... in Deutschland

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Vor den Toren unserer Stadt - 13.04.08

      Nachdem hier tagelang das reinste Aprilwetter herrschte, lockte uns heute endlich mal anhaltender Sonnenschein ins Freie. Wir wollten mal schauen, ob wir vielleicht "unseren" verletzten Kranich finden.

      Gleich vorweg: ja, wir haben ihn gesehen. Nur war er leider so weit von uns entfernt, dass Bernd ihn nicht mehr fotografieren konnte. Er befand sich in der Nähe einer kleinen Kranichgruppe weit hinten auf einem abgeernteten Maisfeld bei der Futtersuche.

      Wir haben ihn dann von dort aus alleine abfliegen und auch segeln gesehen.


      Es geht ihm also nicht schlechter, aber auch offenbar nicht besser als damals, seit wir ihn zuletzt gesehen haben. Zumindest kann er sich aber selbst versorgen und auch fliegen.

      Was uns aber auch noch interessierte ... was ist inzwischen aus "unserem" Feld und "unserer" Turmfalkenstraße, was ist aus den Vögeln dort geworden?

      Dabei kamen wir auch an diesem Wildgehege vorbei, was ja direkt am Feld angrenzt.

      Natürlich wurden wir von den Tieren hinter dem Zaun aufmerksam beobachtet.




      Welch ein kapitales Geweih dieser Jungbulle schon hat, ...


      .. und dieser hier scheint der Herdenchef zu sein.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Wir gingen noch die paar Meter bis zur Straßensperre ...
      ...und beobachteten diesen rufenden Bussard, der hoch über dem Feld auf Balzflug war.


      Nun traten wir hinter die Absperrung, und vor uns tat sich die uneingeschränkte Sicht auf die Baumaßnahmen der zukünftigen Flugzeuglandebahn auf.


      Die Bachstelze und das riesige Baufahrzeug - vor kurzem war hier in der Nähe noch ein kleines Biotop.


      Kurios - denn es gab hier inzwischen keine Straße mehr.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Nochmals ein Blick zurück ...


      ... und nun voraus: das war mal die Straße und das Feld entlang dem Bauzaun, auf dem einst "unsere" Mäusebussarde und auch Falken ansaßen.




      Ein Kranich flog über uns hinweg - aber nicht "unser" verletzter Kranich ...




      Weitere Vögel haben wir dann hier nicht mehr gesehen - weder im Luftraum noch am Boden. Was sollen sie hier auch noch?!


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Heidi und lieber Bernd,

      der verletzte Kranich scheint mit seinem Schicksal zurechtzukommen und das freut mich so sehr! Auch der Bussard im Balzflug und die schönen Porträtaufnahmen aus dem Wildgehege sind eine Augenwonne. Dann aber schnürt sich mir das Herz zusammen, was aus Eurem Biotop geworden ist. :( :( Wir können da kaum was machen, aber alle Naturschutz-Organisationen, die z.B. Land aufkaufen, um neue, geschützte Biotope zu schaffen, verdienen unser Aller Unterstützung!
      Herzliche Grüsse aus Südspanien

      Birgit

      www.iberia-natur.com
    • Liebe Heidi, lieber Bernd,
      danke für die schönen Bilder und der Geschichte dazu.
      Ich habe beim Mäusebussard etwas gestutzt, weil so sehen unsere fast nicht aus. Er hat Ähnlichkeit mit der osteuropäischen Variante, den sogenannten "Falkenbussard" - Buteo buteo vulpinus, aber leider nur auf den ersten Blick. Mit dem zweiten und dritten Blick bleibt es ein schöngefärbter Buteo buteo - Mäusebussard.
      Danke für das Zeigen der Bilder :D.
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Mein Freund beobachtet natürlich weiter die Graugans-Familie am Hinterbrühler See und schickt uns diese Fotos:

      "Vater Gans zeigt nicht etwa den umstehenden Menschen seine Zähne, sondern dem Schwan und seinen Artgenossen, denn ...

      [IMG]http://img246.imageshack.us/img246/3583/img2975aci1.jpg[/IMG]


      ... an seine bezaubernden Kinderchen lässt er niemanden heran, die ...

      [IMG]http://img166.imageshack.us/img166/5857/img2976arq0.jpg[/IMG]


      ... dann ein frühlingshaftes Sonnenbad nehmen können!":

      [IMG]http://img166.imageshack.us/img166/8892/img2973abo4.jpg[/IMG]


      "Zum Schlafen geht es dann auf die Insel. Man beachte, wie Mutter Gans direkt am Ufer liegt, um bei jeder Warnung von Papa Gans sofort mit ihren Kindern ins Wasser flüchten zu können!":

      [IMG]http://img246.imageshack.us/img246/4713/img5089ajl1.jpg[/IMG]


      "Unter Mamas Flügel ist es doch am Schönsten!":

      [IMG]http://img246.imageshack.us/img246/4710/img5091avy9.jpg[/IMG]


      "Mama, hast Du auch noch Platz für mich???":

      [IMG]http://img166.imageshack.us/img166/4228/img5097ajt1.jpg[/IMG]


      "Alle Küken finden ein Plätzchen und träumen dann bestimmt selig von einem für sie so aufregenden Tag!":

      [IMG]http://img246.imageshack.us/img246/7097/img5116yb4.jpg[/IMG]
      Herzliche Grüsse aus Südspanien

      Birgit

      www.iberia-natur.com
    • Liebe Heidi,
      schon traurig, die Fotos, die Du hier zeigst, Zerstörung einer
      ehemals wunderschönen Landschaft, mehr fällt mir dazu nicht ein.

      Liebe Birgit,
      wunderschöne Fotos von den Graugänsen, vor allem das Portrait-Foto
      ist phantastisch, auf dem man jeden einzelnen Zahn sehen kann. Aber
      die kleinen Gänschen sind auch soooo niedlich. Danke fürs Zeigen.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Guten Morgen! :)


      "Familie Graugans tuckerte auch gestern wieder glücklich über den Hinterbrühler See und ....

      [IMG]http://img329.imageshack.us/img329/7971/img5464axc7.jpg[/IMG]



      .... auch Frau Stockente hat süssen Nachwuchs bekommen!":

      [IMG]http://img135.imageshack.us/img135/8332/img5456ajpggn9.jpg[/IMG]


      "10 kleine Entelein, die sich zwar viel bei der Mutter aufhalten, aber auch schon mutig ganz alleine auf den See rausschwimmen!":

      [IMG]http://img329.imageshack.us/img329/7288/img5446aaer4.jpg[/IMG]


      "Viele Menschen geniessen es, die Kleinen zu füttern. Darunter ganz viele alte Leute, die trotz vieler Gebrechen richtig aufleben, wenn sie die Küken sehen, wie mir mein Freund erzählte!":

      [IMG]http://img329.imageshack.us/img329/7972/img5455ci6.jpg[/IMG]
      Herzliche Grüsse aus Südspanien

      Birgit

      www.iberia-natur.com
    • Original von Bergi

      Bei uns in Düsseldorf haben Tierhasser gestern ein Gelege der Graugänse zerstört 8o

      Menschen gibt es :evil:


      Woher weiß man, dass es Menschen waren? Könnten es auch freilaufende Hunde gewesen sein?

      Es gibt übrigens im Ruhrgebiet einen Tierhasser, der Stallkaninchen den Kopf abschneidet.
      Kein Tier ist so schlimm wie der Mensch.
    • Bad Saarow - Scharmützelsee - 11.01.2009

      Herrliches, sonniges Winterwetter trieb uns wieder hinaus in die Natur.
      Diesmal sollte es der Scharmützelsee (Bad Saarow) sein - ca. eine knappe Autostunde südöstlich von Berlin entfernt.

      Unterwegs sahen wir auf einem Feld ein paar Rehe, die uns neugierig anschauten.


      Noch weitere Rehe gesellten sich aus dem nahen Unterholz hinzu, bis sie offensichtlich vollzählig waren und schließlich in aller
      Seelenruhe weiterzogen.


      Schließlich kamen wir in Bad Saarow an und suchten uns am Scharmützelsee einen Parkplatz. Das war gar nicht so einfach,
      denn offenbar hatten noch viel mehr Leute die gleiche Absicht wie wir. Nachdem wir das Auto abgestellt hatten, gingen wir zum
      zugefrorenen See. Nur ein kleines Stückchen weiter draußen befanden sich viele Schwäne, zu denen wir unbedingt hin wollten. Die
      Eisdecke war sehr stark, und es tummelten sich Hunderte von Menschen darauf - Schlittschuhläufer, Eishockeyspieler, Eissegler und
      jede Menge Spaziergänger ... Also wagten auch wir uns aufs Eis - aber nur in Strandnähe, falls es wider Erwarten doch einbrechen
      könnte.

      In einem Eisloch tummelten sich nicht nur die Schwäne, sondern auch noch andere Entenvögel. Mit gebührendem Abstand zum
      Eisloch zückte Bernd seine Kamera und ... war voll in seinem Element. Aber schaut selbst, was dabei herausgekommen ist:








      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Das sind geniale Fotos !

      Vielen, vielen Dank für's Einstellen.

      Habe neulich eine Reportage von Andreas Kieling im TV gesehen. Dort wurde, teilweise aus meiner
      Sicht, getürkt. Hat er eigentlich nicht nötig.

      Es geht auch anders !

      Eure Fotos sind einzigartigt gut, authentisch, und dazu möchte ich dem "elmontedream" meinen
      Respekt entgegenbringen.

      Sowohl die Qualität der Fotos als auch die launischen Kommentare sind einzigartig gut.

      Toll !!!!


      cigogne2008
    • Liebe Heidi und lieber Bernd,
      da habt Ihr sehr schöne Bilder gemacht. Halb gefrorene Höckerschwäne habe ich auch noch nicht gesehen :D. Sauber abgelichtet. Mir gefallen die Stockenten gut, denn die meisten Erpel sind Kreuzungen (sind also andere Entenarten dazwischen). Die haben keine saubere Stockentenerpel-Gefiederzeichnungen.

      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Lieber thur,
      herzlichen Dank für Dein Lob - es freut uns sehr, dass Dir die Bilder gefallen haben :].
      Nun - zu den halbgefrorenen Höckerschwänen ... tja, das kommt davon, wenn man bei etlichen Minusgraden trotzdem noch
      baden muss. :D

      Vor allem aber danke ich Dir für die Erklärung in Bezug auf die Stockentenbilder.
      Du ahnst ja gar nicht, was ich gegrübelt habe ... Stockentenerpel 'vorne' war klar, aber die Gefiederfärbung im Rücken passte
      irgendwie
      nicht dazu. Auf die Idee, dass es eine Kreuzung sein könnte, bin ich natürlich nicht gekommen.

      Was ist das grün-schwarze Exemplar mit dem weißen Augenring eigentlich für eine Ente? Die konnte ich ebenfalls nirgendwo
      finden.

      Lieber Rolf,
      dass wir Dir mit den Schwanenbildern eine große Freude machen konnten, freut uns ganz besonders.
      Danke für Deine netten Zeilen :]

      Lieber cigogne2008
      Dein großes Lob hat uns ebenfalls sehr berührt, und wir danken Dir sehr für Dein Interesse an unseren Bildberichten :].


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elmontedream ()

    • Original von thur
      Liebe Heidi und lieber Bernd,
      das ist auch eine Kreuzung Stockente mit Hausente? Oder ist ein Tiergarten/Zoo in der Nähe? Da kreuzen sich die Arten manchmal auch.

      Viele Grüße
      thur

      Hm ... darauf wäre ich nicht gekommen, dass das ebenfalls eine Stockenten-Kreuzung sein könnte ... sieht aber sehr nett aus.
      Ob dort Tiergarten oder Zoo in der Nähe ist, weiß ich nicht. Ein kleiner Wildpark ... ja. Aber ich habe keine Ahnung, welche Tiere darin leben.
      Jedenfalls danke ich Dir recht herzlich für Deine Hilfe, lieber thur :].
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • TELDAU - Lothar Scholz, bekannter Fliesenkünstler, seit vielen Jahren in der Teldau zu Hause, hat bei seinen Streifzügen durch die Natur einiges entdeckt, was gar nicht mehr so schön ist. Vor einigen Jahren waren die Deichböschungen und die Weg begleitenden Grasflächen hier im Naturschutzgebiet Elbe-Sude-Niederung um diese Jahreszeit zauberhafte Blumengärten. Wildblumen und Kräuter, mindestens vierzig Arten, darunter natürlich Margeriten, alle Kleesorten, Kornblumen, Schafgarbe, Klatschmohn, Wegwarte, Blutweiderich, Wilde Möhre, Bärenklau, Glockenblumen und viele, viele andere. Bienen, Hummeln und bunte Falter schwirrten und summten im Blütenmeer und wenn Besucher von weit her, Radwanderer zumeist und oft von der anderen Elbseite, unser Land besuchten, sprachen sie voller Bewunderung von Idylle und schöner Ursprünglichkeit angesichts dieser Pracht.

      Fauna und Flora immer armseliger
    • Das ist genau dasselbe wie überall, die Landwirte haben überall Stilllegungflächen. Diese Stilllegungflächen sind ja eine sehr schöne Sache, ein Lebensraum für viele Vögel und Insekten, die jetzt gerade zu dieser Zeit darin brüten, oder wie die Insekten ihre Eier darin legen, oder gelegt haben.
      Aber was wird durch die EU gemacht, der Mähtermin für solche Flächen wurde nach vorn verlegt, was zur Folge hat, dass alles Leben darin zerstört wird. Wobei die meisten Flächen ja nicht mehr gemäht werden, sie werden gemulcht, und wo so eine Maschine drüber geht, bleibt nichts, rein gar nichts übrig.
      Auch die Flächen, wo ich neulich die ganzen Raupen fotografiert habe, sind nicht mehr, alles ausgelöscht.
      Man kann über vieles nur noch den Kopf schütteln, was die EU beschließt.

      Habe euch mal eine Seite rausgesucht, mit dem die Stilllegungsflächen bearbeitet werden, damit ihr euch mal vorstellen könnt, was ich meine.
      schlegelmulcher.com/html/serie__v_.html

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Was ich gerade gefunden habe, paßt hier ganz gut, weil es auch vom gestörten Ökosystem als Grundlage für die Katastrohe ausgeht- natürlich gab es immer ein Aussterben und Wandel, aber nicht in dieser Geschwindigkeit, an die sich die Evolution nicht so schnell anpassen kann.

      Fast 17 000 Tierarten vom Aussterben bedroht

      Gland (dpa) - Der Mensch zerstört seine Lebensgrundlage: Vor allem Abholzung, Umweltverschmutzung, Überfischung und der unerwünscht ins Netz gegangene Beifang sorgen nach Analyse der Weltnaturschutzunion (IUCN) für eine anhaltende Ausrottung von Tierarten.

      Diese Umweltsünden wiegen für den Artenschwund deutlich schwerer als der ebenfalls vom Menschen verursachte Klimawandel, stellt die IUCN in ihrem jüngsten Bericht fest. Die Analyse "Tierwelt in einer sich veränderten Welt" soll an diesem Donnerstag im schweizerischen Gland vorgestellt werden.
      Fast 17 000 Tierarten gelten demnach als akut bedroht. Dabei stellt der Eingriff des Menschen in die Natur die größte Gefahr dar.

      Das von den meisten Regierungen 2002 aufgestellte Ziel, den Rückgang der Artenvielfalt deutlich aufzuhalten, werde bis 2010 nicht wie geplant erreicht, heißt es in dem Bericht weiter. "Die Regierungen sollten denselben Ehrgeiz, den sie für die Erhaltung des Wirtschafts- und Finanzsektors aufwenden, auch für den Schutz der Natur entwickeln", erklärte der Mitautor der alle vier Jahre vorgelegten Studie, Jean-Christophe Vié.

      Der Bericht analysiert 44 838 Tierarten, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN stehen. Daraus geht hervor, dass mindestens 16 928 dieser Tierarten die Ausrottung droht. Da nur 2,7 Prozent der 1,8 Millionen bekannten Arten untersucht wurden, spricht die Umweltorganisation von einer groben Unterschätzung. Sie sei aber gleichwohl als Schnappschuss dazu geeignet festzustellen, wie es um das Leben auf der Erde stehe.
      Nach dem jüngsten Bericht sind bereits 869 Tierarten verschwunden. In Europa gelten beispielsweise 38 Prozent aller Arten von Süßwasserfischen als bedroht, in Ostafrika sind es 28 Prozent. Dort sind ist es vor allem Wasserverschmutzung und sich neu ansiedelnde Arten, die den Bestand gefährden.

      Noch schlimmer ist es in den Ozeanen. Wie zuvor von der IUCN schon mitgeteilt, sind etwa ein Drittel der Haie und Rochen im offenen Ozean vom Aussterben bedroht. Auch 12 Prozent der Barsche und 86 Prozent der Schildkrötenarten droht das Aussterben. Etwa 27 Prozent der 845 Korallenarten, die Riffe bilden, sind ebenso bedroht, 20 Prozent stehen kurz vor der Ausrottung. Bei den Seevögeln kämpfen knapp 28 Prozent um ihr Überleben. Bei den Landvögeln sind es 12 Prozent. Ein Drittel der Amphibien und fast ein Viertel der Säugetiere gelten ebenfalls als vom Aussterben bedroht.

      Mehr einschl. Bildern unter: portal.gmx.net/de/themen/wisse…iere-der-Erde,page=1.html
    • FR-online.de, 25.8.2009

      Haselmaus was here

      In Krisenzeiten kann man von der Haselmaus viel lernen. Bescheiden und scheu fristet das nachtaktive Tier sein Dasein. Der daumengroße Verwandte des Eichhörnchens nimmt das Leben, wie´s gerade kommt.

      Besonders praktisch ist diese Eigenschaft, wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss: Die Haselmaus isst nicht wählerisch, sondern frisst fast alles. Sind Delikatessen wie Knospen und Beeren aus, tun es auch Samen und Insekten. Nur auf Haselnüsse verzichtet sie ungern. Ein kleines bisschen Extravaganz darf es schon sein.
    • FR-online.de, 17.9.2009

      Przewalski-Wildpferde

      Irokesenschnitt und rosarote Brille

      Erst rumpelt es kräftig in einem der beiden Anhänger, dann öffnen Tierpfleger die Türen: Langsam schiebt sich der erste Kopf eines Prezwalski-Wildpferdes mit dem typisch weißen Mehlmaul und der irokesenartigen Stehmähne ins Freie. Fernsehkameras surren, Fotoapparate klicken. Die Stuten - alle haben dank eines Beruhigungsmittels eine etwa fünf Tage anhaltende "rosarote Brille" verpasst bekommen, das erleichtert die Eingewöhnung - gehen vorsichtig auf rund 30 Menschen zu. Der Tross aus Biologen, Professoren, Tierärzten und -pflegern, Forstbeamten, Journalisten hält plötzlich den Atem an.