Alles von und über Störche

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    • Unbekannter Storch umgarnt Belgierin in der Rheinaue in Duisburg-Walsum

      Nord, 07.04.2011, Christian Balke


      Seltene Weißstörche brüten wieder im Naturschutzgebiet in der Rheinaue in Duisburg-Walsum. Foto: Anja Bäcker

      Duisburg-Walsum. Ein Storchenpaar hat den Brutmast an der Kaiserstraße in der Rheinaue Walsum besetzt. Sie ist Belgierin, seine Herkunft ungeklärt. Die Frage, die die Tierschützer bewegt: Gibt es Storchen-Nachwuchs - und wenn ja, kann dieser überleben?


      In der Rheinaue Walsum ist wieder ein Storchenpaar zu beobachten. Es hat zur Zeit den Brutmast an der Kaiserstraße besetzt und besonders das Männchen trägt eifrig Nistmaterial zum Nest. Im selben Nest, in dem im vergangenen Jahr ein anderes Weißstorchpaar brütete.

      Der jetzt vierjährige Brutstorch des vergangenen Jahres, mit der Kennzeichnungs-Nummer 1X811, hat in diesem Jahr am Rheinberger Heesenhof mit einem anderen Weibchen Quartier bezogen. Kein ungefährlicher Ort, denn im vergangenen Jahr kamen dort drei Störche durch Stromschläge ums Leben und unter dem Nest verlaufen nach wie vor Stromleitungen.

      Storchen-Streit

      Der Walsumer Brutmast, von der Firma Rheinfelsquelle finanziert, schien in diesem Jahr ungenutzt zu bleiben. Am 29. März beobachtete Michael Kladny von der AG Rheinaue Walsum, in der Naturschützer von Bund und Nabu zusammenarbeiten, wie gleich 5 Weißstörche den Korb an der Kaiserstraße anflogen. Nach einem Storchen-Streit setzte sich ein Storchenpaar durch, die anderen 3 Störche flogen ab, bei einem davon weiß man, dass er vor kurzem noch in Rheinberg gewesen sein muss.

      Bei An- und Abflügen der verbliebenen Störche auf den möglichen zukünftigen Brutplatz gelang Michael Kladny dann auch die Ablesung der Ringe an beiden Beinen des Weibchens. Demnach stammt es aus Belgien. Das Männchen trägt keinen Ring, möglicherweise sind es junge Tiere.

      Sind die Tiere brutreif?

      Die Frage, die die Tierschützer bewegt: Gibt es Storchen-Nachwuchs?

      Jetzt kommt es in den nächsten Tagen darauf an, ob die Beiden zum einen hier bleiben wollen, ob sie brutreif sind und dann gibt es noch die für Beobachter bange Frage, ob sie reif genug sind, eine mögliche Brut auch bis zum Ende durchzuführen.

      Das Paar vom vergangenen Jahr war ja damals noch zu jung, um die beiden Jungstörche bis zum Ausfliegen zu bringen. Als die Jungen ca. 5 Wochen alt waren, erlosch der Bruttrieb bei dem nachweislich erst 3-jährigen Männchen und seinem unberingten, sicherlich ebenfalls noch sehr jungen Weibchen. Sie verließen ihr Nest mit den Jungen darin und ihr Brutrevier und verbrachten den Rest des Sommers auf einer in Grefrath-Mühlhausen angebrachten Nisthilfe.

      Weißstörche können in Freiheit über 25 Jahre alt werden

      Das wirkt auf uns Menschen grausam, muss aber als ein normales biologisches Verhalten gewertet werden, gewissermaßen als „Übung“ für die kommenden Jahre, Weißstörche können in Freiheit über 25 Jahre alt werden und in dieser Zeit viele Jahre lang Junge aufziehen. Es hatte im Falle der Duisburger Störche keineswegs etwas mit zu wenig Nahrung zu tun, die gibt es in der Rheinaue bei weitem genug.

      Sollte es also bei dem diesjährigen Storchenpaar ebenfalls Junge geben, kann so etwas wieder passieren. Überall am Niederrhein siedeln sich zur Zeit neue, junge Weißstorchpaare an. Eine Situation, die es seit vielen Jahrzehnten hier nicht mehr gab.
    • Storch sorgt für Kindersegen

      Rathenow

      Bahnitz (red)

      Am 3. April traf in der Dorfstraße 30 pünktlich wie im jeden Jahr, das Bahnitzer Storchenpaar ein.

      Ein Paradies für Störche, die westhavelländische Naturparkregion, in der sich Bahnitz befindet.
      Ortsvorsteherin Petra Dombrowski freut sich darüber, dass die Störche auch in diesem Jahr ihrer Bestimmung nach, dem Bringen von kleinen Babys, zuverlässig nachgekommen sind.



      die-mark-online.de/nachrichten…-kindersegen-1195992.html
    • Augsburger Allgemeine, 8.4.2011

      Heimliche Einblicke ins Storchennest

      Die Stadt Ichenhausen will Live-Bilder auf dem Nest auf einen Bildschirm im Schulmuseum übertragen.
      Derzeit wohnt wieder ein Vogelpaar auf dem Schlossdach


      Ichenhausen. Mit dem Frühling hat auch ein Storchenpaar Einzug gehalten in Ichenhausen. Rudolf Thoma, der seit Jahrzehnten ein besonderes Augenmerk auf die großen Vögel richtet, freut sich, dass der Horst auf dem Unteren Schloss wieder besiedelt ist und dass die Nestkämpfe offenbar glimpflich abgegangen sind. Und es gibt eine weitere gute Nachricht: Die Stadt bekommt aus Ausgleichsmaßnahmen Geld für die Anschaffung einer Kamera, die das Geschehen im Nest filmen und in das Foyer des Schulmuseums übertragen soll.

      Die Störche auf dem Unteren Schloss haben sich nach der Rückkehr aus dem Winterquartier beschnabelt wie es sich gehört: „Das heißt, dass sie hoffentlich beieinanderbleiben.“ Auch das Nest im nahe gelegenen Unterrohr ist seit rund 14 Tagen wieder besetzt. In der Regel, so „Storchenvater“ Rudolf Thoma, komme zuerst das Männchen an und verteidigt das Nest gegen mögliche Konkurrenten, „eine Frau, die kommt dann von selber“. Zumindest bei den Störchen ist das üblicherweise so.
    • Nordkurier M-V

      Naturschützer greifen Storch unter die Flügel


      Wahlendow.

      Bereits seit Jahren geht der Weißstorchbestand im Altkreis Anklam zurück. Konnte man 1971 59 Brutpaare mit 175 flüggen Jungvögeln erfassen, so zählten Storchenfreunde im vergangenen Jahr nur noch 35 Horstpaare mit 85 Jungen. Das heißt, der Storch braucht dringend Hilfe. Zum Beispiel in Wahlendow: Zum letzten Mal brütete hier 1997 ein Storchenpaar, hatte zwei Junge. Und obwohl es auf einem Schornstein und einem Mast noch zwei Nester gibt, gab es keine kleinen Störche mehr.

      Deshalb haben sich jüngst NABU-Mitglieder und Dorfbewohner zusammengetan und einen Mast am Rande der Seewiesen aufgestellt. Der Rubkower Fred Blumenberg leitete die Aufbauarbeiten unter ganz konkreten Gesichtspunkten: Denn Weißstörche lieben den freien Anflug, Feuchtbiotope in Horstnähe und den Bezug zur menschlichen Ansiedlung. Die Voraussetzung sind bei Wahlendow bestens, wusste auch der 42-jährige Wahlendower Ronny Geist, der mit seinem Sohn Enrico am Projekt mitarbeitete. Für die Betonpfeiler wurden Löcher ausgehoben. Zuvor hatte Tierpfleger Fred Blumenberg die aus Metall und Eichenbohlen bestehende gut einen Meter hohe Storchnesthalterung selbst gebaut und dann am Mast verschraubt. Dort hinein wurde der innen weiß gekalkte Brutkorb gesetzt. Den Weidenbrutkorb stellte Dietmar Weier von der unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis zur Verfügung.

      Einige Tage später war dann Präzisionsarbeit gefragt. Mit einem Hublader setzte Christof Seegebart den acht Meter hohen Kiefernmast in die einbetonierten Pfeiler. Jetzt wurden Löcher gebohrt. Zielsicher konnten dann die Gewindeeisen durchgetrieben werden, der Mast wurde fixiert und anschließend verschraubt. Insgesamt rackerten die freiwilligen Helfer 36 Stunden, um einem künftigen Rand-Wahlendower Strochenpaar ein gemütliches Nest zu bereiten. Am 5. April kreisten dann übrigens die ersten beiden Weißstörche über dem Standort, die aber zum Leid der Beobachter dann doch in anderer Richtung davon flogen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, denn zur Zeit treffen die Frühlingsboten Klapperstörche erst bei uns in Pommern ein - hoffentlich auch im neuen Horst bei Wahlendow.

      Wer einen einfliegenden Storch jetzt bei sich im Ort entdeckt, kann sich gern in der Redaktion der Anklamer Zeitung melden. Die freuen sich über jeden Storch.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RP-online.de, 9.4.2011

      Familienplanung bei Adebars

      Viersen (RP) Ein Storchenpaar hat sich an der Clörather Mühle ins gemachte Nest gesetzt.Nach Fridolin im vergangenen Jahr hoffen die Vogelschützer diesmal auf mehr Nachwuchs.

