SOS Storch

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    • 7. September

      TINA ist mittlerweile auf einer riesen Mülldeponie vor den Toren Madrids


      OSKAR irrt noch im Wald umher, sein Radius ist wohl etwas größer geworden...


      .
      Ich habe mal die Karten ausgewertet.
      Erschreckende Bilanz:

      ALLE SOS-Sendestörche, die in den Süden gezogen sind, befinden sich momentan auf Mülldeponien! :( . . . außer zwei.
      Das war genau das, was die Schweizer befürchtet haben.

      CICONIA gefällt es seit dem 28.8. auf der Mülldeponie bei Lleida.
      LUNA ist den zweiten Tag auf der riesigen Mülldeponie bei Madrid, wie Tina, fliegt zwischendurch aber immer wieder zu nahegelegenen Teichen.
      OSUNA gefällt es auch seit zwei Tagen auf dem Müll. Auch sie fliegt zwischendurch zu nahegelegenen Flussauen.
      HEINZ ist auf dem Müll, seitdem er in Spanien ist, nämlich seit dem 1.9., gleich hinter der Grenze bei Figueras.
      TINA seit heute auf dem Müll bei Madrid, wo auch Luna ist.
      NATHALIE, eine Französin aus dem Elsass, ist seit heute auch auf dem Müll, ca. 150km südl. von Madrid. Fliegt auch zu Teichen in der Nähe.
      KESSI, die es am weitesten geschafft hat, ist seit heute auf dem Müll bei Cordoba, ca. 150km vor Sevilla.

      Dann gibt es noch eine VILA, die ist - oh Wunder - NICHT auf dem Müll. Sie befindet sich im Inland auf der Höhe von Valencia.
      Und MALOU II, der kann noch gar nicht auf den span. Müllbergen sein, denn er ist erst gestern gestartet. Jetzt befindet er sich bei Lyon.

      ______________________________________________________________________
      Storch Schweiz: projekt-storchenzug.com/datenlogger/
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von baska ()

    • 9. September

      Nachdem TINA sich noch auf einer zweiten Deponie vor den Toren Madrids tummelte,
      hat sie dem Müll wider Erwarten des NABU den Rücken gekehrt und ist südwestlich weitergezogen.
      Sie hat sich ein schönes Plätzchen in der Nähe von zwei großen Stauseen ausgesucht, westl. von Merida.


      .
      Leider muss man bei OSKAR mittlerweile davon ausgehen, dass auch er tot ist.
      Ich hatte deswegen den NABU über das Gästebuch angeschrieben. Hier die wesentlichen Teile des Dialoges:

      07.09.2014 11:41 - baska -
      Oskar befindet sich seit vorgestern Abend an derselben Stelle in den Pyrenäen.
      Er bewegt sich nur wenige Meter hin und her. Ich finde das sehr komisch.
      ... denn laut Aufzeichnung ist er auch noch mitten im Wald (zwischen oder auf den Bäumen, was ich für unwahrscheinlich halte)!
      Denn, wie man auf dem Satellitenbild deutlich erkennen kann gibt es - keine 200 Meter weiter links - einen Bach mit Wiesen.
      Wobei sich dann hier die Frage stellt, wie genau diese Datenlogger arbeiten, bzw. wie genau diese Daten auf die Karten übertragen werden können....

      09.09.2014 10:15 - kai -
      die Datenlogger arbeiten sehr genau. Wir vermuten dass Oskar tot ist. Da dort keine Stromleitung entlang geht vermuten wir, dass er entweder geschossen wurde
      oder von einem großen Greifvogel geschlagen wurde. In kürze wird ein spanischer Kollege nach Oskar suchen. Vielleicht wissen wir dann mehr wenn er gefunden wurde.

      09.09.2014 21:12 - Baska -
      vielen Dank für die traurige Antwort, mit der leider schon zu rechnen war. Wenn ihr vermutet, dass er schon tot ist, warum zeigte der Datenlogger dann noch tagelang verschiedene Orte an?
      (Nun ist ja der Logger auch "still" seit vorgestern...) Das sah so aus, als ob OSKAR sich noch hin und her schleppt.
      Mit dem Erschießen oder nur Anschießen, das hört man ja leider öfter - sogar in Deutschland!
      Aber dass Greifvögel auch ausgewachsene Störche schlagen, DAS habe ich noch nie gehört! Kommt sowas öfter vor?
      Hoffentlich wird OSKAR gefunden, damit man wenigstens Rückschlüsse ziehen kann...

      10.09.2014 09:13 - Kai -
      die Suche gestaltet sich schwierig, weil es sich um sehr bergiges Gelände handelt. Ein Versuch von spanischern Kollegen dort hin zu kommen ist gescheitert.
      Bei den GPS Signalen gibt es immer eine gewissen Schwankungsbreite von etwa 20 m. Dass die Signale streuen ist also vollkommen normal.
      Der Sender sendet noch aber wird schwächer, weil er wahrscheinlich im Wald liegt.
      Es ist eher wahrscheinlich, dass Oskar von einem großen Greifvogel (Adler) geschlagen wurde. Das kommt durchaus häufiger vor, auch bei uns in Deutschland.
      Im Jahr 2009 wurde wahrscheinlich auch eine Senderstörchin von einem Greifvogel in Tansania geschlagen. Auf jeden Fall deuten die Fundumstände darauf hin.


      .
      Es gibt aber auch etwas Schönes zu berichten:
      Die Dame namens KESSI hat es inzwischen bis zur Straße von Gibraltar geschafft! =)
      Zur Veranschaulichung habe ich eine tolle Reliefdarstellung der NASA gefunden und beschriftet.

      klick, wer es ganz groß haben möchte. KESSIS Rastplatz ist unten links durch einen roten Punkt dargestellt

      Quelle: photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA03397
      viele Grüße, Baska


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    • IM SUDAN VERSCHWINDEN DIE FUNKSIGNALE DER SENDERSTÖRCHE

      Von 16 in der Slowakei und Ungarn besenderten Weißstörchen sind 8 in den Sudan gezogen.Von ihnen fehlt seit Tagen und WOCHEN das Funksignal.
      Entweder ist das Land nicht flächendeckend mit Funkzellen versehen oder den Störchen wird nachgestellt.

      Zu diesen signallosen Senderstörchen an der Westgrenze des SUDANS gehört auch der aus MAKOV/Tschechien stammende Storch ZUZKA,der seit 04.09.14 - mithin also seit 7 Tagen - keine Funkdaten mehr bringt.

      satellitetracking.eu/inds/showtable

      C.H.
      Tiere sind unsere Mitgeschöpfe und wir haben die Pflicht - und SCHULDIGKEIT - diese Erde mit ihnen zu teilen!

      CICONIA-Horst

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    • DATENLOGGER - STÖRCHE - hier:SÜDWESTZIEHER

      Im Unterschied zu den SÜDOSTZIEHERN die durch und über den SUDAN ziehen finden sich bei den Südwestziehern keine Funkausfälle.

      projekt-storchenzug.com/datenlogger/

      C.H.
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      CICONIA-Horst

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    • 14. September

      Auf der Vogelzug-"Szene" hat sich nichts wesentlich verändert.

