Solarenergie

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Als Naturschützer fühlen wir uns natürlich besonders verantwortlich für jeden Quadratmeter Land, der durch Energiegewinnungsanlagen verloren geht. Aber auch wir können nicht prinzipiell eine Form favorisieren. Das kommt ja auch auf die Gegend an.

      Über Kernenergie brauchen wir nicht zu reden, die Schäden sind ja noch nicht berechenbar, die u. a. aus den Lagerstätten entstehen.

      Die Braunkohlenlagerstätten kann man zwar langfristig in Erholungslandschaften umwandeln, aber wir können ja nicht alle nur von der Erholung leben. Und was vorher zerstört wurde und wie lange es dauert, die Landschaft wieder lebenswert zu gestalten, steht ja in keinem Verhältnis mehr zu der Ausbeute.

      Als ich bei meinen ersten Fahrten nach der Wende die Windparks hinterm Deich an der Nordseeküste gesehen habe, war ich fasziniert. Inzwischen bin ich nicht mehr begeistert. Vor allem macht man bei uns jetzt die Fehler, die in den alten Bundesländern längst verjährt sind. Jedes Dorf (oder Privatinvestoren) will seinen Miniwindpark haben, um daran zu verdienen. Wie schon erwähnt wurde, wird da auf Schutzgebiete und Flugrouten der Vögel keine Rücksicht genommen.

      Bei uns ist ein Investor gescheitert, weil die Bürger sich stark gemacht haben. Unsere Rieselfelder sollen wegen ihrer Einzigartigkeit der Flora und Fauna unter Schutz gestellt werden. Deshalb hat man jede Versiegelung abgelehnt.

      Nun plant derselbe Investor, direkt an den Stadtrand auf ein noch genutztes Feld (umgeben von einem Waldstreifen) ein gigantisches Solarfeld zu setzen. Dabei gibt es in der Stadt genügend ungenutzte Flächen, die schon teilweise versiegelt sind. Aber da geht es natürlich nur um Geld. Der Bauer ist alt und froh, seinen Acker günstig zu verpachten. Städtisches Bauland ist ja viel teurer.

      Anbei die Kriterien vom NABU, wie man die Solarparks gestalten sollte, aber gefordert wird es nicht. Versprochen wird ja immer viel, wenn die Bürger dabei sind.

      Gestaltung der Anlage

      Am Unauffälligsten wäre es, alle größeren Bauten mit Solaranlagen auf dem Dach zu versehen. Unsere Fachleute haben sich damit auseinandergesetzt, aber die Wohnungsgesellschaften tun sich schwer.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • RE: Solarenergie

      Ich hab mal während meines Studiums für Neubrandenburg ausgerechnet, wenn alle Neubaublöcke und Privateigenheime mit Flachdächern zugeknallt werden mit Solarzellen, könnte die Stadt bis zu 70 % ihres tatsächlichen Strombedarfs aus Fotovoltaik und Sonnenenergie zur Wärmeereugung decken.
      Zugegebenermaßen, möchte noch hinzufügen, wurde nur die durchschnittliche Sonneneinstrahlung für Neubrandenburg genommen, Temperaturauswirkung nicht berücksichtigt, auch Kosten und Leistungsaufwand außer acht gelassen. Aber in Zeiten der Klimaveränderung und CO2-Belastung denke ich mal, ist es irrelevant, der Kosten-Nutzen-Faktor etc.
      Ausserdem bezieht sich die Rechnung von Leistung der Kollektoren auf den Stand von 1995.
      In neuerer Zeit gibt es neue Materialien, in Leipzig entwickelt, die nicht mehr auf Siliziumbasis, sondern aus biotechnischem Zeug hergestellt, einen viel höheren Wirkungsgrad erzielen sollen.
      Da ich da nicht so bewandert bin, kann vielleicht ein anderes Forumsmitglied eine Auskunft zu geben, vielleicht Wowik?
      Gruß andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Teurer Ökostrom


      Gabriels Solarpolitik hinterlässt Milliarden-Schuldenberg




      Von Anselm Waldermann DPA
      Solarzellen: Auch in 20 Jahren fallen noch Kosten an

      Die Große Koalition ist abgewählt, doch die Bürger tragen an einer teuren Erblast: Die Solaranlagen, die unter Umweltminister Gabriel installiert wurden, verursachen langfristig Kosten von 27 Milliarden Euro. Dabei ist der Nutzen minimal - die Sonne trägt fast nichts zur Stromerzeugung bei.

      Hamburg - Die heile Welt des Sigmar Gabriel sieht so aus: Deutschland ist Solar-Weltmeister, die Ökobranche schafft Hunderttausende Arbeitsplätze, und für die Bürger kostet das alles fast nichts. Als Umweltminister hatte Gabriel (SPD) vor allem ein Ziel: den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Kritik an den Solar-Subventionen wies er stets zurück.


      Jetzt ist die Große Koalition abgewählt, und die Folgen der Gabrielschen Förderpolitik werden ersichtlich. Der Solar-Weltmeister heißt nicht Deutschland, sondern China, die Job-Effekte der Öko-Subventionen sind minimal, und die Stromkunden bleiben auf Milliardenschulden sitzen.

      Konkret kommen auf die Bürger Kosten von mindestens 27 Milliarden Euro zu umgerechnet rund 1000 Euro für eine dreiköpfige Familie. Dies geht aus einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und aus einer Berechnungstabelle des Solarmagazins "Photon" hervor, die SPIEGEL ONLINE vorliegen.

      Der Grund ist die hohe Ökoförderung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgeschrieben ist: Betreiber von Solaranlagen bekommen 43 Cent pro Kilowattstunde - fünfmal mehr, als konventioneller Strom an der Energiebörse kostet. Die Mehrausgaben müssen die Verbraucher tragen, und das 20 Jahre lang. Denn so lange ist die Solarvergütung garantiert.

