Tiere im UER-Kreis

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    • RE: Tiere im UER-Kreis

      Thur hat heute wieder Bilder geschickt! U.a. dieses hier von Cepaea nemoralis ist zu deutsch die Schwarzmündige Bänderschnecke, Hainschnirkelschnecke. schreibt thur dazu.



      Neugierig geworden habe ich mich dann zu Wikipedia begeben um zu schauen was dort noch steht:

      BÄNDERSCHNECKEN

      Die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis), auch Schwarzmündige Bänderschnecke, gehört zu den Schnecken (Gastropoda), Hauptgruppe Lungenschnecken, und wird sehr leicht mit der nah verwandten Garten-Bänderschnecke verwechselt. Der wesentliche äußere Unterschied zu dieser besteht in der dunklen Gehäusemündung.

      Das Gehäuse der Hain-Bänderschnecke ist gelblich mit variablen braunen oder schwarzen Streifen. Deswegen wird sie auch landläufig als Hain-Schnirkelschnecke bezeichnet. Die Schneckenart ist weit in West- und Mitteleuropa verbreitet, vor allem in Gärten und feuchten Hochstaudenfluren. Sie ernähren sich von verschiedenen Pflanzen und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Drosseln, die die Gehäuse der Schnecken in sogenannten Drosselschmieden mit Steinen öffnen.

      Die Hain- und Garten-Bänderschnecke gehören hinsichtlich ihrer Färbung zu den variabelsten Schnecken überhaupt. Die Vielfalt an verschieden gefärbten Lebewesen einer Art nennt man Polymorphie (= Vielgestaltigkeit). An den Gehäusen finden sich ein bis fünf dunkelbraune unterschiedlich breite spiralige Bänder. Manche Exemplare ein und derselben Population haben jedoch überhaupt keine Bänder. Auch im Norden Südamerikas existiert eine Art der Hain- Bänderschnecke, dort ist sie wegen ihrer Vielzahl an Feinden jedoch gepunktet.

      Bänderschnecken (Cepaea) sind Landlungenschnecken (Pulmonata) aus der Gattung der Schnirkelschnecken. Der Name rührt von den auffälligen braunen Streifen entlang des Gehäuses her. Allerdings gibt es auch reine gelbe oder rosafarbene Exemplare.

      Ihre Aktivitätsperiode reicht in West- und Mitteleuropa von März bis Oktober. Anschließend gehen sie in eine Kältestarre, die ca. fünf Monate anhält.

      Die Gattung ist in Europa durch die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis), die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis), die gerippte Bänderschnecke (Cepaea vindobonensis) und die Berg-Bänderschnecke (Cepaea sylvatica) vertreten.

      __________________
      Viele Grüße von
      Brit

      Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!
      (Antoine de Saint-Exupéry)
      Ich liebe das Leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thur ()

    • RE: Tiere im UER-Kreis

      Als ich die gemalten Hugo-Bilder von thur erhielt, wollte ich natürlich auch mehr dazu erfahren. Irgendwie kam es mir vor, als würde da eine ganz besondere Geschichte zu lesen sein. Und so ist es auch. Ich hoffe sehr, daß thur uns noch viele Einzelheiten aus dem Leben dieses ganz besonderen Waldkauzes berichten wird.

      Hugo:



      Thur hat so nett in seiner mail über diesen Waldkauz geschrieben, daß ich ungern etwas verändern möchte und das einfach mal hier, so wie ich es erhalten habe, einstelle:

      Im Frühjahr 1988 bekam ich einen Anruf aus Damerow, wir haben hier ne kleine Eule und der gehts nicht gut. Ich aufs Moped und hin. Es war ein junger Waldkauz, gerade Ästlingsstadium und der hatte Durchfall. Habe das Ehepaar gefragt "wo ist er her" und "was wurde gefüttert" und "wie lange haben sie den schon".

