Atomkraftwerke

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    • Die Zukunft des Atommülls

      Dienstag, 31.05.2011, 06:15 · von FOCUS-Online-Redakteurin Angelika Sanktjohanser

      Bis spätestens 2022 sollen alle 17 deutschen Atomkraftwerke vom Netz sein. Der Atommüll bleibt uns sehr viel länger erhalten – doch auch hier gibt es neue Ansätze.
      Mit dem Atomausstieg – so hat es die von der Regierung eingesetzte Ethikkommission empfohlen – soll die Regierung auch einen Neustart bei der Suche nach einem Endlager wagen. Ein Kriterium, so fordert der Vorsitzende Klaus Töpfer, müsse die Rückholbarkeit sein. Diese solle die Option sicherstellen, „Gefahren und Umfang des Atommülls zu vermindern, wenn entsprechende Technologien verfügbar sein werden“. Transmutation heißt hier das Zauberwort. Es beschreibt einen künstlich ausgelösten atomaren Umwandlungsprozess, der radioaktive Abfälle teilweise neutralisieren könnte. Noch gibt es zwar einige ungelöste Fragen – doch auch die Hoffnung, dass zukünftige Generationen davon profitieren werden.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Polen hat es begriffen

      Polen informiert über Atompläne


      Umwelt. Trotz heftiger Kritik will das Nachbarland ein Kernkraftwerk möglicherweise in Grenznähe bauen.

      Schwerin (dpa). Die Pläne Polens zum Einstieg in die Kernenergie-Nutzung sind seit gestern auch in Mecklenburg-Vorpommern einsehbar. Der Umweltbericht dazu sowie der Entwurf des polnischen Kernenergieprogramms lägen in deutscher Übersetzung in den kreisfreien Städten und Landkreisen zur Einsichtnahme aus.

      Interessierte Bürger hätten bis zum 4. Januar 2012 Gelegenheit, direkt Stellung zu den Plänen Polens zu nehmen, teilte das Innenministerium mit. Als Kraftwerks-Standorte sind auch Regionen in Grenznähe im Gespräch. Deshalb müsse Deutschland in das Umweltprüfungsverfahren einbezogen werden. Es gab bereits grenzüberschreitenden Protest.

      Während Deutschland nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima den Kernenergie-Ausstieg beschlossen hat, will Polen mit dem Bau von Atomkraftwerken die Energieversorgung auf breitere Basis stellen. Nach Einschätzung des Physikers Konrad Czerski von der Universität Stettin (Szczecin) ist Westpommern besonders gut dafür geeignet. Dafür sprächen die geringe Bevölkerungsdichte, die gute Lage zum Wasser und die Unterversorgung mit Kraftwerken im Norden Polens, hatte der Wissenschaftler in einem Gespräch mit der Nachrichtenagnetur dpa gesagt.

      Czerski gehörte der Kommission an, die das Kernenergieprogramm mit vorbereitete. Ende Januar 2009 hatte die polnische Regierung den Bau von zwei Atomkraftwerken beschlossen. Kernkraft sei sauberer als Kohle und stoße in Polen - vor allem auch nach den Erfahrungen mit einer unsicheren Gasversorgung - auf große Akzeptanz.

      Die von Polen übermittelten Unterlagen stehen den Angaben zufolge auch auf den Internetseiten des Bundesumweltministeriums bmu.de sowie des Schweriner Innenministeriums mv-regierung.de/im zur Verfügung.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Strompreise steigen durch Abschaltprämie um bis zu 100 Millionen Euro

      Berlin (dapd). Großkunden können ihren Strom bei Engpässen abschalten lassen und dafür eine Prämie bis zu 60.000 Euro pro Megawatt und Jahr kassieren. Insgesamt kann sich dies auf knapp über 100 Millionen Euro jährlich summieren, die auf den allgemeinen Strompreis umgelegt werden. Das geht aus dem Entwurf der Verordnung zu abschaltbaren Lasten hervor, der der Nachrichtenagentur dapd vorliegt. Die Unionsfraktion bewertete den Entwurf am Dienstag positiv. Die Grünen kritisierten, nur wenige Großbetriebe würden bedient.

