SCHWARZBÄREN Lily & Hope & ...? - Minnesota, USA

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    • SCHWARZBÄREN Lily & Hope & ...? - Minnesota, USA

      Mit dem Einverständnis von Dr. Lynn Rogers möchte ich hier wohl eine der bemerkenswertesten Webcams einstellen, eine Webcam die das Leben zweier Schwarzbären, Mutter Lily und Tochter Hope in der Zeit ihres ‚Winterschlafes‘ in der Höhle dokumentiert. Lily ist wieder schwanger, Hope am 22.01. grade mal ein Jahr alt. Noch nie vorher gab es solche Einblicke.

      03.08.2014: Das war einmal, inzwischen hat sich viel geändert "Dank" der unfairen Politik des DNR. Aber es sind Webcams geblieben, deren Links jeweils upgedated werden:

      Holly, angekommen am 27.12.2013, in ihrem neuen Zuhause am Bären Zentrum

      Holllys und Luckys Höhlenkamera Winter 2015/16



      PTZ Pond (Teich) Webcam:




      Teds Chalet Webcam:



      Viewing Area Webcam:

      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Aufmerksam geworden bin ich durch die Geschichte vom Entstehen des Filmes von Gordon Buchanan:

      Liebe auf den ersten Biss: die unglaubliche Geschichte von einem BBC Kameramann der die tödlichsten Bären der Welt filmt – und die damit endet daß er sie seinen Kindern vorstellt
      Von Gordon Buchanan
      Letzte Aktualisierung um 11:54h am 2. Januar 2010

      Was sagst Du zu einem 22-stone (1 stone = 6,35 kg) schweren wilden Bär wenn Du ihm von Angesicht zu Angesicht tief im Wald, alleine und unbewaffnet gegenüberstehst? Meine 20 Jahre als Tierfilmer haben mich sicherlich diesbezüglich nicht mit einem brauchbaren Vorschlag ausgestattet .Der Mythos um amerikanische Schwarzbären sagt, daß, was immer dir auch einfällt, es das letzte sein könnte, das du jemals von dir gibst. Schwarzbären greifen mehr Menschen an als irgendeine andere Art, sogar mehr als die Grizzlybären. Sie sind für mindestens 40 bekannte menschliche Todesfälle während des letzten Jahrzehnts bekannt.

      So, wenn man im Wald mit einem großen muskulösen scharfzahnigen haarigen Raubtier konfrontiert wird, wähle man seine Worte mit Bedacht. Als mir das passierte, war alles, was ich tatsächlich sehr zögerlich sagte: „Hallo, Bär“.
      Wie es mit möglichen letzten Worten ist, oder seinen sie auch nur als Gruß, waren sie weniger als wohlüberlegt Aber dann wieder, müssen Sie - verzeihen Sie mir - bedenken, dass ich absolut entsetzt war.


      Pelziger Freund: Gordon, seine Frau Wendy und ihre Kinder treffen ein Schwarzbärmännchen

      Ich filmte ein Jahr lang Schwarzbären aus nächste Nähe für eine dreiteilige BBC-Dokumentation. Als zuhause in Glasgow der Anruf wegen dieses Jobs kam war ich begeistert. Doch als ich aufgelegt hatte, dachte ich für einen Moment darüber nach, wie ich das am besten meiner Frau beibringen sollte.

      ‚Wendy‘, sagte ich. ‚Was würdest du dazu sagen, wenn ich für einige Monate in Nord Minnesota arbeiten würde? Es ist eine wunderschöne Landschaft mit Seen und Wäldern; eine der letzten großen unberührten Wildnisse in den Vereinigten Staaten aber es ist eigentlich gut erreichbar verglichen mit den meisten Plätzen wo ich arbeite, sodass du und Lola und Harris mich dort für einige Wochen besuchen könntet. Den Kindern würde es absolut gefallen. Es würde eine tolle Erfahrung für sie sein.“
      “Ja, das klingt fantastisch” meinte sie ganz aufgeregt. „Was wirst Du filmen?“
      ‘Ähm, Schwarzbären?’

      ‘Nie im Leben! Da gehst du nicht hin,’ sagte sie, doch die Sprache die sie gebrauchte war deutlicher als das. Als Tierfilmer lernt man, wenn man zurückhaltend sein sollte, sich versteckt zu halten und geduldig zu sein. Wendys Einverständnis zu diesem Projekt zu bekommen spannte mich bis zum Äußersten an.
      Viele Menschen werden sich an den Fall Timothy Treadwell erinnern, einen Dokumentarfilmer, der mit den Bären in Alaska lebte. Er und seine Freundin wurden 2003 von einem getötet und sein Leben und Tod sind das Thema einer populären Dokumentation, genannt http://de.wikipedia.org/wiki/Grizzly_Man]Grizzly Mann[/url]. Treadwell wurde von einem Grizzly getötet, im Gegensatz zu einem Schwarzbären, doch sagt die Unterscheidung außerhalb der Bären-Forschungskreise nicht viel aus.

      Die meisten Menschen, meine Frau eingeschlossen, sehen Schwarzbären als aggressiv, unberechenbar und absolut tödlich. Dr. Lynn Rogers glaubt, daß die meisten Menschen Schwarzbären völlig falsch einschätzen.

      Ich filmte ein Jahr lang Schwarzbären aus nächste Nähe für eine dreiteilige BBC-Dokumentation. Als zuhause in Glasgow der Anruf wegen dieses Jobs kam war ich begeistert. Doch als ich aufgelegt hatte, dachte ich für einen Moment darüber nach, wie ich das am besten meiner Frau beibringen sollte.

      ‚Wendy‘, sagte ich. ‚Was würdest du dazu sagen, wenn ich für einige Monate in Nord Minnesota arbeiten würde? Es ist eine wunderschöne Landschaft mit Seen und Wäldern; eine der letzten großen unberührten Wildnisse in den Vereinigten Staaten aber es ist eigentlich gut erreichbar verglichen mit den meisten Plätzen wo ich arbeite, sodass du und Lola und Harris mich dort für einige Wochen besuchen könntet. Den Kindern würde es absolut gefallen. Es würde eine tolle Erfahrung für sie sein.“
      “Ja, das klingt fantastisch” meinte sie ganz aufgeregt. „Was wirst Du filmen?“
      ‘Ähm, Schwarzbären?’

      ‘Nie im Leben! Da gehst du nicht hin,’ sagte sie, doch die Sprache die sie gebrauchte war deutlicher als das. Als Tierfilmer lernt man, wenn man zurückhaltend sein sollte, sich versteckt zu halten und geduldig zu sein. Wendys Einverständnis zu diesem Projekt zu bekommen spannte mich bis zum Äußersten an.

      Viele Menschen werden sich an den Fall Timothy Treadwell erinnern, einen Dokumentarfilmer, der mit den Bären in Alaska lebte. Er und seine Freundin wurden 2003 von einem getötet und sein Leben und Tod sind das Thema einer populären Dokumentation, genannt http://de.wikipedia.org/wiki/Grizzly_Man]Grizzly Mann[/url]. Treadwell wurde von einem Grizzly getötet, im Gegensatz zu einem Schwarzbären, doch sagt die Unterscheidung außerhalb der Bären-Forschungskreise nicht viel aus.

      Die meisten Menschen, meine Frau eingeschlossen, sehen Schwarzbären als aggressiv, unberechenbar und absolut tödlich. Dr. Lynn Rogers glaubt, daß die meisten Menschen Schwarzbären völlig falsch einschätzen.


      Verspielt: Gordon erregt die Aufmerksamkeit von zwei neugierigen Jungen


      Großer Schuss: Ein Schwarzbär spielt mit einer von Gordons Kameras.

      Lynn ist seit 44 Jahren Bären Biologe. Er lebt und arbeitet in Nord Minnesota, unmittelbar westlich von den Großen Seen und nahe der Grenze zu Kanada, er studiert die Bären der Gegend in den dichten Wäldern. Er hat es geschafft näher an sie heranzukommen als irgendein anderer lebender Forscher: nah genug um sie zu berühren, sie aus seiner Hand zu füttern und um an zehn von ihnen spezielle Sender um den Hals zu befestigen.

      Der Gedanke war daß ich, mit seiner Hilfe, einer Bärenfamilie folgen sollte von dem Moment ihres Erwachens im Frühjahr bis sie im Herbst in Winterschlaf gehen.

      Fortsetzung folgt
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Wildtiere sind mir nicht fremd. Ich bin auf der Insel Mull aufgewachsen, wo ich an den Wochenenden in einem Restaurant arbeitete. Der Ehemann der Besitzerin war Tierfilmer Nick Gordon. Ich war am Spülbecken mit dem Abwaschen der Pfannen beschäftigt, während er aus den entferntesten Orten mit der ganzen Welt telefonierte.

      Ich fand, daß es nach einem phantastischen Job klang und so gelang es mir ihn zu treffen und wir haben uns wirklich gut verstanden. Er brauchte einen Assistenten für einen TV Film den er in Sierra Leone über Primaten machte und hat mir den Job angeboten. Ich habe nicht zweimal darüber nachgedacht!

      So habe ich mich vor 21 Jahren im Alter von 17, als einer der vorher niemals England verlassen hatte, in West Afrika wiedergefunden, Verhandlungen über Filmrechte mit Stammesführern führend und stundenlang von unserer Basis auf einer Insel mitten im Fluß und der Hauptstadt, Freetown, hin und her fahrend.

      Kulturschock beschreibt es nicht wirklich.


      Neugieriges Junge: Hope war fasziniert von Gordon und seinem Filmequipment

      Ich arbeitete mich langsam die Stufen vom Assistenten zum Kameramann hinauf und dann, begann ich mich allmählich durchzusetzen. Während meiner Karriere habe ich Löwen in Afrika gefilmt und Tiger am Himalaya. Ich habe die riesigen Harpyien im unerforschten Guyana aufgenommen und sogar eine neue Art in Papua Neu Guinea entdeckt: die Bosavi Riesenratte. Aber Bären waren neu für mich.

      Lynn traf mich als ich letztes Frühjahr in der Stadt Ely in Minnesota ankam und fuhr mich 50 Meilen zu der wunderschönen Holzhütte am See, die meine Basis sein würde. Die Bären lebten unmittelbar an der Türschwelle: es gab hier pro eineinhalb Quadratmeile jeweils einen in diesem Gebiet, errechnete Lynn.

      Tatsächlich ist man in einem Großteil Nordamerikas offensichtlich immer nur ein paar Meilen von einem entfernt, und die Population der Schwarzbären nähert sich der Millionengrenze.

      Lynn zeigte mir Bärenhaare die an der rauhen Rinde eines Baumes nahe meiner Unterkunft hingen. Die Tiere reiben sich gegen die Bäume um ihren Geruch als Markierung für andere Bären zu hinterlassen. Derselbe Baum hatte auch Zahnabdrücke – so ziemlich auf der Höhe der Oberseite meines Kopfes. Ich hatte nicht angenommen, daß sie so groß sein würden. Ich weiß, daß die Kopf- und Körperlänge eines erwachsenen Männchens mehr als 6 feet sein können, aber hatte das nicht umgesetzt wie groß ein Bär, der auf seinen Hinterfüßen steht, sein könnte.

      Es wurde mir klar, daß mitten im Wald die Größe eines Gehirns nicht viel zählt. Wichtiger ist die Größe der Zähne.


      Enge Beziehung: Dr. Lynn Rogers (links)arbeitet seit 25 Jahren mit Bären.

      Ich arbeitete mit einer Filmcrew an diesem Projekt, aber am Tag nach meiner Ankunft beschloß ich alleine in den Wald zu gehen um einen von Lynns Bären zu verfolgen. Auf diese Art würde ich weniger Lärm machen und einen besseren Eindruck bekommen wie ich mit den Tieren, die mein Thema sein sollten, arbeiten könnte.

      Ich reiste für alle Fälle mit kleinem Gepäck.

      Geleitet von dem regelmäßigen Fiepen des Peilgerätes, kroch ich tiefer und tiefer in den Wald, immer näher an einen noch ungesehenen Bär. Es fühlte sich wie eine schlechte Idee an.

      Die Signale wurden immer lauter und eindringlicher als ich näher kam und meinen eigenen Herzschlag hörte.

      Dann, endlich entdecke ich mein ’Objekt‘ als es nicht mehr als 30 feet weg war. Und es entdeckte mich, alleine und unbewaffnet. Lynn hatte mir beigebracht meine Anwesenheit durch Sprechen mit dem Tier kund zu tun. Daher meine eher lahme Begrüßung: ‚Hallo Bär‘.

      Er antwortete damit sich in meine Richtung zu bewegen. Bevor ich mich auf den Weg gemacht hatte, hat Lynn mir versichert, daß alles gut ginge. Immerhin hängt er seit 25 Jahren mit den Bären herum und ist niemals verletzt worden. Aber Lynn war jetzt nicht hier. Der Bär tapste weiter auf mich zu. ‘OK’ sagte ich in einem, wie ich hoffte versöhnlichem Ton, während ich mich zurückzog. ‚Behalte Du deinen Abstand und ich halte meinen‘.

      ‚Er drehte sich um, um nach Jamie zu sehen nur um festzustellen, daß er genau in das Gesicht des Bären, im Wasser, genau hinter ihm schaute. Der biß ihn in den Oberschenkel und als er versuchte ihn wegzustoßen, biß er ihn in Arm und Schulter. Als er versuchte wegzuschwimmen packte er ihm am Hals.‘

      Der Bär hielt inne, kam dann weiter auf mich zu. Ich versuchte mich schneller zurückzuziehen. ‘Nein danke’ sagte ich. ‘Nicht so nah, danke.‘

      Der Bär näherte sich immer noch. Er lief noch, aber Bären können sehr schnell werden und 30 mph erreichen. Der schnellste Mann der Welt erreichte nur 29 mph und ich bin nicht Usain Bolt.

      Dann, fast verächtlich, gab der Bär ein Schnauben von sich, drehte sich um und lief weg. Während der Begegnung filmte ich mich selbst mit einer an der Schulter befestigten Kamera und die Erleichterung auf meinem Gesicht war deutlich zu sehen.

      Zu diesem Zeitpunkt schien die Idee, noch näher an diese Tiere heranzukommen und Stunden ohne Ende mit ihnen zu verbringen, für mich unmöglich. Sie jagten einfach zu viel Angst ein. Doch Lynn überzeugte mich anderweitig. Er gab zu, daß eine Anzahl von seinen Assistenten die Arbeit aufgehört hatte wegen dem Angstfaktor. Ein Mann hat sich sogar in der Sekunde als er den Wald betrat übergeben vor Angst.

