Alles von und über Störche

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    • Storch Raisti war ein treuer Freund

      21.09.11|Region Weilheim

      Raisting - Die Freundschaft zwischen Marianne Körber und den Storch Raisti war etwas Außergewöhnliches. Sie hat sich bis zu seinem Tod sieben Jahre lang um den Vogel gekümmert.

      An ihre erste Begegnung kann sich Körber noch gut erinnern: „Es war Winter und alles war schon gefroren.“ Da der Storch keinen Zugtrieb hatte, blieb er auch über Winter in Raisting. Die Frau hätte Mitleid mit ihm, wollte ihn nicht verhungern lassen. Nachdem sie ihn eine Weile beobachtet und überlegt hatte, näherte sie sich nur vorsichtig und lies für Raisti eine Kleinigkeit zum Essen auf der Wiese neben ihrem Haus. Natürlich zögerte der Vogel am Anfang, doch der Hunger siegte. „Stück für Stück wurde sein Vertrauen zu mir immer größer“, erzählt Körber. Sie hätte am Anfang keine Vorstellungen wie sie dem Storch helfen kann gehabt, aber im Laufe der Zeit hätte sie sich das nötige Wissen angeeignet. „Sein Lieblingsessen waren Eintagskücken. Ich habe sie für ihn bei einem Züchter gekauft“, aüßert sie. Körber habe Raisti aber nur im Winter gefüttert, schließlich fände er im Sommer selber Nahrung. Deshalb seien die oftmalige Sommerbesuche nur zum Vergnügen da. Raisti hätte seine eigene Wasserstelle in Körbers Auffahrt und wenn er hineinflog, bellte der Hund die ersten Male, bis er sich daran gewöhnt hätte. Manchmal hätten Körber und Raisti sogar zusammen an der Terrasse gefrühstückt. In den Wochen vor seinem Tod hätte er sie zweimal pro Tag besucht. Doch als er drei Tage lang nicht vorbei kam, hätte sie es schon geahnt. Laut Reinhard Grießmeyer, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Ammersee-Süd, sei die Fütterung abgesprochen und reibungslos gelaufen.
      Nun bleiben noch die schönen Erinnerungen an ihren treuen Freund, den sie selbst Raisti getauft hatte.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Lettland 01. November 2011

      Storch bevorzugt Stromanschluß

      Etwa Zehntausend Weißstorchpaare (Ciconia ciconia) gibt es in Lettland - die Zahl ist seit einigen Jahren stabil. Die führende Expertin für das Storchenmonitoring in Lettland ist schon seit Jahren Mra Janaus. Sie erstellt im Auftrag der lettischen ornithologischen Gesellschaft (Latvijas Ornitolo#ijas biedr+bu LOB) genaue Informationen zum Vorkommen der Weißstörche in Lettland zusammen.
      Ungewöhnlich ist in Lettland nicht nur das selbst für jeden durchreisenden Touristen auffällig hohe Vorkommen der weißen Störche - charakteristisch ist ebenfalls, dass 60% dieser Nester sich auf Telegrafen- bzw. Strommasten befinden. Es bedarf also einer Zusammenarbeit mit dem lettischen Stromversorger LATVENERGO, um hier für den Vogelschutz und gleichzeitig für die Sicherung der Stromversorgung etwas zu erreichen. Allein für das Jahr 2009 wurden 6149 Storchennester auf Strommasten identifiziert, in 1507 weiteren Fällen mussten Schäden registriert werden im Zusammenhang mit Nestern.

      Vor hundert Jahren sei es gerade in Lettland typisch gewesen, so erzählt Storchenexpertin Janaus, dass die Menschen den Störchen beim Nisten in Bäumen geholfen hätten, während in Westeuropa auch Storchennester auf Hausdächern üblich gewesen seien. Noch um 1965 herum habe man nur etwa 1% aller Storchnnester auf den Elektromasten finden können. Heute aber scheint die Zusammenarbeit mit den Stromversorgern unumgänglich. So ein Storchennest, das mehrere Jahre genutzt und aufgebaut wurde, kann leicht 500kg und mehr wiegen (bis 2 Tonnen). Der lettische Stromversorger bemüht sich, nur außerhalb der Nistzeit Nester zu entfernen oder Reparaturen durchzuführen. Im vergangenen Jahr sei dann, in Abstimmung mit der Naturschutzverwaltung, einmal eine größere "Umbettungsaktion" an 527 Nestern durchgeführt worden.
      Die Storchensaison 2011 sei mit durschnittlich 2,2 Jungen pro Nest durchschnittlich verlaufen, ergänzt Janaus. Damit ist bei stabiler Storchenpopulation die Stimmung auch bei den Vogelfreunden verhalten positiv. Hier noch einige lettische "Storchenrekorde": die früheste Ankunft von Weißstörchen in Lettland wurde bisher am 9.März 2007 zwischen Koknese und Aizkraukle beobachtet. Die größte Ansammlung Weißstörchen wurde bisher mit 360 Störchen am 18.Juli 2008 in der Nähe von Tukums notiert.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • nordschleswiger.dk 13. Dezember 2011

      Sonderrationen für Adebar
      Storch bei Bollersleben soll durch den Winter geholfen werden, wenn er bleibt

      Störche in Dänemark sind bekanntlich eine Rarität. Groß ist daher die Freude, dass sich nördlich von Bollersleben offensichtlich ein Storch niedergelassen hat. Schon seit Anfang November ist Adebar in und um Bollersleben gesehen worden und er hat augenscheinlich keine Absichten, das umliegende Feuchtgebiet schnell zu verlassen.

      Die frohe Kunde hat der Storchen-Freundeskreis „storkene.dk“ auf seiner Homepage verbreitet. Wo genau sich der große Vogel aufhält, soll nicht verraten werden. Der Storch soll möglichst unbehelligt sein Dasein fristen können. Schaulustige würden ihn womöglich vertreiben.

      Laut Storchenkenner zog der Bollerslebener Storch im September mit einem Artgenossen von Skåne in Schweden mit Zwischenstationen auf Seeland weiter gen Süden. In Schleswig-Holstein kam der eine Storch durch eine Kollision mit einer Hochspannungsleitung zu Schaden und wird von einer Pflegefamilie aufgepäppelt.

      Der andere Storch begab sich wieder etwas nördlich und hat sich bei Bollersleben erst einmal niedergelassen. Ohne fremde Hilfe wird aber auch dieser Storch kaum durch den Winter kommen können. Erst recht nicht, wenn Frost einsetzt und Schnee fallen sollte. Der Storchenverein hat daher eine Gefriertruhe mit Storch-Leckereien bei einer Familie aufgestellt, die sich um die Fütterung des Vogels kümmern wird. Es ist die gleiche Truhe, mit der bereits im Juli in Scherrebek einem Storchenpaar kulinarisch geholfen wurde.Zwei Mal am Tag wird der Storch – laut storkene.dk ein Männchen – eine Ration erhalten. In Sachen Nahrung wird es ihm somit nicht besser ergehen können. Die ersten Happen hat der Storch bereits dankend angenommen.

      In Skåne wird man die Hilfe in Nordschleswig wohlwollend zur Kenntnis nehmen, hofft man dort doch, dass der Storch zurückkehren wird.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Ruhr Nachrichten 12.12.2011 14:30 Uhr

      [url=http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dorsten/Hervester-Bruch-wird-fuer-Stoerche-umgebaut;art914,1496138]Entscheidung des KreistagesHervester Bruch wird für Störche umgebaut[/url]

      Der Hervester Bruch wird 2012 umgestaltet. Das hat nun der Kreistag entschieden. Ein zusammenhängendes, störungsfreies Gebiet für Störche soll entstehen.

      Mit dem Projekt "...der Storch ist gekommen!" soll nächstes Jahr im Hervester Bruch ein zusammenhängendes, störungsfreies Gebiet für Wiesenbrüter entstehen.

      In der Kreistagssitzung am Montag wurde eine Dringlichkeitsentscheidung genehmigt, die die Vergabe der Ausschreibung für die landschaftsgärtnerischen Arbeiten im Wegebau sowie die Zimmermannsarbeiten zur Besucherlenkung nach einem Teilnahmewettbewerb für Beschäftigungsinitiativen ermöglicht.

      Das Amt für Landschaftsplanung und -gestaltung des Kreises Recklinghausen hatte sich im Frühjahr 2008 mit diesem Projekt erfolgreich an dem Tourismuswettbewerb "Erlebnis.NRW" beworben. Der Hervester Bruch ist ein Brut-, Rast- und Erholungsgebiet für über 40 Vogelarten.

      Rundwege und Infotafeln

      Seit sechs Jahren brütet hier auch Weißstorch "Werner", der mit Partnerin Luise inzwischen unzählige Touristen anlockt. Der Besucherandrang sorgte in der Vergangenheit allerdings auch für permanente Störeffekte für Flora und Fauna. Nun sollen Rundwege und Infotafeln angebracht werden, Aussichtskanzeln und Holzstege sollen die Natur schützen und die touristische Attraktivität erhöhen.

      Die Dringlichkeitsentscheidung war notwendig, um den vorgeschriebenen Zeitplan einzuhalten und ein Scheitern des Projekts durch Verzögerung auszuschließen.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Märkische Allgemeine 29.12.2911

      Storch mit lahmem Flügel geht jetzt in der Hegestation Körzin in die Reha

      FERCH/KÖRZIN - Während seine Artgenossen längst in Afrika angekommen sind, war für den Storch aus Phöben schon in Ferch Endstation. Mit dem lahmen Flügel wurde sein traditionelles Ziel unerreichbar. So ließ er sich auf der Wiese vor der Feuerwehr in Ferch nieder. „Gut zwei Wochen hat uns Meister Adebar als Glücksbringer einerseits in Freude versetzt, andererseits aber auch die Beschützerinstinkte bei vielen Anwohnern geweckt“, sagt die Fercherin Cornelia Zuther der MAZ. Die Gemeinde habe den Naturschutzbund informiert, aber die drei angereisten Herren mussten kapitulieren, weil ihnen der Storch immer wieder entwischte, erzählt Bürger Dietrich Coste.

      Auch wenn Kameraden der Feuerwehr und andere Fercher den Storch auf der Wiese mit Leckerbissen gut versorgten, musste für den Vogel eine Lösung her, denn der Winter mit Eis und Schnee kann noch zuschlagen. Karin Kaffke-Rusche von der Seegalerie Ferch ergriff die Initiative und informierte Falk Witt von der Hegestation in Körzin. Andere Fercher hatten das Tierschutz-Mobil bestellt und die Mitarbeiterin fing den Storch gekonnt ein, bevor sie ihn nach Körzin brachte.

      „Dem neuen Gast geht es wirklich gut, er frisst und hat sich schon gut eingelebt“, bestätigt gestern auf Anfrage der MAZ Falk Witt von der Hegestation in Körzin. Der ehemalige Berliner lebt heute in einem Bauernhaus in Körzin und betreibt seit 2001 ehrenamtlich ein Lazarett für Greifvögel. Bis zu 30 Vögel im Jahr hat der Falkner seitdem aufgepäppelt. „Die meisten Vögel konnte ich wieder fit für das Leben in der freien Natur machen“, freut sich Witt. Genau das hat er jetzt mit dem Adebar aus Ferch vor. „Auch wenn sich der Storch schon gut in seiner Voliere gemeinsam mit einem Schwarzmilan und einer Rohrweihe eingelebt hat, wird er in der Tierklinik in Düppel noch untersucht“, sagt Witt. Er hofft, dass sein neuester Reha-Gast im nächsten Frühjahr wieder sicher in die Lüfte abheben kann. „Bei dem Seeadler vor wenigen Wochen ist mir das leider nicht gelungen. Er ist nach einer Bleivergiftung erblindet“, sagt Witt. Noch heute schmerzt ihn das Schicksal. „Der Adler hatte Wild gefressen, das vorher von Jägern mit Bleimunition geschossen wurde“, sagt der sonst so ausgeglichene Falkner plötzlich mit fast zorniger Stimme. „Ich kämpfe schon seit Jahren für den Einsatz bleifreier Munition in der Jagd – zur Sicherheit der Tiere und der Menschen, die durch Bleispuren im Wildbraten vergiftet werden können.“

      Für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl der Tiere wird der Falkner Falk Witt auf einer Festveranstaltung des Kreises im Januar ausgezeichnet. Er freut sich über die Ehrung, aber eigentlich ist die Sorge um das Wohl der Wildtiere für ihn selbstverständlich. (Von Regine Greiner)sung her, denn der Winter mit Eis und Schnee kann noch zuschlagen. Karin Kaffke-Rusche von der Seegalerie Ferch ergriff die Initiative und informierte Falk Witt von der Hegestation in K, sagt der sonst so ausgeglichene Falkner pl
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • in Südthüringen.de 03.01.2012

      [url=http://www.insuedthueringen.de/lokal/schmalkalden/fwstzsmlokal/Stoerche-muessen-umziehen;art83450,1856586]Störche müssen umziehen[/url]

      Das Storchennest auf dem Schornstein an der Breitunger Biogasanlage ist verschwunden. Mit Inbetriebnahme der Ölheizung musste es weichen.