      Die Störche sind zurück! Kaum haben sie sich auf dem Nest in unmittelbarer Nachbarschaft zur Clörather Mühle niedergelassen, stehen sie ständig unter Beobachtung. Durch das Fernglas verfolgen Spaziergänger und Radfahrer, wie der schwarz-weiße Vogel majestätisch durch die feuchten Wiesen und das seichte Wasser watet.

      Frösche, Kröten, Mäuse und kleinere Insekten stehen auf seinem Speiseplan. Er frisst, was sich vor seinem roten Schnabel bewegt, damit er satt seine Schicht antreten kann. Noch sitzt sein Partner hoch oben auf dem Nest und hält das Gelege warm. "Die Störche wechseln sich beim Brüten ab", sagt Reinhard Bräutigam von der unteren Landschaftsbehörde des Kreises Viersen. Er hofft, dass nach dem ersten Erfolg im vergangenen Jahr, diesmal mehr als nur ein Junges schlüpft. "Die Tiere legen meist drei bis fünf Eier, doch es hängt auch vom Nahrungsangebot ab, wie viele Küken schließlich flügge werden."

      Fridolin war 2010 die Sensation im Naturschutzgebiet. Er war nach 100 Jahren das erste Junge, das in Viersen groß geworden ist. "Die Leute sind in Scharen hierher gekommen, um ihn zu sehen", berichtet Bernhard Mertens. Als Bewohner der Clörather Mühle hat er den besten Blick auf die Familienplanung des Ehepaar Adebar. "Wenn ich aus dem Fenster schaue, weiß ich, was im Nest los ist." Das Paar kam schnell zur Sache. "Kaum waren sie hier gelandet, ging auch schon die Balzerei los", berichtet Bernhard Mertens. Er hat den ersten Vogel am 20. März gesichtet, Reinhard Bräutigam hat bereits am 15. März die Nachricht bekommen, dass die Störche im Anflug sind. "Seit etwa einer Woche sind sie mit der Brut beschäftigt."

      Da sich die Tiere gerne ins gemachte Nest setzen, hat der Kreis vor zwei Jahren nicht nur das Weidengeflecht erneuert, sondern es mit Kalkspritzern auf bereits benutzt getrimmt. "Das bevorzugen sie offenbar, denn kurz darauf hat sich das erste Paar hier niedergelassen. Sie haben damals aber noch nicht gebrütet", erinnert sich Reinhard Bräutigam.

      Ob immer dasselbe Paar sich in Viersen niederlässt oder jedes Jahr ein anderes, ist unklar. Sicher ist nur, dass Fridolin nicht an seinen Geburtsort zurückgekehrt ist. "Wir haben ihn beringt, doch der eine Storch hat eine andere Nummer und der andere trägt gar keinen Ring", sagt Reinhard Bräutigam. Er hat die Nummer bereits zur weiteren Recherche bei den Experten der Vogelschutzwarte gemeldet. "Mal sehen, wo unser Storch schon überall war."

      Der Nachwuchs, der in Viersen zur Welt kommt, beringen die Vogelkundler bereits, bevor die Tiere flügge werden. "Denn danach lassen sie sich nicht mehr fangen." Bis Anfang September werden die Störche am Niederrhein bleiben, bevor sie zum Überwintern in den warmen Süden ziehen und erst im nächsten Jahr zurückkehren.
    • Badische Zeitung, 9.4.2011

      Die Story vom Storchennest im Städtli

      Ein malerisches Bild: Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit brütet wieder ein Storchenpaar in Elzach – mitten im Ort, auf einem 107 Jahre alten Industriekamin.

      ELZACH. "Große Maler haben oft auch einen großen Vogel" meint manchmal das gemeine Volk und nennt Vincent van Gogh, Paul Gauguin oder Salvadore Dalí als Beispiele. Soweit würden wir natürlich nie gehen. Und schon gar nie behaupten, dass auch in Elzach ein großer Maler – und das ist er allein schon von der Statur her – einen großen Vogel hat. Nein, nein, hat er eben nicht. Er hat nämlich zwei. Zwei Störche genauer gesagt. Die nisten auf einem über 100 Jahre alten und 22 Meter hohen Kamin direkt über der Malerwerkstatt Weber.

      Schon allein die Hinterlassenschaften, die so ein Storchendarmausgang – plitsch, platsch – laufend zu Boden fallen lässt, kann eine Nachbarschaft Mensch-Storch zum echten Problem machen. In diesem Fall aber nicht – sehr zur Freude von "Storchenvater" Gustav Bickel aus Freiburg-Opfingen von der Initiative "SOS Weißstorch Breisgau", die sich um die inzwischen wieder zahlreich vertretenen Adebars in der Region kümmert. Wobei sich in Elzach auch ältere Bürger nicht erinnern können, wann zum letzten Mal Störche hier gebrütet haben. Deshalb sind die Störche auch Städtli-Gespräch.

      Hier weiterlesen:
    • Störche brüten wieder


      Warten auf Nachwuchs in der «Storchenvilla»: In Rheinland-Pfalz brüten wieder die Störche. Die Vögel haben mindestens 60 Nester im Land bezogen, wie das Storchenzentrum im pfälzischen Bornheim berichtete.
      In der Südpfalz liegen bereits in etwa 30 von 50 Brutstätten Eier. «Und es werden jeden Tag mehr», sagte Mitarbeiter Christian Reis der Nachrichtenagentur dpa. Die Experten der Aktion «Pfalzstorch» erwarten noch mehr Paare - wie im Vorjahr könnten es landesweit rund 90 werden.

      «Wenn die Jungen dann schlüpfen - Ende April, Anfang Mai - brauchen sie trockenes Wetter», erklärte Reis. «Da ist die Natur gefragt.» Die Kleinen unterkühlten sonst bei Regen leicht. Einen Blick ins Storchen-Heim können Liebhaber im Internet werfen: Vier Nestkameras hat das Storchenzentrum installiert.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • [URL=http://www.lr-online.de/mediacenter/bilder/clickme/cme168791,1954732.html?SORT=PRIO]Storch in Döbbrick[/URL]


      Döbbrick. Seelenruhig ist dieser Storch am Montagmorgen durch den Cottbuser Stadtteil Döbbrick spaziert.
      Er war am Freitag aus der Wildtierstation in Skadow ausgebüxt und hatte sich auf Wanderschaft begeben.
      Nach einem Anruf eines Anwohners fing die Skadower Tierärztin Susanne Schmidt
      den Storch am Mittag an der Bushaltestelle wieder ein. »Er war ziemlich nass und hatte Hunger«, sagt sie.
    • Vollksstimme.de, 11.4.2011

      Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V.

      Damit der Müll in der Landschaft nicht in den Storchennestern landet


      Loburg. Mit Schubkarre, Eimern, Handschuhen und Greifzange ausgerüstet, machten sich am Mittwochvormittag der Storchenvater Dr. Christoph Kaatz, die beiden FöJlerinnen des Storchenhofes und die Schulpraktikantin auf den Weg, um in der Nähe des Storchenhofes den Müll an den Wegesrändern und von den Wiesen einzusammeln. Eine Aktion, die Kaatz jedes Jahr am Herzen liegt.

      Ein kleiner Beitrag, um die Umwelt ein bisschen sauberer zu machen. Vor allem geht es aber darum, den Müll wegzusammeln, bevor ihn die Vögel aufnehmen und für den Nestbau verwenden. Es gibt genug Beispiele, wie Störche sich mit Bindegarn abschnüren oder durch Plastetüten das Wasser in den Nestern steht.

      So waren die vier rund um das Storchengelände unterwegs, und die beiden Schubkarren füllten sich zusehends. Für Vivian Röhl war es eine weitere Möglichkeit, mit anzupacken. Die Achtklässlerin absolviert derzeit ein zweiwöchiges Schulpraktikum auf dem Storchenhof. "Es gefällt mir", erklärte die Sekundarschülerin – eben weil sie überall mithelfen kann. Den Storchenhof hatte sich die Loburgerin ausgesucht, weil sie später bei der Berufswahl einmal in Richtung Tierpflege gehen möchte.

      Eine Erfahrung konnte sie am vergangenen Donnerstag dann auch noch bei der ersten Auswilderungsaktion diesen Jahres machen. Drei Jungvögel aus dem vergangenen Jahr wurden in die Freiheit entlassen. Sie hatten sich über den Winter auf dem Storchenhof erholt und inzwischen ihre erste und zweite Flugprüfung in den Gehegen absolviert.

      Natürlich waren für die Vögel, die freigesetzt wurden, Paten gefunden worden. Eine Patenschaft übernahm bei- spielsweise eine Schweizerin, die seit langem im Storchenhofverein Mitglied ist. Ihr Patenstorch bekam den Namen "Lord". Alle drei Vögel bewiesen bei der Auswilderung, die bei Kuhberge stattfand, dass sie fliegen können.