      Sie hatten ihn aus den angrenzenden Damerwoer Park (ein schöner Park übrigens) und er war erst 5 Tage bei ihnen. Ihr Mann hatte ihn abends am Boden sitzend gefunden. Gefüttert wurde er mit Gehacktem vom Schwein und anderes Schweinefleisch, kein Wunder das er Durchfall bekommen hat. Viel zu fettig.

      Ich habe ihn dann mitgenommen. Rein in meine kleine Neubauwohnung. Was schnell füttern, ahh ich hatte ja noch ein Grünfink eingefroren. Den ausgefroren, gerupft und verfüttert. Ging gut. Morgens um 03:00 Uhr zur Arbeit und den Waldkauz auf einer Stuhllehne sitzen lassen. Um 08:00 Uhr zurück, ja er saß noch und schaute schon besser aus. Nun alle Mäusefallen geschnappt und im Garten aufgestellt. Alle Fänge, nach Bestimmen der Art und Aufnahme biometrischer Daten verfüttert. Hatte Angst, da Waldkäuze nachtaktiv sind, daß er nachts Radau macht, nee , wenn er Fernsehen durfte hat er die Nacht durchgepennt. Fernsehen war für ihn wie ne Schlaftablette. Erst klimperte er mit einem Auge, dann mit beiden. Beide Augen nur noch halb auf und der Kopf wurde schwer und langsam wurde der Kopf schwer. Ich hab davon ein paar Bilder gemacht, sonst glaubt mir das keiner. Es sah echt putzig aus.

      Nun, es gibt viel über Hugo zu erzählen. Waldkäuze werden in der Natur 3-5 Jahre alt und ich habe ihn 8 Jahre gehabt.
      Er war später, als er flügge wurde in eine ehemaligen Taubenvoliere bei meinen Eltern untergebracht. Gefüttert wurde er mit Mäusen, Vögeln, Rinderherz, Eintagskücken und was mir so gebracht wurde.

      Einmal, es war glaube ich um 1992. Da rief mich der damalige Kreistagspräsident Herr Tiller (Dichter, Künstler) bei mir an, ach so ich war da schon in der unteren Naturschutzbehöde angestellt. Er hat auf seinen Nachhauseweg 5 tote junge Rebhühner als Straßenopfer gefunden, die waren noch warm. Er hat sie zu meinen Eltern gebracht für Hugo. Da keiner da war, hatter sie ans Tor gehängt. Zwei Tage später war ich dann zu Hause und fragte ob die Rebhühner schon verfüttert wurden. Große Augen wurden gemacht, wieso verfüttern, die haben wir gerupft und eingefrostet zum Essen, wir dachten die sind für uns. Haben wir alle gelacht, als ich es aufklären konnte.

      Im Sommer 1996 ist Hugo dann gestorben, ich habe ihn begraben.



      Habe zwei Aquarelle und eine Farbstiftzeichnung von ihm gemacht und einige Fotos. Es sind alles Erinnerungssachen. Wenn ich Hugos Lebensgeschichte hier erzählen sollte, wäre die Mail ellenlang.
      Ich liebe das Leben.
    • RE: Tiere im UER-Kreis

      Wieder was von Hugo:

      Einmal, ein Arbeitskollege hatte in seinen Garten nen Maulwurf für Hugo gefangen, lebendig. Damit rückte er vormittags an. Wir den in einer Plastikbadewanne und bischen Stroh rein getan und die Wanne in Hugos Reich gestellt. Waren nun gespannt wie er reagieren wird. Er saß auf seine Sitzstange, machte große Augen, schaute uns an und dann in die Wanne und wieder zu uns „wat soll ich denn damit????“ wollte er wohl sagen. Ich dann rein zu ihm, den Maulwurf raus genommen und auf die Erde gesetzt. Der begann natürlich wie wild zu flüchten. Hugo war das egal, son Maulwurf frisst er nicht püh. Gut, Maulwurf wieder eingesackt, hätte ich den laufen lassen, gäbe es Ärger mit meinen Eltern, der Garten war ja gleich neben an. Maulwurf wurde in die Wiesen entlassen und Hugo nahm dann das von mir gereichte klein geschnittenen Rinderherz, sein Blick sagte „Na also geht doch“.

      thur
      Ich liebe das Leben.
    • noch etwas von Hugo

      Ein Sonntagvormittag, die Sonne wärmte kräftig. Hugo saß im Einflugloch zum ehemaligen Taubenstall. Ein Auge war zu und das andere nur so halb auf. Er war trotzdem aufmerksam. Die Spatzen konnten bei ihm ein und ausfliegen, der Maschendraht war groß genug. Sie bedienten sich auch regelmäßig an Hugos Badestelle und Futterresten. Der Fliederbusch war auch gleich bei, also fröhliches Jugendleben. Ein paar Spatzen waren sehr frech und wagten sich weit vor. Hugo wurde ganz schmal und plumpste urplötzlich aus seinem Einflugloch raus. Da hat er doch glatt nen Spatz erwischt und schwup in den Taubenschlag. Donnerwetter, dachte ich, wenn er das kann, könnte er doch frei gelassen werden. Ein viertel Jahr später im Mai, die Waldkäuze vom Kürassierpark führten wieder mal eine lautstarke Unterhaltung mit Hugo. Hugo war nämlich ein Mann und konterte lautstark zurück. Der Alte vom Kürassierpark kam dann vorbei und wollte Hugo Beine machen. Wurde nix, Hugo saß sicher in seinen Taubenschlag. Trotzdem ist er dann diese Nacht abgehauen, dass Loch hatte ich dann später gefunden. Mist, armer Hugo, und nun??? Ein Tag warten, zweiter Tag, dritter Tag und von Hugo nichts zu hören oder zu sehen. Es war ein Donnerstagvormittag, ich war auf Arbeit, da rief der Nordkurier (Zeitung) bei mir an und sagte Bescheid, dass eine Bürgerin aufgeregt angerufen hat. Eine Eule sitzt bei ihr im Baum und schreit. Ich rein in mein Trabbi und zum Lindenbad (ein Freibad in Pasewalk) gefahren. Raus und geklingelt. Die Frau kam gleich „Ja, junger Mann, eine Eule ist seit gestern hier und schreit meinen Mann an der Garage an. Der hat sich erschrocken, die Eule saß auf der Garagentür. Jetzt sitzt sie da im hohen Kirschbaum.“ Ich bat dann die Frau an der Tür zu bleiben. Ging zum Kirschbaum und sah einen Waldkauz da sitzen, der schaute neugierig zu mir herab. Alles klar, ich hob den rechten Arm und lockte leise „Hugo, Hugo… Hugo“. Hugo sprang von Ast zu Ast runter zu mir und auf den Arm und bettelte. Gleich rein in den Trabbi mit ihm. Ich ging dann zu der Frau, deren Unterkiefer war noch nicht hochgeklappt, das Gesicht war wundervoll… sie stotterte nur „… kennen Sie die Eule???“. Ich durfte ja nicht lachen und sagte einfach „Ja, und danke das Sie angerufen haben“ Bin dann eingestiegen, habe Hugo nach Hause gebracht. Gleich Futter gebracht, er fraß mit Riesenhunger. Nun war mir klar, auch wenn er hier Spatzen fangen kann, in der Natur überlebt er nicht.

      viel Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Riether Werder

      Und was macht Jens eigentlich so in seiner Freizeit? Faulenzen ist nicht sein Ding, nein, ganz im Gegenteil er betätigt sich auch außerhalb seines Hofes nicht nur „hoch droben“ z.B. wie bei der Horstpflege für den Naturschutz, nein auch „unten“ auf der Erde gibt es viel zu tun. „Packen wir´s an“ sagt Jens nicht nur, er setzt es auch in die Tat um.

      Hier z.B. war er mit seiner Frau Doreen unterwegs um auf dem Festland vor der Insel Riether Werder Hinweistafeln aufzustellen und so zum besseren Verständnis beizutragen.

      „Riether Werder“, was ist das, mag vielleicht der eine oder andere genauso fragen, wie ich das getan habe. „Die östlichste Insel Deutschlands“ ist das erste, was man von Jens hört. Ich für meinen Teil bin dann schnell zu google geschlichen um nicht noch weiter meine Unwissenheit zur Schau zu stellen (schäm!!) und habe das hier gefunden:

      Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Riether_Werder

      Der Riether Werder im Neuwarper See, einer Bucht des Stettiner Haffs, ist die einzige Haffinsel auf deutschem Gebiet. Die Insel gehört zum Landkreis Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern im äußersten Nordosten Deutschlands. Sie hat als Vogelinsel überregionale Bedeutung. Sie ist 0,83 km2 groß und liegt etwa 1 km vom Süd- und Westufer des Neuwarper Sees entfernt. Unmittelbar an der Ostspitze der Insel verläuft die Seegrenze zur Republik Polen.
      Seltene Vogelarten, wie beispielsweise die Fluss-Seeschwalbe oder die Bekassine sind hier anzutreffen. Seeadler, Wiesenweihen, Rohrweihen, Rotmilane, Schwarzmilane, Turmfalken, Baumfalken, Wespenbussarde und Mäusebussarde sind hier ebenfalls heimisch. Das Betreten der Insel ist untersagt, sie ist wie auch das Westufer des Neuwarper Sees Naturschutzgebiet.


      Und hier kommen Bilder von einer Hinweistafel von Jens.

      Abfahrt am Storchenhof in Papendorf. Die Tafel liegt auf dem Hänger. Ob Hündchen auch mit möchte!?



      Hier ist die aufgestellte Hinweistafel:



      und hier zur besseren Lesbarkeit die einzelnen Erklärungen:
      das einzige Bauerngehöft auf der Insel,- seit 60 Jahren verwaist



      naturschutzgerechte Beweidung:



      Zutritt nur nach Vorschrift:





      Die Fauna der Insel:

    • Kleine Exkursion ins Umland von Papendorf
      (bitte die Bilder 1 x anklicken.)

      Während unseres Besuchs am 14.08.07 auf dem Storchenpflegehof hatten wir eigentlich auch noch nach Storchensammelplätzen Ausschau halten wollen ... und so fuhr Jens mit uns bis in die Nähe von Holzendorf.
      Zwar hatten wir unterwegs auf den Feldern etliche Landmaschinen in Betrieb gesehen, hinter denen normalerweise Störche auf Nahrungssuche sind, doch wir hatten einfach kein Glück. Kein einziger Storch war zu sehen! Aber dafür kamen wir an ein wunderschönes Feuchtgebiet.

      Jens machte uns auf einen juvenilen Seeadler aufmerksam, der ganz weit hinten rechts in einem Baum saß.


      Durch das Fernglas betrachtet, konnte ich sogar noch wenige Flaumfedern in seinem Brustgefieder entdecken.

      Er blieb eine ganze Weile dort sitzen. Ob er wohl auf den "Futterexpress" wartet?


      Doch dann flog er plötzlich ab - nur leider in die falsche Richtung.


      Aha! Er wollte sich offenbar selbst sein Futter besorgen ... doch diesmal leider erfolglos!


      Dafür scheuchte er aber mit seinem Fehlversuch große Schwärme von Wildgänsen und Kiebitzen auf, die sich dort im Wasser oder in Ufernähe aufhielten.






      Ein Anwohner kam mit dem Fahrrad vorbei und gab uns einen Tipp wie wir zum -dem Feuchtgebiet angrenzenden- See kommen könnten, den wir durch den schmalen Waldgürtel davor gar nicht gesehen hatten.

      So machten wir uns also auf den Weg durch diesen Waldgürtel und kamen schließlich an ein traumhaftes Fleckchen ... - einem idyllischen See, dessen spiegelblanke Oberfläche nur durch die etlichen schwimmenden Blesshühner und anderen Wasservögel sowie einer gelegentlichen strammen Windboe unterbrochen wurde. Einfach Natur pur! Was allerdings jetzt noch fehlte, das wäre Vogelgesang ... - was muss das dann dort erst im Frühling schön sein ...

      Sogar einen Silberreiher konnten wir bei der Futtersuche beobachten, dessen langer Hals länger und immer länger wurde, als er kurz vor dem Fang bereits einen Fisch im Visier hatte.


      Desgleichen war dort auch ein Graureiher, welcher gerade intensiv den Luftraum kontrollierte.


      Schließlich mussten wir aber wieder zurück nach Papendorf, denn Doreen wartete bereits mit dem Kaffee auf uns.

      Zwar haben wir auch auf der Rückfahrt keine Storchensammelplätze sehen können, aber es war dennoch ein unvergesslich schöner Nachmittag ...

      Danke, Jens!
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elmontedream ()

    • Original von thur
      kurz zum Seeadler, es ist ein Altvogel, über das 5. oder 6. Kalenderjahr hinnaus ist. Typisch ist hier gelber Schnabel (beim Jungvogel immer schwarzbraun) und weiße Steuerfedern (beim Jungvogel braun bzw. braunweiß).
      Viele Grüße
      thur

      Vielen Dank für die Erklärung, Thur :] - ich nahm an, dass auch die Kopffedern eines adulten Seeadlers heller wären. Deshalb kam ich auf die Idee, dass es sich hier um einen Jungvogel handeln könnte.

      Upps ... irgend etwas stimmt mit dem Zitieren nicht 8o.
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.

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    • Original von Jens
      Ja, Roseanne auf den Schießplätzen der BW, aber auch noch an einigen anderen Orten.

      Jens


      Jens, ich kann kaum erwarten, dass Mai ist und wir Euch in Papendorf besuchen.
      Dann wird thur ganz früh aufstehen müssen, um mit uns Vogelwanderungen zu unternehmen.
      Und Bergi hat schon anklingen lassen, dass sie mitkommt, auch sehr früh morgens. :D :D

      Bergi: eine Frau ein Wort, oder? :D :D
    • Ein ganzes Rudel Rehe befand sich hinter dem Storchenhof. Ob Bambi dabei war, konnte Jens nicht erkennnen zwengs fehlendem Asiola:







      Jens war heute auf Erkundungstour und was er da fand, schaut sehr sonderbar aus. Wir bitten dringend um Hilfe!!!

      Durch den Sturm war ein dicker Ast an einem Apfelbaum abgebrochen, und das war, neben ausgehöhlten Kastanien und Eicheln, was Jens im Inneren des völlig hohlen Stammes vorfand:





      Mit diesen, tja, kann man sagen „Scheiben“ und Kot-Kügelchen ist der ganze Baumstamm gefüllt:





      Und dann gab es auch noch „Kügelchen in der Kugel“:



      Weiß jemand, um was es sich da handeln könnte??? Lieber Thur??? Lieber Dietmar???
    • RE: 25.01.2008

      Leider kann man an den Bildern nicht sehen, ob es sich bei den "Scheiben" um gesammelte Holzstückchen handelt. Die ausgehöhlten Eicheln und Kastanien könnten von Mäusen stammen.

      Die große Kugel könnte eine Hummelbehausung sein. Die schlüpfen aus solchen Gebilden.

      Mein Ornithologe kann da keine sicheren Aussagen machen. Aber er fand es immerhin sehr interessant und wartet auf die Spezies.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • RE: 25.01.2008

      Original von Brit
      Und dann gab es auch noch „Kügelchen in der Kugel“:



      Weiß jemand um was es sich da handeln könnte??? Lieber Thur??? Lieber Dietmar???


      Es wäre hilfreich, wenn man einen Größenvergleich hätte.
      Zum Beispiel so was wie eine Streichholzschachtel.
    • RE: 25.01.2008

      Original von Roseanne
      Original von Brit
      Und dann gab es auch noch „Kügelchen in der Kugel“:



      Weiß jemand um was es sich da handeln könnte??? Lieber Thur??? Lieber Dietmar???


      Es wäre hilfreich, wenn man einen Größenvergleich hätte.
      Zum Beispiel so was wie eine Streichholzschachtel.


      die sind 2 cm bis 3 cm groß
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Also die Nüsse und Holzspäne sind eindeutig Mäusen zuzuordnen. Die sonderbare Kugel stammt nicht von Mäusen, leider ist hier keine Größenangabe oder ein Größenvergleich vorhanden. Eine sichere Bestimmung ist daher ausgeschlossen. Ausgeschlossen ist auch, dass das von Hummeln stammt. Stimmt, sieht ähnlich aus, scheint aber trotzdem keine Wabe zu sein. Also, wenn es möglich ist, bitte eine Aussage zur Größe machen. Diese Kügelchen auf und in der Kugel sehen aus wie Mäusekot.
      Tut mir leid, dass ich nicht weiterhelfen konnte.
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Alles klar, also es ist eine Puppenhülle, denke ich. Bevor der Käfer oder Schmetterling schlüpft, verpuppen sie sich. Bei manchen Arten sind sie so groß. Erdhummel kommt von der Schale her nicht hin, und ich glaube auch nicht, dass hier Hummeln versucht haben zu bauen. Das Bild, liebe Bärbel, hat mir geholfen, danke :D.
      Es ist immer schwer, Ferndiagnosen zu stellen, sie sind immer mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet.
      Weiter möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Original von thur
      Alles klar, also es ist eine Puppenhülle, denke ich. Bevor der Käfer oder Schmetterling schlüpft, verpuppen sie sich. Bei manchen Arten sind sie so groß. Erdhummel kommt von der Schale her nicht hin, und ich glaube auch nicht, dass hier Hummeln versucht haben zu bauen. Das Bild, liebe Bärbel, hat mir geholfen, danke :D.
      Es ist immer schwer, Ferndiagnosen zu stellen, sie sind immer mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet.
      Weiter möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.
      Viele Grüße
      thur


      Das erinnert mich an eine Geschichte, die schon zirka 15 Jahre her ist. Wir hatten unter unserem unteren Balkon ein Hummelnest. Es war ein Loch in der Erde, mehr sah man nicht. Aber es war ein reges Treiben, und ich genoss das wunderschöne Summen der Hummeln.
      Damals waren meine Kinder noch klein, und ich war tagsüber draußen im Garten und beschäftigte mich mit meinem Gemüse.
      Eines Tages hörte ich keine Hummel mehr, kein Flugverkehr mehr.
      Ich sprach mit meiner Schwiegermutter darüber, und sie berichtete mir, sie habe in das Loch heißes Wasser geschüttet, weil sie nicht wollte, dass den Kindern etwas passierte.
      Donnerwetter....... :evil: :evil: :evil: ich war so was von sauer und böse, so hat mich meine Schwiegermutter noch nicht gesehen. Ich hätte heulen können vor Zorn. ;(
    • Deswegen, damit sowas nicht nochmal passiert, immer wieder aufklären,
      den Besuchern sowas zeigen, damit Verständnis für das Überleben der Tiere entsteht.
      Manchmal greife ich auch in die Trickkiste, um andere Menschen vom Artenschutz zu überzeugen. Wir hatten mal auf unserer Scheune ein Hornissennest, und wenn Familie oder Freunde zum Kaffeklatsch bzw. abends auf ein Bier vorbeikamen und meinten mit guten Ratschlägen, wie ich die Hornissen vertreiben kann,
      sagte ich, wo Hornissen sind, haste keine Bremsen und Wespen, die plündern im Umkreis von 500 m alle Wespennester, und aggressiv sind die noch lange nicht, interessieren sich erst ab Ende Oktober für süße Sachen, Fallobst.
      Na ja, mit den 500 m ziemlich übertrieben, aber es kam an.
      Und Wespennester plündern Hornissen tatsächlich, habe selbst mal beobachtet, wie eine im Schnellflug auf die Öffnung eines am Dach hängenden Wespennestes flog, sich den Wächter griff und im Kampf mit dem Wächter auf den Boden fiel, kurzerhand mit dem Stachel lähmte, Flügel abbiß und mit der Beute auf und davon flog.
      Das Schauspiel hat ca. 10 Min. gedauert.
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Was für eine nette Geschichte. Toll, liebe Brit, dass Du sie für uns gefunden
      und zum Lesen hier eingestellt hast.

      Aber beim Betrachten des Fotos mit dem Ring am Hals bekam ich leichte Schluckbeschwerden.
      Hoffentlich wird der Schwan wirklich nicht dadurch behindert oder gefährdet.

      Nun bin ich mal gespannt, ob aus Weißrussland eine Antwort kommt.
      Ich hoffe, Du kannst uns wieder davon berichten. :)
    • Stopp stopp, liebe Annerose, diesen Artikel hat mir Jens zugeschickt. Hier gibt es keinen Nordkurier (höchstens die Süddeutsche....)!!

      Was mich an dem Bild etwas erschreckt ist die Art der Beringung. Wenn der Ring zu eng sitzt (und sowas soll vorkommen!), dann hat das arme Tier schlechte Karten! Bisher kannte ich Ringe nur am Bein,- auch bei Schwänen!
    • Original von Roseanne
      Aber beim Betrachten des Fotos mit dem Ring am Hals bekam ich leichte Schluckbeschwerden.
      Hoffentlich wird der Schwan wirklich nicht dadurch behindert oder gefährdet.

      Im Spreewald befindet sich schon seit Jahren ein Singschwanenpaar, wovon einer der beiden ebenso beringt ist.

      Und wie ich gerade neulich erst im TV (Sendung vom Bodensee) gesehen habe, soll diese Beringungsart sogar eine gängige Methode sein, weil sie
      a) gut von weitem ablesbar ist und
      b) den Schwan nicht behindert.

      Nur ... schön sieht es nicht aus. Deshalb hat Bernd von diesem Singschwan im Spreewald auch kein Foto gemacht.

      Danke fürs Einstellen dieser schönen Rehbilder, liebe Brit. Ob da wohl Bambi bei ist?
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Es ist auf jeden Fall ein Nagetier. Es gehört ganz sicher nicht zu den Wühlmäusen, der Schwanz und die Ohren sind zu groß. Mehr kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Der ganze Körper ist leider nicht abgebildet und ein Größenvergleich fehlt auch. Zusätzlich ist das Tier ertrunken und sehr nass, welches eine Einschätzung der genauen Fellfärbung verhindert. Auch die Unterseite vom Tier ist nicht zu deuten, weil nichts zu sehen ist. Es könnte eine Mus musculus musculus sein, die Nordische Hausmaus bzw. Ährenmaus. Es ist die östliche Unterart der Hausmaus (Mus musculus). Die westliche Hausmaus (Mus musculus domesticus) kommt hier nicht vor. Sie sieht auch vom Erscheinungsbild nur grau aus, also keine hellen Pfoten und gelblichgrauer Bauch wie die Ährenmaus.
      Ja, mehr kann ich nicht sagen ohne was vielleicht falsches zu sagen.
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.