Insekten

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    • Blutsauger-Jagd geht wieder los

      Bürger sollen Mücken für die Forschung fangen Stechmücken soll es wieder an den Kragen gehen – für die Forschung. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Märkisch-Oderland) ruft erneut zum Fang der Plagegeister auf.

      Die Wissenschaftler arbeiten gemeinsam mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) an einem bundesweiten Mückenatlas.
      Stechmücken seien schon jetzt wieder aktiv unterwegs.

      Das Projekt war im vergangenen Jahr gestartet worden. Seitdem wurden den Angaben zufolge über 6000 Mücken aus ganz Deutschland eingesandt. Dabei war beispielsweise die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus) entdeckt worden. Sie kann das West-Nil-Virus und weitere für Menschen gefährliche Viren übertragen. Die Tiere sollen unbeschädigt eingefangen, tiefgefroren und dann an das ZALF geschickt werden, heißt es auf der Internetseite des Institutes.

      aus: nordkurier.de
    • Nordkurier.de 16.05.2013

      Stiche von Bienen oder Wespen können Kreislaufschock auslösen

      VonE. Enders und Th. Beigang

      Gestochen werden, bis der Arzt kommt? Lieber nicht. Fachleute raten Allergikern zu vorbeugenden Maßnahmen, die sogar einen Aufenthalt im Krankenhaus beinhalten können.

      Müritzregion.Die einen finden ihn lecker, die anderen fürchten ihn ungemein: den Bienenstich. Was in der Auslage des Bäckers ein beliebter Kuchen ist, kann durchaus schmerzhaft sein, bekommt man ihn von einer echten Biene verpasst. Doch so einem Bienenstich wird – wenn man nicht gerade allergisch ist, durchaus auch heilende Wirkung nachgesagt, wie beim regionalen Imkerverein zu erfahren war. Die Einstichstelle schwillt an, rötet und erwärmt sich – etwas, das besonders bei rheumatischen und neuralgischen Erkrankungen von Nutzen sein soll. Mancher Imker berichtet davon, sich dieser natürlichen Heilungsmethode noch heute zu bedienen.
      Dennoch, im Allgemeinen ist man versucht, einem Bienenstich, der in Wahrheit oft ein Wespenstich ist, aus dem Weg zu gehen. Hierfür gibt es einige einfache Regeln, die befolgt werden sollten: Nicht barfuß über Wiesen laufen, sich nicht unmittelbar vor Bienenstöcken vor deren Einfluglöchern aufhalten und die kleinen „Biester“ natürlich nicht anlocken. Es gibt nämlich Substanzen, denen Bienen nicht widerstehen können: Anisöl, Himbeersirup oder Borretsch. Zudem süßliche Cremes, Seifen, Parfüme und Rasierlotionen. Alkohol hingegen macht Insekten sogar angriffslustig. Um sich vor unerwünschten Begegnungen zu schützen, kann Teebaumöl verdünnt auf die Kleidung oder Haut aufgetragen werden. Auch Nelkenöl erwirkt einen ähnlichen Effekt. Und falls es doch passiert: Ruhig bleiben und als erstes mit dem Fingernagel den Stachel seitlich aus der Haut schieben, so dass die Giftblase möglichst unversehrt bleibt. Kühlen ist dann vorrangige Aufgabe.
      Gefährlich wird es hingegen bei Allergikern. Dr. Wolfgang Franke, Allergologe in der Klinik Amsee in Waren, führt jährlich rund 200 Hyposensibilisierungen an Patienten durch, die zu heftigen allergischen Reaktionen nach Stichen neigen. „Stationär werden über drei bis vier Tage Patienten mit steigenden Dosen infiziert.“ Dennoch rät der Fachmann Betroffenen zum Mitführen eines Notfallbestecks. „Zum Beispiel Kortison als Antiallergikum oder Adrenalin gegen einen möglichen Kreislaufschock.“

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • nordkurier.de 18.05.2013

      Ohne Bienen keine Menschen mehr

      VonThomas Beigang

      Wir sollten froh sein, das es Bienen gibt – trotz mancher Stiche.
      Waren.Schon der berühmte Forscher Albert Einstein wusste, „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“ Aber warum ist das so?
      Nicht nur wegen dem Honig können wir ohne Bienen nicht leben. Die Insekten haben eine wichtige Aufgabe in der Natur zu erledigen. Bienen fliegen Blüten an, um Nektar zu sammeln. Dabei bestäuben sie die Blüten. Für die Natur sind die Bienen hauptsächlich deshalb so wichtig, weil sie ungeheure Mengen an Pflanzen bestäuben können.
      Von den heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind ungefähr 80 Prozent darauf angewiesen, von Bienen bestäubt zu werden. Mit anderen Worten: keine Bienen, keine Pflanzen, keine Erträge. Der Mitarbeiter im Warener Müritzeum, Frank Seemann, hat von einer ungeheuren Zahl gelesen: „Ein kluger Mensch hat einmal ausgerechnet, dass weltweit jedes Jahr ohne Bienen Ernten im Wert von rund 153 Milliarden Euro wegfallen würden.“
      Allerdings wird dies durch Monokulturen in der Landwirtschaft immer schwieriger und so werden die Lebensbedingungen für Bienen schlechter. Der Einsatz der Imker nützt nichts mehr, wenn die Bienen zu wenig Pflanzen vorfinden, an denen sie Nektar sammeln können.

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    • Sterben mit den Imkern auch unsere Bienen aus?

      Die Imker der Region sind besorgt: Es gibt immer weniger Bienenfreunde und immer weniger Völker. Dabei werden die summenden Flieger dringend benötigt. Denn ohne Bestäubung würde es viele Früchte nicht geben. Der Pasewalker Imker Torsten Ellmann fordert: Leute, werdet Imker!

      Pasewalk.Ein Frühstück ohne Honig? Für viele Familien undenkbar. Doch nur noch 20 Prozent davon wird hier produziert. 80 Prozent des Honigs wird importiert. „Wir haben zu wenig Bienen. Und das nicht nur hier in der Region, sondern landesweit“, sagt Torsten Ellmann, Vorsitzender des Pasewalker Imkervereins und gleichzeitig Landesvorsitzender. Ellmann plädiert dafür, dass sich mehr Menschen diesem Hobby widmen und die Bedingungen für die Bienen verbessert werden. „Die Bestäubungsleistung der Bienen wird oft unterschätzt. Sie geht deutschlandweit in die Milliarden. Landwirte und Obstbauern haben dadurch einen Mehrertrag“, betont der Pasewalker Imker bei einem Vortrag auf dem Storchenhof Papendorf. Wenn Bienen fliegen, gibt es Torsten Ellmann zufolge eine Ertragssteigerung beim Raps um 20 Prozent, bei Äpfeln um 65 und bei Birnen sogar um 90 Prozent. 80 Prozent der Pflanzen seien auf Bestäubung angewiesen. Das heißt: immer weniger Bienen führen zu einer Verarmung der Kulturlandschaft.
      Nicht nur Landwirte,sondern auch Kleingärtner und Grundstücksbesitzer könnten die Imker unterstützen, indem sie pollenspendende Pflanzen anbauen. „Es muss nicht immer englischer Zierrasen sein“, sagt Ellmann. Auch die Städte und Dörfer könnten etwas dafür tun, dass es mehr blüht. Pasewalk beispielsweise sei eine bienenfreundliche Stadt. Mit den Landwirten in der Uecker-Randow-Region gebe es eine gute Zusammenarbeit. „Wichtig ist, dass man miteinander redet. Dann findet man auch einen Kompromiss. Wichtig ist Verständnis auf beiden Seiten für den jeweils anderen“, meint der Vereinsvorsitzende.
      Das Förderprogramm für Blühflächen und Bienenweide werde gut angenommen. Hier werden pro Betrieb zwei Hektar gefördert, wenn es eine Zusammenarbeit mit einem Imker gibt, sagt Ellmann. Das Ackerschonstreifen-Programm werde hingegen nicht wie gewünscht genutzt. Da das Durchschnittsalter der Imker über 70 Jahre liegt, braucht man dringend Nachwuchs. „Aber eine Kiste hinstellen und Bienen rein – damit ist uns nicht geholfen“, betont Ellmann. Interessenten sollten sich einen Verein und dort Paten suchen. Bei Neu-Imkern werden 60 Prozent der Investitionen gefördert. Allerdings müssten auch einige Bedingungen erfüllt werden – beispielsweise ein Anfängerkurs.
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…nsere-bienen-aus-1.574475

      Hier auch Bilder, u.a. von Jens und Herrn Ellmann mit folgender Unterschrift:
      "Sie haben beide viel für Natur und Tiere übrig: Torsten Ellmann (links), Vorsitzender des Pasewalker Imkervereins, sieht sich auf dem Storchenhof Papendorf Niskästen für Schwalben an, die Vereinsvorsitzender Jens Krüger baut."
      von Fred Lucius
    • Von Admiral bis Zitronenfalter – Jetzt Schmetterlinge melden

      "Gartenbesitzer und Naturfreunde können sich noch bis Ende Oktober an der diesjährigen Zählung der Schmetterlinge beteiligen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstellt jedes Jahr eine Statistik über die Zahl und Arten der Falter. Machen Sie bei jedem Anlass eine gute Figur. Jetzt online kaufen! Der kalte und regenreiche Frühling ist den Schmetterlingen nicht gut bekommen. Wer sie trotzdem in freier Natur sichtet, kann sie bis Ende Oktober online dem BUND melden..."
      Näheres unter:
      nachrichten.de/wissen/Tiere-Vo…_2101665357166815749.html