      Mit anderen Worten: Eine Solaranlage, die heute installiert wird, verursacht auch in 20 Jahren noch Kosten. Experten sprechen von "Solarschulden".

      Und die sind gigantisch. Allein für die Anlagen, die von 2000 bis 2008 ans Netz gingen, sind laut "Photon"-Tabelle 33,7 Milliarden Euro fällig. Das RWI beziffert die Summe sogar auf 35 Milliarden Euro.

      "Der Solar-Schuldenberg wächst jedes Jahr"

      Der Grund ist der Solar-Boom der vergangenen Jahre. Unter Rot-Grün fristete die Solarindustrie noch ein Nischendasein, erst während der Großen Koalition kam der Markt in Schwung. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2000 Megawatt installiert. Zum Vergleich: 2001 waren es noch 89 Megawatt. Damit sind die meisten Solarschulden in der Amtszeit von Umweltminister Gabriel entstanden.

      Immerhin laufen manche Anlagen schon seit einigen Jahren, deshalb wurde ein Teil der Solarschulden bereits abgetragen. Das RWI gibt diesen Wert mit sechs Milliarden Euro an. Unter dem Strich bleiben damit aber immer noch mindestens 27 Milliarden Euro, die auf die Stromkunden in den nächsten 20 Jahren zukommen.

      Und dabei geht es nur um die bereits installierten Solarmodule. Jedes Jahr gehen jedoch weitere Anlagen ans Netz, allein für 2009 rechnen Experten erneut mit 2000 Megawatt. "Der Solar-Schuldenberg wächst jedes Jahr um neun bis zehn Milliarden Euro", sagt Manuel Frondel vom RWI.

      Verbraucherschützer sind darüber entsetzt. "Die neue Regierung muss das Erneuerbare-Energien-Gesetz dringend ändern", sagt Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Er fordert, die Solarsubventionen radikal "um 30 Prozent" zu senken.

      Neue Jobs entstehen nur in China

      Das Problem: Trotz der gigantischen Subventionen trägt die Sonne kaum zur deutschen Energieversorgung bei. Gegenwärtig liegt der Solar-Anteil an der gesamten Stromproduktion bei gerade einmal 0,95 Prozent. Zum Vergleich: Die Windkraft deckt mehr als sechs Prozent des deutschen Strombedarfs.

      Auch die Effekte auf den Arbeitsmarkt sind minimal. Mittlerweile kommt ein Großteil der Solarzellen, die in Deutschland ans Netz gehen, aus China. Heimische Hersteller wie Q-Cells bauen dagegen Stellen ab - und verlagern die Produktion nach Asien.

      Doch selbst Solarzellen, die aus Deutschland stammen, schaffen dauerhaft keine Jobs. Sobald eine Anlage installiert ist, fällt keine Arbeit mehr an. Der Beschäftigungseffekt der Solarsubventionen ist damit gering: "Ein Jahr Arbeit verursacht 20 Jahre Kosten", sagt RWI-Experte Frondel. Legt man die Jobzahlen des Umweltministeriums zugrunde, so wird jeder Solararbeitsplatz mit mehr als 150.000 Euro pro Jahr subventioniert.

      Dabei müsste die Förderung gar nicht so hoch sein. Denn die Preise für Solarmodule sind in den vergangenen Monaten extrem gefallen. "Solarstrom lässt sich heute viel billiger produzieren, als es die Höhe der Einspeisevergütung vermuten lässt", sagt Anne Kreutzmann von "Photon".

      Wann Schwarz-Gelb reagiert, ist fraglich

      Besonders bizarr: Die Ökoförderung schadet der Umwelt. Denn die deutschen Subventionen halten den Weltmarktpreis für Solarmodule künstlich hoch. Die Folge: Internationale Hersteller überschwemmen den deutschen Markt mit Solarmodulen - und für andere Länder bleibt kaum etwas übrig. Dabei könnte eine Solaranlage in Afrika deutlich mehr Strom produzieren als im verregneten Deutschland.

      Ob sich die deutsche Förderpraxis ändert, ist allerdings fraglich. Union und FDP haben vor der Bundestagswahl zwar angekündigt, die Solarsubventionen herunterzufahren. Konkrete Pläne gibt es aber nicht.

      Im Gegenteil: Als Top-Anwärterin auf den Chefposten im Bundesumweltministerium gilt ausgerechnet Tanja Gönner, bisher CDU-Umweltministerin in Baden-Württemberg. Gönner erhielt im vergangenen Jahr den Deutschen Solarindustriepreis. Der Preis wird vom Bundesverband Solarwirtschaft verliehen, der obersten Lobbyorganisation der Branche.

      "Es ist sehr bedenklich, wenn jemand, der den Solarindustriepreis erhalten hat, die Subventionen für eben diese Branche maßgeblich mitbestimmt", sagt RWI-Mann Frondel.

      Tatsächlich lehnt Gönner einen radikalen Abbau der Solarsubventionen ab. In Interviews betonte sie, bei der Solarförderung müsse man "mit Augenmaß" vorgehen. Vor einer Entscheidung sei zunächst eine "sorgfältige Marktanalyse notwendig".