      Großverbraucher wie Aluminiumwerke können danach mit Netzbetreibern Verträge schließen, die ihnen jährliche Pauschalen sichern. Im Gegenzug lassen sie zu, dass ihnen bei Engpässen der Strom abgeschaltet wird. Die Verordnung, deren Entwurf das Wirtschaftsministerium nun zur Ressortabstimmung in der Bundesregierung weiterleitete, legt fixe pauschale Vergütungen fest.

      Die betroffenen Unternehmen erbringen damit nach Angaben aus Ministeriumskreisen eine für die Netzstabilität bedeutsame Leistung. Die Einbindung solcher Anlagen korrespondiere mit dem kontinuierlich wachsenden Anteil an nicht stetig, sondern fluktuierend einspeisenden Erzeugungsanlagen, also etwa Sonnen- und Windenergieanlagen.

      Abschaltbare Lasten könnten beispielsweise helfen, Diskrepanzen zwischen Erzeugung und Abnahme auszugleichen beziehungsweise den Ausgleichsenergiebedarf zu verringern. Prämien kämen im wesentlichen bei Unternehmen wie Aluminium- und Zinkhütten sowie Chlorelektrolysen infrage, eventuell auch für die Papier- und Glasproduktion, hieß es. Eine entsprechende Praxis sei im Ausland bereits etabliert.

      Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer, erklärte, das verpflichtende Lastenmanagement sei "sehr zu begrüßen". Großstromabnehmer, die in angespannten Lagen schnell vom Netz gehen könnten, leisteten "einen entscheidenden Beitrag, dass die Lichter in Deutschland auch weiterhin nicht ausgehen". Die Kompensation nannte er angemessen.

      Nach Ansicht der Grünen-Fraktion bedient Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) "wieder nur wenige Großbetriebe zulasten einer breiten Mehrheit". Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Kerstin Andreae, nannte allerdings eine Abschaltprämie "grundsätzlich richtig und fair". Sie müsse jedoch transparent sein und für alle gelten.

      dapd

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      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Also, wie kann man ein Volk nur so belügen oder verblöden, in den Medien wird berichtet, das Deutschland jeden Tag für 7Mio Euro und mehr, Atomstrom aus Frankreich kauft.
      Nein wie verlogen ist diese Welt.



      München (dapd). Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sieht in dem Ausbleiben von Stromengpässen während der gegenwärtigen Kältewelle einen Beleg für "erste Erfolge beim Umbau der Energieversorgung". Seehofer betonte am Dienstag in München nach einem Treffen mit Spitzenvertretern der Energiewirtschaft sowie von Verbänden und Kommunen, die Netze seien "weitestgehend stabil". Obwohl bereits acht Kernkraftwerke abgeschaltet seien, werde in Deutschland "derzeit noch genügend Strom produziert".

      Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) ermahnte allerdings die Bundesregierung: "Berlin muss jetzt die Stromnetze schneller ausbauen, damit der Ökostrom zum Beispiel von den Windkraftanlagen in der Ostsee nach Bayern transportiert werden kann."

      dapd
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Einigung über Gesetz zu atomarem Endlager verzögert sich
      Altmaier strebt Lösung bis Oktober an



      AFP


      Die Einigung auf ein Gesetz zur Suche eines atomaren Endlagers verzögert sich. "Ich gehe davon aus, dass wir im Oktober zu einer Klärung kommen", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) der "Braunschweiger Zeitung" vom Dienstag. "Es wird in absehbarer Zeit zu offiziellen Gesprächen kommen - mit den Bundestagsfraktionen und mit den Ländern." Sein Ziel sei es, "dass wir noch im Herbst ein Gesetz im Bundestag einbringen und verabschieden".
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