      Breitungen - Zum ersten Mal hatte auf dem Heizhaus-Schornstein der Agrargenossenschaft Breitungen im vergangenen Jahr ein Weißstorch-Paar sich ein Nest selbst gebaut und neben der Biogasanlage erfolgreich gebrütet. 2012 werden die Störche hier nicht mehr für Nachwuchs sorgen können. Uwe Schwarz, der Chef des Breitunger Agrarbetriebes, hatte schon im Sommer gewarnt: "Das Heizhaus, auf dem sich das Nest befindet, ist nicht stillgelegt. Streikt das Blockheizkraftwerk der Biogasanlage, geht die alte Heiztechnik an. Und das kann nicht nur Probleme für die Tiere, sondern auch den Brandschutz mit sich bringen."

      Und es kam wie es kommen musste: Der Motor des Blockheizkraftwerkes (BHKW) der alten Biogasanlage stieg im Oktober aus. "Es war eine Frage der Zeit, denn die Technik hat sechs Jahre auf dem Buckel", sagt Schwarz. Die alte Ölheizung, die in den vergangenen elf Jahren kaum laufen musste, kam wieder zum Einsatz. Viermal wird täglich die Melkanlage gespült. 70 Grad heißes Wasser wird hierfür benötigt. All die Jahre war die Abwärme der Biogasanlage genutzt worden. Doch damit war nun von einem auf den anderen Tag Schluss. Und: Eine schnelle Lösung war nicht in Sicht. "Es gibt Lieferfristen von sechs Monaten", sagt Schwarz. Vor Februar/März rechnet er nicht mit der neuen Technik. "Aus Sicherheitsgründen konnten wir so das alte Storchennest nicht auf dem Schornstein lassen", so der Breitunger Vorstandschef. Es wurde abgenommen. Einen Neuanlauf werden hier die Störche im Frühjahr nicht mehr unternehmen können. Der Betrieb will einen Aufsatz anbringen, der den Nestbau unmöglich macht. "Als Betriebsleiter bin ich verpflichtet, für die Sicherheit zu sorgen und Gefahren abzuwehren."

      Schwarz zufolge hätte es nicht soweit kommen müssen. Schon im Sommer hatte er technische Veränderungen am Schornstein vorgeschlagen, die einen Verbleib der Störche auf dem Heizhaus ermöglicht hätten. "Es ging um eine Verlegung des Abgasrohres, das rund 4500 Euro gekostet hätte", sagt Schwarz. Gelder, die der Agrarbetrieb nicht aus eigener Tasche zahlen wollte. "Doch von Seiten der Naturschutzbehörden kam keine positive Reaktion", so Schwarz. Seines Wissens nach sollen anstelle des verschwundenen Nestes nun Masten als Nisthilfe aufgestellt werden. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies billiger kommt als die Verlegung des Abgasrohres."

      Dass auf dem Betriebsgelände Störche durchaus willkommen sind, hat das landwirtschaftliche Unternehmen an anderer Stelle gezeigt. In Nähe des Netto-Marktes befindet sich an den Stallanlagen ein weiterer Horst. Hier allerdings gab es im Gegensatz zur Kinderstube an der Biogasanlage 2011 keine Nachkommen.

      Insgesamt hatte Breitungen in diesem Jahr trotz der Probleme mit der neuen Brutstätte an der Biogasanlage und erfolglose Brutversuche für positive Schlagzeilen gesorgt: Erstmals waren innerhalb einer Gemeinde drei Storchennester bewohnt. Und das hatte es bislang in Thüringen noch nicht gegeben.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • RE: Märkische Allgemeine 29.12.2911



      Ein Glück, dass wir Brit haben, ehrlich. Ich war einfach nicht dazu gekommen, Euch von dem Storch zu berichten, obwohl wegen ihm bei uns schon das Telefon heiß gelaufen ist.

      Er saß ja bis Ende November in Phöben, und dann landete der angeblich flugunfähige Storch etliche Kilometer weiter, muss also Wald und Wasser überwunden haben.

      Er saß je erst in der Nähe von elektrischen Weidezäunen, weshalb abgeraten wurde, ihn zu jagen. Aber die vielen "Tierfreunde" wissen ja immer Alles, und zum Gluck ist es ja gut ausgegangen.

      Und der Herr Witt hat ja schon Erfahrungen. Wider Erwarten ist ja vor einigen Jahren ein fast zahmer Storch nach einem Jahr wieder weg gezogen.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Cuxhavener Nachrichen 18.01.2012

      Storch getötet: Rauswurf bei der Jägerschaft

      KREIS CUXHAVEN. Der Fall sorgte im Cuxland für großes Aufsehen: Ein 75-Jähriger Landwirt aus Lamstedt schoss mit einem Schrotgewehr auf eine Schar von Möwen - traf dabei aber einen streng naturgeschützten Storchen. Anschließend pflügte er diesen auf seinem Acker unter. Das Otterndorfer Amtsgericht verurteilte ihn im September des vergangenen Jahres zu einer saftigen Geldstrafe. Nun zog auch die Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven ihre Konsequenz und schloss den Landwirt aus.

      "Das ehemalige Mitglied hat gegen eine Unmenge von Gesetzen verstoßen", erklärte Gerhard Klotz, Vorsitzender der Jägerschaft. "Ein derart unwaidmännisches Verhalten bringt den gesamten Verein in Verruf und war nicht zu tolerieren." Zu Jahresbeginn folgte der Rauswurf. Dem Lamstedter Landwirt wurde auch der Jagdschein abgenommen.

      Klotz möchte mit dieser Maßnahme alle Mitglieder zu einem ordentlichen Verhalten mahnen. "Es ist sehr schade, dass Einzelpersonen dem Ruf ihrer Kollegen schaden", sagte der Jägerschaftsvorsitzende. "Ein ordentliches Verhalten ist muss sein - so verhält sich kein Jäger."

      Von Joël Grandke
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Allgemeine Zeitung 14.02.2012

      Ein Heim für Meister Adebar

      Von Beate Vogt-Gladigau

      GEMEINSCHAFTSPROJEKT Storchenmast auf dem Gelände der Angel- und Naturfreunde in Planig errichtet

      Adebar kann kommen, denn in der luftigen Höhe von 9,50 Metern haben die Angel- und Naturfreunde (ANF) Planig mit dem Naturschutzbund (Nabu) Bad Kreuznach und dem Hegering Bad Kreuznach ein komfortables Eigenheim errichtet: einen Storchenmast, der nun auf dem Vereinsgelände des ANF unmittelbar am Naturschutzgebiet auf Bewohner wartet. Ab Ende Februar kann man mit dem Einzugstermin rechnen, hofft Nabu-Vorsitzender Rainer Michalski. Durch das Gemeinschaftsprojekt in Planig, das viele Mitstreiter mit Spenden, Material und Muskelkraft unterstützten, gibt es im Landkreis Bad Kreuznach nun drei mögliche Adressen für Storchenpaare. Für künstliche Wohnsitze ist auch bei Bad Sobernheim und im Hof der Bannmühle in Odernheim gesorgt.

      Plattform in einer Pappel vom Sturm weggeweht
      In der Nähe des jetzigen Standortes hatte es schon einmal einen Korb gegeben, der die Störche zum Brüten einlud - eine Plattform in einer Pappel, die Baumkletterer jedes Jahr freisägen mussten. Das hat den Tieren wohl nicht gefallen, sie kamen nur einmal zu Besuch, wollten ihrem Nachwuchs ein solches Zuhause ersparen und kehrten ihr wieder den Rücken. Ein Sturm machte dem Domizil endgültig den Garaus und wehte es vom Baum. Schnell fand sich aber eine Interessengemeinschaft von Freunden der Fischwaid und weiteren Tierfreunden zusammen, wählte aber aus Gründen der Stabilität und auch aus pflegerischen Gründen die Form eines frei stehenden Storchenmastes und als „Hausanschrift“ die Nähe zur Gewässer- und Umweltstation des ANF, das ein idealer Lebensraum für Adebar ist. Er liebt eine feuchte und wasserreiche Umgebung in einer halboffenen Landschaft. Das hat er hier - durch Grünlandniederungen und den renaturierten Appelbach. Diese Voraussetzungen brauchen Weißstörche, um im Umkreis von drei bis fünf Kilometern ausreichend Nahrung zu finden.

      Bis der Storchenmast jetzt aber aufgestellt werden konnte, brauchte es Fürsprecher, die mit Spenden und Knowhow den Brutmast vorbereiteten, der 1 500 Euro Materialwert hat und in den rund 40 Arbeitsstunden investiert wurden. Der Mast selbst ist aus geschweißtem und verzinktem witterungsbeständigen Stahlblech.

      Wohnzimmer und Kinderzimmer
      Die Plattform, die später einmal Kinderzimmer und Wohnzimmer werden soll, misst 1,20 auf 1,20 Meter, ist mit Weiden ausgeflochten und soll durch einen raffinierten Trick suggerieren, dass hier schon einmal Störche gehaust hätten: Mit weißer Farbe wurde das „Geschäft“ von Vorgängern simuliert. Allerdings haben die zukünftigen Bewohner noch etwas Arbeit, ihr Zuhause gemütlich einzurichten. Aber das ist so gewollt, um sie anzulocken. „Störche sind nie ganz zufrieden“, meint Michalski. Sie arbeiten stets am Nest weiter. Manchmal über Jahre.

      Und dass der Korb das nicht aushalten könnte, dürfte angesichts der Handwerkskunst sowie der soliden Verschraubung und der Verstrebung am Mast wohl ausgeschlossen sein. Schließlich war der große Moment gekommen: Das Storchendomizil wurde mit Hilfe eines Krans in die Senkrechte gehievt.

      Die Plattform ist mit Weiden ausgekleidet; weiße Farbe gaukelt den Tieren vor, dass vor ihnen schon Artgenossen dort wohnten.