      Die Formulierung erinnert an die Sprachregelung, die der Bundesverband Solarwirtschaft ausgegeben hat. Auch die Lobbyisten verlangen eine "Förderpolitik mit Augenmaß".

      spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,653993,00.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Solarkraft als Ausweg aus der Armut

      Jemez Pueblo/USA (apn) Die Sonne birgt für ein verarmtes Indianervolk in den USA die Hoffnung auf eine bessere Zukunft: Die 3.000 Mitglieder des Jemez Pueblo im Staat New Mexico wollen die erste kommerzielle Solaranlage im großen Stil auf Stammesland bauen. Das Projekt könnte Millionen Dollar in die Kassen des Volks spülen. Experten zufolge kann die Nutzung von Sonne, Wind und Geothermie in den großen Reservaten des amerikanischen Westens dort ebenso viel Wohlstand schaffen, wie dies bisher mit Kasinos gelang. solar Diesen Artikel weiter lesen
      Ähnliche Fotos/Videos Solarkraft als Ausweg aus der Armut (Susan Montoya Bryan ist Korrespondentin der AP) Bild vergrößern
      Ähnliche Artikel
      US-Regierung kündigt drastische Reduzierung von CO2-Emissionen an
      Klimaschutz Thema in Davos
      Bin Laden: Industriestaaten für Klimawandel verantwortlich
      Weitere Nachrichten zum Thema Umwelt- und Klimapolitik
      Reden Sie mit: Umwelt- und Klimapolitik
      «Wir haben keine Einnahmen, abgesehen von einem kleinen Supermarkt», sagt James Roger Madalena, ein früherer Stammesgouverneur, der das Pueblo inzwischen..........


      de.news.yahoo.com/1/20100129/t…us-der-armut-db2fba6.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Sachsen-Anhalt droht bei Solar-Kürzung mit Widerstand

      Sachsen-Anhalt droht mit Widerstand im Bundesrat gegen die von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) angekündigte Kürzung der Solarförderung. Die neuen Länder würden "im Bundesrat kaum zustimmen können", falls der Vorschlag Röttgens wie geplant verabschiedet werde, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU). Er sei aber "optimistisch, dass wir im parlamentarischen Verfahren im Bundestag die nötigen Korrekturen durchsetzen können". Diesen Artikel weiter lesen
      Ähnliche Fotos/Videos
      Bild vergrößern Weitere Fotos aus Verbraucher
      .Ähnliche Artikel
      Weltklimarat stützte sich für Bericht auf Studentenarbeit
      SPD und Grüne mahnen deutsche Vorreiterrolle beim Klimaschutz an
      Deutsche Klimastiftung will Wissen über Klimawandel fördern
      Weitere Nachrichten zum Thema Klima
      Reden Sie mit: Klima
      Röttgen hatte vergangene Woche angekündigt, die Vergütung für Strom aus Photovoltaik schon in wenigen Monaten um 15 Prozent kürzen zu wollen, nachdem sie bereits zu Anfang des Jahres um rund zehn Prozent gekürzt worden war. Für Dachanlagen soll die Änderung zum 1. April in Kraft treten, für Anlagen auf Freiflächen zum 1. Juli. Daran gibt es vor allem in Ostdeutschland, wo zahlreiche Solarunternehmen produzieren, heftige Kritik.

      Haseloff sagte der "Super Illu", der Abbau der Subventionen sei zwar unstrittig. Er komme aber "zu drastisch und zu schnell". die Kürzungen müssten mindestens auf die zweite Jahreshälfte verschoben und das Ausmaß verringert werden. Der Minister verwies auf rund 10.000 Kernarbeitsplätze in der Solar-Branche in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Mit Zulieferern und Dienstleistern seien es fast 20.000 Stellen.

      de.news.yahoo.com/2/20100131/t…-solar-kuerz-c2ff8aa.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Bürger laufen Sturm gegen Pläne für Solarpark

      Die Bürger von Puttenhausen wollen sich die Landschaft vor ihrer Haustür nicht mit einer riesigen Freiflächen-Photovoltaikanlage verschandeln lassen.
      Mainburg/Puttenhausen. "Sonnenholzweg" - Klingt auf den ersten Blick ideal als Standort für einen "Solarpark". Das dürfte sich auch eine Investorengruppe gedacht haben, die im Westen von Puttenhausen eine Photovoltaikanlage in freier Natur erstellen will. Doch die Bürger laufen gegen das Vorhaben mittlerweile Sturm. Sie wollen sich die Landschaft direkt vor ihrer Haustür nicht verschandeln lassen.


      Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung vom 23. März - jeweils gegen drei Stimmen - den Aufstellungsbeschluss gefasst und den Vorentwurf gebilligt. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigten sich die Puttenhausener äußerst skeptisch. Als sie sich nun aber in die Details der Planungen vertieften, wandelte sich die anfängliche Skepsis in große Bestürzung. Beinahe noch größer ist die Verwirrung darüber, welchen Umgriff die Fläche letztendlich haben wird.


      idowa.de/aktuell/container/container/con/715574.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Verbraucherschützer: Strom wird um zehn Prozent teurer


      Der Strompreis für die privaten Haushalte wird nach Einschätzung von Verbraucherschützern im kommenden Jahr um mindestens zehn Prozent steigen. Grund sei das enorme Wachstum von Solaranlagen, die Stromkunden über eine Umlage subventionieren, erklärte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Solarstrom sei zwar "gut und wichtig", der finanziellen Förderung müssten aber Grenzen gesetzt werden, forderte vzbv-Chef Gerd Billen. Er verlangte eine Kürzung der Förderung um 16 Prozent zum 1. Juli. Dies hatte die Bundesregierung zwar beschlossen, die Kürzung wird aufgrund von massiver Kritik von Industrie und einigen Bundesländern aber wohl weniger stark ausfallen.