      Doch fast alles, was wir meinen über die Bären zu wissen sind Hollywood Mythen. Spielfilme und viele TV Programme benützen eine Handvoll gefangener Bären, die trainiert sind zu schnauben, Grimassen zu ziehen und auf ihren Hinterbeinen zu stehen als wollten sie angreifen. Das ist ein unnatürliches Verhalten das den gefangenen Bären in vielen Jahren beigebracht wurde. Bei wilden Bären findet man das nicht. Die unnatürlichen Posen werden oft durch Löwengebrüll erreicht um die Bären noch mehr zu verängstigen.

      Angriffe von Schwarzbären, wenn auch selten, kommen eher in entlegenen Regionen von Kanada und Alaska vor. Wissenschaftler wissen nicht genau warum, obwohl eine der Theorien ist, daß solche Bären mehr Futter-gestreßt und womöglich genetisch prädisponiert für räuberische Angriffe sind.

      Ein weiteres Märchen ist, daß Bären einen ‘süßen Zahn’ haben und gerne Honig fressen. Tatsächlich besteht ein Großteil ihrer Ernährung aus Insekten, weichen Trieben, Blättern, Beeren und Nüssen, ergänzt durch gelegentlichen Fisch oder ein junges Reh.

      Die Forschungsmethoden die Lynn entwickelt hatte beinhalten wilde Bären dazu zu bringen die Stimme und den Geruch von einzelnen Menschen zu erkennen, belohnt mit ein wenig Futter um Vertrauen zu gewinnen. Das erlaubt ihm den Bären ungehindert durch den Wald zu folgen um ihr Leben zu dokumentieren.

      Andere Biologen sind der Meinung, daß das zu gefährlich sei und sie verlassen sich stattdessen auf entferntere Peilsender die nur angebracht werden können, nachdem man den Bär gefangen und narkotisiert hat – eine stressige Prozedur die wohl die Angst auf beiden Seiten verstärkt.

      ‚Vor langer Zeit wurde mir klar, wie wenig man durch Vermessen eines betäubten Bären lernen kann oder über einen Bären mit Funkhalsband flüchtig einige Punkte auf einer Karte einzuzeichnen,‘ erklärte mir Lynn. ‚Wenn Du das Tier, das Du studierst, nicht sehen kannst gibt es nur wenig, was Du dadurch lernen kannst.‘

      Er schlug vor, daß ich in begleiten sollte um das Funkhalsband am Bär, dem ich schon begegnet war, zu erneuern. Dieser Bär, Lily, hatte ein Junges namens Hope, und Lynn meinte, daß sie gute Objekte für meinen Film wären.

      Wir brachen auf um sie zu suchen, ‚Ich bin’s, Bär,‘ rief Lynn während wir uns im Wald geführt durch den Peilsender auf Lily zubewegten. ‚Ich bin es, hab keine Angst.“

      Als wir zu Lily kamen schlenderte sie auf Lynn zu, der ihr entgegen ging und sich neben sie setzte. Ich hielt einen respektvollen Abstand.


      Gib uns einen Kuss: Durch die Arbeit mit Lynn Rogers überwand Gordon seine Angst vor Bären.

      Fortsetzung folgt
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • ‚Erinnerst du dich an mich, Bär?‘ sagte Lynn und reichte eine Handvoll Trauben. ‚Machst du, nicht wahr?‘

      Ich beobachtete mit Staunen wie Lynn sich zurücklehnte und dieser sanfte Riese die Trauben aus seiner Hand fraß. Während die um den Biologen herumschnüffelte kam ihr Junges Hope angetrottet um nachzuschauen.

      Ich wurde aufgefordert Lily zu füttern um sie abzulenken während Lynn ihr das neue Halsband anlegte. Als ich aufgeregt einige Trauben hinhielt legte sie mir ihre dicke Pfote auf meinen Arm, lehnte sich herüber um sie zu nehmen und dann um mehr verlangt. Ich reichte ihr mehr Früchte. Es schien alles absolut unwirklich.

      ‚Ich bin halb fertig mit den Trauben, Lynn – ähm, nur damit du Bescheid weißt.‘ sagte ich während er rund um Lilys Hals beschäftigt war.

      Er befestigte das Halsband und nahm dann ein Stethoskop um ihren Herzschlag zu hören. Er war auf 74.

      Ein schöner ruhiger Herzschlag‘, sagte er. Und das war er. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nicht meinen eigenen hören wollen. Das Ganze war völlig stressfrei für den Bären, nicht so für mich. Dann filmten wir Lily und Hope zusammen. Es war eine beeindruckende Erfahrung.

      Die Mannschaft und ich verbrachten die nächsten paar Wochen um mit Lily und Hope vertrauter zu werden, sie aufzustöbern und einige außergewöhnliche Aufnahmen zu machen.

      Lily war mit drei Jahren zum ersten Mal Mutter. Hope war nur ein paar Monate alt; völlig abhängig von der Mutter und mußte alle fünf Minuten gesäugt werden. Sie hatte noch blaue Augen – später werden sie braun. Junge einer erstgebärenden Mutter haben im ersten Lebensjahr nur eine 50%ige Chance zum Überleben.

      ‚Je mehr Zeit ich mit den Bären verbrachte umso mehr verstand ich, daß Lynn recht hatte im Umgang mit ihnen. Sie sind keine gefährlichen Tiere wie wir einmal dachten. Tatsächlich gab es Momente, wo Lily mir ins Gesicht schnupperte als ob sie mir einen Kuss geben wollte.‘

      Während die Wochen vergingen mußte Lily weiterziehen um Futter zu finden – sie hatte noch keine gute Mahlzeit seit ihrem Winterschlaf gehabt und lebte von ihren Fettreserven. Ihr zu folgen versetzte mich tiefer in ihre Welt.

      Meine Mission war es für die Bären so etwas wie unsichtbar zu werden. Ich wollte, daß Lily und Hope begreifen, daß ich keine Bedrohung oder Konkurrent war und daß sie mich nicht mehr wahrnehmen.

      Je mehr Zeit ich mit den Bären verbrachte umso mehr fühlte ich, daß Lynn recht mit ihnen hatte. Sie sind keine gefährlichen Tiere wie wir dachten. Tatsächlich gab es einen Moment als Lily mir im Gesicht herumschnüffelte und es schien als wollte sie mir einen Kuss geben. Dumm, natürlich, aber es veranschaulicht die Beziehung, die ich anfing zu fühlen.

      Eines Tages, ein paar Wochen nachdem wir uns zuerst getroffen hatten, fand ich Lily im Wald, aber sie kam nicht wie üblich direkt auf mich zu. Sie machte einen nervösen Eindruck. Ich konzentrierte mich stattdessen auf Hope, die näher und näher zu mir kam. Ich streckte meine Hand nach ihr aus und zum ersten Mal berührte mich ihre Nase. Ich beobachtete sie dann, hingerissen, wie sie auf den Baum kletterte.

      Während ich sie beobachtet mit der Kamera aufnahm, wie magisch die Atmosphäre war, langte Lily herüber und biß mich in den Schenkel.

      Die Atmosphäre war plötzlich völlig verändert. Einen großen Bären neben mir zu haben fühlte sich jetzt eher bedrohlich als wunderbar an.

      Hope klettere immer weiter den Baum hinauf, voll Angst. Lily schmatzte mit ihren Lippen. Bären machen das, wenn sie Angst haben, so stand ich langsam auf und zog mich zurück. Zu der Zeit war Hope an der Spitze des sehr hohen Baumes.

      Es war kein fester Biß – Lily hat nicht die Haut verletzt – aber es war eine Warnung. Später fiel mir auf, daß sie mir Hinweise gegeben hatte mich zurückzuziehen und ich hatte die nicht wahrgenommen.

      ‘Beißen ist Teil der Kommunikation,‘ erklärte Lynn mir später. ‚Es muß nicht bedeuten, daß der Bär angreift. Sie haben eine enorme Kontrolle über die Kraft ihres Kiefers, so daß sie deinen Arm fassen können um dir zu sagen „Nein“, oder es könnte härter kommen.‘


      Aus ihren Händen fressen: Gordon macht seine Kinder, Lola und Harris mit einem ausgewachsenen Bärenmännchen bekannt.

      Dennoch hatte der Biß mich etwas erschüttert. Ich hatte mich, zu einem gewissen Grad, in einem falschen Gefühl der Sicherheit gewiegt. Es erinnerte mich, daß ich es mit einem Tier zu tun hatte, das mich, wörtlich genommen, zum Mittagessen fressen könnte. Ich mußte daran denken, daß Bären Menschen attackieren und verletzen, wie mir ein Mann namens Jeremy Cleveland und sein Sohn Jamie erzählten als ich sie interviewte.

      Auf einem Kanuausflug vor 23 Jahren machten sie sich Speck zum Frühstück und wahrscheinlich war es dieser Geruch der einen Schwarzbären angezogen hat.

      Der Bär ging Jeremy an, der rannte. ‚Es schien mir das geeignetste‘ sagte er mir, ironisch. Er tauchte in den See und schwamm vom Ufer weg. Er drehte sich um nach Jamie zu suchen und schaute direkt in das Gesicht des Bären, im Wasser, genau hinter ihm.

      Der biß ihn in den Schenken und als er versuchte ihn los zu werden biss er ihn in Arm und Schulter. Als er versuchte davon zu schwimmen packte er ihn am Hals. Jamie gelang es irgendwie das Paar ans Ufer zu ziehen und den Kiefer des Bären auseinander zu ziehen während der seinen Vater wie eine Stoffpuppe schüttelte. Als das keinen Eindruck machte zerschlug er ein Kanupaddel auf seinem Hals. Darauf ließ der Bär seinen Vater fallen und machte sich davon. Jeremy hat keinen Zweifel daran, daß der Bär ihn getötet hätte, wenn sein Sohn ihn nicht gerettet hätte.

      Später erfuhren sie, daß derselbe Bär am vorigen Tag jemanden anderen attackiert hatte. Er wurde von Rangern verfolgt und erschossen.

      Lynn ging dieser Sache nach und fand heraus, daß der Bär sehr an Untergewicht litt. Er hat wahrscheinlich attackiert weil er Hunger hatte. Jedoch war dies ein Ausnahmefall. Ich fuhr fort mir zu sagen, daß ich eher vom Blitz erschlagen würde als von einem Bären getötet.

      Trotz Lays Biss fühlte ich mich immer mehr als Teil einer kleinen Bärenfamilie und war sehr begierig nichts von Hopes Wachstum zu versäumen. Jedoch vermißte ich auch meine eigene Familie und so flog ich im Mai für einige Wochen nachhause. Die Filmcrew blieb vor Ort und dokumentierte ein beachtliches Drama während meiner Abwesenheit.

      Lily kam in die paarungsbereite Zeit und begann Bäume mit ihren Gerüchen zu markieren um Bärenmännchen anzulocken, obwohl es nicht typisch ist, daß eine Mutter mit so einem kleinen Jungen sich vor dem Jahr danach paart.

      Eines Tages filmte die Crew wie sie von einem Baum kletterte und sich davonmachte und ihr Junges nahe der Spitze des Baumes zurückließ. Es schien, daß Lilys Kopf von einem Männchen verdreht war. Dann wusch ein Gewitter Hopes Gerüche weg, was bedeutete, daß die Mutter, falls sie es überhaupt versuchte, ihr Kind nicht mehr finden würde.

      Das Kleine war verängstigt, hungrig und immer noch auf die Muttermilch angewiesen. Sie war zu jung um alleine zu überleben und die Chancen einen Wiedervereinigung von ihnen schienen gering. Sie war zu klein um ihr eigenes Senderhalsband zu bekommen, und nachdem sie fünf Tage lang verschwunden war, nahm man an sie sei tot.

      Dann bekam Lynn die Nachricht von einem einsamen Bärenjungen und, als er hinausfuhr um nachzuforschen, entdeckte er, daß es Hope war. Das brachte ihn in ein Dilemma. Was sollte er als wissenschaftlicher Forscher tun? Sollte er eingreifen und Hope mit seiner Mutter zusammenbringen? Oder der Natur ihren Lauf lassen und Hope verhungern lassen?

      Er entschloß sich einzugreifen und brachte Lily zu ihrem zu Tode verängstigten Jungen. Lynn machte sich Sorgen, daß Lily, nach so vielen Tagen Trennung, ihr Junges nicht mehr annehmen würde, aber da mußte er sich keine Sorgen machen. Wir haben außergewöhnliches Filmmaterial ihrer rührenden – zumindest für die beteiligten Menschen - Wiedervereinigung.


      Pfoten für die Kamera: nach einem zögerlichen Start, Gordon und Lily endlich verbunden.

      Jedoch, als ich zurückgekommen war, hatte Lily Hope ein zweites Mal zurückgelassen. Das fünf Monate alte Junge war wieder alleine im großen Wald. Was als Filmprojekt begonnen hatte, ist für mich jetzt viel mehr geworden. Normalerweise halte ich Abstand zu meinen ‚Objekten‘ doch bin ich Hope einige Zeit ein zweites Mal gefolgt es lag mir wirklich am Herzen wie es mit ihr weiter ging.

      Ich beschloss sie mit Hilfe von Überwachungskameras zu finden. Ich ließ einige in der Nähe eines Baumes wo ich kleine Kratzspuren in Hope-Größe gefunden hatte.

      Inzwischen hatte Lynn Lily gefunden, die ganz offensichtlich nach etwas anderem als nach ihrer Tochter suchte. Wahrscheinlich war sie auf den Spuren eines Bärenmännchens. Es machte den Eindruck, daß sich zu paaren stärker war als ihr Mutterinstinkt.

      Täglich überprüfte ich die Kamerafallen und endlich hatte eines der Videos Hope in seinem Blickfeld eingefangen, ungefähr 20 feet entfernt. Die Aufnahme dauerte nicht länger als eine Sekunde, aber es war alles was wir brauchten. Wir fingen an Nüsse, Trauben und Milch in dem Gebiet zu hinterlegen, nur um ihr zu helfen sich ernähren zu können.

      Schließlich gewannen wir ihr Vertrauen und sie war jetzt groß genug für uns ihr einen Peilsender anzulegen. Zum ersten Mal dachte ich nach langer Zeit, daß jetzt alles gut ginge für Hope.

      Jetzt war Sommer und meine Gedanken gingen wieder von meiner adoptierten Bärenfamilie zu meiner richtigen. Ich wollte meine Frau und Kinder wiedersehen – und sie wollten sehen, was mich so lange von ihnen fernhielt.

      Das war das erste Mal, dass sie mich bei meiner Arbeit treffen konnten. Es ist ein Maß, wie sehr ich meine eigenen Gefühle über Bären geändert hatte, daß ich keinerlei Bedenken hatte meine Familie und sie zusammen zu bringen.
      Nicht lange nachdem meine Frau Wendy mit Lola, sieben, und Harris, fünf, angekommen waren, erfuhren wir, daß Lily in der Nähe von Lynns Forschungskabine war. Es war an der Zeit sie mitzunehmen ihren ersten Bär in der freien Natur zu erleben.
      Wir fanden Lily auf dem Waldboden lümmelnd. Sie hätte, selbst wenn sie sich Mühe gegeben hätte, nicht entspannter aussehen können, doch blieb die Familie bei diesem ersten Zusammentreffen zurück, während ich hinüberging um sie aus der Nähe zu filmen.