      Inzwischen sind drei Storchenpaare in Loburg auf den Horsten zu beobachten. Dr. Kaatz hofft, dass sich womöglich noch ein weiteres Paar findet. Die Ostzieher kommen ja jetzt erst nach und nach zurück, ist der Experte optimistisch.

      Senderstorch Albert von Lotto und seine Partnerin Mina sind nun auf dem Haupthorst des Storchenhofes per Live-Kamera bei ihrem Treiben in ihrem Nest zu beobachten. Doch nicht nur den Störchen können die Besucher zuschauen. Auch zwei Singvogelkästen sind inzwischen mit Minikameras ausgestattet.

      Mit dem Eintreffen der Störche werden auch die Besucher wieder mehr auf dem Storchenhof. Den ersten großen Erlebnistag, zu dem die Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V., einlädt, wird es dann Mitte Mai geben.
    • Märkische Allgemeine, 12.4.2011

      Störche im Anflug

      Täglich klappert es lauter im Havelland / In Parey liegen schon Eier im Horst


      HAVELLAND - In Bahnitz hat Tom seinem Namen als Klapperstorch alle Ehre gemacht. Kurz nachdem Adebar sein Nest bezog, bekam das Ehepaar auf dem Grundstück ein Baby. In Parey ist auch Nachwuchs unterwegs, allerdings gefiederter. Ein Storchenpaar bewacht seinen Horst am Ortseingang ununterbrochen. „Das Weibchen hat vermutlich schon Eier ins Nest gelegt“, sagt Uta Drozdowski, Mitarbeiterin der Naturwacht im Naturpark Westhavelland.

      Täglich trudeln derzeit Störche aus Afrika im Havelland ein. Sie haben eine zwei- bis dreimonatige Reise hinter sich. „Entsprechend mitgenommen sehen manche aus“, sagt Uta Drozdowski. Die Vögel kommen auf zwei Flugrouten von dem wärmeren Kontinent zurück. Ein Teil schlägt die Westlinie ein, überquert die Straße von Gibraltar und fliegt über Spanien.
    • shz.de, 12.4.2011

      Zweiter Storch landete in Großharrie

      Seit Sonntag dürfen Großharrier auf eine erfolgreiche Storchenbrut hoffen. Das Weibchen hat sich zum Storchenmännlich auf das Nest gesellt.

      Am 20. März schwang sich das Storchenmännchen des seit einigen Jahren erfolgreich besetzten Nestes auf dem Hof von Carsten Röpke in Großharrie mit müden Schwingen auf sein Nest. Einen zuvor dort eingetroffenen Jungstorch schubste das heimkehrende Storchenmännchen kurzerhand vom Nest. Seitdem hieß es auf dem Hof wieder hoffen, bangen und warten, ob auch das Weibchen den Flug aus den afrikanischen Winterquartieren unbeschadet übersteht und den Weg nach Hause findet. Lautes Schabel klappern machte vor einer Woche Hoffnung, als ein Storchenweib landete und eine überschwängliche Begrüßung folgte. Das Weibchen machte sich jedoch nach einer kurzen Erholungspause auf dem Großharrier Nest auf zum Weiterflug. Wieder hieß es warten.

      Sonntag klang das erlösende Schnabelklappern vom Nest. Schmutzig und müde vom langen Flug schwang sich ein Storchenweib auf den Nestrand. Nach der freudigen Begrüßung folgten eine ausgiebige Putzrunde und einige Rundflüge in der Nestumgebung. In den Abendstunden folgte hoch oben auf dem Nest eine aufgeregte Balz, in der das Storchenpaar seine Bindung festigte. "Jetzt können wir doch noch auf eine erfolgreiche Brut hoffen", meinte Landwirt Carsten Röpke.
    • Gelnhäuser Tageblatt, 12.4.2011

      18 Weißstorchenpaare im Kreis gezählt

      Ornithologen sind begeistert - Anstrengungen heimischer Naturschützer lohnen sich - Südspanien als Winterquartier

      (red). In den letzten Wochen haben sich im Kreisgebiet an fünf Brutstandorten neue Storchenpaare angesiedelt. Damit steigt die Weißstorchenpopulation im Kreis auf insgesamt 18 Paare an.

      Aufgrund der günstigen Reproduktion in den vergangenen Jahren innerhalb der sogenannten „Rhein-Population“, zu der auch die Main-Kinzig-Störche zählen, war damit zu rechnen, dass der Storchenbestand im Kreisgebiet weiter ansteigt. Dass die Zuwachsrate in diesem Jahr fast 40 Prozent beträgt, hat selbst den kreisweit ehrenamtlich tätigen Storchenschützer Werner Peter (Freigericht) von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) überrascht. Begünstigt wurde die erfreuliche Bestandsentwicklung insbesondere durch die von ihm realisierte, systematische Brutplatzverbesserung in allen noch storchentragfähigen Auenlebensräumen von Großkrotzenburg bis Steinau und von Nidderau über Gründau bis Birstein.
    • Weißstörche sind derzeit mit ihrem Nachwuchs beschäftigt – Vogelschützer helfen beim Nisten

      Von Melitta Burger


      ALTDROSSENFELD. Um den Weißstörchen im Landkreis Kulmbach das Nisten schmackhaft zu machen, legen sich die Vogelschützer mächtig ins Zeug. Trotzdem ist es Jahr für Jahr aufs Neue eine Art Lotterie, ob in den Nestern Junge schlüpfen.

      Störche brauchen für die Aufzucht ihrer Jungen feuchte Wiesen mit kurzen Halmen in Nestnähe. Foto: BurgerDer Anblick eines Storchs in freier Natur ist für die meisten Menschen ein positives Erlebnis. Im Landkreis Kulmbach stehen die Chancen gut, Adebar in einer Wiese zu sichten oder in seinem Nest zu beobachten. Sowohl in Melkendorf als auch in Altdrossenfeld sind auch in diesem Jahr wieder Storchenpaare eingezogen.

      Derzeit, weiß der Kreisvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Kulmbach, Erich Schiffelholz, sind die Vögel gerade bei der Eiablage. Danach wird es dann spannend: Wie viele Eier sind im Gelege? Werden aus allen Eiern auch Jungvögel schlüpfen? Und vor allem: Werden es die Elterntiere schaffen, ihre Jungen erfolgreich großzuziehen? Nicht immer gelingt das, und die Vogelschützer tun das Menschenmögliche, um die Störche zu unterstützen.

      Störche haben einen breitgefächerten Speiseplan. Von großen Heuschrecken über Regenwürmer, Schnecken bis hin zu Mäusen ist ihnen alles recht und es gibt nur wenige Bedingungen, berichtet Erich Schiffelholz: „Die Vögel nehmen eigentlich fast alles, was ihnen vor den Schnabel kommt.“ Besonders in kühlen Sommern mit viel Regen ist aber die Nähe der Futterplätze zum Nest wichtig. Die Jungvögel könnten auskühlen und sterben, wenn die Eltern zu lange nach Nahrung suchen.

      Und noch eins ist wichtig: Wenn ab Mitte Mai die Jungvögel geschlüpft sind, sollten die Störche genügend gemähte Wiesen vorfinden. Damit Adebar seine Kinder versorgen kann, haben die Vogelschützer mit Hilfe des Weißstorchprogramms der EU bei Melkendorf sogar eine rund 1,7 Hektar große Feuchtwiese gekauft. Wenn die Heumahd noch nicht im Gange ist, bieten die Tierliebhaber den Störchen dort immer etwa 1000 Quadratmeter kurz geschnittene Wiese.

      Es klappt nicht immer

      Trotz aller Bemühungen klappt die Aufzucht von Storchennachwuchs nicht in jedem Jahr. 2010 zum Beispiel war den Altdrossenfelder Störchen großes Unglück geschehen: Kein einziges Jungtier schlüpfte in dem Gelege. Dafür hat es die Melkendorfer Brut gut geschafft.

      Dass dieses Jahr in beiden Nestern erfolgreich Junge großgezogen werden, darauf hoffen die Vogelschützer jetzt natürlich. Die Paarung läuft, weiß Erich Schiffelholz. Eigentlich müssten die Vögel jetzt bei der Eiablage sein und die Jungtiere etwa Mitte Mai ausschlüpfen. In beide Nester kann niemand hineinschauen. Deswegen müssen sich die Storchenfreunde noch gedulden: „Wie viele es geworden sind, wissen wir erst, wenn aus dem Nest Köpfchen rausschauen.“ Wer mitverfolgen möchte, wie es im Storchennest vorangeht, kann via Webcam immer wieder einen Blick auf das Altdrossenfelder Nest werfen.

      Seit vielen Jahren bemühen sich Erich Schiffelholz und seine Vereinskollegen darum, noch mehr Storchenpaaren das Nisten schmackhaft zu machen. Unterschiedliche Horstangebote unterbreiten die Vogelschützern den Weißstörchen an etlichen Orten. So in Zettlitz und auch in Steinenhausen: „Leider werden diese Angebote nicht angeflogen. Was den Vögeln nicht passt, weiß letztlich keiner.“ Speziell in Steinenhausen wären die Bedingungen eigentlich optimal – aus Menschensicht, aber offensichtlich nicht aus Sicht der Tiere.