      Die Prognose des vzbv stützt sich auf den erwarteten Zuwachs von Solaranlagen. Im vergangenen Jahr lagen die Kapazitäten von neuen Anlagen bei mindestens 3800 Megawatt, in diesem Jahr erwarten Experten laut vzbv mindestens 8000 bis 10.000 Megawatt, 2011 sogar bis zu 20.000 Megawatt. Die anhaltend hohe Subventionierung garantiere den Anlagenbetreibern "überhöhte Renditen", kritisierte der vzbv. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert einen festen Preis für die Abnahme von Solarstrom.


      de.news.yahoo.com/2/20100422/t…om-wird-um-z-c2ff8aa.html
    • Deutsche Solarbranche verliert angeblich Weltmarkt-Anschluss



      Die deutsche Solarindustrie verliert einer Studie zufolge weltweit an Bedeutung. Im vergangenen Jahr hätten die deutschen Hersteller am Gesamtumsatz mit Solarprodukten rund um den Globus nur noch einen Anteil von 31 Prozent gehabt, teilte die Beratungsgesellschaft PRTM mit. 2006 sei noch mehr als die Hälfte (53 Prozent) des Umsatzes auf dem weltweiten Solarmarkt auf deutsche Unternehmen entfallen. Grund für den schwindenden Marktanteil der deutschen Hersteller sei, dass diese sich nicht rasch genug auf die sinkenden Preise für Solarzellen eingestellt hätten. Günstigere Hersteller aus China und den USA hätten ihre Marktstellung zwischen 2006 und 2009 dagegen deutlich ausweiten können, teilte PRTM mit. So sei der Umsatzanteil der chinesischen Hersteller von rund einem Fünftel (21 Prozent) auf gut ein Drittel (32 Prozent) gestiegen, bei den US-Solarunternehmen von neun Prozent auf 21 Prozent.

      Auch seien immer weniger deutsche Solarunternehmen unter den gemessen am Börsenwert wichtigsten Konzernen vertreten, teilte PRTM mit. Seien 2006 noch sechs deutsche Hersteller unter den bedeutendsten zehn Produzenten vertreten gewesen, seien es vergangenes Jahr nur noch drei Anbieter gewesen. Dagegen gehörten mittlerweile vier chinesische und zwei US-Unternehmen zur Gruppe der wichtigsten zehn Hersteller.


      de.news.yahoo.com/2/20100716/t…rliert-angeb-c2ff8aa.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Die Solar-Lüge

      Die in eine Solarzelle reingesteckte Energie kann sie nie wieder abgeben. Trotzdem wird dieser "Grüne Energie-Schmu" als umweltfreundlich gefeiert. Ausgerechnet im verregneten Brandenburg wurde nun die größte Solaranlage Deutschlands in Betrieb genommen.

      Mit lautem umweltpolitischem Getöse wurde in Brandenburg, die größte Solaranlage Deutschlands eingeweiht. Die Anlage, Symbol für maximale Steuergeldverschwendung bei minimaler Effizienz. Herausgestellt wird, dass die Stromproduktion mit Solar kein CO2 produziert. Das ist natürlich eine Lüge.

      Photovotaikanlage Lieberose / Brandenburg
      Es stimmt zwar, dass Solarzellen-Strom kein CO2 freisetzt. Dafür setzt die Produktion einer Solarzelle um so mehr CO2 frei. Die Produktion ist nämlich extrem energieaufwendig und steht in keinem Verhältnis zur Energie, welche das Solarplättchen im Laufe seine Lebens wieder her gibt. Das wird aber aus der "Umweltbillanz" ausgeblendet, damit die Subventionsmilliarden fließen. Fakt jedenfalls: Die Energie, welche für die Produktion einer Zelle gebraucht wird, ist sogar höher, als jene, welche die Zelle verstromt.

      Sogar unter optimalen Bedingungen produziert eine Solarzelle weniger Energie, als in sie hineingesteckt wurde. Ganz schlimm sieht diese Bilanz aus, wenn wenn man per Solarzelle in einem Regenloch Strom produzieren will.

      Hinzu kommt, dass der Wirkungsgrad einer Solarzelle jedes Jahr um bis zu 10% abnimmt. Das verkürzt die Lebensdauer einer Solaranlage erheblich. Das hindert die Politik jedoch nicht daran, Milliarden Steuergelder in Solar zu versenken und mit komplizierten Regelungen den Strompreis künstlich zu erhöhen, um die deutsche Solarproduktion anzuheizen und den deutschen Stromkunden auszunehmen.

      Die Solar-Förderung hat der Branche zu einem Boom verholfen. Weil die Deutschen dadurch teuer blieben, geht die Produktion heute nach China. Über viele Jahre war [die Solarbranche] mit hohen Subventionen aufgepäppelt worden. Jetzt rächt sich die großzügige Subventionspolitik. “Durch die hohe Vergütung haben die deutschen Solarhersteller Speck angesetzt. Sie arbeiten durch jahrelang hohe Preise mit hohen Margen”, sagt Holger Krawinkel, Solarexperte des Verbraucherzentrale. Damit sind sie kaum konkurrenzfähig.

      Doch das gleichen subventionierte Megaprojekte wieder aus. So wird der Solarpark in Brandenburg in den Medien als umweltpolitischer Durchbruch gefeiert. DIE WELT schreibt:

      "Der Solarpark im brandenburgischen Lieberose ist der größte in Deutschland. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 53 Megawatt ist 162 Hektar groß, was der Fläche von mehr als 210 Fußballfeldern entspricht. Nach der endgültigen Fertigstellung im Dezember sollen rund 700 000 Dünnschicht-Module Strom erzeugen.Der Solarpark soll künftig Strom für etwa 15 000 Einfamilienhäuser liefern. Damit könnten rund 35 000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart werden."

      Es sagt natürlich niemand der Bevölkerung, dass es sich um ein grünes Luxusobjekt 1. Klasse handelt. 160 Mio € Investition für maximale und seltene 53 MW Spitzenleistung, aber auch nur dann, wenn die Sonne mal kräftig scheint. Das ist in Brandenburg sicher häufiger als im verregneten Jülich, aber trotzdem nicht so häufig um die Anlage rentabel zu machen.