      Harris war etwas aufgeregt - mehr darüber wie der Bär mich behandeln würde, als über den Bären selber. Aber als er merkte, daß ich ok war, beruhigte er sich. Als die Zeit für sie gekommen war, wieder nachhause wäre er glücklich auf den Rücken eines Bären geklettert sein, wenn er die geringste Chance bekommen hätte.

      Es war auch eine gute Erfahrung für Wendy. Ich nehme an sie fürchtete, daß ich mich total leichtsinnig und übereifrig in meine Arbeit stürzte, so daß es eine Beruhigung für sie war zu sehen, daß ich genau wußte was ich mache.

      Diese Episode ist nicht in meinem Film, doch gingen wir eines Tages hinüber zu Lynns Forschungsstation um einen der älteren, größeren männlichen Bären zu treffen. Obwohl die Männchen viel größer sind als die Weibchen und gefährlicher aussehen, sind sie eigentlich viel sanfter. Wahrscheinlich sind sie wegen ihrer Größe selbstsicherer und weniger nervös.

      Den einen, den man auf dem bemerkenswerten Foto auf der Titelseite sehen kann, kam tatsächlich zu uns und setzte sich neben uns.

      Die Kinder waren beeindruckt und ich weiß daß sie ihren Schulfreunden alles davon erzählt haben, zurückblickend auf ihre Erfahrungen, daß es für die Buchanan Familie in keiner Weise ungewöhnlich war sich auf einer hölzernen Veranda auszuspannen und mit einem großen alten Schwarzbären zu plaudern.

      Die Geschichte von Lily und Hope war noch nicht ganz zu Ende, aber der Film wird aufdecken, was aus ihnen geworden ist und auch, so hoffe ich, zeigen, daß diese faszinierenden Geschöpfe nicht die Monster unserer Vorstellungen sind.

      Tatsächlich hatte ich es so weit gebracht, daß ich während der letzten Filmwoche auf meinem Rücken unter einem großen erwachsenen Bären gelegen habe und seine Herzschläge mit dem Stethoskop abgehört habe. In diesem Moment wurde mir klar, daß ich einen weiten Weg zurückgelegt hatte.

      Die Bärenfamilie und Ich beginnt auf BBC morgen, 03.01.2011 um 21h
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Und dann entdeckte ich die Webcam und dort auf den Seiten steht sehr viel Wissenswertes über diese faszinierenden Tiere, auch gibt es tägliche Updates. Hier erstmal was dort über Lily & Hope in Kurzfassung steht:

      *

      Lily, ein 4-Jahre altes Amerikanisches Schwarzbärweibchen, ist Teil einer Langzeitstudie über die Ökologie und das Verhalten der Schwarzbären, ausgeführt von Dr. Lynn Rogers vom ‚Wildtier Forschung Institut nahe Ely, Minnesota. Lily hat Internet Geschichte gemacht, als eine Kamera in ihrer Höhle angebracht wurde und 25,000 Zuschauer die Geburt ihres einzigen weiblichen Jungen, Hope, am 22. Januar 2010, mit verfolgen konnten. Die Herzen schmolzen, als Hope unmittelbar nach der Geburt, ihr kleines Pfötchen ausstreckte um Lilys Nase zu berühren. Lily und Hope wurden weltweit zu Botschaftern der Bären.

      Leider reichte ein Junges nicht aus um Lily letztes Frühjahr nicht paarungsbereit werden zu lassen. Lily verließ Hope im Mai während der Paarungszeit. Fünf Tage später wurde Hope gefunden – 2 Meilen entfernt von dem Platz an dem sie verlassen wurde – und wurde wieder mit Lily zusammengebracht. Jedoch waren Lilys Milchdrüsen schon verstopft und Hope wurde sehr schwach als sie versuchte mit Lily Schritt zu halten. Die Forscher griffen ein und fingen an Hope mit einem speziellen Muttermilchersatz zu füttern. Als Lily Hope ein zweites Mal verließ wurde kein Versuch unternommen sie wieder zusammen zu bringen.

      Die Forscher bereiteten eine Futterstation um Hope in der Wildnis solange am Leben zu erhalten bis es in der Natur etwas für sie zu fressen gab und sie sich selbst ernähren konnte. Es wurde auch ein kleiner Radiosender um Hopes Hals befestigt, so dass man ihre Bewegungen beobachten konnte. Hope gedieh. Schließlich kreuzten sich die Wege von Hope und Lily und sieschlossen sich ohne äußere Hilfe wieder zusammen. Sie zogen im Spätsommer und Herbst zusammen herum, suchten Futter und gingen Ende Oktober zusammen in eine Höhle zum Winterschlaf.

      *

      Amerikanische Schwarzbären gebären normaler Weise alle 2 Jahre, doch Lily wurde während der letzten Paarungszeit im Frühjahr mit Männchen beobachtet und es ist wahrscheinlich, dass sie schwanger ist. Wenn sie Mitte bis Ende Januar gebärt werden wir die seltene Gelegenheit haben Würfe verschiedenen Alters zu beobachten – neue Junge und ein Jährling aus dem letztjährigen Wurf. Wie wird Hope auf neue Junge reagieren?

      Um mehr über Bären und diese Bärenforschung zu erfahren sollte man das Nord Amerikanische Bären Zentrum besuchen und das Wildtier Forschung Institut unter Institut für Wildtier Forschung.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Bilder aus dem FF von BETH, die letzten Sommer übrigens selbst dort zu Besuch war!

      31.12.2010 von BETH

      Lily und Hope:


      10.01.2011 von BETH
      - Dr. und Helfer haben zur besseren Einsicht die Kamera verstellt.
      Lily hat Nistmaterial vor den Webcambereich gelegt

      Beide draußen, Lily und Hope


      Hope in der Höhle...


      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Typischer Jahresablauf für Schwarzbären

      Januar: Vollmond wird im Januar oft „Bärenmond“ genannt. Die Jungen der Schwarzbären werden normalerweise im Januar geboren. Die Bärenmutter leckt sie sauber, hält sie warm und begibt sich in Positionen die ihnen das Saugen erleichtert.

      Februar: Alle Bären sind noch im Winterschlaf. Die Neugeborenen wachsen, während sich ihre Mütter um sie kümmern.

      März: Der Winterschlaf geht weiter. Die Höhe des Testosteronspiegels (männliches Sexhormon) der Männchen beginnt zu steigen.

      April: Der Schnee schmilzt und die Bären verlassen ihre Höhlen. Erwachsene Männchen verlassen ihre Höhlen zuerst, während Bärenmütter mit ihren Jungen die Höhlen zuletzt verlassen. Futter ist sehr knapp. Erwachsene Männchen beginnen zu wandern. Die meisten anderen Bären bleiben lethargisch (träge), fressen hauptsächlich Espen- und Weidenkätzchen. Während dieser Jahreszeit verlieren alle Bären an Gewicht.

      Mai: Die Grünpflanzen fangen zu wachsen an und an den Bäumen sprießen Blätter. Die Lethargie der Bären endet. Sie fangen an das sprießende Gras zu fressen, hervorkommende Kräuter und junge Espenblätter. Die Jungen versuchen was ihre Mütter fressen, aber schlucken wenig davon. Sie sind immer noch auf die Muttermilch angewiesen. Bärenmütter, die ihre Jungen Stillen verlieren weiter an Gewicht. Die anderen Bären beginnen langsam zuzunehmen.

      Juni: Grünpflanzen reifen und werden widerstandsfähiger, so dass die meisten ungenießbar für Bären werden. Jetzt gibt es Ameisenpuppen im Überfluss und Bären fügen die ihrem Speiseplan hinzu. Die Paarungszeit beginnt und die Bärenmännchen wandern weit um Weibchen ohne Junge zu finden. Die Jungen fangen an feste Nahrung zu sich zu nehmen, besonders Ameisenpuppen aus Baumstämmen, die ihre Mutter für sie öffnet. Mütter hören auf Gewicht zu verlieren. Andere Bären nehmen langsam zu.

      Juli: Kirschen, Blaubeeren, Felsenbirnen, wilde Stechwindenbeeren und Himbeeren reifen und werden zur Hauptnahrung. Alle Bären nehmen schnell an Gewicht zu, wenn diese Beerenernte gut ist.

      August: Schneeballfrüchte, Hartriegelbeeren, wilde Pflaumen, Weißdornbeeren, Vogelbeeren und Haselnüsse (lieben sie) reifen. Alle Bären nehmen weiterhin an Gewicht zu.

      September: Eicheln reifen. Beeren und Haselnüssen werden rar. Wo es viele Eicheln gibt fressen die Bären sie und nehmen dadurch zu. Andere Bären fangen an abzunehmen. Die Jungen werden nicht mehr gesäugt. Bären werden träge und einige gehen in Höhlen um ihren Winterschlaf zu beginnen.

      Oktober: Die meisten Bären gehen in ihre Höhen und beginnen einen leichten Winterschlaf. Junge, die im letzten Winter geboren wurden werden die Höhle mit ihrer Mutter teilen.

      November: Der Winterschlaf wir tiefer. Der Herzschlag eines Bären im Winterschlaf wird auf 8 Schläge pro Minute verlangsamt. Die Atmung wird langsam, ein Atemzug alle 45 Sekunden. Eier, die im späten Frühjahr oder frühen Sommer im Uterus befruchtet wurden, beginnen sich zu entwickeln.

      Dezember: Der Winterschlaf wird fortgeführt. Junge werden ihren ersten Geburtstag (im Januar) verschlafen ohne ihn zu feiern.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 07.01.2011

      Liebling Lily

      Lily war wieder so ein Schatz. Sobald sie Lynns Stimme und seine Schritte hörte tauchte sie vertrauensvoll am Höhleneingang auf.


      Lily quetscht sich aus ihrer Höhle

      Lynn warf ein paar Trauben in den Schnee um sie zu beschäftigen. Jason machte sich daran die Pan-Tilt-Zoom Kamera zu befestigen, so dass es uns möglich sein wird bei Gelegenheit zu sehen was außerhalb der Höhle geschieht. Lynn versuchte Milch aus einer Brustwarze zu drücken. Nichts. Bedeutet das, dass sie keine Milch hat oder dass Hope durch häufiges Nuckeln alles herausgeholt hat bevor Lynn kam? Wenn Lily überhaupt Milch hat ist es nicht viel. Lynn streichelte Lilys Rücken und versuchte zu sehen ob ihre Vulva geschwollen ist als Zeichen einer bevorstehenden Geburt. Lily schaute Lynn an und setzte sich hin, bevor er irgendetwas feststellen konnte. Letztes Jahr am 15. Januar kam Lily zum Vorschein und stand mit ihrem Hinterteil zu Lynn. Es war das erste Mal, dass er erkannte, dass da eine starke Schwellung ist vor der Geburt. Er hatte noch nie gesehen, dass das in der Literatur berichtet wird.


      Lynn an Lily's Höhle gesehen durch die PTZ Kamera

      Lynn untersucht Möglichkeiten für eine bessere Sicht mit der Kamera. Die große Mengen Einstreu, die Lily angehäuft hat, macht es schwer Daten zu sehen und zu bekommen. Wir wollten die Kamera in einem anderen Blickwinkel einstellen. Er grub durch zwei Fuß Schnee neben dem Höhlenhügel und versuchte ein kleines Loch für die Höhlenkamera zu stochern. Aber aussichtlos. Die Erde ist zu tief gefroren.

      Lily stand außerhalb der Höhle mit ihrem Hinterteil Richtung Höhleneingang. Die Kamera haltend, griff Lynn in die Höhle hinter sie um ein Bild von ihrem Hinterteil vom Eingang her zu machen. In der Höhle verstand Hope nichts. Nervös schlug sie auf den Boden und blies, so dass Lily sich auch drehte und verwundert blies welche Gefahr Hope so aufregte. Lynn war kein Verdächtiger. Nachdem sie keine Gefahr erkannte wandte Lily sich wieder den Trauben zu, behielt aber den Eingang im Blick. Hope äußerte Laute und Lily krabbelte nach drinnen um sie sich genauer anzusehen. Alle Töne während des Besuchs kamen von Hope außer dem kurzen Blasen von Lily. Lily sagte kein einziges schlechtes Wort noch machte sie ein böses Gesicht. Sie machte einen ruhigen Eindruck außer in dem Moment der Angst, als Hope blies.


      Lily in der Höhle nachdem Lynn die Kamera umgestellt hatte

      Die Höhlenkamera steht in einer schlechten Position sodass wir das bald beheben müssen. Sie wurde mehrmals angestoßen als Lily verbeikroch. Für den Moment werden wir versuchen sie wieder so zu stellen wie sie war. Die beste Möglichkeit für eine bessere Ansicht ist es die Höhlenkamera direkt in den Eingang zu stellen anstatt, wie jetzt, an die Seite, doch würde das bedeuten, dass Lily, wann immer sie raus oder rein käme sie aus dieser Position verschieben würde. Um sie für eine bessere Ansicht und für bessere Daten auszurichten müssen wir warten bis die neuen Jungen geboren sind und Lily mit ihnen beschäftigt ist und weniger interessiert aufzutauchen, wenn Lynn kommt. Die Wand mit Einstreu, die Lily aufgebaut hat wird weiter ein Problem sein, aber wir können einen besseren Einblick schaffen als er jetzt ist.

      Wir hoffen auf besseren Ton mit weniger Zischen, wenn der neue Verstärker von Bill Rice kommt.

      Zurück in der Forschungszentrale, überprüften wir die Funktion der neuen Pan-Tilt-Zoom Kamera außerhalb der Höhle. Wir können sagen, dass wir beim ersten Betrieb Wildtiere sahen. Mansfiel die Maus (Wühlmaus …) rannte nahe dem Eingang herum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 08.01.2011

      Höhen und Tiefen der Bärenbeobachtung

      Gerade als wir dachten wir hätten die Höhlenkamera richtig ausgerichtet, baute Lily eine Mauer davor. Jetzt wissen wir nicht, was wir tun sollen. Wird sie die Mauer wegräumen oder sollen wir die Höhlenkamera verschieben? Heute Abend ist zumindest nicht viel zu sehen. Mal schauen, wie es morgen aussieht.


