Seeadler weiter im Kommen!
Die Seeadler in Deutschland sind 2007 weiter im Aufschwung. Nach neuesten Zählungen lebten in der Bundesrepublik derzeit 575 Paare des vor 100 Jahren fast ausgerotteten Greifvogels, sagte der Schweriner Seeadler-Betreuer Peter Hauff.
Hauff erfasst die Seeadler und ihre Bruterfolge landes- und bundesweit für den Dachverband Deutscher Avifaunisten. So viele Seeadler wie heute gab es laut Hauff in Deutschland wahrscheinlich noch nie.
Mecklenburg-Vorpommern ist mit 247 Brutpaaren das an Seeadlern reichste Bundesland. "In diesem Jahr wurden 203 Jungadler aufgezogen, ein bis zwei je Paar mit Bruterfolg", sagte Hauff. Die Horste würden durch die Revierförster und ehrenamtliche Betreuer beobachtet. Der Bruterfolg liege 2007 im langjährigen Durchschnitt, sagte Hauff. Seeadler seien von Witterungseinflüssen weitgehend unabhängig. Wichtig sei das Nahrungsangebot. Dass es den Seeadlern so gut gehe, habe denselben Grund wie das Anwachsen der Kormoranbestände, sagte Hauff: "Nahrung, insbesondere Fisch, gibt es in Hülle und Fülle." Beide Arten würden vor allem von Weißfischen leben, die nicht auf der Fangliste der Fischer stünden.
Derzeit seien die Seeadler bereits wieder in der Balz. "Die ersten Horste sind schon wieder hergerichtet", sagte Hauff. Zwischen dem 20. Februar und Ende März beginnen die Adler mit der Brut. Sie gehören damit zu den heimischen Vögeln mit dem frühesten Brutbeginn. Vor einem Jahrhundert gab es Hauff zufolge in Deutschland noch 15 bis 20 Paare des Seeadlers, dem mit Fallen und Gewehren nachgestellt wurde. Dann habe es ein Innehalten gegeben, langsam sei auch die Naturschutzbewegung entstanden. Mitte des 20. Jahrhunderts hätten in Deutschland wieder rund 100 Seeadlerpaare gelebt.
Mit dem gleichzeitigen Verbot des Pflanzenschutzmittels DDT in Ost und West vor mehr als 30 Jahren sei es dann spürbar aufwärts gegangen, sagte Hauff. Das Gift hatte die Bruterfolge verringert, weil es die Eier dünnschalig machte.
MVregio Landesdienst mv/sn
birdnet-cms.de/cms/front_conte…ang=1&idcat=46&idart=1015
Die Seeadler in Deutschland sind 2007 weiter im Aufschwung. Nach neuesten Zählungen lebten in der Bundesrepublik derzeit 575 Paare des vor 100 Jahren fast ausgerotteten Greifvogels, sagte der Schweriner Seeadler-Betreuer Peter Hauff.
Hauff erfasst die Seeadler und ihre Bruterfolge landes- und bundesweit für den Dachverband Deutscher Avifaunisten. So viele Seeadler wie heute gab es laut Hauff in Deutschland wahrscheinlich noch nie.
Mecklenburg-Vorpommern ist mit 247 Brutpaaren das an Seeadlern reichste Bundesland. "In diesem Jahr wurden 203 Jungadler aufgezogen, ein bis zwei je Paar mit Bruterfolg", sagte Hauff. Die Horste würden durch die Revierförster und ehrenamtliche Betreuer beobachtet. Der Bruterfolg liege 2007 im langjährigen Durchschnitt, sagte Hauff. Seeadler seien von Witterungseinflüssen weitgehend unabhängig. Wichtig sei das Nahrungsangebot. Dass es den Seeadlern so gut gehe, habe denselben Grund wie das Anwachsen der Kormoranbestände, sagte Hauff: "Nahrung, insbesondere Fisch, gibt es in Hülle und Fülle." Beide Arten würden vor allem von Weißfischen leben, die nicht auf der Fangliste der Fischer stünden.
Derzeit seien die Seeadler bereits wieder in der Balz. "Die ersten Horste sind schon wieder hergerichtet", sagte Hauff. Zwischen dem 20. Februar und Ende März beginnen die Adler mit der Brut. Sie gehören damit zu den heimischen Vögeln mit dem frühesten Brutbeginn. Vor einem Jahrhundert gab es Hauff zufolge in Deutschland noch 15 bis 20 Paare des Seeadlers, dem mit Fallen und Gewehren nachgestellt wurde. Dann habe es ein Innehalten gegeben, langsam sei auch die Naturschutzbewegung entstanden. Mitte des 20. Jahrhunderts hätten in Deutschland wieder rund 100 Seeadlerpaare gelebt.
Mit dem gleichzeitigen Verbot des Pflanzenschutzmittels DDT in Ost und West vor mehr als 30 Jahren sei es dann spürbar aufwärts gegangen, sagte Hauff. Das Gift hatte die Bruterfolge verringert, weil es die Eier dünnschalig machte.
MVregio Landesdienst mv/sn
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