      Solaranlagen haben im kühlen, dunklen Deutschland einen Nutzungsgrad von nur 8%. Also nur 8% der Zeit im Jahr liefern sie rechnerisch ihre Nennleistung ab. Dafür werden 3000 €/kW Investition aufgewendet - für ein Kraftwerk, das nur zu 8 % der verfügbaren Zeit rechnerisch in Betrieb ist.

      Ein modernes Kohlekraftwerk, dass statt der hier verbrauchten Fläche von 162 Hektar, ca. 200 Hektar verbrauchte, dafür aber rund um die Uhr (Mutzungsgrad 90 %) seine Leistung von 650 MW - also mehr als das 10 fache bereitstellt, wäre für einen Buchteil der Kosten/kWh zu haben gewesen. Und hätte ein Vielfaches des CO2 eingespart, so man es denn unbedingt einsparen will.

      Aber, kaum dass die internationale Konkurrenz - die jeder als Lippenbekenntnis unbedingt will- zeigt was sie kann, nämlich einfache Technologie deutlich billiger zu produzieren als wir, fordern deutsche Solarunternehmen wieder die Einführung paradiesischer Schutzräume und Subventionen: David Schraven schreibt dazu in der Welt vom 21.8.09

      "Die deutsche Solarbranche fordert staatliche Eingriffe, um ihre tiefe Krise zu überwinden. Vor allem die in den europäischen Markt drängenden chinesischen Hersteller bereiten den deutschen Produzenten Kopfschmerzen. "Wir erleben eine Art von Dumping", sagte der Vorstandschef des Solarkonzerns Conergy, Dieter Ammer....." und " Wir brauchen eine Europaklausel im EEG, um unseren Markt zu schützen", sagte Asbeck. Nur Module aus europäischer Produktion sollten gefördert werden."

      So wie unsere Politiker gestrickt sind wird dieser ungenierte Ruf nach Protektionismus und Bürgergeld nicht verhallen und so werden sie das teure Pflänzchen Solarwirtschaft mit unserem Geld zusätzlich weiter päppeln. Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) macht´s möglich und die Landesfürsten wetteifern beim Subventionieren.

      --->eike-klima-energie.eu
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Solarenergie Blei auf dem Dach

      05.05.2011, 11:39 2011-05-05 11:39:15
      Von Ralph Diermann
      Phovoltaik gilt als klimaschonend und emissionsfrei. Doch es gibt ein Problem: Viele Solarmodule enthalten giftige Schwermetalle, die bei falscher Entsorgung in die Umwelt gelangen können. Dabei gibt es längst Alternativen.
      Klimaschonend, umweltfreundlich, emissionsfrei: So wirbt die Photovoltaikbranche für ihre Produkte. Doch hundertprozentig grün ist die Sonnenenergie nicht. Etliche Solarmodule enthalten giftige Schwermetalle. Das ist im Betrieb keine Gefahr, aber werden die Module nicht fachgerecht entsorgt, gelangt Blei in die Umwelt. (© dapd)
      Einige Hersteller von Dünnschichtzellen zum Beispiel verwenden eine Verbindung des giftigen Cadmiums als Halbleiter. Und die kristallinen Siliziummodule, die fast vier Fünftel des Gesamtmarkts ausmachen, enthalten Blei, insgesamt bis zu dreißig Gramm in einem 230-Watt-Modul von anderthalb mal einem Meter Größe. Der Stoff gilt als gesundheitsschädlich, weil er die Sauerstoffversorgung der Körperzellen hemmt.
      Das ist im Betrieb keine Gefahr, aber werden die Module nicht fachgerecht entsorgt, gelangt Blei in die Umwelt. In Elektrogeräten wie Computern oder Waschmaschinen ist es längst tabu, seit die Europäische Union die Verwendung von Schwermetallen reglementiert hat. Solarmodule hat die EU jedoch von dem Verbot ausgenommen, um den Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion nicht zu behindern.
      Blei erfüllt in Photovoltaikzellen nur Hilfsdienste. Zum einen ist das Material im Lotzinn enthalten, mit dem die Solarzellen verbunden werden. Zum anderen ist es Bestandteil der Silberpaste, die im Zuge der sogenannten Metallisierung auf die Zellen gedruckt wird, um den Strom abzuleiten.
      Zwingend nötig ist das Schwermetall in beiden Fällen nicht. "Technisch ist es machbar, auch bleifreie Lote zu verwenden", sagt Harry Wirth vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. So lässt sich das Schwermetall im Lotzinn zum Beispiel durch Silber ersetzen. Und für die Metallisierung könnten die Hersteller Tantal oder Wismut statt Blei verwenden.
      Allerdings nutzt bislang kaum ein Unternehmen die umweltfreundlichen Alternativen, vor allem aus Kostengründen: "Bleifreie Lote sind teurer", sagt Wirth. Zudem erfordere der Verzicht auf das Schwermetall höhere Temperaturen beim Löten, was indirekt Mehrkosten verursache. Auch für Metallisierungspasten ohne Blei müssen die Hersteller tiefer in die Tasche greifen.
      Die Nachfrage der Modulhersteller sei einfach zu gering. Deshalb verlangt er von der EU, die Photovoltaik in die entsprechende RoHS-Richtlinie aufzunehmen. Dann wäre der Bedarf an bleifreien Pasten so hoch, dass die Lieferanten schnell ihre Produktion umgestellt hätten, erwartet Neuhaus.