      KESSI, die am weitesten vorgedrungen war (Marokko) ist nur 30-40 km weiter geflogen und pendelt seit 4 Tagen in und nahe eines Ortes namens Sidi Slimane hin und her,
      der sich ein bisschen im Landesinneren oberhalb Rabats befindet.
      Was es da für sie Besonderes gibt, kann ich nicht ausmachen. Da gibt es zwar einen Fluss, aber an dem hat sie nie Halt gemacht. Eine Mülldeponie ist auch nicht erkennbar.
      Komisch finde ich, dass sie schon mehrmals mitten im Ort war...

      Bemerkenswert ist, dass in den letzten Tagen 4 Störche nördliche Richtungen gewählt haben! (TINA, OSUNA, NATHALIE und CICONIA).
      Ich kann mir nur vorstellen, dass das mit dem Sonnensturm zusammenhängt, der die Magnetfelder durcheinander gebracht hat, nach denen sie sich oft richten.

      TINA befindet sich seit gestern auf einer Mülldeponie nördl. Sevillas bei Burguillos.

      klick!

      Sie scheinen dort dabei zu sein die Deponie - wie gefordert - zu sanieren, jedenfalls ist sie bis auf einen kleinen Teil frisch mit Erde bedeckt worden.


      Erwähnenswert finde ich auch noch, dass CICONIA sich endlich von der Müllhalde bei Lleida losgeeist hat,
      auf der er gut zwei Wochen verbracht hat, und ca. 150 km nach Zaragoza weitergeflogen ist.
      Dort hält er sich allerdings auch wieder auf dem Müll auf...
      viele Grüße, Baska


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    • 16. September

      ADELE, die Mutter von TINA und OSKAR, ist letzte Woche (8.9.) auch endlich von Bergenhusen abgeflogen.
      Äußerst interessant finde ich, dass sie genau dieselbe eigensinnige Strecke nahm wie ihre Kinder! Sie befand sich gestern in Süd-West-Frankreich , südl. Bordeaux.
      (Ihr erinnert euch: die beiden sind diagonal durch Frankreich zum Atlantik geflogen, um am Westrand der Pyrenäen nach Spanien zu kommen.
      Während alle anderen das Rhonetal runter sind zum Mittelmeer, um am Ostrand der Pyrenäen nach Spanien zu kommen). Bei dieser Familie liegt die Wahl der Route demnach in den Genen...

      TINA ist noch auf der Mülldeponie bei Burguillos nördlich Sevillas.
      Tja, und mittlerweile hat man die Überreste von OSKAR doch noch gefunden. Man kann aber leider die Todesursache nicht mehr feststellen, weil der Körper schon ziemlich verwest war.

      .
      CICONIA hat seinen Flug fortgesetzt zur - Mülldeponie südlich Madrids - was sonst! "Vaciamadrid". Scheint eine berühmt-berüchtigte und beliebte Deponie in Storchenkreisen zu sein.

      . klick! Vaciamadrid
      Quelle des Fotos mit den Störchen auf dem Müll bei Vaviamadrid: Storch Schweiz

      Eine riesenhaftes Gelände, wo aber nur noch bei einem Bruchteil der Deponie der Müll offen daliegt. Es gibt schon Gebäudekomplexe, wo der Müll sortiert und weiter verwertet wird.
      Die Spanier scheinen mächtig daran zu arbeiten, den EU-Auflagen Folge zu leisten. Die Störche werden sich umgewöhnen müssen.
      Sind auch schon dabei, laut Berichten des NABU. Mancher Senderstorch ist schon weitergezogen, was man bisher noch nicht von ihm kannte.
      CICONIA fliegt aber immer wieder an zwei Flüsse, den 'Rio Manzanares' und den 'Rio Jarama', wo es auch ein schönes, seenreiches Naturschutzgebiet gibt, wie man es sich hier kaum vorstellt:
      den 'Parque Regional del Sureste'. Dort schöpft er nicht nur Wasser, sondern übernachtet auch dort. (So machen das anscheinend alle Störche, die dort auf dem Müll wühlen).

      .
      ....................................... Ich nehme stark an, dass die weißen Punkte auf dem 2. Bild Störche sind. ......... Parque Regional del Sureste

      Ein schönes Video an einem Herbsttag im Parque Regional del Sureste: youtube.com/watch?v=YYIvF9-5fxs

      So ganz nebenbei erfährt man noch etwas bemerkenswertes: man sieht doch auf der Satellitenkarte (Mitte oben) von links schräg nach oben eine Straße, auf beiden Seiten Häuser.
      Das ist Europas größtes Slum"viertel". Eine unbefestigte Straße von 15 km Länge, wo 40 000 Immigranten und in Armut gefallene Spanier ihr Leben fristen. Weder Be- noch Entwässerung, kein Strom.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Menschen auch in dem Müll wühlen....
      Wen's interessiert: dw.de/die-slums-von-madrid/a-16211944 oder, noch besser: skyscrapercity.com/showthread.php?t=1538310

      .
      NATHALIE, die Französin hingegen, trennt nur noch 50 km von der Straße von Gibraltar! =)
      Genau tummelt sie sich an einem Stausee namens "Embalse de Barbate". Meistens ist sie auf Feldern, von denen ich vermute, dass es Reisfelder sind.


      ........................................................................ Karte von Google .................................................... zum Vergleich die Karte von 'Michelin'

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    • Es gibt ein weiteres Sorgenkind, wo sich nur minimal was bewegt. :(

      Schon seit dem 6.9. befindet sich VILA auf derselben Stelle. Mitten in der Pampa zwischen Madrid und Valencia, nahe einem 'Naturpark Cuenca'.
      Wie die Erfahrung gezeigt hat, muss man annehmen, dass leider auch sie verendet ist.

      .

      Von PATRICIA fehlt weiterhin jede Spur. Ich hoffe nach wie vor, dass da nur der Sender kaputt ist....
      viele Grüße, Baska


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    • 22. September

      Mittlerweile ist es so, dass sich die Namen der Ortschaften wiederholen, denn ein Storch nach dem anderen fliegt sie aufeinander folgend an.
      Nach und nach verlagern sich ihre Aufenthaltsorte immer weiter in den Süden. (Entgegen den Erwartungen und bisherigen Kenntnissen des NABU).
      Infolge der veränderten Situation auf den Mülldeponien verändert sich also dieses Jahr schon das Zugverhalten der besenderten SOS-Schweiz-Störche.

      Auch wenn sie als Ziel die Straße von Gibraltar haben mögen, so fliegen sie doch zunächst alle nach Sevilla.
      (Da muss ganz schön was los sein, wenn die anderen Störche das auch so machen).
      Wobei eine Gruppe es bevorzugt über Madrid zu fliegen, während sich die anderen etwas weiter östlich halten.