      Lily außerhalb ihrer Höhle

      Alles eilt etwas, denn Lily wird bald ihre Jungen bekommen. Ihre Vulva ist jetzt fast genauso geschwollen wie letztes Jahr eine Woche vor der Geburt. Wir haben über diese Schwellung niemals etwas in der Literatur gelesen. Wir haben niemals so eine Schwellung gesehen außer bei Lily. Sie ist allerdings auch die einzige Bärin, die wir in den Tagen vor der Geburt untersucht haben.
      Wie gestern, Lily war ein ruhiger Schatz, während Hope nicht verstand, was wir da machten. Als Lynn (wieder …) mit der Kamera in die Höhle reichte um vom Eingang her Lilys Hinterteil zu fotografieren schlug eine nervöse Hope auf den Höhlenboden und blies. Dies war eine hervorragende Gelegenheit für Höhlenkamera-Beobachter zu erleben, wie harmlos dieses furchteinflößende Verhalten ist. Ein Problem ist, dass dieses harmlose nervöse Gepolter ziemlich überzeugend sein kann. Zu oft erschießen Leute solche Bären die sie für „aggressiv und bedrohlich“ halten. Uns gibt dieses Bären-Getöse Sicherheit. Wir wissen, dass es bedeutet, dass die Bären verängstigt sind und darüber reden möchten. In 44 Jahren haben wir niemals einen Bären erlebt, der dieses Getöse in einen Angriff verwandelt hätte. Diese ängstlichen Bären sind leicht zu vertreiben, aber, in unserer auf Vertrauen basierenden Forschung, sagen wir „Es tut mir leid“ und zeigen bessere Bärenmanieren. Unser Ziel ist es Vertrauen statt Angst aufzubauen.


      Hope zeigt Angst

      Hopes Persönlichkeit zeigt weniger Vertrauen als die meisten, was es für uns sehr schwer machen wird ihr ein Senderhalsband anzulegen. In unserer auf Vertrauen basierender Forschung besendern wir keine Bären, die sich zu sehr sträuben. Auf diesem Bild hat Hope gerade aufgehört auf den Boden zu schlagen und zu blasen. Sie hat immer noch die lange schmale Schnauze und angestrengten Augen, was zeigt, dass sie ängstlich ist. Die Decke der Höhle ist bedeckt mit Raureif von Lily und Hopes Atem. Das Objektiv der Höhlenkamera ist auf der rechten Seite, aber noch nicht in der augenblicklichen Position.

      Ohne Sender-Halsband könnte Hope vielleicht ein weiterer Bär wie die 12 Jahre alte RC, die sich von uns besendern ließ und es schließlich nicht mehr wünschte. RC ist ein Mitglied des Clans den wir studieren. Sie hat ihr Territorium in unserem Forschungsgebiet. Wir sehen sie oft und zeichnen auf, wie viele Junge sie hat, aber wir besendern sie nicht. Das bedeutet, dass wir sie in den Wäldern nicht finden können um mit ihr zu laufen und wir können keine ökologischen Informationen von ihr erhalten. Aber sie bringt wundervolle vertrauensvolle Töchter auf die Welt die nicht von RCs Persönlichkeit beeinflusst sind und uns die Daten liefern die wir von RC nicht bekommen. Die Stille Jo ist eine von RCs stürmischen Töchtern.

      Wenn Lily im Frühjahr die Höhle mit den neuen Jungen und Jährling Hope verlässt ist es möglich, dass Hope noch ein weiteres Jahr mit Lily zusammen bleibt. Mit mehreren säugenden Jungen wird Lily in diesem Frühjahr nicht paarungsbereit sein. Wird Hope sich dafür entscheiden sich von Lily in diesem Frühjahr/Sommer zu trennen oder wird sie die Annehmlichkeiten eines weiteren Jahres Zusammensein in Anspruch nehmen? Letzten Sommer gewann Hope eine Unabhängigkeit und ein Selbstbewusstsein, wie wir es normalerweise an Jungen in diesem Alter nicht erleben. Das alles bleibt, natürlich, abzuwarten, doch was immer geschieht, es wird uns Einblicke/Erkenntnisse vermitteln, was in Bären vorgeht. Wir werden alle zusammen lernen.

      Heute war die jährliche Weihnachtsfeier beim Nord Amerikanischen Bären Zentrum Freude und Lachen und dankbare Gespräche was Lily Fans für uns bedeutet haben und die Aufgabe des Bären Zentrums. Teile dieser Gespräche waren darüber wie die Armee von Lily Anhängern uns die beste aller Chancen gibt besenderte Bären zu schützen.

      Danke für all Ihre Unterstüztung.
      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschung Institut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 09.01.2011

      Können wir Hope besendern?



      Wir haben Ihre Bedenken bemerkt, dass wir nicht in der Lage sein könnten Hope wieder zu besendern. Natürlich möchten wir sie besendern. Wir möchten so viel wie möglich von dieser Jungbärin erfahren – die so einen schweren Start ins Leben hatte - wie sie erwachsen wird und wie sie sich in der Bärenwelt zurechtfindet. Wir alle folgen ihr jetzt seit fast einem Jahr. Wir hassen die Vorstellung dass sie durch die Wälder wandert und wir nicht wissen wie es ihr geht nach allem was wir mit ihr zusammen erlebt haben. Das Problem ist, dass sie sich vehement gegen die Besenderung wehrt.



      Lynn ist es im letzten Sommer mühsam gelungen Hope das Sender-Halsband anzulegen. Sie war der kleinste Bär, den wir jemals besendert haben und absolut auch der schwerste Fall. Schauen Sie sich bitte die Bilder von ihr genau an, dann werden Sie sehen, wie vorsichtig das Halsband befestigt ist. Es wurde nur von einer Mutter gehalten, die Lynn gerade ganz leicht, nur etwas mehr als eine Umdrehung, fest machen konnte. Wir fragten uns, ob das überhaupt halten würde, aber zum Glück hielt es. Sie wird zu Sue, Lynn oder sogar Gordon kommen und ruhig sein. Sie kann sogar eine Hand auf ihren Rücken akzeptieren und auch nur milde protestieren, wenn man ihren Herzschlag abhören will. Aber versuch mal ihr ein Sender-Halsband umzulegen, dann weicht sie zurück und lässt dich wissen, dass sie damit nichts zu tun haben will. Vielleicht wird sich das noch ändern. Das hoffen wir natürlich. Wir haben nicht aufgegeben, aber wir möchten sie nicht einfangen und betäuben. Wir möchten nicht Verletzungen durch Einfangen noch den Tod durch Betäuben riskieren. Hope und jeder einzelne der anderen Bären sind zu wichtig.



      Wir zögern wachsenden jungen Bären, die nicht wirklich dafür bereit sind, Sender-Halsbänder anzulegen. Es ist viel leichter ein Halsband von Anfang anzulegen als es später immer wieder dem Wachstum anzupassen Das Anpassen von einem Halsband um die Muttern zu entfernen, das Halsband ein oder zwei Löcher weiter zu machen und die Muttern wieder richtig zu verschrauben verlangt viel mehr Toleranz von Seiten des Bären als ein von Anfang an passendes.

      Probleme ergeben sich, wenn ein Bär aus dem Forschungsgebiet auszieht und sich irgendwo anders sein Revier einrichtet. Solch einen Bären zu erreichen kann fast unmöglich werden und wenn der Bär nicht mitmacht sobald wir ihn erreichen, dann wird der Ausflug zu der Höhle im Winter durch den Schnee noch erschwert. Dann müssten wir den Bären betäuben um das Halsband zu entfernen.

      So sind wir lieber auf der sicheren Seite mit den Sender-Halsbändern. Wenn die mutige kleine Hope einsichtiger wird mit Sender-Halsband, dann werden wir es anlegen. Und wir könnten ihr ein weiteres Jahr geben sich zu beruhigen wenn Lily sagt, dass es ok ist, wenn Hope bei ihr und den neuen Kleinen durch die nächste Winterschlafsaison bleibt. All das bleibt abzuwarten.

      Eine Minute vor 13h beobachteten wir verschwommen Einstreu als Lily aktiv wurde, und das Gras für einen Moment wegscharrte und wir hörten ein Geräusch das Aufregung verursachte. Telefonklingeln. Ankommende Emails . Es klang wie ein Bärenjunges. Könnte das sein? Als mehr Zeit verging ohne dass wir noch einen Schrei gehört hätten, wussten wir, dass es kein Junges war. Linda Gibson hat die Situation aufgenommen:

      facebook.com/video/video.php?v…51677342&oid=263755115498

      Machen Sie sich selbst ein Bild.

      Wenn wir getäuscht wurden, könnten Bärenmütter auch von einem nach Bärenjungen klingenden Ton getäuscht werden? Wir erinnern uns an eine Mutter mit Jungen, die in einem Haus ein Baby schreien hörte. Sie ging dorthin, richtete sich am Panorama-Fenster auf mit ihren Pfoten an der Scheibe und schaute so lange bis das Baby aufhörte zu schreien. Eine andere Mutter hörte in einem Auto ein Baby schreien und näherte sich. Sie suchte nach ihren eigenen Jungen die verschwunden waren. Schnell verstand sie, dass das nicht ihre Jungen waren und sie ging zurück in den Wald um ihre Suche fortzusetzen. In einem Frühjahr, als die Vögel nach Norden zogen, hörte eine Mutter einen kreisenden Habicht Bärenjunge-ähnliche Schreie machend. Wann immer der Habicht rief, rannte die Mutter in diese Richtung ihre Sorge über ein verlorenes Junges heraus grunzend. Schließlich kreiste der Habicht zu weit weg um die Mutter anzusprechen.

      Lily Fans entdeckten einige weitere Kritiken von „Die Bärenfamilie und Ich“ aus England unter

      mrshazen.blogspot.com/2011/01/…ck-bear-cam-and-more.html und
      tellyport.blogspot.com/2011/01/bear-family-and-me.html .

      Danke für all Ihre Unterstützung.

      —Lynn Rogers and Sue Mansfield, Biologen, Wildlife Research Institute and North American Bear Center
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 10.01.2011

      Lernen und Schutz

      Lernen



      Wir lernen jeden Tag etwas dazu. Wir sind überrascht, wie viel Hope nuckelt. Wir lernen alle. Lilys und Hopes Aktivitäten sind auch überraschend. Eigentlich nicht zu überraschend Lily betreffend. Wir sahen solcherlei letztes Jahr als sich der Geburtstermin näherte. Aber Hope ist nicht schwanger. Dass sie sich heute aus der Höhle wagte, während wir sie im Winterschlaf wähnten, ist überraschend. Ist das deswegen, weil Lily so aktiv ist?



      Als Jason und Lynn zur Höhle fuhren, blieb Sue im Forschung-Institut zurück um Lily und Hope am Computer zu beobachten und beide Bären waren außerhalb der Höhle – Hope zum ersten Mal – an diesem milden 12°F warmem Tag. Kurz nachdem Lynn und Jason am WLAH Unterstand ankamen gingen Lily und Hope in ihre Höhle. Lily kam heraus als Jason und Lynn an der Höhle ankamen. Sie richteten die Kamera neu aus, wurden in ihren Versuchen Lilys geschwollene Vulva zu fotografieren zurückgewiesen, und fuhren wieder ab. Kurz nachdem sie weg waren tauchte Hope auf schnüffelte herum während Lily anfing am Eingang herum zu zerren und zu reißen. Hope ging bald wieder zurück in die Höhle, doch Lily fuhr mit ihrem Umbau fort. Ist es ihr lästig sich rein und raus zu quetschen? Möchte sie den Eingang vergrößern? Beim nächsten Besuch werden wir ihre Arbeit untersuchen.

      Hier sind die links zu Videos, die Linda Gibson von den Aktivitäten der Bären vor, während und nach Lynns und Jasons Besuch machte. Machen Sie es sich bequem, denn jedes Video dauert 20 Minuten:

      VIDEO 1

      VIDEO 2

      VIDEO 3

      Obwohl wir es nicht gesehen haben, haben viele Zuschauer kommentiert, dass Lily manchmal bläst. Blasen ist ein Zeichen der Aufregung. Könnte Lily über Hope verärgert sein je näher der Geburtstermin kommt? Wir lernen alle zusammen.

      Die große Frage ist jetzt “wie viele Junge wird Lily bekommen?” Wir sind nicht die einzigen die sich diese Frage stellen, wie man am Schwarzen Brett des Klassenzimmers der Penni Grimm-storts Vorschule sehen kann:



      Wir wünschten, die Höhlen-Webcam von Ted und Lucky würde zum Vergleich online übertragen. Bisher sendet sie nur zu einem großen TV Bildschirm im Ausstellungsraum des Nord Amerikanischen Bärenzentrums. Was für ein Unterschied im Verhalten. Höhlenbeobachter würden viel weniger Aktivitäten von diesen Beiden erleben, im Vergleich zu Lily und Hope.

      Ted und Lucky liegen ein paar Fuss (1 ft = 30.48 cm) auseinander und verschlafen die Tage und Nächte wie gute kleine Winterschläfer. Sie müssen sich nicht um zu erwartende Junge kümmern und um die Vorbereitung der Höhle dafür. In ihren wachen Momenten stehlen Ted und Lucky gelegentlich Einstreu voneinander, aber das ist auch alles. Während sie schlafen atmet jeder von ihnen ungefähr zweimal pro Minute mit Unterbrechungen von 50 Sekunden. Wenn wir erst die Kamera von Lily und Hope richtig platziert haben, können wir vielleicht sehen, wie oft sie pro Minute atmen.

      Schutz

      Wir bekamen heute einen Anruf von Dennis Udovich, Präsident des Vereins der Bärenführer, der uns sagte, dass der Verein der Guides ihre Meinung geändert hätte und jetzt für den Schutz der besenderten Bären ist. Das sind sehr gute Neuigkeiten. Sie vertreten viele Jäger. Ihre Unterstützung zu haben wird die Angst vieler Beamten lindern, die alle auf der gleichen Seite haben wollen. Die Guides haben ein großes Problem. Sie wollen vermeiden, dass aus Jägern, die offene Fehler machen Kriminelle werden. Sie möchten besenderte Bären kenntlich machen. Das bedeutet für sie orange Halsbänder und bunte Ohrmarken.

      Wir legen keine Ohrenmarken an. Ohrmarken bedeuteten narkotisieren und das würde Vertrauen zerstören. Wir möchten nicht, dass die Forschungs-Bären vor uns weg rennen weil sie Angst haben, dass wir sie mit der Nadel stechen. Wir möchten bunt gefärbte Ohrmarken in „haltbare offensichtliche Markierungen“ oder in „haltbare bunte Bänder“ umformulieren. Die Guides haben Bedenken, dass die Bänder verschwinden. Wir sagen, dass die sich nicht leichter lösen als Ohrmarken, die oft in Kämpfen abgerissen werden. Wir binden ihnen kurz vor der Jagdsaison lange, haltbare bunte Bänder und hatten bisher keine Probleme, dass sie verschwinden. Sogar Mütter mit Jungen behalten ihre Bänder.

      Er ist großartig, dass die Guides zum Schutz aufrufen. Wir müssen nur noch die Einzelheiten herausarbeiten. Es wurden Fortschritte gemacht. Die große Frage zum Schutz ist, was als nächstes zu tun ist. Wir werden das bald wissen. Gemeinsame Schutzmaßnahmen helfen uns dabei.

