Greifvögel

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    • Original von Roseanne
      Jäger wegen Greifvogelverfolgung verurteilt 4.000 Euro Geldstrafe
      – Verlust des Jagdscheins droht

      Aachen. Ein Jäger aus dem Rheinland ist vom Amtsgericht Aachen am 22.12.2008 wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro (entspricht 80 Tagessätzen á 50 Euro) verurteilt worden. Nach einem dreitägigen Prozessmarathon mit fast einem Dutzend Zeugen, zahlreichen Gutachten und einem Sachverständigem hatte Amtsrichter Matthias Quarch keine begründeten Zweifel mehr an der Schuld des Angeklagten, der zuvor von Mitarbeitern des Komitees gegen den Vogelmord im Kreis Düren mit einem Greifvogel-Fangkorb und einem vergifteten Bussard gefilmt wurde. Nach aufwendigen Ermittlungen der Dürener Polizei hatte die Staatsanwaltschaft Aachen Anklage wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz erhoben.

      Quelle: komitee.de/index.php?urteil_disternich_2008


      Illegale Greifvogelverfolgung
      Jagdschein weg!


      Eine wirklich gute Nachricht aus Düren: Der Jagdpächter, der im Dezember 2008 vom Amtsgericht Aachen wegen Greifvogelverfolgung schuldig gesprochen wurde (und in dessen Revier Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord über 80 tote Greifvögel und ein halbes Dutzend Fallen gefunden hatten), kann vorerst nicht mehr auf die Pirsch gehen! Der 65jährige wollte Anfang des Jahres turnusgemäß seinen Jagdschein verlängern lassen, was ihm die zuständige Jagdbehörde in Düren allerdings mit Hinweis auf das Urteil und das laufende Berufungsverfahren versagte. Jäger Willi S. hatte daraufhin versucht, mit einem Eilantrag beim Amtsgericht Aachen die Verlängerung seines Jagdscheins durchzusetzen, scheiterte aber. Die Richter verwiesen darauf, dass selbst staatsanwaltliche Ermittlungen zum vorläufigen Entzug des Jagdscheins führen können. Bis zum Abschluss des Berufungsverfahrens vor dem Landgericht Aachen bleibt der erstinstanzlich verurteilte Giftleger nun ohne Jagdschein!!!
    • Komitee gegen den Vogelmord, 4.9.2009

      Greifvogelprozess in Aachen:
      Richter bestätigen Urteil gegen Jäger


      Weil er geschützten Greifvögeln nachgestellt und damit gegen das Tier- und Naturschutzgesetz verstoßen hat, ist am 03.09.09 ein Jäger in Aachen zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt worden. Dem Mann, dessen Jagdschein für die Dauer des Verfahrens von der Kreisverwaltung eingezogen wurde, droht nun der endgültige Verlust seiner Jagderlaubnis und des von ihm gepachteten Revieres bei Disternich (Kreis Düren, NRW). Komiteemitarbeiter hatten den Mann im Januar 2007 mit einer illegalen Greifvogelfalle gefilmt.
    • Wanderfalken haben das Ahrtal als Heimat entdeckt

      Schnellster Vogel der Welt nistet an Natur-Felswänden zwischen Walporzheim und Altenahr

      9. Oktober 2009 Ahrtal. Zwei Wanderfalken Brutpaare nisten bereits seit einigen Jahren an steilen Natur-Felswänden, gelegen zwischen den Ortschaften Walporzheim und Altenahr. Der bisherige Bruterfolg dieser geschützten Greifvogelart fiel nach Angaben von NABU-Wanderfalkenschützern aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen, welche die Wanderfalken im oben genannten Zeitraum durchgehend beobachtet haben, sehr unterschiedlich aus. Mal gelang es den beiden Brutpaaren jeweils bis zu drei Jungvögel großzuziehen, mal gab es gar keinen Bruterfolg, wahrscheinlich auf Grund von Störungen durch Menschen, oder aber durch die natürlichen Feinde der Wanderfalken, wie zum Beispiel Uhu und Marder, die als Nestplünderer in Frage kommen könnten.
    • Kölner Stadt-Anzeiger, 7.1.2010

      Nochmal Glück gehabt ... :] :]

      Der Gast aus dem Kamin

      Über Wochen hatte die polnische Generalkonsulin einen kuriosen Mitbewohner: Im Kamin ihres Hauses hatte sich ein Waldkauz eingenistet. Die Eule ist nun in der Obhut eines Vogelschützers, der das Tier aufpäppelt.

      Hahnwald - War das ein Schreck für Jolanta Roza Kozlowska: Als die polnische Generalkonsulin in das Wohnzimmer ihrer Residenz in Hahnwald zurückkehrte, saß ein Vogel wie ausgestopft unbeweglich auf ihrem Mobiliar. Wie war er dort hingekommen, etwa durch den Kamin? Schon vor Weihnachten hatte Jolanta Roza Kozlowska immer wieder eine seltsame Vogelstimme in ihrem Kamin gehört, konnte dies aber nicht einordnen. Dann verstummte das Geräusch und die Generalkonsulin machte sich zunächst keine weiteren Gedanken.
    • Trauriges Schicksal eines Seeadlers im Landkreis Uecker-Randow zwischen Rossow und Löcknitz: verendetes Wild auf den Gleisen verursachte die Kollision mit einem Triebwagen, die der schöne Vogel leider nicht überlebt hat.







      Seine Flügelspannweite betrug 2,21 m
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Stiftung Euronatur

      Erfolg für den Artenschutz: Giftmischer bestraft

      Späte Gerechtigkeit für den gewaltsamen Tod des andalusischen Bartgeiers „Segura“: Ein Strafgericht in Granada verurteilte am 28. Januar 2010 einen 68jährigen Viehhalter für das Auslegen von vergifteten Ködern zu 18 Monaten Gefängnis. Das ist die höchste Strafe, die jemals in Andalusien für diesen Tatbestand verhängt wurde. Segura wurde im Mai 2007 im Rahmen eines Wiederansiedlungsprogramms für Bartgeier in Andalusien ausgewildert. Am 25. April 2008 fanden Mitarbeiter des Projektes in der Region „Sierra de Castril“ den offensichtlich vergifteten Kadaver des Geiers. Der überführte Täter gestand, in dieser Gegend mehrere vergiftete Köder ausgelegt zu haben. Seit Jahrhunderten ist der Bartgeier Opfer von Verfolgung. Als Lämmerdiebe und Kindermörder verschrien, wurden sie in vielen Regionen Europas ausgerottet. Die spanische Gypaetus Stiftung setzt sich seit Jahren für die Wiederansiedlung von Bartgeiern in Andalusien ein. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes haben Mitarbeiter der Stiftung von 2004 bis 2009 14 Bartgeier aus Aufzuchtsstationen, darunter auch „Segura“, im Naturpark „Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas“ ausgewildert.
    • Wormser Zeitung, 19.2.2010

      Habicht mit Mistgabel getötet

      FALKNEREI Abgerichteter Greifvogel "Sarah" von Hühnerhalter erstochen

      /ELLERSTADT. Harry Anton kann es immer noch nicht fassen. Einfach mit der Mistgabel zugestochen hat der Kerl, und so den für die Jagd abgerichteten Habicht getötet. Vermutlich habe seine "Sarah" ganz arglos auf dem Boden gesessen, sagt der Falkner Harry Anton aus dem pfälzischen Ellerstadt. Denn die Angst vorm Menschen, die hat er der Habicht-Dame abtrainiert. "Schon als kleines Küken habe ich sie bekommen", sagt der Mann, der zudem Jagdpächter ist. Beim Bauernmarkt etwa, da habe sich der Habicht sogar von vielen Kindern streicheln lassen.
    • MAIN-TAUBER-KREIS
      Rot-Milane vermutlich durch vergifteten Köder getötet


      Eine verhängnisvolle Mahlzeit
      Einen traurigen Fund machte vergangene Woche ein Naturschutzwart an einem Waldrand zwischen Niederstetten-Adolzhausen und Bad Mergentheim-Schönbühl: Zwei Rot-Milane lagen tot auf dem Waldboden. Vermutlich seien die Vögel vergiftet worden, sagt Karl-Heinz Geier vom Umweltschutzamt des Landkreises.


      mainpost.de/lokales/main-taube…r-getoetet;art775,5505982
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens ()

    • Brütende Habichte fliegen Angriffe auf Jogger
      Joachim Bäumer



      Alpen. Klingt nach Hitchcocks „Die Vögel“, ist aber ganz natürlich. Sagt Christian Pfeiffer. Den Förster hatte jüngst ein Arzt um Rat gefragt: Sein Patient war in Alpen (Kreis Wesel) von einem Habicht verletzt worden. „Die Tiere verteidigen ihre Brut“, erklärt Pfeiffer. Der Tiefflug war nicht die erste Attacke.

      Eigentlich ist Sport an der frischen Luft eine gesunde Angelegenheit, da bildet der Ausdauerlauf in freier Natur keine Ausnahme. Für einen Jogger, der am Dienstag durch die Alpener Leucht lief, endete das Fitness-Programm allerdings in einer Arztpraxis.

      „Der behandelnde Arzt rief mich an und fragte, ob nach einer Attacke von einem Raubvogel Tollwutgefahr besteht“, erzählt der Alpener Förster Christian Pfeifer.

      Vier „Scheinattacken“ in diesem Frühjahr
      Immerhin: Pfeifer konnte Arzt und Patient beruhigen, die Tollwut gilt in Deutschland schließlich als ausgerottet. Dass der Jogger von einem Habicht überhaupt verletzt wurde, hält der Förster für einen Unfall. „Das wird ein Scheinangriff gewesen sein, bei dem sich das Tier schlicht verschätzt hat.“



      derwesten.de/staedte/Bruetende…auf-Jogger-id2914069.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Rotmilane fressen fast alles


      Wusstest du, dass Rotmilane sich sowohl von Aas als auch von lebenden Tieren ernähren? Rotmilane sind majestätische Greifvögel, die man auch bei uns beobachten kann. Und sie essen so gut wie alles.


      Sie fangen zum Beispiel Mäuse, andere Vögel und Fische. Sie verschmähen aber auch Regenwürmer und Käfer nicht.

      Und sie fressen kranke oder tote Tiere. Deshalb sind sie in der Natur wichtig als Gesundheitspolizisten. Sie sorgen also zum Beispiel mit dafür, dass sich Krankheiten nicht so leicht verbreiten können.

      Ihr könnt Rotmilane in der Luft ganz gut von anderen Greifvögeln unterscheiden. Sie haben nämlich meist einen gegabelten Schwanz - also einen Schwanz, der aus zwei Zacken besteht. Manche nennen den Vogel deshalb auch Gabelweihe.


      frankenpost.de/nachrichten/kin…t_technik/art6482,1280570
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Die-Mark-online.de, 3.8.2010

      Ein Falke in der Pension Adebar

      Linum – Hoch oben im Fenster der Kirche auf dem Friedhof in Herzberg brütete im Juni ein Falkenpaar. Knapp sieben Wochen ist es her, als dort ein Junges aus dem Nest fiel und danach unten hilflos im Sand saß.

      „Er tat mir so leid und hatte Angst das ihn die Katze holt“, erzählte Kranzbinderin Katrin Hornig aus Linum. Sie nahm das hilflose kleine Kerlchen mit, trug es behutsam in ihren Händen. Im Storchendorf angekommen, bat sie Vogelschützer Cornelius Voyé um Hilfe. Dank ihm fand das Tier ein zu Hause bei Dr. Eberhard Schneider, Vorsitzender des Vogelschutz-Komitees, direkt in der Landespension Adebar Linum. „Er entwickelte sich prächtig“, sagte Dr. Schneider. Er fütterte ihn mit allem, was ein junger Greifvogel auch von den Eltern bekommt – Hähnchen, Reh auch Wildschwein in kleinsten Portionen standen auf seiner Speisekarte, aber auch Heimchen, kleine Nährtiere aus dem Zoohandel. Dazu bekam der Falke Vogelfedern sowie eigenen Flaum, damit er Gewölle bildet.

      Inzwischen ist der Falke selbständig, hat ein prächtig gefärbtes Federkleid und frisst schon größere Stücke, der Falkenzahn hat sich perfekt gebildet. Der Vogel ist jetzt in einem Alter und kann das Nest für immer verlassen.
    • Türkische Wilderer schießen Schreiadler östlich von Ankara ab

      Der Schreiadler hatte keine Chance, als er vor wenigen Tagen von einem Wilderer in der Türkei östlich von Ankara ins Visier genommen wurde. Mit Schrotschüssen holte ihn der Mann vom Himmel. Blutig taumelte das Tier zur Erde, schlug in der Nähe einer Straße hart auf den Boden und verendete Stunden später elendig an seinen schweren Verletzungen.

      „Anhand der Beringung konnte der Schreiadler sofort identifiziert werden“, sagt Margit Meergans, Schreiadlerexpertin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Der Adler hat die Ringnummer Lativia ET 2189 Riga, zusätzlich eine Flügelmarke mit der Nummer 42 und war vor zwei Jahren im Natur Reservat Teici in Lettland von unserem Partner Dr. Bergmanis beringt worden.“ Abschuss und Identität des Schreiadlers wurden jetzt von türkischer Seite offiziell bestätigt.

      Für den Schreiadlerschutz ist jeder gewilderte Vogel ein schwerer Verlust. „Der kleine, besonders scheue Schreiadler gehört zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten überhaupt. Längst hat er einen Stammplatz in den Roten Listen der Brutvögel und gilt als vom Aussterben bedroht“, sagt Margit Meergans. In Deutschland gibt es heute noch rund hundert Brutpaare. In Lettland, dem Kerngebiet der Schreiadlerpopulation, hilft die Deutsche Wildtier Stiftung Brutwälder als Mikroschutzgebiete auszuweisen. Insgesamt konnten so in den vergangenen vier Jahren rund 50 Brutwälder gesichert werden.

      Deshalb ist auch im lettischen Teici die Betroffenheit groß. „Kann sich der Wilderer vorstellen, wie viel persönlicher Einsatz, Leidenschaft und Sorge in unserer Arbeit zum Schutz der Schreiadler stecken“, sagt Dr. Ugis Bermainis, Leiter der Forschungsabteilung der Naturschutzverwaltung Teici. Als der getötete Vogel vor zwei Jahren geschlüpft ist, gab es nur wenig Nahrung. „Es war ein heißer Sommer. Die Elternvögel fanden kaum Amphibien.“ Mühsam erbeuteten sie die notwendigen Frösche und Mäuse, um den Jungvogel aufzupäppeln. „Um das Küken mit seinen wenigen flaumigen Federn vor der senkenden Sonne zu schützen, bildeten die Altvögel im Wechsel mit ihren Flügeln eine Art Sonnenschirm“, erzählt Bergmanis. Aus dem zarten Küken wurde bald ein stolzer Adler, der sich dann auf seine erste Reise in sein rund 10.000 Kilometer weit entferntes Winterquartier nach Afrika aufmachte. Dort verbringen die Schreiadler die Wintermonate. „Nur rund zehn Prozent aller Jungvögel überleben das erste Jahr“, erläutert Meergans. „Umso dramatischer ist es, dass der Jungadler auf dem Flug zurück in die Brutgebiete Mitteleuropas gewildert wurde.“ Die Deutsche Wildtier Stiftung und ihre Kooperationspartner verfolgen mit großer Sorge, dass im Südosten der Türkei immer wieder Schreiadler gewildert werden. Der Abschuss der selten gewordenen Schreiadler ist auch nach türkischem Recht eine Straftat. „Die Türkei muss die Wilderei endlich stoppen“, forderte die Deutsche Wildtier Stiftung. Sie hat mit einem Schreiben an die türkische Regierung protestiert.

      Quelle
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Kölner Stadt-Anzeiger, 5. November 2010

      Ein Findelkind mit Federohren

      In der Greifvogelschutzstation in Gut Leidenhausen gibt es derzeit einen seltenen Pensionsgast: einen Uhu. Die seltene Eule war stark unterernährt und durch kleine Blutsauger total geschwächt.

      Bergisch Gladbach - Achim Werner nennt es eine Sensation. „Frei lebende Uhus sind im Königsforst nicht nachgewiesen“, sagt der Leiter der Greifvogelschutzstation in Gut Leidenhausen. Doch jetzt hat Werner eine dieser großen Eulen, die eine Zeit lang vom Aussterben bedroht waren, unter seine Fittiche genommen und päppelt sie mit seinen Mitarbeitern auf. Entdeckt worden war sie von Frankenforster Kindern.
    • Illegale Greifvögeljagd bereitet Sorgen


      Westerkappeln/Tecklenburger Land - In zwei Einzelveranstaltungen organisierte die Kreisjägerschaft auch in diesem Jahr ihre Mitgliederversammlung. Zur Jahreshauptversammlung mit Hegeschau für den Altkreis Tecklenburg hatte die Kreisjägerschaft jetzt nach Uffeln in die Gaststätte „Mutter Bahr“ eingeladen. Auch der Westerkappelner Hegering war vertreten.

      „Große Sorgen bereitet uns Jägern die illegale Verfolgung von Greifvögeln im Kreis Steinfurt“, sagte Vorsitzender Wolfgang Pieper in seinem Jahresbericht. „Der Kreis Steinfurt liegt mittlerweile in der Spitzengruppe der Kreise in NRW mit gefundenen toten Greifvögeln“. Entschieden wehrte sich Pieper gegen eine „Pauschalverdächtigung“ der Jäger und rief die Mitglieder der Kreisjägerschaft auf, jeden Verdacht anzuzeigen, um die Täter bald dingfest machen zu können.



      Auf der Landesebene, so Pieper zu einem anderem Thema, sei es die erklärte Absicht der Landesregierung, die Jagdsteuer wieder einzuführen. „Der LJV hat der neuen Landesregierung unmissverständlich klar gemacht, dass dies auf unsere entschiedene Ablehnung stößt“, sagte Pieper. Dieses wollen die Jäger beim Landesjägertag am 28. Mai in Warburg-Scherfelde, zu dem NRW Umweltminister Johannes Remmel erwartet wird, weiter bekräftigen.

      Auf Kreisebene beschäftigt die Jäger besonders die Einrichtung eines neuen Schießstandes, um den veränderten Anforderungen der Jägerprüfung gerecht zu werden, und der Erhalt sowie die Präsentation der Hellermannschen Sammlung im Bereich „Lernort Natur“. 2000 Tierpräparate aus der Sammlung von Willi Hellermann werden, so die Planungen der Kreisjägerschaft, vielleicht noch im Laufe des Jahres in Ibbenbüren eine neue Bleibe finden.

      Dr. Jürgen Eylert von der Forschungsstelle Jagdkunde und Wildschadensverhütung unternahm mit den Jägern einen interessanten Streifzug durch das Niederwild in NRW und im Kreis Steinfurt und beschrieb mit vielen Bildern den Wandel der Arten, stellte „alte Bekannte, Rückkehrer und Neubürger“ vor. „Keine Menschengeneration je zuvor hat sich mit einem solchen Wandel der Lebensbedingungen auseinandersetzen müssen wie wir“, konstatierte Eylert auch mit Blick auf die Natur- und Nuklearkatastrophe in Japan. „Dies wird ein Umdenken in der Energiepolitik nach sich ziehen, sicher auch mit deutlichen jagdlichen Auswirkungen“, so der Wissenschaftler.


      VON MAREN GREINUS
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RE: Hammelburg Live

      12.07.2012 Geschrieben von Christian Fenn

      Mindestens zwei junge Falken haben heute ihren Jungfernflug hinter sich gebracht. Einer ließ mich direkt zusehen. Ihm war die "Angst" allerdings deutlich anzumerken. Ein Stockwerk tiefer hing er dann mit ausgestreckten Flügeln im Fensterladen, hat sich mit Fuß und Schnabel am Holz festgekrallt, ehe er eine große Schleife um das Pfarrheim flog und dann wieder zu seinem Nest zurück kehrte.
      Wegen der Flugübungen im Kirchturm schlagen die Falken auch immer wieder die Kamera aus der Halterung.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Nordkurier 27.07.2012

      Auf der Spur des Schreiadlers von Sebastian Haerter

      Bei Familie Greif in die Kinderstube geschaut

      Die hiesigen Wälder beherbergen einen der seltensten Vögel Deutschlands – den Schreiadler. Engagierte Ornithologen versuchen mit großem Enthusiasmus, das Aussterben des scheuen Vogels zu verhindern.

      Seenplatte (nk)
      Mecklenburgs Wälder sind still im Juli. Herrschte vor zwei Monaten ein vielstimmiges Vogelkonzert im grünen Kronendach, ist nurmehr leises Rauschen geblieben, unterbrochen von ein paar Spechtrufen. Doch der Wald hat Ohren, und die Eindringlinge sind längst entdeckt: „Rätsch!“, kreischt der Eichelhäher, die Waldpolizei, und nimmt den morgendlichen Besuchern die Illusion, sie könnten sich inkognito ihrem Ziel nähern. Dieser Wald birgt etwas Besonderes, und die beiden Männer wissen das. Einer der seltensten Vögel Deutschlands, der Schrei- oder auch Pommernadler, brütet im Revier. Sein Nachwuchs soll heute beringt werden.

      Was so einfach klingt, ist im Grunde genommen ein immer wiederkehrendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Vogel und Vogelkundler, das vor allem für letztere ungeheuer anstrengend ist. Der einzige Vorteil: Schreiadler sind recht reviertreu und brüten manchmal über Jahrzehnte im selben Gebiet. Zumindest, wenn der Lebensraum intakt bleibt.

      Nur erfahrene Ornithologen können den braunen Adler sicher bestimmen

      So ist das nächste Vorkommen in wenigen Kilometern Entfernung schon seit den späten 80er Jahren bekannt. Doch das heißt noch lange nicht, dass die scheuen Greife auch denselben Baum oder gar dasselbe Nest nutzen müssen. Zieht der Adler um, heißt es, seinen neuen Standort ebenso mühsam wie vorsichtig zu erkunden. Nur erfahrene Ornithologen können den braunen Adler, der etwas größer als ein Mäusebussard ist, sicher bestimmen. Und nur wenige sind amtlich anerkannte Horstbetreuer, die sich um die etwa 80 bis 90 Brutpaare des Greifes im Land kümmern (dürfen). Kommt der Adler im Frühjahr aus seinem Winterquartier, um das Brutrevier zu besetzen, beginnt auch die Hochsaison für seine menschliche „Security“ – und die hat viel zu tun, denn Schreiadler sind heimliche und anspruchsvolle Vögel.

      Kreuz und quer geht es durch den Wald, scheinbar ziellos, doch Axel Griesau weiß genau, wohin er gehen muss. Viele Stunden Beobachtung hat es den erfahrenen Vogelkundler gekostet, bis er endlich wusste, wo sich der Horst befindet. „Sein“ Adler hat sich in diesem Jahr eine dicke Eiche ausgesucht, was beim Beringer Andreas Hofmann ein leises Fluchen auslöst, muss der doch zehn Meter an dem dicken Stamm in die Höhe klimmen: „Immer der letzte Adler im Jahr muss auf so einem besch… Baum brüten“, meint der Neubrandenburger und träumt von dicht beasteten Fichten, die sich verhältnismäßig bequem erklettern lassen.

      Warum heißt der Schreiadler eigentlich Schreiadler?

      In einem dichten Bestand ist der Baum schließlich erreicht, den der Laie wahrscheinlich kein zweites Mal finden dürfte. Nichts deutet darauf hin, dass hier ein Greifvogel nistet. Nichts? Doch. Der Schmelz. Der was? Axel Griesau deutet auf ein paar weiße Sprenkel auf den Brennnesseln rund um den Baum, die vom Insassen des Horstes zehn Meter über den Köpfen der Menschen stammen. Ah ja – Schmelz…

      In wenigen Minuten verwandelt sich Andreas Hofmann in einen leinen-, karabiner und gurtbehangenen Luis-Trenker-Verschnitt und nimmt, gesichert von Axel Griesau, den
      Aufstieg in Angriff. Warum heißt der Schreiadler eigentlich Schreiadler? Dieses Exemplar ist völlig ruhig. „Die Jungen rufen immer erst, wenn sie beringt sind, es ist zum Schreien“, meint Andreas Hofmann mit sarkastischem Unterton – schließlich sind die Nester ohne orientierende Rufe umso schwerer zu finden – und unterstellt den Adlern Absicht. Eine halbe Stunde kämpft der Beringer mit der Tücke des Objekts und quält sich schnaufend am dicken Eichenstamm in die Höhe – wer hat gesagt, dass Ornithologie ein bequemes Hobby ist? Der Schreiadler mit dem besten Ausblick hatte seinen Horst in 27 Metern Höhe …

      Manchmal geht der Greif auch zu Fuß auf Jagd

      Mit Sorge betrachten die Fachleute hierzulande seit Jahren die Entwicklung des Schreiadlerbestandes. Ist es dank intensiver Schutzmaßnahmen bei anderen bedrohten Arten wie dem See- oder Fischadler gelungen, die Bestände zu stabilisieren oder gar zu vergrößern, nimmt der des Schreiadlers stetig ab, im vergangenen Jahrzehnt stürzte die Population im zweistelligen Prozentbereich regelrecht ab.
      Die Ursachen sind vielfältig.

      Der Schreiadler ist zum einen ein heimlicher und scheuer Vogel, der extensiv genutzte, feuchte Niederungen mit unzerschnittenen Laub- und Mischwäldern und angrenzenden Feuchtwiesen und Mooren besiedelt. Dort geht der Greif nicht selten auch zu Fuß auf Jagd und fängt zwischen Heuschrecke und Maulwurf, was ihm so zwischen die Fänge kommt. „Die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft – Stichwort Grünlandumbruch und Energiepflanzenanbau – hat seine Lebensräume verringert, und auch Windräder zählen zu den Bedrohungen des Adlers“, zählt Axel Griesau die wichtigsten Ursachen auf.

      Einige Adler sind mit Sendern versehen

      Nicht nur einmal mussten die Betreuer überdies die Erfahrung machen, dass trotz ausgewiesener Horstschutzzonen und bekannter Horststandorte munter Bäume in und außerhalb der Brutzeit gefällt wurden, einmal sogar der Horstbaum selbst. Seit einige Adler telemetriert – also mit Sendern versehen – wurden, konnte man auch nachweisen, dass die Tiere auf dem Zugweg nach Afrika über Malta be- und abgeschossen werden.

      Und da Schreiadler pro Jahr nur ein Küken großziehen, ein zweites wird fast immer von seinem älteren Geschwisterchen getötet – das Ganze ist als „Kainismus“ bekannt – ist jeder Verlust für die Art dramatisch. Dass für den Schreiadler laut EU-Gesetzgebung geeignete Lebensräume auszuweisen und zu erhalten sind, ist da nur eine Randnotiz im Überlebenskampf der Art.

      Ein Adler hat ihm seinen Fang direkt in die Nase gerammt

      Inzwischen hat Andreas Hofmann den Adler erreicht und unverletzt mit einem Metall- und einem Plastikring versehen, der auch aus der Ferne mit einem Fernglas oder Spektiv ablesbar ist. Das „unverletzt“ bezieht sich dabei übrigens mehr auf den Beringer. Bei weit mehr als 200 gekennzeichneten Jungadlern hat Hofmann auch Bekanntschaft mit garstigen Exemplaren gemacht. Einer hat ihm seinen Fang direkt in die Nase gerammt, als er den Kopf über den Nestrand steckte: „Wäre ich nicht angeseilt gewesen, wäre ich vor Schreck abgestürzt“, erinnert sich der Ornithologe.

      Leidensfähigkeit muss der Adlerfreund anscheinend im Blut haben, sonst würden die Männer nicht immer wieder aufs Neue das Wagnis eingehen. Der Abstieg von der letzten Adlereiche des Jahres gestaltet sich angenehmer als der Aufstieg, und als Andreas Hofmann wieder Boden unter den Füßen hat, wirkt er ebenso „erschossen“ wie zufrieden. Auf dem Kopf trägt er einen letzten weißen Gruß des Jungadlers – „Schmelz“, wie der Fachmann weiß …
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Falknerei Naturerlebnis-Aatal - 23.08.2012 #1

      Südlich von Paderborn (Nordrhein-Westfalen) liegt der kleine Ort Bleiwäsche. Dort gibt es eine Falknerei, in der man sich für
      einen Tag "als Falkner" betätigen kann. Genau das Richtige, um dort seinen Geburtstag zu verbringen.

      Zuerst wollen wir die Hauptdarsteller vorstellen. Wüstenbussarde (Harris's Hawks) und ein Steinadler machen den Anfang.

      Steinadler




      Weiter geht es nun auf unserer HP, und zwar ... hier. (<---rot klick)


      Morgen geht es mit der Vorstellung weiter ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Falknerei Naturerlebnis-Aatal - 23.08.2012 #3

      Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den restlichen Mitgliedern unserer Gruppe (wir waren insgesamt acht) bekam jeder
      "seinen Wüstenbussard". Wir gingen mit ihnen zu einem angrenzenden Feld, wo wir sie frei herumfliegen lassen konnten. Mit
      Eintagsküken angelockt, landeten sie dann wieder auf dem Lederhandschuh - oder auch nicht.


      Es ist schon ein tolles Gefühl, selber einmal einen Greifvogel auf der Hand zu haben und ihn aus nächster Nähe
      beobachten zu können. Die auf unserer HP nun folgenden Bilder können das hoffentlich verdeutlichen ... siehe hier. (<---rot klick)



      Morgen geht es dann mit dem Sibirischen Uhu weiter ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Falknerei Naturerlebnis-Aatal - 23.08.2012 #4

      Einen 750 g schweren Wüstenbussard auf der Hand zu halten ist, wie schon erwähnt, ein tolles Erlebnis. Wenn dann aber
      2500 g Sibirischer Uhu auf einem zugeflogen kommen und auf dem ausgestreckten Arm landen, ist das noch eine "kleine"
      Steigerung. Da macht so ein Geburtstag noch mehr Spaß. Zu meinem Glück wusste niemand etwas von meinem "Ehrentag",
      sonst hätte ich noch eine Lage Eintagsküken schmeißen müssen :).



      Weitere Bilder von diesem Erlebnis befinden sich auf unserer HP, einschließlich ... zwei Animationen. (<---rot klick)


      Morgen geht es nun nicht mehr weiter, denn unsere USA-Reise rückt immer näher - es gibt noch viel zu tun. Lassen wir es nicht
      liegen - packen wir es an. Den letzten Bericht wird es darum erst im November geben. Wer Interesse hat, kann sich ja unter
      'News' darüber informieren. Bis dahin viel Spaß mit unseren Berichten von USA 2012.



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Der Bussard-.ein vielseitiger Jäger
      - mit einer Flügelspannweite 1,35m ein mittelgroßer Greifvogel
      - in fast allen Landschaftsformen zu finden
      - Nahrung Mäuse und andere Kleinsäuger, Vögel, Eidechsen, Frösche, Kröten, größere Insekten
      - Rüttelflug
      - oft lebenslange Partnerschaften
      - reviertreu, oeft mehrere Nistplätze,die abwechselnd genutzt werden
      - Flugbild gekennzeichnet von rel. breiten Flügeln mit fingerartigen Flügelenden
      mehr, auch Bilder, unter:

      kaufland.de/Home/05_Unternehme…KW48_KL_Red_Umwelt_NF.pdf