      Ich habe mal eine Übersichtskarte angefertigt, um das anschaulich vergleichen zu können:
      Die grüne Linie ist die Route von TINA und ihrer Mutter ADELE, die dann der westl. Gruppe folgen.
      Die blaue Linie - natürlich mit kleinen und größeren Abweichungen - die westlichere Route der einen Gruppe, CICONIA, LUNA, OSUNA
      und die braune Linie die östlichere Route von HELENE, deren Sender erst ab dem 24. Sept. wieder funktionierte,
      MALOU II, NATHALIE und KESSI, welche schon in Marokko ist.
      HEINZ befindet sich noch als einziger auf der ersten Mülldeponie bei Figueras, gleich nach der spanischen Grenze.



      Die letzten Aktivitäten:
      CICONIA hat am 20.9. Vaciamadrid gen Süden, Richtung Cordoba verlassen und befindet sich jetzt auf einer Deponie bei Almagro
      LUNA hat auch am 20.9. Vaciamadrid verlassen ( nach 2-wöchigem Aufenthalt!) und befindet sich jetzt südl. Sevillas auf einer Deponie bei Dos Hermanas.
      MALOU II, der erst am 6.9. gestartet ist, befindet sich seit dem 19.9. auf der Deponie bei Lleida.
      NATHALIE befindet sich immer noch kurz vor der Straße von Gibraltar, aber jetzt auf anderen Reisfeldern als vorher.
      OSUNA, die sich zwei Wochen lang am Ebro in der Region von Zaragoza tummelte, ist am 20.9. weitergezogen nach Vaciamadrid.
      und TINA ist am 20.9. von der Deponie nördl. Sevillas weitergeflogen zur Deponie südl. Sevillas, bei Dos Hermanas - wie Luna.

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      viele Grüße, Baska


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      Albert Schweitzer

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    • 30. September

      Erfreuliche Nachrichten! =)
      Bei HELENE, einer Störchin aus Basel, funktioniert der Datenlogger wieder!
      Ich hatte sie nie erwähnt, weil ihre Spuren schon vor einem Monat im Schweizer Jura endeten.
      Nun werden wieder Daten gesendet, erstmals mitten aus Spanien bei Almagro, wo auch CICONIA sich ausgiebig tummelte.
      Jetzt befindet sie sich seit dem 24.9. in Isla Major, einem Reisanbaugebiet zwischen Sevilla und dem legendären Nationalpark Donana.

      .

      .
      Außerdem haben inzwischen drei der SOS-Störche den Weg über die Straße von Gibraltar gefunden! :)

      Da war zunächst KESSI, die sich schon seit dem 10.9. bei Sidi Slimane aufhält.
      Dann sind LUNA und CICONIA am 28.9. über die Straße geflogen, beide zur gleichen Zeit, gegen 15 Uhr.
      Sie machten zunächst einen Zwischenstop, CICONIA an einer Teichanlage bei Ksar El Kebir
      und LUNA auf weitläufigen Feldern bei Douar El Fokra.
      Heute befinden sie sich unabhängig voneinander am Rande einer Großstadt, Kenitra.
      CICONIA hält sich im Umkreis einer Mülldeponie auf. Ein optimales Plätzchen,
      denn die Deponie befindet sich in einer Schleife des Flusses Oued Sebou, ein riesiges Feuchtgebiet ist in der Nähe (im Osten der Stadt)
      und dann noch ein schöner Wald im Nationalpark, wo die Störche gerne übernachten. (im Südwesten der Stadt)
      LUNA befindet sich zz. auf einem Gelände im Osten Kenitras.
      KESSI ist nur 60 km davon entfernt

      Aufenthaltsorte von Ciconia, Luna und Kessi
      . . i Aufenthaltsorte Ciconia und Luna
      viele Grüße, Baska


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    • ????

      Wenn mitteleuropäische Störche nicht mehr ziehen sondern ÜBERWINTERN dann ist der STORCHENZUG IM WANDEL.
      Wir haben die WINTERSTÖRCHE!

      Eben diesen Link zu den Winterstörchen von STORCHENELKE habe ich hier eingestellt!

      WESHALB IST ER ENTFERNT WORDEN?

      C.H.
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      CICONIA-Horst

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    • Original von CICONIA-Horst
      ????

      Wenn mitteleuropäische Störche nicht mehr ziehen sondern ÜBERWINTERN dann ist der STORCHENZUG IM WANDEL.
      Wir haben die WINTERSTÖRCHE!

      Eben diesen Link zu den Winterstörchen von STORCHENELKE habe ich hier eingestellt!

      WESHALB IST ER ENTFERNT WORDEN?

      C.H.


      Hallo Ciconia-Horst,

      ich wollte den Beitrag gestern Abend verschieben, weil er im falschen Thema war, das hat irgendwie nicht funktioniert und auf einmal war er weg. Ich wollte es Dir gestern Abend noch schreiben, aber dann kam Besuch und es ist in Vergessenheit geraten. Setze den Beitrag bitte erneut ein in den richtigen Thema.

      LG Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • 26. Oktober

      Die meisten Störche haben wohl ihren Zielort gefunden, denn es gibt kaum noch Bewegung.

      Zuerst die Störche, die schon in Afrika sind:

      LUNA
      , die sich schon seit dem 28.9. in Marokko befindet, hat am häufigsten ihre Standorte gewechselt.
      Sie war zunächst in CICONIAS Nähe in der Umgebung von Kenitra.
      Am 5.10. ist sie nach Rabat weitergeflogen und hat dort im königlichen Garten übernachtet!
      Da sieht man mal, was den Störchen alles vorbehalten ist...:D

      . .
      Links am Rande des Gartens ist der riesige, königliche Palast

      Dort und süd-östl. Rabats hielt sie sich ca 10 Tage auf und pendelte zwischen einer Mülldeponie und einem lichten Wald hin und her, in dem sie immer übernachtete.
      Dann zog sie weiter nach Casablanca, stocherte auf deren Müllberge rum und flog dann ca 100 km weiter südlich an einen Stausee "Barrage El Bassira".
      Und plötzlich - am 23.10. - fliegt sie Richtung Norden! In die Berge zu einem Tal bei Oulmes.

      CICONIA
      befindet sich immer noch auf der Mülldeponie bei Kenitra in der Flussschleife, hält sich aber sehr oft in den Flussauen und Feuchtgebieten auf.
      Zum Übernachten bevorzugt er die Dächer von großen Industriegebäuden, die sich in der Nähe befinden.

      Tja, und KESSI, die als erste die Straße von Gibraltar überquert hat, ist zu einem weiteren Sorgenkind geworden.
      Sie hielt sich zunächst 4 Wochen lang in Sidi Slimane auf. Am 4.10. ist sie dann weitergeflogen nach Nzala, einem kleinen Ort bei Meknes, der Fischteiche und eine Mülldeponie zu bieten hat.
      Noch seit demselben Tag liefert ihr Sender keine Daten mehr......

      Aufenthaltsorte von Kessi

      .
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    • 26. Oktober

      Die Störche, die in Spanien geblieben sind, gehe ich alphabetisch durch.

