Atomkraftwerke

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    • 60 Milliarden Euro Entlastung durch längere AKW-Laufzeiten



      (ddp). Eine Laufzeitverlängerung der 17 deutschen Atomkraftwerke auf 60 Jahre könnte die Stromrechnung der privaten Verbraucher bis zum Jahr 2030 um rund 60 Milliarden Euro entlasten. Dies berichtete die «Welt am Sonntag» vorab unter Berufung auf eine Studie der Forschungsinstitute R2B und EEFA, die vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Auftrag gegeben wurde. 2030 fiele demnach die Stromrechnung für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt im Vergleich zum Festhalten am Atomausstieg um etwa 144 Euro geringer aus. Diesen Artikel weiter lesen
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      In ihrer Untersuchung kommen die Wissenschaftler Felix Müsgens und Elmar Hillebrand zu dem Ergebnis, dass die Großhandelspreise für Elektrizität bis 2030 auf fast 90 Euro pro Megawattstunde steigen würden, wenn es beim Atomausstieg bleibt. Wird die Laufzeit der Reaktoren von der neuen Bundesregierung jedoch auf 60 Jahre verlängert, bleiben die Preise dauerhaft gut 25 Prozent günstiger bei rund 70 Euro. Die direkte und indirekte Kostenentlastung aller volkswirtschaftlichen Sektoren summiere sich bis 2030 auf etwa 256,1 Milliarden Euro, sagte Hillebrand der Zeitung.

      Die Autoren gehen davon aus, dass die deutsche Industrieproduktion im Jahre 2030 um rund 14 Milliarden Euro höher ausfallen könnte. Diese Summe entspricht demnach einem Beschäftigungseffekt von rund 62 000 neuen Arbeitsplätzen. Weil die Energiekonzerne bei einer Laufzeitverlängerung auf 60 Jahre den Bau neuer Gas- und Kohlekraftwerke hinausschieben oder ganz absagen, könnten zudem schon 2020 fast 70 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, heißt es in der Studie weiter.

      (ddp)

      de.news.yahoo.com/17/20100116/…o-entlastung-ebff22e.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • FR-online.de, 28.1.2010

      Atom-Zwischenfall in Gronau

      Banges Warten auf die Diagnose

      Der Atom-Zwischenfall in Gronau ist offenbar schwerwiegender, als die Betreiber angegeben hatten: Der radioaktiv verstrahlte Arbeiter aus der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau befindet sich immer noch im Krankenhaus. In seinem Urin wurden Spuren von Uran festgestellt. Dem Mann gehe es "gut", sagte zwar der Direktor des Uniklinikums Münster, Otmar Schober, am Wochenende. Noch am Freitag hatte er jedoch gesagt, dem Mann gehe es "sehr gut".
    • RE: FR-online.de, 28.1.2010

      Umweltschützer fordern Schließung der Uranfabriken Gronau und Lingen




      Gronau/Lingen (ddp-nrd). Umweltschützer drängen auf die Schließung der Uranfabriken im westfälischen Gronau und im niedersächsischen Lingen. Bei beiden Einrichtungen handele es sich um «Schlüsselanlagen der Atomindustrie», in denen mit gefährlichem Uranhexafluorid gearbeitet werde, erklärte am Samstag der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in Gronau. Diesen Artikel weiter lesen
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      Bild vergrößern .In der Urananreicherungsanlage Gronau war kürzlich ein Arbeiter durch Uranhexafluorid verstrahlt worden. Dort wird Uran für den Betrieb in Atomkraftwerken angereichert. Die einzige deutsche Brennelementefabrik in Lingen fertig aus dem angereicherten Uran Brennstäbe, die anschließend in Reaktoren zum Einsatz kommen.

      (ddp)

      de.news.yahoo.com/17/20100130/…-schliessung-ebff22e.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Atomkraft macht Klimakiller billiger
      Von Frank Dohmen und Christian Schwägerl

      dpa

      Atomkraft als Klimaschützer - mit dieser Botschaft wirbt die schwarz-gelbe Koalition für eine Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten. Doch das Umweltbundesamt kommt jetzt zu einem unerwartete Befund: Tatsächlich würden Kohlendioxid-Emissionen nicht sinken, sondern nur billiger.

      Berlin - Es klingt wie Rückenwind für die Atomkraft-Pläne der schwarz-gelben Koalitionäre. "Würden alle Atomkraftwerke unbeschränkt weiterlaufen, hätte dies einen Emissionseffekt von insgesamt 441 Millionen Tonnen Kohlendioxid" allein für den Zeitraum 2013 bis 2020, heißt es in einem internen Vermerk des Umweltbundesamts. Atomstrom, der mit Uran als Brennstoff produziert wird, würde Strom aus Kohle und Erdgas verdrängen, bei dessen Erzeugung CO2 frei wird. 441 Millionen Tonnen sind eine erkleckliche Menge: Das wäre so, als würde ganz Deutschland ein halbes Jahr lang gar kein Kohlendioxid ausstoßen.


      Sind die Dessauer UBA-Fachleute nun zu Atomkraftfreunden geworden? Selbst unter seinem früheren Präsidenten Andreas Troge, der CDU-Mitglied war, hatte das Amt mit Sitz in Dessau die Kernkraft stets als "nicht nachhaltig" gescholten. Darf die Koalition überraschend auf Zuspruch aus Öko-Kreisen hoffen?

      Die Freude über den Satz dürfte bei den Energiestrategen von Union und FDP nicht lange währen. Denn die UBA-Fachleute kommen zu einer überraschenden Schlussfolgerung: Unter den heutigen Rahmenbedingungen wäre durch den schwarz-gelben Atomplan für den Klimaschutz "nichts gewonnen", eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke würde "wahrscheinlich sogar dem Klimaschutz schaden".

      Was paradox erscheint, erklärt sich aus den Regeln, die für den CO2-Ausstoß der deutschen Kraftwerke insgesamt gelten. Ob mit oder ohne Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke steht nämlich die Gesamtmenge an Kohlendioxid, die aus deutschen Kraftwerken in die Atmosphäre gelangen darf, bis 2020 fest. Bereits 2008 einigten sich die EU-Staaten auf feste Budgets. Damals wurden Deutschland wegen des geplanten Atomausstiegs mehr Zertifikate für Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken zugeschlagen als ursprünglich geplant.

      Das Endergebnis ist seither klar: Jährlich sinkt die verfügbare CO2-Menge um 1,74 Prozent. Ein Fünftel weniger Kohlendioxid aus Kraftwerken als 2005 darf es in elf Jahren nur noch sein (siehe Grafik). Und für jede Tonne Kohlendioxid, die den Kamin verlässt, müssen die Energieversorger künftig ein Zertifikat erwerben. Für die Scheine ist ein Börsenpreis zu zahlen, der nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage entsteht. Der Emissionshandel soll Manager belohnen, die in Klimaschutz und Energieeffizienz investieren: Sie brauchen weniger Zertifikate als energiehungrige Wettbewerber zu erwerben oder können überflüssige Zertifikate gewinnbringend verkaufen.

      Der Preis für CO2-Zertifikate geht in den Keller

      Da die Kohlendioxid-Menge aus deutschen Kraftwerken ohnehin gedeckelt ist und bis 2020 jährlich sinkt, sieht das Umweltbundesamt durch die Laufzeitverlängerung nur einen einzigen Effekt, wenn Atomstrom Kohlestrom verdrängt: "Die Kohlendioxidmenge, die Atomkraftwerke einsparen, würde anderswo ausgestoßen", warnt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Es entstehe ein Überangebot an Zertifikaten, die den Markt überschwemmen. "Der Zertifikatepreis im EU-Emissionshandel sinkt wegen geringerer Nachfrage", warnen die UBA-Fachleute. Die CO2-Emissionen würden dank mehr Atomkraft also nicht weniger, sondern nur billiger. Damit würden "europaweit die Anreize zur Emissionsminderung", etwa durch erneuerbare Energien oder Effizienz, "vermindert".

      Zudem könnte der Bundesfinanzminister in die Röhre schauen: Denn milliardenschwere Einnahmen aus dem Emissionshandel sind schon vielfältig verbucht, für Klimaschutzprojekte und sogar für Steuersenkungen. Geht der Preis für Zertifikate in den Keller, schrumpfen die Einnahmen für den Staat drastisch.

      Ähnliche Einwände wie gegen die Laufzeitverlängerung werden von anderer Seite auch gegen Erneuerbare Energien vorgebracht: Wenn zusätzlicher Ökostrom in Deutschland CO2 vermeide, stünden polnischen Kohlekraftwerken mehr Zertifikate zur Verfügung. Allerdings wurde der steigende Ökostromanteil in Deutschland schon berücksichtigt, als das Gesamtbudget für die EU entstand. Deutschland erhielt nach Auskunft des Leiters der Deutschen Emissionshandelsstelle, Hans-Jürgen Nantke, deswegen weniger CO2-Zertifikate als eigentlich angebracht.

      Riskante Nebenwirkung der Laufzeitverlängerung

      Aus Sicht von Unternehmen, die viele CO2-Zertifikate erwerben müssen, wäre ein Preiskollaps kurzfristig erfreulich. Der Energieriese RWE argumentiert denn auch, dass Kernkraftwerke den Klimaschutz billiger machten: "Eine Verlängerung der Laufzeiten würde zur Erreichung des gleichen Ziels führen, allerdings bei vertretbareren Kosten." Beistand bekommen die Kernkraftbetreiber sogar von dem prominenten Umweltökonomen Ottmar Edenhofer: "Das bisher vereinbarte CO2-Budget kann dadurch mit volkswirtschaftlich geringeren Kosten eingehalten werden", sagt er.

      Das ignoriert aber, dass hohe CO2-Preise, die durch Verknappung entstehen, der entscheidende Anreiz sein können, in Klimaschutz zu investieren: "Erst das ermöglicht es, Investitionen zu tätigen, die sich erst in zehn Jahren oder später bei entsprechenden Knappheiten auszahlen", sagt die Bonner Ökonomin Karin Holm-Müller vom Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen.

      Die riskante Nebenwirkung der Laufzeitverlängerung für den CO2-Preis haben die Koalitionäre von Union und FDP bei ihren Planungen kaum beachtet - oder als Chance gesehen, den Strompreis zu drücken. Dass die Laufzeitverlängerung dem Klimaschutz dienen soll, gehört aber zu den wichtigsten Argumenten, mit denen die künftige Bundesregierung den Bürgern das Projekt Laufzeitverlängerung schmackhaft machen will. Letztlich, argumentieren Union und FDP solle die Laufzeitverlängerung den Ausbau erneuerbarer Energien ermöglichen: Ein Teil der zusätzlichen Erträge aus Atomstrom solle in Projekte für Ökostrom und Effizienz fließen. Als "Cash-Cows für die Öko-Revolution", bezeichnet der bayerische Umweltminister Markus Söder (CSU) die Meiler.

      An den Erneuerbaren Energien hängen 280.000 Arbeitsplätze

      Treffen die Warnungen des UBA zu, würde diese Begründung fraglich. Ohnehin warnen Kritiker, die Laufzeitverlängerung werde die Investitionen in erneuerbare Energien drosseln und so verhindern, dass etwa an der deutschen Nordseeküste Tausende neuer Arbeitsplätze in der Windkraftindustrie entstehen.

      Deutschland hat in den vergangenen Jahren einen weltweit beachteten Ausbau erneuerbarer Energien hingelegt und gilt Strategen in den USA und China als Vorbild. Da gibt es viel zu verlieren: 280.000 Arbeitsplätze sichert die Branche, noch sind deutsche Unternehmen Weltmarktführer, das Geschäft brummt vielerorts trotz Wirtschaftskrise.

      Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena), sieht nur einen Ausweg, will die neue Koalition mit ihrem Atomkurs wirklich Klimaschutz betreiben: "Bei einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland müssen die bisher vereinbarten CO2-Volumina neu verhandelt und deutlich nach unten korrigiert werden", sagt er, "sonst kommt es zu einer deutlichen Überausstattung." Die Bonner Ökonomin Karin Holm stimmt zu: "Nur wenn die Regierung die zur Verfügung stehende Emissionsgrenze verringert, hat man den gewünschten Klimaeffekt."

      Das wäre aber eine massive Operation, bei der es um Milliardenbeträge ginge. Die neue Bundesregierung müsste in Brüssel dafür eintreten, das deutsche Budget zu verringern. Dass die Regierung die Zertifikate selbst aufkauft und stilllegt, ist angesichts der Haushaltslage unwahrscheinlich. Alternativ könnte die Regierung bei den Atomverhandlungen von den Stromkonzernen verlangen, sie sollten ihre Zertifikate freiwillig löschen.

      Dann wäre aber wohl der Punkt erreicht, an dem die Stromkonzerne den Ausstieg aus dem Atomausstieg dankend ablehnen.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Polen: Keine Gefahr durch Kernkraftwerk Standort in Grenznähe
      ist weiterhin eine Option (12.05.09)

      AnzeigeStettin/Szczecin - Die polnische Grenz-Wojewodschaft Westpommern hält an ihren Bemühungen zur Ansiedlung eines Kernkraftwerks (KKW) fest. „Ich finde, dass ein Atomkraftwerk keine Gefahr für die Interessen Brandenburgs darstellt“, sagte Wojciech Drozdz vom Wojewodschaftsvorstand in Szczecin (Stettin). Die polnische Regierung plant, bis 2020 zwei Kernkraftwerke zu bauen. Bisher seien noch keine Entscheidungen über Standorte gefallen. „Für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region ist es wichtig, dass eines dieser Kraftwerke hier entsteht“, sagte Drozdz.

      Der Vorstand der Wojewodschaft habe nach einer Beratung mit Kommunen und Landkreisen mehrere mögliche Standorte aufgezeigt. Darunter sei auch die an der Oder gelegene Stadt Gryfino, die in Nachbarschaft zum deutschen Nationalpark Unteres Odertal liegt. Mehrere Gemeinden hätten sich zudem gemeldet und Grundstücke für den Bau angeboten.

      Auch Nachbar-Wojewodschaften würden sich um Ansiedlungen bemühen.

      „Sobald eine Entscheidung getroffen ist, werden wir selbstverständlich gemäß dem europäischen Recht auch an Brandenburg herantreten“, versicherte Drozdz. Dabei gehe es unter anderem um die Umweltverträglichkeit. Er führte an, dass die Wojewodschaft eine „moderne Anlage mit moderner Technologie“ ähnlich den französischen Kernkraftwerken favorisiere. „Wir werden auch weiterhin gutnachbarschaftliche Beziehungen pflegen“, sagte er.

      Seitdem die polnischen Pläne Ende Februar bekanntwurden, hatte es Kritik aus Brandenburg gegeben. Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hatte geäußert, dass das Bundesland kein Interesse an einem KKW in Grenznähe habe. Sollten solche Vorhaben umgesetzt werden, würde Brandenburg „in der gebotenen Form“ seine Einwände gegenüber der polnischen Regierung darlegen. ddp
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    • Gryfino bleibt bei Plänen für Atomkraftwerk


      Oder-Stadt verweist auf Standortvorteil
      Katharina Zabrzynski
      GRYFINO. Die polnische Grenzstadt Gryfino hält ungeachtet anderslautender Medienberichte daran fest, an der Oder ein Atomkraftwerk (AKW) bauen zu wollen. "Wir sind weiter als Standort für ein Atomkraftwerk im Gespräch", sagte Bürgermeister Henryk Pilat am Freitag der Berliner Zeitung. Berichte, nach denen die Stadt sich von entsprechenden Plänen verabschiedet habe, nannte er erlogen. Gryfino liegt nordöstlich von Schwedt, nur gut 100 Kilometer von Berlin entfernt.

      Papendorf > 43,20 Km < Gryfino

      http://www.wissens-quiz.de/aktuell/politik/2009/09/polnische-grenzstadt-gryfino-plaediert-doch-fuer-atomkraftwerk/index.php4?&view=teaser
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    • Regierung in Rom beschließt endgültig Rückkehr zum Atomstrom



      Italien hat endgültig die Rückkehr zum Atomstrom beschlossen. Das entsprechende Dekret wurde vom Kabinett in Rom verabschiedet, wie das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung mitteilte. Mehr als zwei Jahrzehnte nach einer Volksabstimmung, die den Ausstieg aus der Atomindustrie vorsah, gewährt Italien damit der Atomwirtschaft einen neuen Anlauf. Diesen Artikel weiter lesen
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      Als Ministerpräsident Silvio Berlusconi im Jahr 2008 erneut an die Macht kam, hatte er dies bereits angekündigt. Berlusconis Regierung will bis zum Jahr 2030 den Anteil des Atomstroms am gesamten Bedarf auf 25 Prozent herauffahren. Die Energiekonzerne EDF aus Frankreich und Enel aus Italien beschlossen im vergangenen Jahr, gemeinsam vier Atomkraftwerke zu bauen.

      Grundlage der Rückkehr zum Atomstrom ist ein Gesetz vom Juli 2009. Die Bauarbeiten für neue Atomkraftwerke sollen 2013 beginnen, die Produktion soll im Jahr 2020 anlaufen. Mit dem jetzigen Regierungsdekret werden die Kriterien zur Standortwahl und die Subventionen für jene Regiongen festgelegt, die sich zum Bau von Atommeilern bereiterklären.

      Die Betreiber werden verpflichtet, nach dem Ende der Laufzeiten die Kosten für die Stilllegung zu tragen. Auch soll in Italien eine Anlage für die Aufarbeitung von Atommüll gebaut werden. Die Atompolitik dürfte bei den Regionalwahlen Ende März eine wichtige Rolle spielen.

      Nach der Reaktorexplosion von Tschernobyl am 26. April 1986 kamen amtlichen Schätzungen zufolge mehr als 25.000 Menschen ums Leben. Rund 2,3 Millionen Ukrainer leiden nach offiziellen Angaben noch heute an den Folgen des Unglücks. Bei einer Volksabstimmung im November 1987 hatten rund zwei Drittel der Italiener für den Ausstieg aus der Atomkraft gestimmt.

      de.news.yahoo.com/2/20100210/t…esst-endguel-5fcb2b9.html
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    • Union wirbt im Bundestag für AKW-Laufzeitverlängerung




      Berlin (ddp). Die Union hat im Bundestag für eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke geworben. Anlässlich einer Debatte zum zehnjährigen Bestehen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sagte Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU), Deutschland könne es sich nicht leisten, gute und sichere Atomkraftwerke abzuschalten. Er hob hervor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland 2009 bei rund 16 Prozent gelegen habe. «Es ist aber leider so, dass der Wind nicht immer bläst und die Sonne nicht immer scheint», sagte Fuchs. Das zeige, dass zusätzliche weitere Energien gebraucht würden.

      de.news.yahoo.com/17/20100226/…-fuer-akw-la-ebff22e.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Sarkozy fordert internationale Finanzierung von Akws

      Frankreich hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Hindernisse für den Bau von Atomkraftwerken in Schwellenländern zu beseitigen. Bei einer Konferenz in Paris setzte sich Präsident Nicolas Sarkozy dafür ein, die Förderung solcher Projekte durch internationale Entwicklungsbanken zu ermöglichen. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, sagte, die Stromerzeugung aus Kernkraft könne "einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung" leisten und "den Klimawandel abschwächen".