       INFO  Unter der Rubrik Tourismus auf der Homepage neudros senfeld.de gibt es regelmäßig aktuelle Bilder von der Storchenwebcam.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Kleine Zeitung.at, 13.4.2011

      Ein neues Luxusheim für Storchenfamilie

      In Stallhofen hat Meister Adebar bereits sein neues Zuhause bezogen. Der Horst wurde von Ehrenamtlichen errichtet und soll die Kinderstube für viele Störche werden.

      Ein Penthouse mit Blick auf die Ortsmitte von Stallhofen, so könnte man das neue Zuhause nennen, das einige Ehrenamtliche für Meister Adebar dort errichtet haben. Vergangene Woche war es dann endlich so weit: Jene Storchenfamilie, die seit Jahren nach Stallhofen kommt, akzeptierte den neuen Horst und bezog sofort die neue Heimat. "Wir waren natürlich sehr erleichtert, als wir die Störche zum ersten Mal auf dem Horst stehen sahen. Denn es ist nicht immer selbstverständlich, dass die Tiere ein neues Zuhause beziehen", weiß Anton Plaschzug, Storchenbetreuer im Bezirk Voitsberg.
    • Kieler Nachrichten

      Ein Storch begeistert in Sehestedt

      Offenbar erschöpft, aber ansonsten gut drauf, putze sich „Meister Adebar“ über drei Stunden lang auf der Spitze einer 18 Meter hohen Tanne eines Gartens im Arft Kamp 18. Unweit der Sehestedter Kanalfähre. Mit totalem Überblick auf den kleinen Ort im Kreis Rendsburg-Eckernförde – vielleicht um sich einen geeigneten Nistplatz zu suchen. Anwohner Carsten Schmidt (46) und zahlreiche weitere Dorfbewohner konnten sich nicht erinnern, jemals einen Storch in Sehestedt gesehen zu haben.
    • Storch liebt Weibchen aus Holz!

      Das Storchen-Weibchen zeigt dem verliebten Männchen schon seit Tagen die „harte“ Schulter – Kein Wunder, denn die Auserwählte ist ganz und gar aus Holz.
      Gesichtet wurde das ungleiche Liebespaar auf einem „Hochzeitsbaum“ in Sindelsdorf.
      Die bayrische Tradition soll Frischvermählten baldigen Kindersegen bescheren.

      Der Liebhaber klappert vergebens und Storchexperte Henrik Watzke (41), Leiter der Storchenschmiede in Linum bei Fehrbellin (Brandenburg) hat eine logische Erklärung für das geduldige Werben parat: „Das könnte eine Fehlprägung sein.

      Vermutlich handelt es sich um einen Jung-Storch, der in der Nähe einer bewohnten Siedlung oder in der Nähe eines Tierparks groß geworden ist, und zum ersten Mal aus dem Süden nach Deutschland zurückgekommen ist. Zudem passen ja auch alle Eigenschaften beim Holzstorch: roter Schnabel, schwarz-weißes Federkleid. Wenn der Holzstorch allerdings längere Zeit nicht auf das Werben reagiert, zieht der Jungstorch weiter.“

      Das ist wirklich ein Fall von vergebener Liebesmühe…
    • Primavera24, 12.4.2011

      Mehr Störche im Main-Kinzig-Kreis

      Der Main-Kinzig-Kreis ist als Brutplatz für Störche beliebter denn je.

      MAIN-KINZIG-KREIS. An fünf Standorten haben sich laut der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz 18 Storchenpaare angesiedelt – 5 mehr als im Vorjahr. Grund sei die Verbesserung der Brutplätze. Die neuen Storchenpaare haben sich bei Großkrotzenburg, Erlensee-Langendiebach, Niedermittlau und Nidderau-Eichen angesiedelt. Bemerkenswert sei auch, dass der historische Brutplatz auf dem Langendiebacher Wehrturm seit 1964 erstmals wieder besetzt sei.
    • Nordsee-Zeitung, 12.4.2011

      [URL=http://www.nordsee-zeitung.de/Home/Region/Cuxland/Den-Fruehling-mitgebracht-_arid,548045_puid,1_pageid,17.html]Den Frühling mitgebracht[/URL]

      Gemeinde Loxstedt. Die Störche in Stotel und Ueterlande sind wieder da. In Stotel geschieht die Rückkehr von Meister Adebar direkt unter den Augen der großen Öffentlichkeit. Von der Bundesstraße 6 aus kann man prima einen Blick auf das Nest werfen. Und auf der grünen Wiese sieht man den majestätischen Voggel mit den roten Beinen schreiten und nach Fröschen suchen.

      Kaum hatte man ihn gesichtet, war auch schon der erste Fotograf an Ort und Stelle und richtete ein mächtiges Tele auf den Vogel, der nicht nur für eigenen, sondern angeblich auch für Nachwuchs bei den Menschen sorgen soll.

      „Die Störche sind da!“ Karin Baltsch war eine der ersten in Stotel, die die Ankunft von Meister Adebar vergnügt im Dorf verkündeten. Das Storchennest steht auf dem Grundstück ihrer Familie.

      Schon seit einigen Wochen hatten die Stoteler immer wieder zum Storchennest an der Burgstraße geschaut und sich gefragt, ob die Störche das Nest wieder beziehen würden. Vor zwei Wochen war ein Storchenpaar gesichtet worden, das aber offenbar nur eine Stippvisite gemacht hatte.
    • Südkurier.de, 14.4.2011

      [URL=http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Blick-auf-die-Uhr;art372541,4831902]Blick auf die Uhr[/URL]

      Meister Adebar in Obereschach: Dieser Tage landete spät abends ein Storch auf der Kirchturmuhr der Obereschacher St. Ulrichskirche und es sah so aus, als ob er auf die Uhr schauen wollte um sich zu vergewissern, ob sich ein Weiterflug um diese Zeit noch lohnt.

      Das schöne Bild ist kein Zufall. Die Störche sind in unserer Region wieder zunehmend heimisch geworden. Derzeit haben sich in der Rietbaar entlang der Donau und in der Ostbaar zehn Storchenpaare angesiedelt. Das nächste Storchenpaar hat sich, nunmehr im zweiten Jahr, in Brigachtal-Kirchdorf auf einem Gittermasten eingenistet. Nach Auskunft von Felix Zinke vom Naturschutzbund (NaBu) hat sich die Population in den letzten fünf Jahren von fünf auf jetzt zehn Storchenpaare in der Baar verdoppelt. Einige Störche stammen aus Aufzuchtstationen und wurden gezielt angesiedelt. Ob sie sich halten können, muss abgewartet werden. Viel wird davon abhängen, so Zinke, ob die bestehenden Dauergrünflächen erhalten bleiben oder durch Monokulturen wie Raps- und Maisfelder verdrängt werden.
    • Nordkurier.de, 14.4.2011

      Schräges Storchenheim

      Zwiedorf (CW). Familie Storch gehört zu Zwiedorf wie das Holzbauunternehmen Potts. Doch während die Firma auf soliden Füßen steht, kann man das von Storchens nicht sagen. Der Horst steht auf einer Ruine samt baufälligem Schornstein, das gesamte Nest befindet sich in einer bedrohlichen Schräglage. Die Adebare scheint das nicht zu stören, beide richten gerade wieder ihr gemütliches Heim her und Zwiedorfer hoffen, dass auch 2011 die Schräglage der Balance nichts anhaben kann.
    • Krone.at, 12.4.2011

      "Gestrandeter" Storch kann endlich wieder fliegen

      Ein Happy End hat es für einen Storch am Dienstag in Kärnten gegeben. Völlig geschwächt war das "gestrandete" Tier im Winter gerettet worden (siehe kleines Bild links oben). Er hatte sich auf der Reise in den Süden verflogen. Am Dienstag hob er erstmals seit vielen Monaten wieder ab.

      Ein paar Schritte, kräftiger Flügelschlag und schon startet "Meister Adebar" am Dienstag im Bleistätter Moor wieder durch. Nicht wie seine Artgenossen im warmen Süden, sondern in der "Wild- und Naturstation Kärnten" in Steuerberg hat der Storch überwintert.

      Eiszapfen baumelten am Gefieder

      Außergewöhnlich heftiger Schneefall hatte im vergangenen Dezember dafür gesorgt, dass der Storch und zwei Artgenossen sich im Gailtal verirrten. Tagelang fanden sie nichts mehr zu fressen, waren mit ihren Kräften am Ende, konnten nicht weiterfliegen und an ihrem Gefieder baumelten bereits Eiszapfen.

      Dass es für diesen Stroch trotzdem ein Happy End gab, ist einem Dellacher zu verdanken, der "Meister Adebar" einfing und Vogelexperten Streitmaier zum Aufpäppeln übergab – seine beiden Artgenossen dürften ihren Irrflug wohl nicht überlebt haben.

      "Störche liegen einem auf der Tasche"

      "Es war gar nicht so leicht, den Storch wieder fit zu bekommen", so Streitmaier: "Störche brauchen sehr viel Pflege und liegen einem kräftig auf der Tasche." Regelmäßig musste der Vogelexperte zum "Hofer" fahren, um leckeren "Alaska- Seelachs" zu kaufen. "Ich wollte den Vogel zwar schon Anfang März freilassen, aber er hatte einen Infekt und immer wieder Rückfälle. Vielleicht ging es ihm bei mir einfach zu gut", rätselt der Steuerberger.

      Am Dienstag musste er aber nach vier Monaten das "Hotel Streitmaier" verlassen. Sogar Bernhard Gutleb vom Land Kärnten und Steindorfs Bürgermeisterin Marieluise Mittermüller sind gekommen, um dabei zu sein. Mittermüller: "Ob wir jetzt mehr Babys in Steindorf bekommen?"
    • Schwäbische.de, 14.4.2011

      [URL=http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/riedlingen/rund-um-riedlingen_artikel,-Stoerche-in-Kanzach-Mit-einem-Kunststoffstorch-fing-alles-an-_arid,5060678.html]Störche in Kanzach - Mit einem Kunststoffstorch fing alles an[/URL]

      Kanzach / kwe „Du hast einen Vogel“ musste sich der Kanzacher Landschaftsgärtner Manfred Vuine in letzter Zeit oft anhören. Unverschämtheit, tatsächlich hat er nämlich zwei. Und es könnten mehr werden. Angefangen hat alles, so erzählt Manfred Vuine der Presse, im letzten Frühjahr. Auf dem Acker neben seinem Betriebsgelände suchten einige Störche im frisch umgepflügten Boden nach Nahrung. Eigentlich schade, dachte Vuine, dass in Kanzach schon lange keine Störche mehr ein Nest bauten. Er wusste jedenfalls kein Storchenjahr, soweit er auch zurück dachte. Überhaupt hat Kanzach ja auch nirgends ein Nest, das einen Storch interessieren könnte.

      Wer Vuine kennt, weiß dass der keine halbe Sachen macht, und – einmal im Kopf – wird die Idee auch verwirklicht. Schnell hat der Tierfreund einen Holzstrommasten um die zehn Meter lang organisiert, ein Bagger gehört zum eigenen Fuhrpark, und der Masten wird im Boden eingelassen. Auf ein Speichenholzrad mit über einem Meter Durchmesser setzt Vuine einen geflochtenen Weidekorb und befestigt das Ganze auf dem Masten.

      Vor kurzem nun hat ein einzelner Storch Interesse an dem Nest gefunden. Ob es der gleiche wie im letzten Jahr war, vermag Vuine nicht zu sagen. Sicher aber ist, dass ein weiteres Storchenpaar genau dieses Nest beanspruchte, und die beiden Männchen kräftig darum stritten. Schließlich gab der Einzelgänger auf und das Storchenpaar hat das Nest bereits bezogen und vergrößert es. So wie es aussieht, ist das Storchenpaar bereits beim Brüten, denn seit einer Woche sei das Nest nicht mehr verlassen worden und immer einer der Störche im Nest.
    • Märkische Allgemeine, 14.4.2011

      Das Brüten kann beginnen

      Erstes Ei bei den Internetstörchen in Vetschau


      Vetschau - Im bekannten Internethorst in Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) wurde in der vergangenen Nacht das erste Ei gelegt. Das teilte der NABU-Regionalverband Calau heute mit. Nur sechs Tage sind vergangen vom ersten Aufeinandertreffen der beiden Cico und Luna genannten Störche bis zur Eiablage.

      Etwa alle zwei Tage sei nun mit einem weiteren Ei zu rechnen, bis das Gelege mit maximal sechs Eiern komplett ist, sagte Bernd Elsner, Geschäftsführer des Regionalverbandes. Nach einer Brutzeit von rund 32 Tagen könne voraussichtlich Mitte Mai mit dem Schlupf der Küken gerechnet werden.

      Mit der Brut würden die Störche oft erst beginnen, wenn mehrere Eier gelegt sind, so Bernd Elsner weiter. Dieser Zeitpunkt bestimme dann das Schlüpfen der Jungen und deren Reihenfolge. red
    • Augsburger Allgemeine, 14.4.2011

      Die beiden ersten Störche sind aus dem Ei

      Donauwörth. Sie sind wiederum die Ersten – die Störche im Horst auf dem Dach des Klosters Heilig Kreuz. Bei den „Donauwörthern“ wurde am 8. März bayernweit die erste Eiablage registriert und am vergangenen Montag „sind auch die beiden ersten Jungstörche aus dem Ei geschlüpft“, wie Norbert Sahliger im Gespräch mit unserer Redaktion erzählt. Vergangen waren bis dahin genau 33. Bruttage.

      Das momentan wenig freundliche Aprilwetter gefährdet laut Sahligers Meinung den Nachwuchs nicht: „Das sind erfahrene Eltern und die Jungen sind noch so klein, sodass sie ohne Schwierigkeiten gewärmt werden können.“ Bei all den Weißstörchen, die bereits eifrig das Brutgeschäft betreiben, handelt es sich fast immer um „Überwinterer“ also um solche rotbeinigen Langschnäbler, die nicht mehr in den Süden ziehen. In Wittelshofen (Mittelfranken) wurde am 16. März und in Nördlingen am 19. März (Rang 3 im Freistaat) das erste Ei gelegt, sodass es dort ebenfalls bald Jungstörche geben dürfte. Insgesamt befindet sich auf dem Heilig-Kreuz-Nest ein Fünfer-Gelege.

      Während im Ries alle bekannten Standorte besetzt sind – neben Nördlingen noch Munningen, Oettingen, Löpsingen und Rudelstetten – sieht es im Süden nicht so günstig aus. Norbert Sahliger: „Es scheint so, als hätten die Standorte, die seit fast zwei Jahrzehnten regelmäßig belegt waren, jetzt Probleme.“

      In Mertingen sei zwar ein Storchenpaar gesichtet worden, aber wo es verblieben ist, wisse man nicht. Der Horst in Ebermergen sei leer, dafür werde in dem Nest im Märker-Werk in Harburg mittlerweile eifrig gebrütet. Und momentan schaue es so aus, als ob es in Alerheim zu einer Neuansiedlung von Meister Adebar komme.

      Sahliger wird nicht mehr in erster Linie als Horstbetreuer für Donauwörth tätig sein. Er ist nämlich zum (ehrenamtlichen) „lokalen Forschungsprojektleiter“ oder „Beringer“ der Vogelwarte Radolfszell für die Donau-Achse bestellt worden. Das bedeutet, dass er nunmehr über 20 Weißstorch-Standorte zwischen Unterelchingen und Geisenfeld im Visier hat. „Das wertet meine Arbeit der vergangenen Jahre auf, ist eine gewisse Auszeichnung und macht mich ein bisschen stolz“.

      Zur Erinnerung: Vor mehr als zwei Jahrzehnten hat man die Beringung der Weißstörche aufgegeben. Weil man dachte, man wisse schon alles über diese Vögel und weil zum anderen die Metallringe für Verletzungen bei den Tieren sorgten. Seit 2001 sind wieder Kunststoffringe im Einsatz. „Auch braucht man neues Datenmaterial hinsichtlich der Verhaltensweisen der Vögel.“ Er, Sahliger, werde natürlich weiterhin mit dem Landesbund für Vogelschutz zusammenarbeiten. „Aber für vor Ort in Donauwörth wäre es schön, wenn sich jemand melden würde, weil er/sie sich engagieren will.“

      Mit der diesjährigen Beringungs-Aktion will Sahliger übrigens ab 9. Mai beginnen, wie er erzählte.
    • Eine Storchenfamilie hat die Schieflage in ihrem Nest in Lynow geschickt ausgeglichen


      LYNOW - Herr und Frau Storch sind wieder vereint. Seit 1998 quartiert sich alljährlich ein Paar bei Familie Janzen in Lynow ein. Das, obwohl die Haltestange hinterm Hof schief ist, seit der Sturm Kyrill 2007 tobte. Die Adebar-Eltern haben die Schräglage mit ihrem Nestaufbau geschickt ausgeglichen, damit kein Junges rausfällt.

      Den Nestbau unterstützt die Gastgeberfamilie. „Wenn wir die Hecke schneiden, werfen wir die kleineren Zweige über den Zaun. Die holen sich die Störche“, berichtet Jana Janzen. Sie hat beobachtet, dass der Storch erst mal ziemlich faul im Nest liegt. Wenn Frau Storch eintrifft, beginnt er mit der Arbeit am Horst. Deshalb ist Jana Janzen überzeugt davon, dass die Experten recht haben, die behaupten, der Mann kommt zuerst. „Käme erst die Frau, würde die nicht mit der Arbeit warten“, sagt sie.

      David Janzen hat ein Schild vors Haus gestellt. Darauf sind Ankunft und Kinderzahl vermerkt. Für die interessiert sich auch die Untere Naturschutzbehörde, die wissen will, wie viele den Sommer überlebt haben. Dieses Jahr wird die Tafel voll. Dann muss eine neue her.

      Ob es immer dasselbe Paar ist, das bei ihnen einzieht, wissen Janzens nicht. Dass die Alten aber ihr Domizil lautstark verteidigen, haben sie längst gemerkt. „Wenn andere Störche in der Nähe sind, kommt einer sofort zum Nest. Dann geht die Klapperei los, bis die Konkurrenten abhauen“, sagt David Janzen. Die Lynower wollen ein weiteres Nest anbieten, um das Wohnungsproblem friedlich zu lösen.