      HEINZ
      tummelt sich nach wie vor an der Mülldeponie Nähe Figueras gleich nach der spanischen Grenze.
      Mittlerweile allerdings macht er ab und zu kleine Ausflüge in nahegelegene Feuchtgebiete oder sogar in das schöne, naturgeschützte Seengebiet "Aiguamolls de l'Emporda"

      HELENES
      Sender liefert schon wieder seit dem 9.10. keine Daten. Sie wurde aber vor einer guten Woche auf der Mülldeponie bei Dos Hermanos gesehen.

      MALOU II ist seit dem 26.9. fast ausschließlich in einer flachen Lagune nahe Alcazar de San Juan, ca 200 km süd-östl. von Madrid.
      Er scheint dort sein Futter zu finden und auch dort zu schlafen. Gelegentlich fliegt er wenige Kilometer entfernt zu einer Mülldeponie

      . ............... alle Bilder zum größer klicken

      NATHALIE hält sich seit Mitte September in Reisfeldern nur ca 50 km vor der Straße von Gibraltar auf.
      Sie befindet sich an genau derselben Stelle an der KESSI war, bevor sie nach Afrika "übersetzte". (Ich hatte hierfür das schöne Reliefbild der NASA gezeigt).
      Sie verbringt ihren Aufenthalt im Angesicht einer großen Gefahr!
      In ihrer direkten Nähe habe ich einen riesigen Windpark entdeckt, um einen winzigen Ort namens "La Zarzuela" herum!
      Unzählige Windräder sind in einem breiten Tal installiert - und darüber hinaus.

      Ausgerechnet auf der Hauptflugroute aller Zugvögel zur Straße von Gibraltarl!!! X( X( X(

      . .

      . .
      Windräder so weit das Auge reicht! Auch zahlreich im Hintergrund.

      KESSIS Route ging anscheinend mittendurch! Man kann das nun nicht genau nachvollziehen, weil zwischen den beiden Datenpunkten, die geradlinig miteinander verbunden sind, vier Stunden liegen.
      Sie könnte ja in dieser Zeit Haken geschlagen haben, die man in der Aufzeichnung nicht sieht.

      OSUNA hält sich nach wie vor an der Mülldeponie bei Vaciamadrid auf, wo sie ständig zwischen der Deponie, den Seen des Parque Regional del Sureste und den Auen des Flusses Rio Manzanares hin und her pendelt.
      Zwischendurch hat sie einen einwöchigen Ausflug gemacht. Sie flog 100 km südlich Richtung Toledo an einen Stausee des Rio Tajo, dem 'Embalse de Castrejon'. Jetzt ist sie wieder zurück.

      . .
      Die großen grünen Punkte auf dem zweiten Bild sind kreisrunde Bewässerungsfelder bis zu einem Durchmesser von 1 km!

      Bei PATRICIA, deren Sender seit dem 29.8. keine Daten mehr liefert, ist jetzt offiziell bekannt gegeben worden, dass der Sender defekt ist.

      Bei VILA, die sich seit dem 6.9. an derselben Stelle befindet, ist jetzt auch offiziell bekannt gegeben worden, dass sie "wahrscheinlich tot" ist.

      TINA, das Mädchen aus Bergenhusen, hat sich bisher fast ausschließlich von Abfällen ernährt. Zuletzt abwechselnd auf zwei Deponien nördlich (Burguillos) und südlich Sevillas (Dos Hermanas).
      Jetzt scheint sie die Vorzüge der Frischkost wertzuschätzen, denn sie befindet sich seit einer Woche am nördl. Rand von Isla Mayor, dem Reisanbaugebiet süd-westl. Sevillas.
      Ihre Mutter, ADELE, hält sich immer noch auf der Deponie bei Vaciamadrid auf, oder an den Seen des Parque Regional del Sureste oder in den Auen des Rio Manzanares.
      Dort schläft sie auch meistens. Vielleicht Seite an Seite mit OSUNA...

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    • 2015

      20. Januar

      Bevor die Störche schon wieder ihren Rückzug antreten, will ich doch endlich mal ihre Winterquartiere vorstellen.
      Es soll gleichzeitig ein Résumé sein über das Zugverhalten all der Störche, die von „Storch Schweiz“ 2014 mit einem Sender versehen wurden.

      Ich fange wieder bei den drei Störchen an, die bis Afrika gezogen sind, die aber alle in Marokko geblieben sind:

      die Winterquartiere von CICONIA, KESSI und LUNA - zum Vergrößern anklicken

      Da ist zunächst CICONIA, der sich immer noch bei Kenitra mit seiner Mülldeponie in der Flussschleife aufhält.
      Seit etwa zwei Wochen bevorzugt er als Abwechslung zur Nahrungsaufnahme und Übernachtung auch die Felder im Norden Kenitras.

      KESSI
      gibt nach wie vor seit dem 4. Okt. kein Lebenszeichen von sich, wurde aber bis jetzt von SOS-Storch nicht als tot gemeldet.

      Und LUNA, die am häufigsten ihren Standort gewechselt und dabei große Strecken zurückgelegt hat.



      Sie wählte zum Schluss eine liebliche Berglandschaft, überraschend grün, bewachsen mit Zedern, durchzogen von kleinen Flussläufen und Ackerland in den südwestlichen Ausläufern des Atlasgebirges.
      Seit dem 28. Okt. tummelte sie sich nahe eines Ortes mit dem Namen Azrou, wo sie zum einen sich auf einer Müllhalde bediente, sich größtenteils aber auf umliegenden Feldern, den Flussauen und Felsen aufhielt.




      alle Fotos aus Google Maps

      Am 13. Januar hat sie offensichtlich den Rückzug angetreten. Sie befindet sich heute ca. 100 km weiter nördlich bei einem Ort namens Sidi Kacem.
      Auch dort nutzt sie das leckere Angebot einer Müllhalde und übernachtet teils auf den Feldern teils auf Dächern von großen Industriegebäuden einer Öl- oder sonstwas Raffinerie.

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    • Irgendjemand oder irgendetwas hat anscheinend etwas dagegen, dass ich diesen Bericht über den Storchenzug fertigstelle! :evil:

      Denn dieser Bericht erweist sich nicht nur als äußerst zeitraubend sondern auch als geldraubend !!!
      Die Datei, in der ich mein Konzept führe, verschwindet immer wieder aus unerklärlichen Gründen.
      Das erste Mal waren plötzlich zwei einzelne Seiten aus der Datei verschwunden. - Gaaanz eigenartig.
      Das nächste Mal war die ganze Datei verschwunden.
      Nur mit Hilfe eines professionellen Computerfachmanns ließ sie sich wieder hervorpopeln.
      Da er mir riet, die Datei zukünftig jedesmal auf einem USB-stick zu sichern, habe ich das gemacht.
      ABER während des Sicherns ist das Neugeschriebene WIEDER verschwunden! 8o 8o 8o
      Diesmal ist es jedoch nicht mehr auffindbar. :evil: Ich muss alles neu schreiben.....

      Eigentlich wollte ich alles in einem Zusammenhang bringen, aber so bringe ich jetzt Stück für Stück direkt hier im Forum,
      auch falls es noch nicht so ganz zusammenpassen sollte. Sicher ist sicher. Dann ist es jedenfalls schonmal hier ;)
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer

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    • 9. Februar


      Wie schon gesagt, ich erfasse dieses Mal alle Störche, die von „Storch Schweiz“ 2014 mit einem Sender versehen wurden,
      deren Logger zu Beginn des Winterzuges funktionierten. Das waren 16 Störche.

