Was man so liest über Tier und Natur

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    • Koalas täuschen Größe vor

      In der Paarungszeit ist das beste Stück des Koala-Männchens der Kehlkopf: Mit Hilfe ihres Vokaltrakts täuschen die sonst eher trägen Beuteltiere auf Brautschau Körpergröße vor. Das berichten Forscher aus Österreich und Australien im "Journal of Experimental Biology". Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Kehlkopf von Koalas nicht wie bei den meisten anderen Lebewesen oben in der Kehle sitzt, sondern sich erst auf Höhe des dritten und vierten Halswirbels befindet. Der Vorteil: Ihr Vokaltrakt wird länger, ihre Stimmlage tiefer - und die paarungswilligen Koalas klingen viel größer als sie tatsächlich sind.

      "Lebewesen, die ihren Vokaltrakt durch Herabsetzen des Kehlkopfs verlängern konnten, könnten sich Vorteile im sexuellen Wettbewerb verschafft haben, indem sie größer klangen", sagte Benjamin Charlton von der Universität Wien. Er vermutet, dass das angeberische Grölen der Koalas das Absinken ihres Kehlkopfs verursacht haben könnte.

      Für ihre Erkenntnisse hatten Charlton und seine Kollegen unter anderem Kernspin-Untersuchungen und Tonbandaufzeichnungen der Beuteltiere ausgewertet und deren Köpfe ausgemessen. Das Ergebnis: Liebestolle Koalas klingen bisweilen größer als ein Bison.

      dpa
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wie Tiere den Klimawandel verkraftenMassensterben von Menschenhand
      Samstag, 01.10.2011, 12:42 • von FOCUS-Online-Autorin Sarah Wagner

      Colourbox Zahlreiche Salamander- und Froscharten werden im Lauf des Jahrhunderts aussterben, prognostizieren amerikanische Forscher Der Klimawandel zwingt unzählige Tierarten, ihren Lebensraum zu verlegen. Daran aber hindert sie: der Klimawandel. Dieser Umstand könnte das sechste Massenaussterben auf der Erde hervorrufen.

      Regan Early und Dov Sax modellierten Wanderungs-Routen für 15 Amphibien-Arten, die im Westen der USA vorkommen – und das bis zum Jahr 2100. Dabei nahmen sie eine Geschwindigkeit von etwa 15 Meilen pro Jahrzehnt an und stützten sich auf langfristige Klimahochrechnungen. In der Studie, die die Forscher in den „Ecology Letters“ publizierten, kommen sie zu dem Schluss, dass über die Hälfte der betrachteten Arten bis zum Jahr 2100 ausgestorben oder zumindest gefährdet sein werden.

      Widriges Klima zwingt Tiere zum Verweilen
      Der Grund dafür: Temperatur-Veränderungen halten die Tiere auf ihrer Wanderung auf. „Die Arten gehen zwei Schritte nach vorn, sind dann aber unter Umständen gezwungen, wieder einen Schritt rückwärts zu tun, weil die Umstände für sie ungemütlich geworden sind“, sagt Regan Early. Für ihre Studie forschten Dov und er an Fröschen, Kröten und Salamandern, da deren Lebensräume bekannt sind und ihre Anfälligkeit für jähe Temperaturschwankungen gut erforscht ist.

      Ob eine Spezies die Wanderung an einen klimatisch günstigeren Ort zu Ende bringen kann, liegt also an ihrer Fähigkeit, ungewohnte Klimabedingungen auszuhalten – in Kombination mit ihrer allgemeinen Ausdauer. „Die Klimamodelle zeigen für mehrere Jahrzehnte Schwankungen, die heftig genug sind, dass vier der betrachteten Arten aussterben und vier weitere zumindest gefährdet würden“, so Sax, Assistenzprofessor am Department für Ökologie und Evolutionsbiologie. Den restlichen sieben erginge es zwar „noch OK“, unbeschadet davonkommen würden sie aber trotzdem nicht.
      Umsiedlung soll Massensterben abwenden
      Aus ihren Ergebnissen schlossen Early und Sax, dass Wildhüter in Zukunft vermehrt Tiere umsiedeln sollten – ein Ansatz, den Artenschützer seit einiger Zeit kontrovers diskutieren. „Die Studie legt nahe, dass es sehr viele Spezies gibt, die nicht für sich selbst sorgen können“, so Sax. „Letztendlich kommen wir zu dem Schluss, dass Habitatverbund vielen Tierarten nichts nützt und dass wir stattdessen öfter an kontrollierte Umsiedlung denken sollten“, folgert der Biologe weiter.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Erdmännchen unterscheiden Artgenossen an Stimme
      Zürich (dpa) - Erdmännchen können ihre Artgenossen anhand der Stimme erkennen. Das berichtet die Universität Zürich am Donnerstag mit Verweis auf Freilandversuche in der südafrikanischen Kalahari-Wüste.
      Zuvor sei diese Fähigkeit nur bei bestimmten Primaten - beispielsweise Affen und Menschen - festgestellt worden.
      Erdmännchenverbände sind gut organisiert und teilen sich in drei Gruppen auf: Wächter, Jäger und Babysitter. Bisher ging man davon aus, dass die Tiere ihre Artgenossen zwar diesen drei Gruppen zuordnen, sie aber nicht genauer unterscheiden können.
      Nach Angaben der Universität wurde diese Annahme nun von ihren Forschern widerlegt. Sie starteten dazu mit freilebenden Erdmännchen in der Kalahari ein Playback-Experiment: Den Tieren wurden nacheinander zwei unterschiedliche, aber vom gleichen Gruppenmitglied stammende Rufe vorgespielt. Die Lautsprecher standen dabei an zwei verschiedenen Orten - ein in der Realität somit unmögliches Szenario.
      Zudem wurde ein realistisches Szenario durchgespielt, nämlich aus zwei Richtungen die Rufe von zwei unterschiedlichen Artgenossen. Nach Angaben der Wissenschaftler hatten die Erdmännchen auf das unrealistische Szenario, also auf ein und dasselbe Tier an gleichzeitig zwei Orten, viel stärker reagiert als auf die Rufe von zwei unterschiedlichen Tieren.
      Daraus folgert das Team um Simon Townsend, dass Erdmännchen die einzelnen Individuen anhand ihrer Stimmen unterscheiden können. Die Arbeit ist in den «Biology Letters» der britischen Royal Society erschienen.
      Mitteilung der Universität
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Dohle ist Vogel des Jahres 2012


      zuletzt aktualisiert: 15.10.2011 - 02:30

      Düsseldorf (RP). Die Dohle mit ihrem Hauptverbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen ist zum "Vogel des Jahres 2012" gewählt worden. Die vielseitigen Stimmtalente stünden in mehreren Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, begründete Bernd Jellinghaus vom nordrhein-westfälischen Naturschutzbund Nabu in Düsseldorf die Wahl des Singvogels. In NRW gehe es der Dohle mit 45 000 bis 50 000 Brutpaaren vergleichsweise gut. Die Hauptverbreitungsgebiete sind den Angaben zufolge der Niederrhein, das Münsterland und das Sauerland. Deutschlandweit gebe es rund 100 000 Brutpaare.
      Zum Schutz der Dohle ruft der Nabu dazu auf, die Wohnungsnot der schwarz gefiederten Vögel durch das Anbringen von speziellen Dohlen-Nistkästen zu lindern. "Alte Parkbäume in Städten und Siedlungsräumen können als Nist-raum dienen und dürfen nicht einer übervorsichtigen Verkehrssicherung oder Baumsanierungen zum Opfer fallen", sagte Jellinghaus. Außerdem würden immer mehr Flächen versiegelt, auf denen Dohlen normalerweise ihr Futter finden. Die kleinsten Vertreter der Rabenvögel beeindrucken zudem durch ihr hochentwickeltes Familien- und Gesellschaftsleben, hieß es. Dohlenpaare seien sich ihr Leben lang treu.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Darmbakterien helfen Pandabären beim Bambusknacken

      Washington (dpa) - Lange Zeit war es Forschern ein Rätsel, wie Pandabären die Unmengen von Bambus verdauen, die sie täglich futtern. Mit Hilfe einer Genanalyse haben Wissenschaftler nun belegt, dass Bakterien im Darm einen Großteil der Verdauungsarbeit übernehmen.

      Sie produzieren unter anderem Enzyme, um die Zellulose in den pflanzlichen Zellwänden zu knacken. Die Forscher berichten in den «Proceedings» der US-Akademie der Wissenschaften von ihrer Untersuchung. Ein ausgewachsener Großer Panda (Ailuropoda melanoleuca) verschlingt rund zwölf Kilogramm Bambus am Tag.
      Die Verdauungsorgane der Pandas sind für den Abbau dieser Nahrung eigentlich überhaupt nicht ausgelegt. So fehlt den Tieren zum Beispiel der für Pflanzenfresser typische lange Darmtrakt, in dem die harte Pflanzennahrung lange genug verweilen kann, um in ihre Nährstoffe zerlegt zu werden. Zudem besitzen die Tiere in ihrem Erbgut zwar alle Gene, die für den enzymatischen Abbau von Fleisch nötig sind, aber keine Gene für die Verdauung pflanzlicher Nahrung.
      Lifeng Zhu vom Institut für Zoologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und seine Mitarbeiter fahndeten deshalb in Stuhlproben wildlebender und gefangener Pandabären nach Gensequenzen, die auf die Anwesenheit von Zellulose-abbauenden Bakterien im Darm hinweisen könnten. Diese Genanalyse lieferte zum einen Hinweise auf Clostridium-Bakterien, die bekanntermaßen Zellulose verdauen können. Zum anderen fanden die Forscher Spuren von Enzymen, die Zellulose und auch Hemizellulose aufspalten.
      Im Vergleich mit anderen Pflanzenfressern sei der Anteil dieser Enzyme eher gering. Dies erkläre vermutlich, warum Pandabären nur etwa 17 Prozent der aufgenommen Pflanzennahrung verdauen, schreiben die Forscher. Neben den Darmbakterien trügen andere Anpassungen - etwa die starken Mahlzähne oder der massive Schädel mit den ausgeprägten Kaumuskeln - dazu bei, dass die Pandabären trotz ihres Fleischfresser-Verdauungsapparats von pflanzlicher Nahrung leben können.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Mamas Duft lässt Ferkel besser gedeihen


      Sie fressen mehr, spielen lieber, wachsen besser: Ferkel entwickeln sich offenbar wesentlich besser, wenn es beim Fressen nach ihrer Mutter duftet. Biologen hatten die Jungtiere schon vor der Geburt auf den Geruch trainiert.

      San Francisco - Mit dem Geruch, den Ferkel mit ihrer Mutter verbinden, lassen sie sich leichter von Babynahrung entwöhnen. Auf das Aroma können die Ferkel schon vor ihrer Geburt trainiert werden, berichten niederländische Forscher im Online-Wissenschaftsjournal "PLoS One".
      Marije Oostindjer von der Universität in Wageningen in den Niederlanden hatte Sauen entweder in der letzten Zeit ihrer Trächtigkeit oder in der Stillzeit Futter gegeben, das leicht mit Anis-Aroma versetzt war. Nach der Trennung vom Muttertier bekam ein Teil der Ferkel diesen Geruch wieder präsentiert - entweder über das Futter oder über die Luft.
      Dabei zeigte sich, dass Ferkel, deren Mütter vor der Geburt oder in der Stillzeit das Anis-Futter bekommen hatten, bei diesem Geruch besser gediehen als Kontrolltiere. Sie fraßen und spielten mehr, wuchsen besser und zeigten allgemein weniger Anpassungsschwierigkeiten, so die Forscher.
      Bereits zuvor hatten Biologen herausgefunden, dass Ferkel Gerüche wahrnehmen und sich einprägen, die ihre Mütter über das Futter aufnehmen, berichtet Oostindjer. Ihre Ergebnisse zeigten nun, dass solche vertrauten Gerüche einen deutlichen Einfluss auf die Entwicklung der Tiere haben können.
      boj/dpa
      Gruß Peter

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    • AhA Warum hüpfen Kängurus?

      Die Meister unter den Kängurus übertreffen im Weitsprung die Zehn-Meter Marke. Ihre enorme Sprungkraft basiert nicht nur auf ihrer Muskelkraft.
      Auf einem Springstock oder Pogostab durch die Gegend zu hüpfen, erfordert einen guten Gleichgewichtssinn und einige Übung. Die Sprungfeder verwandelt elastische Energie in Bewegungsenergie. Große Sprünge erlaubt dieses technische Hilfsmittel jedoch nicht. Kängurus kommen viel weiter. Dabei basiert auch ihre enorme Sprungkraft auf dem Pogostabprinzip und ihrer Muskelkraft.
      Muskeln gewinnen ihre Kontraktionsenergie aus einem chemischen Prozess. Für meterweite Hüpfer reicht diese Energie auf Dauer nur, wenn sie wiedergewonnen und gespeichert werden kann.
      Ein Känguru geht sparsam damit um. Anstelle einer Feder übernehmen dünne, elastische Sehnen in seinen Hinterbeinen die Speicherung. Sie sind länger als die Muskelfasern und können von Landung zu Landung mehr Energie konservieren. Während sich das Känguru wie eine zusammengedrückte Feder an den Boden presst, dehnen sie sich. Dann schnellen sie plötzlich zurück. Die Muskulatur muss dadurch weniger Arbeit verrichten, das Känguru schwitzt weniger.
      Die Meister unter den Kängurus übertreffen im Weitsprung die Zehn-Meter-Marke. Das Springen lohnt sich aber erst bei höherem Tempo. So ist es energetisch günstiger für Kängurus, sich mit 20 Kilometern pro Stunde hüpfend fortzubewegen als mit fünf. Bei ruhiger Gangart hoppeln sie auf allen vieren.
      DPA
      Gruß Peter

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    • Florida: Schlange verschlingt ausgewachsenen Hirsch


      AP/ SFWMD
      Selbst für einen Python war es eine ungewöhnliche Mahlzeit: In Florida hat eine Riesenschlange einen 35 Kilogramm schweren Hirsch verdrückt. Wildhüter erlegten das Reptil, in der Gegend breiten sich die Kriechtiere gefährlich aus - immer wieder kommt es zu Zwischenfällen.

      Ein Python in Florida hat einen angeblich ausgewachsenen weiblichen Hirsch verschlungen, die Beute war 35 Kilogramm schwer. Wildhüter des Everglades-Nationalpark haben die Schlange erlegt, sie präsentierten Fotos. Der Tigerpython sei mit knapp fünf Metern Länge eines der größten Exemplare, die jemals im Süden Floridas gefunden wurden, erklärte Scott Hardin, ein Experte für Reptilien von der Wildlife Commission in Florida.
      Normalerweise verzehren die Riesenschlangen Kleintiere und Vögel. Mitunter stürzen sich die Kriechtiere auf ihren nächtlichen Beutezügen aber auch auf größere Tiere: Der Python wickelt sich rasant um den Hals des Opfers, bis es erstickt. Dann schnappt die Schlange mit ihren äußerst dehnbaren Kiefern zu.
      Hin und wieder verschlingen Pythons Tiere, die deutlich größer sind als sie selbst - das verschluckte Opfer dehnt den Schlangenkörper, die Umrisse des erlegten Tieres zeichnen sich deutlich ab. Nach etwa einer Woche ist die Mahlzeit verdaut.

      Der Tigerpython gilt als eine der längsten Schlangen. Er lebt meist in den Dschungeln Südostasiens. Die Tiere gelten aber als anpassungsfähig, sie besiedeln auch landwirtschaftliche Gebiete.
      In Florida versuchen Wildhüter seit langem zu verhindern, dass sich Pythons weiter ausbreiten. Laut einer Studie nimmt die Zahl der Pythons in den US-Südstaaten stark zu. Das Problem scheint menschengemacht: Die meisten Schlangen wurden als Haustiere importiert und später in der Natur ausgesetzt. Gelegentlich erwürgen Riesenschlangen auch Menschen.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Hallo Petro, danke schön für die interessanten Beiträge.
      Beim Thema "Zeitumstellung" hatte ich ja erwähnt, dass ich nun mal endlich mehr nachlesen kann.

      "Hirsch in Schlange" ?? !!

      Das stelle ich mir doch etwas schwierig vor, da ganz schön sperrig !
      Na, zumindest wird er nicht gerade mit Geweih verschlungen worden sein :( ?(
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • "Red Fox Award": Da steckt der Fuchs dahinter

      Singhofen -Tausende von Rotfüchsen werden jedes Jahr in Deutschland waidgerecht auf der Jagd erlegt. Doch das Interesse an den Fellen der Füchse, den sogenannten Fuchsbälgen, war lange nicht sonderlich hochAuf der anderen Seite haben heimische Kürschner inzwischen Probleme, an hochwertige Felle für ihre Kreationen zu kommen.
      Damit dieses Paradoxon beendet wird, hat das Jagdmagazin „Wild und Hund“ mit Sitz im rheinland-pfälzischen Singhofen eine Auszeichnung ins Leben gerufen, die speziell die Verarbeitung heimischer Fuchsbälge in den Fokus rückt: den „Red Fox Award“.
      „Wir wollen, dass Jäger nicht nur ihre erlegten Winterfüchse wieder verwerten, sondern auch, dass das Kürschnerhandwerk wieder verstärkt auf dieses Produkt aus der freien Wildbahn zurückgreift“, erklärte „Wild und Hund“-Chefredakteur Heiko Hornung.
      Derzeit verarbeiten Kürschner nur zu 0,2 Prozent Bälge aus Jagd und Hege. Jüngst wurde dieser Wettbewerb erstmals in Frankfurt ausgetragen. Den ersten Platz errang das Pelz-Atelier Gerner in Augsburg, Platz zwei das Pelzatelier Geppert aus Kempten. Platz drei ging an die Firma Rademakers im holländischen Sittard.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • ]Das unterschätzte Tier Dieser Wurm macht die Drecksarbeit

      Wattwürmer graben jedes Jahr einmal das komplette Nordsee-Watt um. Damit schaffen die Sandfresser die Lebensgrundlage für andere Meeresbewohner.
      Selbst mit viel gutem Willen kann der Wattwurm nicht als besonders ansehnlicher Zeitgenosse bezeichnet werden. Das vordere Ende des etwa 30 bis 40 Zentimeter langen Tieres ist fingerdick, es verjüngt sich zum Schwanz hin. Um Sand aufnehmen zu können, hat der braun bis schwarz gefärbte Wattwurm am Kopfende einen ausstülpbaren Rüssel. An der Mitte seines Körpers sitzen paarweise grellrote Kiemenbüschel. Ob er wohl weiß, dass er optisch kein Genuss ist? Man könnte es glauben, denn an der Bodenoberfläche lässt sich Arenicola marina fast nie Blicken.
      Sein Zuhause ist ein U. Genau genommen eine U-förmige Röhre im sandigen Wattboden. Er lebt dort in etwa 20 Zentimeter Tiefe und liegt meist waagerecht in seiner Wohnröhre. Die Innenwände hat er mit ein bisschen Schleim verklebt, damit sie nicht permanent zusammenstürzen.
      Gruß Peter

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    • Wegen Keile: Rohrweihen-Männchen spielen Weibchen
      London (dpa) - Einige Rohrweihen entgehen den Aggressionen anderer Männchen, indem sie sich als Weibchen tarnen - ein Leben lang. Die Vögel haben ein Federkleid, das aussieht wie das eines Weibchens und werden in der Brutsaison seltener von anderen Männchen angegriffen.
      Das berichten spanische und französische Wissenschaftler in den «Biology Letters». Die «getarnten» Männchen verhalten sich auch wie Weibchen: Statt ihre eigentlichen Rivalen - andere Männchen - attackieren sie ins Revier eindringende Weibchen.
      Audrey Sternalski vom Instituto de Investigaciòn en Recursos Cinegéticos (Ciudad Real/Spanien) und ihre Mitarbeiter hatten in einem Gebiet in Westfrankreich zunächst nach Nestern von Rohrweihen (Circus aeruginosus) gesucht. Sie stellten drei verschiedene Vogelattrappen in das jeweilige Revier des Brutpaares, um ein Eindringen fremder Vögel zu simulieren: ein Männchen, ein Weibchen und einen als Weibchen getarnten männlichen Vogel. Die Forscher beobachteten dann die jeweilige Reaktion der Vögel.
      Es zeigte sich, dass «echte» Männchen aggressiv auf die männliche Attrappe reagierten. Die beiden weiblich aussehenden Attrappen griffen sie seltener an. Die als Weibchen getarnten Männchen hingegen ließen sich von der Männchen-Attrappe nicht aus der Ruhe bringen. Sie attackierten vor allem die fremden Weibchen in ihrem Revier.
      Die sexuelle Mimikry erlaube den Männchen, an wichtige Ressourcen zu gelangen, ohne dafür einen hohen Preis in Form von Auseinandersetzungen mit Artgenossen zahlen zu müssen, begründen die Wissenschaftler das Verhalten der Vögel. Dies seien etwa hochwertige Territorien oder die Gelegenheit, sich mit fremden Weibchen zu paaren.
      Da sie keine Aggressionen provozierten, könnten die «getarnten» Männchen auch Brutreviere in enger Nachbarschaft zu aggressiven Männchen besetzen. Die Analyse habe gezeigt, dass der Abstand zwischen dem Nest eines «echten» und eines «getarnten» Männchens nur halb so groß sei wie der zwischen zwei «echten» Männchen.
      Ob die «getarnten» Männchen bei den Weibchen weniger begehrt sind als ihre typisch gefärbten Artgenossen, wurde von den Forschern nicht analysiert. Auch die Mechanismen, die der angepassten Gefiederfärbung zugrunde liegen, werden in der Studie nicht erläutert. Außer bei den Rohrweihen ist die Eigenschaft von Männchen, sich lebenslang als Weibchen zu tarnen, bislang nur bei einer weiteren Vogelart beobachtet worden: bei den Kampfläufern (Philomachus pugnax).
      Bei den Rohrweihen entwickelt sich das weiblich anmutende Gefieder mancher Männchen im zweiten Lebensjahr. Rohrweihen-Weibchen sind fast einheitlich dunkelbraun und haben einen hellen Kopf und helle Schultern. Die Männchen sind braun, die mittleren Bereiche der Flügel silbergrau, die Spitzen schwarz. Der Schwanz ist grau, Kopf und Hals sind hell gefiedert.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Fleisch von Orang-Utans: Affenart in Indonesien bedroht
      14.11.2011, 15:06 Uhr Hamburgerabendblatt
      Auf Borneo sollen innerhalb eines Jahres 750 Organg-Utans getötet worden sein - teilweise, um an das Fleisch der Menschenaffen zu gelangen.
      Jakarta. Dorfbewohner auf der indonesischen Seite der Insel Borneo haben binnen eines Jahres 750 Orang-Utans getötet. Das geht aus einem neuen Untersuchungsbericht hervor, den die Zeitschrift „PLoSOne“ am Montag veröffentlichte. Ein Teil der von Aussterben bedrohten Menschenaffen sei getötet worden, um Pflanzungen zu schützen. Andere wurden wegen ihres Fleisches gejagt, wie es in dem Bericht heißt.

      In Indonesien leben 90 Prozent der verbliebenen 50.000 bis 60.000 Orang-Utans. Der Inselstaat war noch bis vor 50 Jahren von dichten Regenwäldern bedeckt. Die Hälfte der Bäume ist aber seitdem abgeholzt worden, um den Weltmarkt mit Bauholz, Zellstoff, Papier und neuerdings Palmöl zu versorgen. In der Folge geraten immer mehr der Affen in – für sie oft tödlichen – Konflikt mit Menschen.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
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    • Original von Petro
      Fleisch von Orang-Utans: Affenart in Indonesien bedroht
      14.11.2011, 15:06 Uhr Hamburgerabendblatt
      Auf Borneo sollen innerhalb eines Jahres 750 Organg-Utans getötet worden sein - teilweise, um an das Fleisch der Menschenaffen zu gelangen.
      Jakarta. Dorfbewohner auf der indonesischen Seite der Insel Borneo haben binnen eines Jahres 750 Orang-Utans getötet. Das geht aus einem neuen Untersuchungsbericht hervor, den die Zeitschrift „PLoSOne“ am Montag veröffentlichte. Ein Teil der von Aussterben bedrohten Menschenaffen sei getötet worden, um Pflanzungen zu schützen. Andere wurden wegen ihres Fleisches gejagt, wie es in dem Bericht heißt.

      In Indonesien leben 90 Prozent der verbliebenen 50.000 bis 60.000 Orang-Utans. Der Inselstaat war noch bis vor 50 Jahren von dichten Regenwäldern bedeckt. Die Hälfte der Bäume ist aber seitdem abgeholzt worden, um den Weltmarkt mit Bauholz, Zellstoff, Papier und neuerdings Palmöl zu versorgen. In der Folge geraten immer mehr der Affen in – für sie oft tödlichen – Konflikt mit Menschen.


      Ich weiß einfach nicht mehr, was ich dazu sagen und was ich dagegen tun soll !!!!!

      Man hat ja nicht einmal genügend Zeit und Kraft, um überall, wo es nötig wäre, zu ptozestieren.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Wildgänse meistern Langstreckenflüge ohne Training
      London (dpa) - Anders als Marathonläufer benötigen Wildgänse für ihre Langstreckenflüge offenbar kein vorheriges Konditionstraining.
      Das haben Untersuchungen von Weißwangengänsen ergeben, die jedes Jahr im Herbst rund 2500 Kilometer von ihren Brutplätzen in Spitzbergen zu den Überwinterungsgebieten im Südwesten Schottlands zurücklegen. Die Vögel flogen vor ihrer langen Reise nicht mehr oder öfter als zuvor, berichtet das Forscherteam im Fachjournal «Biology Letters».

      Bevor Zugvögel ihre Langstreckenflüge starten, nimmt das Volumen ihrer Herz- und Flugmuskulatur für gewöhnlich zu, während sich andere Organe zeitweise sogar verkleinern. Damit optimieren die Tiere ihre Flugkapazität und vermeiden unnötigen Ballast.

      Die Forscher um Steven J. Portugal von der University of Birmingham fanden nun Gegenbeweise zur bisherigen Annahme, wonach dies unter anderem mittels Flugtraining geschieht.
      Bei acht freilebenden Weißwangengänsen (Branta leucopsis) aus Spitzbergen implantierten die Forscher kleine Datenspeicher, die rund ein Jahr lang alle fünf Sekunden den Herzschlag der Tiere dokumentierten. Frequenzen im Bereich von 285 bis 400 Schlägen pro Minute ordneten die Wissenschaftler einer Flugphase zu. Betrug diese erstmals mehr als 30 Minuten, wurde sie als Beginn der Zugperiode eingestuft.
      Die Auswertung der Daten von sechs wieder eingefangenen Tieren zeigte keine Hinweise auf ein spezielles Flugtraining vor Antritt des Langstreckenfluges, wenngleich die Forscher individuelle Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren beobachten konnten. Obwohl die Muskelmasse der Vögel für die Studie nicht gemessen wurde, gehen die Forscher davon aus, dass sich diese, wie bereits mehrfach für Weißwangengänse beschrieben, vor Beginn der Langstreckenflüge erhöht haben muss.
      Dies hänge nach Angaben der Forscher vermutlich mit der allgemein beobachteten Zunahme des Körpergewichts der Zugvögel vor Antritt der langen Reise zusammen. Demnach würden die Flugmuskeln durch die erhöhte Belastung gekräftigt und die Tiere müssten trotzdem nicht länger als die durchschnittlichen 22 Minuten am Tag im Flug verbringen. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist dies eine effektive Strategie, um energiezehrendes Flugtraining zu vermeiden und stattdessen die Fettreserven für die anstrengenden Langstreckenflüge aufzusparen.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Schimpansen spielen ähnlich wie Menschenkinder

      San Francisco/Pisa (dpa) -
      Schimpansen- und Menschenkinder spielen auf eine ganz ähnliche Art und Weise. So balge sich der Nachwuchs beider Arten am liebsten mit Gleichaltrigen herum, berichten italienische Wissenschaftler im Fachmagazin «PloS One».
      Und ähnlich wie Kinder lachen, ziehen Schimpansen Grimassen, um zum Spielen aufzufordern oder die Beziehung zum Spielpartner zu festigen. Das Spielverhalten verändere sich bei beiden Arten mit dem Alter und der fortschreitenden Entwicklung, schreiben die Forscher weiter.
      Giada Cordoni und Elisabetta Palagi von der Universität Pisa hatten Schimpansen in zwei Zoos beobachtet. Anschließend verglichen sie ihre Daten mit Studien zum Spielverhalten kleiner Kinder. Es zeigte sich, dass junge Schimpansen grundsätzlich am liebsten mit anderen spielen. Ganz junge Affen spielen aber ähnlich wie Kleinkinder zunächst auch noch recht häufig allein.
      Die Schimpansen fordern am liebsten gleichaltrige Tiere zum gemeinsamen Spiel auf. Bei jüngeren Tieren scheint das Herumtollen mit anderen hauptsächlich dazu zu dienen, die motorischen Fähigkeiten zu verbessern, schreiben die Wissenschaftler. Später würden die Spiele kämpferischer, als eine Art Vorbereitung auf spätere Rangkämpfe. Genau wie beim Menschen nähme die Komplexität der Spiele mit dem Alter zu.
      Eine weitere Beobachtung: Schimpansen schneiden auch Grimassen, wenn sie alleine spielen. Dies sei vermutlich bei beiden Arten ein Ausdruck des Befindens und lege nahe, dass Schimpansen wie Menschen sich ihrer Selbst bewusst wären und über sich selbst reflektierten.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Artenschutz
      Das Neunauge ist der Fisch des Jahres 2012

      18.11.2011, 14:32 Uhr

      Die Bestände des aalförmigen Tieres müssen geschützt werden. Das Neunauge ist durch das Verschmutzen von Gewässern bedroht.

      Bad Kreuznach. Das Neunauge ist der Fisch des Jahres 2012. Die Bestände der aalförmigen Tiere in Deutschland hätten sich zwar in den vergangenen Jahre erholt, es seien jedoch weitere Anstrengungen nötig, um den Fortbestand der einzelnen Neunaugenarten zu sichern, teilte der Verband Deutscher Sportfischer im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung in Bad Kreuznach am Freitag mit. Das Neunauge ist vor allem durch das Verschmutzen und Bebauen von Gewässern bedroht.

      Neunaugen gibt es seit rund 500 Millionen Jahren, damit zählen sie zu den ältesten Wirbeltierarten. Die Tiere haben keine Schuppen und auch kein gewöhnliches Maul mit einem Ober- und Unterkiefer, sondern einen kreisförmigen Saugmund mit Zähnen auf der unteren Seite. Biologen zählen sie daher gar nicht zu den Fischen, sondern zu den sogenannten Kieferlosen.
      In Deutschland leben vier Neunaugen-Arten: das Bach- und Flussneunauge, das ukrainische Neunauge sowie das Meerneunauge. Im Meer lebende Arten können bis zu 75 Zentimeter lang werden.

      Einige Arten leben zeitweise parasitär und saugen sich an anderen Fischen fest. Dort raspeln sie die Haut auf, nehmen Blut und Gewebeteile auf und bohren sich manchmal bis in die Körperhöhle des Opfers vor.
      Der Name Neunauge geht nach Verbandsangaben darauf zurück, dass beim flüchtigen Betrachten der Tiere neben den eigentlichen Augen auch die Nasenöffnung sowie seitliche Kiemenöffnungen für Augen gehalten werden können.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Liebe Rike,

      beim Anblick dieses Bildes musste ich erst mal ordentlich schlucken und kann Deinen Satz nur bestätigen.

      Bleibt nur zu hoffen übrig, dass dieses Bild auch jene Menschen erreicht, die an so viel Elend in irgendeiner
      Form beteiligt sind und sie dann ... vielleicht ... endlich mal ihre Einstellung den Tieren zuliebe ändern?!
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Original von elmontedream
      ..... und sie dann ... vielleicht ... endlich mal ihre Einstellung den Tieren zuliebe ändern?!


      Heidi Dein Wort in .... wes immer Ohr. Allein mir fehlt der rechte Glaube,- leider! Grade vor ein paar Tagen habe ich wieder ein Heft der Tierhilfe Süden bekommen. Es ist unvorstellbar zu was der Mensch fähig ist den Tieren anzutun. Hunde mit abgeschnittenen Schnauzen sind keine Seltenheit etc. Mir wird es immer unerträglicher diese Bilder zu sehen in diesem, wie es scheint "Faß ohne Boden". Man ist so unendlich hilflos mit dem klein bißchen Hilfe das man leisten kann und ich bewundere die Helfer vor Ort die damit umgehen müssen
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Raben kommunizieren wie Kleinkinder

      Seewiesen (dpa) - Raben verwenden zur Kommunikation ähnliche Gesten wie Kleinkinder, um Artgenossen auf sich aufmerksam zu machen.
      Die als sehr intelligent geltenden Vögel benutzen ihre Schnäbel als Hände, um Gegenstände wie Moos, Zweige oder Steine hochzuhalten und einander zu zeigen. Ähnliche Verhaltensweisen waren bislang nur von Menschenaffen bekannt und selbst dort äußerst selten.
      Meistens richteten sich die Vögel damit an Tiere des anderen Geschlechts und lenkten so deren Aufmerksamkeit auf sich, fanden Simone Pika vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen (Bayern) und Thomas Bugnyar von der Universität Wien heraus. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift «Nature Communications». Das Team hatte Raben zwei Jahre lang in einem Wildpark in Österreich beobachtet. Gesten wie das Zeigen auf Gegenstände oder das Hochhalten von Objekten nutzen Kinder den Forschern zufolge erstmals mit neun bis zwölf Monaten - vor dem Gebrauch erster Worte.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Ratten helfen ihren gefangenen Freunden

      Washington (dpa) - Ratten fühlen mit ihren gefangenen Freunden und helfen ihnen - sogar wenn sie selbst davon keinen Vorteil haben. Es sei die erste Beobachtung dieser Art bei Nagetieren, berichten US-Wissenschaftler in der Fachzeitschrift «Science».
      Die Forscher von der Universität Chicago hielten Laborraten paarweise in Käfigen, so dass die Tiere sich aneinander gewöhnten. Anschließend sperrten sie eine der Ratten in einen durchsichtigen Behälter innerhalb eines größeren Test-Käfigs. Wie erwartet reagierte auch die andere Ratte mit Unruhe auf die Gefangenschaft ihres Gefährten. Nach einigen Versuchen jedoch lernten die freien Ratten, die Gefängnis-Tür zu öffnen. Sie halfen ihren Gefährten hinaus, öffneten jedoch nie die Tür für Stoffmäuse oder andere Gegenstände.
      Das Verhalten ging weit über alle bisher beobachteten empathischen Verhaltensweisen bei Nagetieren hinaus, berichteten die Forscher. Die Ratten befreiten ihre Gefährten meist schnell und auch dann, wenn diese nicht in den gemeinsamen Käfig, sondern nach außen entlassen wurden. Es gab also keine Belohnung in Form eines sozialen Kontaktes.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Kleines Nachtpfauenauge Schmetterling 2012

      Düsseldorf (dpa) - Das Kleine Nachtpfauenauge ist der Schmetterling des Jahres 2012. Gekürt wurde der Nachtfalter mit den auffälligen augenähnlichen Flecken auf den Flügeln von der Naturschutzorganisation BUND.

      Das Kleine Nachtpfauenauge ist einer der größten und farbenprächtigsten Nachtfalter in Deutschland, betonte die Jury. Die Flügel der Männchen sind kräftig orange, weiß, schwarz und meist auch rosa gefärbt. Die Weibchen sind zwar farblich unauffälliger, aber mit einer Spannweite von acht Zentimetern viel größer als die Männchen. Die «Augen» sollen Feinde abschrecken.
      Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) gehört als Nachtfalter zu den kleineren Schmetterlingen, erklärte BUND-Experte Jochen Behrmann. «Unter den Kleinen ist er aber ein Großer.» Die Weibchen fliegen tatsächlich nur nachts. Tagsüber halten sie sich versteckt und geben einen Sexualstoff ab, um Männchen anzulocken. «Die Männchen können diesen Duft über Kilometer mit ihren großen fächerförmigen Fühlern wahrnehmen und fliegen zu den Weibchen.
      In einigen Regionen steht das Kleine Nachtpfauenauge auf der Vorwarnliste gefährdeter Tiere. «Besonders die Ausweitung der industriellen Landwirtschaft macht dem Kleinen Nachtpfauenauge zu schaffen», so Behrmann. «Wenn man einen Garten hat, sollte man ein paar wilde Ecken lassen und im Winter nicht alle Pflanzenstängel abschneiden.» Denn dort spinnen sich im Spätsommer die Raupen zwischen Ästen und Stängeln in einen festen Kokon ein. Die Schmetterlinge schlüpfen im Frühjahr des nächsten Jahres, teilweise auch erst im übernächsten Jahr. So kann der Bestand auch ein schlechtes Jahr überstehen.
      Der «Schmetterling des Jahres» wird seit 2003 von der Stiftung des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gekürt.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • An Silvester regnete es tote Vögel
      Arkansas (USA) – Es sind Bilder, die gruselige Erinnerungen wecken: Wieder regnete es in der Kleinstadt Beebe tote Vögel. Wieder waren es Amseln, die vom Himmel fielen. Wie vor einem Jahr starben die Tiere in der Silvesternacht.

      Im vergangenen Jahr vermuteten Ornithologen noch, dass Silvesterraketen und Böller die Vögel zu Tode erschreckten. Doch dieses Jahr hatte die Stadt ein Böller-Verbot verhängt, um die Amseln zu schützen.

      Ohne Erfolg – 5000 tote Amseln regneten vom Himmel. Die Straßen der Kleinstadt im Bundesstaat Arkansas waren von Vogelkadavern übersät.

      „Der Bürgermeister weckte mich um vier Uhr morgens und sagte mir, dass wieder Vögel vom Himmel fallen. Ich dachte, er will mich veräppeln“, sagte Milton McCullar, Chef des Straßenbauamts.

      Das Wetter in der Todesnacht war ruhig und es wurde kaum geböllert – das mysteriöse Massensterben stellt Experten vor ein Rätsel.

      „Amseln sind nachtblind. Wenn sie umherfliegen, können sie nachts genauso schlecht sehen wie Menschen“, sagte der Ornithologe Dr. Kevin McGowan zur britischen „Daily Mail“.

      Auch in der Silvesternacht 2010 regnete es in Beebe tote Vögel vom Himmel: Damals starben Amseln, Rotschulterstärlinge, Wanderdrosseln, Rotkehlchen und Stare.

      http://www.bild.de/news/mystery-themen/voegel/5000-amseln-fallen-tot-vom-himmel-21860508.bild.html
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hannelore ()

    • Die schreckliche Wahrheit über den Zirkus Krone....
      ist der Titel des eingebetteten Videos von "Report Mainz" bei "Youtube". Der Beitrag ist seit drei Monaten zum abrufen, bis jetzt klickten nur 982 Interessierte die Dokumentation an......traurig das Desinteresse!
      Der Aufruf dieser Seite: Wenn Sie schon glauben ihrem Kind oder Enkel eine Freude machen zu wollen und einen Zirkus besuchen, dann applaudieren Sie wenigstens nicht bei Dressur-Darbietungen!
      tierblut.blogspot.com/2012/01/…he-wahrheit-uber-den.html
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

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    • Badeverbot bei Staren kann zu Stress führen

      London (dpa) - Schmutzige Vögel sind besonders misstrauisch. Das haben Wissenschaftler bei Experimenten mit Staren herausgefunden. Die ungewaschenen Vögel fühlen sich demnach wesentlich leichter bedroht als ihre sauberen Artgenossen.
      Denn mit einem verschmutzten Federkleid können die Stare bei Bedrohung schlechter fliehen, wie Ben Brilot und Melissa Bateson von der britischen Universität Newcastle im Fachjournal «Biology Letters» schreiben.
      «Vögel, die nicht gebadet haben, sind nicht nur schmutziger, sondern auch misstrauischer der Welt gegenüber», berichten die Forscher. Für ihre Versuche stellten sie einer Gruppe von Staren Wasser zum Planschen zur Verfügung, während die anderen Vögel drei Tage lang kein Bad nehmen konnte. Dann spielten die Forscher einen Alarmruf eines Artgenossen ab, der vor einem Feind warnte.
      Die Reaktion der beiden Gruppen war sehr unterschiedlich: Die schmutzigen Tiere brauchten länger, bis sie wieder zu fressen begannen und waren dabei deutlich wachsamer als die sauberen. Diese gingen sehr viel schneller wieder zur Nahrungsaufnahme über. Ihr Fressverhalten war zudem ruhiger: Sie hielten seltener als die andere Gruppe den Kopf in die Höhe, um Gefahren zu sondieren.
      Dem Bericht zufolge können die Piepmätze mit einem ungepflegten Federkleid schlechter fliegen - und können damit auf Feinde nicht so gut reagieren. Wenn Stare über einen langen Zeitraum ohne Badewasser auskommen müssen, könnte dies zu chronischem Stress oder übertriebener Ängstlichkeit führen, vermuten die Forscher.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • 8-Millimeter-Frosch ist kleinstes Wirbeltier

      Bangkok (dpa) - Forscher haben in Papua-Neuguinea die bislang kleinste Wirbeltierart der Welt entdeckt: Der Frosch werde ganze sieben bis acht Millimeter lang, berichtet Christopher Austin von der Louisiana State-Universität im Online-Journal «PloS ONE».

      Die Biologen nannten den Minihüpfer Paedophryne amauensis, in Anlehnung an das Dorf Amau, wo er erstmals gefunden wurde.

      Der dunkelbraune Frosch hat nach Angaben der Forscher kaum ausgeprägte Zehen und relativ große Augen. Er sei vor allem morgens und abends aktiv und stoße schrille Töne aus. Nach ein bis drei Minuten müsse der kleine Hüpfer aber erst wieder Kräfte sammeln für die nächste Sangesrunde.

      Weil er so klein ist, hat der Frosch im Verhältnis zu seinem Volumen eine recht große Oberfläche. Deshalb sei Wasserverlust für ihn eine der größten Gefahren, erläutern die Forscher. Das dürfte der Grund sein, warum ein so winziger Frosch im Tropenwald zu finden sei und vor allem im feuchten Blattwerk am Boden lebe.

      Für Biologen sei der Fund enorm spannend, sagte Austin, «weil wir wenig über die funktionalen Probleme extremer Körpermaße wissen, seien sie klein oder groß.»

      Erst im Dezember hatten andere Forscher die - damals - kleinsten bekanntgewordenen Frösche der Welt vorgestellt, die ebenfalls in Papua-Neuguinea leben. Die Tiere gehören wie der nun identifizierte Frosch und viele weitere winzige Hüpfer zur Gattung Paedophryne und sind zwischen 8,5 und 9,3 Millimeter lang. Fred Kraus vom Bishop Museum in Honolulu (Hawaii) und Kollegen präsentierten diese Frösche namens Paedophryne dekot und Paedophryne verrucosa im Journal «ZooKeys».
      Gruß Peter

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    • Boas würgen Beute bis zum letzten Herzschlag

      London (dpa) - Eine Boa constrictor hält ihr Opfer so lange fest umschlungen, bis sie keinen Herzschlag mehr spürt. Die Würgeschlangen passen den Druck dem Puls ihrer Beute an, berichten Forscher in den britischen «Biology Letters».

      Scott Boback und seine Kollegen vom Dickinson College in Carlisle (USA) hatte 16 Boas zwischen einem und eineinhalb Metern Länge mit speziell präparierten toten Ratten gefüttert. Diesen waren wassergefüllte Blasen mit Schläuchen implantiert worden, über die die Forscher den Druck messen konnten, den die Schlange ausübte. Eine der Blasen war zudem an eine elektrische Pulspumpe angeschlossen, mit der die Forscher einen künstlichen Herzschlag von 195 Schlägen pro Minute simulierten.
      Dabei zeigte sich, dass Ratten mit «Herzschlag» etwa 20 Minuten lang gewürgt wurden - doppelt so lange wie Beute ohne vermeintlichen Puls. Auch der Druck war im Mittel etwa doppelt so hoch wie bei lebloser Beute. Bei den «lebenden» Ratten variierten die Schlangen zudem häufig Druck und Körperstellung. Die Tiere ließen erst los, nachdem die Pumpe eine Weile abgestellt - und damit der künstliche Puls nicht mehr zu spüren war. Selbst Schlangen, die nie lebende Beute gefangen hatten, zeigten dieses Verhalten, berichten die Forscher. Es sei also zumindest teilweise angeboren.
      Das Würgen ist eine sehr kraftzehrende Art des Beutefangs. Daher sei es sinnvoll, dass die Tiere feststellen, wann sie den Druck verringern können, schreiben die Forscher. Wie die Schlangen den Tod ihrer Opfer feststellen, sei bisher nicht klar gewesen. Eine einfachere Variante wäre die Reaktion auf nachlassende Körperbewegungen - die Abhängigkeit vom Herzschlag habe sich möglicherweise als Reaktion auf den Fang größerer Kaltblüter entwickelt. Diese lebten auch bei extrem verlangsamten Bewegungen noch weiter.
      Gruß Peter

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    • Tanz auf der Dungkugel - Mistkäfer nutzt Sonnen-Navi

      San Francisco (dpa) - Mistkäfer tanzen häufig auf ihrer gerade geformten Dungkugel. Das machen sie nicht aus reiner Freude, sondern zur Orientierung, wie schwedische Forscher herausgefunden haben.

      Bevor und während sie eine Kugel aus Mist in ihr Versteck rollen, klettern die Käfer oft auf deren Oberseite und drehen sich um die eigene Achse. Dies könne den Käfern helfen, beim Wegrollen einen schnurgeraden Kurs beizubehalten, berichten sie im Online-Fachjournal «PLoS ONE».
      Das Team um Emily Baird von der Universität Lund (Schweden) beobachtete auf einer Farm in Südafrika zunächst, wann Mistkäfer der Art Scarabaeus nigroaeneus sich auf die typische Weise drehten. Das geschah meist unmittelbar nach Fertigstellung der Kugel, kurz bevor die Käfer begannen, diese wegzurollen. Wurden sie beim Tanz durch ein Hindernis gestört oder verloren gar komplett den Kontakt mit ihrer Kugel, so kletterten sie sehr oft wieder hinauf und tanzten erneut, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
      Die Forscher vermuteten, dass der Tanz den Käfern hilft, eine gerade Richtung beizubehalten. Sie zwangen die Tiere daher in einem leicht gebogenen, oben offenen Tunnel, von ihrer einmal gewählten Richtung abzuweichen. Auch in diesem Fall tanzten die Käfer verstärkt auf ihrem Dungball, allerdings nur, wenn sie dabei den Himmel sehen konnten. In einem zweiten Experiment - diesmal mit geradem Tunnel - gaukelten die Forscher den Käfern durch Schattenblenden und Spiegel vor, dass die Sonne plötzlich auf der anderen Seite stehe. Daraufhin bestiegen die Käfer wieder häufig den Ball und drehten sich herum.
      Der charakteristische Tanz diene zur Orientierung, und der Sonnenstand spiele dabei eine Hautrolle, schließen die Forscher. Die Käfer rollen ihre Dungkugeln zumindest auf einem glatten Boden oft in einem erstaunlich geraden Kurs, weg von dem Dunghaufen, von dem er stammt. Das hat einen großen Vorteil: die Tiere vermeiden damit, versehentlich wieder zum Dunghaufen zurück zu kommen, wo die Konkurrenz zwischen den Käfern groß ist und viele Tiere lieber bereits fertige Kugeln stehlen als neue anzufertigen.
      Gruß Peter

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    • See-Elefanten müssen wegen Erwärmung tiefer tauchen

      Bremerhaven (dpa) - Die globale Erderwärmung treibt nach einer Studie die Südlichen See-Elefanten in tiefere Gewässer.
      Das haben Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven in einer Untersuchung mit Experten der südafrikanischen Universitäten von Pretoria und Kapstadt herausgefunden. Sie erklären dieses Verhalten damit, dass die Fische wegen der Ozeanerwärmung in größere Tiefen abwandern.
      Die Südlichen See-Elefanten von Marion Island, einer Insel im südwestlichen Teil des Indischen Ozeans, können mehr als 2000 Meter tief tauchen.
      Für die Studie statteten die Forscher nach AWI-Angaben vom Mittwoch 30 Tiere mit Satellitensendern aus, die bei jedem Tauchgang die Tiefe, die Wassertemperatur und den Salzgehalt aufzeichneten. Dabei zeigte sich, dass die See-Elefanten im wärmeren Wasser tiefer tauchen mussten, so dass ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche blieb. Ihre Beobachtungen veröffentlichten die Experten bereits im November im Fachmagazin «Marine Ecology Progress Series».
      «Wir gehen davon aus, dass die Tiere in wärmeren Wassermassen auch weniger Beute machen», so AWI-Experte Joachim Plötz. Diese These wollen die Forscher mit einer weiteren Untersuchung untermauern. Dafür werden sie im April nach Marion Island reisen, um die Robben mit Sensoren auszustatten, die messen, wann die Tiere ihr Maul öffnen.
      Diese Daten sollen auch Aufschluss darüber geben, welche Zonen im Südpolarmeer zu welcher Zeit besonders viel Nahrung bieten. Nach Ansicht der Forscher werden die Südlichen See-Elefanten wegen des Klimawandels künftig auch in der kälteren Antarktis jagen oder noch tiefer tauchen müssen. Doch die Tiere gingen schon heute bei ihren Tauchgängen an ihre Grenzen, erläuterten die Experten. Daher könnte das die Überlebensrate der Robben langfristig verringern.
      Gruß Peter

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    • Baby-Rekord bei den Kegelrobben

      Tönning/Friedrichskoog (dpa) - Baby-Rekord bei den Kegelrobben: In diesem Winter haben in der Nordsee vor Schleswig-Holstein rund 170 Tiere das Licht der Welt erblickt. Im vergangenen Jahr war es nach Angaben des Wattenmeersekretariats nur 131 gewesen.

      Kegelrobben werden im Winter - Ende November bis Ende Januar - geboren. In den ersten Lebenswochen schützt ein extrem dichtes, weißes Fell den Nachwuchs mit den Kulleraugen vor Kälte und Wind. Es ist jedoch nicht wasserdicht, so dass die kleine Robbe sich vor ihrem ersten Ausflug ins Meer erst eine isolierende Speckschicht anfuttern muss. Das schafft sie durch die äußerst fetthaltige Muttermilch in nur drei bis vier Wochen. Ihr Geburtsgewicht von 10 bis 14 Kilogramm hat sich dann auf rund 50 Kilo erhöht.
      Gruß Peter

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    • Zebrafisch-Weibchen erhören den Zweitbesten

      Berlin (dpa) - Zu viel Männlichkeit kann nerven - das gilt zumindest bei Zebrafischen. Deren Weibchen erteilen den größten, stattlichsten Männchen regelmäßig eine Abfuhr und wählen stattdessen den Zweitbesten zum Partner.
      Das geht aus einer Studie hervor, die Berliner Forscher im Fachjournal «Environmental Biology of Fishes» vorstellen.
      Generell bevorzugen die Weibchen der Zebrafische (Danio rerio) demnach größere Fortpflanzungspartner, weil diese mehr und besseres Sperma liefern als kleinere Artgenossen. Die Weibchen geben dann auch bereitwillig mehr Rogen zur Befruchtung ab - ein Prozess, den sie steuern können. Das Team um Silva Uusi-Heikkilä vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei entdeckte nun Überraschendes: Bei den Anbandelungsversuchen machte nie der Platzhirsch unter den Zebrafischen das Rennen.
      Die Weibchen würden von allzu hünenhaften, sich offenbar ihrer Attraktivität bewussten Männchen ständig beworben und zur Paarung gedrängt, erläutern die Forscher. Das verursache gehörig Stress - und die Fortpflanzungswilligkeit und prompt auch die Menge abgelegter Eier sinke bei den Weibchen substanziell. Eine allzu vorteilhafte Ausstattung mit sexuell anziehenden Reizen kann bei der Arterhaltung also wohl auch kontraproduktiv sein.
      Gruß Peter

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    • Winzling im Laub: Kleinstes Chamäleon der Welt entdeckt
      Braunschweig (dpa) - Kein Wunder, dass sie erst jetzt entdeckt wurden: Nicht mal drei Zentimeter lang sind die Mini-Chamäleons, die Forscher in Afrika entdeckt haben. Die winzigen Reptilien können auf Streichhölzern balancieren - und sind vom Aussterben bedroht, befürchten Forscher.

      Die kleinsten Chamäleons der Welt haben Forscher auf Madagaskar entdeckt. Ihr Körper misst bis zu 16 Millimeter, mit Schwanz sind es bis zu 29. «Die winzigen Reptilien sind vom Aussterben bedroht», befürchtet Miguel Vences vom Zoologischen Institut der Technischen Universität Braunschweig. Die Winzlinge leben in der trockenen Laubstreu der Wälder und ernähren sich von noch kleineren Insekten oder Milben. Sie seien braun gefärbt - «eine reine Tarnfarbe», erklärt Jörn Köhler vom Landesmuseum Darmstadt. Die von Chamäleons bekannte Fähigkeit, die Farbe zu wechseln, hätten sie nicht.
      Gruß Peter

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    • Helgoland
      Geburtenrekord bei Kegelrobben

      01.03.2012 10:42 Uhr dpa

      Geburtenrekord auf Helgoland: Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel sind in diesem Winter 140 Kegelrobben zur Welt gekommen. Das sei die höchste Zahl seit die einst vertriebenen Tiere 1974 wieder gesichtet wurden, sagte Seehundjäger Rolf Blädel am Donnerstag.

      Helgoland. Eine von der Mutter verlassene kleine Kegelrobbe retteten Blädel und seine Helfer unterdessen am Mittwoch am Strand der Düne vor dem Hungertod – es ist in dieser Saison bereits das sechste verwaiste Jungtier.
      Noch hat der etwa 80 Zentimeter große und 12 Kilogramm schwere Heuler keinen Namen. Das männliche, erst wenige Tage alte Jungtier soll in der Seehundaufzuchtstation Norddeich aufgepäppelt werden, bis es wieder ausgewildert werden kann.
      Die Geburt einer Kegelrobbe noch Ende Februar überraschte Blädel. „Eine so späte Geburt hatten wir noch nie“, berichtete er. Normalerweise kommen die Meeressäuger im Zeitraum November bis Januar auf die Welt.
      Gruß Peter

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    • Juchtenkäfer und Co.
      Autor: Elke Bodderas| 03.03.2012
      Das sind Deutschlands mächtigste Blockade-TiereWer wagt es, sich Bulldozern und Baggern entgegenzustellen? Umweltgutachter Richard Raskin über kleine Tiere, die große Bauvorhaben blockieren.

      Großtrappen, Kammmolche, Gelbbauchunken, Wachtelkönige, Uhus. Es sind Arten, die kaum ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Trotzdem machen sie sich bemerkbar – und wie. Es sind Deutschlands mächtigste Tiere. Knapp 300, oft unbeachtete Tierarten haben bedeutende Bauprojekte gestoppt oder sogar ganz zu Fall gebracht.
      Kammmolche verhinderten den Bau der Autobahn A49 in Hessen.
      Kleine braune Wachtelkönige stoppten den Bau einer Wohnsiedlung in Hamburg.
      Großtrappen zwingen die Deutsche Bahn, eine ICE-Strecke durchs Havelland umzuplanen und für jeden Vogel 273.000 Euro in den Artenschutz zu investieren.
      Berühmt ist inzwischen die Kleine Hufeisennase – die Fledermaus war lange Zeit die schärfste Waffe gegen die Waldschlösschenbrücke in Dresden.
      Kampf um Artenvielfalt lohnt sich offenbar
      Der Aachener Umwelt-Experte und Biologe Richard Raskin kennt alle diese Geschichten von David gegen Goliath, vom Hamsterchen gegen den Caterpillar. Er begutachtet die Lage, wenn kleine Tiere Großbaustellen in die Quere kommen – Raskin vermittelt zwischen Mensch und wilder Kreatur, er betreibt ein florierendes Büro für Landschaftsplanung.
      Gruß Peter

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    • Mehr Hirsche im Harz als je zuvor
      12.03.2012, 10:21 Uhr abendblatt.de
      Obwohl deutlich mehr Hirsche erlegt wurden als in den Vorjahren, ist der Rotwild-Bestand im Harz auf rund 6000 Tiere angewachsen.

      Bad Lauterberg . Im Harz leben mehr Rothirsche als je zuvor. Inzwischen sei der Gesamtbestand im niedersächsischen Teil des Mittelgebirges auf rund 6000 Tiere angewachsen, sagte der Leiter des Rotwildringes Harz (RRH), Dieter Holodynski.
      Im vergangenen Jahr waren es noch rund 1000 Tiere weniger. Vor einem Jahrzehnt waren in der Region sogar nur etwa 3500 Hirsche gezählt worden.
      Der Bestand habe sich weiter vermehrt, obwohl zuletzt deutlich mehr Hirsche erlegt wurden als in den Vorjahren. Im Jagdjahr 2011 haben Jäger und Förster im Westharz insgesamt 1859 Stück Rotwild geschossen. Damit sei der Abschussplan sogar übererfüllt worden, sagte Holodynski.
      Ein Grund für die Zunahme des Rotwildes sei es vermutlich, dass die Tiere auf den Flächen des Nationalparks außerhalb der Jagdsaison weitgehend ungestört seien. „Sie fühlen sich dort sehr wohl“, sagte der RRH-Leiter. Offensichtlich sei aber auch relativ viel Rotwild aus Thüringen zugewandert. Dies lasse sich aus den ungewöhnlich hohen Abschusszahlen in der Region um Bad Lauterberg folgern. Allein dort seien im abgelaufenen Jagdjahr rund 460 Tiere erlegt worden. Im Nationalpark lag die Abschusszahl bei etwa 480.
      Die Geweihe der 200 stärksten erlegten Hirsche sollen im April während der traditionellen Geweihschau des Rotwildringes in Bad Lauterberg gezeigt werden. Dort sei dann auch das Geweih eines im Forstamtsbezirk Riefensbeek erlegten Tieres zu sehen, das von der Größe her eher an die Schaufeln eines Elchs erinnere, sagte Holodynski.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Wenn das nicht interessant ist, was Jens da gefunden hat:

      Es ist auffällig, dass sich häufig Vogelbezeichnungen in Ortsnamen wiederfinden. Das ist bei folgenden polabischen Namen der Fall: Banzkow = Rohrdommel; Dresenow, Drosedow = Drossel, Amsel; Fahren = Rabe; Gägelow = Wildente, Tauchente, Blesshuhn; Gagern = Saatkrähe; Ganzkow = Gans; Goldenbow = Taube; Käseke = Amsel; Karnin = Weihe; Kölpin = Schwan; Korkwitz = Hahn; Korleput = Rebhuhn; Krakow = Rabe, Dohle; Krukow = Rabe; Kuckelvitz = Kuckuck; Kukuk = Henne, Huhn, eventuell Kuckuck; Lunow = Hühnergeier, Turmfalke, Gabelweihe; Stegelitz = Stieglitz; Teterow = Birkhahn; Warbelitz = Sperling; Waren, Warnitz, Warnow = Rabe; Werle = Adler; Zapel = Fischreiher; Zicker = Meise.

      Seit dem 12. Jahrhundert wanderten deutsche Siedler nach Mecklenburg ein, sie sprachen Mittelniederdeutsch, das auch die überregionale Verkehrssprache der Hanse war. Während dieser Zeit entstanden mischsprachige Ortsnamen aus einem polabischen Bestimmungs- und einem deutschen Grundwort: Galenbeck = Taubenbach; Ganschendorf = Gansedorf; Wohrenstorf = Adlerdorf; Ziesendorf = Zeisigdorf. Storkow lässt sich sowohl polabisch als auch deutsch als „Storch“ erklären. Die mischsprachigen Ortsnamen zeigen, dass auch die ansässigen Slawen, von den Deutschen „Wenden“ genannt, am verstärkt beginnenden Landesausbau beteiligt waren. .
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Doppelt so viele Kaiserpinguine


      Der junge Kaiserpinguin Mumble erobert in dem Film Happy Feet die Herzen seiner Zuschauer. Erfreut werden daher nicht nur Forscher sein: Hochaufgelöste Satellitenbilder zeigen, dass Mumble zweimal so viele Artgenossen in der Antarktis hat, wie bislang geschätzt.
      Kaiserpinguine brüten oft bei Temperaturen bis minus 50 Grad.
      (Foto: picture-alliance/ dpa)
      In der Antarktis leben doppelt so viele Kaiserpinguine wie bislang angenommen. Auf etwa 595.000 der schwarz-weißen Vögel kam das Team um den Geografen Peter Fretwell vom Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey (BAS). Die Wissenschaftler nutzten dafür hochaufgelöste Satellitenbilder. Von der Zahl der Brutpaare auf dem Eis rechneten die Forscher auf den Gesamtbestand hoch - davon ausgehend, dass rund 80 Prozent der Tiere einer Kolonie brüten. Die Ergebnisse sind im "PloS ONE" veröffentlicht.

      "Wir sind hocherfreut, eine so große Zahl an Kaiserpinguinen lokalisiert und identifiziert zu haben. Wir zählten 595.000 Vögel, das sind fast doppelt so viele wie die bislang angenommenen 270.000 bis 350.000 Vögel", sagt Fretwell. Es sei die erste umfassende Zählung bei einer Art mit Hilfe von Satellitenbildern gewesen. Das Team entdeckte 44 Kolonien - sieben davon kannten die Forscher bislang nicht.

      Zunächst werteten die Wissenschaftler die Satellitenbilder von den Pinguin-Kolonien aus und berechneten die Zahl der Tiere. Für die Fotos nutzten sie eine besondere Technik, um die Auflösung der Bilder zu erhöhen und auch Details zu erkennen. Um sicherzugehen, glichen sie ihre Ergebnisse mit Zählungen am Boden und Fotos aus den jeweiligen Gebieten ab.

      Kaiserpinguine sind die größte Pinguinart. Sie werden mehr als einen Meter groß und wiegen bis zu 30 Kilogramm. Die Vögel brüten oft in weit abgelegenen, schwer erreichbaren und sehr kalten Gebieten mit Temperaturen bis unter minus 50 Grad. Nach Co-Autorin Michelle LaRue von der Universität Minnesota ist die Methode ein enormer Schritt nach vorn. Zählungen in der Antarktis könnten so sicher und effizient durchgeführt werden - mit geringen Auswirkungen auf die Umwelt.

      Quelle: n-tv.de, dpa
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