      Janzen hat einen Gartenteich angelegt. Den schätzt Familie Adebar besonders, weil sich dort Frösche tummeln. Das spart viel Zeit bei der Futtersuche. Auch das Wasser für die Jungen schnabulieren die Störche schnell aus den Behältern, die für die Gänse und Enten aufgestellt worden sind.

      Janzens sind schon gespannt, wie viele Junge es diesmal werden. In fünf Jahren waren es vier, einmal sogar fünf Jungstörche. In trockenen Jahren werfen die Eltern selbst ein Tier aus dem Nest. Manchmal verunglückt ein Jungstorch; einer flog gegen eine Stromleitung. „Die Jungen dürfen im Nest schlafen. Die Alten fliegen zu einer alten Eiche im Horstweg“, berichtet der Familienvater. „Besonders witzig sieht es aus, wenn der Nachwuchs fliegen lernt, die Schornsteine der Nachbarhäuser besetzt und gleichzeitig in dessen Röhren guckt“, erzählt er.

      Damit die treuen Mieter auch 2012 Freude bereiten, muss der Aufbau des Horstes bald abgetragen werden. Der sei viel zu schwer geworden, befürchten Janzens. Im August fliegen die Störche wieder ab. Dann ist Zeit für diese Arbeit. (Von Gertraud Behrendt)
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    • Störche sind durch den Wind


      Vögel haben nun auch das Nest in Paretz in Beschlag genommen

      PARETZ - Die Paretzer Storchenwette 2011 ist beendet. Am 11. April um 11.40 Uhr landete der erste Storch im Nest auf dem Dach der Scheune des Kindernbauernhofes in der Werderdammstraße. „Eine Stunde später war auch seine Frau da“, sagt Claudia Hipp, Inhaberin des Storchenhofes.

      Den richtigen Ankunftstag getippt haben vier der 81 Teilnehmer an der Storchewette. Sie teilen sich die 20 Prozent der Gesamteinnahmen. Die restlichen 324 Euro bekommt in diesem Jahr die Ketziner Schüler GmbH, die seit wenigen Tagen in der Paretzer Gutsscheune das Café betreibt. „Davon kaufen wir die bedruckten Caps und T-Shirts vom Café“, erzählt Felix, der Finanzexperte von der Schülerfirma.

      Obwohl Claudia Hipp diese Wettaktion für einen guten Zweck schon seit einigen Jahren organisiert, „und ich mit den Störchen schon einiges erlebt habe, war es dieses Mal besonders spannend.“ Denn lange war nicht klar, welcher Tag als Ankunftstag gewertet werden kann. Der erste schwarz-weiße Vogel hatte sich am 3. April im Nest niedergelassen, übernachtete einmal und war wieder weg. Zwei Tage später flogen gleich acht Störche über die Dächer des Bauernhofes, zwei Pärchen stritten sich um das Nest, eins blieb eine Nacht und verschwand wieder. Nach einer Ruhephase landete am 9. April der nächste Adebar im Nest, um am nächsten Tag weiter zu fliegen.

      Für Dieter Stark vom Naturschutzbund Deutschland, Regionalverband Osthavelland ist klar: „Der richtige Storch verlässt sein Nest nicht mehr.“ Deshalb also ist der 11. April der Ankunftstag. „Offenbar haben die starken Winde und Orkanböen der letzten Tage dazu beigetragen, dass viele Störche ziemlich erschöpft in unseren Breitengraden angekommen sind und hier und da eine Nacht Pause eingelegt haben“, so Stark. „Die Störche sind durch’n Wind“, ergänzte Claudia Hipp, die sich freut, dass es auf dem Scheunendach nun endlich klappert. Sie rechnet schon Ende Mai mit den Jungen. Die können die Besucher des Storchenhofes dann mit Hilfe einer Nestkamera auch beobachten. (Von Jens Wegener)
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    • Anziehende Wirkung auf Artgenossen


      Mackenbach: Zwei Lockvögel sollen die Wiederansiedlung der Störche auf dem Langenfelderhof vorantreiben

      Mackenbach ist wieder auf den Storch gekommen. In einer Voliere am Langenfelderhof leben zwei der majestätischen Vögel, die durch ihre bloße Anwesenheit weitere Artgenossen anlocken sollen. Initiatoren der Aktion sind Volker Gehres und Thomas Christmann, die eng mit dem Experten Manfred Conrad von den Storchenfreunden Glantal zusammenarbeiten.

      rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms…/lokal/kai/lan&id=7570027
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    • Schwäbische.de, 15.4.2011

      [URL=http://www.schwaebische.de/region/allgaeu/bad-wurzach/stadtnachrichten-bad-wurzach_artikel,-Die-Indizien-sprechen-fuer-eine-Storchen-Brut-_arid,5061098.html]Die Indizien sprechen für eine Storchen-Brut[/URL]

      Bad Wurzach / nin Seit gut einem Monat sind sie in Bad Wurzach zu sehen: Zwei Störche haben den Horst auf der Grundschule in der Memminger Straße bezogen. Die beiden Vögel stammen aus der Schweiz, wie Hobby-Ornithologe Ulrich Grösser bereits in Erfahrung gebracht hat. Einer von beiden ist ein Storch, der schon im vergangenen Jahr in Bad Wurzach war. Grösser hatte 2010 beobachtet, dass dieser Schweizer Storch erst ein junges Storchenmännchen, das aus Rottenacker stammte, vertrieben hatte, den Horst einige Zeit für sich nutzte, aber Ende April Bad Wurzach verlassen hatte.

      Jetzt heißt es Daumen drücken. Die Brutzeit bei Störchen dauert etwa einen Monat. Also könnten Mitte Mai junge Störche schlüpfen. Drei bis fünf Eier gibt es im Durchschnitt. Bei Jungstörchen – und zumindest das Männchen zählt mit seinen drei Jahren dazu – sind es aber meist weniger. Grösser tippt auf zwei bis drei Eier.
    • Märkische Oderzeitung, 13.4.2011

      Adebar-Paar nistet in Gorgast

      Gorgast. (moz) Mit Freude haben die Einwohner von Gorgast jetzt die Ankunft ihre beiden Störche registriert.
      „Nachdem am Sonnabend der erste Storch im Nest am Dammweg angekommen war, kam jetzt auch der zweite an“,
      informierte Anwohnerin Elke Wittkopp. Sie ist Mitglied im Verein Gorgaster Leben und bedauert, dass es derzeit keine Tafel
      am Fuße des Nestes gibt, die über die Ankunfts- und Abflugszeiten sowie den Nachwuchs informiert. Der Verein plane jetzt eine neue Tafel.
    • steinhude-am-meer.de, 15.4.2011

      Storchenpaar siedelt sich in Steinhude an

      13 Monate hat es gedauert aber es hat sich gelohnt, die Nisthilfe am Regenwasserauffangbecken wurde vor ein paar Tagen angenommen und Meister Adebar ist nun auch in Steinhude vertreten. Das Storchenpärchen hat es sich nun auch direkt am Steinhuder Meer gemütlich gemacht und die Nisthilfe zum Nest ausgebaut.

      Auf der kleinen Insel im Regenauffangbecken wurde am 04.03.2010 vom Naturschutzbund in Zusammenarbeit mit der Stadt Wunstorf ein Mast mit einer Nisthilfe für ein Storchennest aufgestellt, in der Hoffnung, dass dieses von einem Storchenpaar besiedelt wird. Es wurde mit Pferdemist befüllt, der die Störche angeblich anziehen soll.

      Das Nest wurde nun von einem Storchepaar bezogen, das Nest ausgebaut und nun wartet man auf Nachwuchs. Das Storchennest ist auch im frisch gedruckten Ortsplan von Steinhude eingezeichnet, daß bei der SMT - Steinhuder Meer Tourismus GmbH kostenfrei erhältlich ist und von der Firma wavelet design in der 7. Auflage gedruckt wurde.

      Das Regenwasserauffangbecken finden Sie nah dem Wohnmobilplatz von Steinhude. Ist es ein Zufall, daß einer der Störche mit einem holländischen Ring beringt ist!?.
    • Störche: „Tief verwurzelt in der deutschen Seele“



      In vielen Orten der Region stehen Nisthilfen, deren Konstrukteure hoffen, Meister Adebar könnte sich niederlassen und seine Jungen aufziehen. Das Schicksal der Tiere wird genau verfolgt: Per Webcam, in Zeitungen, vor Ort. Warum ist das so? Eine Bestandsaufnahme.
      Traurig und verlassen steht er da, der dunkle Pfahl auf der grünen Germershäuser Wallfahrtswiese unweit des etwas trostlosen, abgebauten Tennisplatzes. Weit und breit ist kein Storch zu sehen. „Wir haben geahnt, dass das Ganze am falschen Platz steht“, meint Hobby-Ornithologe Carsten Linde, der am Aufbau der Nisthilfe in dem 270-Einwohner-Dorf beteiligt war, fast schon entschuldigend. Die Vermutung wurde zur Gewissheit. Bisher hat noch kein Storch auf der Plattform am oberen Ende Platz genommen. Trotz des Schildes, das dort prangt: „Für Adebar: Kost und Logis frei“. Die leere Nistmöglichkeit ist nur eines von vielen freien Storchen-Zimmern in der Region.

      Dieser Leerstand ist keine neue Entwicklung. Als Beispiel mag Bernshausen dienen. In dem einstigen Fischerdorf am Seeburger See stellte man bereits vor 20 Jahren in der Nähe des Ufers ein Nest in spe auf – vergeblich. Auch andernorts stehen verwaiste Plattformen und unbezogene Horste. Manche von ihnen mit besten Voraussetzungen, wie Linde sagt. Beispielsweise Obernfeld: Dort gab es schon früher Störche, und in der Aue mit den Feuchtwiesen wurden die Tiere bereits häufig bei der Nahrungssuche beobachtet. „Da hatten wir schon große Hoffnungen“, sagt er ratlos. In Wollershausen ist gar Bürgermeister Ulrich Schakowske (SPD) eigens auf einen Kran geklettert, um die dortige Nisthilfe zu kalken. „Damit sie benutzt aussieht“, erklärt er. Als man das Nest 2006 aufstellte, ließ man einen Experten aus Göttingen kommen. Alles ohne Erfolg.
      Besser sieht es nur in zwei Orten aus: „Seit fast 15 Jahren“, schätzt Linde, „kehren die Tiere immer wieder nach Gieboldehausen zurück, seit acht Jahren sind sie in Seeburg und am Seeanger.“ Doch warum lassen sie sich hier nieder, andere, durchaus geeignete Orte hingegen werden verschmäht? Sagen ihnen die angebotenen Eigenheime nicht zu? Genau lässt sich das nicht sagen, erklärt Linde. Es müsse mit der Kombination von Nahrungsressourcen, freien Anflugswegen und der Umgebung zu tun haben. Also bauen die Menschen in freudiger Erwartung weiter potenzielle Horste für den langbeinigen Stelzvogel.

      Der Weißstorchbetreuer der hiesigen Region, Georg Fiedler aus Rohrsheim im Harz, warnt jedoch vor allzu blindem Eifer: Nur wenn neue Störche auftauchten, solle man diesen Nisthilfen anbieten, dann aber ruhig mehrere. Dort, wo bereits ein Paar brüte – bei knappen Nahrungsflächen –, sei ein neues Nest weniger gut. Denn im Extremfall verteidigten vorhandene Störche ihr Revier so intensiv, dass keine Zeit für Nachkommen bliebe.
      Doch warum eigentlich das ganze Bohei um den Segelflieger mit bis zu 2,20 Metern Flügelspannweite? „Die Faszination für dieses Tier“, sagt Storchenexperte Linde, „ist tief verwurzelt in der deutschen Seele.“ Und das meint der pensionierte Schulleiter keinesfalls heimattümelnd. „Viele kennen ihn noch aus der Kindheit.“ Seine eigene Faszination für den Großvogel stammt ebenfalls aus dieser Zeit. „Als ich Kind war, waren die Tiere noch Teil des dörflichen Lebens. In meiner Heimat Schaumburg-Lippe saß auf jedem zweiten Dach ein Storch.“ Seine Stimme hat einen Unterton: Ist es Sehnsucht?

      Und auch in hiesigen Gefilden zeugen historische Fotos von der Präsenz Adebars. 1934 zählte man noch rund 9000 Horstpaare in Deutschland. Ab den 1950er-Jahren ging ihre Zahl zurück – bis sie vielerorts verschwunden waren. Doch „in den Gefühlen und der Seele der Menschen blieben sie“, meint Linde und spricht dabei nicht nur über sich selbst.

      „Das ist ein imposanter Vogel“, begründet er die Faszination Storch weiter. „Einer der wenigen Großvögel, die so nah am Menschen leben.“ Und nicht zuletzt gilt er als Glücks- weil Kinderbringer: Die Sage vom Anlieferer des Nachwuchses ist verbreitet im germanischen Sprachraum. Ein Hinweis hierauf ist sein Zweitname: Meister Adebar. Ursprung der Bezeichnung könnte das Wort „auda“ sein, was für „Heil, Glück“ steht und „bera“ (bringen, gebären). „Die Tiere stehen für Reinheit“, sagt Linde. Dabei seien sie – rein ästhetisch – auf den ersten Blick oft schmuddelig und nur selten so strahlend weiß wie auf Fotos.

      Dem Hunger nach störchlicher Nähe tun leere Nestofferten keinen Abbruch: Die Begeisterung grassiert deutschlandweit, sagt der überregionale Storchenexperte Kai-Michael Thomsen vom Michael-Otto-Institut im schleswig-holsteinischen Bergenhusen, das sich allein der Erforschung dieser Tiere verschrieben hat. Er hält den Vogel für das „Symbol einer heilen Welt“, dazu noch für einen Frühlingsboten. „Man freut sich, wenn die Störche nach dem Winter aus dem Süden zurückkehrten.“ Auch umwabere mancher Aberglaube die staksigen Vögel: Ein Nest auf dem Dach schütze vor Blitzschlag oder sorge für eine gute Ehe.

      Nun wird so manches Haus vom Blitz getroffen und manche Ehe steht unter keinem guten Stern. So kommt es, dass mehr Nisthilfen errichtet werden, als es Störche gibt, die sie nutzen könnten, meint Thomsen schmunzelnd. Für den Vertreter des Institutes, das zum Naturschutzbund Deutschland gehört, haben die Tiere noch eine weitere Bedeutung. „Der Weißstorch ist eine Flagschiffart.“ Das heißt, über seinen Schutz lassen sich auch viele andere Tiere erhalten, die im gleichen Biotop leben, dem Feuchtgebiet oder der Flussaue. Bei Feuchtwiesen können das bis zu 2000 Arten sein, so Thomsen. Störche stünden immer noch auf der Roten Liste als gefährdete Art, auch wenn sich der Bestand hierzulande mit 4000 Paaren stabilisiert habe.

      Den Schutz und die Fürsorge der Menschen kann Ciconia ciconia, so sein lateinischer Name, also gut gebrauchen. Schließlich, so Thomsen, sei die drastische Veränderung seiner Lebensräume weiterhin ein Problem: Vielerorts werde beispielsweise Grünland zu Mais umgebrochen oder Flüsse ausgebaut. Im Falle oberirdischer Stromleitungen habe der Gesetzgeber Abhilfe geschaffen, so Thomsen: Bis 2012 müssen alle gefährlichen Masten von den Stromversorgern entschärft werden.

      So kommt es, dass Linde sagt: „Grundsätzlich kann es eigentlich nicht genug Nisthilfen geben. Es ist ein Glücksfall, wenn ein Storchenpaar sich niederlässt und brütet. Und es wäre doch toll, wenn in der Gegend ein kleiner Schwerpunkt entstünde.“ Auch wenn der Hobby-Fotograf sich bei seiner Motivwahl inzwischen einem anderen, weniger umworbenen Vogel zugewandt hat: „Fototechnisch geben mir Kraniche derzeit mehr.“ Doch seine Reaktion, wenn er den auffälligen Tieren begegnet, hat sich nicht geändert: „Ich freue mich einfach, wenn ich sie sehe.“ Damit scheint er nicht allein zu sein.

      Von Erik Westermann
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Adebar kann kommen

      Salzkotten-Thüle (NW). Seit über 50 Jahren macht sich Storch Adebar rar im Raum Salzkotten – doch nun könnte sich auf dem Bauernhofkindergarten von Familie Sonntag in Thüle wieder ein Storchenpaar ansiedeln.

      Gemeinsam mit dem Heimatverein Thüle und der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne wurde jetzt am Gunneweg eine zehn Meter hohe Nisthilfe errichtet. "Schön, dass unser Kitabauernhof jetzt ein neues Wahrzeichen hat", freut sich Silke Kleibohm, die Vorsitzende der Elterninitiative der Kinderstube Regenbogen.


      Das neue Heim für Störche ist ein Geschenk des Heimatvereins Thüle und für Heinz Sonntag. Als Vorsitzender des Heimatvereins Thüle wurde er nach über 27-jähriger aktiver Vorstandsarbeit von den Heimatfreunden mit einem besonderen Geschenk verabschiedet – einer Nisthilfe für Störche.

      "Nach über einem halben Jahrhundert Unterbrechung brütete im Jahr 2007 erstmals wieder ein wildlebendes Weißstorch-Paar erfolgreich im Kreis Paderborn", weiß Dr. Gerhard Lakmann von der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne. Der Biologe ist am frühen Morgen gemeinsam mit dem Vorstandsmitgliedern des Heimatvereins, Ortsvorsteherin Marietheres Strunz, Familie Sonntag und einigen Eltern der Bauernhof-Kita an den Gunnewiesen, um dort das neue Storchennest aufzustellen.

      Das Naturschutzgebiet in Thüle wurde nicht von ungefähr als Brutort ausgesucht. "Störche überfliegen dieses Gebiet im Frühjahr sehr oft", sagt Dr. Lakmann: "Im letzten Jahr brüteten schon acht wilde Storchenpaare in Delbrück und Salzkotten. Die Paare zogen zwischen zwei und vier Jungvögel pro Nest auf, insgesamt sind in diesem Jahr 20 Jungstörche im Kreis Paderborn flügge geworden." Wahrscheinlich sind es diese Jungen, die hier nach geeigneten Nistplätzen suchen."

      Nun kann der Storch auch in Thüle dauerhaft heimisch werden und vielleicht am Gunneweg schon bald für Nachwuchs sorgen – und das freut dann auch die 45 kleinen Wald- und Wiesenkinder, die sich jeden Tag auf dem malerischen Bauernhofgelände tummeln.
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    • Jetzt warten alle auf Nachwuchs


      Scheessel - Von Wieland BonathSTEMMEN ·

      Der treue Storch „Hugo“ ist seit wenigen Tagen wieder da und hat sein Nest auf einem ausgedienten Telegrafenmast auf einer Wiese von Petra und Ralf Wahlers am Rand von Stemmen wieder bezogen. Wartet er auch in diesem Jahr, wie schon 2010, vergeblich auf seine Storchenfrau und muss, ohne Nachwuchs groß gezogen zu haben, wieder wegfliegen? Einmal hatten beide Glück und bekamen nach Jahrzehnten als erstes Klapperstorchenpaar in Stemmen zwei Junge. Was ist mit „Hugos“ Frau passiert? Ist sie längst tot und ist sein Warten vergeblich? Jetzt scheint Hugos Treue doch belohnt zu werden: Donnerstag landete weibliche Gesellschaft in seinem Nest.
      Das Warten hat sich gelohnt: Am Donnerstag landete in Hugos Nest bei Familie Wahlers ein Weibchen.

      Zur kleinen „Storchen-Geschichte“: Am vergangenen Sonnabend um 16.21 Uhr erreichte Dachdeckermeister Ralf Wahlers, der in luftiger Höhe bei der Arbeit war, diese SMS-Nachricht seiner Frau: „Hugo sitzt auf dem Nest.“ Und dann ging alles „Schlag auf Schlag“: „Hugo“ musste erst einmal erfolgreich sein Nest gegen drei konkurrierende Artgenossen verteidigen. Dass er tatsächlich der „Alte“ war, testete das Ehepaar Wahlers durch eine ganz spezielle Fütterung, die nur „Hugo“ so schnell kennen konnte. Und seitdem ist „Hugo“ ununterbrochen dabei, das Nest für Frau und Kinder herzurichten.
      Donnerstag, kurz nach 14 Uhr: „Hugo“ und Familie Wahlers konnten es kaum fassen: Urplötzlich ließ sich eine stattliche Storchendame auf dem Nest nieder. Ob es das „alte“ Weibchen war, ließ sich nicht sicher feststellen. Auf jeden Fall war sie herzlich willkommen, denn es kam kurz danach zu mehreren Paarungen. Außerdem klapperten die beiden im Duett.
      Die etwas kleinere Storchendame bekam von Ehepaar Wahlers auch sofort einen Namen – „Friedegard“ heißt sie. Jetzt warten alle auf Nachwuchs.
      Im Südteil des Landkreises hat es seit jeher nur sehr wenige Störche gegeben. Vor einigen Jahren hatte in Büschelskamp zwischen Scheeßel und Lauenbrück ein Paar ein Nest bezogen. Allerdings wurde eines der Tiere auf der B 75 in der Nähe des Nestes totgefahren.
      Dass es im Südkreis so gut wie keine Störche gibt, führt der Storchenbeauftragte für diesen Bereich, Frank Erdtmann aus Oyten (04205 / 2675) auf die ungünstigen Lebensbedingungen und das schlechte Futterangebot zurück. Erdtmann: „Wenn es immer mehr Maisflächen gibt ...“
      Besser sieht es im Nordkreis aus. Hier gibt es neun Horste: Alfstedt, Granstedt, Hönau-Lindorf, Mehedorf, Minstedt, Badenstedt, Rockstedt, Bremervörde-Elmerdamm, Ober-Ochtenhausen. Ein Teil dieser Horste ist inzwischen wieder bezogen.
      Was die Zahl der Jungstörche betrifft, blickt Erdtmann optimistisch in die Zukunft: 2010 war außerordentlich erfolgreich, immerhin verließen „17 Jungstörche die Nester. 2009 belief sich ihre Zahl noch auf elf.“
      Storchenbeauftragter des Landkreises für den Nordkreis ist Achim Mülter, Bremerhaven (0471 / 207634).
      Übrigens: Im Nordosten Deutschlands, mitten in Mecklenburg-Vorpommern, wird von einem dramatischen Bestandsrückgang bei Störchen gesprochen. Aufgrund schlechterer Lebensbedingungen zogen im vergangenen Jahr 27 Prozent der Storchenpaare keine Jungvögel auf.
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    • Warten auf den Weißstorch

      Von Marina Köglin


      Bremen-Nord. Auch wenn er nicht - wie in der Sage - für die Ankunft von Babys zuständig ist; er gilt als Glücksbringer, der die Nähe des Menschen sucht. Der Weißstorch war in Bremen früher ein häufiger Brutvogel: Um 1877 waren auf manchen Bauernhöfen mehrere Nester besetzt, 1914 gab es noch rund 50 brütende Paare. In den vergangenen 100 Jahren sind die Bestände immer weiter zurückgegangen. Ursachen dafür, so der BUND, waren die Vernichtung von Lebensräumen durch großflächige Bauvorhaben, Trockenlegung von Niederungen und die Intensivierung der Landwirtschaft. Ein Storchenpaar benötigt einige hundert Hektar intaktes Feuchtgrünland als Nahrungsgrundlage für eine erfolgreiche Brut. Aber auch die Verdrahtung der Landschaft sei eine große Gefahr, vor allem für Jungstörche: Rund 60 Prozent aller verunglückten Störche sind "Stromopfer".


      Doch langjährige Bemühungen von Naturschützern um großflächige Biotop verbessernde Maßnahmen sowie Extensivierungsprogramme für eine Natur schonende Bewirtschaftung für die Landwirtschaft zeigen bereits erste positive Wirkungen. Der BUND stellt zudem fest, dass sich die Zusammenarbeit von Naturschützern und Landwirten seit einigen Jahren verbessert. So arbeiten Landwirtschaft und Naturschutz in Bremen heute zum Beispiel in einem Projekt zum Schutz bedrohter Wiesenvögel eng zusammen.

      Auf der rechten Weserseite, beispielsweise im Werderland, kommt es noch immer nur vereinzelt zu Storchenbruten. Im Niederblockland kam es 2010 wieder zu einem Brutversuch. Dieser Versuch deute darauf hin, dass sich die Ernährungsgrundlage verbessert habe. Regenwürmer, Insekten, Frösche, Mäuse und Fische - etwa drei Kilogramm davon benötigt eine fünfköpfige Storchenfamilie täglich. Gibt es genug Nahrung, ist auch das Anbringen von Nisthilfen sinnvoll. Der BUND Bremen hat deshalb im Blockland einen acht Meter hohen Mast mit einer Nistunterlage aufgestellt. Die Unterkonstruktion stammt von Günter Langkrär aus Bremen-Nord, der schon Hunderte von künstlichen Nisthilfen für diverse Vogelarten gebaut hat.
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    • Kreiszeitung.de 16.04.2011

      Pr. Ströhen - „Das erlebe ich nicht wieder”, staunte Wilfried Thielemann in Pr. Ströhen. Er war in seinem Garten damit beschäftigt, Laub und Unkraut zu beseitigen, als plötzlich neben ihm ein Weißstorch auftauchte und nach Futter Ausschau hielt.

      Ohne Scheu ging Freund Adebar sogar daran, unter den Abfällen in der Karre von Wilfried Thielemann nach Würmern und Schnecken zu suchen. Den Storch störte es überhaupt nicht, dass er stelzend inmitten der blühenden Tulpen und Narzissen fotografiert wurde. Das linke Bein des Weißstorches war mit einem gelblichen Ring versehen, auf dem jedoch – trotz aller Bemühungen durch Thielemann – keine Zahlen erkennbar waren.

      Vermutlich ist der stolze Vogel Menschen gewohnt, denn er nahm sich sogar die Zeit, auf einem Bein stehend im Sonnenschein auszuruhen. Dabei störten ihn nicht einmal Autos und Radfahrer, die auf der Pr. Ströher Allee dicht an ihm vorbeifuhren.

      War der Storch vielleicht aus einem privaten Gehege, vielleicht aus einem Tiergarten entwichen? Diese Frage tat sich für Wilfried Thielemann auf. Kaum zu glauben, dass es sich um einen wild lebenden Storch handelte, obwohl man auch bei ihnen vor solchen Überraschungen nicht gefeit ist.

      Weißstörche sind an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt. Dass aber einer bei der Gartenarbeit helfen will, gehört doch wohl zu den Seltenheiten, auch wenn bekannt ist, dass in einer Gärtnerei im Spreewald in zwei aufeinander folgenden Jahren Jungstörche aufwuchsen, dort durch die Gewächshäuser stolzierten, sich mit dem Haus-Dackel anfreundeten und am Tag einige Dosen Katzenfutter verputzten. • on

      Adebar an der Schubkarre
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry