Wieder bewohnt
Storchenpaare haben im Kreis 52 Horste in Besitz genommen
Lüggau/Lüchow. »Es sieht sehr gut aus, im Moment.» Adele Borschel, Storchenbeauftragte im Landkreis Lüchow-Dannenberg, ist gerade unterwegs, als sie per Handy Fragen zur Situation der hiesigen Adebar-Population beantwortet.
Zwei neu besetzte Standorte hat die Lüchowerin festgestellt. Ein Horst entsteht auf der Nesthilfe in Lüggau, die jahrelang verwaist gewesen sei, wie Anwohner berichten. Auch in Meetschow sei eine neue Nisthilfe sofort angenommen worden, sagt Borschel weiter. Dass es mit 52 besetzten Horsten nur eines mehr als im Vorjahr gibt, liege daran, dass sich in Dolgow kein Storch mehr eingefunden habe.
In Lüggau wird Adebar wohl einige Zeit mit dem Nestbau beschäftigt sein, aber schon jetzt muss er die künftige Kinderstube seines Nachwuchses gegen Konkurrenten verteidigen, was EJZ-Leser Arno Kühnl am Karfreitag fotografisch dokumentieren konnte. Unterdessen seien in der kommenden Woche die ersten geschlüpften Jungen zu erwarten, sagt Adele Borschel. Doch auch die noch mit dem Nestbau beschäftigten Vögel wie die in Lüggau hätten die Chance, ihre Brut großzuziehen, wenn diese bis zum 20. Mai geschlüpft sei.
Die erste Gruppe von Störchen sei in diesem Jahr vom 28. Februar bis zum 11. März angekommen, danach sei »Ruhe bis zum 29. März gewesen». Zuerst seien die sogenannten Westzieher eingetroffen, die von ihren Winterquartieren aus über Spanien in hiesige Breitengrade flögen. Die zweite Gruppe, die Ostzieher, flögen über Israel, hätten also eine längere Zugroute, führte Borschel aus. Auffällig sei in diesem Jahr die Ankunft vieler noch unberingter Jungpaare. Einen im Vorjahr von ihr beringten Storch habe es in diesem Jahr nach Norden gezogen, er sei in Schleswig-Holstein gesichtet worden.
Bild: Jahrelang verwaist, nun umkämpft: Ein Storchenpaar hat in Lüggau mit dem Bau eines Nestes begonnen. Gestört wird das Paar durch Konkurrenten, gegen die es die Nistunterlage verteidigen muss: Diese Szene fotografierte der EJZ-Leser Arno Kühnl am Karfreitag. Aufn.: A. Kühnl
Storchenpaare haben im Kreis 52 Horste in Besitz genommen
Lüggau/Lüchow. »Es sieht sehr gut aus, im Moment.» Adele Borschel, Storchenbeauftragte im Landkreis Lüchow-Dannenberg, ist gerade unterwegs, als sie per Handy Fragen zur Situation der hiesigen Adebar-Population beantwortet.
Zwei neu besetzte Standorte hat die Lüchowerin festgestellt. Ein Horst entsteht auf der Nesthilfe in Lüggau, die jahrelang verwaist gewesen sei, wie Anwohner berichten. Auch in Meetschow sei eine neue Nisthilfe sofort angenommen worden, sagt Borschel weiter. Dass es mit 52 besetzten Horsten nur eines mehr als im Vorjahr gibt, liege daran, dass sich in Dolgow kein Storch mehr eingefunden habe.
In Lüggau wird Adebar wohl einige Zeit mit dem Nestbau beschäftigt sein, aber schon jetzt muss er die künftige Kinderstube seines Nachwuchses gegen Konkurrenten verteidigen, was EJZ-Leser Arno Kühnl am Karfreitag fotografisch dokumentieren konnte. Unterdessen seien in der kommenden Woche die ersten geschlüpften Jungen zu erwarten, sagt Adele Borschel. Doch auch die noch mit dem Nestbau beschäftigten Vögel wie die in Lüggau hätten die Chance, ihre Brut großzuziehen, wenn diese bis zum 20. Mai geschlüpft sei.
Die erste Gruppe von Störchen sei in diesem Jahr vom 28. Februar bis zum 11. März angekommen, danach sei »Ruhe bis zum 29. März gewesen». Zuerst seien die sogenannten Westzieher eingetroffen, die von ihren Winterquartieren aus über Spanien in hiesige Breitengrade flögen. Die zweite Gruppe, die Ostzieher, flögen über Israel, hätten also eine längere Zugroute, führte Borschel aus. Auffällig sei in diesem Jahr die Ankunft vieler noch unberingter Jungpaare. Einen im Vorjahr von ihr beringten Storch habe es in diesem Jahr nach Norden gezogen, er sei in Schleswig-Holstein gesichtet worden.
Bild: Jahrelang verwaist, nun umkämpft: Ein Storchenpaar hat in Lüggau mit dem Bau eines Nestes begonnen. Gestört wird das Paar durch Konkurrenten, gegen die es die Nistunterlage verteidigen muss: Diese Szene fotografierte der EJZ-Leser Arno Kühnl am Karfreitag. Aufn.: A. Kühnl
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