      BEDROHTE ART
      Der Weißstorch gehört zu den gefährdeten heimischen Vogelarten und war 1984 und 1994 jeweils „Vogel des Jahres“, was die Bedrohlichkeit ihrer Situation unterstreicht, sagte ANF-Gewässerwart Reiner Kreis. 1970 galt der Storch in Rheinland-Pfalz sogar als ausgestorben. Schade, denn schließlich gilt er als Glücksbringer, Hüter des Ehefriedens oder bringt den Nachwuchs.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Die ersten Störche kommen wieder

      In Baden-Württemberg sind in die ersten Störche wieder da. Seit Mittwoch seien zahlreiche Tiere aus ihren Winterquartieren im Süden in ihre Brutnester zurückgekehrt, berichtete der langjährige Storchenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Walther Feld, der Nachrichtenagentur dapd.
      "Man darf annehmen, dass am 22. Februar ein Zuzug war, der im ganzen Land stattgefunden hat", sagte der inzwischen ehrenamtlich tätige Storchenexperte. Allein an einem Standort in Linkenheim nördlich von Karlsruhe habe er zehn Störche beim Anflug beobachtet. Die ersten Paare seien aber bereits um den 15. Januar gesichtet worden.
      Die genaue Zahl der Störche sei derzeit noch nicht bekannt. Die amtlich bestellte Storchenbeauftragte des Landes, Ute Reinhard, sagte, es seien noch lange nicht alle Störche da. Aus Oberschwaben etwa gebe es erst eine Meldung. Auch der Weißstorch-Kolonie im Mannheimer Luisenpark sei noch leer.
      Die restlichen Tiere werden bis Mitte März erwartet, wenn sie mit der Eiablage beginnen. Die Naturschützer rechnen mit den 500 Storchenpaaren aus dem vergangen Jahr, ab April werden zu dem die Jungstörche erwartet. Feld rechnete mit einem Zuwachs von zehn Prozent.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Störche in Dorsten - Piep-Show im Hervester Bruch wird fortgesetzt

      28.02.2012


      In freier Natur werden Störche 15, 16 Jahre alt.
      Hervest. Die großartige Piep-Show im Hervester Bruch wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Am Montag sind Werner und Luise – das vermutlich bekannteste Storchenpaar in NRW – auf ihrem Nest am Brauckweg gelandet. Nicht wie früher im Abstand von einigen Tagen, sondern kurz hintereinander.

      Sie sind früh dran, wie immer. Vermutlich kommen sie gar nicht aus Afrika, sondern aus Spanien. Bei 300 Kilometern am Tag eine Reise von einer Woche. Die Fans haben längst gelauert und waren live dabei, als zuerst Werner gelandet ist. Im Internetforum storchennest.de wird der Moment minutiös beschrieben: „15 Uhr. Auf einmal rief eine Storchenfreundin: Da kommt was. Ein Storch. Er flog eine kurze Runde, landete auf dem Nest, klapperte kurz und fing sofort an, das Nest aufzuräumen.“ Und um 16.30 Uhr folgt Luise. Kommentar im Netz: „Eine wunderschöne Geschichte. Herz, was willst Du mehr . . .“

      Ob’s wirklich das berühmte, gefiederte Liebespaar ist? Die Frage stellt sich jedes Jahr neu und wird wohl nie sicher beantwortet. Doch auch Hermann Kottmann, Chef der Biostation in Lembeck, geht davon aus, dass es Werner und Luise sind, die da ihr Sommerhäuschen wieder in Beschlag genommen haben.

      Im verflixten achten Jahr
      Es ist das achte Jahr mittlerweile. Und die Schau kann noch ein bisschen weiter gehen. In freier Natur werden Störche 15, 16 Jahre alt. Zwölf Brutjahre sind da der Durchschnitt, selten können es 17 sein, im Zoo sogar über 20, erläutert Kottmann.
      Warum sich die Weißstörche seit einigen Jahren in NRW ausbreiten – in den 1970ern gab es nur drei Brutpaare im Land, 2011 wurden 88 gezählt – bleibt indes rätselhaft. Vielleicht sind die Kerngebiete in Polen mittlerweile überfüllt und die Adebare weichen aus. Aber um so viele Storchenfamilien zu ernähren, sind die Naturgebiete der Region eigentlich zu klein. Kottmann schätzt, dass Werner und Luise nur 30 % der Nahrung für sich und die Küken im Hervester Bruch finden – und 70 % auf landwirtschaftlichen Äckern. Da gibt’s heute offenbar mehr zu holen als früher. Warum? Die Forscher wissen’s nicht. Kottmann: „Es gibt nur Spekulationen.“

      Ludger Böhne
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Volksstimme 07.03.2012

      Storchenhof Loburg begrüßt erste Störche: Agatha, Jonas und Magnus sind gelandet

      Die Störche sind wieder in der Region. Die Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg konnte am Montag die Ankunft der beiden Störche Magnus und Jonas vermelden. Gestern gesellte sich Storchendame Agatha dazu, die Partnerin von Magnus.
      Von Stephen Zechendorf


      Die Störche sind wieder in der Region. Die Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg konnte am Montag die Ankunft der beiden Störche Magnus und Jonas vermelden. Gestern gesellte sich Storchendame Agatha dazu, die Partnerin von Magnus

      Loburg l Die Storchenmänner kamen im Doppelpack, freut sich Dr. Michael Kaatz, Geschäftsführer der Vogelschutzwarte. Am Montagnachmittag traf Storch Jonas - der langjährige Mann von Prinzesschen - in Loburg auf seinem Horst in der Nähe der Tankstelle am Münchentor ein. Dass es wirklich Jonas ist, da sind sich die Loburger Storchenexperten sicher: Jonas trägt einen Ring mit der Nummer D 376. Diesen Registrierring hatte das Tier am 7. Juli 1997 in Reppichau im Bereich Köthen erhalten. "Wir freuen uns über seine Rückkehr sehr. Jonas und seine Familie werden in diesem Jahr Sender erhalten", so Dr. Kaatz. Zusammen mit Jonas traf auch Magnus auf dem Storchenhof ein und nahm seinen Horst auf dem Wiesengelände der Vogelschutzwarte wieder in Besitz……………
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Schwäbische.de 08.03.2012

      [url=http://www.schwaebische.de/region/allgaeu/leutkirch/stadtnachrichten-leutkirch_artikel,-Neues-Nest-soll-Stoerche-nach-Mailand-locken-_arid,5219077.html]Neues Nest soll Störche nach Mailand locken[/url]

      Von Dunja Wachter

      Mailand Das Storchennest soll am Freitag, 9. März, um 9 Uhr auf den Kirchturm in Mailand gesetzt werden.

      Jahrzehntelang haben auf dem Kirchturm in Mailand Störche gebrütet, bis sich 1969 eine Tragödie ereignete. Seitdem hat man jedes Jahr vergeblich darauf gewartet, dass sich wieder ein Storchenpärchen auf dem Kirchturm einnistet und dort die Jungen groß zieht. Jetzt wollen viele Helfer rund um Michael Krumböck, Umweltbeauftragter der Stadt Leutkirch, versuchen, mit einem neuen Nest wieder Störche anzulocken.
      Die Mailänder Bürger beobachteten jahrelang freudig die Störche auf ihrem Kirchturm, bis 1969 eine Storchen-Mama und ihre vier Jungen tot im Nest gefunden wurden. Die Todesursache ist bis heute ungeklärt. Man vermutet, dass die Störchin an einer Vergiftung litt, die sich möglicherweise über eine längere Zeit hinzog und zum Tod führte. Im Nest befanden sich noch ein befruchtetes Ei und vier Jungtiere, die vermutlich aufgrund der damaligen Kälte- und Regenperiode gestorben waren.

      Bis Anfang der 70er-Jahre lebten in Leutkirch und Umgebung viele Störche, die ihre Eier ausbrüteten und Jungtiere aufzogen. Seit 1970 bis in die 90er-Jahre hinein gab es im Allgäu fast keine Störche mehr. In den vergangenen 15 bis 20 Jahren kehrten aber immer mehr Störche von ihrem Flug in den Süden ins Allgäu zurück. In Bad Wurzach und Isny beispielsweise nisten bereits seit Jahren wieder Störche, doch die weiß-schwarzen Segenbringer haben ihren Weg bislang noch nicht zurück nach Leutkirch gefunden. Das soll sich aber ändern, und deshalb soll ein neues Nest auf den Kirchturm in Mailand gesetzt werden. Die Initiatoren hoffen, dass bald klappernde Störche hoch oben nisten und die Leute mit ihrem Anblick erfreuen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier 14. März 2012

      Neue Wohnstuben für Familie Adebar

      Von unserem Redaktionsmitglied Fred Lucius

      Die Ankunft der Störche naht.
      Am Sonntag wurde ein Exemplar in Jatznick gesichtet. Eshandelte sich dabei aber
      offenbar um einen Durchzieher. Jens Krügervom Storchenhof Papendorf ist gerade dabei, einige neue Nester zu montieren.

      Papendorf/Damerow.Auf dem Storchenhof in Papendorf stehen die Nester aufgereiht in einer Reihe. Auch die Metall-Unterlagen sind fertig. Alles komplett – die neuen Behausungen für die Störche brauchen nur noch montiert werden. „Nur noch!“, sagt Jens Krüger, wohl wissend, dass das Aufbringen eine der größten Schwierigkeiten darstellt. Ohne Hilfe ist für den Vorsitzenden des Vereins Storchenpflegehof Papendorf diese Aufgabe meist nicht zu bewältigen. Am vergangenen Sonntag konnte er in Torgelow auf die Unterstützung der Kameraden der freiwilligen Feuerwehr zählen, die mit ihrem neuen Hubrettungssteiger halfen (der Nordkurier berichtete).
      Am späten Montagnachmittag schließlich war wieder einmal die Brüssower Firma Natur- und Baumservice Frank Stoebel angerückt, um mit einer Hubbühne ein neues Nest auf den alten Brennerei-Turm in Damerow zu hieven. „Der Auslieger kann 28 Meter ausgefahren werden. Damit kommen wir locker bis zur Spitze“, erklärt Guido Rose von dem Brüssower Unternehmen, das den Papendorfer Storchenhof beim Nestbau wie auch bei der jährlichen Beringung der Jungstörche unterstützt. „Ohne diese Hilfe könnten wir viele Nester nicht erneuern oder neue nicht aufstellen“, sagt Jens Krüger. Auf dem Damerower Brennerei-Turm gab es bislang kein Nest.

      Es sei der Wunsch der Eigentümer, Isabella von Winterfeld-Gobbers und Dieter Gobbers aus Krefeld, gewesen, hier ein Nest zu errichten. „Es stimmt schon, Storchenhorste gibt es in der Region genügend. Das Problem ist nach wie vor fehlende Nahrung. Wenn die Aussicht besteht, dass ein Nest auch angenommen wird, bauen wir aber auch schon einmal einen neuen Standort. Das ist aber die Ausnahme“, erläutert Jens Krüger. Schließlich sei dies auch immer mit nicht gerade geringen Kosten für den verein verbunden. „In der Vergangenheit kam hier schon immer mal ein Storch auf den Schornstein. Gebaut haben die aber nie. Und wenn, ist das
      Material immer wieder runtergefallen“, weiß Hans-Dieter Martin aus Damerow zu berichten. Ob er angenommen werde, das könne man nie im Voraus sagen, meint Jens Krüger.

      Insgesamt zwölf Nester erneuert der Verein vor der Storchen-saison oder baut sie wie in Damerow neu. Das ist etwa ein Fünftelaller Storchenhorste in der Uecker-Randow-Region. In Lübs, Torge-low, Demnitz, Glasow und Bismark sind die Nester bereits montiert, gestern folgte Polzow, am kommenden Wochenende geht es in Löcknitz weiter. Vorgesehen sind dann noch Nestaufbauten auf zwei Türmen in Pasewalk sowie in Grünz und Storkow. „Irgendwann wollen wir ja mal fertig sein“, begründet Jens Krüger die zahlreichen Erneuerungen in diesem Jahr. Dort, wo jetzt eine neue Unterlage installiert wurde, müsse man vorläufig nicht mehr her-
      an.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Der Storchenflüsterer
      mitten zwischen Adebar und seinen Kollegen


      Der Frühling ist da und damit auch die hier beheimateten Vögel. Besonders beeindruckende Exemplare sind die Störche. In Bornheim in der Südpfalz kümmert sich seit einigen Jahren ein Mann mit vollem Einsatz um diese Tiere. Eine Storchendame hat's ihm besonders angetan!

      In der Storchenscheune Bornheim nimmt Christian Reis verletzte Störche auf und sorgt dafür, dass sie in Ruhe brüten können. Storchenfrau Lilli klappert, was der Schnabel hergibt - sie wurde wahrscheinlich von Menschen großgezogen, sagt Christian Reis. Richtig zutraulich ist sie geworden und hält den Storchenmann wahrscheinlich für ihren Partner.

      Ruhe und Erste Hilfe
      Die Nähe zum Menschen will der 26jährige aber eigentlich nicht fördern. Die Störche sollen bei Christian Reis nur in Ruhe brüten können und versorgt werden bei Verletzungen... dann geht es für die Vögel wieder raus in die freie Natur. Sieben Tage die Woche ist der dunkelhaarige Mann für seine Störche da, füttert und pflegt sie und schafft Material für den Nestbau ran. Außerdem ist Christian Reis jederzeit zu erreichen, wenn irgendwo in der Südpfalz ein Storch unter ein Auto kommt oder in einen Strommast fliegt. Das alles macht der gelernte Maurer ehrenamtlich.


      Faszination Storch
      16 Störche sind zurzeit auf dem Gelände der Storchenscheune Bornheim zuhause. Seit er 14 ist setzt sich Christian Reis für die Störche ein. Ihn beeindrucken die Zugrouten der Tiere, die Mordsstrecken, die sie zurücklegen, wenn sie aus dem Winterquartier wieder zurückkommen. Hunderte von Störchen hat der Mann aus Neupotz schon betreut und er will immer weitermachen, denn er hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass der Storch nach langen Jahren in der Südpfalz wieder heimisch geworden ist.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer

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    • Nordkurier.de 17.03.2012

      Neuer Mast für Adebar

      Viel Aufwand wird in Steinfeld bei Storkow betrieben, damit der Storch weiter an seinem gewohnten Platz „hausen“ kann. Unter anderem müssen Strom- kabel in die Erde verlegt sowie ein Betonmast aufgestellt werden.

      Storkow (EKÖ)
      Adebar wird in Steinfeld bei Storkow an gewohnter Stelle in einem von ihm noch zu bauendem Nest leben. Mitarbeiter des Stromkonzerns E.ON edis haben gestern das vorhandene Storchennest abgerissen. Der Horst befand sich auf einem Strommast in der Hauptstraße des Orts. Anschließend wurde unmittelbar daneben ein Betonmast mit einer darauf montierten runden Nistunterlage aufgestellt.
      Um den genauen Standort für den neuen Horst habe es im Vorfeld eine rege Diskussion unter den Steinfeldern gegeben. Das berichteten Einwohnerin Irene Hummel und Uwe Marschall, der beim Stromriesen für den Naturschutz verantwortlich ist, dem Uckermark Kurier. Zwei Varianten kamen in Frage. Zum einen hätte der Mast auf einem freien Feld am Ortsrand errichtet werden können. Alternativ stand der Standort direkt neben dem Strommast zur Debatte. „Das Nest in der Hauptstraße ist einfach ein enorm prägendes Element für den Tourismus“, erklärte Hummel. Insbesondere viele Radler würden Steinfeld in den Sommermonaten queren. Zudem gehöre der gewohnte Anblick des Horsts aus dem Küchen- oder Wohnzimmerfenster heraus für viele Dorfbewohner einfach zum Alltag dazu. Dies sei für sie mit einer gewissen Lebensqualität verbunden. Andere Einwohner meinen wiederum, dass der Storch auf dem Acker besser aufgehoben wäre. Dort fände das Tier bessere Lebensbedingungen vor.
      Neben dem Stromkonzern wirkte der Naturschutzbund beim Aufbau des Horsts mit. E.ON edis hat den Betonmast und der Naturschutzbund die Nistunterlage bezahlt. Die Nistunterlage besteht aus einem runden Metallrahmen, der mit einem Metallgitter sowie einer Schilfmatte ausgelegt ist. Der Naturschutzbund habe das Material für den Standort an der Hauptstraße jedoch nur unter der Bedingung zur Verfügung gestellt, dass die Stromkabel von den Masten entfernt werden. „Ich habe viel Geld für das Verlegen der Erdkabel bezahlt“, erklärt Irene Hummel, deren Wohnhaus sich nur wenige Meter vom Storchenhorst befindet. Die Elektrofirma Thomas aus Groß Dölln entfernte deshalb im Auftrag der E.ON edis drei der insgesamt fünf über die Masten verlaufenden Kabel. Die Leitungen für die Straßenlaternen und letzendlich für die gesamten Holzmasten konnten allerdings noch nicht gekappt werden. „Die Leute können ja nicht im Dunkeln gelassen werden“, erklärte Marschall.
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier 20.03.2012

      Storchennester wohnlich gemacht

      EinDorf am Tollensetal, aber kein Storch auf dem Dach. Das kann nicht angehen, sagten sich die Sportfischer vom Anglerverein Burow/Weltzin. Gemeinsam mit der Feuerwehr brachten sie zwei Nistunterlagen in Ordnung.

      Weltzin.Rollt ein Feuerwehrauto mit Drehleiter durchs Dorf, darf es sich der Aufmerksamkeit der Bewohner gewiss sein. So jetzt auch in Weltzin. Doch es stand kein Rettungseinsatz auf dem Plan. Die Weltziner hatten die Altentreptower Kameraden um technische Unterstützung bei der Herrichtung ihrer Storchennester gebeten. Und die rückten dann auch prompt mit einer Drehleiter an. Die wurde gebraucht, um die Nestkörbe auf die beiden zwölf Meter hohen Masten zu heben. Matthias Lieckfeldt, der Altentreptower Wehrführer, und Christian Taudt von der Weltziner/Burower Wehr erledigten die Montage in luftiger Höhe vor den Augen etlicher Zaungäste.
      Präpariert hatte Storchenexpertin Bärbel Brod die geflochtenen Unterlagen, von denen eine vom Burower/Weltziner Anglerverein bezahlt wurde. Weidenreisig und Heu hatte Bärbel Brod in die Körbe getan und den Rand mit Kalkfarbe bekleckert, gerade so, als sei das Nest schon bewohnt gewesen. Das soll die Entscheidung der Störche zum Bleiben günstig beeinflussen. In Weltzin war in den vergangenen Tagen bereits ein Adebar gesehen worden. Er verabschiedete sich jedoch wieder. Im Dorf hofft man, dass unter den nächsten Heimkehrern welche sind, die Interesse an den nun hergerichteten Stätten zeigen und bleiben.(KHE)
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier.de 20.03.2012

      Storchenfreunde machen alles bezugsfertig

      Uecker-Randow.Am Wochenende haben Mitarbeiter des Storchenhofes Papendorf vier weitere Nester in der Uecker-Randow-Region erneuert oder abgetragen. Unterstützt wurde der Verein wieder tatkräftig von der Brüssower Firma Natur und Baumservice Frank Stoebel. Die Storchenfreunde erneuerten die Nester in Löcknitz und Storkow Ausbau. Den Horst in Ramin trugen sie ab, weil er unter dem eigenen Gewicht umzustürzen drohte. In Grünz wurde ein Storchennest komplett neu aufgebaut (Foto).FOTO: Verein
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier.de 22.03.2012

      Komfort-Nester für unsere Storchenpaare

      Anklam/Relzow.Schon lange war der alte Storchhorst auf einer Robinie in Relzow ein Problemfall für den Anklamer Naturschutzbund (NABU), denn seit Jahren wurde kein Nachwuchs mehr im Horst registriert. Hauptursache waren nachwachsende Zweige, die den Horst verdeckten. Danach setzte man einen Storchenbrutmast, doch auch dieser Standort direkt neben dem alten Horstplatz wurde aus Sicht des neuen Storchenbetreuers im Altkreis Anklam, Mario Kebschulls, damals recht unglücklich gewählt, denn Nadelbäume wucherten die Einflugschneise für die Störche zu. Zudem stellte sich heraus, dass die Robinie in einigen Bereichen morsch war und drohte, auf ein Wohnhaus zu stürzen. Darum wurde sie abgenommen.
      2012 kamen dann der Ortsgruppenleiter des NABU-Deutschlands, Norbert Warmbier, und der Jäger Jan Poleske überein, einen neuen Horstmast auf sein Grundstück in Relzow zu setzen. Die Aktion war auch ein Beispiel einer positiven Zusammenarbeit von Naturschutz und Jagd – und so auch an dieser Stelle einen Dank an den Weidmann. Nach der Absprache mit Sachgebietsleiter Dietmar Weier von der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Vorpommern-Greifswald, die auch die gesamten Kosten der Weißstorchhilfsaktion übernahm, konnten jetzt die Arbeiten von der Elektrofirma Peter abgeschlossen werden. Diese Firma hat schon Erfahrungen beim Aufstellen von Storchenbrutmasten und – ganz wichtig – die entsprechende Technik für den Aufbau des Storchenmastes. Mit Spezialbohrern hat André Sbach Löcher in dendruckimprägnierten20-kV-Holzmast und dem Metallrad gebohrt. Dabei wurde Präzession verlangt, doch der Elektriker hatte bereits Erfahrungen bei diesen Arbeiten. Beide, Mast und Metallrad, wurden dann miteinander verschraubt. Der aus Weiden geflochtene Brutkorb wurde mit Bindedraht ans Rad befestigt. Mit dem Minibagger hob Jörn Olk das Fundament für den Mast aus. 2,40 Meter musste die Grube tief sein. Michael Schulz stellte dann mit seinen Lkw-Kranausleger per Fernbedienung den Brutmast auf.
      Danach wurde geschippt und gerüttelt. Mit dem Steiger legte André Sbach noch Nistmaterial aus Postlow in den Weidenkorb, denn der dortige Horst musste zurückgebaut werden, weil er zu schwer geworden war.
      Unglaublich, aber wahr – die vier Elektriker hatten in nur zwei Stunden den Storchenmast errichtet. Auch an dieser Stelle nochmals ein Dank des NABU-Deutschlands, dessen Gallionsfigur der Weißstorch ist. Jetzt schaut natürlich Jan Poleske mit seinen Kindern jeden morgen zuerst auf seinen Storchenhorst und hofft, die vorbereitete Brutstätte in 11,50 Metern Höhe wird angenommen. Übrigens gehört in vielen Regionen unseres Landkreises der Weißstorch noch zum typischen dörflichen Pommernbild und ist auch immer wieder eine Touristenattraktion.
      Zur Erinnerung – insgesamt wurden 2011 exakt 48 Horstpaare im Altkreis Ostvorpommern erfasst. Eine leichte Bestandssteigerung, denn 2010 waren es in dieser Region nur 46 Horstpaare. Nicht alle Horstpaare hatten Bruterfolg, doch zeichnete sich jüngst ein leichter Bestandsanstieg bei den Horstpaaren mit Jungvögeln ab. So waren es 2010 nur 35 Horstpaare mit 85 flüggen Jungvögeln – gegenüber 2011 mit 38 erfolgreichen Horstpaaren und immerhin 100 Jungvögeln. Jedes Dorf, jeder Ausbau wurde damals mit dem Fahrrad vom Startpunkt Anklam angefahren. Dabei war 1971 mit 78 Horstpaaren und 175 Jungvögeln die erfolgreichste Brutsaison im Altkreis. Um solch hohe Bestandszahlen wieder zu erreichen, muss noch einiges bei der Brutplatzförderung vom Anklamer NABU unternommen werden. So errichteten jetzt in Kagenowdie Landwirte Horst Bogelsack und Martin Masch aus Klein Toitin mit ihrer Technik kostenlos einen neuen Horstplatz – unter fachkundiger Anleitung des Naturschutzwartes Joachim Birkholz aus Neetzow. Ein weiterer Mast wurde unter Mitwirkung der Elektrofirma Peter, der Unteren Naturschutzbehörde und des NABU-Deutschland in Putzar aufgestellt. Übrigens, wer sich an Hilfsaktionen des Naturschutzbundes Deutschlands beteiligen möchte oder aber als Sponsor für den Weißstorch auftreten möchte, der kann sich bei der NABU-Ortsgruppe melden, Telefon 03971833932.
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Kleine Zeitung 24.03.2012

      Erste Störche in Marchauen eingetroffen

      Im WWF-Reservat Marchauen in Niederösterreich sind am Freitag die ersten Störche eingetroffen. Ein Tier sei bereits in der Früh angekommen, berichtete Gerhard Egger vom WWF. Im Laufe des Tages folgten seinen Angaben zufolge zwei weitere Störche. "Wer zuerst kommt, sichert sich die besten Nistplätze."
      2011 hatten 44 Brutpaare in der europaweit größten baumbrütenden Storchenkolonie insgesamt 115 Junge großgezogen. Der WWF rechnet Egger zufolge auch in diesem Jahr wieder mit einem überdurchschnittlichen Bruterfolg.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Storchenschutz – oft ein Wettlauf mit der Zeit

      Einige Stormarner Horste konnten nicht renoviert werden, weil Adebar so früh da war. Andere Nester waren noch völlig vereist.

      Von Brigitte Judex-Wenzel

      Rümpel/Klein Wesenberg/Barnitz – Als allererster Rückkehrer in den Kreis hatte am 26. Februar der gefiederte Hausherr des Horstes in Todendorf Wiedereinzug gehalten (die LN berichteten). Sehr früh kam auch das Rümpeler Storchenmännchen – zu früh für den Frühjahrsputz des Naturschutzbundes (Nabu). Denn obwohl die Storchenbetreuer Andreas Hack und Kerstin Kommer schon Ende Februar mit den Kontroll-, Reinigungs- oder Reparatureinsätzen im Kreis begannen, war dies im Fall Rümpel doch zu spät. Obwohl das Nest auf einem Mast am Ortsrand dieses Jahr mit einer Renovierung an der Reihe gewesen wäre, verzichteten sie darauf vorsichtshalber. „Der Storch saß bereits drauf“, erzählt Andreas Hack.

      Im gleichen Zeitraum waren die seit Jahren von der Zimmerei Riesel aus Eichede unterstützten Ehrenamtler in Klein Wesenberg – und zu früh dran. Hier sollte dieses Jahr ein Teil des Nestes aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Der ältere Mast ist aus Holz, nicht aus Beton wie neuere, und eine von den Storcheneltern von Jahr zu Jahr höher aufgebaute Kinderstube „wiegt bis zu einer halben Tonne“, weiß Andreas Hack. Weil der Mast nur schwer zugänglich ist und sich der normalerweise eingesetzte Hubsteiger auf dem schweren Boden möglicherweise festgefahren hätte – tatsächlich gab es auch beim Gerüst-Transport Probleme –, bauten die Zimmerleute ein zehn Meter hohes Gerüst auf. Dann die Ernüchterung: Das Nestinnere war ein einziger Eisklumpen, so dass die Arbeiten abgebrochen und auf Anfang März verschoben werden mussten.

      Wie gut, dass die Klein Wesenberger Storcheneltern offenbar zu den Afrika-Überwinterern gehören. Die befinden sich nämlich noch auf ihrem 10 000 Kilometer langen Rückflug, haben Ägypten hinter sich gelassen und vielleicht auch bereits die Türkei. Die Störche, die in Spanien überwintern, haben die 2000 Kilometer lange Westroute dieses Jahr hingegen zum Teil schon komplett zurückgelegt.

      Der Nabu Schleswig-Holstein verfügt über genaue Daten, weil einige im Land ansässige Störche, allesamt Weißstörche, mit Sendern ausgestattet worden sind. „Die ,Afrikaner‘, die ,Ostzieher‘, brauchen noch rund zwei Wochen“, erklärt Storchenfachmann Hack.

      Am zweiten März-Wochenende war seine Crew in gut einem Dutzend der mehr als 20 Stormarner Storchendörfer mit einem Hubsteiger im Kontroll-Einsatz. Schon einmal an Ort und Stelle, erfolgte überall eine Reinigung. In Groß Barnitz, wo der Neststandort vom früheren Meiereischlot auf einen Mast umgesetzt worden ist, wurde die neue Nistunterlage befüllt. Hier wie in Meddewade, wo der Horst ebenfalls einige Jahre verwaist war, können die Einwohner nun darauf hoffen, dass Adebar wieder ihr Nachbar wird. Im stets mit kleinen Klapperschnäbeln verwöhnten Klein Wesenberg zählt Pastor Erhard Graf bereits die Tage. Voriges Jahr war der Storch am 26. März da.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Märkische Allgemeine 29.03.2012

      Statt einzeln kommen Adebars diesmal gemeinsam nach Lynow

      LYNOW - Pünktlich um 19 Uhr zum Abendessen bezogen die Störche am Dienstag ihr Quartier in Lynow. „Wir waren völlig überrascht, dass beide Störche zugleich eintrafen. Das gab es bisher noch nie“, erzählt Jana Janzen.
      Seit 1998 lassen sich die Tiere alljährlich auf dem Grundstück der Familie nieder. Bisher war es immer so, dass das Männchen zuerst kam, das Nest baute und zwei bis sieben Tage später das Weibchen folgte. Ein Kampf ums Nest beginnt, wenn die Jungstörche, die in den vergangenen Jahren in Lynow geschlüpft sind, ebenfalls heimkehren und Anspruch auf das Nest erheben.
      Von 1998 bis 2009 kamen in Lynow 39 Jungstörche auf die Welt. Jana Janzen notiert ganz genau, wann Adebar einreist, wann er im Herbst Lynow wieder verlässt und wie viele Junge ausgebrütet werden.
      Dieses Mal war sie etwas in Sorge ob „ihre“ Störche das Nest annehmen würden, denn die Naturschutzbehörde ließ den schiefen Mast ersetzen und das Nest erneuern. Doch seit Dienstag weiß sie, dass ihre Sorge unbegründet war.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Storch in Verkehrsunfall verwickelt

      Der Vogel wurde auf der Bundesstraße 85 von einem Auto erfasst. Tierarzt musste ihn einschläfern.

      Der Storch war so schwer verletzt, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte.
      Roding. „Der Rodinger Weißstorch ist wahrscheinlich Opfer eines Verkehrsunfalls geworden“ teilte Markus Schmidberger vom Landesbund für Vogelschutz am Mittwoch mit.
      Der Vogel wurde allem Anschein nach Opfer eines Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 85. Schon ziemlich zeitig, am 7. März, hatte sich heuer auf dem Horst am Alten Landratsamt in Roding ein Storchenpaar eingenistet. In den vergangenen drei Wochen waren die Störche dabei, sich ihr Nest herzurichten und waren fast ständig unterwegs. Nun hat diese Zweisamkeit ein abruptes und trauriges Ende gefunden.

      Der Storch wurde vermutlich am Montag bei seiner Suche nach Futter von einem Auto oder Lastwagen erfasst. Er wurde direkt an der Bundesstraße 85 bei Mitterdorf gefunden. Seine Verletzung war laut Mitteilung von Markus Schmidberger so schwer, dass das Tier von einem Tierarzt eingeschläfert werden musste. Es hatte nach seiner Aussage einen „offenen Unterarmbruch, die Handschwinge hing nur“ noch an Haut und Sehnen“. Eine Heilung erschien unmöglich, deshalb war keine andere Entscheidung möglich. Somit ist die Zukunft für ein Rodinger Storchenpaar offen, beziehungsweise eher schlecht, so Schmidberger.
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    • Erbitterter Kampf im Storchenhorst



      Dramatische Kämpfe spielten sich über dem Miltacher Schlossdach ab.
      Miltach. Seit das neue Storchenpaar am Schlossdach eingezogen ist, gab es schon mal kleinere Streitigkeiten mit Fremdstörchen. Was aber am Montagabend passierte, war dann doch zu viel. Ein männlicher Storch flog schwerste Angriffe auf das Paar. Doch die „Heimischen“ vertrieben ihrerseits den Eindringling. Jedoch steuerte dieser den Horst immer wieder an, was zu heftigen Schnabel-Gefechten mit schweren Verlusten fürs Federkleid aller Beteiligter führte.

      Das dramatische Schauspiel, das Alois Breu beobachtete, dauerte etwa 30 Minuten. Der Eindringling verließ schließlich den Kampfplatz. Ob er später wiederkam und nochmals zu Angriffen ansetzte, ist unklar. Bei dem Eindringling könnte es sich um den letztjährigen Storchenmann handeln.

      Markus Schmidberger und Miltachs Storchenbetreuer Manfred Renner eruierten die Sachlage. Alois Breu fand die Störchin am nächsten Morgen blutend im Schlossgarten. Das Tier wurde eingefangen. In der tierärztlichen Klinik in Miltach erbrachte die Untersuchung, dass der Flügel der Störchin einen schweren Bruch aufwies, wahrscheinlich war beim Absturz der Knochen zersplittert.

      Die Störchin wurde eingeschläfert. Schmidberger: „Kämpfe kommen häufig bei Störchen vor. Dass es jedoch zu einer so starken Verletzung kam, ist die Ausnahme.“ Bleibt zu hoffen, dass sich möglichst bald wieder eine Störchin auf dem Schlossdach niederlässt.
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    • Nordkurier.de 30.03.2012

      Jetzt geht das große Klappern wieder los

      Von unserem Redaktionsmitglied
      Fred Lucius

      Jedes Jahr das gleiche Spiel: Gespannt warten Einwohnerin Städten und Dörfern auf die Ankunft der Störche. Die ersten Meldungen kamen jetzt aus Friedberg bei Pasewalk und Fahrenwalde.

      Pasewalk.Bernd-Dieter Wilß hatte es irgendwie geahnt. Der Storch, der sich Dienstagabend und Mittwochvormittag auf dem Nest auf seinem Grundstück in Friedberg niederließ, war nicht „seiner“. „Der war anders als der im Vorjahr, der war beringt. Aber die Nummer konnte ich nicht erkennen. Außerdem kreisten hier noch drei weitere Störche. Möglich, dass die zusammengehören“, vermutet der Friedberger. Gestern jedenfalls war von den Adebaren in dem Pasewalker Ortsteil nichts mehr zu sehen, sodass es sich hier wohl um Durchzieher gehandelt hat. „Ich hoffe, dass sich in diesem Jahr bei uns erstmals ein Paar niederlässt und es Junge gibt“, sagt Bernd-Dieter Wilß.
      Im vergangenen Jahr habe während der gesamten „Saison“ ein Storch das Nest belegt. Die Unterlage für die Rotschnäbel war im Jahr 2010 mit Hilfe des Vereins Storchenpflegehof Papendorf aufgebaut worden. „Zuvor hatten wir über 20 Jahre keinen Horst hier. Aber es haben fast jedes Jahr zwei Störche auf einem nahen Strommast gesessen“, berichtet der Friedberger. Um den „richtigen“ Bewohner scheint es sich hingegen in Fahrenwalde zu handeln. Die Ankunft des Adebars auf dem Nest des ehemaligen Pfarrhauses hatte Benno Borchowitz gemeldet, der zwei Hauser weiter wohnt. „Ich habe erst überlegt, ob hier ein Storch oder Kranich kreist. Dann war ich mir aber schnell sicher“, meint der 62-Jährige. Der Storch habe sich auch gleich hingesetzt, sodass man davon ausgehen kann, dass er das Nest annimmt und bleibt. Das Nest auf dem alten Pfarrhaus gebe es schon sehr lange. Es sei auch schon einmal abgetragen worden. „Im vergangenen Jahr hatten wir hier in Fahrenwalde drei Jungstörche. Einer von denen hatte sich verletzt und wurde zum Storchenhof Papendorf gebracht“, erinnert sich Benno Borchowitz, der viel für
      Tiere übrig hat und nach der Kappung von Stromleitungen im Dorf Leitungen für Schwalben auf seinem Grundstück angebracht hat. „Im Herbst ist hier alles schwarz, alles voller Schwalben“, berichtet der Fahrenwalder. Der Storch indes sei in diesem Jahr zeitiger
      als sonst angekommen. „Die Kämpfe um das Nest werden erst noch richtig losgehen. Da gibt es bestimmt wieder Zank und Streit“, befürchtet Benno Borchowitz. Auch Anke Kaschube, die mit ihrer Familie im ehemaligen Pfarrhaus wohnt, freut sich über die Ankunft des Adebars. „Wir warten jedes Jahr gespannt darauf. In den Vorjahren kam der Storch meist Anfang, Mitte April“, berichtet die 22-Jährige. Mit den Störchen in Friedberg und Fahrenwalde sind die ersten Rotschnäbel in diesem Jahr fast zeitgleich in der Uecker-Randow-Region eingetroffen wie im vergangenen Jahr. Damals wurde
      die Ankunft des ersten Stor-ches am 28. März in Plöwen gemeldet.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Ein Empfangskomitee für Adebar

      Fehrbellin / Temnitz (MZV) Linum (iby) –
      Vor einer Woche traf der erste Storch in Linum ein – am Sonntag nun wurde ihm auch ein gebührender Empfang bereitet. Acht Besucher waren zur Storchenschmiede Linum gekommen, um die Weißstörche zu betrachten und an einer Wanderung teilzunehmen.

      Alma und Josephine (von links) bestaunten die Nistkästen an der Storchenschmiede. © Bandoly
      Henrik Watzke, Leiter der Storchenschmiede, erzählte den Gästen im Ausstellungsraum zunächst einiges über den Weißstorch, dem Wappenvogel des Naturschutzbundes (Nabu). Watzke beschränkte sich nicht auf trockene Theorie. Er erklärte alles anhand eines Horst-Modells, in dem sich auch ein ausgestopfter Adebar mit Küken und Eiern befindet. Die jüngsten Besucher Alma von Rosen und Josephine Schneider reckten sich, um alles zusehen. Watzke nahm ein Ei aus dem Nest und gab es Alma. Die Siebenjährige war erstaunt, denn obwohl das Oval ihre kleine Hand füllte, fand sie es klein. „Ich dachte, es ist größer“, sagte sie.

      Die Besucher erfuhren, dass alle Linumer Störche beringt sind und auf ihrem Weg ins Winterquartier die Türkei, Kenia und Kapstadt – die sogenannte Ost-Route – überfliegen. Insgesamt legen die Tiere eine Flugstrecke von 12000 Kilometern zurück. Die meisten Störche, die derzeit in Deutschland eintreffen, fliegen die West-Route über Spanien und Afrika, sie haben den kürzeren Weg.

      Interessant war die Frage, was ist, wenn Papa-Storch ein Westzieher und Mama-Storch ein Ostzieher ist. Wohin fliegen dann die Jungen? Die Beringung und Ausstattung mit einem Sender bei einem Storchenpaar halfen dem Nabu erstmals bei der Beantwortung dieser Frage. Henrik Watzke schloss aus den Ergebnissen dieses Tests darauf, dass der Nachwuchs sich an der Fluglinie der Mutter orientiert.

      Im Anschluss an diesen kleinen Vortrag Watzkes wanderte die Gruppe mit Ferngläsern und Spektiv ausgestattet los. Sie machte im Dorf gleich neben an am Haikara-Horst sowie ein Stück weiter an der Naturschutzstation Halt. Die Storchennester dort waren noch leer. Da auch der Erstankömmling des Elektrikerhorstes ausgeflogen war, bogen die Wanderer ab und spazierten vorbei an Wiesen und Felder direkt zu den Teichen.

      Nach drei Stunden war die Tour beendet. Die Besucher waren begeistert von der Natur – und etwas enttäuscht, dass der erste Storch sich so gut versteckt hat.
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    • Nordkurier.de 03. April 2012

      Nun wird zu zweit geklappert

      Von unserem Redaktionsmitglied
      Fred Lucius

      Während bislang in der Region nur Einzelstörche auf einem Nest gesichtet wurden, ist seit gestern in Papendorf das erste Paar komplett.

      Papendorf.Den Titel „Erster Storch in der Uecker-Randow-
      Region“ hat Jens Krüger vom Storchenhof Papendorf verpasst. Sein erster Storch traf am vergangenen Freitag ein. Da waren andere eher da, beispielsweise der in Fahrenwalde. Doch die Papendorfer haben seit gestern das erste Paar, das in der Region zusammen ein Nest belegt. Gegen 7.30Uhr traf der Partner ein. „Im vergangenen Jahr ist der zweite Storch 14 Tage später gekommen. Dass er jetzt schon da ist, ist ungewöhnlich“, sagt der Vorsitzende des Vereins Storchenpflegehof. Von einer ersten Welle von Störchen, die jetzt in der Region ankommen, will Jens Krüger nicht sprechen. Dafür seien es noch zu wenig. Ob nach der Freude über das Storchenpaar auch die über viel Nachwuchs folgt, bleibt zweifelhaft.
      „Der zweite Storch ist beringt. Er stammt aus den alten Bundesländern und hat einen Ring der Beringungszentrale Helgoland. Er wurde im Jahr 2010 beringt. Wenn es sich um einen Jungstorch handelt, kann es sein, dass er noch gar nicht geschlechtsreif ist. Es gibt auch aber auch Belege, dass zweijährige Störche erfolgreich brüten. Wir werden sehen“, sagt Jens Krüger. Für gewöhnlich würden Jungstörche während der Aufzucht beringt. Ob allgemein bei den früh angekommenen Störchen die Aussicht auf Nachwuchs besser ist als bei den Spät-Rückkehrern, könne man nicht sagen. Entscheidend sei das Wetter und die Futtersituation. Es könne durchaus sein, dass früh geborene Jungstörche unter einer Trockenperiode leiden.
      Unterdessen ist der Papendorfer Verein nach wie vor dabei, Storchennester zu erneuern. Ende vergangener Woche wurde mit Unterstützung der Firma Natur- und Baumservice Frank Stoebel aus Brüssow der Horst in Nieden hergerichtet. „Das Nest in Nieden war seit Jahren nicht mehr besetzt. Keiner weiß, warum. Die Gegend dort ist geeignet für Störche“, sagt Jens Krüger. Wenn es das Wetter erlaubt, sollen am Donnerstag mit Hilfe der Feuerwehr die Nester am Pasewalker Mühlentor und am Pulverturm aufgebaut werden. Mit diesen haben die Mitglieder des Pasewalker Vereins in diesem Jahr 15Nester in der Region erneuert.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • nordkurier.de 03. 04. 2012

      Rotschnabel kann ungehindert anfliegen

      Von unserem Mitarbeiter
      Norbert Warmbier

      Die Weißstörche gelten vielerorts als Glücksbringer, um die sich wunderbare Mythen ranken. Doch nicht immer hat der Rotschnabel beste Nistbedingungen.

      Anklam.„Storch, Storch bester, bring mir eine Schwester“ – wer kennt von den Jüngeren noch diesen Spruch? Noch vor 50 Jahren brüteten die meisten Storchenpaare im Altkreis Anklam auf Schilfdächern. Dies hat sich heute grundlegend geändert, denn es sind nur noch drei Paare. 54 Paare horsten heute auf extra aufgestellten Nestmasten.
      Leider stehen auch heute noch einige Masten sehr ungünstig, denn längst sind sie wie in der Wahlendower Parkanlage und an der Rollschuhlaufanlage an der Hospitalstraße in Anklam von Bäumen umwuchert. Ein freier Anflug für den Storch ist nicht mehr gegeben. Darum wurde jüngst der Mast in Anklam im Wiesengebiet östlich der Pasewalker Allee nahe dem Galgenberggraben umgesetzt. Das war leichter gesagt als getan, denn die Anklamer Firma, die entsprechende Technik hatte, wollte viel Geld für die Aktion, was nicht aufgebracht werden konnte.
      Unter Leitung von Bodo Krüger aus dem Anklamer Rathaus sponserten dann die Firma Opel Aßmann, Blumen-Mahnke GmbH, Öko-Kluge, GaLa-Bau Hagemann GbR, Arado-Siedlungsverein gemeinsam mit Stadtvertreter Bernd Kohn und dem Landtagsabgeordneten Bernd Schubert das Projekt. Auch durch diese Aktion, hoffen Fachleute, kann die negative Bestandsentwicklung in Vorpommern-Greifswald abgefedert werden. Die Ortsgruppe Anklam des Naturschutzbundes kennt die Ursachen des stetigen Rückganges dieses eleganten Großvogels, der immer noch als „Dorfbildverschönerer“ und gern gesehene Touristenattraktion zwischen Bodden- und Peenetalniederung gilt. Eine verfehlte Landwirtschaftspolitik mit dem Anbau von Mais und Raps auf tausenden Hektar in Vorpommern-Greifswald bricht den Weißstorch die Flügel. Die Felder ersticken in dichter Bio-Masse für die Öl- und Gasproduktion. In solchen Biotopen ist kein Platz für Frösche, Schlangen, Heuschrecken und Co.
      Ganz anders in den Renaturierungsflächen von Peene- und Landgrabental, wo heute Tausende Amphibien und Reptilien leben, die auf der Storchen-Speisekarte ganz oben stehen. Zu den Zugzeiten wurden am Rande des Landgrabentals Storchenansammlungen von bis zu 112 Exemplaren erfasst.
      Viele Brutstätten des Storchs stammen noch aus DDR-Zeiten, halten somit nicht ewig. Deswegen sollten sich Landwirtschaftsbetriebe – denn sie haben die Technik – um den Erhalt traditionsreicher Brutstätten in den Dörfern kümmern. Solch ein Horst gehört einfach zur pommerschen Dorfkultur, denn diese Naturdenkmale machen unsere Umwelt lebens- und liebenswerter.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier.de 07.04.2012

      Lübser Storch liebt sein neues Nest

      Lübs.Bürgermeister Siegfried Wanke entgeht in seinem Dorf Lübs auch wirklich nichts. So hat das Gemeindeoberhaupt auch gleich mitbekommen, dass der Storch angekommen ist und hat sofort die Haff-Zeitung über das Eintreffen des Rotschnabels informiert. Am Donnerstagnachmittag war Meister Adebar lange mit der Futtersuche beschäftigt. Weit über eine Stunde war deshalb das Nest leer. Dann aber kam der Großvogel doch wieder und putzte sich. Die Lübser freuen sich, dass der Storch das neu aufgestellte Nest angenommen hat.Foto: K. Möller
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • MEHRWISSER– Was du schon immer einmal wissen wolltest ….

      WARUM BRINGT DER STORCH DIE BABIES?

      Solange die Kinder noch klein sind und die wahren Gründe noch nicht erfahren sollten, wird ihnen oft erzählt, ein Klapperstorch würde die Babies bringen. Aber warum gerade ein Storch und nicht ein anderes Tier?
      Die Sage stammt wohl aus nordischen Erzählungen, in welchen es heißt, dass der Storch die Kinder aus einem Brunnen zieht und sie dann der Mutter bringt. Angekündigt wird die Gabe durch einen Biss ins Bein der Mutter, worauf diese sich ins Bett legt und darauf wartet, dass der Vogel das Baby bringt.
      Der Storch gilt allgemein schon seit langer Zeit als Glücksbringer und Bote des Frühlings. So kam es auch, dass viele Menschen den Störchen einst den Nestbau erleichterten, indem sie zum Beispiel Wagenräder auf den Dächern befestigten. Hat ein Storch das Angebot angenommen, steht der Familie des Hauses, laut dieser Sage, eine kinderreiche Zukunft bevor.
      Es gibt noch viele andere Sagen zum Storch als Übergeber der Babies, das ist wahrscheinlich von Region zu Region unterschiedlich. Sie haben aber vermutlich alle den gleichen Ursprung.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Märkische Allgemeine 10.04.2012

      Erste Weißstörche in Damelang, Cammer, Niemegk und Wiesenburg gesichtet

      BAD BELZIG - Zurück aus dem Süden: Die ersten Störche haben ihr Quartier im Hohen Fläming bezogen.
      Am vergangenen Dienstag registrierte Lutz Seedorf Meister Adebar auf dem Horst des Scheunendaches im Damelanger Rundling. Schon über 50 Jahre können dort Rotstrümpfe beobachtet werden. In der Nacht zu Mittwoch wurde auch das Geklapper eines Artgenossen im Nachbarort Cammer vernommen. Vor allem die jungen Pärchen im Dorf haben nun wieder ihren persönlichen Glücksbringer in Sachen Nachwuchsplanung zurück. Für jeden sichtbar hat sich der Weißstorch am nächsten Tag gezeigt und das Nest bezogen. Bereits am Montagabend gab es in der Niemegker Großstraße das traditionelle Willkommensfest bei den Familien Lutsch und Retzgen. „Den Storch, allerdings nur einen, habe ich am Vormittag gegen 10 Uhr einfliegen sehen“, berichtete Anneliese Lutsch mit Freude. In Wiesenburg ist ein Paar eingetroffen und richtet sich auf dem ehemaligen Brennerei-Schornstein ein.
      Indes sorgt die Naturwacht „Hoher Fläming“ für ein ausreichendes Nahrungsangebot. Die fleißigen Helfer sind noch bei der Amphibienwanderung beschäftigt. Chefin Katrin Mielsch sagt: „Wer Störche will, muss Frösche retten.“
      Christian Kurjo von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Potsdam-Mittelmark kann also auf ein ähnlich erfolgreiches Storchenjahr wie 2011 hoffen. Da sind hierzulande 20 Paare beobachtet worden, von denen nur eines nicht gebrütet hat. Das sind immerhin drei mehr als 2010 gewesen. (Von Andreas Koska und Gunnar Neubert
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Wochenblatt 12.04.2012 Hengersberg

      Zwei Kugeln im Hinterleib

      [url=http://www.wochenblatt.de/nachrichten/deggendorf/regionales/Storch-hatte-zwei-Schrotkugeln-im-Hinterleib-;art1147,106963]Irrer ballert mit Schrot auf Storch [/url]

      In einem Hengersberger Garten wurde ein flugunfähiger Storch gefunden. Das Tier hatte zwei Schrotkugeln im Hinterleib. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat Anzeige erstattet.
      Am Ostermontag hat Tierretter Mario Renz einen flugunfähigen Storch in der Schwanenkirchner Straße in Hengersberg geborgen. Er hatte viele kleine Wunden, blutete stark am Fuß. Eine Röntgenaufnahme in der Tierarztpraxis Dr. Dörr in Metten zeigte zwei Schrotkörner.
      "Wir wissen nicht, woher der Storch kommt, denn das sowohl das Hengersberger Storchenpaar, als auch das Deggendorfer sind noch komplett", erklärte Günter Schreib, der Vorsitzende, der Kreisgruppe Deggendorf des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e.V..

      Weil der Storch seine Geschichte nicht erzählen kann, können die Vogelschützer nur mutmaßen, wo er die Kugeln abbekommen hat.
      Obwohl Störche Sympathieträger sind und viele Naturfreunde sie im Frühjahr schon sehnsüchtig erwarten, leben Störche gefährlich. Immer wieder hört Schreib Berichte davon, dass sie auf ihrer weiten Reise von irgendwelchen Tierquälern beschossen werden. Der LBV hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet
      Derweil wird der Storch in der LBV-Vogelauffangstation in Regenstauf wieder aufgepäppelt.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Zürichsee-Zeitung

      Allmächd, dazu fällt mir jetzt mal nichts mehr ein ....

      Ein heimatloser Storch macht Zoff im Quartier

      Oetwil. Weil ein Nest fast den Dachstock eindrückte, musste es vom First eines Hauses entfernt werden. Jetzt macht der heimatlose Storch Terror bei den Nachbarvögeln.
      Regine Imholz

      Regungslos steht der Storch auf dem Dachfirst eines Hauses an der Langholzstrasse. Ein Windstoss sträubt sein glänzendes Gefieder. Stoisch blickt er in immer dieselbe Richtung und lässt sich auch von lauten Geräuschen nicht beirren. «Das geht seit Tagen so», sagt Heidi Katzbach. «Zuerst war er aggressiv, jetzt scheint er depressiv zu sein.» Die Präsidentin des Storchenvereins Oetwil macht sich Sorgen um den Vogel. Letzten Frühling hatte dieser zusammen mit einem Weibchen ein Nest gebaut. Zusammen zogen sie einen Jungstorch auf, der im Spätsommer Richtung Süden zog. Auch seine Partnerin verliess das Nest. Nur der «Dachbesetzer» blieb zurück.
      Ihr Nest hatten die beiden ausgerechnet auf einem Dach gebaut, das bereits von einem riesigen, weit über eine Tonne schweren Horst belegt war. «Das Gewicht wurde zu gross», erzählt Katzbach, «der Dachdecker musste das neue Nest im Herbst entfernen.» Zuerst reagierte der Storch nicht auffällig. Er hauste öfter im leerstehenden Nest seiner Nachbarn gegenüber. Dessen Bewohner überwinterten ebenfalls im Süden. Ende März kam das Paar jedoch zurück und der Zoff auf dem Dach ging los.

      Eier im Garten zerplatzt

      Der Single attackierte seine zurückgekehrten Nachbarn aufs Übelste. «Wir rechneten damit, dass die Tiere bei den Kämpfen verletzt würden», sagt die Fachfrau. Der aggressive Storch fiel nicht nur über seine Artgenossen her, sondern scharrte auch drei Eier aus deren Nest. Zwei zerplatzten im Garten des Hausbesitzers. Eines hatte sich beim Hinunterrollen in den Ästen des Horsts verfangen. Dort hängt es noch immer gut sichtbar zu erkennen durch das Fernrohr. «Ich bin aber nicht sicher, dass dies wirklich neue Eier sind», sagt Katzbach. Sie könne sich kaum vorstellen, dass das heimgekehrte Paar in so kurzer Zeit schon drei Eier gelegt habe. Nach zahlreichen erfolglosen Attacken stellte der Storch seine Angriffe ein und zog sich auf sein Dach zurück. Genau dorthin, wo vorher sein Horst war. «Vermutlich ist er auch verstört, weil seine Partnerin nicht zurückgekehrt ist», sagt die Oetwilerin.

      Neuzuzüger mit Bauplänen

      Während des Gesprächs landet auf einem Tannenwipfel in etwa 100 Meter Distanz plötzlich ein Storch. Sofort richtet Hans Jörg Katzbach sein Fernrohr auf den Baum. «Der hat Baumaterial im Schnabel», sagt er aufgeregt, «der plant dort ein neues Nest zu bauen.» Das wäre allerdings eine kleine Sensation, normalerweise beziehen die Störche bereits bestehende Nester. Bei dem Tier, das tatsächlich dicke Äste anschleppt, muss es sich um einen Neuzuzüger handeln. «Hoffentlich ist der Baumbesitzer mit dem unverhofften Bewohner einverstanden», sagt die Präsidentin. Der Bewohner an der Langholzstrasse jedenfalls will den Bau eines neuen Nests auf dem Dach verhindern und hat aus diesem Grund einen Plastikstorch auf die Stelle montiert. «Die Terrasse ist sonst vor lauter Kot nicht nutzbar», sagt der junge Mann, der die Attrappe über seiner Wohnung montiert hat. Obwohl ihm der ausquartierte Storch leid tue. «Ich kann den Mieter verstehen», sagt Katzbach, «das war tatsächlich eine unglaubliche Menge Dreck, die da vom Dach kam.»

      Happy End auf der Tanne?

      In Oetwil sind alle Störche zurück: In sechs Nestern wird bereits gebrütet. Unter ihnen ist auch das junge Pärchen SE277 und seine Gefährtin SE073, die im letzten Jahr zu lange rumturtelten, um noch Eier ausbrüten zu können. Trotz des Stresses mit dem einsamen Nachbarn könnte es dieses Jahr mit dem Nachwuchs klappen.
      Um den heimatlosen Einzelgänger macht sich Heidi Katzbach Sorgen. Doch der Neuzuzüger auf der Tanne gibt Anlass zu Hoffnung: «Es könnte doch sein, dass diese beiden zusammenpassen», sagt sie. Das wäre das perfekte Happy End, denn dann könnte der ohne Zuhause direkt auf der Tanne einziehen. Das würde sicher auch die Nachbarn freuen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Storch contra Nilgänse.

      Hier ist der Zeitungsartikel dazu:

      "Wir wollen unseren Storch zurück"

      Dorf baut Meister Adebar neues Nest und hofft, dass es angenommen wird / Nilgänse brüten auf altem Mast

      Westerau. Ein ganzes Dorf will seinen Storch zurück. "Seit 1960 wohne ich in Westerau, und es gab nie ein Jahr ohne unser Storchenpaar", erinnert sich Marlene Greilich. Von ihrem Haus an der Dorfstraße schaut sie direkt auf das Storchennest. Doch dieses Jahr ist alles anders.

      Im Februar ließen sich Nilgänse, die im Jahr zuvor am Dorfteich gebrütet hatten, auf dem hohen Mast nieder und waren - wie berichtet - von dort nicht mehr zu vertreiben. Anfang April begannen sie zu brüten und verteidigten hartnäckig das Nest gegen den ankommenden Storch. Dieser ließ sich bereits Ende März in Westerau blicken, fand sein angestammtes Domizil besetzt und flog wieder davon, um kurz darauf wiederzukommen. Mit dem Nilganspaar lieferte er sich erbitterte Kämpfe und Verfolgungsjagden. "Es ist ein Trauerspiel, sich das mit ansehen zu müssen", sagt Rosemarie Sahlmann, die seit ihrer Kindheit in Westerau lebt und so etwas noch nie erlebt hat. "Seit 50 Jahren kommt das Storchenpaar zu uns - und jetzt das", regt sie sich auf, "Der Ganter jagt den Storch. Und der wehrt sich noch nicht einmal." Schließlich versuchte der Storch, ein Nest auf dem Schornstein eines benachbarten Bauernhauses zu bauen, doch immer wieder fielen die Äste herunter.

      Schließlich fassten sich 15 Westerauer ein Herz und informierten den Nabu. Dieser aber habe nur vorgeschlagen, den Storch zu vertreiben. "Was ist denn das für ein Naturschutz, wenn man das eine Tier schützt und das andere vertreibt?", empört sich Marlene Greilich. Da die Westerauer vom Nabu keine Hilfe mehr erwarteten, zeigten sie prompt Eigeninitiative, trommelten 15 Leute zusammen, um ihrem Storch ein neues Nest zu bereiten.

      Auf der Wiese von Landwirt Rathje errichteten sie einen zehn Meter hohen ehemaligen Telegraphenmast. "Da haben alle Westerauer, der Dachdecker, Heizungsbauer Jürß, die Bürgermeisterin und Privatleute, kräftig mit angepackt", berichtet Karl-Heinz Porst.

      Mit vereinten Kräften wurde ein großes Loch mit Hilfe eines Baggers ausgeschaufelt, der Mast von einem Kran hochgezogen und mit Zementsäcken aus den Haushalten der Westerauer fest verankert. Derweil wurde mit einem Trecker Weidenreisig für das Nest herangeschafft. Die Westerauer Frauen banden dem Storch einen Kranz. Dieser wurde hoch oben auf dem Mast auf einer wasserdurchlässigen Metallplatte und einem speziellen Gestell befestigt. Mit einer Leiter kletterten die Männer zum Nest, um dort weiteres Reisig und Stroh zu verteilen.

      "Noch während wir den Mast fest verankerten, kam der Storch angeflogen", freut sich Porst. Sicherheitshalber haben die Storchenretter sein halb fertiges Nest auf dem Schornstein abgebaut. Der neue Mast befindet sich nur rund 50 Meter Luftlinie vom alten Nest mit den brütenden Nilgänsen entfernt. Und wie reagieren diese auf die spontane Hilfsorganisation? "Sie waren auch schon auf dem neuen Mast", sagt Porst. Wenn nötig, werde er das Gänsepaar mit lautem Blechgetrommel vertreiben.