      "Frankreich will mit allen Ländern kooperieren, die zivile Nukleartechnik wollen", sagte Sarkozy bei der zweitägigen Konferenz mit 65 Staaten und internationalen Organisationen, zu der Frankreich eingeladen hatte. Paris sei "überzeugt, dass die Weitergabe von Atomtechnik zu friedlichen Zwecken ein entscheidendes Element bei der Beachtung der Umweltprobleme und für eine bessere Verteilung der Reichtümer ist."

      Er verstehe deshalb nicht, warum für Institute wie die Weltbank oder die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) die Unterstützung beim Bau von Kernkraftwerken "geächtet" sei, sagte Sarkozy. "Die Entwicklungsbanken müssen sich entschlossen bei der Finanzierung engagieren."

      Der Zugang zu Atomkraft dürfe nicht "exklusives Privileg der reichen Länder" bleiben, sagte IAEA-Chef Amano. Die IAEA erwarte, dass bis 2015 "zehn bis 25 neue Länder ihr erstes Atomkraftwerk in Betrieb nehmen".

      Die Konferenz findet bis Dienstag am Sitz der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris statt. An dem Treffen nimmt auch Syrien teil, das im letzten IAEA-Bericht wegen fehlender Kooperationsbereitschaft kritisiert wurde.

      Sarkozy wirbt schon seit seinem Amtsantritt 2007 massiv dafür, auch Schwellenländern die Nutzung der Atomtechnik zu ermöglichen. Nach Angaben des Weltnuklearverbandes (WNA) dürften bis 2030 weltweit mehr als 450 Atomreaktoren gebaut werden, was einem Markt von hunderten Milliarden Euro entspricht. Frankreich, wo drei Viertel des Stroms aus Kernenergie stammen, strebt mit seiner Atom-Industrie eine Spitzenstellung beim Verkauf von Kraftwerken ins Ausland an.

      Bei dem Treffen ging es auch um die Frage, wie verhindert werden kann, dass Atomtechnik in die Hände von Terroristen fallen kann. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso betonte, Europa werde sich dafür einsetzen, dass die Sicherheitsvorgaben bei der Weitergabe von Atomtechnik international angehoben würden.


      de.news.yahoo.com/2/20100308/t…ionale-finan-5fcb2b9.html
    • Frankreich setzt bei Reaktoren wieder auf Schnelle Brüter




      Während der Bau des ersten Atomreaktors der dritten Generation um Jahre in Verzug geraten ist, entwickelt Frankreich bereits die vierte Generation. "Wir müssen dem Ende der Uran-Vorräte vorgreifen", zitierte die Tageszeitung "Le Figaro" einen leitenden Mitarbeiter des staatlichen Kommissariats für Atomenergie (CEA). Den Schätzungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge werde das weltweit vorhandene Uran in etwa vierzig Jahren, bestenfalls um das Jahr 2080 herum, ausgehen. Diesen Artikel weiter lesen
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      Frankreich setze deshalb wieder auf sogenannte Schnelle Brüter, die mit radioaktiven Abfällen betrieben werden könnten und soviel Plutonium erzeugten, wie sie verbrauchen.

      Für die weitere Forschung an den in den 60er Jahren erstmals entwickelten Brutreaktoren stellt die Regierung 650 Millionen Euro aus einer Staatsanleihe bereit, wie der "Figaro" berichtete Der für Kernenergie zuständige CEA-Manager Christophe Béhar sagte demnach, derzeit gebe es nur knapp hundert Wissenschaftler in Frankreich, die sich noch mit dieser Art von Reaktoren auskennen würden, und nur ein gutes Dutzend, die einen Bau von A bis Z begleiten könnten. In den kommenden 15 Jahren würden diese Ingenieure und Forscher alle in Pension gehen. Die weitere Forschung diene also auch dazu, das bisher erworbene Fachwissen zu erhalten.


      de.news.yahoo.com/2/20100401/t…ktoren-wiede-5fcb2b9.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Spiegel-online.de, 2.4.2010

      Und das ist die Kehrseite der Medaille:

      [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,686763,00.html]Uranförderung in Niger[/URL]

      Der gelbe Fluch

      Seit 40 Jahren schürft Frankreichs Staatskonzern Areva in Niger, einem der ärmsten Länder der Erde, Uran für Europas Atomstrom - ein schmutziges Geschäft. Arbeiter sterben, Wasser und Staub sind verseucht. Der Kampf um den Brennstoff schürt zudem Aufstände gegen die Regierung.


      Der Mann aus Niger war gekommen, um mit dem Chef der größten deutschen Bank zu sprechen. Im Mai vorigen Jahres saß Almoustapha Alhacen in der Frankfurter Festhalle. Er hörte zu, wie Josef Ackermann verkündete, der Bank gehe es trotz Finanzkrise wieder besser. Ackermann sprach von Verantwortung, "Markt und Moral" seien keine Gegensätze, sondern würden "zum Wohle aller miteinander harmonieren".

      Aber da, wo der Mann aus der Wüste herkommt, gibt es keine Harmonie von Markt und Moral. Davon wollte er Josef Ackermann erzählen; ein Verein kritischer Aktionäre hatte ihn zur Hauptversammlung eingeladen. Alhacen passte auf diese Veranstaltung so gut wie ein Außerirdischer: Er trug das Stammesgewand der Tuareg, mit Gesichtsschleier und Turban. Alhacen war ruhig, als er ans Rednerpult trat. Sein Gesicht flimmerte über die Großleinwand.

      "Bonjour, Monsieur Ackermann", begann Alhacen auf Französisch mit afrikanischem Akzent. Er hatte fünf Minuten Zeit, um Ackermann die Katastrophe zu beschreiben, die er seit neun Jahren bekämpft. Er sei der Gründer einer Umweltorganisation aus der Stadt Arlit in Nordniger. Er sagte, dass der französische Konzern Areva dort Uran abbaue. Es gebe Millionen Tonnen radioaktiver Abfälle, verstrahltes Wasser, schwere Krankheiten. Und die Deutsche Bank gehe all das etwas an, weil sie Areva viel Geld leihe.

      Alhacen sprach auch von Verantwortung, genau wie der Bankchef. Wer mit Krediten an die Uranindustrie Geld verdiene, müsse helfen "bei der Bekämpfung der gravierenden Probleme, die beim Uranabbau entstanden sind". Ackermann erwiderte, der Deutschen Bank liege der Umweltschutz am Herzen. Seitdem hat Alhacen nie wieder etwas von der Deutschen Bank gehört.

      Alhacen gründete seine Organisation Aghirin Man vor neun Jahren, als er merkte, dass viele seiner Kollegen an rätselhaften Krankheiten starben. Aghirin Man heißt in seiner Tuareg-Sprache "Schutz der Seele".
    • Bundesregierung setzt auf Kernfusionsforschung


      Berlin (ddp). Die Bundesregierung hält trotz explodierender Kosten an der Kernfusionsforschung fest. «Kernfusion ist eine wichtige Option für eine künftige, sichere und CO2-freie Energieversorgung. Wir müssen alles daran setzen, um diese Option zu erhalten», sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Dienstag in Berlin. Hintergrund sind Berechnungen der EU-Kommission, wonach sich die Kosten für den geplanten Forschungsreaktor ITER in den vergangenen vier Jahren knapp verdreifacht haben. Daher dringt die Bundesregierung darauf, die Ausgaben zu deckeln.
      Die Fusionsanlage ITER soll im südfranzösischen Cadarache entstehen. Im weltweit ersten Versuchskraftwerk soll getestet werden, ob durch die Fusion von Atomkernen Energie gewonnen werden kann. In der kommenden Woche will der EU-Ministerrat über das Projekt beraten. Wie aus dem Ministerium verlautete, drängt die Bundesregierung auf einen formalen Ratsbeschluss.

      Die EU-Kommission geht mittlerweile für den Bau des Reaktors von Kosten in Höhe von 7,2 Milliarden Euro aus. Für Deutschland ist nach Angaben des Forschungsministeriums mit Ausgaben in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro zu rechnen. Der Einigung des Projekts 2006 lag eine Kostenschätzung in Höhe von 2,7 Milliarden Euro zugrunde. Der deutsche Anteil hätte bei rund 540 Millionen Euro gelegen.

      Schavan zeigte sich besorgt über die Zahlen. «Die jetzt prognostizierten dramatischen Kostensteigerungen bei ITER gefährden den Erfolg des Projekts», sagte Schavan. «Es muss alles getan werden, die Kosten einzudämmen und die Managementstrukturen bei der europäischen und der internationalen ITER-Organisation nachhaltig zu verbessern», fügte die CDU-Politikerin hinzu.

      ddp


      de.news.yahoo.com/17/20100518/…f-kernfusion-81be3aa.html
    • Koalition gibt Atomkraft neue Chance


      Eigentlich hatten die Befürworter längerer Kernkraftwerkslaufzeiten die Hoffnung auf eine rasche Lösung schon aufgegeben. Doch angesichts unüberbrückbarer Differenzen innerhalb der Union will die Regierungsspitze das Thema nun so schnell wie möglich vom Tisch haben. Damit werden allerdings auch einige Prinzipien über Bord geworfen.



      BERLIN. Stefan Mappus (CDU), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ist seit Donnerstag davon überzeugt, "dass es zu einer Laufzeitverlängerung von mindestens 15 Jahren kommt". Und lange warten will er auf den Durchbruch auch nicht mehr: "Ich bin sicher, dass es im Laufe des Juni zu einer Entscheidung kommen kann." Noch zu Wochenbeginn hatte der baden-württembergische Ministerpräsident ganz anders geklungen. Seinem Parteifreund Norbert Röttgen warf er in der Frage der Laufzeiten Blockadepolitik vor, legte ihm sogar den Rücktritt nahe.

      Was ist geschehen? Angesichts unüberbrückbarer Differenzen innerhalb der Union ist die Regierungsspitze jetzt fest entschlossen, das Thema nicht länger offen zu diskutieren, sondern es rasch abzuräumen, um größere Schäden zu verhindern. "Das ist wie mit einer ungesicherten Handgranate. Man kann bis zur Detonation warten oder das Ding mit voller Kraft wegwerfen. Wir entscheiden uns endlich für Variante zwei", heißt es in Regierungskreisen. Gleichzeitig wirft man auch einige Prinzipien über Bord.

      So war ursprünglich geplant, erst auf der Basis des energiepolitischen Gesamtkonzepts über die Laufzeitverlängerung zu entscheiden. Das Gesamtkonzept soll im Herbst vorliegen. Insbesondere Umweltminister Röttgen hatte darauf gepocht, so zu verfahren. Monatelange Debatten über das Für und Wider der Kernkraft wären die Folge gewesen.

      Nun will man die Laufzeitenfrage vorziehen. Dazu sollen die Institute, die das Zahlenmaterial für das energiepolitische Gesamtkonzept liefern, bereits bis Anfang Juni ein Extrakt verschiedener Szenarien für längere Laufzeiten liefern. Dabei sollen mit Blick auf Nachrüstungsanforderungen zwei Varianten gerechnet werden, hinter denen sich die unterschiedlichen Positionen von Wirtschafts- und Umweltressort verbergen. Die Koalition will diese Faktenbasis nutzen, um noch vor der Sommerpause die Leitlinien für längere Laufzeiten festzulegen.

      "Das wird jetzt kurz und knackig durchgezogen, da müssen wir auch Blessuren in Kauf nehmen", heißt es in Koalitionskreisen. Die Versorger hören das gerne. Sie hatten sich zuletzt nur noch wenig Hoffnung auf eine rasche Lösung der Laufzeitenfrage gemacht. "Wir verfallen noch nicht in Euphorie, beobachten aber mit Interesse, dass die Bundesregierung um einen klaren Kurs bemüht ist", sagte ein Branchenmanager.

      handelsblatt.com/politik/deuts…kraft-neue-chance;2585558
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Atompaket steht - Merkel bricht Länder-Widerstand


      Bundesrat billigt Laufzeitverlängerung


      Berlin (dpa) - Deutlich längere Laufzeiten, eine milliardenschwere Atomsteuer und Enteignungen bei der Endlagersuche: Die umstrittenen Atomgesetze können im Januar 2011 in Kraft treten. Voraussetzung ist, dass Bundespräsident Christian Wulff sie unterschreibt. Im Bundesrat erreichten die Gegner nicht die erforderliche absolute Mehrheit für die Anrufung des Vermittlungsausschusses. Nur so hätten sie das Atompaket verzögern können. Sollte Wulff die Gesetze absegnen, wollen die SPD-regierten Länder vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.


      de.news.yahoo.com/26/20101126/…bricht-lnder-a8e69b3.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Gottseidank haben wir den Atomstrom, denn wenn wir nur den Blödsinn mit dem Wind und Photovoltaik hätten,würden einige Leute schon Pleite sein (mich eingeschlossen).
      Ich bin dafür, das wir die Wind und Sonnenenergie Technologien an Länder mit Wind und Sonne verschenken sollten. Das Problem ist, wenn diese Technologie soweit ist um Früchte zu tragen..........hat China den Scheiss schon längst geklaut und den Weltmarkt überschwemmt.
      Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.

      Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
    • Ja Mirko, das Problem liegt doch daran, wenn die Leute Öko hören, denken sie das ist was gutes, wir retten die Welt, wenn sie mal darüber Nachdenken würden was dieser Öko Quatsch in der Natur anrichtet, würden sie anders darüber denken.
      Ich kann das deutsche Volk auch nicht verstehen, alle Länder um Deutschland herrum bauen Atomkraftwerke und nicht nur um Deutschland, aber Deutschland schafft sie ab, wenn das nicht zum Nachdenken ist, dann weiß ich auch nicht.
      Aber wie es in der Geschichte nun mal ist, sie wachen erst auf, wenn alles zerstört und verloren ist.

      Der Flächenanteil Deutschlands beträgt glaube ich 0,07% der Erdoberfläche, dieser kleine Flecken soll nun die ganze Welt retten, und den Bürgen dieses Landes wird das Geld nur so aus der Tasche gezogen und sie bemerken es nicht mal, und das alles für nichts.
      Aber wenn man es genau nimmt, kann sich ja keiner hinterher beschweren, denn sie haben für die Zerstörung unserer Natur viel Geld bezahlt.

      Aber egal, Hauptsache ein paar Lobbyisten und Geschäftsleute verdienen, dann ist doch die welt in Ordnung.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • China meldet Durchbruch in atomarer Wiederaufbereitung



      In China haben Wissenschaftler nach Angaben der staatlichen Medien einen Durchbruch bei der Wiederaufbereitung atomarer Brennstoffe erzielt. Das chinesische Fernsehen berichtet, die neue Technik ermögliche die Wiederverwendung bereits bestrahlter Brennelemente. Bisher wurde davon ausgegangen, dass die in China entdeckten Uran-Vorkommen nur für die kommenden 50 bis 70 Jahre ausreichen. Diese Entdeckung führe nun jedoch dazu, dass sie für die nächsten 3000 Jahre reichten. Die neue Technik sei von dem staatlichen Unternehmen China National Nuclear Corp entwickelt worden. Um seinen riesigen Energiebedarf zu decken, investiert China unter anderem in den Ausbau der Atomenergie. Die Regierung in Peking will die durch Atomkraft erzeugte Strommenge bis 2020 auf 70 bis 80 Gigawatt steigern. China deckt im Moment noch gut zwei Drittel seines Energiebedarfs durch Kohlekraftwerke ab und gehört deshalb zu den größten Umweltverschmutzern weltweit. Nach Angaben der Tageszeitung "China Daily" werden derzeit rund 750 Tonnen Uran jährlich produziert; der Bedarf könne jedoch bis 2020 auf 20.000 Tonnen steigen.


      de.news.yahoo.com/2/20110103/t…-in-atomarer-5fcb2b9.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Spiegel Online, 13.3.2011

      [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750628,00.html]Atomkatastrophe in Japan
      Kernschmelze in zweitem Reaktor
      [/URL]

      Die Lage im AKW Fukushima gerät außer Kontrolle: Die Regierung geht davon aus, dass es in einem weiteren Reaktor der Anlage zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist. In der Nähe des AKW Onagawa wurde eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen.

      Tokio - Immer neue Probleme treten im AKW Fukushima 1 auf: Nach Angaben der Regierung in Japan ist in einem weiteren Atomreaktor des Kernkraftwerks offenbar zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Die Brennstäbe in Reaktor 3 seien eine Zeit lang nicht von Wasser bedeckt gewesen, weil das Kühlsystem ausgefallen sei, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. "Es kann sein, dass es eine geringe Kernschmelze gab", sagte Edano.

      Um Druck von dem überhitzten Reaktor zu nehmen, sei Dampf abgelassen worden. Damit wurde wohl auch eine geringe Menge Radioaktivität freigesetzt. Am Sonntag sei Meerwasser zur Kühlung in Reaktor 3 eingeleitet worden. In dem Gebäude um den Reaktorkern habe sich Wasserstoff angesammelt. "Wir können nicht ausschließen, dass sich im Bereich des Reaktors 3 wegen einer möglichen Ansammlung von Wasserstoff eine Explosion ereignen könnte", sagte Regierungssprecher Edano. Sollte dies eintreten, werde dies aber "kein Problem" für den Reaktor bedeuten.

      Am Samstagnachmittag hatte eine solche Explosion das Gebäude rund um Reaktor 1 zerstört. Experten versuchten, Reaktor 1 mit einem Gemisch aus Meerwasser und Borsäure zu kühlen. Wie weit eine vermutete Kernschmelze in Reaktor 1 fortgeschritten war, blieb zunächst unklar. Nach Angaben von Hisanori Nei von der Atomsicherheitsbehörde wird die Möglichkeit als groß angesehen, dass es schon vor der Explosion vom Samstag zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist.

      Es gebe keine Notwendigkeit neuer Evakuierungsmaßnahmen, sagte Edano. Kurzzeitig seien erhöhte Strahlenwerte gemessen worden. In der Nähe des Kraftwerks Fukushima seien 19 Personen verstrahlt worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntagmorgen. Aus einem Gebiet von 20 Kilometern um das Kernkraftwerk, das etwa 270 Kilometer nördlich von Tokio liegt, wurden inzwischen rund 210.000 Menschen in Sicherheitgebracht.

      Außerdem ist bei drei Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima 2 die Kühlung ausgefallen. Dort sei die Situation aber unter Kontrolle, sagte der Regierungssprecher.

      Stark erhöhte Strahlung in weiterer Provinz

      Auch in der nordöstlichen japanischen Provinz Miyagi haben Atomexperten eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tohoku. Ein Sprecher des Unternehmen sagte, die Reaktoren in der Region seien stabil. Man gehe davon aus, dass die erhöhte Radioaktivität nicht von dem Reaktor stamme. Es bestünden keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, hieß es. Experten vermuten, dass der Wind Radioaktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe.

      Einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge waren unter den Arbeitern des Katastrophen-Kraftwerks Fukushima auch zehn deutsche Energietechniker des Kraftwerkherstellers "Areva". Während des schweren Erdbebens arbeiteten sie auf dem Gelände des Unglücksreaktors. Das bestätigte der Leiter der Unternehmenskommunikation, Mathias Schuch, der Zeitung."Sie haben das Kraftwerk nach dem Beben sofort verlassen und sind ins Landesinnere geflohen. Alle zehn sind gesund und wohlauf", sagte er. Die Techniker hätten in dem Reaktorblock 4, der schon vor dem Beben abgeschaltet worden war, Wartungsarbeiten durchgeführt.

      Aktuelle Informationen zur Lage finden Sie in unserem Live-Ticker

      amz/ore/dapd/Reuters
    • Spiegel Online, 15.3.2011

      Notstand in Fukushima
      [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750958,00.html]Brand erfasste Lager für alte Nuklear-Brennstäbe
      [/URL]

      Die Krise im AKW Fukushima wird noch ernster: In der Nacht gab es eine dritte Explosion, nun im Block 2. Erstmals gibt der Betreiber zu, dass ein Reaktorbehälter gelitten hat. Die Regierung warnt offen vor radioaktiver Gefahr, die Werte steigen - auch, weil Feuer im Lager für Altbrennstäbe ausbrach.

      Tokio - Die dramatischen Nachrichten aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima halten an. Die Lage gerät immer weiter außer Kontrolle. Erneut gab es in der Nacht zu Dienstag dort eine Explosion - die dritte in vier Tagen. Betroffen war diesmal Reaktor 2. Dabei wurde vermutlich auch der Reaktorbehälter beschädigt. Außerdem soll in einem Lager für verbrannte Brennstäbe ein Feuer ausgebrochen sein. Inzwischen soll der Brand gelöscht worden sein.

      Bei dem Feuer soll aber Radioaktivität direkt in die Atmosphäre gelangt sein.

      Die IAEA teilte am Morgen mit, am Kraftwerk seien Werte von 400 Millisievert pro Stunde gemessen worden - dies übersteigt den Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr um das 400fache, schrieb die Nachrichtenagentur Kyodo. Strahlenkrankheit kann bei einer kurzfristigen Belastung von 250 Millisievert auftreten.

      Bei der Explosion in Block 2 um etwa 6.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) sei wahrscheinlich ein Teil des Reaktorbehälters beschädigt worden, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Jetzt werde in den Reaktorblöcken 1 bis 3 das Einpumpen von Wasser planmäßig fortgesetzt. Im Block 1 gab es bereits am Samstag, in Block 3 am Montag eine Wasserstoffexplosion. In beiden Fällen wurde das äußere Gebäude zerstört. Es gelte jetzt, die Kühlung aufrechtzuerhalten, sagte Edano.

      Die AKW-Betreibergesellschaft Tepco erklärte, dass bei der Detonation im Reaktor 2 im Unterschied zu den beiden ersten Explosionen der Reaktor selbst beschädigt worden sei. Es handle ich um eine "sehr schlimme" Lage. Ein Tepco-Sprecher teilte mit, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Kernschmelze komme. Die droht bereits seit Tagen und könnte in Teilen der Anlage bereits partiell eingetreten sein. Infolge der Naturkatastrophe waren Kühlsysteme in der Atomanlage rund 250 Kilometer nördlich von Tokio ausgefallen.

      Die Regierung warnte erstmals vor Gesundheitsschäden. Die radioaktive Strahlung im Umkreis des Unglückskraftwerks erreichte demnach gefährliche Werte. Regierungssprecher Edano sagte, mit ausgetretenem Wasserstoff seien radioaktive Substanzen in die Atmosphäre gelangt. "Anders als das, was bisher passiert ist, gibt es keinen Zweifel, dass das erreichte Niveau die menschliche Gesundheit beeinträchtigen kann."

      Ministerpräsident Naoto Kan rief die Bevölkerung in den Evakuierungszonen um die beiden Atomkraftwerke von Fukushima eindringlich auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die meisten Bewohner hätten diese Aufforderung bereits befolgt, sagte er. Geräumt werden solle ein Umkreis von 20 Kilometern um Fukushima I und 10 Kilometern um Fukushima II. In einer Entfernung von 20 bis 30 Kilometern um Fukushima I sollen die Einwohner ihre Häuser nicht verlassen und sich in geschlossenen Räumen aufhalten. "Ich weiß, dass die Menschen besorgt sind, aber ich bitte Sie, sich ruhig zu verhalten."

      Das Verkehrsministerium richtete eine Flugverbotszone im Umkreis von 30 Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima ein.

      Eine weitere Hiobsbotschaft: Zum Zeitpunkt der neuen Explosion herrschte nach Angaben von Meteorologen Nordwind. Dies würde bedeuten, dass radioaktive Teilchen auch nach Süden in Richtung Tokio gelangen könnten. In Ibaraki - südlich von Fukushima - wurde Kyodo zufolge bereits erhöhte Strahlung gemessen.

      Eine geringe Menge radioaktiver Substanzen sei in Tokio gemessen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Wie gefährlich diese ist, war zunächst unklar. Im Großraum Tokio leben mehr als 35 Millionen Menschen. Viele Bewohner hatten sich aus Angst vor dem Atomunfall schon auf den Weg in den weiter entfernten Süden des Landes gemacht.

      Bei den Zurückgebliebenen kam es zu teilweise panikartigen Reaktionen. Bewohner deckten sich mit Überlebens-Utensilien und Lebensmitteln ein. Radios, Taschenlampen, Kerzen und Schlafsäcke sind teilweise ausverkauft. Das japanische Fernsehen zeigte Bilder von leergeräumten Regalen.

      Auch Russland meldete inzwischen leicht erhöhte Radioaktivität. In Wladiwostok, im fernen Osten des Landes haben die Behörden innerhalb von sechs Stunden einen leichten Anstieg der Strahlung verzeichnet.

      THW beendet seinen Einsatz

      Das THW-Einsatzteam beendete seinen Einsatz. Rund 100 Stunden nach dem Erdbeben und dem Tsunami gebe es praktisch keine Chancen mehr, dass es in den Katastrophengebieten noch Überlebende gebe, sagte Teamleiter Ulf Langemeier der Nachrichtenagentur dpa im Einsatzlager in Tome.

      Nach den neuen Schreckensnachrichten stürzten an der Börse in Tokio die Aktienmärkte dramatisch ein. Der Leitindex Nikkei brach nach Handelsmitte um 13 Prozent ein. Der Index sank zwischenzeitlich auf unter 8300 Punkte.

      Am zweiten Tag in Folge schaltete der Energiekonzern Tepco den Strom im Großraum Tokio teilweise ab: am Dienstag ab 7.00 Uhr Ortszeit in Teilen der Präfekturen Tochigi, Gunma, Saitama and Kanagawa. Das soll Stromengpässe nach dem Erdbeben verhindern.

      Das Erdbeben der Stärke 9,0 und ein folgender Tsunami hatten am Freitag das asiatische Land verwüstet. Die offizielle Zahl der Toten stand am Dienstag bei 2414, berichtete der Sender BBC unter Berufung auf die japanische Polizei. Die Behörden fürchten aber, dass mindestens 10.000 Menschen ihr Leben verloren haben.
    • "Merkel geht es nur um Profit"

      Die Opposition wirft Kanzlerin Merkel vor, die Moratoriums-Entscheidung sei nur wahlkampftaktischen Überlegungen geschuldet. Und selbst ein CDU-Fraktionsvize hält den Schritt für falsch.


      Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der fünf Bundesländer mit Atomkraftwerken über die Zukunft der Kernenergie berät, kritisiert die Opposition die Moratoriums-Entscheidung massiv: Sie wirft ihr "pure Wahlkampftaktik" vor. Vor dem Kanzleramt skandieren Protestierer "abschalten". Aber auch in den CDU-Reihen regt sich Unmut - wenn auch aus anderen Gründen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger möchte die Neudebatte um die Atomkraft ausweiten.

      sueddeutsche.de/wirtschaft/ato…ut-ueber-merkel-1.1072112
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wir müssen uns keine Sorgen machen“
      24.03.2011


      Strahlenexperte Prof. Jürgen Kiefer spricht an JLU über Gesundheitsgefahr durch Strahlung und Risiko durch Katastrophe im japanischen Fukushima

      GIESSEN (fod). Vor 25 Jahren Tschernobyl, und nun Fukushima? Während die Welt gebannt nach Japan schaut, ob der Super-Gau in dem Kernkraftwerk noch verhindert werden kann, wächst auch bei vielen Menschen in Deutschland die Angst. Nicht wenige haben sich bereits Jodtabletten besorgt. Obwohl deren Einnahme eigentlich gar nichts bringe, wie Prof. Jürgen Kiefer in seinem Vortrag zur Gesundheitsgefahr durch Strahlung bei der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde berichtete. Das radioaktive Isotop Jod 131, das in Fukushima frei wird, habe nämlich eine Halbwertszeit von nur acht Tagen. Und es dauere alleine schon länger, bis es überhaupt in Deutschland ankomme. „Wir müssen uns also keine Sorgen machen, dass dadurch hier etwas passieren könnte“, stellte Kiefer im Hörsaal des Strahlenzentrums im Leihgesterner Weg klar. Wer sich einer nuklearmedizinischen Radiojodtherapie gegen Krebs unterziehe, werde mit diesem Beta- und Gammastrahler sogar behandelt. Auch durch das ebenfalls in Fukushima gemessene, sofort und sehr heftig mit Luft reagierende Caesium 137 (Halbwertszeit über 30 Jahre) sah Kiefer keine Gefahr für uns, da die Entfernung einfach zu groß sei. Der 74-Jährige, der von 1970 bis 2002 Inhaber der Professur für Biophysik und Allgemeine Radiologie an der Justus-Liebig-Universität (JLU) war, begegnete der seiner Ansicht nach in den Medien herrschenden „Hysterie“ mit wissenschaftlichen Fakten. „Bis heute ist es nicht möglich zu sagen, ob ein Tumor durch Strahlung verursacht wurde oder spontan entstanden ist.“ Denn für Strahlendosen unter 100 Millisievert.

      Zum Vergleich: Deutsche sind einer jährlichen Dosis von vier Millisievert ausgesetzt - fehlten bislang Daten, sagte Kiefer. Bei Werten von über hundert, wie mittlerweile vielfach rund um Fukushima festgestellt, sei das Krebsrisiko jedoch sehr hoch. Wenngleich es einige Jahre bis zum Ausbruch dauern könne. So habe man erst ab 1991 in der Region um Tschernobyl einen massiven Anstieg von Schilddrüsentumoren bei Kindern und Erwachsenen beobachtet. Der Biophysiker, der seit 1998 bis heute Mitglied der deutschen Strahlenschutzkommission ist und dem „United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation“ (UNSCEAR) angehört, wusste auch den Hauptgrund dafür: „Die offiziellen Stellen hatten 1986 keine Jodtabletten ausgegeben, da sie die Bevölkerung nicht verunsichern wollten.“

      Während die Kernschmelze in Tschernobyl 32 akute Todesfälle, vor allem unter den am Unglücksreaktor arbeitenden „Liquidatoren“, gefordert habe, seien auch als Folge der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945 „keine Zehntausende“ bis heute gestorben, wie Medien vermeldeten, so Kiefer. Bei seinen Forschungsreisen nach Japan hatte er über die seit 1950 laufenden Untersuchungen an 86000 Überlebenden erfahren, dass die Daten „nur eine nicht signifikante Erhöhung“ genetischer Strahlenwirkungen, also Fehler im Erbgut von Nachfahren, zeigen. Zwar habe man ab 1950 eine steigende Rate an Leukämiefällen beobachtet, doch waren diese Zahlen „kompatibel mit den Ergebnissen neuer Studien“, die an Menschen mit radioaktiv belasteten Berufen durchgeführt wurden.

      Ein wenig Sorge macht Jürgen Kiefer hingegen, dass 48 Prozent der jährlichen Strahlenbelastung bei Einwohnern Deutschlands durch Röntgendiagnostik zustande kommen. So fallen etwa bei einer einzigen Bauch-Untersuchung im Computertomographen (CT) bereits zehn bis 25 Millisievert Strahlung an. Damit liege man weltweit an dritter Stelle. Während der Anteil der Kernenergie an der Jahresbelastung hierzulande gerade mal 0,4 Prozent beträgt, so der Gießener Strahlenexperte. Foto: Docter
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • 216 Kernkraftwerke in Europa

      EPOCHE-UND-UMWELT-DOKUMENTATION

      Zur Energieversorgung Deutschlands heißt es vollmundig in der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder: »Die Nutzung der Kernenergie ist gesellschaftlich nicht akzeptiert ... Das ist der Grund, warum wir sie geregelt auslaufen lassen werden.« Der Ausstieg aus der Kerntechnik wird also von Rot-Grün gleichsam als Auftrag des Wählers hingestellt. Die Meinungsumfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom Januar 1999 zeigt jedoch ein völlig anderes Bild: nur 13 Prozent der Befragten sind für eine sofortige Stillegung, 76 Prozent sind dafür, vorhandene Kernkraftwerke weiterzunutzen. SPD und Bündnis-Grüne vollziehen mit ihrem Ausstiegsbeschluß - sofern sie sich nicht selbst schon von den eigenen Vorgaben distanzieren - folglich nur den Willen einer immer kleiner werdenden Minderheit.

      Ein Ausstieg Deutschlands, dessen Kernkraftwerke zu den sichersten der Welt zählten, wäre zudem eine isolierte Entscheidung, der kein europäisches Land folgen wird. Ganz im Gegenteil, insbesondere wegen der CO2-Problematik wollen einige europäische Länder ihre Kernkraftwerks-Kapazität sogar weiter ausbauen. Derzeit sind in Europa 216 Kernkraftwerke in Betrieb, in den einzelnen Ländern lauten die Zahlen wie folgt:


      konservativ.de/epoche/140/epo_140h.htm
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wenn alles so leicht wäre!

      Einige Fakten :

      Stromleitungen zu bauen, das ist ansonsten in Deutschland nicht ganz einfach. Die dazu nötigen Verfahren ziehen sich lange hin – und in der Regel regt sich heftiger Widerstand. Die einen befürchten den Verfall der Grundstückspreise, andere weisen auf Eingriffe in die Natur hin, wieder andere haben Angst vor den elektrischen Feldern – so richtig willkommen sind die Trassen nirgends. Der Beweis: Schon 2005 hat die Deutsche Energie-Agentur (Dena) ermittelt, wie die ganze Windenergie ins Netz zu schaffen ist (20 % Anteil Erneuerbare bis 2015). Das Ergebnis: 850 Kilometer neue Höchstspannungsleitungen, Ausbau auf 400 km. Kosten: 1,1 Milliarden. So weit der schöne Plan. Tatsächlich neu gebaut bis 2010: 90 km. Man sieht: ein zähes Geschäft.

      Die Stromversorger rechnen damit, dass Erdkabel viermal so viel kosten wie Freileitungen. Die Trasse ist 10 bis 15 Meter breit, sie darf weder bebaut noch mit tief wurzelnden Pflanzen bepflanzt werden. Der Boden ist wahrscheinlich eh zu trocken, weil das Kabelbett viel Wasser ableitet und die Kabel bis zu 70 Grad heiß werden.

      Neben dem Leitungsproblem bremst der Mangel an Stromspeichern den Ausbau der erneuerbaren Energien. "Die heute verfügbaren Speichertechnologien können lediglich über einige Stunden hinweg Ausgleichsenergie bereitstellen", warnt Holger Rubel, Geschäftsführer der Beratungsfirma Boston Consulting Group: "Technologien, mit denen wir etwa eine mehrtägige Windflaute ausgleichen könnten, stehen noch überhaupt nicht zur Verfügung."

      Die Sonnenenergie kommt nur in 900 der 8760 Jahresstunden auf ihre Volllast. Sie stellt ihre Produktion jeden Abend - und mit Wintereinbruch über Wochen - fast völlig ein.
      Andere Stromerzeugungstechniken, zum Beispiel durch geothermische Kraftwerke sind zu teuer.

      Wind aber bläst fast immer kräftig genug, auch in der Nacht, um damit viel Strom vergleichsweise günstig zu produzieren. Inzwischen stehen in Deutschland 21 607 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 27 214 Megawatt, die im vergangenen Jahr 37 Milliarden Kilowattstunden Strom produzierten. Der Bundesverband Erneuerbare Energie glaubt, dass die Leistung der Windenergie an Land in den nächsten zehn Jahren auf über 45 000 Megawatt steigt und sich die Stromproduktion auf 112 Milliarden Kilowattstunden verdreifachen lässt. Dann würde Windkraft für die Hälfte der Ökostromproduktion stehen.
      Um dieses Ziel auch zu erreichen, sollen bisher geltende Baubeschränkungen für Windkraftanlagen künftig wegfallen. Windräder sollen näher an Ortschaften, in Naturschutzgebieten und Wäldern gebaut werden dürfen. So sieht es zumindest das Energiekonzept der Grünen vor.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Petro ()

    • RE: Wenn alles so leicht wäre!

      Ja Petro, das sind die Fakten, und eines ist noch dazu zu sagen, die die dafür sind, Erneuernbare Energie wunderbar aber nicht vor meiner Tür.wenn ich diese Zahlen lese wird mir schlecht, gerade jetzt bei dieser Atomdebatte.


      1 AkW = 4000 Windkraftanlagen

      bei

      17 AKW = 58000 Windkraftanlagen



      Wie viele Windräder müssten gebaut werden, um ein Kernkraftwerk zu ersetzen?

      Nehmen wir an, wir haben ein fiktives Kernkraftwerk mit 1000 Megawatt Leistung und eine Windkraftanlage mit 1,5 Megawatt. Teilen wir die Megawatt des Atomkraftwerks durch die der Windkraftanlage, erhalten wir die Zahl 666. Das ist die Anzahl der Windkraftwerke, die 1000 Megawatt erzeugen würden. Diese Rechnung ist so aber nicht ganz richtig. Es muss noch die Auslastung pro installierte Leistung berücksichtigt werden. Bei Windkraft ist diese sechsmal kleiner als bei Kernenergie. Multipliziert man also die 666 Windkraftanlagen mit sechs, bekommt man als Ergebnis die tatsächliche Anzahl von Windrädern. Somit bräuchten wir knapp 4000 Windanlagen, um ein Kernkraftwerk zu ersetzen.

      eon-kernkraft.com/pages/ekk_de…nergieinfos/FAQ/index.htm

      Diese Zahlen findet man auch bei anderen Stromanbietern, sowohl auch bei Gegnern von AKWs



      Und so Petro sieht es jetzt schon bei uns aus, ich weiß ehrlich gesagt wo das alles noch enden soll.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Kann man ja nur hoffen das die Leute nicht so dumm sind und diesen Unsinn glauben.

      Wenn sie da schon mal große Rechnungen aufmachen dann sollten sie auch alle mit einbeziehen, wie kommt das Wasser nachts wieder hoch, meistens durch Atomstrom, wer hat diese Vogelhächselmaschinen bezahlt..........

      Warum wird nicht die Zerstörung der Natur und Tierwelt mit einbezogen, warum wirt nicht eingerechnet das Grundstücke in der Nähe von solchen Anlagen da durch einen Nullwert bekommen........

      Wer spricht davon das diese Anlagen die Menschen Krank machen.......

      Wir rechtfertigen wir das , das die halbe Weltbevölkerung verhungert und wir Lebensmittel verheizen oder vergären........

      Wer soll die 36/52% Atomkraft ersetzen, wenn wodurch und wo soll das alles aufgebaut werden..........


      So könnte man immer weiter Sachen aufzählen..

      Das sind für mich wichtig Fragen und nicht solche Hochrechnungen und Studien, sollen sie sagen wie, wo und was zum Schluss der einzelne für seinen Strom bezahlen muß, denn dann bekommen auf einmal alle einen Schreck und wollen wir dann mal sehen wie Grün sie dann auf einmal alle noch sind.


      Diese ganzen sogenannten grünen Energien alle abschaffen und Neue moderne Kernkraftwerke bauen, damit ist uns geholfen und vorallem der Natur und Tierwelt.
      Alle Länder um uns herum zeigen uns doch wie es geht, nur Deutschland.........
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Bio-Diesel läßt Menschen verhungernBio-Diesel ist gut für die Umwelt, hilft den Menschen…….sagen die Grünen.

      Die Wahrheit: Bio-Diesel macht Motoren kaputt und läßt Menschen hungern und verhungern. Grund: Fruchtbare Obst- und Gemüsefelder in der Dritten Welt werden zerstört, um auf ihnen Ölpalmen anzupflanzen. Mit Bio-Diesel läßt sich mehr Geld machen als mit Lebensmitteln.

      Seit DDT-Verbot: 2 Millionen Malaria-Tote
      Auf Druck der Öko-Lobby wurde das Pflanzenschutzmittel DDT als „Gift für Menschen“ verboten.

      Aber mit DDT wurde die Malaria fast ausgerottet. Seit dem Verbot von DDT sterben jetzt Jahr für Jahr rund 2 Millionen Menschen an Malaria, überwiegend in Afrika. Ohne DDT vermehrt sich die Malaria-Mücke mehr und mehr, wird irgendwann auch zu uns kommen.

      Windkraft zerstört die Natur, bringt nichts, kostet reichlichWindkraft schützt die Umwelt…..sagen Grüne und Öko-Fanatiker.

      Die Wahrheit: Windräder verschandeln die Natur, verjagen die Tiere. Um die wenige Energie dieser Windräder überhaupt aufnehmen zu können, müssen normale Kraftwerke massiv runtergefahren werden. Der Energie-Verbrauch wird dadurch deutlich höher als ohne Windkrafträder. Die häßlichen Wind-Monster decken keine 10 Prozent des Energiebedarfs, bringen aber 30 Milliarden (!) Euro an Mehrkosten in nur wenigen Jahren. Konventioneller Strom: 2-3 Cent pro Kilowatt, Windstrom 9-12 Cent.

      Von CO2 stirbt keine Natur – aber ohne CO2 sterben die Menschen
      Geradezu hysterisch wird immer wieder behauptet: CO2 ist hochgefährlich, die Menschen selber verändern damit das Klima auf der Erde.

      Die Wahrheit: Ohne CO2 kann kein Mensch leben. CO2 ist kein Unglück für die Menschen, sondern ein Segen. Ohne CO2 kann keine Pflanze gedeihen, ohne CO2 kein Mensch leben. Der Einfluß von CO2 auf das Klima ist statistisch nicht erfaßbar, liegt bei maximal 0,001 Prozent! Nicht der Mensch bestimmt das Klima, sondern die Sonne.

      Das angebliche Treibhaus-Klima ist reine PhantasieVöllig ungeprüft übernehmen wir die These: Wir leben in einem ungesunden Treibhaus-Klima.

      Die Wahrheit: Schlichter Unsinn ist das. Am Tage ist es heißer als in der Nacht. Wüste: Heiße Tage, eisige Nächte. Treibhaus mit ständig gleicher Temperatur? Glatte Lüge.

      Schon vor Jahren brachten linke Stimmungsmacher Titelbilder, auf denen der Kölner Dom im Meer versank und die „sauren Wälder“ starben. Noch nie waren unsere Wälder so gesund wie heute. Trotz der schändlichen Sünden in tropischen Regenwäldern: In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Waldbestand weltweit um mehr als 15 Prozent vermehrt. Und das „gefährliche Ansteigen“ des Meeresspiegels ist schlicht und einfach Unsinn.

      Die wahren Umweltschützer sind Konservative
      Konservative haben Umweltschutz und die Liebe zur Natur geradezu im Blut. Ihnen wird es da nicht anders gehen als mir. Trotzdem macht kaum noch einer den Mund auf, um gegen diesen Schwachsinn anzugehen, der sich zum regelrechten Öko-Terrorismus ausgeweitet hat. Da gibt es grüne Umweltschützer, die mit Riesen-Flugzeugen zu Umwelt-Diskussionen am Ende der Welt fliegen und damit Tausende von Tonnen Kerosin in die Luft pusten. Herr Trittin von den GRÜNEN mit an der Spitze. Statt Fahrräder dicke Dienst-Limousinen für die „Ökos“.

      Macht und Geld steckt hinter der Öko-Hysterie

      Bei einigen fanatischen „Umweltschützern“ sind Windräder nur ein Vorwand. Es dreht sich um Geld und Macht. Unter dem Deckmantel des Menschenfreundes: Herrschaft und Bevormundung. Seriöse Wissenschaftler, die nur noch leise zu widersprechen wagen, werden gnadenlos runtergemacht.

      Die Erderwärmung ist ein Segen für die Menschheit, kein Schaden
      Vernebelt Ideologie das Gehirn, schaltet der Verstand aus. Seit Millionen von Jahren gibt es nachweisbare Klima-Schwankungen auf unserem Planeten. Kälteperioden haben immer Hunger und Tod gebracht. Klima-Erwärmungen – das waren immer Blütezeiten auf unserer schönen Erde.

      ZDF-Wetterexperte Dr. Thüne entlarvt den Unsinn der grünen Öko-Phantasten

      Ganz Deutschland kennt ihn – den einstigen ZDF-Wetterexperten Dr. Wolfgang Thüne. Diplom-Meteorologe, Doktor der Philosophie. Ein Konservativer. Er bringt das Thema auf den Punkt: „Wirklichen Klima-Fachleuten fehlt der Mut, gegen den Strom zu schwimmen, überlassen den Ideologen das Feld. Seriöse Meteorologen können kaum 8 Tage das Wetter vorhersagen, aber linke Ideologen wissen schon, wie in 30 Jahren das Wetter aussieht.“

      Der Öko-Wahnsinn hat ja bei allen Parteien Einzug gefunden – nicht nur bei linken Ideologen, für die das nur ein politisches Geschäft ist, mit dem Macht und Geld zu bekommen ist. Wir müssen über den Tellerrand von Wahlen hinausblicken.

      Buch-Autor Peter Helmes, Gründungs-Mitglied der Konservativen und Dr. Wolfgang Thüne sind seit Jahren bekannt. Gemeinsam haben die beiden eine großartige Aufklärungs-Broschüre geschrieben. Titel: Die grüne Gefahr – Der Treibhaus-Schwindel und andere Täuschungen.

      Joachim Siegerist
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Süddeutsche.de, 21.4.2011

      Original von Jens
      Kann man ja nur hoffen das die Leute nicht so dumm sind und diesen Unsinn glauben. .....


      25 Jahre Super-GAU von Tschernobyl (6)
      "Tschernobyl hat mein Leben verändert"


      Seit dem Unglück in Tschernobyl hat der Nuklearmediziner Christoph Reiners 250 an Schilddrüsenkrebs erkrankte Kinder aus Weißrussland behandelt. Ein Gespräch über die Folgen des GAUs, die Zweifel der Experten und die "Enkel" seines Tschernobyl-Projekts.

      Christoph Reiners ist Professor für Nuklearmedizin und Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Würzburg. Nach dem Kernreaktor-Unfall in Tschernobyl hat Reiners 250 Kinder aus Weißrussland nach Deutschland geholt und sie zunächst am Uni-Klinikum in Essen und später in Würzburg behandelt.

      Zudem hat der 65-Jährige die Hilfsaktion des Gemeinschaftschaftsausschusses Strahlenforschung zum Thema "Wissenschaftler helfen Tschernobyl-Kindern" geleitet. Der Verein "Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder e. V." engagiert sich noch heute für die Nachsorge der Schilddrüsenkrebs-Patienten in Weißrussland und arbeitet eng mit der ebenfalls von Professor Reiners gegründeten weißrussisch-deutschen Stiftung "Arnica" in Minsk zusammen.

      sueddeutsche.de: Herr Professor Reiners, was bedeutet die Atomkatastrophe von Tschernobyl für Sie?

      Christoph Reiners: Tschernobyl hat mein Leben verändert. Einerseits als Wissenschaftler, indem es mich zu dem Schwerpunkt Schilddrüsenkrebs, der durch Strahlung verursacht ist, gebracht hat. Und rein menschlich habe ich in Weißrussland mit den Kollegen eine ganz große Zahl von neuen, engen und sehr guten Freunden gewonnen.

      sueddeutsche.de: Wie kam es, dass Sie weißrussische Kinder mit Schilddrüsenkrebs behandelt haben?

      Reiners: Ich bin 1992 in Essen zum ersten Mal mit einem Patienten konfrontiert worden. Damals lief ein siebenjähriger Junge mit seiner Mutter hilfesuchend über das Gelände der Uni-Klinik in Essen. Die Frau war nach Deutschland gekommen, weil ihr Sohn an Schilddrüsenkrebs erkrankt war und ihm die Ärzte in Weißrussland noch drei Monate zu leben gegeben hatten. Sie suchten nun nach einem Experten für diese Krankheit.

      sueddeutsche.de: Und trafen zufälligerweise genau auf den richtigen Mann.

      Reiners: Genau. Die Mutter hatte jemanden gefunden, der sich mit Schilddrüsenkrebs und Strahlenfolgen auskannte. Dieser erste Patient war für mich der Beweis, dass es in Weißrussland ein Problem mit Schilddrüsenkrebs nach Tschernobyl gibt, was amerikanische Kollegen zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg leugneten.

      sueddeutsche.de: Wie ging es dann weiter?

      Reiners: Ich bin ein paar Monate darauf mit einer internationalen Delegation von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeladen worden, nach Weißrussland zu fahren. Anschließend wurde versucht, Geld aus den Mitgliedsstaaten der WHO zu bekommen, um Früherkennungsprogramme zu finanzieren.

      sueddeutsche.de: Wie sahen diese Früherkennungsprogramme aus?

      Reiners: Es waren vor allem Japaner, die mit mobilen Ultraschallgeräten durch die Gegend gefahren sind. Sie hatten orangefarbene Strahlenschutzanzüge an und sahen aus wie Mondmänner - im Grunde waren diese Schutzmaßnahmen unnötig. Die Japaner haben mit dieser Aktion der Bevölkerung eher Angst gemacht. Damals hat sich aber niemand Gedanken darüber gemacht, was mit den Kindern passieren soll, die bereits erkrankt sind. Es gab in Weißrussland schon mindestens 300 bis 400 Kinder, für die kein richtiges Behandlungskonzept existierte. Das hab ich dann als meine Aufgabe gesehen.

      sueddeutsche.de: Wie haben Sie diese dann erfüllt?

      Reiners: Ich bin seitdem etwa 20 Mal in Weißrussland gewesen und habe mich mit vielen Kollegen aus aller Welt getroffen, um Behandlungskonzepte festzulegen. Außerdem habe ich zusammen mit Kollegen etwa vier Millionen Euro gesammelt, die in Weißrussland in die Behandlungseinrichtungen und gemeinsame Forschungsprojekte geflossen sind. Weil man aber eine wirklich perfekte Nachbehandlung der Kinder dort nicht machen konnte, war es auch nötig, über Jahre hinweg Kinder mit besonders fortgeschrittenem Schilddrüsenkrebs nach Deutschland zu holen. So konnten wir 250 Kinder ziemlich erfolgreich behandeln. Insgesamt waren es tausend einwöchige Behandlungsaufenthalte.

      sueddeutsche.de: Wie haben Sie sich denn mit den Kindern verständigt?

      Hier weiterlesen Seite 2:
      sueddeutsche.de/politik/jahre-…en-veraendert-1.1086775-2

      Hier weiterlesen Seite 3:
      sueddeutsche.de/politik/jahre-…en-veraendert-1.1086775-3
    • Original von Roseanne
      Original von Jens
      Kann man ja nur hoffen das die Leute nicht so dumm sind und diesen Unsinn glauben. .....


      Tschernobyl-hat-mein-leben-veraendert



      Was hat das denn jetzt mit den erneuerbaren Energien zu tun, das ist doch vollkommen am Thema vorbei ??????????????
    • Original von Doreen
      Original von Roseanne
      Original von Jens
      Kann man ja nur hoffen das die Leute nicht so dumm sind und diesen Unsinn glauben. .....


      Tschernobyl-hat-mein-leben-veraendert



      Was hat das denn jetzt mit den erneuerbaren Energien zu tun, das ist doch vollkommen am Thema vorbei ??????????????


      Da ich diesen Beitrag bei "Atomkraftwerke" eingesetzt habe, ist das überhaupt nicht am Thema vorbei!!!!!!
    • Konzerne könnten alte AKW wieder hochfahren

      Berlin (dpa) - Die Stromkonzerne könnten wegen des verzögerten Atom-Fahrplans der Regierung die nach Fukushima abgeschalteten sieben Meiler Mitte Juni wieder hochfahren. Nun will die Regierung mit den Atombetreibern sprechen, damit sie die AKW bis zur Entscheidung Anfang Juli nicht ans Netz nehmen.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • 77 Prozent erneuerbare Energien möglich

      Montag, 09.05.2011, 13:55 FOCUS Online

      Weltklimarat präsentiert Energiebericht

      dpa Etwa drei Viertel aller Energie könnte nach einer Studie des Weltklimarates im Jahr 2050 aus alternativen Quellen stammen
      Umweltschützer jubeln über den neuesten Bericht des Weltklimarats: Demnach könnten im Jahr 2050 mehr als drei Viertel aller Energie aus alternativen Quellen stammen. Bislang sind es nur 13 Prozent.
      Voraussetzung sind optimale politische Bedingungen und hohe Investitionen für erneuerbare Energien. Das geht aus einem 900 Seiten umfassenden Report des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hervor, dessen Hauptergebnisse an diesem Montag in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten präsentiert wurden. Für den Report hatten 120 Forscher den Stand der Literatur zusammengefasst.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Klimaschutz nicht gegen Naturschutz ausspielen


      Naturschützerin: Atomausstieg kann sich sehr negativ auf die Umwelt auswirken

      Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Jessel, hat gefordert, dass die Energiewende in Deutschland nicht plan- und konzeptlos umgesetzt werden dürfe. Das betreffe vor allem den Ausbau des Stromnetzes, den Mais-Anbau für Biomasse und die Offshore-Windkraft.

      Beate Jessel, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, fordert eine offene Diskussion über die Folgen der Energiewende für Natur und Landschaft. "Wir haben momentan aufgrund der Ereignisse in Fukushima einen relativ breiten gesellschaftlichen Konsens, dass wir wegkommen wollen von der Atomkraft. (…) Das heißt aber nicht, dass negative Wirkungen, die der Ausbau der Erneuerbaren sehr wohl auf Natur und Landschaft haben kann, dabei ausgeklammert werden dürfen", sagte Jessel.

      Die Ethikkommission der Bundesregierung halte einen Ausstieg aus der Kernenergie bis 2021 für möglich. Diese Zeit müsse nun genutzt werden, um "Leitplanken" für Natur und Landschaft zu definieren, forderte die Naturschützerin: "Man darf die Energiewende und den Klimaschutz zum einen und den Naturschutz zum anderen nicht gegeneinander ausspielen."

      Es sei gefährlich, sich nur auf einen möglichst schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien zu konzentrieren, mahnte Jessel. Beim Bau von neuen Stromleitungen sei eine genaue Abschätzung des Bedarfs und dann eine sorgfältige Trassenwahl notwendig, so die Naturschützerin: "Wir brauchen eine gründliche bundesweite Standort- und Trassenanalyse, und was wir brauchen, ist ein Bundesnetzplan." Bisher liege der Ausbau der Netze in der Zuständigkeit der Länder, kritisierte Jessel.

      Nötig seien auch neue Nachhaltigkeitskriterien für den Anbau von Biomasse, forderte Jessel. Zwischen 2005 und 2010 habe sich die Mais-Anbaufläche in Deutschland von 70.000 auf 600.000 Hektar erhöht, so die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz: "Das hat fatale Folgen für die Umwelt, denn Mais wird in aller Regel in Monokultur angebaut." Jessel forderte, den Anbau von Mais in der Fruchtfolge zu beschränken und die klimarelevante Umwandlung von Grünland zu Anbaufläche von Biomasse zu unterbinden. Auf hoher See müsse beim Ausbau von Offshore-Windkraft auf die Standorte geachtet werden, um Wale und Seevögel nicht zu beeinträchtigen, so Jessel.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!