Vogel des Jahres

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    • Vogel des Jahres 2009

      NABU und LBV haben heute in Berlin den Eisvogel zum „Vogel des Jahres 2009” gekürt. Der Vogel, der wegen seiner Schönheit und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet wird, steht für lebendige Flüsse und Auen. Der Eisvogel war bereits 1973 Jahresvogel und die Entscheidung ihn erneut zu wählen, ist bewusst gefallen. Die damaligen Forderungen haben nicht an Aktualität verloren: Sauberes Wasser, naturnahe Bäche, Flüsse und Seen sowie artenreiche Talauen sind in Deutschland immer noch Mangelware

      Mehr:
    • Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel

      nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/2009-eisvogel/

      Hallo zusammen,

      hier mal eine Bildserie vom "fliegenden Edelstein":

      birdphoto.fi/lajikuvat/alcatt/
      Bilder anklicken, maximieren und blättern mit grüner Pfeiltaste;
      Computer-Lautsprecher einschalten für Vogelstimmen.

      Sehe ihn hier in Mittelhessen nur äußerst selten; ca. 1 -2 mal im Jahr.

      VG
      Swift_w
    • RE: Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel

      na dann lieber swift, kommste zum nächsten Forumstreffen nach Papendorf, bei den Exkursionen dort kannste ihn regelmäßig beobachten.
      Vorausgesetzt der kommende Winter wird nicht zu lang und hart, sollten über Wochen Flüsse und Seen zufrieren, dann wird es kaum Eisvögel geben.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von andy ()

    • RE: Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel

      Original von andy
      na dann lieber swift, kommste zum nächsten Forumstreffen nach Papendorf, bei den Exkursionen dort kannste ihn regelmäßig beobachten.
      andy


      Hallo Andy,

      das dürfte schwer fallen bis fast vor Stettin;
      ich bin vor Arbeitsstreß u. Zeitmangel bisher nur östlich bis Eisenach gekommen. :D

      VG
      Swift_w
    • RE: Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel

      das Problem kenne ich, aber vielleicht klappt es ja doch, die Treffen in Papendorf sind immer zu empfehlen, nicht nur, dass das alles interessante Persönlichkeiten und nette Leute vom Verein und Forum sind, die Gastfreundschaft der Familie Krüger ist einfach fantastisch, und es wird viel aufgetischt.
      Den beiden ist nichts zu schade, ihre Gäste zu verwöhnen.
      Na dann kommt ja noch die Natur, mit der sich nur noch das Land Brandenburg mit Mevopoland in Deutschland messen kann.
      Swift, überleg es Dir und siehe mal nach meiner Signatur.
      :D

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Eis bringt Eisvögeln den Tod
      Der „Vogel des Jahres 2009“ hungert wegen zugefrorener Gewässer


      13. Januar 2009 - Eisvögel kämpfen in diesen Tagen ums Überleben. Es ist paradox, aber der Eisvogel verträgt kein Eis. Längere Frostperioden bedeuten für viele Eisvögel den Tod, denn eine geschlossene Eisdecke trennt ihn von seiner Beute, den kleinen Fischen. Der geschickte Jäger droht deshalb zu verhungern. Bereits in der Vergangenheit haben strenge Winter viele Eisvögel das Leben gekostet. Die künstliche Aufstauung von Bächen und Flüssen durch Wehre und Staustufen verschlimmert die Situation: Das Wasser fließt langsamer oder kommt gar ganz zum Stehen, weshalb sich umso schneller eine geschlossene Eisdecke bildet.

      Frieren die Gewässer zu, kann der Eisvogel nicht mehr nach kleinen Fischen tauchen.

      Die Gefährdung durch das Eis könnte dem Eisvogel sogar seinen Namen eingebracht haben: Wenn im Winter Flüsse und Seen im Land zufroren, jagten plötzlich viele Eisvögel an Teichen in den Siedlungen – diese blieben durch die geschützte Lage oder die ständige Wasserentnahme länger eisfrei. Die Menschen in den Dörfern sahen den schillernden Vogel also vor allem in frostigen Perioden und nannten ihn deshalb Eisvogel. Es gibt aber auch
      zahlreiche andere Theorien um die Entstehung des Namens, etwa über das althochdeutsche „eisan“ für „schillern“ oder die Bezeichnung „Eisenvogel“ wegen seines stahlblauen Rücken- oder des rostfarbenen Bauchgefieders.

      Wenn der Eisvogel im Frühjahr erfolgreich brüten kann, gleicht er damit die Verluste durch den strengen Winter wieder aus. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir dem Eisvogel einen intakten Lebensraum und die Chance auf eine erfolgreiche Brut zugestehen. Der Eisvogel braucht sauberes Wasser, naturnahe Bäche, Flüsse und Seen sowie artenreiche Talauen. Nur dort findet er seine Nahrung, überwiegend Kleinfische, und natürliche Steilwände, an denen er seine Brutröhren baut. Diese Lebensräume sind trotz mancher Fortschritte im Gewässerschutz immer noch Mangelware.

      nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/news/10450.html
    • Original von Jens
      Da reden sie schon seit zwei Tagen von im Radio, das hat heftige Diskussionen ausgelöst, Naturschutzverbände wollen gegen die geplanten Schutzmaßnahmen vorgehen.

      Gruß Jens


      Naturschutzverbände??? Nicht eher Fischer!? Denen sind sie doch hauptsächlich ein Dorn im Auge, ich kenne die Aussagen von den hiesigen Karpfenteichbesitzern und Fischereiverbänden... :(!!!
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • RE: Welt-online.de, 9.10.2009

      Der Artikel ist gut und schön Roseanne, ist aber weit von der Realität entfernt, und die sieht vollkommen anders aus.

      Bei uns wurden vor zwei oder drei Jahren 5 oder 6 tausend Kormorane geschossen, in einem kleinen Bereich, um der Lage Herr zu werden, aber das ist nicht gelungen, weil die Abschusszahlen zu gering waren und weil es nicht weiter betrieben wurde.
      Dass der Kormoran nur Edelfisch frisst, ist natürlich, wie im Artikel beschrieben, Unfug, er knallt alles weg, was ihm vor den Schnabel kommt, und damit fangen die Probleme an. Er nimmt allen anderen Arten ihre Nahrungsgrundlage und den Lebensraum.
      Wir reden jetzt nicht von Stellen, wo einzelne Kormorane vorkommen, ich spreche von Größenordnungen, die bei uns im UER und NVP von 18 tausend Exemplaren (Zahl ist im Gespräch), und bei einem Tagesbedarf von 500 g kann sich jeder ausrechnen, wie viele Tonnen es pro Tag sind. Das macht kein Gewässer lange mit, wo sollen sie hin, wenn die Nahrung ausgeht, was ist mit den anderen Tieren, die vom Fischfang leben, was ist mit den Fischern??
      Die Sache mit den Kormoranen ist außer Kontrolle geraten, und das werden sie auch so schnell nicht mehr unter Kontrolle bekommen, damit werden wir jetzt erstmal leben müssen, auch wenn viele andere Tierarten dann auch mit verschwinden oder untergehen.
      Dazu kommt ja noch, daß dort, wo Kormoran-Siedlungen sind, alle Bäume sterben, der untere Lebensraum totes Land wird oder ist, durch die starke Überdüngung. Es ist eigentlich genau so wie bei den Graureihern.
      Und wie oben schon geschrieben, es sind auch Naturschutzverbände, die sich dagegen stark machen, ich denke mal, dass die Debatten am Montag im Radio weitergehen.
      Aber eine Frage habe ich, was und warum machen sich die Bayern denn zu diesem Thema so stark, das passt doch alles überhaupt nicht zusammen.

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RE: Welt-online.de, 9.10.2009

      Original von Jens

      Aber eine Frage habe ich, was und warum machen sich die Bayern denn zu diesem Thema so stark, das passt doch alles überhaupt nicht zusammen.

      Jens


      Da kann ich Dir leider ganz leicht eine AW geben! Der LBV ist in der Theorie ganz groß und im Sprüche klopfen schon sowieso, die Praxis zeigt dann ein ganz anderes Bild! Siehe Ziegler!

      Man denke nur an das jährliche Storchensterben, das mit ein klein wenig Aufwand vermindert werden könnte, aber dazu müßte man sich ja die Hände schmutzig machen. Dafür sind dann andere da! Der LBV setzt sich lieber ins gemachte Nest, wie man besonders hier in Erlangen ganz deutlich beobachten kann. Für mich ist dieser Verein ein einziger Graus!!!
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Eine weniger konfliktträchtigere, zudem seltenere und bedrohtere Vogelart hätte es auch getan.

      Gerade bin ich von einer Exkursion zurück, die uns u.a. auf den Peenemünder Haken führte. Sicherlich ist diese Kolonie jetzt nicht als Maßstab anzusetzen, aber wenn man bisher nur kleinere Kolonien kannte, dann ist der Anblick dieses kleinen Waldgebietes, das nur aus weißen, abgestorbenen Baumstumpen mit Nestern in den übriggebliebenen Wipfeln besteht, doch verstörend.

      Vielleicht hat diese "Wahl" ja auch politisch-strategische Gründe. Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Fischer für eine Änderung des Jagdgesetzes mobil machen. Das dürfte jetzt um einiges problematischer werden. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt.

      Viele Grüße

      Jule