      Fraunhofer-Forscher Wirth fordert hingegen von der Solarindustrie, ohne EU-Vorgaben auf Schwermetalle zu verzichten. Für ihn ist das eine Frage der Glaubwürdigkeit: "Wenn die Branche mit Begriffen wie 'grün' und ,nachhaltig' werben will, sollte sie schleunigst damit aufhören, Blei oder Cadmium zu verwenden."
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Solarfirma holzt illegal Vogelbrutgebiet ab

      Johanna Eberhardt, vom 13.01.2012


      Vier Hektar der Riedspitze sind plötzlich Brachland – damit ist ein für Vögel wertvolles Rückzugsgebiet zerstört worden. Die Stadt hatte die Aktion nicht genehmigt. . Mit einer illegalen Abholzaktion in einem großen Vogelbrutgebiet am Altrhein hat eine bisher in der Stadt unbekannte Solarprojektgesellschaft namens Ostritz GmbH und Co KG im Mannheimer Norden Schlagzeilen geliefert. Arbeiter haben auf dem Gelände im Auftrag der Firma aus Sachsen zwischen Weihnachten und Neujahr eine fast viereinhalb Hektar große Fläche mit Bäumen und Büschen gerodet und begonnen, zahlreiche Solarmodule zu verlegen. Das Ziel sei offenbar gewesen, bis zum 31. Dezember des alten Jahres die Betriebsfähigkeit der Anlage mit einer Leistung von 2,5 Megawatt herzustellen, um noch in den Genuss der bis dahin geltenden erhöhten Einspeisevergütung für Solarstrom zu kommen, erklärte der Leiter des Mannheimer Baurechtsamtes, Josef Krah.

      Allerdings habe die Firma zuvor bei der Stadt weder die nötige Genehmigung beantragt, noch habe sie über das Gelände verfügen können. Denn der Mietvertrag mit der Hafengesellschaft des Landes, dem die Fläche gehört, sei noch gar nicht unterschrieben gewesen. Eine Genehmigung für eine Solaranlage an dieser Stelle hätte die Stadt auch nicht erteilt. Der Grund: die Brachfläche, die in den vergangen 30 Jahren sich selbst überlassen gewesen sei, liege im Außenbereich. Zum anderen sei sie inzwischen als Vogelhabitat eingeordnet worden und gelte als wertvolles Rückzugs- und Nahrungsgebiet für Vögel.

      "Firma hat großen Fehler gemacht"

      Dieser Funktion wird die Fläche in diesem Frühling nicht mehr gerecht werden können. Als Spaziergänger und Vertreter des zuständigen Bezirksbeirats Ende des Jahres die Rodungsaktion bemerkten, war das Areal bereits kahl geräumt, die ersten Module waren bereits ausgelegt. Die Stadt verhängte daraufhin mündlich vor Ort einen Baustopp. Nachdem es zunächst schwierig gewesen sei, "mit der Firma schriftlich in Kontakt zu treten", sei Mitte der Woche erstmals ein Bevollmächtigter der Firma bei ihm gewesen, sagte Krah. Dabei habe er behauptet, seine Firma habe vor dem Beginn der Bauarbeiten im Rathaus vorgesprochen und eine Zusage bekommen. Von wem, habe er allerdings nicht sagen können. Zugleich habe er eingeräumt, dass seine Firma "einen großen Fehler" gemacht habe, und die Stadt darum gebeten, nun bei der Suche nach einem anderen Gelände für die Anlage zu helfen. Dies wolle man in den nächsten Wochen tun. Die Anlage sei von der Größe her durchaus interessant, "wenn sie nicht am falschen Platz wäre", sagte Krah.

      Die Module am Altrhein müssten entfernt werden; dort müsse "wieder eine Begrünung stattfinden". Ob auf Kosten des Unternehmens Neupflanzungen vorgenommen werden sollen oder ob man die Natur sich selbst überlasse, sei noch nicht entschieden, sagte Krah. Klar sei, dass der Eingriff dort "ganz erheblich" sei. Selbst wolle die Stadt vorerst aber nicht gegen die Firma vorgehen. Stattdessen habe man Anzeige wegen der Zerstörung eines Biotops, wegen Verstößen gegen die Baumschutzsatzung und illegaler Bautätigkeit bei der Polizei erstattet. Sie könne am besten ermitteln, ob es um Ordnungswidrigkeiten oder auch um Straftatbestände gehe.

      Anzeige gegen unbekannt hat am Donnerstag auch das Mannheimer Umweltforum gestellt. Man könne sich nicht vorstellen, dass niemand vorher etwas von den Arbeiten gewusst habe, sagte ein Sprecher des Dachverbands. Daher müsse geklärt werden, was passiert sei und wer eventuell involviert gewesen sei. Am Altrhein müsse der alte Zustand des Geländes wiederhergestellt werden; für Solaranlagen gebe es noch genügend Dächer in der Stadt.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Rösler legt Gesetzentwurf zu Solarförderung vor

      Berlin (dapd). Im Streit um die Zukunft der Solarförderung hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die Initiative ergriffen. In einem eigenen Gesetzentwurf verlangt er, den Neubau von Photovoltaikanlagen zu begrenzen und schlägt hierfür eine Gesamtleistung von einem Gigawatt pro Jahr vor. Wird diese Grenze überschritten, sollen die Fördersätze sinken, wie es in dem Gesetzentwurf heißt, der der Nachrichtenagentur dapd vorliegt. Am Mittwoch wollen die Koalitionsspitzen mit Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Rösler über die Solarförderung beraten.

      Formal zuständig für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und damit auch die Photovoltaik-Förderung ist Röttgen. Nach einem Gespräch mit der Solarwirtschaft in der vergangenen Woche hatte Röttgen angekündigt, das EEG weiter zu überarbeiten. Demnach sollen die Fördersätze künftig jeden Monat überprüft und gesenkt werden, falls das Marktwachstum vorher gesetzte Zielmarken überschreitet.

      Am Mittwoch will Röttgen seine Vorstellungen den Koalitionsspitzen präsentieren. "Ziel ist es, ein Paket zu schnüren, das den Mengenzubau wirksam begrenzt, ohne aber die Unternehmen abzuwürgen", hieß es in Ministeriumskreisen. Eine Reaktion auf Röslers Entwurf wollte das Ministerium nicht abgeben.

      Das Wirtschaftsministerium kritisierte dagegen die Pläne Röttgens als zu unkonkret. Bislang sei noch nicht überzeugend dargelegt worden, "dass sich die in der Diskussion befindlichen Vorschläge dazu eignen, das Ziel der Bundesregierung, die EEG-Umlage bei einer Größenordnung von 3,5 Cent pro Kilowattstunde stabil zu halten, realisieren zu können", hieß es aus dem Ministerium. Ein offizieller Entwurf zu den Vorschlägen Röttgens liege noch nicht vor. Da der Wirtschaftsminister die Energieversorgung und die Energiepreise für Unternehmen und Verbraucher im Blick habe, habe er daher einen eigenen Vorschlag gemacht.

      Rösler strebt bis Ende 2020 eine Gesamtleistung der Photovoltaikanlagen von 33,5 Gigawatt an. Bislang sind 25 Gigawatt installiert. Anders als nach dem bisherigen System soll die Höhe der Subventionskürzung nicht mehr zuvor festgelegt werden, sondern sich an der konkreten Marktentwicklung orientieren. Zusätzlich vorgesehen ist eine einmalige Senkung von bis zu einem Drittel der Fördersätze.

      Angesichts der aktuellen Entwicklungen sei dringender Handlungsbedarf gegeben, begründete Rösler den Vorstoß. Das EEG müsse daher kurzfristig geändert werden. Hintergrund sind Angaben der Bundesnetzagentur, wonach im vergangenen Jahr so viele Solaranlagen installiert wurden wie nie zuvor. Nach vorläufigen Berechnungen gingen 2011 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 7,5 Gigawatt neu ans Netz. Vorgeschlagen wird daher auch, dass die Koalitionsfraktionen den Gesetzentwurf einbringen.

      FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle wies den Vorwurf zurück, Rösler fische "in anderen Gewässern". Als Wirtschaftsminister sei er auch Energieminister, daher müssten ihn Energiepreise "natürlich nachhaltig" beschäftigen. "Der Wirtschaftsminister ist das ordnungspolitische Gewissen einer Regierung", fügte Brüderle hinzu.

      Scharfe Kritik an Rösler äußerte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Jürgen Trittin. Bei den Vorschlägen handle es sich nicht um Marktwirtschaft, sondern "schlecht gemachte Planwirtschaft", sagte Trittin am Dienstag in Berlin. Er machte zudem die Bundesregierung dafür verantwortlich, dass die EEG-Umlage, mit der alle Stromkunden die Förderung der erneuerbaren Energien finanzieren, so hoch sei. "In diesem Jahr könnte die EEG-Umlage um 0,6 Cent niedriger sein, wenn die Bundesregierung nicht Stromgroßverbraucher flächendeckend von der EEG-Umlage ausgenommen hätte und dieses auf private Haushalte und kleine Unternehmen umgelegt hätte", sagte der Grünen-Politiker.

      dapd
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Deutsche Stromkunden könnten Griechenland helfen
      Offenbar EU-Pläne für Ausweitung der EEG-Förderung
      AFP

      Die Bundesregierung prüft offenbar Pläne der EU-Kommission, die schrumpfende griechische Wirtschaft mit Hilfe deutscher Stromkunden anzukurbeln. Laut "Spiegel" könnte die gesetzliche Förderung erneuerbarer Energien für griechische Unternehmen geöffnet werden, die Strom ins europäische Stromnetz einspeisen. Das Wirtschaftsministerium in Berlin erteilte diesen Überlegungen eine Absage.

      Die EU wolle einen Anreiz für Investitionen in griechische Solarparks oder Windkraftanlagen schaffen, berichtete der "Spiegel". Zusätzlich könnte es dem Bericht zufolge für Ökostrom-Investitionen in Griechenland Hilfen der staatlichen Förderbank KfW geben. Dies gehe aus Plänen der EU-Kommission für ein neues griechisches Wachstumsprogramm hervor.

      SPD-Parteichef Sigmar Gabriel sagte dem "Hamburger Abendblatt", Griechenland brauche Wachstum. In Deutschland seien allein mit erneuerbaren Energien 350.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Die deutsche Industrie plane in Nordafrika große Solaranlagen. "Wir könnten doch erstmal in Griechenland, Spanien, Portugal anfangen und dort Sonnenstrom für ganz Europa erzeugen", schlug Gabriel vor.

      Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte in Berlin, die Bundesregierung lehne "eine Ausweitung der EEG-Förderung auf erneuerbaren Strom, der im Ausland produziert wird, ab". Die erneuerbaren Energien werden in Deutschland durch eine jährlich sinkende garantierte Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom gefördert. Finanziert wird dies über die sogenannte EEG-Umlage, die alle Stromverbraucher zahlen müssen.

      Die Solarförderung war bereits zum Jahreswechsel gekürzt worden und sollte nach den bisherigen Plänen auch Mitte 2012 weiter sinken. Mitte Januar kündigte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) an, die Förderung künftig von Monat zu Monat zu senken. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) solle dafür "zügig" geändert werden. Die Beratungen mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) dauern an.

      Rösler fordert eine deutlichere Senkung, um den Bau neuer Photovoltaik-Anlagen zu reduzieren. Er argumentiert, mehr als die Hälfte der EEG-Umlage, mehr als sechs Milliarden Euro jährlich, werde für die Solarindustrie ausgegeben, die aber nur drei Prozent der Energie produziere. Hintergrund ist der Rekord beim Anschluss neuer Solaranlagen im vergangenen Jahr.

      ...
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Stoppt den Wahnwitz mit Solar- und Windkraft!

      Wir brauchen mehr erneuerbare Energien. Aber bitte dort, wo sie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich sind.

      Ist die Warnung vor Erd-Erwärmung und Klima-Kollaps nur Panikmache der Politik? JA, sagt ein Autorenteam um Hamburgs Ex-Umweltsenator Fritz Vahrenholt*.