      Jetzt, wo wir schließen schläft Lily zu nah an der Kamera obwohl wir die schon von der vorigen Stellung zurückgeschoben haben. Zumindest hat sie die Mauer nicht umgebaut.

      Danke für all Ihre Unterstützung
      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschung Institut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 11.01.2011

      Mehr ‚Erstes Mal‘



      Bei einem Datum wie heute würde man einige ‚Erstes Mal‘ erwarten. Eines kam um 14:34 h als wir Lily an ihren Zehenballen kauen sahen. Wir wussten, dass Bären ihre stark verdickten Sohlen und Zehenballen im Winter fressen und ihnen im folgenden Jahr neue wachsen.



      Wir waren diejenigen, die die ersten wissenschaftlichen Abhandlungen über dieses Verhalten veröffentlichten. Letztes Jahr sahen wir Anzeichen dafür, dass Lily an ihren Sohlen kaute, aber nicht so eindeutig wie heute Nachmittag. Wir haben niemals einen Bären, in der Dunkelheit seiner Höhle mitten im Winter so deutlich dabei beobachten können. Heute war es das erste Mal.

      Mehr über die Ablösung von Ballen

      Zurück zum Winter 2000 als Lynn und Doug Hajicek von Whitewolf Entertainment die allererste Höhlen-Webcam in Whiteheart’s Höhle installierten, die nur stehende Bilder übertrug. Von einigen Bildern wurden Screenshots gemacht und die scheinen Whitehearts beim Kauen ihrer Sohle zu zeigen, wogegen das Kameravideo aus Lilys Höhle keinen Zweifel daran lässt. Lily saß mit dem Gesicht zur Kamera, hielt ihre rechte Vorderpfote hoch, und biss und zog dann an ihren Zehenballen während Hope zuschaute. Und das wurde alles mit Video aufgenommen. Wir haben einen langen Weg in den letzten 11 Jahren zurückgelegt – in der zur Verfügung stehenden Technik, unserem Verständnis von bisher unbekanntem Höhlen-Verhalten, und unserer Fähigkeit dieses Wissen mit der Öffentlichkeit zu teilen
      .
      Waren wir die Ersten, die dieses Phänomen der Ablösung von Fuß-Ballen? Nein. Eine Legende der Ureinwohner Amerikas erzählt, dass Bären während des ganzen Sommers Beeren in ihre Fußballen drücken und dann den Winter überleben indem sie die Kerne der Beeren aus ihren Ballen saugen und sogar die Ballen selber verzehren. Wir finden Teile von Fuß-Ballen in fäkalen Hinterlassenschaften nahe Höhlen, so gibt es einen Beweis für ihre Legende. Wir waren offenbar nicht die Ersten, die fäkale Hinterlassenschaften sorgfältig untersuchen.

      Ein weiteres erstes Mal war Hopes Solo-Ausflug außerhalb der Höhle um 14:00 h. Wir arbeiteten an unserem jährlichen Forschungsbericht für die MN DNR und waren so spät dran um die Höhlenkamera auf die PTZ Kamera zu stellen um zu sehen, was Hope draußen macht (wir danken Doug Hajicek für den „Weckruf“). Die PTZ Kamera geht, wenn sie aktiviert wird, durch einen Bewegungsablauf. Wir bekamen Hope flüchtig zu sehen als die Kamera zu ihr schwenkte – doch sie war schon in die Höhle geschlüpft bevor die Kamera anhielt. Wir schalteten schnell zurück auf die Kamera in der Höhle. Leider wissen wir jetzt nicht, was sie draußen gemacht hat. Suchte sie Weintrauben, die vom gestrigen Besuch übrig geblieben wären? Musste sie ihr Geschäftchen machen? Wenn ja, dann werden wir Anzeichen dafür finden im Fall wenn wir zu den Höhle zurückkehren.

      Als wir das rührende Mutter-Junges-Zusammensein heute Nachmittag zwischen Lily und Hope beobachteten wurden wir an die vielen Webstore-Einkäufe von Lily und Hope Fans im letzten Jahr erinnert, die den Kauf dieser Höhlenkamera überhaupt möglich machte. Ohne Ihre Unterstützung wäre nichts davon möglich gewesen. Durch Ihre Einkäufe wurde auch die Finanzierung der weiteren lehrreichen Projekte mit ihren Schwarzbär-Gehäusen ermöglicht. Wie können wir anfangen Ihnen zu danken?

      Mit all den 1-ern im heutigen Datum wäre es doch möglich, dass wir innerhalb von 11 Tagen neue Junge sehen. Der 22. Januar ist Hopes Geburtstag und wir schätzen, dass Lilys zweiter Wurf eher kommen könnte.

      Danke für all Ihre Unterstützung.
      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 12. Januar 2011

      Ruhiger Tag mit Spannung



      Lily und Hope waren an diesem milden Tag (18F = -7,8°C) ziemlich träge, obwohl das bedeuten könnte, dass sie sich ausruhen für einen neuen Kraftakt. Viel Nuckeln von Hope aber nicht die Aktivitäten die wir gestern erlebt haben. Wir wissen nicht, ob Hope eigentlich Milch bekommt, aber wir wissen, dass Bärenjunge nuckeln wollen, egal was. Die Töne die sie von sich gibt bedeuten sehr wahrscheinlich nuckeln, doch das ist alles was wir sagen können. Bärenjunge geben manchmal diese Töne von sich, wenn sie warm und zufrieden sind, aber wir haben nie eine verlängerte Version davon gehört außer beim wirklichen Nuckeln. Wie sollten wir diesen Ton erklären? Motorenähnliches Brummen beschreibt es und wird oft verwendet. Manche nennen es Kinderlaute. In der Arbeit von Peter G. Owen, M & Rogers, L.2007 Brummen/Summen der Bären: eine eigentümliche nachhaltige Stimmgebung bei Säugetieren. Acta Theriologica 52: 379-389, wir nennen es einfach brummen/summen. Wie immer wir es nennen, der Ton ist den Lily Fans so vertraut, dass wir alle wissen wovon wir reden. Tatsächlich, wenn es um das Verhalten der Schwarzbären in Höhlen geht, sind wir Lily Fans die Top-Experten in der Welt. Vor den Höhlenkameras konnte niemand ungestörtes Verhalten beobachten.

      Als wir dies schrieben hat Hope die Höhle verlassen. Wir fragen uns, was sie draußen macht, doch arbeitet die PTZ Kamera nachts nicht. Wir beobachteten Lily sich kratzend und putzend alleine in der großen Höhle. Endlich kam Hope zurück und fing unmittelbar danach an zu nuckeln.

      Eine andere Frage ist, warum Lily sich so viel kratzt. Hat sie Flöhe? Nicht wahrscheinlich. Flöhe sind bei Bären ungewöhnlich, obwohl schon davon berichtet wurde. Wenn Sie auf die lange Seite klicken, ist die Flohinformation auf S. 42

      Die Unschärfe der Kamera in der Nacht wurde erwähnt. Wir glauben, dass Staub auf der Linse das Infrarot licht nachts beeinträchtigt. Wir hoffen dass Lily oder Hope den Stau bald weglecken. An einem der nächsten Tage möchten wir zu der Höhle gehen und die Kamera etwas zurücksetzen und die Linse säubern. Die Art und Weise wie die Kamera mit vielen großen Gummibändern gesichert ist, klingt das zu machen schlimmer als es ist. All die Bewegung in der Höhle und das Bewegen des 8-foot Röhre in dem die Kamera ist lässt sich die Bären wundern was los ist. Wir möchten so weit wie möglich der Höhle fern bleiben, so dass wir wissen, dass das was wir sehen nicht durch Besuche stattfindet.

      Vom Nord Amerikanischen Bären Zentrum berichtete ‚Donna Andrews, dass Honey ihre Fußballen heute gebissen hat genau wie Lily das gestern im Video aufgenommen von Linda Gibson getan hat.

      Danke für alle Ihre Unterstützung
      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 13.01.2011

      Action


      Hope und eine Menge Einstreu in dem das Sender-Halsband, das Lily entfernte, versteckt ist

      Nach einem recht ruhigen Tag gestern in der Höhle, lieferten sich Lily und Hope die lebhaftesten Spielereien, die wir jemals in einer Höhle gesehen haben. Es geschah kurz nach 13 h. Wir hätten niemals erwartet solche Spiele im Januar in einer Höhle zu sehen. Welchen Nutzen hat dieses Spiel, das es wichtig genug ist Energie zu verschwenden, solange es kein Futter gibt. Warum spart Lily ihre Energie nicht um Milch zu produzieren? Wie wenig verstehen wir von Bären? Wie viele Experten würden das vorausgesagt haben? Die Höhlenkamera zeigt uns Verhaltensweisen, die niemand je gesehen hatte und die niemand vorausgesagt hätte. Niemand könnte zu der Höhle von Wildbären gehen und Spiele wie diese sehen. Die Bären würden das Kommen hören und am Eingang auf Gefahren lauern.


      Der Anfang vom Ende. Das Sender-Halsband rutscht über ein Ohr

      Als das Spiel begann hatten Lily und Hope schon unsere Aufmerksamkeit. Lilys Sender-Halsband war halb offen – vor einem Ohr und hinter dem anderen. Sie beachtete das nicht. Während dem Spielen mit Hope fiel es um 13:07h einfach herunter. Sie hat es nicht mit der Tatze heruntergezogen. Um 13:12 h hatte sie es ganz schön zerfetzt, doch eine spätere Kontrolle zeigte, dass es immer noch sendet
      .
      Wir organisierten einen schnellen Ausflug zu der Höhle um das $ 250 Halsband zu retten. ‚Wir überlegten ihr ein anderes anzulegen, aber beschlossen dann, dass, wenn Lily kein Halsband tragen möchte sie auch keines tragen muss. Sie geht so schnell nirgendwo hin. Im Frühjahr werden wir ihr ein neues anlegen bevor der Schnee schmilzt. Im Falle dass sie vorher weggeht wegen Überschwemmung oder aus einem anderen Grund, möchten wir ihr ein neues Halsband für eine leichtere Verfolgung umlegen bevor der Schnee zu sehr schmilzt.


      Lily und Hope knabbern gemeinsam an Lilys Sender-Halsband

      An der Höhle richteten wir die Kamera wieder aus, zogen sie etwas zurück. Wir säuberten die Linse so gut wir in dem Moment konnten.

      In der Zwischenzeit fütterten wir Lily mit Weintrauben, eine nach der anderen um sie beschäftigt zu halten während wir an der Kamera arbeiteten und versuchten das Sender-Halsband in der Höhle zu finden. Das Halsband war nicht da wo wir es gesehen hatten bevor wir aufbrachen. Wir versuchten es mit einer Harke zu orten, aber Hope ließ uns wissen, dass ihr das nicht gefiel. Ihre drohende Reaktion entlockte bei Lily die gleiche Reaktion, die bereit war ihr Rückendeckung zu geben oder sie zu verteidigen für den Fall dass Hopes Gepolter die Reaktion auf Gefahr war. Lily zeigte uns sofort und energisch ihre Gefühle in diesem angespannten Moment. Sekunden später nahm Lily sanft und ruhig eine weitere Weintraube. Sie hatte auf Hopes Angst reagiert, beurteilte die Situation als vertraut und ungefährlich, und beruhigte sich – alles innerhalb weniger Sekunden. Kein Problem.


      Mit jedem Schneefall biegen sich die Bäume ein bisschen mehr auf dem Weg zur Höhle

      Heute schickten wir unseren jährlichen Forschungsbericht zur Minnesota Abteilung für Naturvorkommen die unsere Forschungarbeit bewilligt. Es noch ein letztes Mal durchlesend, waren wir noch einmal überwältigt welchen Unterschied Lily und Hope Fans im letzten Jahr gemacht haben.


      Sue Mansfield macht Videoaufnahmen von Lily. Die Höhlenkamera-Röhre ist im Vordergrund.

      In diesem Zusammenhang schreibt Sue Mansfield wie verrückt Spendenbescheinigungen, sowie Dankesbriefe für Spenden von über $ 100 oder mehr an das Institut für Wildtier Forschung, und sie ist überwältigt von Ihrer Großzügigkeit. Danke. Nancy Krause schickt die Dankesbriefe im Namen des Nord Amerikanische Bären Zentrums. Was Sie alles für beide Organisationen möglich gemacht haben.

      Heute kam Sue Gottscho’s wunderschönes Album an wie Sie ihre Höhlentage letztes Jahr verbracht haben. Titel HöhlenTage 2010, Erinnerungen von den Facebook Fans von Lily dem Schwarzbär, es ist ein braunes Lederalbum mit 432 herzerweichenden Geschichten von Ihnen. So viele bekannte Namen. Irgendwie ist es ein Familienalbum – geschichtlich – und eine weitere schöne Ergänzung zu der wachsenden Lily und Hope Ausstellung im Nord Amerikanischen Bären Zentrum. Ein 71 seitiges Kleinod. Danke, Sue.

      Danke für all Ihre Unterstützung.
      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 14. Januar 2011

      Die Dinge laufen nicht wie geplant


      Lily recht ihr Einstreu

      Viele von Ihnen kennen das schon vom unterbrochenen Ton, der schlechten Tonqualität und jetzt heute das gleiche wieder. Jason ging hinaus zum WLNH-TV Schuppen um ein neues Gerät auszuprobieren um den Ton zu verbessern, doch gab es keine Verbesserung, so dass wir jetzt wieder beim alten Ton sind mit seinem (mittlerweile) vertrauten „Zischen“. Der Lastwagen blieb stecken und Jason musste ihn stehen lassen und mit dem Schneemobil viele Meilen zurück zur Forschungsstation fahren. Morgen werden Charlie und er schauen, was sie tun können um ihn wieder frei zu bekommen. Dinge laufen oft nicht wie geplant.

      Lily und Hope schienen heute weniger aktiv als gestern zu sein, während wir die Tage bis zu Hopes Geburtstag zählen. Wird Lily an dem Tag in diesem Jahr entbinden? Es sind nur 8 Tage bis dahin. Wir beobachten ob es irgendwelche Anzeichen von Geburtswehen gibt, aber bisher konnten wir nichts bemerken.

      Ein Fernsehsender in Sacramento, Kalifornien, wird am Sonntagmorgen um 6:40 h, Sacramento Zeit (Central time) ein 5-.Minuten Skype-Interview über Lily und Hope ausstrahlen. Das Programm ist Goodday Sacramento und wird von Cody Stark moderiert. Er ist zugegebenermaßen ein süchtiger Lily Fan. Er wird die Höhlenkamera vorstellen. Die Webseitenadresse ist gooddaysacramento.com für den Fall, dass es online übertragen wird (was wir nicht wissen).