      (auch die, die ich bis jetzt noch nicht erwähnt hatte) um einen Gesamtüberblick zu haben von dem Zugverhalten der einzelnen Störche.

      :( ALEXA Besendert als Nestling am 22.6.2014 im Zoo Basel. Seit 7.7.2014 Logger defekt.
      Bekanntgabe von SOS-Storch:
      Im Oktober 2014 verunglückte der Vogel durch Stromtod in Guadalajara/Spanien (nordöstl. Madrids).
      Er wurde von unserem spanischen Partner SEO gefunden.

      :( CALIMA
      Bekanntgabe von SOS-Storch:
      Stromtod an Freileitung am 24.8.2014 ca. 35 km westlich Lerida bei Ortschaft Almudafar (Nordspanien), gefunden sehr nah bei Elektromast.

      HEINZ tummelte sich nach wie vor an der Mülldeponie Nähe Figueras gleich nach der spanischen Grenze,
      ernährte sich jedoch immer häufiger mit Frischfleisch aus den anliegenden Feuchtgebieten.
      Seit dem 2. Dezember aber sendet sein Logger kein Signal mehr. :(

      HELENE: Ihr Sender liefert seit dem 9. Oktober keine Daten mehr. :(

      KURUKA
      Besendert als Altstorch (unberingt eingefangen) am 19.6.2014 in Uznach am Zürichsee.
      Er hielt sich die ganze Zeit bei seinem Heimatort auf und ergriff am 6. Januar die "Winterflucht", nachdem überall der Winter eingebrochen war.
      Auf kleinen Umwegen über die Schweizer Jura flog er zügig in die Camargue, wo er sich heute noch aufhält.




      MALOU II
      befindet sich nach wie vor nahe Alcazar de San Juan, ca 200 km süd-östl. von Madrid.
      Seine Nahrung sucht er gleichermaßen auf der Mülldeponie wie in nahegelegenen Feuchtgebieten, in denen er auch regelmäßig schläft.

      MICHEL, besendert als Altvogel am 22.6.2014 in Turckheim/Frankreich.
      Michel blieb den gesamten Winter in seiner Heimat und pendelte nur wenige Kilometer hin und her.



      NATHALIE, die sich die ganze Zeit auf den Reisfeldern in der Region "La Janda" aufhielt, ist seit Mitte Dezember stückweise Richtung Sevilla geflogen.
      Weihnachten verbrachte sie auf der Mülldeponie bei „Dos Hermanas“.
      Am 28.1. hat sie den Rückflug schon angetreten!
      Dabei ging es in Etappen über Cordoba, Alcazar de San Juan (wo sich MALOU schon den ganzen Winter aufhält).
      Die Strecke des Rückflugs ist fast identisch mit der Strecke des Hinflugs. Auch die Schlafplätze sind teilweise dieselben.



      Heute, am 9. Februar, befindet sie sich kurz vor der Grenze nach Frankreich, in den Feuchtgebieten bei Figueras / Roses, wo sich HEINZ den ganzen Winter aufhielt.
      Sie ernährte sich hauptsächlich von Frischfleisch, Mülldeponien besuchte sie nur gelegentlich.


      Storch Schweiz: projekt-storchenzug.com/datenlogger/
      viele Grüße, Baska


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    • Da NATHALIEs Winterquartier beispielgebend ist für sämtliche westziehenden Zugvögel, die entweder hier in der Ecke bleiben oder über die Straße von Gibraltar fliegen,
      will ich hier noch eine Weile bleiben und u.a. ein paar schöne und aufschlussreiche Fotos von Birgit Kremer zeigen, die sich hier auch häufig aufhält
      und uns die gesamte Gegend mit der ganzen Vielfalt der Vogelwelt auf ihrer schönen Homepage nahe bringt.

      klick ..... . klick
      Quelle der Grafik: Wikipedia ................................................. Quelle: Cartes Michelin

      Die südlichste Region Spaniens: die Provinz Cádiz in Andalusien mit ihren sechs Landkreisen.
      Eine abwechslungsreiche Landschaft mit gemäßigtem Klima, durchzogen mit Bergen, Stauseen und weitläufigen Reisfeldern,
      durchsetzt oder umgeben von Feuchtgebieten, Naturschutzgebieten und Auffangstationen für verletzte Wildvögel.

      Das hört sich wie ein Eldorado für unsere Störche an, wenn da nicht ein nennenswerter Wermutstropfen wäre: die Windparks.
      (Ein Delegierter der Verwaltungsbehörde Cádiz berichtete gerade vor 5 Wochen, dass die Provinz über 69 Windparks verfügt) !
      Die Provinz Cádiz bietet ideale Voraussetzungen für die erneuerbaren Energien durch die stetigen Atlantikwinde und der zahlreichen Sonnenstunden.
      Die Menschen dort legen ganz große Hoffnung durch die Schaffung der Windparks nicht nur nicht mehr von den anderweitigen (teuren) Energien abhängig zu sein,
      sondern mit der Errichtung der Windräder auch der herrschenden Massenarbeitslosigkeit entgegenwirken zu können.
      Massenarbeitslosigkeit, die hauptsächlich durch den rücksichtslosen, landwirtschaftlichen Raubbau von Großgrundbesitzern verursacht wurden, die ihre Erträge steigern wollten.
      Der Boden wurde ausgelaugt und auch durch die schweren Maschinen so stark geschädigt, dass sich der Boden kaum noch regenerieren kann.
      Erschwerend kommt hinzu, dass die Großgrundbesitzer nichts mehr anbauen, sondern lieber die Ernte unterpflügen, weil sie mit den Flächenprämien der EU genug verdienen !!!

      Ich hatte zwar schon am 26. Oktober Bilder gezeigt, aber hier ist noch einmal ein eindrucksvolles Foto eines Teiles des riesigen Windparks in La Janda von BIRGIT KREMER:

      klick

      Dazu noch ein schöner und sehr erfreulicher Bericht von Birgit Kremer, die inzwischen etliche und einflussreiche Ornithologen kennt:
      Dort kommt es immer mal wieder zu Kollisionen mit den Windrädern. Aber wohl nicht in einem allzu tragischen Ausmass, denn die Spanier haben ein "Frühwarnsystem".
      Zu Zugzeiten sind beruflich spezialisierte Trupps unterwegs, die die grossen Vogeltrupps am Himmel ausmachen
      und dann werden die Windräder für diesen Zeitraum abgestellt !!!
      =) =) =)
      viele Grüße, Baska


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      Albert Schweitzer

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    • Nun endlich zu den schönen und aussagekräftigen Fotos von BIRGIT KREMER von Störchen, die ihr Winterquartier in diesem südlichsten Teil Spaniens gewählt haben.
      Da gibt es zunächst ein Gebiet namens "Brazo del Este", welches sich zwischen Cádiz und Sevilla befindet, genauer: nur ca 30 km südlich von Sevilla,
      ein riesiges und kaum bewohntes, landwirtschaftliches Anbaugebiet nahe des Guadalquivir.
      Tausende von Störchen finden sich dort hauptsächlich während der Erntezeit ein, bei der jede Menge von Kleingetier und Insekten freigelegt werden.

      klick
      Etwa 3000 Störche befinden sich gerade auf dem Feld



      In den Reisfeldern La Jandas
      viele Grüße, Baska


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      Albert Schweitzer

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    • Hier möchte ich eine Vogelstation in den Marschgebieten des Guadalquivir vorstellen, südwestlich von Sevilla gelegen.
      Sie nennt sich Cañada de los Pájaros, der Lebenstraum und Werk eines jungen spanischen Biologen-Ehepaars, ein Paradies für Wildvögel zu schaffen.
      Ihr Vogelparadies ist natürlich auch Herberge für viele überwinternde Vögel, da Wasser ständig vorhanden ist.
      Selbstverständlich ist La Cañada de los Pájaros auch ein Ort, wo allen verletzten Vögeln ein Zuhause gegeben wird.
      Etliche Brutkolonien, u.a. von 120 Weissstorchennestern sind dort angesiedelt, grösstenteils in den Kronen der Pinien.


      das Haupthaus


      Eintracht unter allen Vögeln .................................. versteckte Storchennester in den Kronen der Pinien .... alle Etagen des Baumes sind bewohnt !


      Und nun "mein" ganz persönliches Highlight von dort: ein echt "spanisches" Winterquartier ! =)



      Liebe Birgit, an dieser Stelle möchte ich dir noch einmal ganz herzlich danken, dass ich deine wunderbaren Bilder hier zeigen darf !
      viele Grüße, Baska


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    • 14. Februar


      weiter geht's mit den Senderstörchen in alphabetischer Reihenfolge:

      :( OSKAR, der junge Mann aus Bergenhusen, war leider gleich auf dem Hinflug zum Winterquartier, in den Pyrenäen schon, tödlich verunglückt.
      Vermutlich geschossen und dann von einem Steinadler erbeutet.

      OSUNA. Bei ihr hat sich nichts verändert. Sie hält sich nach wie vor an der Mülldeponie bei Vaciamadrid auf, wo sie ständig zwischen der Deponie,
      den Seen des Parque Regional del Sureste und den Auen des Flusses Rio Manzanares hin und her pendelt.

      PATRICIAs Sender ist immer noch defekt. Wir konnten ihren Flug nur bis zum 29. August verfolgen, wo sie auf Höhe Alicante war. :(

      TINA, die Schwester von OSKAR, hielt sich zunächst auf den Mülldeponien in der Nähe Sevillas auf und zog am 2. November nordwestlich Richtung Cordoba.
      Dort hält sie sich seit dem 6. Nov. auf einer Mülldeponie südl. Cordobas auf, pendelt aber zum Schlafen täglich zu den Auen des Rio Guadajuz.
      (Ihre Mutter ADELE, die vom NABU besendert wurde, hält sich bis heute auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid auf).




      VILA gibt Rätsel auf. Nachdem sie Anfang Oktober von Storch Schweiz als "wahrscheinlich tot" gemeldet wurde, :( gab ihr Logger am 2. Nov. wieder Sendesignale ab,
      woraus ich glaube erkennen zu können. dass Vila doch noch leben muss! Am 21. Okt. hat sie z.B. eine Strecke von ca. 3 km in östl. Richtung zurückgelegt – und wieder zurück.


      Nachtrag:
      NATHALIE befindet sich inzwischen seit zwei Tagen in Südfrankreich kurz vor Montpellier - auf einer Mülldeponie !


      Leider ist auf der Homepage von SOS Storch immer noch kein Vermerk über die fünf Störche, deren Sender seit Wochen oder Monaten nichts mehr von sich geben.
      Ich hatte deswegen Mitte Januar an SOS Storch geschrieben, aber ich habe bis jetzt noch keine Antwort erhalten......


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      viele Grüße, Baska


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    • Übersichtskarte der Winterquartiere der einzelnen Störche.
      Großer Punkt: Logger in Funktion, Vogel lebt
      Kleiner Punkt: Logger defekt, Schicksal des Vogels ungewiss
      oder (schwarzer Punkt) schon tot aufgefunden.


      viele Grüße, Baska


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    • NATHALIE ist jetzt zügig auf dem Weg nach Hause!
      Sie hat die Deponie westlich Montpelliers am 16. Februar verlassen, hielt sich einen ganzen Tag in der Camargue auf,
      flog innerhalb von 2 Tagen das gesamte Rhonetal hinauf bis über Lyon hinaus. Heute ist sie in Bourg-en-Bresse, welches sich auf der Höhe von Genf befindet.
      Morgen wird sie wahrscheinlich in ihrem Heimatort sein, in Soultz in den Süd-Vogesen.


      LUNA lässt sich auf ihrer Rückreise viel Zeit. Sie hat Marokko noch nicht verlassen.
      Sie befindet sich seit dem 1. Februar nahe eines Ortes namens Ksar el-Kebir (ca 100 km vor der Straße von Gibraltar) und pendelt auf den Feldern hin und her.
      Nach dem Satellitenbild zu urteilen scheinen es sehr feuchte Gebiete zu sein.


      Alle anderen Störche sahen noch keine Veranlassung, ihre Winterquartiere zu verlassen.
      viele Grüße, Baska


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    • 20. Februar


      NATHALIE hat ihren heimatlichen Standort am Nachmittag wohlbehalten erreicht !





      Sie ist in einem Storchenpark zu Hause, der sich außerhalb von Soultz befindet.

      Eingang
      Auf einem dieser Nester wird sie jetzt sitzen...


      _________________________________________________________
      Bei den anderen SOS-Sender-Störchen hat sich nichts neues ergeben.

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      viele Grüße, Baska


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    • 27. Februar

      MALOU II flog zunächst ins Ebrotal süd-östl. von Zaragoza, um dort Nahrung zu suchen und auch dort zu übernachten. (23.2.-24.2.)
      Übrigens fast genau die gleiche Stelle, an der er auch auf dem Hinflug Rast machte.
      Jetzt befindet er sich südlich von Lleida, verköstigt sich auf der dortigen Mülldeponie,
      fliegt aber jeden Nachmittag mitten in den Rio Segre (kleine Inseln) und verbringt dort die Nächte.

      LUNA befindet sich seit dem 22.2. an der Nordspitze Marokkos, in und um Tanger.
      Die Nacht zum 25.2. hat sie mitten in der Stadt auf einem Dach verbracht.
      Sie trennen nur noch ca. 500 m von der Straße von Gibraltar. Heute ist sie südöstl. Von Tanger, in einem Ort namens Bougdour.

      ADELE am 19.2. von Vaciamadrid abgeflogen. Erst nördlich nach Tudela, dann östlich entlang des Ebro Richtung Zaragoza, wo sie sich bis zum 23.2. tummelte.


      ______________________________________________________________________

      Nun ist es zur traurigen Gewissheit geworden.
      SOS Storch hat seine Nachrichten aktualisiert und einige Störche für tot deklariert.

      :( HEINZ, der sich immer nur gleich nach der spanischen Grenze aufhielt,
      ist schon am 30.11.2014 auf irgend eine Weise im Feuchtgebiet Aiguamolls de l’Empordà tödlich verunglückt.

      :( Sogar MICHEL, der seine Heimatregion über den Winter nicht verlassen hatte (siehe oben),
      verunglückte leider am 22.2.2015 tödlich an einer Stromleitung am Ortsrand von Turckheim......

      :( Bei VILA geht man nach wie vor davon aus, dass sie am 6.9.2014 in einer Schlucht namens Barranco de la Majadilla tödlich verunglückte.
      Es wurde nach ihr gesucht, aber weder sie noch ihr Logger waren auffindbar.


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      viele Grüße, Baska


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    • 3. März


      KURUKA, der Anfang Januar die Winterflucht vom Züricher See ergriff, hat gestern wieder den Rückflug von der Camargue angetreten.
      Heute war er um 17 h schon in Kirchberg im Kanton Bern. Wahrscheinlich ist er jetzt schon in seiner Heimat, der 'Uzner Storchenkolonie'.

      Quelle: storchenverein-uznach.ch/wp/storch/eckdaten/

      Nachtrag vom 5.3.:
      KURUKA hat doch noch im Kanton Bern übernachtet, ist aber am 4.3. nachmittags wohlhalten in Uznach angekommen.
      Uznach kann man übrigens als Storchen"dorf" bezeichnen, denn dort leben knapp 70 Störche. Überall auf den Häusern und in den Bäumen findet man ein oder mehrere Nester.

      LUNA ist immer noch in Marokko kurz vor der Straße von Gibraltar.

      MALOU II hat gestern mittag die spanische Grenze überflogen. und hat auch dort in der Nähe übernachtet.
      Heute nachmittag um 17 h befand er sich im Rhonetal zwischen Avignon und Montélimar.
      Leider an einer extrem gefährlichen Stelle, nämlich ganz in der Nähe des Atomkraftwerks Tricastin, von wo unzählige Strommasten die Leitungen in alle Himmelsrichtungen führen.....
      viele Grüße, Baska


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    • 5. März

      CICONIA hat gestern auch seinen Rückflug angetreten.
      Er befindet sich jetzt auf halber Strecke zwischen seinem Winterquartier und der Straße von Gibraltar nahe einer Stadt namens Larache.
      Dort hat er sich ein Wäldchen zum übernachten ausgesucht.

      LUNA ist immer noch in Marokko. Sie hat sich sogar der Straße von Gibraltar Richtung Süden entfernt und verweilt jetzt in der Nähe des Flusses Oued Mharhar.
      viele Grüße, Baska


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    • 11. März


      Auch MALOU II hat es geschafft ! Er landete gestern Abend in seiner Heimat, der Storchenstation Möhlin in der Schweiz,
      wo er als erstes die Nacht und den ganzen nächsten Tag auf einem Nest verbrachte - wahrscheinlich sein Nest.
      Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet, nachdem sein Logger ab dem 3.3. keine Daten mehr sendete, wo er sich an diesem Atomkraftwerk befand.....
      Nach 2 Tagen aber gab es glücklicherweise wieder Daten. Er war inzwischen zurückgeflogen in die Camargue !
      In diesen Tagen waren die heftigen Unwetter in Norditalien und auch der Mistral fegte mit bis zu 150 km durch das Rhônetal - vielleicht hatte es ihn regelrecht mitgefegt....
      Dort hielt er sich noch einmal zwei Tage auf und ist dann in Etappen wieder Richtung Heimat geflogen. :]



      Die Storchenstation Möhlin wurde 1970 gegründet und diente zunächst nur zur Wiederansiedelung von Störchen, die in Käfigen gehalten wurden.
      Seit den 90er Jahren wurde die Käfighaltung aber abgelöst zugunsten des Lebens in Freiheit.
      Im geschützten Rahmen des Freifluggeheges der Station werden kranke oder schwache Vögel gepflegt, ohne grosse Einschränkung der Flugmöglichkeiten.
      Konsequenterweise ist seitdem der Verein für Natur- und Vogelschutz in Möhlin ständig im Einsatz,
      um den Vögeln zusätzliche natürliche Futterquellen in Form von Biotopen in der nahen Umgebung des Dorfes anbieten zukönnen.
      moehlin-natur.ch/storchenstation/17-stoerche


      LUNA hält sich immer noch an der Nordspitze Marokkos auf.
      Mittlerweile ist sie Richtung Osten gen Mittelmeer geflogen und verweilt südl. der Stadt Tetouan an etlichen Fischteichen.

      Alle anderen Störche befinden sich noch - bis auf ADELE - an derselben Stelle wie vorher.


      projekt-storchenzug.com/datenlogger/
      viele Grüße, Baska


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    • 16. März


      ADELE
      , die Mutter von TINA, ist höchstwahrscheinlich schon in ihrer Heimat, in Bergenhusen.
      Sie war ja am 19.2. von Vaciamadrid abgeflogen, hielt sich noch eineinhalb Wochen im Ebrotal bei Zaragoza auf
      und flog am 1. März über den westlichen Rand der Pyrenäen nach Frankreich.
      Von dort flog sie in immer längeren Etappen zunächst über Bordeaux, direkt über Paris, über Eindhoven/NL (am 11.3.)
      Wir dürfen also davon ausgehen, dass sie mittlerweile in Bergenhusen angekommen ist.
      Leider kann ich nirgendwo eine Nachricht darüber finden.

      Ihre Tochter TINA stochert immer noch in der Müllhalde südlich Cordobas rum....


      Nachtrag vom 20.3.:
      Der NABU hat nun bekanntgegeben,
      dass ADELE am Freitag, den 13. März, wohlbehalten auf ihrem Nest in Bergenhusen gelandet ist !
      viele Grüße, Baska


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    • Die kommen zwar aus der anderen Richtung - aber egal.
      (Schon gewaltig - in welchen Massen all die Vögel durch die Lande ziehen...)

      Heute auf der Durchreise in Rumänien. :rolleyes: ;) :)


      wie man sieht, bringen sie dabei den Verkehr ins Stocken...




      aus facebook, Foto von SOR Societatea Ornitologica Romana
      viele Grüße, Baska


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    • Es hat den Anschein, als hätte ich "unsere" übriggebliebenen SOS-Störche vergessen. (Ciconia, Luna, Osuna und Tina).

      Aber ich wollte nur warten bis auch sie endlich in ihrer Heimat gelandet sind.
      Sie haben aber offenbar keine Lust schon nach Hause zu kommen. Sie trödeln vielmehr (scheinbar genießerisch) durch Länder und Landschaften.
      Das hängt wahrscheinlich mit ihrer Jugend zusammen.
      Sie lassen sich sozusagen erstmal genüsslich den Wind um den Schnabel wehen, bevor der Ernst des Lebens anfängt.


      CICONIA befindet sich noch am nächsten zu seiner Heimat. Er hält sich seit Tagen nördlich von Lyon auf, innerhalb einer Flußschleife der Saône.
      Er hat erst am 31. März 2015 seinen Weg über die Straße von Gibraltar gefunden.
      Er flog in vielen Etappen mit tagelangen Aufententhalten weit westlich an Madrid vorbei fast bis nach Pamplona unterhalb der westlichen Pyrenäen.
      Dann flog er parallel zu den Pyrenäen weiter Richtung Mittelmeer, hielt sich nochmal 5 Tage in dem Naturschutzgebiet 'Aiguamolls de l'Emporda' auf,
      um am 6. Mai die Grenze von Spanien zu Frankreich zu überqueren.
      Von dort ging es die altbekannte Strecke - Narbonne - Montpellier - Rhônetal - Lyon.

      LUNA blieb sogar bis zum 19. April im Norden Marokkos. Sie flog im trödeligen Zickzack Richtung Norden,
      passierte Madrid knapp an der östlichen Seite und hält sich jetzt seit einer Woche in Nordspanien auf, im Ebrotal, in der Nähe von Tudela.

      OSUNA befindet sich in der gleichen Ecke Spaniens wie Luna.
      Allerdings hält sie sich dort schon seit Anfang April auf nachdem sie am 30. März die Müllhalden in Vaciamadrid verlassen hatte.

      TINA, unser Mädchen aus Bergenhusen, hat Cordoba am 6. April verlassen, war innerhalb von zwei Tagen im Ebrotal, süd-westlich der Pyrenäen,
      hielt sich dort den gesamten April auf und überflog die Grenze zu Frankreich am 30. April.
      In den Auen eines Flusses namens l'Adour, nahe Dax, weilte sie eine weitere Woche, um dann zügig bis an eine reizvolle Stelle der Seine zu fliegen,
      wo es unzählige Seen und Fischteiche gibt. (Zwischen Paris und Troyes). Hier hält sie sich seit dem 9. Mai auf.
      viele Grüße, Baska


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    • Bevor die neu oder alt besenderten Störche ihren Winterzug 2015/16 beginnen, möchte ich jetzt einen Abschluss machen über die Störche, die wir letzten Winter begleitet haben:

      CICONIA hat es auch geschafft !
      Er hält sich seit dem 26. Juni in seiner Heimatregion auf.

      LUNA geht es gut sie zieht es aber vor in Nordspanien zu bleiben. Sie tummelt sich immer noch im Ebrotal, in der Gegend von Tudela.

      OSUNA geht es auch gut aber auch sie bevorzugt das Ebrotal, allerdings ein Stück weiter ostlich von Zaragoza.

      TINA trennen nur ca. 100 km von Bergenhusen
      Sie ist schon seit dem 08.Juni in Deutschland, zieht es aber vor die Elbe nicht zu überqueren, sondern hält sich zwischen Cuxhaven, Stade und Bremerhaven auf.



      Die Übersichtskarte vom 15.02.2015 werde ich noch aktualisieren.
      viele Grüße, Baska


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    • Übersichtskarte der Rückkehrer... oder auch nicht
      Roter Punkt: Vogel lebt
      Grüner Punkt: Logger defekt, Schicksal des Vogels ungewiss
      Schwarzer Punkt: Vogel tot aufgefunden.



      Résumé:
      das Ergebnis für die Zugstörche, die ich hier beobachtet habe, ist überdurchschnittlich gut. Es ist "nur" etwa jeder zweite tödlich verunglückt.
      Sonst weiß man von Quoten zwischen 60% und 70% und mehr.
      Seht euch doch nur mal die Auflistung 2013 und 2014 der Senderstörche von SOS Storch Schweiz an. - Es ist ein wahrlich trauriger Anblick.
      projekt-storchenzug.com/datenlogger/


      Nachtrag:

      PATRICIA lebt ! :) Sie wurde am 3.7.2016 in Altstätten, im Bannriet, St. Galler Rheintal, abgelesen.
      Offensichtlich hatte sie ihren Sender abgestreift.
      viele Grüße, Baska


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    • 2016



      Bei den SOS-Störchen habe ich letztes Jahr nur sporadisch reingesehen.
      Nur bei zwei Störchen aus Kroatien bin ich hängengeblieben und habe ihren Flug meistenteils verfolgt,
      nämlich weil sie im Gegensatz zu allen anderen Weißstörchen bei SOS-Storch Richtung Osten zogen.

      LONJA - Ausgewildert am 27.6.2015 als 1-jähriger Vogel in Cigoc/Kroatien, weiblich. ...und
      MAKSI - Besendert am 27.6.2015 als Nestling in Cigoc/Kroatien, männlich.

      LONJA fiel mir auf, weil sie anfangs so gar nicht aus Kroatien weg wollte. Sie ist zunächst in der Nähe hin und her geirrt, flog dann nach Griechenland,
      hielt sich einen ganzen Monat nördlich Tessalonikis auf und flog dann nicht zum Bosporus rüber sondern zur Südspitze des Peleponnes !
      Dort blieb sie dann auch noch eine gute Woche. - Ich hatte schon die ganze Zeit gebangt "sie wird doch wohl nicht über das Mittelmeer wollen"....
      Und dann am 25. Oktober hat sie es tatsächlich gemacht - UND geschafft !
      Genau wie die Schwarzstörchin FEJA aus Lettland, die am 26. Oktober übergesetzt ist. Offensichtlich gab es zu diesem Zeitpunkt eine sehr gute Thermik.

      LONJA flog in gerader Strecke mit Unterbrechungen Richtung Süden und blieb seit Ende November mitten im Tschad, immer in der Nähe eines Flusses namens Batha River.
      Mit Schrecken stelle ich erst heute fest, dass ihr Sender das letzte Mal am 12. Februar gesendet hat. - Hoffentlich ist ihr nicht auch noch etwas passiert......

      LONJA



      MAKSI hingegen zog es vor die übliche Route über den Bosporus zu nehmen, flog aber eine sehr weite Strecke ... bis in das südlichere Tansania, wo er sich genau zwei Monate aufhielt.
      Seit dem 8. Februar befindet er sich auf dem Rückflug und ist seitdem ca. 300 km geflogen.

      MAKSI

      SOS-Storch Schweiz: projekt-storchenzug.com/datenlogger/
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer

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    • MAKSI hat den Rückflug geschafft. =) Er befindet sich seit Mai in der Türkei, hat sich mal da mal hier aufgehalten
      und stochert jetzt seit genau einem Monat auf einer Mülldeponie bei Düzce rum. (ganz im Nord-Westen der Türkei)

      LONJA hingegen gilt leider als verschollen im Tschad. :( Wie traurig ...
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer
    • Es geht zwar nicht speziell um den Wandel des Storchenzuges, aber um den Zug im Allgemeinen
      Es gibt momentan so wunderschöne und eindrucksvolle Fotos in FB und nicht jeder kann sie ansehen, weil nicht jeder dort registriert ist

      Sammeln der Weißstörche in Ungarn
      Alle Fotos aus FB von Eszaki Golyahir




      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer

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