... in Deutschland

Recht herzlichen Dank für Eure netten Anmerkungen, liebe Roseanne, thur und andy :].

Ich finde es so toll, dass Ihr die beiden (für mich) "Fremdlinge" bestimmen konntet, andy und thur - danke :].

Und Dir, liebe Roseanne, danke ich zumindest für Deine Bemühungen :].
Anfangs hatte ich auch erst an Girlitze gedacht - aber die Größe ... sie waren so viel größer als Girlitze.
Nur ... Grauammern kannte ich bisher noch nicht. Jetzt haben wir wieder etwas hinzugelernt =).

So, und nun kommt eine nicht ganz so erfreuliche Folge (nee, dem Kranich ist nichts passiert - auch sonst keinem Lebewesen) unserer Serie ...

Vor den Toren unserer Stadt - 25.03.08

Zwar war heute das Wetter in mächtiger Aprillaune, doch zwischendurch war auch mal für einen längeren Abschnitt eine Sonnenpause, die wir für einen kurzen Ausflug aufs Feld nutzten.

Doch wir kamen nicht weit - unsere Hauptstraße zum Feld ist seit heute für immer gesperrt. Sie fällt dem Flughafenausbau zum Opfer!!


So versuchten wir in weitem Bogen das Gelände zu umfahren, um von der anderen Seite zu schauen wie weit die Sperrung sein wird.

Es zogen wieder dunkle Wolken auf, und schnell folgte ein ziemliches Schneegestöber. Doch wir fuhren weiter.


Nach einiger Zeit sind wir am anderen Ende der Baustelle angekommen und konnten nun abschätzen, dass unser gesamtes Gebiet nicht mehr befahrbar sein wird.


Wir sahen von der Absperrung des Baugeländes aus hinüber zu "unserer Turmfalkenstraße", in der jetzt ein Bagger emsig mit Erdarbeiten beschäftigt war.




Aber was wird nun aus den Vögeln werden - jetzt, wo die Brutsaison in vollem Gange war. Vor allem dachten wir auch an "unseren" verletzten Kranich, der dort auf dem Gebiet sehr oft bei der Futtersuche anzutreffen war, das ihm auch andererseits durch das hohe Gestrüpp einen gewissen Sichtschutz bot und eine größere Wasserfläche noch dazu.

Zukünftig werden dort keine Greifvögel mehr nach Nahrung suchen können - auch keine Kraniche, die auch auf diesem Feld einen riesigen Futterplatz hatten. Wohin wird es sie wohl alle verschlagen? Es ist ein so weites Gebiet, das nun dem Flughafenausbau zum Opfer fällt.

Wer Interesse daran hat, der kann sich ja mal ein bisschen auf dem Flughafenausbaugelände umzuschauen: hier der Link zur Panorama-Web.Cam. berlin-airport.de/DE/BBI/Armin…austelle/meinewebcam.html - ein Riesenprojekt, dem viele weite Felder und sogar ein Städtchen weichen mussten.


Gleich geht's weiter ... ;)

Fortsetzung ...

Während wir uns so unsere Gedanken darüber machten, schaute ich durch das Fernglas auf das abgeerntete Mausfeld rechts der Straße, auf dem gestern Abend "unser" Kranich zu sehen war.

Plötzlich sah ich einen lang in die Höhe ausgestreckten Kranichhals, bekam erst ein gewaltigen Schreck, weil ich dachte, da liegt unser Kranich und ihm sei etwas passiert.


Wir wussten nämlich nicht, dass dort eine Senke war, in die er sich -wahrscheinlich vor dem scharfen kalten Wind- schützend- gelegt hatte.

Doch nun stand er auf, streckte seine Flügel, ...


... putzte sich und kratzte sich sogar mit dem Fuß des verletzten Beines am Kopf.

Erneut zog ein Unwetter auf, ...


... und wir fuhren nun wieder die Umleitung zurück in Richtung Heimat.

Wir machten einen Zwischenstopp am eingezäunten Flughafenbaugelände, hinter dessen Ende sich die derzeit aktive Landebahn befindet.


Parallel dazu ist gegenüber das Örtchen Waßmannsdorf und sogar "unser" Storchenhorst zu sehen, von dem wir immer berichten. Eigentlich war hier ein wichtiger Futterplatz "unserer" Störchlis. Doch auch der fiel dem Flughafenausbau zum Opfer.

Ebenso war auch dieses Gebiet auf der anderen Straßenseite ein wichtiger Futterplatz. Aber auch das wird mehr und mehr durch eine neu angelegte Bundesstraße usw. zerklüftet.


Wehmütig fuhren wir weiter in Richtung Heimat, vorbei an Feldern, auf denen wir vor nicht allzu langer zeit die ca. 250 Kraniche entdeckt hatten.


In der Ferne leuchteten die ersten Häuser unserer Stadt in gleißendem Sonnenlicht, das kurz darauf verlosch, weil sich wieder eine dicke Wolkenwand vor die Sonne schob.


Somit endet vorläufig unsere Serie "Vor den Toren unserer Stadt", bis wir wieder neue Möglichkeiten und Bedingungen gefunden haben, Tiere relativ ungestört beobachten zu können.

Selbstverständlich werden wir auch weiterhin nach "unserem" verletzten Kranich schauen, sofern wir ihn jetzt finden können und Euch sporadisch darüber berichten.

Noch weitere bizarre Wolkenbilder, mit einem Panoramabild dieser weiten Landschaft könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen, unter
bdrosien.eu/2_Themen/25_Impres…bstWinter_2007/Index.html --->dann bitte das Datum vom 25.03.2008 anklicken.

Viel Freude beim Anschauen sowie einen wunderbaren Tag wünschen wir Euch :].

Liebe Grüße von
Heidi und Bernd

Hallo, Ihr Lieben,

wir danken Euch sehr für Eure mitfühlenden und auch lobenden Anmerkungen.
Selbstverständlich werden wir sporadisch auch weiterhin posten, was wir so vor den Toren unserer Stadt sehen und erleben.
Vor allen Dingen wollen wir auch wissen wie es unserem verletzten Kranich so ergeht - falls wir ihn finden. Und auch darüber berichten wir Euch dann auf jeden Fall weiterhin.

Doch nun hat ja auch die Storchensaison begonnen, der wir uns jedoch überwiegend widmen möchten. Da stehen möglichst Ringablesungen, aber vor allem Storchenbeobachtungen auf dem Programm, die wir dann in den jeweiligen Threads in Bildberichten dokumentieren werden.

Nun aber folgt eine kurze Folge unserer Serie ...

Vor den Toren unserer Stadt - 28.03.08

Nach dem Mittagessen beschlossen wir mal nachzuschauen, ob wir unseren verletzten Kranich finden würden.
Wir fuhren die durch den Flughafenerweiterungsbau bedingte Umleitungsstrecke, um an die andere Seite des nun uns nicht mehr zugänglichen Feldes zu gelangen - dorthin also, wo wir den Kranich vor drei Tagen zuletzt gesehen haben.

Auf dem Hinweg sahen wir relativ dicht neben der Straße diese beiden Kraniche. Natürlich hielten wir sogleich an, um sie ein Weilchen beobachten zu können. Sie waren emsig mit der Futtersuche beschäftigt - zwar dabei stets das Umfeld kontrollierend, reckten sie immer wieder die langen Hälse empor, aber von unserer Anwesenheit nahmen sie kaum Notiz.











Es war recht schwer, sich von diesen majestätisch dahin schreitenden großen Vögeln loszureißen ... aber wir wollten ja nach "unserem" verletzten Kranich sehen - schauen, ob mit ihm noch alles soweit o.k. ist.

An der Straßensperre angekommen haben wir sogleich gesehen, dass er nicht auf diesem von ihm häufig aufgesuchten Futterplatz war. Vielleicht hielt er sich ja in dem momentan noch bestehenden Gestrüpp nahe "unserer Turmfalkenstraße" auf oder auf dem dort angrenzenden Futterplatz, auf dem wir ihn früher schon des Öfteren angetroffen haben. Nur durften wir dort ja nicht mehr hin ...

Er durfte - wir nicht ...


Traurig fuhren wir wieder heim - mit der Hoffnung, dass es dem Kranich sicher noch den Umständen entsprechend gut gehen würde, und mit dem Vorhaben, weiterhin Ausschau nach ihm zu halten, soweit es uns noch möglich ist.

Liebe Grüße von
Heidi und Bernd

Original von andy
Vielleicht ist der verletzte Kranich durch die Baustörung ja in ein ruhigeres Revier abgewandert, das spricht ja auch dafür, dass Ihr immer noch vom Kranichpaar beide fotografieren könnt, denn normalerweise müßte doch einer von den Partnern schon längst auf den Eiern sitzen.

Wer weiß, was solch ein großes Bauvorhaben noch für negative Einflusse auf die Umgebung hat.
So schön die Fotos von den beiden Kr. sind, ist es doch ein Hinweis darauf, dass die scheuen Brutvögel doch sehr in Anspruch genommen werden und es bei vielen Vögeln erst gar nicht erst zur Brut kommen wird.
Hoffentlich gibt es dafür vernünftige Ausgleichmaßnahmen, wie thur schon darauf hingewiesen hat, die in Zukunft einiges kompensieren können.
andy

Leider kann ich durch die baubedingten Absperrungen noch nichts Neues über den verletzten Kranich berichten. Zudem ist Bernds Auto derzeit in einem längeren Werkstattaufenthalt, und mit meinem Auto können wir keine aufgeweichten Feldwege entlang fahren.

Dennoch werden wir aber in den nächsten Tagen versuchen, den verletzten Kranich ausfindig zu machen - denn auch er musste sich ja wegen der umfangreichen Bauarbeiten andere Futterplätze suchen.
Wir werden dann berichten - bitten jedoch noch um etwas Geduld.

Dass für die Reduzierung der Futterplätze und des mit Sicherheit ja nun zukünftig begrenzteren Freiraumes dieser betroffenen Tierwelt Ausgleichmaßnahmen geschaffen werden könnten, wage ich beinahe zu bezweifeln.

Für die einst ortsansässigen Menschen wurde wegen des Flughafenerweiterungsbaus ein neuer Ort geschaffen - sie mussten aus ihrem Dorf weichen. Das Gebiet für den neuen Ort wurde wiederum auch schon der Tierwelt ersatzlos gestrichen.

Die Tiere müssen mehr und mehr mit engerem Lebensraum klar kommen, was natürlich auf Dauer nicht klappen kann - der Bestand schrumpft vermutlich.

Für die Menschen gilt das offenbar nicht - sie meinen, sie müssen sich ausbreiten, brauchen mehr Landebahnen. Koste es, was es wolle ...

Sorry .. das war nur so mein persönlicher Gedankengang, der mit Sicherheit nicht repräsentativ ist. Ich bin halt einfach nur sauer, wenn ich dieses Theater nahezu Tag für Tag mitansehen muss, dass die Tiere und Pflanzen mehr und mehr den Maschinen weichen müssen

Spreewald/ Stradower Teiche - 01.04.08

Als wir im Spreewald waren, führte uns der Weg natürlich auch zu den Stradower Teichen.
Schon im vergangenen Jahr hat dort ein Singschwanpärchen gebrütet.
Wir wollten mal schauen, ob sie auch jetzt schon brüten.

Etliche Haubentaucherpärchen waren bereits mit ihrer lustig anzuschauenden Balz beschäftigt, die auch "Pinguintanz" genannt wird


Dann entdeckten wir die beiden Singschwäne auf einem der Teiche, beinahe vollkommen verdeckt durch den hohen dichten Schilfgürtel.
Mit viel List und Tücke konnten wir sie schließlich durch einen kleinen Spalt bei ihren witzigen Badespielen beobachten.

"Steht da wer und beobachtet uns etwa?"


"Schatz, wir werden beobachtet - wir spulen jetzt unser bestes Programm ab, ja?!


"Hey ... zuerst mal ordentlich mit den Flügeln schlagen, dass es nur so spritzt!"


"Und nun ein bisschen Akrobatik ..."


"Oberkörper aufrichten und dabei Flügel spreizen - aber nicht vergessen, dabei mit den Füßen zu paddeln!


"Aufgerichtet bleiben, Hals schön nach oben strecken, Flügel anziehen und schütteln - und paddeln nicht vergessen!"


"Aufgerichtet bleiben - schön den Hals gerade halten, Schnabel nach oben und Flügel gerade wegstrecken - und ordentlich paddeln!"



Gleich geht's weiter ... ;)

Fortsetzung ...

"Schatz, du bist jetzt dran mit Akrobatik!"



Ein Fischadler beobachtete von oben verwundert diese großen Vögel beim Planschen.


Und dabei entdeckte er gleichzeitig ganz weit vorne im Teich einen dicken Fisch, der ziemlich vorwitzig dicht unter der Wasseroberfläche schwamm.
"Den hole ich mir!"


Ein Rotmilan beobachtete beim Segeln ungerührt diese Szene dort hinten auf dem Wasser ...


... drehte schließlich ab, um für sich selbst Beute zu erjagen.


Ja, und morgen, da geht es mit den Störchen an den Stradower Teichen weiter.

Wer sich zu dem obigen Thema noch weitere Bilder anschauen möchte, den laden wir -ab morgen- dazu auf unsere HP ein:
bdrosien.eu/2_Themen/22_Stoerche/2222_2008/Index.html --->Spreewald ... dann bitte unter "Stradower Teiche" den grünen Pfeil anklicken.


Liebe Grüße von
Heidi und Bernd

Liebe Birgit,

herrliche Bilder ... eine fantastische Tiefenschärfe - vor allem bei den Gänsebildern! Und bei dem fliegenden Graugansgespann schließe ich mich einfach mal Rikes Worten an und sage auch: einfach genial! :]

In der nächsten Serie gefallen mir ganz besonders die Eichhörnchenbilder.

Ich freue mich für Dich, dass Du hier, während Deines Urlaubs, mal Tiere erleben konntest, die Du zuhause nicht sehen kannst.

Vielen Dank fürs Teilhaben lassen :].

Liebe Birgit,
das sind wirklich wunderschöne Aufnahmen von dieser Familie Graugans - die Kleinen sind so richtig zum Klauen. Danke fürs Zeigen :]. Ich freue mich schon auf die nächste Folge ...