      Die CO2-Lüge
      Erderwärmung seit 12 Jahren gestoppt

      Klima-Katastrophe ist Panik-Mache der Politik Heute noch hängen weltweit 87 % des Energieverbrauchs von fossilen Energien ab: Öl, Gas, Kohle. 2009 beschloss die UN-Klima-Konferenz, die Erderwärmung müsse mit allen Mitteln auf 2 Grad begrenzt werden. Dazu müssten die Industrienationen ihre Emissionen bis 2050 um mindestens 80% senken.

      ABER: Schwellenländer wie China verweigern eine Senkung bis 2030. Die EU-Klimapolitik wird damit zur Frage der Verteilung von Wachstum und Wohlstand in der Welt.

      Denn auch andere Weltmarktkonkurrenten (Indien, Russland, USA, Indonesien usw.) lehnen eine Absenkung des CO2-Ausstoßes ab. Diese Staaten produzieren 85,7 % der weltweiten Emissionen.

      Weil die Erwärmung der Erde um bis zu 4 Grad Celsius als so sicher scheint, plant die EU Kosten von 270 Mrd. Euro ein, um eine Absenkung des CO2 bis 2050 zu erreichen. Weitere 100 Mrd. Dollar pro Jahr fließen bis 2020 von den Industriestaaten in die Entwicklungsländer – eine gewaltige Umverteilungsmaschinerie!

      Die Folgen dieses Irrsinns spüren wir täglich:
      • Wir finanzieren über Steuern und Strompreis deutsche Solar- und Windkraftanlagen – selbst in wind- und sonnenärmsten Regionen.

      • Wir wechseln sämtliche Glühbirnen, lange bevor eine zufriedenstellende Alternative durch LED-Technik zur Verfügung steht.

      • Wir produzieren auf riesigen Flächen Biokraftstoff statt Nahrungsmittel.

      Wir brauchen mehr erneuerbare Energien. Aber bitte dort, wo sie wettbewerbsfähig und wirtschaftlich sind.

      Und nicht in Deutschland, wo Solarmodule nur 10% des Jahres volle Leistung bringen. Dieser Wahnwitz kostet uns 8 Milliarden Euro/Jahr. Zahlen müssen die kleinen Leute in den Mietwohnungen, die sich ein Solardach nicht leisten können. Und Hausbesitzer oder reiche Investoren können Kasse machen.

      Dieser Unfug ist nur erklärbar, weil man dem deutschen Volk Angst eingejagt hat: dass – KOSTE ES, WAS ES WOLLE – CO2 in Deutschland zu vermeiden sei. ZEIT UMZUKEHREN!
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Alles hat seine Vor- und Nachteile, und ich weiß wirklich nicht mehr, was ich bevorzugen soll.

      Bisher fand ich die Leute toll, die ihre Häuser mit Erdwärme beheizen.

      Heute kam eine Mitteilung über ein Wohngebiet in Teltow, wo die Bohrungen wegen der Erdwärme die Grundwasserlager wie einen "Schweizer Käse durchlöchern" und auch Verunreinigungen des Grundwassers mit sich bringen.

      Deshalb Vorsicht in der Nähe von Trinkwasserschutzgebieten.

      Aber logischerweise liegen ja die Trinkwasserbrunnen in der Nähe von Baugebieten.

      Also was nun ?? (Ich bitte um Nachsicht, wenn ich das mit eigenen Worten geschildert habe, der Artikel war wissenschaftlicher).

      Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes Teltow

      Hier steht drin, was man darf und was nicht. Ob das immer eingehalten wird, glaube ich nicht.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Neue Sollbruchstelle


      VON GERD PROBST



      Die schwarz-gelbe Koalition hat seit gestern eine Sollbruchstelle mehr. Das bislang unterschwellige Gerangel der Minister Rösler und Röttgen über die Ausgestaltung der Energiewende ist zu einer offenen Frontstellung geworden.

      Röttgen lehnt die von Rösler geforderte Neujustierung der Förderung erneuerbarer Energien ab und findet dafür Unterstützung bei den Grünen, die "hunderttausende Arbeitsplätze in Gefahr" sehen. Schon diese Argumentation lässt eine neue Schlacht um die Energie-Zukunft erwarten, bei der wohl wieder die Wahrheit auf der Strecke bleiben dürfte.

      So gibt es bis heute keine belastbaren Zahlen über den Arbeitsmarkteffekt der grünen Energien, sondern nur Erwartungen. Es gibt keine Vorstellung über den Fachkräftebedarf und keine Abstimmung mit den Hochschulen.

      Dass Deutschland in den klassischen Umweltbereichen wie Reinhaltung von Wasser und Luft, Recycling, Energieeffizienz und entsprechenden Patentanmeldungen Weltspitze ist, hat mit der Energiewende nur wenig zu tun, weil, so der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, dafür ein "verbindliches Drehbuch" noch immer fehlt.

      Röslers Argument, bei der Förderung gerate die Kostenentwicklung aus dem Ruder, kann nicht allein entscheidend sein, aber gewichtig ist es schon. Die Stromrechnung der Haushalte steigt wegen der EEG-Umlage fast von Monat zu Monat, und im Vergleich zu den EEG-Subventionen sind die Steinkohle-Zahlungen praktisch nur noch Peanuts. So kostet jeder Arbeitsplatz in der Solarindustrie die Steuerzahler 250000 Euro haben Fachleute errechnet.

      Wenn die beiden Minister im ständigen Gedankenaustausch sind, wie sie versichern lassen, dann hat das offenbar bisher nichts gebracht. Und daran dürfte sich angesichts der Frontstellung kaum noch etwas ändern. Das provoziert geradezu die (alte) Forderung nach einem Energieministerium.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!