      Vor einigen Monaten hat National Geographic Interesse gezeigt „Die Bärenfamilie und Ich“ auf ihrem TV Kanal zu zeigen. Es ist möglich, dass durch Drängen von Lily Fans das vorangetrieben werden kann. Wir möchten wirklich gerne, dass das in Amerika gezeigt wird.

      Danke für all Ihre Unterstützung.

      —Lynn Rogers and Sue Mansfield, Biologists, Wildlife Research Institute and North American Bear Center
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 15. January 2011

      Danke, Charlie!


      Verschneiter Zufahrtsweg und der Wegweiser zum Institut für Wildtier Forschung vom Northwood Forschungs Zentrum des Instituts für Wildtier Forschung

      Sue und Lynn steckten an diesem wunderschönen Wintertag (0F) mit Papierkram fest, aber Jason und Charlie waren mit Charlies Traktor draußen um den Truck mit dem Jason hängen geblieben war als er gestern von der verschneiten Straße abkam, herauszuziehen. Charlie brauchte mit seinem langsamen Traktor für jede Strecke ungefähr 1 Stunde um zu helfen und das in dieser Kälte. Vielen Dank an Charlie. Nachdem er herausgezogen war fuhr Jason mit dem Schneemobil zu der Höhle und warf und fegte einige Inches (1 inch = 2,5 cm) Schnee von den Sonnenkollektoren um die Energiegewinnung an diesem wunderschönen Tag zu maximieren.



      Hope nuckelt nach wie vor, obwohl wir nicht glauben, dass sie viel Milch bekommt. Das lässt uns die Frage stellen, was passiert, wenn Milch da ist, nachdem die Kleinen geboren werden. Die Zeit wird knapp.

      Linda Gibson ist für einige Tage verreist, aber Lily Fans nehmen es auf, wenn in der Höhle Bewegung ist so dass sie nach ihrer Rückkehr Videos machen kann
      Heute ist die Lily Fan Familie auf über 123.000 angewachsen. Beverly Hammond überblickte die kürzlichen Eintragungen um zu sehen, wo sie herkommen. Einträge sind da aus 18 Ländern und allen Staaten, außer Hawaii und Rhode Island. Toll!

      Sue Gottscho organisiert es einen Brief als Überraschungsangriff an National Geographic zu schreiben um sie zu drängen den Film „Die Bärenfamilie und Ich“ auf ihrem National Geographic Kanal zu senden, sodass wir die dreiteilige BBC Dokumentation sehen können. Über 130 Briefe wurden bisher gesandt! Sie müssen darauf reagieren!

      Sue Yost schrieb, dass sie Lily ein neues Senderhalsband für $ 250 kaufen will und fragte wer mitmachen will. Ihr habt der bearstudy.org mindestens $ 1.080 geschickt, was für vier Sender-Halsbänder reicht! Danke!

      Danke für alle Ihre Unterstützung

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 16. January 2011

      Was wird geschehen?



      Es wird Junge geben! Ganz sicher. Lily hat heute gegen 16 h ihr Hinterbein gehoben um sich zu kratzen und zeigte dabei eine höchst geschwollene Vulva – größer als damals, am 8. Januar, als wir nachgeschaut haben.

      Wir erinnern uns an ihre erschreckend geschwollene Vulva am 15. Januar 2010, gefolgt von einer 7-tägigen Wartezeit auf Hope. Kommen die Jungen in einer Woche? Wird sie an Hope Geburtstag gebären? Oder vielleicht am 20.ten, Sues Geburtstag? Jegliche Veränderung in der Atmung in diesem Stadium lässt uns die Frage ob die Wehen beginnen.

      Unmittelbar vor 11 h heute Morgen bemerkte Sue, das Lily tief atmete, zweimal so schnell wie normal während der Winterruhe. Das hielt ungefähr 15 Minuten an. Banges Warten von uns, doch blieb alles ruhig in der Höhle. Tatsächlich hat Lily sich kaum bewegt. Sie hat ein paarmal ihren Kopf gehoben, und ein Bein um sich zu kratzen, doch liegt sie in der gleichen Position wie am frühen Morgen.

      Hope macht uns Sorgen. Sie ist die ganze Zeit an Lilys Brustwarzen. Sogar als sie beide heute stundenlang in derselben Position waren. Hope hatte ihr Gesicht an Lilys Brustwarzen. Als Lily ein Bein bewegte und Hope ihre Position verlor, jammerte sie so lange, bis Lily sie zurück ließ. Lily war langsam um sich wieder gemütlich hinzulegen. Wir fragten uns ob sie Hope in Vorbereitung auf die Geburt abtrennen wollte. Kein Glück.

      Wir möchte die neuen Jungen großgezogen haben. Wir möchten, dass sie Vormilch und dann viel Milch bekommen. Wir möchten, dass Lily sie bevorzugt. Sie werden es brauchen.

      Doch warum wünschen wir irgendetwas? Wir sind zu diesem Zeitpunkt nur zur Berichterstattung da, nur zu berichten was geschieht.

      Wir fragen uns auch, wie schnell alles gehen wird. Werden die Wehen kürzer sein als die +22 Stunden vom 21-22. Januar 2010? Wie viel Zeit wir zwischen den Geburten von mehreren Jungen vergehen falls es mehr als ein Junges gibt? Wir nehmen an, dass Zootierpfleger Geburten von Bären beobachtet haben, aber wir haben es nirgendwo beschrieben gesehen. Wir wissen von niemandem der dass in der Wildnis beobachtet hat.
      Was wird Hope während der Wehen machen? Wird Lily versuchen sie aus dem Weg zu schaffen und versuchen sie nicht mehr nuckeln zu lassen?

      Während wir auf Lily warten, danken wir Ihnen für all Ihre Unterstützung

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 17. Januar 2011

      Was geschieht?


      Lily pausiert beim Verteilen des Einstreus

      Ist es möglich, dass Lily schon Vormilch produziert? Hope saugt fast jeden wachen Moment. The Töne die sie von sich gibt während dem Nuckeln klingen wie die von Bärenbabies, die etwas bekommen. Wenn sie nicht saugt, dann schreit sie danach. Sie ist sehr hartnäckig. Das scheint mehr als nur ‘Komfort-Nuckeln’ zu sein.

      Wir könnten hinausfahren und Lilys Brustwarzen untersuchen, aber nach der Art wie Hope nuckelt könnten sie wahrscheinlich schon leer sein. Wir fragen uns ob die Vormilch schon anfängt. Wir brauchen einen Laktationsexperten der sich einschaltet unter info@bearstudy.org.


      Hope schaut aus der Höhle

      Nach dem Ruhetag, den Lily und Hope gestern hatten, war heute, früh am Tag, viel Action in der Höhle. Lily kratzte Einstreu vom Eingang der Höhle, dann harkte sie Einstreu aus der Nistmulde die sie mit Hope teilt, und kratzte dann neues Einstreu rein. Sah aus als wollte sie ihr Bett neu machen.

      Wie nah kann der Geburtstermin sein? Wir fürchten die Jungen werden in einen Wettbewerb treten müssen. Hoffen wir, dass Lily ganz viel Milch produzieren kann und Hope nicht alles wegtrinkt. Altersgemischte Würfe haben schon früher überlebt. Hoffen wir, dass unsere Sorgen unnötig sind. Hope sollte eigentlich Winterschlaf halten. Nicht alle Chats, die die Lily und Hope Höhlen Kamera begleiten, gehören zu bear.org oder bearstudy.org. Die Chats bei WildEarth und Pix Controller sind momentan wenig moderiert und nicht offiziell mit unseren Organisationen abgestimmt. Aber wenn Lily Fans in solchen Chats teilnehmen und WildEarth freiwillig helfen möchten sie zu moderieren, sind Sie willkommen. Kontaktieren Sie admin@wildearth.tv, sie haben angeboten Lehrgänge abzuhalten.

      Heute Abend zwischen 18 und 22 Uhr bringt Dave Hoole eine Tiersendung im Fernsehen über Lily und Hope

      northlandsnewscenter.com/news/…r-To-Have--113876719.html.

      Auch wird es bei Fox News21 um 21 Uhr Central Time Aktuelles über Lily und Hope geben.

      Danke für alle Ihre Unterstützung

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 18. Januar 2011

      Kolostrum



      Es lohnt sich Tausende von Augen und Köpfe zur Hilfe zu haben. Während Hope vor sich hin summte lasen wir Ihre E-mails mit Empfehlungen, Ausnahmen und Erfahrungen über Stillen. Es lohnt sich Tausende von Augen und Ansichten helfender Mütter zu haben. Hier sind Beispiele.

      Als frühere Stillberaterin und langjähriger Fachfrau für Fragen des Stillens weiß ich dass Kolostrum beim Menschen sehr wohl vor der Geburt auftreten kann. Manchmal rinnt es etwas und verkrustet die Brutwarzen. Obwohl Muttermilch sich bei den Arten unterscheidet, ist der biologische Mechanismus etwa gleich. Ich nehme an, dass das Kolostrum Hope an die Brustwarzen lockt …. das und die Tatsache dass sie so plötzlich durch die Trennung von Lily entwöhnt wurde. —Joanne M. Schwab

      Sogar wenn eine Menschenmutter ein älteres Kind stillt wird sich die Milch an ein neugeborenes Baby anpassen wenn sich der Geburtstermin nähert. Das Baby wird immer noch genug Kolostrum bekommen. Ich glaube nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass die neugeborenen Jungen nicht genug Kolostrum bekommen. Miriam Somers, The Netherlands

      Während der Schwangerschaft produzieren menschliche Mütter normalerweise in der 25 bis 26 Woche Kolostrum. Was mich betrifft kam es nicht in vollem Umfang, da ich in der 27. Woche Zwillinge auf die Welt brachte. Menschen produzieren Milch nach Bedarf. Mit meinen Zwillingen war es viel mehr, etc. Wenn Hope jetzt schon hilft Lilys Milchdrüsen anzuregen, sollte sie zur Zeit der Geburt sehr viel davon haben. - Kelly Ibrahim

      In meiner eigenen Erfahrung hatte ich nicht viel Milch, wenn ich gepumpt habe oder versuchte selbst auszudrücken, aber er bekam mehr als genug durch einen starken Milchfluss wenn er saugte. Ich glaube Hope hat die ganze Zeit etwas abbekommen. Auch wenn nicht, so ist pflegendes Saugen wichtig. Manche Frauen haben Kolostrum, sogar auslaufende, bevor das Baby geboren ist. Ich nehme es Hope nicht übel, dass sie saugt. Kolostrum ist die konzentrierteste Art von Brustmilch. Wir stillende Mütter nennen es flüssiges Gold. Hier ein Link für mehr Informationen llli.org/FAQ/colostrum.html Ich bin sicher da wird genug Milch für die Neugeboren sein, auch wenn Hope saugt. Es ist für alle Babies gut gestillt zu werden. —Erika Iverson

      Menschen produzieren Kolostrum lange vor der Geburt und bei vielen schwangeren Frauen läuft es aus. Wie Sie vielleicht wissen ist Tandem Stillen, obwohl möglich, bei Menschen nicht so häufig. Obwohl eine der Beschwerden von älteren Säuglingen Veränderungen in der Milch sind. Ich hoffe geholfen zu haben! - Robin Elise Weiss, CLC, LCCE pregnancy.about.com

      Es ist sehr wahrscheinlich dass Lily Kolostrum bildet. Bei Menschen entsteht es in der Brust ungefähr in der Hälfte der Schwangerschaft. Einige Mütter bemerken dass etwas austritt, andere nicht. Bei schwangeren Müttern die ein älteres Kind stillen, wird das Kind oft eine Veränderung der Milch von der natürlichen Milch (die das Kind bisher bekam) in die Kolostrum bemerken. Kolostrum füllt die Brüste nicht unmittelbar mit der Geburt des Babies, sie ist fertig und wartet auf die Geburt des Babies. Innerhalb einiger Tage nach der Geburt verändert sich die Milch in reife Milch. — Ashley Benz, Certified Lactation Counselor, BHS, LCCE louisvillebreastfeedinghelp.com

      Lily mag entzündete Milchdrüsen haben, die anfangen Kolostrum zu bilden, aber ich bin nicht sicher, welche Folgen das kontinuierliche Stillen darauf hat. —Josephine O'Ryan



      Kommentar von uns. Als wir Lily fauchen hörten als ob etwas verkehrt sei, könnte es sein, dass sie entzündete Milchdrüsen hat und/oder dass Hope während dem Saugen zu sehr gebissen hat?

      Vielen Dank für Ihre Hilfe, inklusive Telefonnummern und Empfehlungen für weitere Informationen sobald wir offiziell darüber schreiben.

      Heute fuhr Jason hinaus um den Schnee von den Sonnenkollektoren zu bürsten und fand heraus, was den schrecklichen zeitweisen Winselton macht. An sonnigen Tagen, wenn die Sonnenkollektoren viel Elektrizität produzieren surrt der Laderegler. Er hörte es heute unter dem Dach surren. Auf Bill Rice Empfehlung hin trennte er ihn von der Stromversorgung und das Winseln hörte auf. Beim Wiederverbinden fing es wieder an. Wir mögen auf der richtigen Spur sein um das Jammern los zu werden, hoffentlich morgen, sodass wir jeden Piepser von den Neugeborenen klar hören können.

      Die Dinge kommen zusammen mit der Ted und Lucky Höhlen Kamera so dass wir ihre Inaktivität mit den Tätigkeiten von Lily und Hope vergleichen können.
      Falls irgendjemand in Nord Alabama zusieht, mailen sie bitte an WHNT Reporter Beth Jett unter bethjett.twirler@yahoo.com um Ihre Gedanken mit denen in Tennessee Valley zu teilen.

      Als Teil der informativen Öffentlichkeitsarbeit, hätte jemand Interesse Computerspiele zu entwickeln um über Bären zu lehren? Die Idee ist EDV Kenntnisse im Lehrprogramm zu bringen während man über Bären unterrichtet. Jemand hat vorgeschlagen, dass PLAY für Purposeful Learning Activities for Youngsters (gezielte Lernangebote für Jugendliche) steht.

      Hat irgendjemand da draußen die Fähigkeit die bear.org Informationen in Computeraktivitäten umzuwandeln die Schüler motivieren? Das könnte für Klassenzimmer, Büchereien und an Kiosken des Nordamerikanischen Bären Zentrums verwendet werden. Bei Interesse bitte E-mail an: info@bear.org

      Danke für alle Ihre Unterstützung

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 19. Januar 2011

      So viele Fragen, wenige Antworten



      Mit bevorstehender(n) Geburt(en) gibt es so viele Dinge zu bedenken.

      Was erwartet einen? Wahrscheinlich 1-3 Junge, jedes davon ungefähr 3/4 pound (1 pound = 454 g) und 9 inches (1 inch = 2,54 cm) lang, spärlich mit Fell bedeckt und hell aussehend, wegen der weißen Haut. Sie werden ein kleines Lutschmaul ohne Zähne haben.

      Ist genug Platz in der Höhle? Die Höhle ist 5-6 feet (1 foot = 30,48 cm) lang. Die Jungen werden hauptsächlich unter Lily sein. Sie sind zu klein um viel Platz zu brauchen.



      Wie wird sich Lily während der Wehen verhalten? Letztes Jahr biss sie ihre Zähne zusammen, so dass ihre Kopfmuskeln arbeiteten. Sie schlug mit ihrem Hinterteil herum wie wir es über Hunde während der Wehen gehört haben.

      Wie wird sich Hope während der Wehen verhalten? Das ist etwas, was wir alle zusammen lernen werden, aber wahrscheinlich lieber aus dem Weg gehen werden.

      Wird Lily Hope nuckeln lassen? Das ist die große Frage.

      Wer ist der Vater? Wir wissen das weder von Hope noch von den zu erwartenden Bärchen. Lily zog weit und breit letzten Juni während der Zeit des Östrus, und wir haben keinen der Männchen erkannt, die wir mit ihr gesehen haben.



      Was wird im Frühjahr passieren, wenn Lily sich normalerweise von Hope trennen würde um sich wieder zu verpaaren – ein Prozess den man Familienauflösung nennt. Wahrscheinlich nichts. Wenn die neuen Jungen bis dahin überlebt haben wird Lily eine Schar von Jungen zu stillen haben und wird keinen Östrus haben. Lilys Schwangerschaft kann für Hope ein weiteres Jahr mit Mama bedeuten. Altersgemischte Würfe, von denen berichtet wurde, ließen die älteren Geschwister noch ein extra Jahr anhängen.

      Wird Hope sich instinktiv um die Kleinen kümmern oder werden es nur Konkurrenten sein? Das ist die $ 64.000 Frage.

      Was hat Lily heute mit ihren Füßen gemacht? Sie hat hart daran gearbeitet um den verhärteten Teil ihrer Fußsohlen zu entfernen, und hat neue zarte Sohlen- und Zehenballen darunter entblößt. Sie zeigt uns, dass dies im Januar beginnt. Wir haben Bären gesehen die noch Anfang April Teile der alten Ballen trugen. Bären sind im April sehr vorsichtig wohin sie treten bis die neuen Sohlenballen sich verstärken.

      Morgen: mehr über die extra reiche, süße und konzentrierte Milch, genannt Kolostrum.

      Ein gebrochenes Versprechen: wir dachten wir könnten den schrecklichen Wimmerton heute reparieren. Jason hat es versucht, es klappt nicht.

      Gute Neuigkeiten: Die Höhlenkamera in der Höhle von Ted und Lucky könnte bis morgen fertig sein. Die wird uns erlauben ihre Inaktivität mit dem was in Lily und Hopes Höhle stattfindet zu vergleichen.

      Über Lily und Hope wurde heute Morgen im Minnesotas Öffentlichem Hörfunk berichtet und morgen früh wird im Minneapolis Star Tribune berichtet. In der Zeitung könnte eine Karte sein, die zeigt von wo aus die Menschen weltweit beobachten und eine graphische Darstellung wie Lilys Facebook Seite dieses letzte Jahr auf fast 124.000 angewachsen ist.

      Janet Dalton und Lynne Cann berichten, dass Leute die Ereignisse interessiert beobachten, so wird das Ereignis der Geburt gut abgedeckt beobachtet werden

      Folgen Sie “bearstudy” auf Twitter für aktuelle Informationen von Lily und Hope. Wir haben die letzten 4 Beiträge der Lily und Hope Höhlenkamera Seite hinzugefügt.

      Danke für alles was Sie heute getan haben, einschließlich der Beiträge zu Ehren von Lilys Geburtstag.

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nachdem ich bei der Webcam einfach nur noch einen schwarzen Bildschirm bekommen, und Barbara aus Dänemark auch, kann es also nicht an meinem Kasten liegen. Ich habe das Bärenzentrum angeschrieben und unser Problem beschrieben.

      Das hab ich jetzt in Facebook gefunden:

      Vor 1 Stunde:
      Das Problem scheint an dem WLAH-TV shed (shed heißt eigentlich Schuppen …!?) Wir werden am Morgen dorthin fahren, wenn eine Fahrt in dieser bitteren Kälte sicherer ist. Es ist eine 30 minütige Fahrt mit dem Snowmobile bei -30°- SM
      Lily the Black Bear The problem appears to be in the WLAH-TV shed. We will head there in the morning when it's safer to travel in this bitter cold. It will be a 30 min snowmobile ride in minus 30F temps. -- SM

      Vor 2 Stunden:
      Es scheint momentan ein Problem mit der Kamera zu geben, auch wir haben keinen direkten Zugriff. Wir arbeiten daran herauszufinden wo das Problem wirklich liegt und werden es so schnell wie möglich beheben. Wir geben ein Update wenn wir mehr wissen

      Lily the Black Bear Hi, it seems there might be a problem with the camera at the moment as we can not access it directly either. We are working on finding where exactly the problem lies and solving it as soon as possible. We will update here when we know more.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 20. Januar 2011

      Haben die Wehen eingesetzt?



      Haben die Wehen angefangen? Wir glauben ja. Um 17:08 CT fing Lily an ihre Zähne zusammen zu beißen. Das war was letztes Jahr auf den Beginn der Wehen hinwies. Hope wurde nach über 22 Stunden geboren. Das würde die Geburt für Morgen vorhersagen – 21. Januar. Die Wettervorhersage für heute Nacht ist -40F (= -40°C). Die Höhle ist nicht warmer als draußen. Das Pflanzenteil, das vor der Kamera baumelt bewegt sich in der Brise.

      Wie können Junge, die kaum Fell haben überleben? Sie schmiegen sich unter die Mama und drängen gegen ihre spärlich behaarte Unterseite, während die Mutter ihren Kopf in Richtung Brust hält und sie anatmet. Wird Lily auf das Weinen und Summen der Kleinen reagieren oder wird sie von Hopes Jammern nach Nuckeln abgelenkt werden? Wir wetten sie macht das Richtige und wird die Kleinen wärmen.


      Lily und Hope spielen in der Höhle

      Letzten Winter, als Hope geboren wurde, sahen wir alle wie Lily auf das Weinen eines Neugeborenen antwortet. Wenn Hope ihre Still-Geräusche summte, hat Lily sich nicht bewegt Summen bedeutet, dass alles in Ordnung ist. Wenn Hope geweint hat schaffte Lily das Problem aus der Welt. Sie kuschelte Hope weg vom kalten Luftzug, half ihr ihre Brustwarzen zu finden, und leckte ihr Hinterteil um Wasserlassen und Stuhlgang zu fördern.

      Was für ein Timing! Der heutige Vollmond ist der Beginn des Bären Mondes, die Zeit, wenn Schwarzbären gebären. Bruder Bär ist in der Geschichte und Kultur der Indianer, der Ureinwohner Amerikas, so verwurzelt um einen Mond nach den Bären zu benennen. In der Folklore der Indianer wird auch überliefert, Schneefall während des Bärenmondes bedeutet, dass Junge geboren wurden und die Mütter nach Schnee rufen um sie waschen zu können.

      Schnee wird vorausgesagt. So hoffen wir, dass das bedeutet, dass es Morgen nicht so sonnig wie heute ist. Heller Sonnenschein führt dazu, dass die Sonnenkollektoren mehr Strom erzeugen als der Laderegler ruhig handhaben kann. Das ist es was an manchen Tagen diesem Winselton erzeugt. Wir möchten nicht, dass dieses Winseln die ersten Schreie der Jungen übertönt.



      Rebecca Hamilton fand dieses über Kolostrum. „Verglichen mit der späteren reifen Milch ist das menschliche Kolostrum reicher an Eiweiß und Salz, aber ärmer an Fett und Zucker. Kolostrum hat einen hohen Gehalt an Immungklobulinen, die den neugeborenen Säugetieren helfen Immunität gegen bestimmte Infektionen zu erwerben. Bei Kälbern bilden sich die Immunglobuline innerhalb von 3 Stunden nachdem das Kolostrum aufgenommen wurde. Immunglobuline gehen während des ersten oder der ersten zwei Tage nach der Geburt ohne Veränderung vom Futter in das Blut. Trypsin Hemmstoffe im Kolstrum erlauben den Immunglobulinen in den Darm zu gelangen und weiter ins Herz ohne Zerstörung.“

      Lily und Hope waren heute auf der Titelseite der Minneapolis Star Tribune. Ein Anlocken auf der Titelseite mit der ganzen Geschichte auf Seite B3.

      startribune.com/local/114244864.html?elr=KArksUUUycaEacyU

      Unser Partner Verizon veröffentlichte das:

      gearlog.com/2011/01/verizon_streaming_bear_birth.php

      WildEarth TV in S-Afrika sagt, dass die Höhlenkamera von Ted und Lucky bald vorgestellt wird – vielleicht morgen, wobei der erste Auftritt dann vielleicht von Lily & Cos Aktivitäten in den Schatten gestellt werden.

      Das Ausbildungsprojekt wächst. Erst war es fraglich. 459 Antworten erreichten uns, die sagten, dass die Lehrer die Höhlenkamera in ihrem Unterricht nutzen. Die Berichte brachten gute Ideen.

      Aus den Fragebögen entstand das Ausbildungsprogramm. Lehrer schlugen Stundenpläne vor, fein abgestimmte Power-Point-Präsentationen und erstellten Videos. Andere Lehrer hielten zusätzlichen Unterricht in dem über das Ereignis gesprochen wurde. Das Schwarzbär-Gehäuse-Team entwarf Gehäuse die jetzt in Klassenzimmern erst mal getestet werden. Die Boxen sollten bis März einem breiteren Einsatz in den Klassen zur Verfügung stehen.

      Nun, danke engagierter Teamarbeit können wir in Bereiche unterteilen. Bären-boxen, Stundenpläne, Technologie, zusätzliche Information und Beratung die unter der Leitung von Spezialisten stehen. Das Team wird an den Fragebögen letzten Jahres weiter arbeiten während sie neue Fragebögen für Lehrer erarbeiten werden um ihre Ideen zu teilen und Unterrichtspläne zu erstellen.

      Ist das übertrieben ehrgeizig? Vielleicht, aber gleichzeitig gibt es Einschränkungen. Die Kunst ist es das Mögliche zu machen – und nicht vom Unmöglichen zu träumen. Im Moment werden die Schwerpunkte der Unterrichtspläne auf uns bekannten Bären und vertrauenswürdigen Quellen liegen – Schwarzbärinformation bei bear.org und bearstudy.org. Auf anderen Seiten gibt es auch gute Informationen doch wo es schwierig ist Tatsachen von Missverständnissen zu trennen dort können Lehrpläne am schnellsten entwickelt werden anhand der Angaben von bear.org und bearstudy.org.

      Für weitere Informationen besuchen Sie bitte den Bildungslink bei bear.org:

      bear.org/website/education/edu…ulum-project-preview.html.

      Danke für alles was Sie getan haben, und weiterhin tun

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • In der Webcam sieht man eigentlich nichts, aber in facebook steht:

      Lily hat um 13:51 CST ein Junges auf die Welt gebracht. Wird noch eines kommen?

      Lily the Black Bear Lily gave birth to one cub at 13:51 CST. Will there be another? -- SM
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 21. Januar 2011

      Die Jungen sind geboren!


      Neuntausend Augen- und Ohrenpaaren bleibt nichts verborgen! Um 13:51 CST waren alle im Nord Amerikanischen Bären Zentrum um den großen TV Bildschirm versammelt und beobachteten die Höhlenkamera. Jemand sagte „ich glaube ich hörte einen Quieken“. Das Telefon klingelte, Lily Fans hatten es auch gehört. Um 15:03 CST dasselbe noch einmal.
      Wir dachten Lily hat zwei Junge, aber es gibt da unterschiedliche Meinungen. Berichte von einem 3. und 4. Jungen erreichten uns, während einige skeptisch waren ob das Kleine von 15:03 CST nicht nur ein weiteres Quieken vom ersten war. Wir werden uns die Videoaufnahmen genau anschauen, Ton und Bild getrennt beobachten und hoffen, dass wir das dann klären können. Mit Tausenden die mit uns zuhören und zuschauen werden wir das über kurz oder lang herausbekommen. Wir werden auch versuchen das Geschlecht zu bestimmten, während wir alle uns Namen überlegen.

      Ein Video von der Geburt kann man hier sehen
      youtube.com/watch?v=AuH5ADPwx3Q
      machen Sie sich selbst ein Bild.


      Lily stand und hat während der Wehen ein Bein in Richtung Eingang ausgestreckt

      Lily versetzte uns gestern, als sie um 05:08 CST ihre Zähne zusammenpresste in Alarmbereitschaft. Letztes Jahr signalisierte das Zähne-Zusammenpressen den Beginn der Wehen und 21 Stunden und 39 Minuten später wurde Hope geboren. Dieses Jahr dauerte es vom Zähne-Zusammenpressen bis zur Geburt 20 Stunden und 43 Minuten.

      Viele Sorgen finden ein Ende. Um 00:30 CST wurde Sue von einem Anruf von einem Mitglied des Höhlenbeobachtungs Teams in S-Afrika geweckt der sagte, dass die Höhlenkamera ausgefallen war. Einige Anrufe später beschloss das Team, dass jemand mit dem Schneemobil zum Schuppen fahren muss um etwas zu reparieren. Sue weckte Lynn um 01:30 CST mit den Neuigkeiten auf. Doch war die Temperatur nahe -40°. Vorbereitungen mussten perfekt sein um ein Unglück zu vermeiden. Lynn meinte man solle aufs erste Tageslicht warten auch wenn man dadurch die Geburt versäumen sollte.


      Jason schaltete in einen höheren Gang für die eiskalte
      Fahrt zum Schuppen um die Kamera in Gang zu bringen



      Lynn lag wach und überlegte ob Sue, Jason oder er selbst womöglich ihr Leben aufs Spiel setzen sollten wegen der Kälte. Es musste Jason sein. Jason (25) hat keine Kinder, keine Enkel oder Freundin, die ihn vermissen würden. Natürlich hat Jason eine strahlende Zukunft vor sich mit seinen Computerkenntnissen, Wildtiererfahrungen, Arbeitsmoral, Liebe zu Tieren und seiner Begeisterung für Bären. Doch wenn man wählen muss zwischen ihm und uns, dann fällt die Wahl auf ihn. Sue rief ihn bei Dämmerung an. Jason und Lynn schlossen sich kurz. Mit schlechtem Gewissen bot Lynn ihm Essen an. Aber Jason fühlte sich nicht nach Essen. Inzwischen war die Temperatur auf -38°C angestiegen. Seine Gesichtsmaske und die warme Mütze reichten nicht aus. Er brauchte einen Helm. Lynn rief der Bürgermeister an, der Schneemobile vermietet. Keine Antwort. Er rief Paul Forsman an, Ehrenvorstand der Nord Amerikanischen Bären Zentrums. Paul ist ein leidenschaftlicher Schneemobilfahrer mit einem großen Herzen. Er sagte „Kommt rüber“. In seinem Haus suchte Paul einen passenden Helm aus und schenkte ihn Jason. Paul grub dann nach einer wunderschönen Daunenjacke die er nur einmal getragen und dann ein Loch in den Ärmel gebrannt hatte. Die gab er Jason um sie über seinem isolierenden Overall zu tragen, den Jason von Charlie Meyer geliehen hatte. Jason würde überleben. Lynn fühlte sich besser.

      Um 09:15 CST lief die Kamera wieder.

      Die nächste Sorge war ob Hope die Neugeborenen stören würden indem sie versuchen würde zu nuckeln und dadurch die eisig kalte Luft die in diesen Tagen herrscht, nahe Rekord Minustemperaturen, hineinlassen würde. Wir waren überrascht zu hören, dass Hope immer noch nuckelte während Lily sich zur Geburt ihrer Jungen um 01:51 CST anspannte. Wir waren auch überrascht wie ruhig Hope während und nach der Geburt war.

      Die Gelegenheit, die die Menschen am Bärenzentrum zusammenbrachte war der Geburtstag von Sue Mansfield, John Leonard, Lily, Hope und wie sich herausstellte Lilys Neugeboren. Sue ist dankbar für die vielen gedankenvollen Karten und Geschenke! Das Komitee dass das Essen geschickt hat hätte es nicht besser machen können. Wir fühlen wieder tiefe Dankbarkeit mit allem was Sie tun. Wir sehen uns zu einer Gruppe mit talentierten Lily Fans zusammenwachsen die spontan zu Komitees und Teams zusammen findet um mehr für Bären zu tun. Wir fragen uns, wie sich das alles entwickeln wird. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist wunderbar. Wir freuen uns auf das Lilypad Picknick im Juli. Zusammen mit Donna Rogers werden wir am ersten Tag des Picknicks von der Internationalen Bären Konferenz in Ontario zurückkommen.

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 22.Januar 2011

      Nur gute Neuigkeiten


      Lily hebt ihren Kopf und zeigt ein Junges

      Einen Tag nach der Geburt fragen wir uns immer noch wie viele Junge Lily auf die Welt gebracht hat. Wir wissen, dass da wenigstens zwei sind. Das wurde durch Videoaufnahmen von 22:57 CST letzter Nacht belegt. Doch hat Lily um 23:29 CST das gleiche beharrliche Grunzen das letztes Jahr Hopes Geburt und die gestrigen Geburten um 13:51 und 15:03 CST begleitet hat. Könnte Lily mehr als 8 Stunden nach der zweiten Geburt noch ein drittes Kleines auf die Welt bringen? Das Video ist hier zu sehen:
      youtube.com/watch?v=O0pBfeIiVXM

      Gemeinsam haben wir die Augen und Ohren das herauszufinden.

      Heute, weniger als 24 Stunden nach den Geburten, haben wir erstaunlicherweise den ersten guten Einblick auf die Kleinen gehabt Um 13:15 CST hob Lily ihren Kopf und schaute in die Kamera. Zwei Junge waren deutlich zu sehen. Hope überraschte uns wie sie sich hingedrängt hat um mit Lily zusammen die Kleinen zu lecken. Das Video kann hier gesehen werden.
      youtube.com/watch?v=Kvu3b--1A48&feature=channel.


      Die große Schwester Hope schaut heraus

      Hope steckt voller Überraschungen. Ihr Nuckeln wurde eingeschränkt und sie schaut sie besorgt wenn die Kleinen schreien. Könnte das der Beginn von Mutterinstinkten sein? Viele machten sich Sorgen dass Hope den Kleinen etwas antun oder sie verdrängen könnte. Wir fragten uns, ob Lily vielleicht „harte Worte“ für Hope haben wird in ihren Bemühungen sich um die Kleinen zu kümmern. Doch bisher scheint alles gut zu gehen in diesen altersgemischten Würfen. Letzte Nacht leuchteten Hopes Augen hinten in der Höhle als sie ihren Kopf drehte als die Neugeborenen Lärm machten. Heute kletterte sie über Lily während Lily die Kleinen wärmte. Wir fragen uns, was Hope über all dies denkt.

      Wir sind ganz aufgeregt wenn wir bedenken was wir alles von diesen altersgemischten Würfen lernen können!

      Heute Nacht ist wiederum eine kalte Nacht. Die Vorhersage ist vom minus 24F bis minus 29F (= -31,9°C bis -33,9°C). Wenn diese winzigen Neugeborenen diese Nacht überleben ist das ein eweis, dass sie in dieser Familie die Kälte überleben können. Nach dieser Nacht werden die Temperaturen der kommenden Woche meist über Null Grad sein (=0.0°F =-17.8°C).

      Weitere Infos darüber wie Schwarzbären sich um ihre Jungen kümmern, hier:
      bear.org/website/bear-pages/bl…care-of-newborn-cubs.html.

      Wir haben Bob, einen begeisterten Fan von Lily, der blind ist, gestern auf der Party im Bären Zentrum getroffen. Wir sahen, wie er mit gespannter Aufmerksamkeit vor den Lautsprechern saß und auf die Geräusche aus der Höhle hörte. Er hat Geschehnisse aus der Höhle lange vor uns wahrgenommen. Weil von Geburt an blind, ist sein Hörvermögen viel ausgeprägter als das von Sehenden. Er hat seine Hilfe bei Daten von Tonaufnehmen aus der Höhle angeboten. Wir suchen nach Jemandem, der für ihn eine Möglichkeit entwickeln könnte, die die von ihm gehörten Geräusche zeitgerecht aufzeichnen kann Wer helfen kann, bitte E-Mail an: info@bearstudy.org

      Das schreckliche Winselgeräusch das wir an sonnigem Tagen hören ist von den Solarzellen, die mehr Elektrizität herstellen als der Regler verarbeiten kann. Wir können das Winseln aus dem Regler hören, wenn wir in dem Schuppen sind, und wir alle können es von den Höhlenkamera Video Feeds an sonnigen Tagen hören. Das Höhlenkamera Team arbeitet an einer Lösung.

      Danke für alles was sie letztlich für uns getan haben

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier Forschung Institut und Nord Amerikanisches Bären Zentrum
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 23. Januar 2011

      Was haben wir gelernt?



      Sue hat die Videoaufnahmen wieder angeschaut von dem Zeitpunkt wo drei Neugeborene zu sehen oder zu hören gewesen sein könnten. Die Harmonik des Motorähnlichen Summens des Stillens klingt nach zwei Jungen, aber bisher kann sie nicht mit Sicherheit sagen, dass da mehr als zwei sind. Erste Vermutungen zu den Geschlechtern anhand von Videoaufzeichnungen vom ersten Lebenstag deuten auf ein Männchen und ein Weibchen. Wenn wir das richtig geschätzt haben, mit einer Chance 1 zu 3 aus purer Vermutung, werden wir sehr erstaunt sein. Wir sind sehr zuversichtlich was das Männchen betrifft, aber weniger sicher was das Weibchen angeht. Wir setzen diese Worte einfach mal hierher, verdauen können wir sie später.

      Wir waren von der Kraft und Beweglichkeit des 24 Stunden alten Neugeborenen überrascht der schnell das Einstreu hinaufgeklettert ist kurz bevor wir sein Hinterteil sahen und ein Männchen geschätzt haben. Wir wussten nicht, dass Junge in dem Alter sich so bewegen können.

      Hope überrascht uns mit ihrem unmittelbaren mütterlichen Verhalten den Kleinen gegenüber, sie behutsam abschnüffelnd und ableckend. Wir wissen nicht ob das Lecken bedeutet Informationen einzuholen oder ob es ein Zeichen der Freundschaft ist. Bären, die Freundschaft schließen begrüßen sich gegenseitig mit Lecken, wie es Hunde mit Menschen und miteinander tun. Das Video von Ted und Lucky als sie Freunde wurden, zeigt es am besten.

      Wir sehen, dass Lily die Neugeborenen bevorzugt, fürsorglich darauf achtend sie warm zu halten, zu füttern und zu säubern. Hope bekommt manchmal Zugang zu einer Brustwarze und nuckelt kurz, aber Hope hat die meiste Zeit des Tages nicht danach geschrien. Lily öffnet sich nicht selbst für Hope um keine kalte Luft an die Kleinen zu lassen. Wir glauben wir sollten das gewusst haben, aber es ist großartig zu erleben wie gut die Dinge laufen. Alle Töne sind normal und so erwartet. Alles scheint in Ordnung zu sein.

      Wie es aussieht, wusste es Lily am besten, Hope ist ein Schatz und wir schauen zuversichtlicher auf das Überleben der Neugeborenen. Wir können es nicht erwarten zu sehen, wie sich die Dinge weiter entwickeln und ihr Zusammenleben innerhalb und außerhalb der Höhle zu erleben. Hope hatte in ihre Kindheit keine Spielkameraden. Jetzt wird sie zwei haben, und Lily. Früher war ihr der Zugang zu Lily verwehrt, jetzt könnte sie ein Extra Jahr mit ihr zusammen bleiben.

      Jason war wieder der Held. Er fuhr wieder mit dem Schneemobil zum Schuppen um zu überprüfen warum die Batterien so schwach werden. Isolierung war von der Decke gefallen was die Wärme entweichen ließ und die Batterien unter ihre beste Betriebstemperatur abkühlten. Jetzt funktioniert wieder alles. Das Bild zeigt ihn tapfer lächelnd vor seiner Abfahrt.



      Die Menschen hörten heute über Lily und Hope auf GooddaySacramento facebook.com/v/187000107986053 and NorthlandsNewsCenter northlandsnewscenter.com/news/…born-Cubs--114432109.html.

      Jetzt fragen wir uns, welche Bären noch Junge haben. Innerhalb des Clans sagen wir Junge voraus für Shadow (das 21-jährige Oberhaupt), Donna (11), Dot (11), June (10), Braveheart (9), Colleen (8), Shannon (6), Ursula (6), und Bow (5), Lily (4), und vielleicht Jo (3). Doch ist es durch den tiefen Schnee in diesem Winter sehr schwer herum zu kommen, sogar mit einem Schneemobil mit langen Kufen. Die meisten der Neugeborenen-Kontrollen müssen bis zum Frühjahr warten.

      Wir sehen das die Schulden weniger werden! Danke Team Bear, Pond Chat und so viele andere, die so viel tun. Was für eine Möglichkeit die Geburtstage von Lily, Hope und den Neugeborenen zu feiern. Danke.

      Wir sehen auch Schüler auf die Facebookseiten von Lily kommen und viele von Euch Veteranen Fragen beantworten und gegenseitig zu helfen wenn neue Leute dazukommen. Wunderbar.

      Danke für alles was sie auf so vielfältige Weise tun.

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Update 24. Januar 2011

      “So viel Spaß!“


      Lily wendet sich zu den Jungen während Hope zuschautß

      Es ist so befriedigend den Tönen aus der Höhle zuzuhören. Starke gesunde Schreie der Neugeborenen sagen Lily was zu tun ist und sie reagiert darauf. Die wenigen klagenden Töne von Hope und die wenigem Male die sie, verglichen mit vorher, nuckelt zeigen, dass sie ihnen nicht zu viel Milch wegnimmt. Hope und die Neugeborenen stillend wird Lily dieses Jahr nicht wegen zu wenig Stillens, paarungsbereit werden.


      Hope's Geburtstags-Leckerlis

      Die Höhlenkamera bewirkt etwas für die Bären weltweit. Lehrerin Caroline Soesbee schrieb; „Wir feierten heute in der Klasse Hope’s ersten Geburtstag und die Ankunft der Neugeborenen während der Pause. So viel Spaß!“


      Informationen durch die Höhlenkamera in der zweiten Klasse

      Lehrerin Michelle Sedberry, neues Mitglied des Unterrichtsteams für Öffentlichkeitsarbeit schrieb, „Wir sind alle so aufgeregt wegen Lily und ihren Neugeborenen. Die Kleinen in unserer Gegend sind so begeistert über unsere wachsende Bärenfamilie. Die Live-Kamera läuft fast in jedem unserer Klassenzimmer, in das ich komme. Das ist für unsere Schulkinder so eine erstaunliche Geschichte.“ Michelle war bisher noch kein Mitglied unseres Unterrichtsteams für Öffentlichkeitsarbeit als wir ihre Namen und Bilder im Update vom 19. Dezember veröffentlichten. In diesem Gruppenbild, einem netten Bild aufgenommen von einem weiteren Mitglied, Redakteurin Lisa Boesen, fehlt ihr Nachname. Irgendwann werden wir alles berichtigen.


      Die zweite Klasse von Karen Gilbert

      Karen Gilbert machte am Anfang des Schuljahres ihre zweite Klasse mit Lily und Hope bekannt um sie auf die Höhlenkamera vorzubereiten. Sie feierten Hope’s ersten Geburtstag mit Leckerlis aus Nüssen, Beeren und Gummi „Käfern“

      NorthlandsNewsCenter (Kanal6) in Duluth berichtete heute über Lily und Hope in
      northlandsnewscenter.com/news/local/114494789.html

      Letztes Jahr um diese Zeit haben wir gerade das Höhlenbeobachtungs-Team organisiert um Minute für Minute rund um die Uhr aufzuzeichnen. Und dieses Jahr ist es bereits in Betrieb. Dank an alle die mitgemacht haben.

      Vielen Dank auch für die Bewältigung eines weiteren wichtigen Meilensteins für das Bärenzentrum. Heute gegen 16 CST fielen, mit Anregungen, Spenden und von Engeln die plötzlich auftauchten, die Schulden unter $ 100,000. Jeder Meilenstein wie dieser schärft den Blick auf die Möglichkeiten, welche Hilfe das Bärenzentrum in der Zukunft für die Bären geben kann. Gleichzeitig ist, was Sie alle im Moment tun um das öffentliche Interessen an den Bären zu erwecken, das Gewaltigstes was je stattgefunden hat in der Aufklärung über Bären.

      Danke für alles was Sie für die Bären tun.

      -Lynn Rogers und Sue Mansfield, Biologen, Wildtier-Forschung-Institut und Nord Amerikanisches Bärenzentrum.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Leider geht die webcam im Moment nicht, aber wie in Facebook zu lesen wissen die Bescheid, die Techniker sind informiert, nur ist es dort mitten in der Nacht ...


      Lily the Black Bear The researchers are aware of the problem with the den cam and have contacted the technicians. However, it is the middle of the night so it may not be fixed until the morning. We will keep you updated if/when we know anything more. admin
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry