... in Deutschland

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    • Hallo, Ihr Lieben,

      wir freuen uns sehr darüber, dass Euch unser Bildbeitrag auch diesmal wieder gefallen hat und bedanken uns recht herzlich dafür mit einer neuen Folge aus unserer Serie ...


      Vor den Toren unserer Stadt - 28.02.08

      Die Sache mit dem kranken Kranich geht uns nicht so recht aus dem Kopf. Vorgestern haben wir ihn am Nachmittag noch mal gesehen. Er scheint ein Einzelgänger zu sein, denn er kam abermals alleine angeflogen.

      Er ist im Flug leicht zu erkennen, denn er kann nicht parallel beide Ständer nahe "ans Steuer" bringen, sondern das kranke Bein lässt er ca. 30 cm tiefer hängen. Außerdem ist auch sein Gefieder ist schadhaft.


      Ansonsten fliegt und segelt er recht gut.


      Ein Stückchen weiter landete er in ganz langsamem Sinkflug vorsichtig auf einem abgeernteten Maisfeld.
      Wir fuhren aber nicht näher ran, sondern hielten uns weit außerhalb der Fluchttoleranzgrenze. Schließlich wollten wir es auf jeden Fall vermeiden, dass er sich gestört fühlt und auffliegt. Aus diesem Grunde waren von diesem Kranich auch keine weiteren Fotos möglich. .

      Dafür kreiste dieser schöne Rotmilan über die Felder und stellte sich uns für ein Foto zur Verfügung.


      Nach ca. einer Stunde flog der Kranich wieder auf und flog in Richtung Schlafplatz der anderen Kraniche. Inzwischen wurden aber die Lichtverhältnisse zu schlecht um ihn nochmals zu fotografieren. Also fuhren wir ebenfalls heim.

      Heute nun konnten wir mittags bei strahlendem Sonnenschein wieder raus zum Feld fahren. Ob wohl der Kranich auch dort ist?

      Auf dem Hinweg sahen wir auf dem abgeernteten Maisfeld zwei Kraniche bei der Futtersuche - der Kranke war nicht bei ihnen.






      Aber weil wir mit dem Auto recht ungünstig am Fahrbahnrand einer stark befahrenen Straße standen, entschlossen wir uns, lieber weiter, auf "unser" Feld, zu fahren.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Das ist hier das Gebiet, über welchem unsere "Räuber" auf Futtersuche sind - mittendurch, (im oberen Drittel des Feldes als schmale schwarze Linie sichtbar) führt "unsere Turmfalkenstraße"; hinten rechts ist die Großbaustelle des Flughafengeländes


      Da wir zum Fotografieren kein Tarnzelt haben, stehen wir mit dem Auto quasi mitten im Esszimmer der Greifvögel und sitzen dabei als Beobachter im Auto.


      Die Vögel tolerieren ein Auto eher, als wenn sie direkt mit Menschen konfrontiert werden.
      "Hey ... was wollt ihr denn hier???" schien uns diese Nebelkrähe zu fragen.


      Tja, und so sieht halt das Profil -überhaupt das gesamte Auto- aus, wenn durch den Regen die Feldwege noch morastig sind.


      Auch hier gibt es gefährliche Überlandleitungen.


      Als wir schließlich wieder auf "unserer Turmfalkenstraße" waren, sahen wir im Gestrüpp "unseren" kranken Kranich stehen.


      Er trank, streckte die Flügel, putzte ein wenig sein Gefieder ... aber normal war sein Verhalten nicht, denn er stand nur ca. 50 Meter von uns entfernt im morastigen Gelände ohne aufzufliegen.


      Nun ja, sollten wir den Kranich noch mal sehen, werde ich darüber berichten.

      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Hoffentlich geht es dem Kranich bald besser.Denke aber Tiere haben eine große Selbstheilkraft.
      Ja,wenn man in der Botanik rumfährt ist es manchmal auch sehr schmutzig.Ich sehe es dann immer an mein Schuhwerk.Habe übrigens gestern meine Video-Kamera mitgehabt und die Stimmen der Kraniche mit aufgenommen.Bin voll begeistert und habe mir das Band ein paarmal angehört.
      Vielen Dank für die Bilder liebe Heidi und Bernd. :)
    • Danke liebe Heidi,. lieber Bernd für die schönen Bilder und Berichte.

      Sehr Ihr keine Möglichkeit dem kranken Kranich zu helfen? Vielleicht kann man ihn einfangen!? Dort muß es doch vielleicht einen Vogelbeauftragten oder sowas geben!? Jens nimmt ihn bestimmt auf ....
    • Liebe Heidi,
      ich schließe mich Brits Frage an. Nach Thur's Aussagen ist der Kranich
      ja wohl schwer verletzt und wird langfristig vielleicht nicht überleben
      können. Armer Kerl. Es muss ihm schon recht schlecht gehen, wenn
      er keine vernünftige Gefiederpflege mehr betreibt, was bei allen Vögeln
      ja überlebenswichtig ist.
      Danke fürs Einstellen der schönen Fotos und der Infos dazu.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Ihr Lieben,

      vorweg zu dem Kranich: solange er fliegen kann -und das kann er noch recht ordentlich- ist es nicht möglich ihn einzufangen. Er würde bei Annäherung sofort auffliegen.

      Auch lässt sich ein Kranich -im Gegensatz zum Storch- nicht anfüttern um ihn dann einzufangen. Man würde ihn aus seinem Umfeld vertreiben wo er noch Futter findet - und damit wäre ihm ganz sicher nicht geholfen.

      Man kann nur auf die Selbstheilungskräfte hoffen - oder muss warten, bis das Tier so geschwächt ist, dass es nicht mehr auffliegen kann.

      Selbst wenn er nicht mehr auffliegen könnte ... ein Kranich ist ein ziemliches Kraftpaket, schon durch sein Größe. Wehrhafter als ein Storch ist er auch, denn die Krallen an den Zehen sind respekteinflößend - vor denen sollte man sich in Acht nehmen!
      Also für Laien wie wir wäre so ein Fangversuch nicht unbedingt ratsam. Dann müssen Profis ran.

      Uns tut der Kranich auch wahnsinnig leid. Doch wüssten wir zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht wie wir ihm helfen könnten - zumal der Kranich nicht auf ein und demselben Feld bleibt, sondern auch umherfliegt. Daher macht es m.E. auch wenig Sinn, schon jetzt entsprechende Institutionen zu alamieren.

      Ansonsten ...
      vielen Dank für Eure lobenden Zeilen zu unserem Bildbericht, über die wir uns sehr gefreut haben :].
      Unser Auto ist übrigens wieder sauber - bis zum nächsten Ausflug ins Feld :D.
      Aber erst müssen wir das von den Meteorologen prophezeite Unwetter heile überstehen - d.h. wir müssen sicherheitshalber das Hausdach festhalten, damit es nicht davonfliegt und uns gegen unsere hohen Tannen stemmen, damit sie nicht aufs Haus fallen :D ;).
      Seit zwei Stunden schüttet es ohne Ende - ist aber noch völlig windstill ... :rolleyes:

      Kommt alle gut durchs Unwetter!

      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Vielen Dank noch für Deine positive Rückmeldung, lieber thur :].

      Aber nun geht es weiter mit einer neuen Folge aus unserer Serie ...


      Vor den Toren unserer Stadt - 02.03.08

      Am Samstag haben wir uns auf Grund der Sturmwarnung nicht aus dem Haus gewagt.

      Doch am Sonntag dann sind wir trotz Sturm mit Wolken-, Regen-, Sonne-Mix losgefahren um nachzuschauen, ob wir wohl den kranken Kranich noch finden würden.

      Zum Glück waren unterwegs relativ wenige Sturmschäden erkennbar. Zwar lagen von den Bäumen rechts und links der Landstraße einige abgebrochene Äste und Zweige neben und auch auf der Fahrbahn, aber sie behinderten uns nicht weiter.

      Doch wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass nahezu der gesamte Bauzaun
      -zur Abgrenzung für die Flughafenausbauarbeiten- vom Sturm einfach umgekippt war.


      Wir fuhren zu "unserer Turmfalkenstraße", aber nicht ein einziger Vogel war zu sehen. Wahrscheinlich sind wohl alle vor dem Sturm "Emma" in irgendwelche Verstecke geflüchtet. Auch "unseren" kranken Kranich konnten wir nirgendwo entdecken. Zu gerne hätten wir gewusst, ob und wie er diesen Sturm überstanden hat.

      So fuhren wir weiter - wollten mal schauen, ob wir einige Kraniche auf ihren Futterplätzen antreffen würden - vielleicht war irgendwo unter ihnen ja auch "unser"?

      Plötzlich sahen wir von der Landstraße aus ganz weit hinten auf einem Feld viele Kraniche stehen. Von der Straße aus kamen wir nicht näher heran. Also benutzten wir Feldwege, die aber mächtig aufgeweicht und morastig waren. Man bloß gut, dass Bernd erst am Freitag sein Auto gewaschen hatte ...

      Wir fuhren über einen schon etwas größeren Graben, der ziemlich mit Wasser angestaut war - und gerade in dem Moment lugte ein wenig die Sonne durch die Wolken und Bäume, so dass der Bach wie ein silbernes Band glänzte


      Wir kamen über einen weiteren Graben ...


      sahen diese beiden Erpel, deren Köpfe so schön metallisch schimmerten.


      Dann sahen wir endlich in der Ferne wieder die Kraniche. Es war so schön, ihnen beim Tanzen und Sich-Jagen zuzusehen, ihrem Trompeten zu lauschen ... - die Balzzeit ist bereits in vollem Gange.









      Aber manche Kraniche kümmerten sich gar nicht darum - sie futterten in aller Seelenruhe weiter; ...


      wiederum eine andere Gruppe von ihnen setzte sich ab und flog woanders hin.


      Doch zwischen all diesen Kranichen haben wir nicht unseren Kranken gesehen. Und so fuhren wir wieder zurück an den Ort wo wir ihn schon des Öfteren angetroffen hatten: zu "unserer Turmfalkenstraße".


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Diesmal hatten wir dort sehr viel mehr Glück. Wir sahen unendlich viele Vögel in der Ferne, die vor dem noch immer recht heftigen Sturm in lang gezogenen Mulden zumindest etwas Schutz suchten und ...

      ... wir sahen unseren Kranich - wieder im sumpfigen Gelände, etwa 50 m von uns entfernt.


      Das Stehen auf beiden Beinen und das Gehen war ihm kaum möglich - nur mit Hilfe der Flügel versuchte er mal einen Schritt zu machen, brach aber dann sogleich ab.
      Das kranke Bein ist auch merklich dünner als sein Standbein, und so nehme ich an, dass er diese Verletzung wohl schon eine ganze Weile zu haben scheint.
      Er trank auch wieder und war sehr wachsam. Aber wie kann er sich so nur ernähren ...

      Den Kranichen hoch oben in der Luft schien der Sturm Spaß zu machen: sie segelten laut rufend immer wieder an uns vorüber.




      Selbst aus der Ferne hörten wir noch ihr Rufen.


      Eine kleine Kranichgruppe mit Jungen landete nahe bei dem Kranken, ohne aber von ihm Notiz zu nehmen.


      Sie futterten ein Weilchen ...


      und flogen dann gemeinsam wieder auf und weiter.


      Auch diesen beiden Kranichen schien das Segeln im Sturm besondere Freude zu bereiten, ...


      wobei dem einen Kranich noch nicht mal das defekte Gefieder der Handschwingen zu stören scheint


      Einige Kräne der Großbaustelle des Flughafenausbaus



      Morgen gibt es von diesem Tag noch einen zweiten Teil ... ;-)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Heidi,
      sieht richtig krank aus, der arme Kranich und irgendwie, wenn ich das
      richtig sehe, auch abgemagert ;( ;(

      Die balzenden Kraniche sind herrlich anzusehen, besonders ihr Tanz
      ist so faszinierend, kenne ich allerdings nur aus dem Fernsehen.

      Danke für die wiedermal so schönen Fotos.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rike ()

    • Sooo schön, Eure Bilder, liebe Heidi und lieber Bernd! Wie phantastisch, dass Ihr diese wundervollen Balztänze der Kraniche miterleben könnt. Das müssen unvergessliche Momente sein.

      Wegen des kranken Kranichs: warum teilt Ihr Eure Sorgen nicht dem Kranichzentrum

      kraniche.de/

      mit?! Vielleicht fällt den Menschen dort ja was ein! Einen Versuch ist es wert, finde ich. Die Spanier aus Tarifa stehen dort über mich in Verbindung mit einem Herrn Normann Donner. Die Leute da sind sehr freundlich!
      Herzliche Grüsse aus Südspanien

      Birgit

      www.iberia-natur.com
    • Original von BirgitK
      Sooo schön, Eure Bilder, liebe Heidi und lieber Bernd! Wie phantastisch, dass Ihr diese wundervollen Balztänze der Kraniche miterleben könnt. Das müssen unvergessliche Momente sein.

      Wegen des kranken Kranichs: warum teilt Ihr Eure Sorgen nicht dem Kranichzentrum

      kraniche.de/

      mit?! Vielleicht fällt den Menschen dort ja was ein! Einen Versuch ist es wert, finde ich. Die Spanier aus Tarifa stehen dort über mich in Verbindung mit einem Herrn Normann Donner. Die Leute da sind sehr freundlich!

      Recht herzlichen Dank für den Link, liebe Birgit. Wir hatten seinerzeit schon mal mit dem Leiter des Kranich-Informationszentrum, Dr. Günter Nowald, Kontakt - den könnte ich zwar erneut über diesen verletzten Kranich informieren.
      Doch das Problem ist halt nur, dass der verletzte Kranich fliegen kann und darum nicht täglich am selben Punkt anzutreffen ist.
      Wir haben ihn während unserer gesamten Beobachtungszeit ja stets woanders angetroffen. Z.B. innerhalb der letzten vier Tage haben wir ihn nur 2 X an ein und derselben Stelle (da im Morast an der "Turmfalkenstraße") angetroffen. Die übrige Zeit innerhalb dieser vier Tage war er unterwegs, als wir dort in der "Turmfalkenstraße" waren. (Uiii ... das ist schwer zu beschreiben und schwer zu verstehen, ne? :rolleyes:).

      Ansonsten ... das mit den balzenden Kranichen waren wirklich einfach wunderschöne Momente - gänsehautfeeling pur ...
      Es freut uns, dass Dir die Bilder gefallen haben - danke für Dein Lob :].

      Original von Rike
      Liebe Heidi,
      sieht richtig krank aus, der arme Kranich und irgendwie, wenn ich das
      richtig sehe, auch abgemagert ;( ;(

      Die balzenden Kraniche sind herrlich anzusehen, besonders ihr Tanz
      ist so faszinierend, kenne ich allerdings nur aus dem Fernsehen.

      Danke für die wiedermal so schönen Fotos.

      Auch Dir danken wir herzlich für Deine nette Anmerkung, liebe Rike, und freuen uns sehr darüber, dass Dir diese Bildgeschichte gefallen hat, obwohl sie auch den traurigen Bericht von dem verletzten Kranich enthielt :(.

      Original von thur
      Liebe Heidi,
      wirklich schöne Bilder und die stimmigen Landschaftsbilder, einfach klasse.
      Der kranke Kranich ist übel dran, mit Futter sieht es wohl eher schlecht aus, wenn er sich nicht weit weg bewegen kann. Armer Kerl. :(
      Viele Grüße
      thur

      auch Dir recht herzlichen Dank für Dein Lob, lieber thur :].
      Aber auch für Deine mitfühlenden Worte wegen des Kranichs danke ich Dir.
      Wenngleich er zwar fliegen kann, so hat er doch für die Futtersuche quasi nur einen kleinen Radius während des jeweiligen Stands zur Verfügung - und das ist in dieser kargen Zeit jetzt nicht sehr viel. Zum Glück liegen auf den abgeernteten Maisfeldern wenigstens noch einige Maiskörner - aber ob das -selbst bei der Genügsamkeit eines Kranichs- für ihn ausreicht ... :rolleyes:
      Ich vermute ohnehin, dass er seine Verletzung schon längere Zeit hat, denn ich finde, sein Standbein ist stärker im Umfang als das verletzte ... ?(

      Original von Rolf
      Wunderschöne Fotos liebe Heidi.
      Gestern habe ich eine Formation von ca.20 Kranichen am Morgen über unsere Häuser fliegen sehen Richtung Nord-West.Denke mir,da sie aus Richtung Süd-Ost kamen,daß vielleicht einige schon die bekannten Futterstellen verlassen.
      Bin gespannt auf die Fortzetzung. :)

      Danke, lieber Rolf - Dein Lob habe ich gleich an Bernd weitergeleitet :].
      Du ... ich glaube, da haben wir wohl morgens die selbe Formation der ziehenden Kraniche gesehen - ganz hoch oben waren sie ... aber ihre Rufe haben wir dennoch vernommen.
      Es stimmt, sie waren auf dem selben Kurs in Richtung N - kamen aus SO ... kann schon sein, dass es welche von "unseren" Kranichen waren ... Wir wünschen ihnen jedenfalls einen störungsfreien und gefahrlosen Flug in ihr Brutrevier :).

      Euch allen ...

      liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Hallo, Ihr Lieben,

      aus Zeitgründen habe ich es leider nicht mehr geschafft, Euch aus unserer Serie "Vor den Toren unserer Stadt" den 2. Teil vom 2.3.08 zu präsentieren. Diese Bilder gehen Euch aber nicht verloren, sondern sie werden in den nächsten Tagen auf unserer HP zu finden sein. Den genauen Link bekommt Ihr dann noch von mir, sowie sie aktualisiert ist.

      Dafür geht es jetzt weiter mit einer neuen Folge aus unserer Serie ...


      Vor den Toren unserer Stadt - 03.03.08

      Am späten Morgen haben wir ganz hoch oben am Himmel zwei kleinere Formationen gen Norden ziehender Kraniche gesehen ... doch ihre Rufe haben wir dennoch vernehmen können. Ob es wohl welche von "unseren" Kranichen waren?
      Kurz entschlossen fuhren wir los, um an den uns bekannten Rast- und Futterplätzen nach den Kranichen Ausschau zu halten.
      An den Futterplätzen waren sie nicht anzutreffen, und so fuhren wir bis zu ihrem Rastplatz. Doch auch dort waren heute keine Kraniche. Vielleicht sind sie tatsächlich schon in ihre Brutreviere aufgebrochen

      Also - beobachteten wir eben die vielen Höckerschwäne, die mit ihren Jungen tagsüber dort auch immer rasten.
      Es war das reinste Vergnügen, ihnen dabei zuzuschauen, wie sie in den gefluteten Wiesen umher schwammen, sich aufreckten, putzten und neckten, wachsam umherschauten, um schließlich aufzufliegen und das Feld zu wechseln, wo ganz weit hinten noch viel mehr Schwäne rasteten.

      Aber schaut einfach selbst:




















      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...


















      Nachdem die Höckerschwäne schließlich außer Fotografierweite waren, fuhren wir wieder zurück bis zu "unserer Turmfalkenstraße" - mal schauen, ob sich auch heute wieder der verletzte Kranich am Sumpfrand aufhält.

      Dabei haben wir nach langer Zeit endlich mal wieder "unseren" Herrn Turmfalken gesehen.
      Er stand auf dem Sandberg neben der neuen Behelfsstraße, hörte wohl das leise Autogeräusch, als wir fast im Leerlauf die Straße entlang rollten, und drehte sich zu uns um.


      Nach einem kurzen Blick wandte er sich wieder ab, um gleich darauf abzufliegen.


      So fuhren wir weiter, wendeten schließlich, fuhren auf "unserer Turmfalkenstraße" wieder zurück, um nun heimzufahren.
      Der Kranich war nicht auf diesem Gelände, und wir haben ihn auch auf keinem anderen der uns bekannten Futterplätze gesehen. Wird er etwa mit den anderen Kranichen mitgeflogen sein?

      Nun - wir wünschen jedenfalls allen Kranichen einen störungsfreien und gefahrlosen Flug in ihre Brutreviere.


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Heidi es macht richtig Spaß Eure Bilder anzusehen.
      Die Schwäne sind schon imposante Tiere.Vor allem sind Bernds Aufnahmen klasse. So kann man die Schwäne auch mal von nahem sehen.Ich konnte zwar, wenn ich auf den Feldern die Schwäne sah, erkennen, aber so nah wie auf den Fotos kam ich doch nicht dran.
      Danke,ich bin gespannt auf weitere Bilder von Euch. :)
    • Dass Euch auch diesmal wieder die Bilder gefallen haben, freut uns wirklich sehr - danke für Euer Lob :].

      @Rolf -
      Die Schwäne sind von der kleinen Brücke aus aufgenommen, welche den schmalen Wasserlauf überquert -
      wo auch der Pfad noch nach links zum Dorf abgeht .... Du weißt, welche Stelle ich meine? ;)

      Und weiter geht es mit einer neuen Folge unserer Serie ...


      Vor den Toren unserer Stadt - 05.03.08

      Gestern sind wir bei strahlendem Sonnenschein so gegen Mittag wieder losgefahren. Vielleicht sind ja doch noch die Kraniche da ... Unterwegs sahen wir auf einem Feld einen einzelnen Kranich bei der Futtersuche. Anhalten und Fotografieren war verkehrsbedingt leider nicht möglich. Aber zumindest konnte ich anhand seiner Gangart schon erkennen, dass es nicht "unser" verletzter Kranich war. So fuhren wir weiter, zuerst zu "unserer Turmfalkenstraße".

      Zwar haben wir keinen Falken gesehen, dafür aber kam gerade unser verletzter Kranich aus Richtung des Kranichrastplatzes angesegelt - leicht erkennbar an seinem rechts tiefer hängenden Ständer.


      Wir waren natürlich sehr erfreut, dass der Kranich noch immer soweit bei Kräften ist, dass er fliegen kann.
      Vorsichtig landete er auf dem Feld, heute mal rechts von unserer Behelfsstraße ...


      ... schaute sich forschend um ...


      ... und begann sofort mit der Futtersuche - nicht etwa nur im Stand, ...


      ... sondern er lief - zwar mehr schlecht als recht und immer mit den Flügeln die Balance haltend ... aber er bewegte sich langsam Schritt für Schritt vorwärts und suchte dabei nach Fressbarem.


      Während ich den Kranich noch eine Weile dabei beobachtete, galt Bernds Interesse unterdessen diesem herrlichen Milan, der sich -von mir noch gar nicht bemerkt- beinahe über uns befand und ...


      ... segelnd nach Beute Ausschau hielt.


      Nachdem er schließlich außerhalb der Fotografierweite war, widmeten wir uns wieder dem noch immer nach Futter suchenden und dabei laufenden Kranich, der aber immer wieder hoch schaute und sehr wachsam seine Umgebung kontrollierte.


      Natürlich haben wir uns sehr über diese Aktivitäten gefreut und hoffen nun, dass er ja vielleicht doch noch reelle Überlebenschancen hat - wenn es nicht noch eine deutliche Wetterverschlechterung mit anhaltendem Schneefall geben sollte, wodurch für den Kranich die Futtersuche noch zusätzlich erschwert wäre.

      Der bisherige Schneefall der letzten Nacht ist nun auch im Schatten schon weitgehend weggetaut.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • -Fortsetzung-


      So fuhren wir erstmal weiter - mal schauen, ob wir evtl. auf dem Rastplatz bei den Schwänen noch mehr Kraniche finden ...

      Dieses Dorf begrenzt den Rastplatz an der einen Seite ...


      hier ein paar Überflieger ...


      der Bachlauf, der für die Wiesenbewässerung sorgt ...


      und hier wieder ein paar Schwäne, die nun in dem Wiesengelände regelrecht schwimmen können.




      Aber weitere Kraniche haben wir auch heute nicht mehr angetroffen. Sie sind sicher doch schon fort.
      So fuhren wir wieder zurück zu "unserem" Feld. Dort befand sich noch immer der verletzte Kranich - diesmal aber auf der linken Seite der Behelfsstraße, wieder am Sumpfrand und beobachtete aufmerksam sein Umfeld.

      Über uns flog ein Bussard hinweg, ...


      ... offenbar mit einer kleinen Beute im Fang.


      Unterdessen beobachtete uns aus dem Geäst eines Baumes eine Goldammer.


      Doch leider wird diese Idylle bald vorbei sein, denn der Flughafenausbau schreitet immer weiter voran und knapst mehr und mehr von "unserem" Feld ab.


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Ja, welch ein grosser Jammer, dass ein solch schönes Biotop vor den Toren der Stadt auch wieder von Menschenhand zerstört werden wird! :(

      Es freut mich sehr zu lesen, dass der kranke Kranich sich scheint´s weiter gut verteidigt!

      Und der tolle Rotmilan war Euch ja wirklich zum Greifen nahe! Ein herrliches Tier!

      Danke auch ganz herzlich für die wundervollen Schwanenbilder, liebe Heidi und lieber Bernd! Den Tieren sieht man das Wohlsein richtig an.
      Herzliche Grüsse aus Südspanien

      Birgit

      www.iberia-natur.com
    • Liebe Heidi,
      es ist wirklich schade, dass so ein schönes Naturgebiet wieder einmal
      durch den Menschen zerstört wird, mir tun die Tiere immer leid,
      die so ihr Zuhause weitestgehend verlieren.
      Der kranke Kranich gibt nicht auf und das ist gut so, vielleicht erholt
      er sich ja noch einmal, wäre ihm zu wünschen.
      Danke für die schönen Bilder, sie bringen sehr viel rüber, so dass
      man sich die Gegend gut vorstellen kann.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Vielen Dank für Eure netten Anmerkungen sowie Euer Mitgefühl in Bezug auf die Felder, die mehr und mehr dem Flughafenausbau zum Opfer fallen.


      Weiter geht es nun mit einer neuen Folge ...

      Vor den Toren unserer Stadt - 09.03.08

      Dieser Sonntag sollte ein sonniger Vorfrühlingstag werden. Also zogen wir schließlich gegen Nachmittag wieder los, um nach "unseren" Kranichen Ausschau zu halten, die wir auf ihrem Rastplatz vermuteten. Denn auf den uns bekannten Futterplätzen waren sie nicht anzutreffen - auch nicht "unser" verletzter Kranich.

      Und da waren sie dann auch - ein recht große Gruppe Kraniche.
      Insgesamt mögen es ca. 56 Vögel gewesen sein.

      Schon von Weitem sahen wir, dass ein großer Teil von ihnen sich gerade startklar für den Abflug machte.











      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ... ;)

      Eine kleinere Kranichgruppe befand sich noch bei den Schwänen.


      Mehr und mehr Kraniche kamen mit lautem Rufen angeflogen, setzten zum Landeanflug an, ...




      ... und gesellten sich zu den anderen Kranichen auf ihrem Rastplatz - ...


      ... während es bei den Schwänen den Anschein hat, als würde nun allmählich die Balz beginnen.


      Und genau das werden wir im Auge behalten und dann ggf. darüber berichten.

      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Vor den Toren unserer Stadt - 10.03.08

      Ein herrlicher vorfrühlingshafter Sonnentag verleitete uns am Nachmittag erneut dazu, nach "unseren" Schwänen zu schauen. Ob wohl inzwischen das Balzgeschäft begonnen hat?

      Zuerst aber kamen wir an der Flughafengroßbaustelle vorbei - an dem Zaun entlang, worauf vor wenigen Wochen noch die Bussarde nach Beute Ausschau hielten.

      Inzwischen werden dort die Aktivitäten immer umfangreicher, die Baufahrzeuge immer gewaltiger ...


      Aber nach wenigen Kilometern erreichten wir endlich den Schwanen- und Kranichrastplatz. Kraniche haben wir heute zwar nicht gesehen, aber die Schwäne mit ihren Jungen waren auch heute wieder da - insgesamt ca. 36 Schwäne zählten wir.

      Wir beobachteten sie eine ganze Weile.
      Einige dösten in der schon recht wärmenden Sonne oder schauten nur umher, manche mampften ein bisschen Grünes oder sie liefen ein paar Schritte zu einer anderen Schwanenfamilie. Es war eine richtige Idylle. Nur vom Balzverhalten war noch immer keine Spur zu sehen.










      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Liebe Heidi.
      Wie immer schöne Bilder. :)
      Ich habe ja auch am Wochenende die Schwäne auf einem Feld bei Rangsdorf live erleben dürfen.Die Kraniche waren in Klein Kienitz zu sehen gewesen.Scheint als hätten wir noch eine Weile Freude an den Tieren.
    • Es freut uns sehr, dass Euch die Bilder gefallen haben, lieber Rolf und lieber thur - danke für Eure netten Zeilen :].

      "Unsere" Kraniche sind schon seit Anfang der Woche vermutlich auf dem Zug nach Norden zu ihren Brutrevieren, denn wir haben sie seitdem nicht mehr gesehen. Vielleicht ist ja auch der verletzte Kranich mitgezogen - denn fliegen konnte er ja ...

      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd