Insekten

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    • Es ist ein Spanner, es gibt einige ähnliche Arten. Auf jeden Fall ist es ein männlicher Falter, erkennt man an den gefächerten Fühler. Damit nehmen sie die Duftstoffe der weiblichen Tiere war und fliegen zur Duftquelle, denn die meisten Spannerfrauen können nicht oder nur begrenzt fliegen. Nun ja, ich kann diesen Spanner nicht sicher bestimmen.

      Danke an Jens und Brit für das Bildchen machen und fürs Reinstellen.

      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Unsere lieblichen Pflanzen-Killer VonNorbert und Kati Warmbier

      In Vorpommern hat das große Flattern begonnen. Klar, momentan fühlt es sich draußen fast wieder wie Herbst an, aber das wird in den nächsten Tagen bestimmt wieder besser. Und Ablenkung schwirrt uns ohne die ganze Zeit um die Ohren. Den Schmetterlingen sei Dank.

      Vorpommern.Wie schön, der Sommer ist da! Woran das zu merken ist? An den Temperaturen jedenfalls nicht, denn die sind momentan ja mal wieder alles andere als sommerlich. Nein, zarte Naturschönheiten in schillernden Farben sagen uns, dass die schönste aller Jahreszeiten in Vorpommern die Oberhand gewonnen hat: Schmetterlinge.
      Sie sorgen für gute Laune und Entspannung – nicht nur an den Ueckerhängen um Pasewalk und den Randowbruch um Löcknitz, sondern auch im Peenetal um Gützkow und Jarmen. Und auch der gesamte Naturpark Insel Usedom mit seinem Festlandsgürtel ist zu einem Falterland geworden. In besonders großer Zahl fliegen die filigranen Schönheiten jetzt auch durch die Hügellandschaft des Landgrabentals und durch die saftig grünen Wiesen im Haffbruch.

      Der Zitronenfalter ist am schnellsten da
      Für viele Vorpommern sind die Tagfalter einfach nur Schmetterlinge. Die Schmetterlingsforscher unterscheiden in Vorpommern aber mehr als 50 dieser Nektarnascher, von denen in den kommenden Wochen immer mehr Arten durchstarten. Der Schnellste war auch in dieser Saison wieder der quietschgelbe Zitronenfalter. Ein ganz harter Bursche. Denn er kann als Vollinsekt ungeschützt im Freien überwintern. Wie ein Blatt hing er vor Kurzem noch an einem Holzstapel bei Trassenheide. Kein Herzschlag, kein Atemzug, doch er lebte, denn im Herbst hat er ein biologisches

      „Frostschutzmittel“ produziert und in seinem grünen Blut angereichert.
      Diese Mischung aus Salzen und Eiweiß schützt ihn bis minus 35 Grad vor dem Kältetod. Der Zitronenfalter gilt als Methusalem unter den Schmetterlingen, denn so manch ein Exemplar wird bis zu zwei Jahre alt. Absoluter Weltrekord, denn viele tropische Arten sterben bereits nach wenigen Tagen. Frühstarter sind auch die Kleinen Fuchsfalter um Eggesin, die rotbraunen C-Falter in der Usedomer Schweiz und die Tagpfauenaugen in Torgelow.
      Jetzt ist Flugsaison. So ist dann auch der Aurorafalter mit seinen unverwechselbar orange und weiß gefärbten Flügeln unterwegs. Die äußerst quirlige Weißlingsart scheint fast immer in Bewegung zu sein, und so gehört schon etwas Glück dazu, Aurofalter beim Blütenbesuch zu entdecken. Sonnenbäder, wie man sie von Bläulingen auf den Wiesen des Lassaner Winkels und den üppigen Beständen des Kaisermantels in der Ducherower Heide kennt, scheint diese Art nicht zu nehmen. Bei genauer Betrachtung bekommen auch wir Vorpommern eine Ahnung davon, weshalb man ihn mit dem Namen der griechischen Göttin der Morgenröte beehrte. In vollendeter Schönheit zeigt er seine leuchtend orange gefärbten Vorderflügelspitzen, die zugleich ein sicheres Erkennungsmerkmal sind. Viele Schmetterlingsarten, auch das bekannte Tagpfauenauge, sind streng auf eine oder wenige ganz bestimmte Pflanzenarten zur Ernährung ihrer Raupe angewiesen. So geht das Tagpfauenauge selbst in der Stadt Usedom nur auf Brennnesseljagd. Die Eier und Raupen des Aurorafalters wurden hingegen schon an 34 Pflanzenarten entdeckt.

      Ein ewiger Kampf zwischen Pflanze und Falter
      Im Zuge der Evolution haben viele Pflanzenarten giftige Inhaltstoffe gebildet, um sich gegen die Falter und Raupen zu wehren. Die Fressfeinde mussten sich auf andere Futterpflanzen umstellen oder aber im gleichen Maße resistent gegen diese Gifte werden. Die bei Kreuzblütlern weit verbreiteten giftigen Senfölglykoside ermöglichen es nur wenigen speziell angepassten Faltern, diese Pflanzen zu nutzen. Die Weißlinge haben allerdings diese chemische Schranke durchbrochen und sich spezialisiert. So legt der Weißling nicht selten seine Eier an Hunderten Knoblauchrauken am Lübkower See zwischen Wietstock und Ferdinandshof ab.
      Das Terrain der Superfalter – die riesigen Schmetterlinge – ist ein wertvoller Insektenlebensraum. Übrigens: nicht alle Großschmetterlinge fallen auch auf. Der Große Schillerfalter, typisch bei Rothenklempenow und Wrangelsburg, lebt meist in Baumkronen versteckt. Auch nascht er nicht an Blüten, sondern saugt an tierischen Exkrementen, sprich Kothaufen und faulenden Tierkadavern. Zu den gefährlichsten natürlichen Feinden der Schmetterlinge gehören in Vorpommern übrigens die Spinnen. Tausende geraten in deren Netze oder werden durch Anspringen mit einem Biss getötet.
      Schmetterlinge sind für viele Vorpommern und Touristen Balsam für die Seele. Wer an einer geführten Schmetterlings- und Adlerwanderung teilnehmen möchte, kann sich unter Telefon 03971833932 oder 015118993870 anmelden.
      aus:
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…-pflanzen-killer-1.587177
    • Zecken auf Beutesuche - Der Waldlauf oder Wiesenspaziergang kann schlimme Folgen haben.
      Denn gerade jetzt warten viele Blutsauger wie Zecken auf Beute. Man kann sich aber schützen.
      „In den vergangenen Jahren ist eine Zunahme von Zecken hier im Land zu beobachten“, informiert Renata Seidel von der Landesforst. Wer auf den Waldwegen bleibt, läuft ein geringeres Risiko, sich eine Zecke einzufangen, als die Spaziergänger und Jogger, die querfeldein unterwegs sind. Dass Zecken auf Bäumen darauf warten, dass ein Opfer vorbeikommt, um sich dann fallen zu lassen, sei falsch, stellt die Mitarbeiterin der Landesforst klar. Stattdessen hocken Zecken auf Gräsern und Büschen.
      „Lange Kleidung ist sicherlich ein gewisser Schutz. Allerdings können Zecken auch an langen Hosen hängen bleiben und sich dann eine geeignete Stelle suchen“, warnt Renata Seidel. Sie empfiehlt darum, nach einem Spaziergang durch Wald und Wiesen, unbedingt den Körper auf Zecken abzusuchen.
      Wenig modisch, aber durchaus wirksam sei es, die Hosenenden in die Strümpfe zu stecken. So hätten Zecken es nicht so leicht, an die Waden zu kommen. Auch spezielle Sprays zur Zeckenabwehr würden einen gewissen Schutz bieten, das Kontrollieren allerdings nicht ersetzen.
      Zecken gehen mit Vorliebe dahin, wo es warm, feucht und dunkel ist, informiert Dr. Viktor Harsch, Facharzt für Allgemeinmedizin. Dass es momentan mehr Zecken als zu der Jahreszeit üblich gibt, könne er nicht sagen. Eine gewisse Häufung von Fällen trete aber auf, weil die Leute in der Sommerzeit und besonders in den Ferien viel in der Natur unterwegs sind.
      Wer eine Zecke entdeckt, könne sie mit einer einfacher Pinzette entfernen. „Die Zecke sollte mit vorsichtigen Zug entfernt werden, links- oder rechtsherum herausdrehen ist eher unsinnig, da sie kein Schraubgewinde besitzen“, sagt Harsch. Wovon er abrät sind Methoden, wie Klebstoff auf die Zecke zu gießen, denn das würde dazu führen, dass die Zecke würgt und gefährliche Stoffe abgibt.
      aus:
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…n-auf-beutesuche-1.588798
    • Schafft es der schillernde Flattermann zu uns ins Peenetal?

