Mal mindestens eine Körperlänge vorwärts bewegt und bei einem zweiten Mal zwei Körperlängen. Es kann sein, daß er auf der Jagd nach seiner Mutter war. Ein anderes Mal, als Lun von ihm weggerollt war wand er sich solange in ihre Richtung bis er sie berühren konnte. Lun scheint davon unberührt zu sein. Das Junge war ruhig und so gab es für sie keinen Grund beunruhigt zu sein. Er baut nur seine Muskeln auf, damit sie stark werden und er seine Mutter in ein paar Monaten piesacken kann.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Mittwoch, 8. Dezembe

      Da bei Lun Lun und dem Jungen alles gut geht gibt es heute nichts zu berichten, ich hoffe es macht nichts aus, wenn ich dieses Update dafür nutze über den großen Bruder des Jungen, Xi Lan zu sprechen. Kürzlich habe ich erwähnt, daß ich Xi Lan für freiwillige Blutabnahmen trainiere. Letzte Woche hat eine der MT‘s Sharon, und ich mit Xi Lan gearbeitet um eine Nadel in seinen Unterarm einzulegen. Er war davon nicht begeistert und warf einen bösen Blick auf Sharon, aber er hat seinen Arm ruhig gehalten, wenigstens anfänglich. Wir fanden schnell heraus, daß Xi Lan nach seinem Vater gerät – sein Blut fließt langsam. Xi Lan wollte nicht so lange still halten, wie wir benötigten um die Spritze mit der Butterfly Kanüle mit seinem Blut zu füllen. Wir versuchten es mehrmals, denn Xi Lan wollte das Training eifrig fortsetzen, aber wir waren nicht erfolgreich Blut zu bekommen. Er gab uns seinen Arm und blieb ruhig in der Position, nur eben nicht lange genug. Das Training wird durch eine Absperrung mit positiver Verstärkung gemacht. Xi Lan kann entscheiden, ob er mitmachen will oder nicht. Er kann jederzeit weggehen. Die einzige Konsequenz ist, daß er dann keine Leckerlis zur Stärkung bekommt. Doch dieses Futter bekommt er dann später am Tag. Wir werden weiter mit ihm arbeiten, bleiben Sie also dran um weitere Updates über Xi Lan zu erhalten!

      Heather Baker Roberts
      Raubtier Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Donnerstag, 9. Dezember



      Heute ist der Tag einer weiteren Untersuchung des Jungen. Die meisten Pandajungen öffnen ihre Augen wenn sie grade mal über einen Monat alt sind. Unser kleiner Bub ist grade innerhalb dieses Zeitrahmens, sodaß das Augen-Öffnen der nächste Meilenstein ist, der begeistert. Nachdem seine Augen anfangen sich zu öffnen werden sie sich wahrscheinlich innerhalb der nächsten zwei Wochen ganz öffnen. Bisher habe ich keine Anzeichen gesehen, daß die Lider sich ausdehnen, aber es könnte jetzt jeden Tag soweit sein. Jedes Mal wenn ich ihn sehe meine ich, daß er schnell wächst. Ich warte darauf, daß er die Augen öffnet und zum ersten Mal im Leben die Welt sieht!

      Kris Gelhardt
      Saison Pfleger
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freitag, 10. Dezember

      Am Donnerstag war der Kleine 36 Tage alt und bekam seine wöchentliche Untersuchung. Das Tierarztteam bemerkte, daß sich sein rechtes Auge beginnt zu öffnen! Kris und ich hatten uns gerade letzte Nacht darüber unterhalten, und er ist genau im Zeitplan. Seine Maße sind wie folgt: Gewicht: 1364 g; Von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze: 39,5 cm; Schwanzlänge: 6,5 cm; Halsumfang: 21 cm; Brustumfang: 29 cm; Bauumfang: 32 cm. (sein Bauch ist so rund wie der Körper lang!).
      Auch im Alter von 36 Tagen wog Mei Lan (sage und schreibe) 1726,4 g, aber ihre anderen Maße waren dem des jetzigen Jungen sehr ähnlich. Xi Lan wog mit 36 Tagen 1368 g, doch haben wir von ihm in ähnlichem Alter keine Maße. Einige Abweichungen in Gewicht und Körpermaßen ist für Pandabären Junge normal, genauso wie bei anderen Tieren. Dieses Junge wächst zuverlässig, genau in der Zeit und das Beste von allem ist, daß er gesund ist, ganz wie seine älteren Geschwister.

      Heather Baker Roberts
      Raubtier Pfleger II
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Samstag, 11. Dezember

      Lun Lun beginnt merklich mehr Zeit weg von ihrem Jungen zu verbringen. Manchmal verbringt sie diese Abwesenheit um zu fressen, wie es in früheren Updates schon beschrieben wurde. Doch hat sie in den letzten Tagen ein Teil ihrer Zeit damit verbracht sich auszuruhen. Das ist normal. Lun Lun hat das mit ihren andere Jungen zur gleichen Zeit genauso gemacht. Freilebende Panda-Mütter müssen die Zeit getrennt von ihrem Jungen damit verbringen zu Bambusfutterplätzen zu gehen und Bambus zu fressen. Lun Lun muss nur ein paar Meter gehen um ihren Bambus zu erreichen, trotzdem verbringt sie Zeit weg vom Jungen. Das Junge braucht sie nicht mehr zum Wärmen und normalerweise ist er ruhig, während sie weg ist. Ich denke es ist gut für ihn Zeit für sich selbst zu haben, denn es ist normal für Pandabärenjunge nach und nach immer längere Zeit alleine zu bleiben. In den nächsten zwei Wochen erwarte ich, daß Lun Lun etwas unruhig wird, weil sie auf die zwei Tierbehausungen beschränkt ist. Dann wissen wir, daß es Zeit wird ihr mehr Raum zu geben. Wir fangen dann an ihr weiteren Zugang zu den inneren Ausstellungsräumen zu geben. Lun Lun wird nach und nach die Zeit verlängern, die sie weg von ihrem Jungen verbringt, doch sie wir regelmäßig nach ihm schauen und ihn weiterhin sauber halten und gut füttern.

      Rebecca Snyder, PhD
      Säugetier Kurator
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Sonntag, 12. Dezember

      In den letzten paar Tagen habe ich nichts Aufregendes gesehen um es zu berichten. Sicher wurde es schon in den letzten Jahren bemerkt, aber ich hoffe immer, daß Lun oder das Junge irgendetwas tun, was mir Grund für ein gutes Update gibt. Ich habe gewartet und gewartet, aber keiner scheint mit mir kooperieren zu wollen. Lun frißt weiterhin gut, wie man an dem Verzehr von mehr als 5,5 kg Bambus letzte Nacht erkennen kann. Die Menge wird sich mehr und mehr erhöhen je mehr Zeit sie weg vom Jungen verbringen wird. In der Regel frißt sie 7-8 kg, wenn nicht mehr, wenn ihr der Bambus schmeckt. Das Junge ist bezeichnender Weise immer noch ruhig während Lun frißt. Wenn er nicht auf dem Rücken liegt. Wenn das passiert dann kann man sicher sein, daß er laut wird. Hoffentlich werden Lun oder ihr Junges mir für mein nächstes Update guten Grund zum Schreiben geben.

      Joseph T. Svoke
      Raubtier Pfleger III
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Montag, 13. Dezember

      Weil es heute Morgen so kalt war, genoß ich den Luxus Daten von Yang Yang innerhalb des Gebäudes aufzunehmen (er war in einem der Tagesräume). Als zusätzlichen Bonus hatte ich, während ich die Daten zusammentrug, auch noch die Möglichkeit das Kleine eine Stunde lang zu beobachten. Während der ersten Minuten ruhte Lun mit dem Kleinen auf ihren Unterarm, was mir einen schönen Ausblick auf ihn gewährte. Bald darauf ging Lun in den angrenzenden Bau um zu fressen und ließ das Kleine alleine in der Nistbox ruhend zurück. Er war die ganze Zeit ruhig, aber ganz sicherlich nicht bewegungslos. Wie die Pfleger schon berichteten, streckt und biegt er sich viel, so daß er, wenn die Zeit soweit ist, zielgerecht über den Boden abhauen kann. Für meine Begriffe sind Padabärenjunge überaus unterhaltsam, wenn sie erst mal anfangen zu laufen, aber dieses Stadium hat seine netten Seiten. Es ist vergleichbar mit dem Stadium von menschlichen Kleinkindern bevor sie anfangen zu krabblen. Genau wie für die menschlichen Eltern und Kleinkinder ist es jetzt für Lun leichter, denn das Kleine kann sich nicht zu schnell zu weit wegbewegen. Wenn er denn mobil wird Lun mehr auf ihn aufpassen müssen, wenn er seine Umwelt erkundet.

      Megan Wilson, Ph.D.
      Kurator-Assistant für Säugetiere
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry