Arten- und Naturschutz

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    • Wechselnde Mieterschaft im Kirchturm
      Erste Gemeinde Brandenburgs mit „Lebensraum Kirchturm“ ausgezeichnet


      Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Fledermausnacht zeichneten der NABU Schwedt und der Nationalpark Unteres Odertal die Kirchengemeinde Criewen für ihr Engagement im Artenschutz aus. Den Eingangsbereich der Criewener Kirche schmückt nun die Plakette „Lebensraum Kirchturm“. Im Turm befinden sich Quartiere für Turmfalken, Fledermäuse und Schleiereulen.

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    • Alarmierender Verlust von Wiesen und Weiden
      NABU fordert Grünlandgipfel und Stopp des Artenausverkaufs


      Der Verlust an Wiesen und Weiden in Deutschland schreitet ungemindert fort. Deshalb fordert der NABU Bundesagrarminister Seehofer auf, einen Grünlandgipfel zum Schutz der Kulturlandschaft einzuberufen. Noch in diesem Jahr müssen alle Akteure an einen Tisch, um Perspektiven für einen Erhalt und eine naturverträgliche Bewirtschaftung des Grünlands zu erarbeiten.

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    • Gewässerschutz

      Noch immer „Mangelhaft“: Deutsches Fluss- und Hochwassermanagement
      3. Flussgebietskonferenz der Bundesregierung (Berlin 11./12.9.)


      Frankfurt: Großen Versprechungen folgte föderales Nichtstun. / WWF fordert konsequente Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.

      Oder, Rhein, Donau, Elbe – Deutschlands Flüsse stehen mächtig unter Druck. In künstliche Korsette gezwängt, treten sie häufiger und heftiger über die Ufer. In Folge des gravierenden Elbeflut 2002 rief die Bundesregierung die Flussgebietskonferenz ins Leben. Doch die damit verbundenen Hoffnungen sind bisher enttäuscht worden. „Das deutsche Fluss- und Hochwassermanagement ist noch immer mangelhaft“, erklärt Dr. Astrid Eichhorn vom WWF. „In Deutschland ist nach wie vor eine Hochwasserkatastrophe wie die Elbe-Flut 2002 möglich. Die vergangenen sechs Jahr haben noch keine entscheidenden Fortschritte im nachhaltigen Hochwasserschutz gebracht.“

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    • In einer Presseerklärung hat die agrarpolitischen Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Behm, kürzlich zu dem für den Storchenschutz besonders sensiblen Thema "Umbruch von Dauergrünland" hochinteressante, aktuelle Zahlen vorgelegt. Sie stammen von der Bundesregierung, die damit auf eine schriftliche Anfrage der brandenburgischen Abgeordneten reagiert hat. Diese Zahlen belegen, dass der Grünlandanteil gegenüber 2003 in allen Bundesländern zurückgegangen ist. Die EU toleriert maximal einen Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2003. Mecklenburg-Vorpommern hat in den letzten fünf Jahren mit einer Verlustrate von 5,6 Prozent gegenüber 2003 den nach Schleswig-Holstein/Hamburg höchsten Verlust an Dauergrünland erlitten. Nach Auskunft von Minister Backhaus ist in der letzten Woche für Mecklenburg-Vorpommern eine Verordnung erlassen worden, die dem entgegensteuern soll. Diese Maßnahme, zu der das Ministerium nach EU-Recht zwingend verpflichtet war und die im Einzelnen noch analysiert und bewertet werden muss, ist aus Sicht des Storchenschutzes überfällig gewesen! Andere Bundesländer liegen auch nicht mehr weit von der 5-Prozentgrenze entfernt und sollten ebenfalls möglichst schnell handeln.

      cornelia-behm.de/cms/presse/do…hreiten_beschleunigt.html
      Viele Grüße
      Ostseestorch


      stoerche-doberan.de
    • Vor allem in den letzten beiden Jahren war der Umbruch von Grünland in intensive Maisäcker und Rapsfelder zu beobachten.
      Sowohl in der Datzeniederung (Neubrandenbug- Friedland) auf Torf- Moorböden und auch am Rande der Brohmer Berge habe ich sonst genutzte extensive Wiesen auf einmal als Maisacker wiedergefunden. Damit gingen nicht nur Braunkehlchen, Wachteln und Wiesenrallen Biotope verloren, die ich dort regelmäßig hatte, auch verlor ich dadurch eine gute Champignon- und Bovistenecke.
      Eine Sauerei im doppelten Sinne.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Strommasten als Todesfalle für Vögel

      Zahlreiche Vogelopfer wurden schon 1911 unter Energiefreileitungen gefunden. Das Problem ist also längst bekannt. Dennoch wurde es nur schleppend angegangen und erst 2002 gesetzlich verankert. Nach § 53 des Bundesnaturschutzgesetzes müssen demnach bis 2012 an allen bestehenden Masten und technischen Bauteilen von Mittelspannungsleitungen mit hoher Gefährdung von Vögeln die notwendigen Sicherungsmaßnahmen gegen Stromschlag durchgeführt sein. Der Gesetzgeber bezieht in die Verpflichtung alle durch Stromtod gefährdeten Vogelarten innerhalb und außerhalb von Schutzgebieten mit ein.

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    • Baggersee wird Vogelparadies
      Langenselbold In der Kinzigaue entstehen naturnahe Schlamminseln und Brutgebiete
      VON JÖRG ANDERSSON

      Ihren Ursprung verdankt die Kinzigaue von Langenselbold in ihrer heutigen Form
      - eher untypisch für Naturschutzgebiete - dem nahen Autobahndreieck. Aus dem Ruhlsee
      schaufelten Bagger 1976 Kies und Erde für die A 45. Langgezogen, als Regattastrecke gedacht,
      wurde aus der 17 Hektar großen Wasserfläche ein Überschwemmungsgebiet und dann ein Rastplatz für Zugvögel.

      Baggersee wird Vogelparadies
    • Werra ist immer noch zu salzig

      Kassel. Mehr Geld zur Reinhaltung der Werra hat der BUND-Bundesvorsitzende Hubert Weiger vom Kali-Förderer K+S gefordert. "Wir gönnen dem Unternehmen seine hohen Gewinne. Weil K+S aber für die Belastung des Flusses verantwortlich ist, muss es auch Wiedergutmachung leisten", sagte der Chef des Umweltverbandes am Freitag in Kassel.

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    • Allgemeine Zeitung, 9. August 2009

      Hauben für sicheren Anflug

      31.07.2009 - LORSCH

      NATURSCHUTZ Verteilnetzbetreiber rüstet Masten nach

      RHEINHAUSEN (red). Die Mittelspannungsleitungen des Verteilnetzbetreibers (VNB) Rhein-Main-Neckar sollen für Vögel sicherer werden. "Der VNB wird deshalb in den nächsten Jahren rund 600000 Euro investieren, um etwa Störche, Adler, Milane, Uhus oder Wanderfalken vor den Gefahren der Freileitungen zu bewahren", heißt es in einer Pressemitteilung. Zu diesem Zweck werden Isolatoren an den Masten mit Vogelschutzhauben aus Kunststoff nachgerüstet. Das mehr als 10000 Kilometer lange Stromnetz des VNB sei bereits jetzt für Vögel sehr sicher. "93 Prozent der Mittelspannungsleitungen und 99 Prozent der Niederspannungsleitungen liegen unter der Erde", sagt Oliver Frank, Leiter der Netzstrategie des VNB. Stromfreileitungen können Vögel gefährden: Die Flügelspannweite einiger Vogelarten ist größer als der Abstand zwischen den Isolatoren am Mast. Es besteht deshalb die Gefahr, dass Vögel beim An- oder Abflug einen Erd- oder Kurzschluss auslösen. Der Einbau des Vogelschutzes erfolgt in mehreren Stufen. Der VNB hat zusammen mit Naturschutzbehörden und Naturschutzverbänden Gebiete bestimmt, in denen besonders schutzbedürftige Vogelarten einer höheren Gefährdung ausgesetzt sind. Diese Gebiete haben bei der Nachrüstung der Masten Priorität. Andere Trassen sollen sukzessive folgen. Mit seinen Maßnahmen zum Vogelschutz setzt der VNB die Vorgaben des novellierten Bundesnaturschutzgesetzes um.

      Schutzhauben sollen die Masten noch sicherer machen, damit Vögel keine Kurzschlüsse erzeugen.
    • FR-online.de, 18.8.2009

      Die Douglasie ist der Boom-Baum

      Reh und Wildschwein haben nichts zu fürchten, wenn Lothar Volk im Wald die Flinte anlegt. Er zielt in die Kronen stattlicher Douglasien, schießt ein paar Zapfen aus dem Geäst. Die schneidet der Forstmann dann der Länge nach auf. Volk zählt die gesunden Samen. Wo er genügend findet, steigen in den nächsten Tagen Kletter-Profis zur Ernte bis 50 Meter hoch in die Wipfel: "Wenn wir warten würden, bis die Zapfen von allein herunterfallen, wären längst keine Samen mehr drin."

      Volk ist Saatgutexperte in der Hessischen Samendarre Hanau-Wolfgang. Der Spezialbetrieb von Hessen-Forst erntet und bevorratet landesweit Baumsamen. Dabei bildet die Douglasie jetzt einen Schwerpunkt. "Hochwertiges Saatgut ist bundesweit ausverkauft", sagt der Darremeister. Die Orkane Kyrill und Emma hätten so große Lücken gerissen, ergänzt Hessen-Forst-Sprecherin Sigrun Brell, dass die Nachwuchsproduktion kaum nachkommt. Einen derartigen Nachfrageschub habe die Samendarre bei ihrer Vorratsplanung nicht vorhergesehen. Das gelte besonders für die Douglasie. Der wärmeliebende Nadelbaum, ursprünglich ein Import aus Nordamerika, hat sich zu einem Favoriten der Forstwirte entwickelt. Problemlos verkraftet er den Klimawandel, hält Schädlingen und Stürmen deutlich besser stand als die Fichte.
    • Walfänger schiessen Tierschützer ab.


      Tierschutz-Krieg auf dem Wasser: Bei Scharmützeln mit einem japanischen Walfänger ist das Schnellboot einer Tierschutzgruppe zerstört worden. Die Besatzung konnte aus dem eisigen Wasser der Antarktis gerettet werden.

      Die Ady Gil, eines der drei Schnellboote der Umweltaktivisten «Sea Shepherd Conservation Society», wurde nahe der Antarktis versenkt. (Video vom japanischen Schiff aus aufgenommen. Quelle: YouTube)Interaktiv-Box

      Bildstrecke: Seeschlacht um WaleBeim Commonwealth-Bay in der Antarktis ist es am Mittwoch zu einem Scharmützel zwischen dem 24 Meter langen High-Tech-Boot «Ady Gil» der Umweltaktivisten «Sea Shepherd Conservation Society» und dem Walfänger «Shonan Maru 2» gekommen, der sich seit einiger Zeit in diesem Gebiet auf Walfang befand und von zwei Sicherheitsbooten begleitet wurde.

      Die «Ady Gil» wurde bei diesem Aufeinandertreffen regelrecht in zwei Hälften geteilt, wie der Sidney Morning Herald schreibt. Der Bug des Schnellboots wurde auf einer Länge von drei Metern abgerissen.

      Sea Shepherd warf der Besatzung des Walfangschiffs «Shonan Maru» vor, die «Ady Gil» in der Nähe der Commonwealth-Bucht absichtlich gerammt zu haben. Das Sea-Shepherd-Boot habe sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls nicht bewegt, sagte der Erste Maat des Hauptschiffs der Tierschützer, Locky Maclean. «Als sie bemerkten, dass die 'Shonan Maru' direkt auf sie zuhielt, versuchten sie, zurückzusteuern, um den Bug wegzubewegen, aber das war zu spät. Die 'Shonan Maru' korrigierte ihren Kurs und pflüge direkt über das vordere Ende des Boots.»

      Absichtlich vor den Walfänger gefahren?

      Das japanische Walforschungsinstitut berichtete dagegen, die Aktivisten seien absichtlich direkt vor den Walfänger gefahren. Die Crew habe versucht, das Boot mit Wasserwerfern fernzuhalten. In Tokio teilte die japanische Fischereibehörde mit, die Einzelheiten des Vorfalls würden noch geprüft. «Wir können bestätigen, dass es eine Kollision gab, aber wir haben keine weiteren Details», sagte Behördensprecher Toshinori Uoya. Der japanische Fischerei-Minister hatte Aktivisten zuvor davor gewarnt, den Walfängern zu nahe zu kommen.

      Die sechs Besatzungsmitglieder des 1,5 Millionen Dollar teuren Schnellbootes hätten von einem anderen Boot gerettet werden können, teilte die Sea Shepherd Conservation Society mit.

      Der japanische Walfang in der Antarktis findet offiziell zu wissenschaftlichen Zwecken statt. Naturschützer und mehrere Mitgliedsstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) werfen Japan aber vor, dies nur zum Vorwand für den kommerziellen Walfang zu nehmen. Seit Jahren versucht Sea Shepherd, mit ihren High-Tech-Schnellbooten japanische Walfänger zu stoppen und so die Meeressäuger zu schützen. Scharmützel mit Stinkbomben, Lärmpistolen oder Seilen, um die Schiffschrauben zu blockieren, gehören zur Tagesordnung.

      (aeg/ap)

      20min.ch/news/kreuz_und_quer/s…Tierschuetzer-ab-26206772
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • «Wir brauchen eine Trendwende»


      DruckenBerlin (ddp). Der weltweite Verlust der Artenvielfalt ist nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein ebenso drängendes Problem wie der Klimawandel. Der Schwund der Artenvielfalt sei «dramatisch» und die Geschwindigkeit des Prozesses «beängstigend», sagte Merkel am Montag bei einem Festakt zum Auftakt des internationalen Jahres der biologischen Vielfalt in Berlin. «Wir brauchen eine Trendwende», mahnte sie, «jetzt unmittelbar und nicht irgendwann.» Diesen Artikel weiter lesen

      de.news.yahoo.com/17/20100111/…e-trendwende-ebff22e.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • „Schluss mit staatlicher Förderung der Massentierhaltung – Bauernhöfe statt Agrarfabriken!“

      Bild: Deutscher Tierschutzbund


      14.01.10
      Umwelt, Wirtschaft, Bewegungen, TopNews


      Bürgerinitiativen, Bauern, Umwelt- und Tierschützer demonstrieren bei Grüner Woche gegen industrielle Massentierhaltung

      Berlin: Mitglieder von über 60 Bürgerinitiativen, von Bauern-, Tierschutz- und Umweltverbänden demonstrierten in Berlin anlässlich der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche durch Agrarministerin Ilse Aigner gegen die industrielle Massentierhaltung. Die in dem Netzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ zusammengeschlossenen Aktivisten stiegen vor dem Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC Berlin) aus einem Viehtransporter. Auf Bannern forderten sie von Agrarministerin Aigner ein Umsteuern in der Agrarpolitik zugunsten von Bauernhöfen statt von Agrarfabriken. Auf der Grünen Woche wolle die Agrarindustrie ein möglichst naturnahes und tierfreundliches Bild abgegeben. Fakt sei jedoch, dass der größte Teil aller Nutztiere ihr kurzes Leben in Massentierhaltungen unter tierquälerischen Bedingungen fristeten, so die Kritik des Netzwerkes.

      Sievert Lorenzen, Vorsitzender von PROVIEH: „Eine überwältigende Mehrheit der Bürger erwartet, dass ihre Lebensmittel tier- und umweltgerecht erzeugt werden. Auch Agrarministerin Aigner hat kürzlich aus Klimaschutzgründen eine Halbierung des Fleischkonsums empfohlen. Mit ihrer Agrarpolitik fördert sie jedoch die fortschreitende Industrialisierung der Tierproduktion. Das geht zu Lasten der Umwelt, der Tiere und der Anwohner von Tierhaltungsanlagen. Gleichzeitig werden tausende bäuerliche Familien durch das Überschwemmen der Märkte mit Billigfleisch in den Ruin getrieben.“

      In Deutschland gebe es einen Trend zu immer größeren Ställen. Broilermastanlagen fassten bis zu 600 000 Tiere, Schweinemastanlagen bis zu 90 000 Tiere. Viele bäuerliche Betriebe seien der Billigkonkurrenz nicht gewachsen und müssten aufgeben. Unter der Ausweitung der Massentierhaltung und der damit einhergehenden Geruchsbelästigung durch Gülle und Tiertransporte litten auch Lebens- und Erholungsqualität in den Regionen. Andere Wirtschaftssektoren wie Tourismus und nachhaltige Tierhaltung würden dadurch extrem eingeschränkt.

      Das Netzwerk forderte, künftig alle Agrarsubventionen strikt an Leistungen für den Tier- und Umweltschutz zu koppeln und die Tierschutzstandards anzuheben. Das Bündnis forderte zudem eine deutlich verbesserte Bürgerbeteiligung bei der Planung neuer Ställe, die Kennzeichnung der Tierhaltungsformen auf allen Lebensmitteln entsprechend dem Vorbild der Eierkennzeichnung sowie die Stärkung der regionalen Futtermittelerzeugung.



      Das Forderungspapier vom Netzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ finden Sie im Internet unter bit.ly/8PflML

      scharf-links.de/42.0.html?&tx_…Pid%5D=8&cHash=64e8e9df75
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Die Landwirtschaft ist der größte Artenkiller Von Britta Schultejans

      Artenschützer zeichnen ein düsteres Bild: Allein in Deutschland kämpfen 207 Wirbeltierarten um ihr Überleben und etwa die Hälfte aller Vogelarten ist akut vom Aussterben bedroht. Pläne für die Bekämpfung des Artensterbens gibt es schon lange, doch die Regierung ist untätig, kritisieren Umweltschützer


      Bericht:

      welt.de/wissenschaft/umwelt/ar…groesste-Artenkiller.html
    • Eingeschleppte Arten bedrohen einheimische Vielfalt



      Gland (dpa) - Aus anderen Regionen eingeschleppte Pflanzen- und Tierarten gehören zu den größten Bedrohungen der Artenvielfalt. Das berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN) unter Berufung auf eine Studie des Global Invasive Species Programme (GISP). Diesen Artikel weiter lesen
      Danach gelten vor allem durch den gestiegenen weltweiten Handel in den vergangenen 25 Jahren mittlerweile 542 Arten als gefährliche Eindringlinge. Dazu zählen vor allem Pflanzen (316 Arten), aber auch mehr als 100 Meereslebewesen, 44 Süßwasserfische, 43 Säugetiere, 23 Vogelarten und 15 Amphibien.

      Bedroht würden von den «Einwanderern» unter anderem Tiere und Pflanzen, die von der IUCN auf der Roten Liste gefährdeter Arten geführt werden. Zwar gebe es dort, wo man sich des Problems bewusst sei und die Eindringlinge bekämpfe, auch Erfolge, wird Stuart Butchart von der Vogelschutzorganisation BirdLife International zitiert. Doch die Zahl der gefährdeten Tiere wachse vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der Eindringlinge. «Obwohl wir einige Schlachten gewinnen..., gibt es derzeit Beweise dafür, dass wir den Krieg verlieren», erklärte der Wissenschaftler.

      Der Studie zufolge sind in den einbezogenen 57 Ländern im Schnitt jeweils etwa 50 Arten angesiedelt, die eigentlich nicht dorthin gehören und einen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt haben. Dabei reicht ihre Zahl von 9 in Äquatorialguinea bis 222 in Neuseeland. Als ein Beispiel wird das Gelbköpfchen angeführt, eine Vogelart in Neuseeland, die durch eingewanderte Ratten bedroht wird. Schon jetzt seien zwei Populationen des Vogels ausgerottet, drei weitere seien akut gefährdet.

      de.news.yahoo.com/26/20100122/…rohen-einhei-dd61bdb.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • NATUR: Greifvögel fallen von den Bäumen

      In unserer MAZ stand der folgende Artikel:

      Falk Witt betreibt ein Lazarett für geschwächte Eulen, Falken und Bussarde – ein Gespräch über den Winter

      Drei Wochen geschlossene Schneedecke. Das Wild braucht Hilfe. Mit Falk Witt aus Körzin, Jäger, Falkner und Betreiber eines Greifvogel- Lazaretts, sprach Ulrich Wangemann.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Neue Grüne Brücken

      In Brandenburg sollen neben den drei bestehenden Grünen Brücken über Autobahnen weitere gebaut werden.
      Die Brücken sind 50 m breit und begrünt.Die Tiere können damit gefahrlos ihre Reviere wechseln. Eine Brücke kostet ca. 7 Millionen Euro.
      Ich finde eine gute Investition. :]
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Die Walschützer schießen zurück


      Von Tanalee Smit

      Umweltaktivisten setzen erstmals Wasserkanonen gegen japanische Schiffe ein. Regierung in Tokio protestiert. Zuvor waren die Boote der Tierschutzorganisation schon zweimal gerammt worden.

      Adelaide. Der Einsatz von Umweltaktivisten gegen japanische Walfänger in der Antarktis wird immer gefährlicher. In dieser Saison haben sich die Tierschützer und ihre Gegner schon drei spektakuläre Gefechte geliefert. Jetzt schossen die Mitglieder der Tierschutzorganisation Sea Shepherd erstmals zurück.

      Die Besatzung des Fabrikschiffs habe nicht schlecht gestaunt, als die Tierschützer nach dem Beschuss aus einer Wasserkanone den Spieß umgedreht und mit einer noch stärkeren Kanone zurückgeschossen hätten, erklärte ein Sprecher der Tierschutzorganisation. "Ein paar Walfänger machten einen Hechtsprung zu den Türen der Brücke", teilte die Gruppe mit.

      Die japanische Regierung reagierte wütend. Ein Sprecher der Fischereibehörde verurteilte den Einsatz von Wasserkanonen als "völlig unverzeihlich". Das Außenministerium legte einen offiziellen Protest bei den Regierungen der Niederlande und Togos ein, unter deren Flaggen die beiden beteiligten Sea-Shepherd-Schiffe "Steve Irwin" und "Bob Barker" fahren. Der Gründer der in den USA ansässigen Tierschutzorganisation, Paul Watson, erklärte, die Aktivisten hätten die Walfänger seit Sonnabend erfolgreich daran gehindert, auch nur einen der Meeressäuger zu fangen. "Wir haben vor, diese drei walfangfreien Tage in drei walfangfreie Wochen zu verwandeln." Offenbar machte das die Japaner so wütend, dass sie nicht nur zur Wasserkanone griffen.

      Bereits am Wochenende war es zur Kollision eines Walfangschiffes mit einem Boot von Sea Shepherd gekommen. Dabei sei ein Loch in den Rumpf der "Bob Barker" gerissen worden, sagte Watson. Die "Bob Barker" hinderte die Walfänger daran, erlegte Tiere zur Verarbeitung auf ein größeres Schiff zu verladen. Das Boot habe hinter dem Fabrikschiff "Nisshin Maru" Position bezogen, sagte Watson. Vier japanische Schiffe hätten die "Nisshin Maru" dadurch nicht erreichen können und deshalb die "Bob Barker" umkreist. Eines habe das Boot der Tierschützer daraufhin gerammt. Das entstandene Loch werde bereits repariert.

      Die japanische Fischereibehörde erklärte, das Boot der Tierschützer habe den Zusammenstoß verursacht. Die "Bob Barker" habe sich plötzlich der "Yushin Maru" genähert, und die Tierschützer hätten versucht, Flaschen mit Buttersäure auf das Fangschiff zu werfen. Die japanische Behörde sprach von einem Akt der Sabotage gegen die Walfänger. Die "Yushin Maru" sei bei der Kollision leicht am Rumpf sowie an der Reling beschädigt worden. Verletzt wurde niemand.

      Bereits am 6. Januar war es zu einem ersten schweren Zwischenfall gekommen. Ein japanischer Walfänger hatte ein Sea-Shepherd-Schiff gerammt. Die "Ady Gil" war nach der Kollision, bei der ihr der Bug weggerissen wurde, gesunken. Die Besatzung konnte sich nur dank ihrer Überlebensanzüge retten.

      Sea Shepherd versucht seit Jahren, die japanischen Walfänger zu stoppen und so die Meeressäuger zu schützen. Scharmützel mit Stinkbomben, Lärmpistolen oder Seilen zur Blockade von Schiffsschrauben sind dabei an der Tagesordnung. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, sich immer gefährlicher zu verhalten. Australien und Neuseeland, die für Rettungsaktionen in dem Gebiet verantwortlich sind, haben sowohl Japan als auch die Tierschützer zur Zurückhaltung aufgefordert.

      Japan tötet jährlich etwa 1200 Wale in der Antarktis. Tierschützer und die Mehrheit der Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission verurteilen die Jagd im Südpolarmeer, das offiziell ein Walschutzgebiet ist. Sie werfen Tokio vor, unter dem Deckmantel der Forschung kommerziellen Walfang zu betreiben.

      abendblatt.de/vermischtes/arti…essen-zurueck.html#reqRSS
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Eindeutiges Ergebnis
      Spritzmittel halbieren Artenvielfalt




      Die in der Landwirtschaft eingesetzten Spritzmittel sind nach einer europaweiten Studie der Hauptgrund für einen massiven Rückgang der Artenvielfalt auf Ackerböden und deren Umgebung. Während auf einem ökologisch bearbeiteten Feld rund 1000 verschiedene Arten vorkämen, seien es auf einem mit Pestiziden behandelten Acker nur noch rund halb so viele, sagte Professor Teja Tscharntke von der Universität Göttingen. Der Agrarökologe hat an der Untersuchung in acht west- und osteuropäischen Ländern teilgenommen.

      Pflanzenschutzmittel wird auf einem Feld versprüht.
      (Foto: picture-alliance/ dpa)
      Für die Studie seien 150 Weizenfelder in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Irland, Spanien, Polen, Estland und Frankreich untersucht worden, sagte Tscharntke. Diese Äcker befänden sich in den unterschiedlichsten Regionen, seien verschieden groß und auf verschiedene Weise bestellt worden. Ziel der Untersuchung sei es gewesen, die Wirkung einzelner Faktoren auf die Vielfalt von Pflanzen und Tieren - vor allem Käfer und bodenbrütende Ackervögel - festzustellen.

      Wer Artenvielfalt will, muss auf Spritzmittel verzichten
      Die Wissenschaftler haben zum Beispiel die spezielle Lage der Felder, den Charakter der Landschaft, die Bodenbeschaffenheit, die Nähe zu anderen Biotopen und besonders die Art des Landbaus und des damit verbundenen Einsatzes verschiedener Geräte und Substanzen bewertet. Das Resultat sei eindeutig, sagte Prof. Tscharntke: Der Hauptgrund für die Verringerung der Tier- und Pflanzenvielfalt seien Spritzmittel wie Insektizide oder Fungizide.

      Die organische Bewirtschaftung auch einzelner Äcker ohne Pestizide wirke sich dagegen positiv auf die Vielfalt der Pflanzen und Laufkäfer aus. Brutvögel dagegen profitierten kaum. Denn ebenso wie viele Säugetiere, Tag-Schmetterlinge oder Bienen bewohnten sie größere Landschaftsbereiche. Sie seien deshalb auch negativ betroffen, wenn in der Nachbarschaft organisch bewirtschafteter Felder Pestizide eingesetzt werden. Tscharntkes Schlussfolgerung: "Wer Artenvielfalt will, muss auf den Einsatz von Spritzmitteln weitestgehend verzichten".


      n-tv.de/wissen/weltall/Spritz...icle724676.html
    • Erneut Zusammenstoß zwischen Tierschützern und Walfängern


      Sydney (apn) In der Antarktis ist es erneut zu einem gewaltsamen Zusammenstoß zwischen Tierschützern und japanischen Walfängern gekommen. Mitglieder der Organisation Sea Shepherd schleuderten Flaschen mit stinkender Buttersäure gegen ein Schiff der Walfangflotte und schossen Paintball-Kugeln ab, die Japaner reagierten mit Wasserwerfern. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall am Mittwoch niemand, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Diesen Artikel weiter lesen
      Japan verurteilt die Aktionen der Tierschützer als gefährlich und gewalttätig und hat erklärt, in diesem Monat hätten drei Besatzungsmitglieder durch Buttersäure Verletzungen im Gesicht erlitten. Sea Shepherd pocht dagegen darauf, nur zu tun, was für den Schutz der Meeressäuger notwendig ist. Die Tierschützer setzten keine Säure ein, sondern schon seit Jahren schlicht «ranzige Butter», sagte Gründungsmitglied Paul Watson am Donnerstag telefonisch.....

      de.news.yahoo.com/1/20100218/t…hen-tierscht-1be00ca.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Japan weist Forderung nach Ende des Walfangs zurück
      Sydney



      (dpa) - Japan hat die ultimative Forderung Australiens nach einem Ende des Walfangs zurückgewiesen. Die Drohung der Regierung, Tokio zu verklagen, wenn das Land den Walfang nicht zügig einstellt, sei «enttäuschend», sagte Außenminister Katsuya Okaka.


      «Japan wird argumentieren, dass seine Aktivitäten legal sind.», sagte Okaka am Sonntag zum Abschluss seines Besuchs in Australien nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Stephen Smith in Perth.

      Australiens Regierungschef Kevin Rudd hatte am Freitag gesagt, die Regierung werde vor den Internationalen Gerichtshof ziehen, wenn Japan den Walfang im Südpolarmeer nicht freiwillig aufgibt. Die japanische Flotte tötet jedes Jahr hunderte Wale zu «wissenschaftlichen Zwecken», wie es heißt. Das ist die Ausnahme, die das Moratorium der Internationalen Walfangkommission von 1986 zulässt. Tierschützer und Regierungen stehen aber auf dem Standpunkt, dass die Jagd keinerlei wissenschaftliche Gründe hat.

      Wie jedes Jahr haben Tierschützer auch in diesem Jahr versucht, die japanische Walfangflotte im Südpolarmeer zu stören. Dabei rammte ein Begleitschiff der Japaner ein Schnellboot der Organisation «Sea Shepherd». Es sank. Vor kurzem kletterte einer der Aktivisten an Bord eines japanischen Schiffes. Er wurde festgenommen. Die Japaner drohen, ihn in Japan wegen Piraterie anzuklagen.

      Tel: Fax: E-Mail:
      Autor: dpa

      cellesche-zeitung.de/index.php…Ende-des-Walfangs-zurueck
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    • Walfang

      Japan international unter Druck

      Von Martin Fritz Walfang (Bild: dpa)


      Wegen seiner Gier auf das Fleisch von Walen, Delfinen und Tunfischen gerät Japan international unter Druck. Australien hat nun ultimativ von Japan verlangt, seinen sogenannten wissenschaftlichen Walfang im Südpazifik ab Herbst einzustellen. Andernfalls werde man Japan vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verklagen.

      Die Europäische Kommission will den Handel mit dem atlantischen Blauflossenthun verbieten, der wegen Überfischung im Mittelmeer auszusterben droht. Sein Fang wird zu 80 Prozent in Japan als Sushi und Sashimi verspeist.
      Dessen ungeachtet beharrt Japan darauf, diese Tiere zu jagen und zu verzehren. Dieser Anspruch sei vor allem ideologisch motiviert, meinen ausländische Beobachter.

      Australiens neue Regierung hält Japans Argument, der Walfang diene der Forschung, für vorgeschoben. Daten ließen sich auch ohne Tötungen sammeln. Mit Fotos vom Abschuss einer Walmutter und ihrem Jungen will Australiens Premier Rudd die Klage in Den Haag untermauern.


      Bis zu 850 Wale werden von Japan aus dem Pazifik gefischt

      Bei einem Treffen in Perth am Sonntag verurteilten sein Außenminister Stephen Smith und dessen japanischer Amtskollege Katsuya Okada zwar die Zusammenstöße zwischen Walfängern und Tierschützern im Südpazifik, bei denen Wasserkanonen und Buttersäure eingesetzt werden. Doch Smith bekräftigte seine Drohung, was Okada "bedauerlich" fand. In Tokio betonte ein Regierungssprecher, der Walfang sei durch internationales Recht gedeckt. Japan "erntet" jährlich bis zu 850 Minke-Wale im Südpazifik.

      Auch die weltweite Empörung über die Delfinmassaker vor seinen Küsten hat Japan bisher ignoriert. Allerdings dürfte es für Tokio peinlich werden, falls "Die Bucht", der Film des früheren Flipper-Trainers Rick O’Barry, am 7. März den Oscar als bester Dokumentarfilm gewinnt. Diese Chance ist gewachsen, nachdem der heimlich gedrehte Film am Wochenende von der "Writers’ Guild of America" den Preis für das beste Drehbuch erhalten hat.


      Japaner wissen nichts vom Delfine abschlachten


      Viele Japaner wissen nicht, dass ihre Fischer jährlich 20 000 Delfine abschlachten, weil die Medien dies totschweigen. Als "Die Bucht" kürzlich beim Filmfestival in Tokio gezeigt wurde, reagierten japanische Kinobesucher schockiert. Japanische Forscher haben zudem bei Haaruntersuchungen von 50 Bewohnern der Delfin-Fischer-Stadt Taiji überhöhte Quecksilberwerte festgestellt, offenbar weil sie zu viel Delfinfleisch essen.

      Selbst beim überfischten Blauflossenthun zeigt Japan keine Einsicht. Die EU-Kommission will ihren Mitgliedsstaaten ein globales Handelsverbot vorschlagen. Darüber würde bei der nächsten Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) im März in Doha (Katar) abgestimmt.

      Doch Japan will ein solches Importverbot, für das eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist, ignorieren. "Das ist eine Grundsatzfrage", meinte Verhandlungsführer Masanori Miyahara. Japan befürchtet, dass der Handel mit dem Roten Tun dauerhaft verboten bleibt. Stattdessen soll die Kommission für die Erhaltung des atlantischen Thuns (Icat) den Handel mit dem begehrten Fisch überwachen. Offenbar wollen sich Japans Gourmets ihr Sushi noch so lange uneingeschränkt schmecken lassen, bis diese besonders leckere Thunfisch-Art aus dem Mittelmeer verschwunden ist.

      fr-online.de/in_und_ausland/pa…national-unter-Druck.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Vielfalt statt Einfalt in Flora und Fauna


      Schon das Wort „Biodiversität“ kennt nicht jeder, ganz zu schweigen von konkreten Zahlen über das aktuelle größte und schnellste Artensterben seit den Dinosauriern vor 65 Millionen Jahren. Wie viele Tier- und Pflanzenarten es auf der Erde gibt, weiß niemand genau - Experten der Vereinten Nationen (UN) gehen von weltweit etwa 15 Millionen aus, von denen bisher nur etwa 1,8 Millionen wissenschaftlich beschrieben sind.
      Die Bandbreite dieser biologischen Vielfalt ist enorm. Sie reicht vom winzigen Bakterium Nanoarchaeum equitans (nur 400 Millionstel Millimeter klein) bis zum mit 880 Hektar Ausbreitung und einem Gewicht von 600 Tonnen gigantischen Hallimasch-Pilz Armillaria ostoyae im Malheur National Park in den USA.

      Diese Vielfalt ist aktuell stark bedroht. Laut UN „sterben täglich 150 der Arten aus“, allein jedes dritte Amphibium ist im Begriff, für immer zu verschwinden. Schuld ist vor allem der Mensch, der die Lebewesen der Natur entnimmt, sie zu Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderem verarbeitet und ihre Lebensräume zerstört.

      Zwar haben fast 200 Nationen 1992 die Biodiversitäts-Konvention in Rio de Janeiro unterzeichnet, aber der Erfolg ist unbefriedigend. Zu den Vertragszielen gehört der Schutz der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile und der gerechte Vorteilsausgleich der Inanspruchnahme dieser natürlichen Ressourcen, etwa für die Medizin. Bis 2010 sollten Ergebnisse vorliegen.

      Das Problem bleibt global virulent

      Dabei gibt es durchaus beachtliche Erfolge. Dazu gehören viele internationale Programme, Verträge und Absichtserklärungen: zum Beispiel die Biodiversitäts-Konvention von Rio de Janeiro, das Cartagena-Protokoll über biologische Sicherheit, das Washingtoner Artenschutzübereinkommen von 1973, das den internationalen Handel mit bedrohten Tieren und Pflanzen reguliert, das Natura-2000-Programm auf EU-Ebene, bei dem es um spezielle Schutzgebiete geht.

      Einige Länder wie etwa Costa Rica sind sogar beispielhaft: Hat man dort in den 1970 / 80er Jahren noch etwa 80 Prozent Regenwald abgeholzt, steht heute fast ein Drittel des Landes unter Naturschutz, über 50 Prozent der Fläche sind wieder mit Wald bewachsen.

      Alle Schutzbemühungen weltweit funktionieren aber nur, wenn auch die Bevölkerung mitmacht und an den Erfolgen teilhaben kann. In Costa Rica etwa hat man konsequent und erfolgreich auf den Tourismus gesetzt. 1,6 Millionen Besucher jährlich wollen heute die Naturschönheiten sehen und finanzieren sie zugleich mit. Schon 1992 beliefen sich die Einnahmen durch den Tourismus mit 431 Millionen US-Dollar auf das Doppelte des Kaffee-Exports, 1993 wurden mit 577 Millionen US-Dollar die Bananen-Exporte übertroffen - beides die bis dahin wichtigsten Einnahmequellen.

      Aber auch derartige Erfolge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es weltweit immense Probleme gibt, die Biodiversität auch nur annähernd zu erhalten. Allein das Bevölkerungswachstum stellt eine enorme Herausforderung dar. Während Mitte des 17. Jahrhunderts 500 Millionen Menschen die Erde bevölkerten, sind es heute fast sieben Milliarden, und es werden immer mehr. Jeder muss essen, trinken und Lebensraum haben.

      Aber wenn wir der Natur weiter so schwer zusetzen wie bisher, brauchen wir spätestens 2050 zwei Planeten, hat die Naturschutzorganisation WWF errechnet. (Sat)

      rundschau-online.de/html/artikel/1266504503822.shtml
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    • Anlässlich - Raab: Artenvielfalt wichtige Lebensgrundlage des Menschen
      01.03.10




      Berlin (ots) - Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am 3. März erklärt die Obfrau im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung Daniela Raab MdB: Eine große Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen ist nicht nur eine wesentliche Voraussetzung für einen leistungsfähigen Naturhaushalt, ...

      Berlin (ots) - Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am 3. März erklärt die Obfrau im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung Daniela Raab MdB:

      Eine große Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen ist nicht nur eine wesentliche Voraussetzung für einen leistungsfähigen Naturhaushalt, sondern bildet darüber hinaus eine wichtige Lebensgrundlage des Menschen. Die bestehende Artenvielfalt ist unser genetisches Gedächtnis, das wir nicht leichtfertig verlieren dürfen.

      Die Aufnahme der Artenvielfalt in den Bereich der Indikatoren unserer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, welcher Stellenwert diesem wichtigen Themenfeld eingeräumt wird - auch wenn die in der Nachhaltigkeitsstrategie festgelegte nationale Zielerreichung bis 2015 leider unwahrscheinlich ist. Hier sind weitere Anstrengungen notwendig, um die Ziele unserer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich zu verfolgen.

      Die Belange des Natur- und Artenschutzes sind schon seit langem elementarer Bestandteil der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft. Dies wollen wir von politischer Seite weiterhin fördern. Gleiches gilt auch für die Verkehrs-, Klimaschutz- und Energiepolitik. So setzen wir uns zum Beispiel für eine nachhaltige Fischerei ein, die Bestände erhält, artgerecht ist und den Tierschutz sichert. Neben der Politik, die die Rahmenbedingungen setzen kann, können aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher durch bewusste Kaufentscheidungen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Artenschutzes leisten.

      Biologische Vielfalt und Artenschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Daran sollten wir alle täglich denken und nicht nur am internationalen Tag des Artenschutzes.

      Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

      Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de

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    • Montag, 1. März 2010


      Von heute an ist der Schutz der Natur nicht mehr nur Ländersache. Das neue Naturschutzgesetz setzt bundesweit einheitliche Regeln etwa zum Ausgleich von Eingriffen in die Natur. Umweltschützer kritisieren, dass diese auch finanzielle Kompensation vorsehen. Andererseits stärkt das Gesetz den Meeresnaturschutz und enthält erstmals Vorschriften zum Umgang mit invasiven Arten (fremde Tiere und Pflanzen, die die heimische Natur bedrängen).(hi)
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    • "Täglich verschwinden 150 Arten"


      Ronald Ledermüller ist einer von 32 hauptamtlichen Gebietsbetreuern in Bayern. Aufgabe der Gebietsbetreuer ist es, in besonders wertvollen Landschaften Bayerns Einheimische und Besucher über die Besonderheiten der Natur zu informieren und sich aktiv an Natur- und Artenschutzmaßnahmen zu beteiligen.

      Ja, unbedingt, auch wenn gerade wir als Einheimische das nicht immer so bewusst wahrnehmen. Wenn ich jetzt anfangen würde, die Schätze unserer Natur aufzuzählen, würde der Platz nicht ausreichen. Aktuell lassen sich im Fichtelgebirge über 400 Tier- und Pflanzenarten nachweisen, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten verzeichnet sind. Wir sind ein sehr wichtiges Rückzugsgebiet für solche seltenen Arten.


      Gibt es denn ein paar ganz besondere Highlights in unserer Landschaft zu erleben?

      Meine persönlichen Favoriten sind Luchs, Wildkatze, Fischotter und die Auerhühner, auch wenn man so gut wie nie das Glück hat, diese Tiere zu sehen. Eine Hirschbrunft im nebligen Herbstwald ist ebenso ein wunderbares Erlebnis wie einen Eisvogel beim Fischfang an der Rösla zu beobachten, in der Dämmerung einen Sperlingskauz rufen zu hören oder funkelnden Libellen bei ihren Jagdflügen am Weiherrand zuzuschauen.


      Warum ist der Schutz der Artenvielfalt so wichtig?

      Wir Menschen sehen uns heute oft nicht mehr als Teil der Natur. Wir sind es aber. Nur wenn die Natur um uns herum in Ordnung ist, können auch wir vernünftig leben. Sauberes Trinkwasser, um nur ein Beispiel zu nennen, liefert nur ein intakter Wald, und gesunde Nahrungsmittel können langfristig nur produziert werden, wenn mit der Ressource Boden achtsam umgegangen wird. Aber selbst diese scheinbar so vertrauten Dinge, Wald und Ackerboden, sind komplexe Systeme. Jedes Lebewesen, das darin lebt, hat eine wichtige Funktion. Viele dieser Zusammenhänge kennen wir noch gar nicht genau.


      Lässt sich das Thema Artenschutz vielleicht leichter mit harten Fakten und Zahlen darstellen?

      Täglich, so schätzen Experten, verschwinden 150 Tier- und Pflanzenarten für immer von unserem Planeten, teilweise ohne jemals überhaupt vom Menschen entdeckt worden zu sein. Über 70 Prozent der natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen sind in Bayern stark gefährdet. Mit dem Verschwinden jeder Art gehen der Menschheit unwiederbringlich Chancen für die weitere Entwicklung verloren. Wer weiß, ob nicht in einer gerade ausgestorbenen unscheinbaren Insektenart das Gen zur Bekämpfung von Krebs hätte gefunden werden können. Viele bahnbrechende Errungenschaften wie die Entdeckung von Penicillin in einem Schimmelpilz beruhen auf Entdeckungen in der Natur. Den wirtschaftlichen Schaden durch den weltweiten Artenschwund schätzen Wissenschaftler auf jährlich zwei Billionen Euro. Die Fragen stellte Thomas Scharnagl

      frankenpost.de/nachrichten/fic…wunsiedel/art2460,1202615
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    • Warum sind einzelne Arten so wichtig?


      Brauchen wir wirklich jede Biene, jeden Typ Mücke und jede Pflanzenart? Wofür sind so viele Arten gut?


      Die Flussperlmuschel - eine ganz besondere Muschelart, die es in Deutschland lange sehr schwer hatte.Die verschiedenen Lebewesen haben alle ihre Rolle. Die Insekten - wie Bienen und Mücken - zum Beispiel haben wichtige Aufgaben in der Natur. Sie sorgen dafür, dass wir genügend Obst und Gemüse bekommen. Denn sie bestäuben die Pflanzen und helfen ihnen, Früchte zu haben.

      Die Mücken dienen Fröschen als Nahrung. Und Fische fressen ihre Larven. Das heißt: Ohne Mücken ginge es Fröschen, Fischen und Pflanzen auch nicht gut. Und so hängt in der Natur vieles zusammen. Stirbt eine Art aus, gerät oft das Gleichgewicht durcheinander.

      Auch wir Menschen brauchen viele Arten. So sorgt der Regenwurm gemeinsam mit vielen Mini-Lebewesen für gesunde Erde. Dort kann dann wachsen, was uns ernährt. Die Pflanzen produzieren auch Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen.


      gea.de/nachrichten/kinder/waru…n+so+wichtig+.1022415.htm
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    • Nationalparkprogramm bewahrte Schätze
      "Geniestreich" der DDR







      Fast genau 20 Jahre ist es her, dass der DDR-Ministerrat unter seinem Vorsitzenden Hans Modrow (SED/PDS) einen wegweisenden Beschluss fasste: Zwei Tage vor den ersten freien Wahlen am 18. März 1990 stellte die DDR-Regierung mit ihrer letzten Verfügung ausgediente Truppenübungsplätze, Grenz- und Staatsjagd-Gebiete vorläufig unter Naturschutz. In den dramatischen Wendemonaten hatte eine vom Gedanken des Naturschutzes beseelte Gruppe kühlen Kopf bewahrt und das "Nationalparkprogramm der DDR als Baustein für ein europäisches Haus" vorbereitet.

      Treibender Geist war der damalige stellvertretende Umweltminister Michael Succow. "Wir begriffen, dass wir eine einmalige historische Chance hatten", erinnert sich der 68-Jährige heute. Am 12. September schließlich, unmittelbar vor dem offiziellen Ende der DDR, wurde das Nationalparkprogramm von der ersten und zugleich letzten demokratisch gewählten DDR-Regierung besiegelt.

      Fünf Nationalparks, sechs Biosphärenreservate sowie drei Naturparks und damit 4,5 Prozent ihres Territoriums brachte die wirtschaftlich ausgelaugte DDR als "Tafelsilber der deutschen Einheit" - so der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) - in das wiedervereinte Deutschland ein. 14 Gebiete, darunter die Kreidefelsen auf Rügen, die Rhön in Thüringen oder der Spreewald, standen damit langfristig unter Schutz. Im Jahr 1997 wurde Succow für diesen Geniestreich mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.
      Für den Osten Deutschlands galt der Beschluss als Weichenstellung: Ganze Landstriche, einst intensiv genutzte Kulturlandschaften, lagen brach, eine Bewirtschaftung der meist mageren Böden schien ökonomisch nicht sinnvoll. "Das Bewusstsein für die Verantwortung gegenüber der Natur ist gestiegen - auch aus dem Erleben heiler Urnatur, wie wir sie in Australien, den USA oder Afrika finden", erklärt Succow eine Folge der Reisefreiheit.

      In Mecklenburg-Vorpommern birgt der Naturschutz zunehmend Konfliktpotenzial mit Kommunen, Anglern, Jägern, Landwirten oder Waldbesitzern. Gemeinden wie Userin im Müritz-Nationalpark sehen ihre wirtschaftliche und touristische Entwicklung gefährdet. Dort will die Nationalparkverwaltung Teile des Sees für Wind- und Kitesurfen sperren und den Segelsport deutlich einschränken. Zwischen Jägern und Naturschützern ist zudem ein Streit um die Bejagung von Rot- und Damwild in Nationalparks entbrannt.

      Aushängeschild der Mecklenburgischen Seenplatte und des Müritz-Nationalparks: Das Müritzeum in Waren, ein holzverkleideter Rundbau.
      (Foto: picture-alliance/ dpa)
      Auch Succow, der inzwischen die Idee des Naturschutzes erfolgreich nach Aserbaidschan, Turkmenistan oder in die Ukraine "exportiert" hat, musste in seiner Heimat Lehrgeld zahlen. Seine Idee, aus dem Peenetal - "ein deutschlandweit einzigartiges Flusstalmoor" - einen Nationalpark mit privatem Träger zu machen, ist gescheitert. Für das kleine Modell "Naturpark" mit weniger Restriktionen für die wirtschaftliche Entwicklung laufen aber die Vorbereitungen.

      Succow ist überzeugt, dass Schutzgebiete gerade in industriell schwachen Regionen ein Jobmotor sind. "Die Großschutzgebiete sind das Rückgrat des Naturtourismus in MV", sagt er und findet Zustimmung beim Landestourismusverband. Neben dem maritimen Flair sei es vor allem die urwüchsige Natur, die Millionen von Gästen ins Land locke und den Hotels auch 2009 ein Rekordergebnis bescherte, betont Verbandsgeschäftsführer Bernd Fischer. Die Nationalparke Jasmund auf Rügen, Müritz und Vorpommersche Boddenlandschaft gehören zu den beliebtesten Feriengebieten. "Die Menschen wollen genau diese Natur und keine möblierte Landschaft mit gepflasterten Wegen und Schutzhütten alle 500 Meter."


      n-tv.de/reise/dossier/Geniestr…er-DDR-article767763.html
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    • Gewinner und Verlierer am Nordpol

      Gesamtzahl der Tiere hat insgesamt zugenommen, in der Nähe des Nordpols allerdings abgenommen
      Washington - Die Gesamtzahl der in der Arktis lebenden Tiere hat laut einer internationalen Studie in den vergangenen 40 Jahren zugenommen. So gibt es dort heute 16 Prozent mehr Vögel, Säugetiere und Fische als 1970. Die Zahl der Tiere in der Nähe des Nordpols hat allerdings abgenommen.

      Für das Anwachsen der Population werden die seit langem geltenden Jagdbeschränkungen verantwortlich gemacht, wie es in der in Miami vorgestellten Studie der UN und anderer Organisationen heißt. Die Zahl der Gänse hat sich etwa verdoppelt. Auch Meeressäuger, wie etwa bestimmte Walarten, haben sich erholt. Besonders deutlich ist der Anstieg in den südlichen Regionen der Arktis. Dort leben nun 46 Prozent mehr Tiere - insbesondere Meeresbewohner - als vor 40 Jahren.

      Rückgang in Polnähe

      Die Forscher sehen die Entwicklung allerdings nicht nur positiv. Denn die Zahl der Tiere in der Hocharktis, also in Polnähe, ging von 1970 bis 2004 um ein Viertel zurück, die des Nordamerikanischen Karibus sogar um ein Drittel.

      "Wir sehen, dass es mit den schnellen Veränderungen in der Arktis Gewinner und Verlierer gibt", erklärte Mike Gill, Wissenschaftler der kanadischen Regierung und Koautor der Studie. Er ist Vorsitzender des internationalen Circumpolar Biodiversity Monitoring Program (CBMP). Dieses Netzwerk von Forschern, Regierungsbehörden, Gruppierungen von Ureinwohnern und Umweltschützern initiierte die Studie.

      Zunehmender Druck

      Vor allem der Rückgang in der Hocharktis sei besorgniserregend, erklärte Louise McRae, eine an der Studie beteiligte Biologin der Zoologischen Gesellschaft in London. Denn dies sei die Region, in der die globale Erwärmung am schnellsten voranschreite und sich den Prognosen zufolge noch verschärfen wird. Der Druck auf die dort lebenden Tierarten werde daher noch zunehmen.

      Gill zufolge gibt es nicht genügend Beweise dafür, dass die Klimaerwärmung für den Artenverlust verantwortlich ist. Doch was dort passiere, stimme weitgehend mit dem überein, was im Rahmen des Klimawandels erwartet werde. Dem Bericht zufolge geht dort, wo die Populationen am stärksten schrumpfen, das Eis auf dem Meer schneller zurück als erwartet. Gerade Arten wie Eisbären und Narwale sind aber auf Meereseis angewiesen. (APA/apn)

      derstandard.at/1268700918278/G…-und-Verlierer-am-Nordpol
    • Artenschutzkonferenz
      Keine Gnade für Meeresbewohner




      Die Artenschutzkonferenz hat sich auf keinen einzigen Antrag zum Schutz bedrohter Meeresbewohner einigen können. Die Vertragsstaaten kippten nun auch die Handelskontrolle für den bedrohten Heringshai.
      wwf Die Vertragsstaaten kippten eine bereits beschlossene Handelskontrolle für den bedrohten Heringshai
      Der letzte von 13 Verhandlungstagen der Artenschutzkonferenz CITES in Doha am Donnerstag brachte die einzige zuvor bereits beschlossene Handelsbeschränkung für einen bedrohten Meeresbewohner zu Fall: In geheimer Abstimmung revidierten die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES ihr Votum vom Dienstag und hoben den Schutz des Heringshais wieder auf, der in Deutschland als Kalbsfisch serviert wird. Tierschützer werteten das erneute Votum als Sieg Japans, das von Anfang an gegen jegliche Handelsbeschränkungen für Fische gekämpft hatte. Am Widerstand Japans waren vergangene Woche bereits Handelsbeschränkungen für den Roten Thunfisch und bedrohte Korallenarten gescheitert. ZUM THEMA
      Artenschutz:
      Eiskalt abserviertEbenfalls vergeblich hatten die USA und der Pazifikstaat Palau in Doha beantragt, die überfischten Bogenstirn-Hammerhaie und Weißspitzen-Hochseehaie in den CITES-Anhang II aufzunehmen, der nur einen eingeschränkten Handel mit bedrohten Tieren erlaubt. Widerstand kam in erster Linie aus asiatischen Ländern, wo die Raubfische vor allem für die beliebte Haifischflossensuppe gejagt werden. Tierschützer kritisieren zudem die grausamen Fangmethoden: Oft hacken die Fischer den Haien lediglich die Flossen ab und werfen die sterbenden Tiere ins Meer zurück. Unkontrolliert gefangen werden darf zudem weiterhin der Dornhai, der in Deutschland zur Schillerlocke verarbeitet wird.


      Afrikanische Elefanten bleiben geschützt

      Die 175 Vertragsstaaten bestätigten auf der Konferenz indes den Schutz für den Afrikanischen Elefanten. Das Plenum wies am Donnerstag einen erneuten Versuch von Tansania und Sambia zurück, das Handelsverbot für Elfenbein zu lockern. Die Konferenz hatte am Montag bereits gegen eine Lockerung gestimmt, wegen des knappen Ausgangs hatten aber beide afrikanischen Staaten eine erneute Abstimmung beantragt. Das Plenum der Artenschutzkonferenz muss die Entscheidungen der vergangenen Tage formell billigen. Bei knappen Entscheidungen kann es auf Antrag nochmals neu abstimmen.


      focus.de/wissen/wissenschaft/a…sbewohner_aid_493270.html
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    • Deutsche Umwelthilfe fordert Standards für den Schutz der biologischen Vielfalt im Waldgesetz


      Berlin (ots) - Bundesregierung will Änderung des Bundeswaldgesetzes ohne ökologische Mindeststandards und ignoriert dabei die eigene Nationale Biodiversitätsstrategie - DUH fordert den Bundestag auf, die Versäumnisse der Regierung zu korrigieren und den Naturschutz im Bundeswaldgesetz zu verankern

      Mit Befremden hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) festgestellt, dass die Bundesregierung bei der Änderung des Bundeswaldgesetzes keine ökologischen Mindeststandards für den Erhalt der biologischen Vielfalt vorsieht. Noch bei der Eröffnung des UN-Jahrs der Biologischen Vielfalt hatte Kanzlerin Angela Merkel große Defizite bei der Zielerreichung eingeräumt und "neuen Schwung" angekündigt, um den Verlust an Lebensräumen und Arten zu stoppen. Jetzt leitet Merkel dem Bundestag eine Änderung des Bundeswaldgesetzes zu, die sich ausschließlich auf wirtschaftliche und juristische


      ad-hoc-news.de/deutsche-umwelt…-/de/Nachrichten/21163631
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    • Blitzblanke Bio-Wüste


      Laubbläser erleichtern den Frühjahrsputz im Garten. Doch sie sind ungesund und ökologisch verheerend. Das Umweltbundesamt würde die Geräte am liebsten verbieten.



      Das lange Wochenende ist die Gelegenheit zum Frühjahrsputz im Garten. Dass es noch unter der letzten Hecke oft tiptop aussieht, ist auch den Laubsaugern und -bläsern zu verdanken, die es schon für weniger als 100 Euro im Baumarkt gibt. Viele Privatleute nutzen die Geräte, mit denen auch die BSR im Herbst durch die Straßen zieht. Allerdings zum großen Verdruss von Naturfreunden und Nachbarn. Das Umweltbundesamt (UBA) würde die Geräte für den privaten Gebrauch am liebsten verbieten. Mehrere Tagesspiegel-Leser, die auf das Thema aufmerksam gemacht haben, wohl ebenfalls.

      Vor Jahren haben Wissenschaftler vom UBA auf dem Corrensplatz in Dahlem den Test gemacht – und festgestellt, dass Laubbläser nicht nur so laut sind wie Presslufthämmer, sondern auch Unmengen Pilzsporen und Keime, etwa aus Hundekot, aufwirbeln. Die Keime müssen nicht gleich krank machen, aber auszuschließen ist es auch nicht. Hinzu kommt ein lokales Feinstaub-Problem. Christian Fabris, Fachmann für Lärmminderung am UBA, sagt: „Die Leute sollten lieber zu Rechen und Besen greifen.“ Zudem dürfte rund ein Drittel aller Laubbläser gar nicht verkauft werden, weil das obligatorische CE-Prüfzeichen fehle, das den Lärmpegel angibt. Offenbar kämen die Ämter mit den Kontrollen nicht nach.

      Auch die BSR bekommt immer wieder Beschwerden, aber nach Auskunft von Unternehmenssprecher Bernd Müller werden die Gebläse nur zur Laubbeseitigung eingesetzt, nicht aber beim Frühjahrsputz auf den Straßen. „Außerdem verwenden wir die modernsten Geräte“, sagt Müller – was das UBA bestätigt: „Die haben sich schon bei uns danach erkundigt.“ Alles Laub manuell zu beseitigen, wäre für die BSR zu teuer, sagt Müller. Auch andere Städte haben die Handarbeit aus Kostengründen verworfen und dulden die Laubbläser. UBA-Experte Fabris sagt, dass die Geräte in Wohngebieten bundesweit nur werktags von 9 bis 13 und 15 bis 17 Uhr betrieben werden dürften und der Senat den privaten Einsatz in ruhigen Kiezen verbieten könnte. Eine Sprecherin der Umweltverwaltung belässt es beim Appell: „Wir sehen das Problem, aber ein Verbot wäre übertrieben.“

      Umweltverbände sehen nicht nur das Lärm-, Keim- und Abgasproblem der Geräte, sondern auch die biologische Wüste, die sie hinterlassen: Laub ist kein Abfall, sondern Recycling. Und Wohnstätte für allerlei Kleingetier, ohne das die Natur nicht funktioniert, weil es Humus bildet und andere Tiere wie Vögel und Igel ernährt. Noch schlimmer als Laubbläser sind aus Sicht der Umweltschützer Laubsauger: Die schlucken sogar Kröten, ohne dass der Gartenfreund es überhaupt merkt. Stefan Jacobs

      tagesspiegel.de/berlin/Laubblaeser;art270,3074785
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