Eulen

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    • Eulen und Greifvögeln droht der Hungertod


      Schleiereulen, Bussarden, Stein- und Waldkäuzen droht der Hungertod. Darauf weist der Nabu in einer Pressserklärung hin. Vor allem Landwirte sind deshalb aufgerufen, die Tiere zu unterstützen, denn die geschlossene Schneedecke verbirgt Beutetiere und der Mäusebestand ist derzeit ohnehin sehr gering.

      Region. Der harte, schneereiche Winter könnte für viele
      Greifvögel und Eulen den Hungertod bedeuten. Der Nabu bittet deshalb Landwirte, ihre Scheunen für die Vögel zum Jagen zu öffnen. "Bei geschlossener Schneedecke kommen die Mäusejäger draußen kaum an ihre Beute heran", erklärt Olaf Strub, Naturschutzreferent des Nabu Rheinland-Pfalz.
      In diesem Jahr sei die Lage besonders dramatisch, da die Mäusebestände äußerst gering seien. "Wenn sich die wenigen Mäuse jetzt auch noch unter dem Schnee verbergen, werden viele Schleiereulen, Stein- und Waldkäuze sowie Mäusebussarde verhungern", sagt der Naturschützer. Besonders die Schleiereule ist gefährdet. Im Gegensatz zu anderen Tieren kann sie keine nennenswerten Fettreserven anlegen und ist daher auf eine
      kontinuierliche Versorgung mit Beute angewiesen.
      "Im Winter 2008/2009 sind die Mäusebestände dramatisch eingebrochen. Grund war der Wechsel zwischen Tauwetter und Frost im Februar und März. Die Mäuse sind damals scharenweise ertrunken und eingegangen", berichtet Strub. Was Landwirte und Gartenbesitzer gefreut haben dürfte, war für viele Mäusejäger eine Katastrophe. "Wir wissen, dass der Bruterfolg
      bei Mäusebussarden, Stein-, Waldkäuzen und Turmfalken in diesem Jahr sehr gering war, weil es an Beutetieren gefehlt hat", sagt der Nabu-Experte. Helfen können in schneereichen Tagen vor allem Landwirte. Wenn sie ihre Scheunen für die Vögel zugänglich machen, können diese "indoor" jagen. Vorteil für den Bauern: Schleiereule und Co. dezimieren kostenlos, giftfrei und zuverlässig den Mäusebestand in der Scheune. Im Umfeld
      bekannter Eulenbrutplätze können die Landwirte zudem Flächen vom Schnee befreien und dort Heu, Stroh und Körner auslegen. Das lockt Mäuse an, die den Vögeln dann als Beute dienen. Gartenbesitzer helfen Vögeln, indem sie im Herbst den Garten nicht komplett leer räumen, sondern "wilde Ecken" mit hohem Gras, Hecken und Stauden stehen lassen, wo zahlreiche (Beute-)Tiere überwintern können. Foto: Templemeister/pixelio

      ak-kurier.de/akkurier/www/overview.php?news=7573
    • AZ, 19.1.2010

      Klage gegen Hochspannungsleitung soll Uhus schützen

      Düsseldorf/Lünen - Zum Schutz des bedrohten Uhus hat der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) Klage gegen den Bau einer Hochspannungsfreileitung eingereicht. Die Leitung für das geplante Trianel-Kohlekraftwerk in Lünen solle 200 Meter am Brutplatz eines Uhu-Paares vorbei führen, berichtete der BUND-Landesverband am Dienstag in Düsseldorf.
    • Grevenbroich
      Tierschützer retten Uhu vor dem Hungertod


      VON WILJO PIEL - zuletzt aktualisiert: 18.02.2010 - 21:30Ein seltener Vogel wird zurzeit im Schneckenhaus aufgepäppelt: Norbert Wolf und sein Tierschutz-Team kümmern sich liebevoll um ein ausgewachsenes Uhu-Weibchen, das völlig entkräftet in einem Wald bei Kaarst gefunden wurde. Sobald der letzte Schnee weggetaut ist, soll die große Eule wieder in die Freiheit entlassen werden.

      Er stand vor dem Hungertod: Tierschützer päppelten den Uhu wieder auf.Der in den vergangenen Tagen reichlich gefallene Schnee war wohl auch ihr Verhängnis: "Die Beutetiere dieses Vogels halten sich zurzeit unter der weißen Decke auf", erklärt der städtische Umweltbeauftragte Norbert Wolf: "Mäuse etwa lugen nur selten aus dem Schnee hervor, Eichhörnchen kommen nur alle paar Tage einmal aus ihren Verstecken heraus, und der Igel hält Winterschlaf."

      Bei einem solch geringen Nahrungsangebot ist es kein Wunder, dass die Uhu-Dame kurz vor dem Hungertod stand, als sie von Spaziergängern aufgefunden wurde. Wolf und der Dormagener Vogel-Experte Werner Döhring fingen das völlig fertige Tier ein und brachten es nach Grevenbroich. "Uhus sind normalerweise wehrhafte Vögel. Doch dieses Exemplar mit einer Spannweite von 1,80 Metern ließ sich ohne Widerstand in die Voliere stecken", meint Wolf.

      Mittlerweile hat sich das geändert: Nachdem die etwa drei Jahre alte Eule reichlich mit Ratten, Wachteln und Tauben gefüttert wurde, ist sie wieder bei Kräften. "Und jetzt hackt sie schon nach uns, wenn wir ihr zu nahe kommen", erklärt der Umweltbeauftragte. Hält das Tauwetter an, kann das prächtige Tier in den nächsten Tagen wieder freigelassen werden. Eine Prozedur musste der Uhu in Grevenbroich aber über sich ergehen lassen. Er trägt jetzt einen Ring an seinem rechten Bein, den Wolf von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen in Bad Münstereifel zugeschickt bekam. "Damit kann der Vogel identifiziert werden, wenn er noch einmal aufgefunden werden sollte", erklärt Norbert Wolf.

      Uhus standen vor einigen Jahren noch kurz vor dem Aussterben, mittlerweile gibt es wieder etwa 1000 Brutpaare in Deutschland. In hiesigen Gefilden ist die Großeule allerdings eher selten anzutreffen. Wolf geht aber davon aus, dass sie in den nächsten Jahren wieder häufiger zu sehen sein könnten: "Da sich der Bestand dieser großen Vögel gut erholt, werden die Reviere in der Eifel knapp. Gut möglich, dass die Vögel dann in unsere Gegend kommen."

      Quelle: NGZ


      ngz-online.de/grevenbroich/nac…Hungertod_aid_821929.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Berlin sucht den vermutlich einzigen Uhu in der Stadt



      Berlin (dpa) Wo steckt der vermutlich einzige Uhu Berlins? Diese Frage und Bitte um Hilfe richtete der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) an die Berliner. Die Vorgeschichte dazu begann am 19. Februar mit einer fast sensationellen Entdeckung. Im Hof des St. Hedwig-Krankenhauses in Mitte wurde ein Exemplar der in Berlin für ausgestorben gehaltenen größten heimischen Eule beobachtet. Der nachtaktive Uhu saß auf einer Platane und konnte auch fotografiert werden. Nabu-Experten bestätigten, dass es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Uhu handelt. Zunächst war vermutet worden, eine kleinere Waldohreule sei in der Hauptstadt unterwegs.

      Der Uhu ist nur noch äußerst selten zu sehen. In Brandenburg soll es nach einer Nabu-Mitteilung vom Montag nur höchstens fünf Brutpaare geben. Die Berliner Ornithologen waren von der Uhu-Entdeckung so "aufgescheucht", dass sie sich in den Tagen danach intensiv auf die weitere Suche nach dem Tier mit einer mächtigen Flügelspannweite von mehr als 150 Zentimetern machten. Die Fachleute hatten kein Glück, doch den Angaben zufolge haben Mitarbeiter des Krankenhauses den Uhu am Dienstagmorgen noch einmal in dem Areal gesichtet.

      Wegen der Bedeutung der Entdeckung hat sich der Nabu nun an interessierte Bürger gewandt. Ideal wäre auf Wunsch der Tierschutz- Organisation ein weiteres Foto zur genauen Bestimmung der Art. Uhu und Waldohreule sind gegenüber dem noch in Berlin heimischen Waldkauz durch die auffallenden Federohren zu unterscheiden, die der Waldohreule den Namen gibt. Die Waldohreule ist jedoch deutlich kleiner (35-40 cm) als der Uhu, schlanker und zeigt eine deutlichere Gesichtsmaske. Da die Waldohreulen sehr zeitig im Jahr mit der Revierbesetzung, Verpaarung und Brut beginnen, kann schon jetzt aus Gebieten mit Altbäumen der typische Ruf "u-u-u" ertönen.



      Dienstag, 02. März 2010 (16:09)
    • Kölner Stadt-Anzeiger, 6.3.2010

      „Hauptstadt-Uhu“ sorgt für Furore

      Erstmals überhaupt ist in Berlin ein Uhu heimisch geworden. Die Eule wurde erstmals vor zwei Wochen in der Stadt gesichtet; nun sah man sie auf dem Dach des Märkischen Museums hocken. Vogelkundler hoffen, dass das majestätische Tier dauerhaft in Berlin bleibt.

      BERLIN - Der vermutlich einzige Uhu Berlins sorgt seit Tagen für Schlagzeilen. Am Freitag wurde das Tier im Bezirk Mitte entdeckt. Der eigentlich nachtaktive Vogel habe tagsüber längere Zeit auf dem Dach des Märkischen Museums gesessen, sagte ein Mitarbeiter des Berliner Landesverbands des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) der Nachrichtenagentur ddp. Dabei habe der Vogel vergebens Balzrufe ausgestoßen. Zuletzt war die nachtaktive Eule am Montag nahe der Oranienburgerstraße im Norden der Hauptstadt beobachtet worden.
    • Speiballen erfreuen die Tierschützer



      Umwelt - Zwei Uhu-Brutpaare nisten am Bachtelsee und an der Wertach bei Kaufbeuren


      Was Helmar Schreiter manchmal auf den Tisch bekommt, ist nicht appetitlich: Knochen, Federn und andere Überbleibsel von Tieren. Doch für den stellvertretenden Vorsitzenden des Landesbundes für Vogelschutz Ostallgäu/Kaufbeuren (LPV) war das «Gewölle» - ausgewürgte unverdauliche Nahrungsreste -, das ihm kürzlich ein Naturfreund brachte, ein Grund zur Freude: Es war der Speiballen eines Uhus.
      Und das sei nicht der einzige Hinweis darauf, dass an der Steilwand am nördlichen Bachtelsee ein Brutpaar der größten Greifvogelart in Mitteleuropa nach dem Adler niste. «Uhus sind eine gefährdete Art, die fast ausgestorben war», erklärt Schreiter. Deshalb stehe das Tier auch unter Artenschutz. Inzwischen gebe es Indizien, die auf ein weiteres Paar der Felsbrüter weiter nördlich an der Wertach hinweisen. «Die Uhureviere erstrecken sich östlich und westlich der Wertach bis zu fünf Kilometer ins Hinterland», erläutert Johann Köpf vom LPV. Uhus sind wie fast alle Eulen nachtaktive Tiere.

      Dann gleiten sie trotz fast zwei Metern Spannweite elegant über den Boden oder durch die Wipfel der Bäume, um ihre Beute zu schlagen. Dabei kann der Vogel auch hüpfend am Boden Mäuse erlegen oder Dohlen im Flug einholen. Ansonsten «pflückt» das Tier Vögel von den Ästen. Der Uhu jagt auch geschützte Habichte. Bussarde und Krähen. Kleine Rehe und junge Füchse stehen neben kleineren Vögeln und Säugern wie Hasen oder Igel ebenfalls auf dem Speiseplan des «Herrschers der Nacht».

      Der Uhu selbst hat nur als Jungvogel Feinde wie Füchse oder Marder zu fürchten. Erwachsene Vögel können höchstens von Adlern geschlagen werden - dann aber zumeist, wenn sie noch jung oder krank sind. Doch der größte Feind für die Greifvögel bleibt der Mensch: Ob Landversiegelung, Stachdrahtzäune oder Gift, das Uhus mit ihrer Beute aufnehmen - nach wie vor macht es der Mensch seiner Umwelt schwer, zu überleben, erläutert Schreiter. So streuen auch Taubenzüchter Gift, um ihre Lieblinge vor den Angriffen des Uhus zu schützen. Dagegen nutzen Falkner den Nachtvogel teilweise zur Jagd: Etwa zehn Vögel werden im Ostallgäu gehalten und neben Falken auf die Jagd nach Hasen geschickt, erzählt Holger Voss, Artenschutzbeauftragter des Landratsamtes Ostallgäu.

      Seinen Namen verdankt der geschickte Jäger seinem zweisilbigen Balzruf: Uhu wurde ebenso wie die lateinische Artbezeichnung «Bubo» und die anderen Bezeichnungen im deutschen Sprachraum wie Bubu oder Schuhu vom Mundartlichen abgeleitet. «Es ist Aufgabe des Menschen, die intakten Naturräume zu schützen», meint Köpf. Deshalb hält Schreiter auch die Brutstätten der Uhus lieber geheim.


      all-in.de/nachrichten/allgaeu/…toinfo-uhu;art2759,737358
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!

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    • In Kamin verirrt
      Waldkäuze gerettet




      STADTLOHN In einer spektakulären Rettungsaktion haben Birgit und Berthold Lambers neulich zwei Waldkäuze aus ihrer misslichen Lage im Kamin ihres Hauses befreit. Dorthin hatte sich das Eulenpärchen verirrt.


      Durch das Rascheln im Kamin war man aufmerksam geworden, hatte die pechschwarzen Waldkäuzchen entdeckt und sofort den Vorsitzenden der Stadtlohner Vogelliebhaber, Josef Brillert, darüber informiert. Nach vierzehntägiger sorgsamer Pflege durch die Vogelfreunde konnte das Eulenpärchen am Samstag in einem eigens dafür angefertigten Nistkasten auf dem Hofe Lambers in Stadtlohn Estern wieder in die freie Natur entlassen werden, zur Freude aller Beteiligten.



      muensterlandzeitung.de/lokales…ze-gerettet;art959,841623
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    • Röhre statt Baum: 80 Fertigwohnungen für die Steinkäuze


      Steinkäuze haben es heute schwer. Mäuse, Würmer und Käfer, die ihnen als Nahrung dienen, gibt es zwar genügend, doch der Wohnraum ist äußerst knapp. Immer mehr Streuobstwiesen, in deren alten Bäumen sie ideale Wohnbedingungen fanden, verschwinden aus der Landschaft.

      az-web.de/lokales/juelich-detail-az/1251044
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    • Im Steinbruch ist der Uhu verschwunden

      Von Sarah Maria Berners |


      Stolberg. Schnitzeljagd war mal - heute liegt Geocaching im Trend. Und das nicht nur bei Kindern. Die Faszination der Schatzsuche reizt auch Erwachsene. Schließlich gehen die modernen Schatzjäger, die Geocacher, mit GPS Geräten auf die Suche und lassen sich von Satelliten durch den Koordinatendschungel leiten.



      Doch in letzter Zeit bereiten die Geocacher der unteren Landschaftsbehörde (uLB) Kummer. «Verschiedene Verstecke liegen mitten in Naturschutzgebieten, weit außerhalb von Wegen», sagt Richard Bollig von der uLB. «Naturschutzgebiete sind dafür aber einfach zu wertvoll.» Und das gilt auch für alle anderen Menschen, für Mountainbiker oder Hundehalter.

      Uhus vergrault

      Drei solcher Schätze, in der Szene werden sie «Cache» genannt, waren im ehemaligen Steinbruch Bernhardshammer versteckt. Der ist aber Naturschutzgebiet und abseits der Wege darf dort niemand gehen. Das hat die Geocacher aber zunächst nicht davon abgehalten, ihre Schätze dort zu verstecken. Und die Zahl der Geocacher ist in den letzten Jahren gewaltig gestiegen. Von 120.000 Verstecken und etwa 45.000 Schatzsuchern spricht Jörg Bertram, Geschäftsführer der Deutschen Wanderjugend, die die Internetseite geocaching.de betreibt.

      Ein Versteck der Cacher lag inmitten einer Steilwand und musste laut Umweltamtsleiter Thomas Pilgrim sogar erklettert werden. Dem dort brütenden Uhu-Paar hat das nicht gefallen. Die seltene Eulenart sei, so Pilgrim, verschwunden. Das hat die Landschaftsbehörde auf den Plan gerufen.

      Dabei beteuern die Mitarbeiter, dass es ihnen keineswegs darum geht, den Geocachern den Spaß zu verderben. «Das Hobby Geocaching ist sehr naturbezogen, wir wollen das auch gar nicht verhindern», sagt Umweltamtsleiter Thomas Pilgrim. Es sei aber wichtig, die unter Naturschutz stehenden Flächen mit Respekt zu behandeln. Um die Schatzsucher für den Naturschutz zu sensibilisieren, suchen haben sie den Dialog mit den Geocachern gesucht.

      az-web.de/lokales/stolberg-detail-az/1259054
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    • LAND UND LEUTE vom 28. April


      Waldkäuze mit Nachwuchs


      Schwäbisch Hall - Waldkäuze in der Innenstadt: Auf einem Minigolfplatz in Schwäbisch Hall ist eine Waldkauz-Familie auf einer Kastanie heimisch geworden. Der Nachwuchs ist allerdings nicht auf dem Baum geblieben, sondern macht am Boden die Anlage unsicher, während sich die Eltern tagsüber nicht blicken lassen. Platzpächter Bernd Priwitzer kümmert sich um das Daunenknäuel und sorgt dafür, dass sich Minigolfspieler und Käuzchen nicht ins Gehege kommen. Ausgewachsen wird der Waldkauz (Strix aluco) etwa 40 Zentimeter groß, damit sind die Waldkäuze nach dem Uhu die zweitgrößte einheimische Eulenart.

      boennigheimerzeitung.de/bz1/ne…tikel.php?artikel=5003212
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    • Der Westen.de 24.7.2010

      Tierdrama: Uhu steckte in Kamin fest

      Bochum. Tierischer Einsatz in der Nähe des Uni-Campus’: Zuerst hatten die Studenten ein auffälliges Kratzen in einem Kamin im Lottental gehört. Sie rätselten, dachten an eine verirrte Ratte. Falsch getippt.

      Es war keine Ratte und auch nicht der Weihnachtsmann, der sich hier womöglich den Sommer über versteckt hielt. Als die Studenten eine Klappe am Boden des Schornsteins öffneten, blickten sie auf zwei große Vogelfüße mit scharfen Krallen. Sie gehörten zu einem Uhu, wie sich später herausstellte. Der Rest des Tieres war nicht zu sehen. Was aber schon jetzt klar wurde: Der Vogel hatte sich einen wirklich unbequemen Platz ausgesucht. Der Kamin befindet sich auf einem stillgelegten Gelände neben der Grünen Schule. Riesengroßes Glück hatte das Tier, dass sich einige Studenten der benachbarten Hochschule zufällig hier aufhielten.
    • mz-web.de, 16.8.2010

      Kleine Steinkäuze sollen Brandenburgs Bestand retten

      DESSAU/MZ. Fünf junge Steinkäuze liefert der Dessauer Tierpark in diesem Jahr nach Baitz in Potsdam-Mittelmark. Die Staatliche Vogelschutzwarte im Naturschutzpark Hoher Fläming am Rande des Naturschutzgebietes Belziger Landschaftswiesen bekommt damit schon im dritten Jahr in Folge Steinkauz-Nachwuchs aus Anhalt.

      "Wir beteiligen uns damit am Steinkauz-Auswilderungsprogramm im Raum Belziger Landschaftswiesen", sagt Tierpark-Leiterin Christine Kilz. Das Landesumweltamt von Brandenburg habe die Stadt darum gebeten, um den Bestand an Steinkäuzen nach dessen gravierendem Rückgang wieder überlebensfähig zu machen. Nachdem 2008 vier Dessauer Jungtiere ausgewildert werden konnten, waren es im vorigen Jahr fünf und auch in diesem Jahr hat ein Steinkauzpaar wieder fünf Junge aufgezogen.

      Insgesamt hat der Dessauer Tierpark vier Steinkauzpaare. Doch es sei gar nicht so einfach, die richtigen Pärchen zusammenzubringen, gibt Zootierpflegerin Marion Schüler zu. Um Nachwuchs aufzuziehen, müssten die Pärchen eben richtig harmonisieren. Deshalb habe man die Steinkäuze auch schon neu zusammengestellt.

      Die Jungtiere, die jeweils im Abstand von zwei Tagen und damit im Abstand der Ei-Ablage schlüpfen, werden innerhalb der ersten fünf Lebenstage beringt. Sie bleiben so lange in Dessau, bis sie selbständig fressen können. Dann werden sie abgeholt.

      Ausgewildert werden aus dem Dessauer Tierpark aber noch weitere Vögel. Sechs Turmfalken und ein Bussard gehören in diesem Jahr zum Beispiel dazu. Sie wurden sozusagen als Patienten behandelt, denn die Dessauer Einrichtung gehört zu denen, die verletzte Greifvögel und Eulen aufnehmen. Meist seien es Unfall- oder Jungtiere, die in den Tierpark gebracht werden, sagt Marion Schüler. Waldkäuze und Schleiereulen, zum Beispiel.

      In diesem Jahr sind noch fast 20 Mauersegler dazu gekommen, die aus dem Nest gestürzt sind. Das sei eine ungewöhnlich hohe Zahl, stellt Christine Kilz fest und lobt das Engagement der Mitarbeiterinnen als "extrem enorme Leistung". "Dass wir die Mauersegler mit aufgezogen haben, das war freiwillig", erzählt Marion Schüler. Aber fast jeder im Tierpark habe Mauersegler betreut, und dabei käme am Tag ein Zeitaufwand von locker anderthalb bis zwei Stunden zusammen. Wobei jeder auch seine eigene Methode habe. Vom Karton unterm Arm erzählt Marion Schüler und von der Küchenrolle, die für den Transport, denn die Jungvögel mussten in regelmäßigen Abständen versorgt werden, also auch zu Hause, wo oft die Familienangehörigen mit einspringen.

      Gleichwohl warnt Marion Schüler davor, jeden jungen Singvogel, der auf der Erde sitzt, in den Tierpark zu bringen. Oft würden sie von den Altvögel ihren Nachwuchs noch versorgen. Im Zweifelsfall könne man auch anrufen. "Wir geben gern Tipps, was zu machen ist", sagt die Zootierpflegerin.
    • Augsburger Allgemeine, 4.1.2011

      [URL=http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Guenzburg/Lokalnachrichten/Artikel,-Der-Schnee-laesst-Eulen-verhungern-_arid,2335726_regid,2_puid,2_pageid,4497.html]Der Schnee lässt Eulen verhungern[/URL]

      Burtenbach. Vogelhäuschen mit allerlei Körnern darin oder Meisenknödel in Sträucher gehängt - Vögel sind momentan froh, wenn sie in Sachen Futtersuche ein wenig Unterstützung von Menschenseite bekommen. Denn unter der dicken Schneedecke liegt zurzeit alles Essbare in der Natur versteckt. Doch mit dem Kernfutter wird nur den kleinen Vögeln geholfen. Woran viele nicht denken: Auch die größeren Vögel tun sich schwer, im Schnee Nahrung zu finden.
    • Wir sind Europas Uhu-Hauptstadt“

      Von JONAS MEISTER


      Hätten Sie’s gewusst? Gar nicht weit von Düsseldorf liegt die Uhu-Hauptstadt Europas – mit 13 Brutpaaren der noch vor kurzem so seltenen großen Nacht-Greifvögel!

      Die Natur überrascht uns Menschen immer wieder mit ihrer Anpassungsfähigkeit. So passiert es, dass sich eine seltene Eulen-Art im direkten Arbeitsumfeld eines industriellen Betriebes einnistet.

      Der Steinbruch Osterholz in Wuppertal – er bietet dem Uhu ein ideales Heim. Optimale Brutplätze in steilen Felswänden, ein reichhaltiges Nahrungsangebot – ein perfekter Lebensraum.


      Er fühlt sich wohl im Steinbruch: Ein prächtiges Exemplar des größten Nacht-Greifvogels der Welt.
      Foto: Tamm Er fühlt sich wohl im Steinbruch: Ein prächtiges Exemplar des größten Nacht-Greifvogels der Welt.
      Foto: Tamm
      Sprengungen, riesige LKW und andere schwere Maschinen stören die Vögel nicht. Dieses Verhalten erstaunte zu Beginn auch die beiden Geschäftsführer Jörg und Moritz Iseke: „Die Tiere nisten teilweise nur 20 Meter neben unserem Felsbrecher.“ Dennoch ist den Brüdern auch bewusst, welch hohe Verantwortung sie für die Uhus tragen. Vor einigen Jahrzehnten war die größte Eule der Welt in Deutschland noch vom Aussterben bedroht. Zum Schutz der Art wurde von Kalkwerken, Behörden und Verbänden 2007 das „Uhu-Projekt“ gegründet.

      Unter der Leitung des Wuppertaler „Uhu“-logen Detlef Regulski erholte sich der Bestand soweit, dass er von der roten Liste für bedrohte Tierarten gestrichen wurde. Inzwischen hat sich im Niederbergischen (etwa auch in Wülfrath) die dichteste Uhu-Population Europas entwickelt. Tendenz weiter steigend.

      Für die Mitarbeiter im Steinbruch ist der Uhu schon zu einem inoffiziellen Maskottchen geworden – und überrascht sie immer wieder: Bei Sprengungen etwa gehen die Tiere regelrecht in Deckung. Jörg Iseke: „Als Detlef Regulski mir das erzählte, dachte ich: Er scherzt. Es ist aber wirklich zu beobachten, dass sich besonders die Jungtiere nach dem ersten Sprengsignal hinter Felsen verstecken.“


      Auch auf der Suche nach Futter geht der Uhu seinen ganz eigenen Weg. Neben kleineren Nagern wie Igeln und Mäusen stehen auch Ratten aus der Wupper auf dem Speiseplan. Manchmal platzieren sich die Uhu-Männchen dann auf dem Gerüst der Wuppertaler Schwebebahn und spielen Rattenfänger mitten in der Stadt. Ein großartiges Beispiel für die Symbiose zwischen Natur und Mensch.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Seltener Gast - Uhu sucht Weibchen mitten in Berlin

      Uhus wohnen meist im Mittelgebirge. Erst seit wenigen Jahren werden sie auch wieder im Flachland gesichtet.

      Erstmals seit 2010 ist mitten in Berlin wieder ein Uhu gesichtet worden. „Von Montag an gab es immer wieder Hinweise von Bürgern, dass ein Uhu zwischen der Volksbühne und dem S-Bahnhof Alexanderplatz hin und her pendelt“, sagte Anja Sorges vom Naturschutzbund (NABU).

      Seit Donnerstagmittag stoße der relativ große Vogel direkt hinter der Volksbühne Balzrufe aus. „Nur wenn der Vogel hier einen Partner fände, würde er sich hier ansiedeln“, sagte Sorges. Das gilt jedoch als unwahrscheinlich: Die nachtaktiven Tiere kommen heute hauptsächlich in den Mittelgebirgen vor, wo sie vor allem Felswände zum Brüten nutzen. Im Flachland siedeln sich die Vögel erst seit wenigen Jahren wieder an.

      mehr, auch Bilder, in:
      http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/nachrichten/brandenburg/uhu-sucht-weibchen-mitten-in-berlin-1.560927

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