      Gelingt bei Loitz ein kleines Naturwunder? Biologen hoffen auf die Ansiedlung eines seltenen Falters. Doch das hübsche Tier gibt selbst ihnen noch Rätsel auf. Erstmal indes sind radikale Maßnahmen angesagt.

      Loitz.So ein Blödsinn, diese Wiesen zu mähen, dachte sicher manch Einheimischer, als jetzt Männer mit Mähtraktor und Motorsense am Preußendamm südlich der Peene bei Loitz anrückten. Wirklich gutes Heu dürfte der schmale Streifen zwischen L 261 und Baumbestand schließlich kaum abwerfen, nachdem er seit langem nicht mehr genutzt wurde. Stattdessen wucherten Schilf und Brennessel, setzte bereits die Verbu-schung ein. Damit dürfte nun Schluss sein, nachdem das Areal ins Visier der Biologen und eines Naturschutzprojekts geraten ist, gefördert vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Stralsund.
      Hauptziel ist die Ansiedlung des blauschillernden Feuerfalters. Den gab es früher in einigen Bereichen der pommerschen Flusstalmoore, weiß Volker Wachlin vom Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN) in Greifswald. Heute gelten die Schmetterlinge als Rarität, bekannt sei eine einzige Population im Ueckertal, weiß der Biologe. Sie gelten als vom Aussterben bedroht und daher hoch angesiedelt in Listen für Artenschutzprojekte.
      Zwei Generationen gebe es jedes Jahr, erläutert Wachlin, wobei als Besonderheit bei den Feuerfaltern von der zweiten Generation die Puppen ins nächste Jahr überdauern, um nach dem Schlüpfen den Kreislauf Ei-Raupe-Puppe-Falter erneut anzuschieben. Wo die Kokons überwintern, sei auch für ihn etwas rätselhaft. „Ich habe noch nie eine Puppe gefunden, trotz intensiver Suche.“ Er könne daher nur vermuten, dass sie in der Streuschicht dicht überm Boden liegen.
      Genau bekannt ist hingegen, wovon sich die Larven ernähren: dem Wiesenknöterich, ohne ihn sieht‘s schlecht aus. Diese Pflanze steht bei Loitz am Preußendamm in noch relativ großer Zahl. Bisher indes verdeckt durch andere Vegetation und in Gefahr, in diesem Dschungel bald unterzugehen.
      Deshalb bekam die Neubrandenburger Firma von Neidhard Krauß Order, der ursprünglichen Vegetation auf die Beine zu helfen. Seine Leute rückten mit Technik an, um das Areal buchstäblich niederzumähen und die jungen Weiden zu entfernen. Lediglich große Büsche am Rand ließen sie stehen, unter anderem als Windschutz für Schmetterlinge. Sowie einige Wiesenflächen, wo noch Trollblumen und Knöterich die Oberhand hatten.
      „Ende Juli oder im August kommt noch eine Zweitmahd, so dass das Ganze kurzrasig ins nächste Jahr geht“, kündigt Krauß an. Damit komme wieder Luft an die Sohle, obendrein hassten es Brennesseln, so arg gekürzt zu werden. Ein dritter Mäh-Einsatz 2014 sollte dafür sorgen, dass sich erstmal die angestammten Pflanzen durchsetzen, meint der Experte.
      Den blauschillernden Feuerfalter wird trotzdem niemand umgehend beobachten können, meint Biologe Wachlin. Eine Ansiedlung benötige Zeit und günstige Bedingungen. Und das Rätsel mit den Puppen scheint da nicht gerade hilfreich. Es sei unklar, ob er und seine Mitstreiter auf eine natürliche Ansiedlung warten oder nachhelfen. Immerhin könnten sie versuchen, Larven auszusetzen. Was im Gewächshaus ohne Fremdeinwirkung funktioniere, müsse aber in der freien Natur längst nicht klappen. Aber wenn, dann geht von Loitz vielleicht die weitere Besiedlung des Peenetals mit diesem Schmetterling aus.
      aus:
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…uns-ins-peenetal-1.591172
    • Imker funken SOS: Lasst die Blumen stehen! VonSusanne Böhm

      Der Pasewalker Imker-Chef und Landesvorsitzender Torsten Ellmann fordert Städte und Gemeinden
      auf, die Rasenmäher einfach mal aus zu lassen.
      Pasewalk.Deutscher Honig ist in diesem Jahr eine Rarität. Darauf wies Torsten Ellmann, Vorsitzender des Pasewalker Imkervereins und Chef des Landesverbandes der Imker, jetzt bei einem Podiumsgespräch in der Imkerei Alt Käbelich hin.
      Weil die Varroa-Milbe Bienenvölker vernichtet, wenige blühende Pflanzen wachsen und der lange Winter die Bienen strapazierte, „ist so gut wie kein Honig da“, so Ellmann. Die meisten Imker müssten ihre Völker „füttern, statt zu ernten“. „Die Situation ist sehr kompliziert.“ Die Bienen sterben. Der Landesverbandsvorsitzende appellierte an Landwirte, Gärtner und Kommunen, Blumen blühen zu lassen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge – alle Insekten, die Pollen von Blüte zu Blüte tragen und damit Leben geben, „brauchen unbedingt pollenspendende Pflanzen“. „Jeder kann in seinem Garten Klee und Löwenzahn auch mal wachsen lassen, bis sie blühen. Als Hecken kann man auch mal Schneebeere pflanzen, es muss nicht immer Thuja sein. In Städten und Gemeinden sollten die Rasenmäher auch mal aus bleiben, dafür hätten die Bürger sicher Verständnis.“ Seine Heimatstadt Pasewalk geht bereits mit gutem Beispiel voran und habe sich zur „bienenfreundlichen Stadt“ erklärt. Gefordert seien auch die Imker. Ihre Pflicht sei es, die Varroa-Milbe in die Knie zu zwingen und die Faulbrut einzudämmen. Beide Bienenkrankheiten seien eine ernst zu nehmende Gefahr. „Bei Varroa-Milben ist ein flächendeckender Befall festgestellt. Die amerikanische Faulbrut gibt es immer wieder an unterschiedlichen Orten.“
      Die Imker seien gefordert, beim Umgang mit den Bienen strikte Hygieneregeln einzuhalten und Stöcke und Wagen regelmäßig gegen Milben zu behandeln.“ Es gebe Anlass zur Hoffnung, dass die Seuchen unterdrückt werden können.
      Aus:
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…ie-blumen-stehen-1.592922
    • Wird Honig bald teurer?
      Genmanipulierter Mais und Raps machen Imkern das Leben schwer Prenzlau · 10.03.2014
      René Sonnenberg fürchtet wie viele andere Bienenfreunde, dass die EU das Anbauverbot für solche Pflanzen kappen wird.
      Imker René Sonnenberg geht mit steter Regelmäßigkeit in die Luft, wenn er mit seinen Honigkunden auf genmanipulierte Pflanzen zu sprechen kommt. Der junge Mann lehnt diese Entwicklung in der Landwirtschaft kategorisch ab. Doch er fürchtet, dass die EU die Gesetze ab 2015 weiter lockern wird. Der Familienvater ist aktuell besonders sauer, weil er genau das den neuesten Presseberichten aus Brüssel entnommen hat. „Da bleibt einem doch die Luft weg. Wie soll ein kleiner Imker denn damit umgehen? Er muss gegenüber dem eh schon bis ins Mark verunsicherten Honigfreund den Nachweis erbringen, dass sein Honig nichts Genmanipuliertes enthält. Doch wie soll das gehen?“
      Die Preise für „echte“ Imkereiprodukte werden seiner Prognose nach wahrscheinlich nochmal immens ansteigen. „Und viele Imkereien werden in der Folge aufgeben. Wenn der Genmais und der Genraps auch hierzulande kommen, dann müssen sich unsere Politiker fragen, was sie am Morgen auf dem frischen Bäckerbrötchen noch Einheimisches genießen können. Momentan kann man davon ausgehen, dass, wenn es nicht drauf steht, auch nix drin ist!“
      Die Rede ist von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und deren Teilen in Lebensmitteln. „Wenn die Kennzeichnungspflicht wegfällt und in Deutschland wieder legal angebaut werden dürfen, dann weiß man das aber nicht mehr. Faktisch muss der Imker dann eigenverantwortlich nachweisen, dass sein Honig GVO-frei ist. Er trägt somit Kosten, die er nicht verursacht hat, die ihm dann aber aufgezwungen werden. Finden sich bei einer Analyse Bestandteile und er verzichtet auf die Kennzeichnung, was sagt er dann auf dem Markt, wenn ein Kunde fragt? Lügen? Beschwichtigen? Den Absatzeinbruch und die Vernichtung der Existenz hinnehmen? Wer trägt die Kosten für einen Schadensersatz? Es wird im schlimmsten Fall bald keinen GVO-freien Honig mehr geben, oder dieser wird entsprechend teuer sein. Viele Imkereien, gerade die kleinen werden eingehen, wo ihre Bienen doch in der flächendeckenden Bestäubung so nötig gebraucht werden. Nachwuchsgewinnungsprogramme waren dann möglicherweise umsonst, aber nicht kostenlos.“
      Aus:
      www.nordkurier.de/prenzlau/genmanipulierter-mais-und-raps-machen-imkern-das-leben-schwer-105575403.html

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    • Als andere Raupe entpuppt - Spinner bleibt Spinner
      Der Spinner ist zwar einer, aber es gibt trotzdem Entwarnung in Vorpommern: Nicht der fiese und giftige Eichenprozessionsspinner ist derzeit bei uns unterwegs. Es ist eher ein entfernter Zwilling - für den Menschen ungefährlich.
      So mancher Autofahrer zwischen Mönkebude und Leopoldshagen sowie zwischen Löcknitz und Retzin hatte in den vergangenen Tagen schon den Fuß vom Gas genommen. Um zu sehen, wo sie denn nun ist, die gefährliche Raupe des Eichenprozessionsspinners. Doch nun gibt der Landkreis, der zuvor den Befall von Bäumen auf diesen Strecken vermeldete hatte, Entwarnung. „Es gibt keinen Befall durch den Eichenprozessionsspinner und seine für Menschen gesundheitsschädlich wirkenden Raupen an den gemeldeten Stellen im Kreis“, ruderte Kreissprecher Achim Froitzheim am Donnerstag zurück.
      Und er beruft sich auf die Insektenkundler Dr. Kai Gloyna und Karl-Heinz Kuhnke, die für das Landesamt für Gesundheit und Soziales bzw. für den Pflanzenschutzdienst des Landes tätig sind. „Wir haben lediglich ein geringes Vorkommen des Ringelspinners feststellen können, der auf den ersten Blick mit dem Eichenprozessionsspinner verwechselt werden kann“, sagte Gloyna. Auch der für den Menschen ungefährliche Ringelspinner, so die Experten, sei in der Lage, Eichen kahl zu fressen und die Bäume vollkommen mit Gespinst einzuhüllen.
      An besagten Strecken hatten mit einer Bauschau Beauftragte einen Befall mit Eichenprozessionsspinnern an das Gesundheitsamt des Landkreises gemeldet. „Wir haben darauf sofort reagiert und die Bevölkerung umgehend informiert, um Menschen und Tiere keiner potenziellen Gefahr auszusetzen“, sagt Achim Froitzheim. Trotz der Fehlmeldung sei man froh, dass die erwarteten Probleme mit dem Eichenprozessiosspinner sich nicht bewahrheitet haben und keine Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich sind.
      Aus- hier auch Bilder:
      nordkurier.de/anklam/spinner-bleibt-spinner-057453006.html