      Die Westerauer haben mit vereinten Kräften alles getan, um ihrem geliebten Storch ein neues Zuhause zu bereiten. "Es ist bestimmt der Storch aus dem letzten Jahr, und den wollen wir wieder haben", so Porst. Gleich nach Beendigung der Rettungsaktion landete Adebar auf dem neuen Mast. Das gibt den Westerauern Hoffnung, dass er dort auf die Ankunft des Weibchens warten und das Nest annehmen wird.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Echo online 25. April 2012

      [url=http://www.echo-online.de/region/bergstrasse/heppenheim/Storch-attackiert-seit-Tagen-parkende-Autos;art1245,2829331]Storch attackiert seit Tagen parkende Autos[/url]

      Natur – Während Störchin brav Eier ausbrütet, interessiert sich Storch mehr für Kraftfahrzeuge

      HEPPENHEIM.
      „Besser, Autofahrer parken jetzt erst einmal nicht hier am Vogelpark!“ Diese Empfehlung von Renate Teckentrup ist eindeutig. Zusammen mit Ehemann Ralf betreibt sie die Freizeitanlage am Heppenheimer Bruchsee. Ihre Warnung sollte durchaus ernst genommen werden: Seit gut zwei Wochen macht sich ein Storchenmann über hier geparkte Autos her und sorgt mit seinem Schnabel für stark lädierten Lack.
      Das sieht dann in etwa so aus, als hätte jemand den Lack mit Hämmerchen bearbeitet. Oder als hätte es ordentlich aufs Autodach gehagelt. Für den Schaden müssen die Autobesitzer selbst aufkommen: Der Storch ist, auch wenn er beringt ist und sich bevorzugt am Vogelpark aufhält, ein wilder Vogel und gehört niemandem – außer sich selbst.
      Renate Teckentrup als erfahrene Vogelbetreuerin vermutet, dass die Attacken aus Langeweile heraus geschehen. Denn gleich nebenan hat vor einigen Jahren der Naturschutzbund ein Storchennest errichtet, auf dem seit einiger Zeit des Storchenmannes Störchin sitzt und vor sich hin brütet. Für den Herrn des Nestes bleibt damit außer der Nahrungssuche nicht viel zu tun – und auch die ist, bedingt durch den benachbarten Vogelpark, nicht wirklich anstrengend und tagesfüllend.
      Das ausgewachsene Tier (Weißstörche erreichen eine Größe von bis zu einem Meter und eine Flügelspannweite von über zwei Metern) verschafft sich mit seinem Auftritt ordentlich Respekt, und wenn es sich erst einmal auf einem Autodach niedergelassen hat, muss man schon näher heran, um es zu vertreiben. Zwar lässt sich der Storch verscheuchen. Doch kaum kehrt man ihm den Rücken, ist er im Nu wieder zurück, um sein Werk fortzusetzen.
      Manche der betroffenen Autobesitzer seien wenig erfreut über das Tun, regten sich ordentlich auf und würden am liebsten die (am Treiben des Storches unschuldigen) Vogelparkbetreiber in Regress nehmen. Andere, so Renate Teckentrup, nähmen die Attacken gelassen zur Kenntnis und betrachteten sie als ein Stück Natur, das man nun einmal hinnehmen müsse.
      Wie lange der Storch sein Spiel wohl noch treiben mag? Renate Teckentrup geht davon aus, dass Schluss mit den Attacken ist, sobald der Nachwuchs geschlüpft ist. Und das dürfte nicht mehr lange dauern: 30 bis 32 Tage dauert es in der Regel, bis die kleinen Störche aus den Eiern schlüpfen.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Neue Presse 03.05.2012

      Modellflugzeug stört brütende Störche

      Mit seinem Modellflugzeug ist ein 39-Jähriger zwei brütenden Störchen zu nahe gekommen. Damit hat er nach Angaben der Polizei gleichzeitig gegen das Naturschutzgesetz und gegen das Luftverkehrsgesetz verstoßen.

      Uetze. Wenn die derzeit brütenden Störche auf dem Dach des Hänigser Storchenbäckers in diesem Jahr wider Erwarten keine Jungen großziehen sollten, könnte daran eine Mitschuld einen 39-jährigen Modellflieger aus Hänigsen treffen. Der hatte am Sonntag nämlich zwischen 16.30 und 17 Uhr sein Modellflugzeug entgegen den Bestimmungen in der bewohnten Ortslage aufsteigen lassen und war dabei nach Polizeiangaben auch in die Nähe des Storchennestes an der Alten Bahnhofstraße gekommen.
      Deshalb hatte ein Bürger die Polizei gerufen, die dem Modellflieger sein Tun umgehend untersagte. Er muss zudem mit einer Geldbuße rechnen. Denn er hat nach Worten von Wolfgang Seffer von der Uetzer Polizei nicht nur gegen Bestimmungen des Naturschutzgesetzes verstoßen. Missachtet habe er auch Regelungen des Luftverkehrsgesetzes, kurz LuftVG, denn er hätte sein Gefährt nicht über der Ortschaft fliegen lassen dürfen.
      Verstöße gegen Naturschutzrecht gebe es ja häufiger einmal, aber ein Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz sei ihm in seiner Laufbahn in Uetze noch nicht untergekommen, sagte Seffer.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Märkische Allgemeine 05.05.2012

      Ein Stänkerer von einem Storch
      Weil das Männchen vom Haikara-Horst immer wieder Rabatz macht, bleibt das Nest der Linumer Storchenschmiede seit Jahren ohne Nachwuchs

      LINUM - Storchenleben live. Das Paarungsverhalten. Der Nestbau. Das Brüten. Das Schlüpfen der Jungvögel. Das Stopfen ihrer Mäuler Stunde um Stunde. Die ersten waghalsigen Flugversuche vom Nestrand aus. All das sollte eigentlich auf dem Bildschirm in der Linumer Storchenschmiede zu sehen sein. Die Kamera ist schließlich direkt auf den Nabu-Horst der Schmiede gerichtet. Die Übertragung gut. Doch das Bild im Ausstellungsraum ist eher öde. Es zeigt: Nest, Nest und noch mehr Nest. Live. Störche? Fehlanzeige.
      Schuld daran ist der Nachbar vom Haikara-Horst. Das Storchenmännchen von der Nauener Straße 58 hinter der Gaststätte „Kleines Haus“ hat das Geschehen auf dem Horst des Nabu-Zentrums in der Nauener Straße 54 seit Jahren genau im Blick – und wohl etwas gegen zu viel Nähe. „Sobald bei uns ein Storch ankommt – und das passiert ständig –, stänkert der in einer Tour“, erzählt Marion Szindlowski, die neue Chefin der Storchenschmiede (die MAZ berichtete). Spätestens nach 30 Sekunden – da hat sich der Neuankömmling noch nicht einmal angefangen zu putzen – geht es ihm an den Kragen: Er wird angegriffen und gnadenlos verjagt.
      Deshalb gab es in den vergangen Jahren auch keinen Nachwuchs auf dem prominenten Platz mitten im Dorf. Immerhin aber Storchenpaare, die sich bis Mitte April gegen den feindseligen Vogel durchgesetzt und das Nest besetzt haben. In diesem Jahr gibt es nicht einmal das: Der Horst war noch bis gestern leer. „Das ist wirklich übel“, sagt die 52-Jährige. „Für uns und für unsere Besucher, die so nichts beobachten können.“
      Eine Erklärung für das feindselige Verhalten des Vogels hat die Naturschützerin nicht. „Eigentlich haben die Störche kein Problem damit, nah beieinander zu brüten“, sagt Marion Szindlowski. Dass der Haikara-Häuptling es ablehnt, könnte mit der Nahrungssituation zusammenhängen, vermutet sie. Der Storch hat Angst, dass er bei den immer knapper werdenden Vorräten an Fröschen, Würmern oder Mäusen seinen eigenen Nachwuchs nicht mehr durchbringen wird – und vertreibt deshalb schon im Vorfeld die potentiellen Futterfeinde. Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen bringe ihn in diese miese Situation, so Szindlowski. Denn Mais wächst hoch – der Storch kann nicht darin auf Nahrungssuche umherstapfen.
      Es könnte aber auch sein, dass der Haikara-Storch nicht mehr auf seinen Zweitwohnsitz verzichten mag. Denn in den vergangenen Jahren hat er den Nabu-Horst als Ausweichquartier regelmäßig genutzt, wenn es in seinem eigenem Horst mit den Jungtieren zu eng wurde.
      „Was uns gut täte, wäre ein Pärchen, das unbedingt in unseren Horst will und sich nicht gleich von dem Stinkstiefel von nebenan vertreiben lässt“, sagt Marion Szindlowski. Damit das noch klappt, haben gestern die Chefin der Storchenschmiede und der ehrenamtliche Storchenbetreuer Jörg Dummer auf dem Nabu-Hof liebevoll einen Nestaufbau zurechtgezuppelt. „Normalerweise machen wir das nicht“, wehrt Jörg Dummer ab. Diesmal muss es aber sein: Die Zeit ist knapp.
      „Wir müssen es so herrichten, dass die Vögel, die sich hier jetzt noch niederlassen sollten, nicht viel Zeit investieren müssen, um eine ordentliche Kinderstube herzurichten“, sagt Marion Szindlowski. Auf manch einem anderen Nest des Storchendorfes wird schließlich schon gebrütet. Und der Nabu-Horst sieht tatsächlich elendig aus, bevor die frischen Äste das künftige Storchenheim schmücken: Weil das Nest leer ist, wird es von den Linumer Störchen als Fundgrube für Nistmaterial angesehen und täglich geplündert.
      „Wollen wir jetzt mal schauen, wie es im Fernsehen aussieht?“, fragt Marion Szindlowski, als sie von der Hebebühne aus Dummers Oranienburger Firma steigt. Leeres Nest – allerdings in hübsch – ist nun im Ausstellungsraum zu sehen. „Wenn jetzt kein Storchenpaar kommt, dann weiß ich auch nicht“, sagt sie. (Von Celina Aniol)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Erst nachdem der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen, der letzte Fluss vergiftet wurde, erst dann wird der Mensch begreifen, dass man Geld nicht essen kann.

      Shz.de 05.05.2012

      Südtondern
      Leerstand im Nest: Adebar ist ausgezogen

      In Südtondern brüten keine Paare mehr / Betreuer sieht Ursache in der Landnutzung
      Südtondern. Die Region scheint nicht mehr attraktiv für die Weißstörche zu sein: Vor zwei Jahren brütete noch ein Storchenpaar in Holzacker bei Stadum, in 2011 gab es nur Gerangel und Streit auf dem Horst, in diesem Frühjahr bleibt das Nest leer. Der Kreisgebietsbetreuer Jörg Heyna macht dafür die veränderte Landnutzung verantwortlich.

      Der Weißstorch (ciconia ciconia) ist der beliebteste Vogel Mitteleuropas. Zahlreiche Sagen und Märchen ranken sich um "Meister Adebar", der 1984 und 1994 in Deutschland zum Vogel des Jahres gekürt worden war. Als Zugvogel legt er mehrere tausend Kilometer auf seiner Reise gen Süden zurück - und kommt immer wieder pünktlich zurück. Zur nördlichsten Verbreitungsgrenze gehört Südtondern, in Dänemark wird er kaum noch gesichtet. Brüteten Anfang des dritten Jahrtausends noch 4500 Storchenpaare deutschlandweit, so sind es jetzt 2400 bis 2500. In Schleswig-Holstein werden momentan 200 bis 230 Paare gezählt. "Die Zahl stagniert zur Zeit, doch die Tendenz ist nicht positiv" , erklärt der nordfriesische "Storchenvater". Seit der Jahrtausendwende kümmert sich Jörg Heyna für die Arbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz unter dem Dach des Naturschutzbundes um die imposanten Vögel in Nordfriesland. Er notiert deren Standorte, zählt den Nachwuchs, beringt oder holt das Spektiv für die Ring-Ablesung heraus. Im südlichen Kreisgebiet hat er neun brütende Storchenpaare ausgemacht, im vorigen Jahr waren es zehn. Im Norden des Kreises waren vor einigen Jahren noch die Nistplätze in Westre und Sprakebüll besetzt.

      Zum Ortsbild von Holzacker gehörten die Störche schon lange. Holger Bossen vom Dorfverschönerungsverein erinnert sich, dass 1994 ein Betonpfahl für das Wappentier des Naturschutzbundes aufgestellt und vor zwei Jahren auf privater Initiative der Horst erneuert wurde. 20 Jungtiere wurden am Dorfgemeinschaftsplatz flügge. Das hat sich herumgesprochen, denn viele Fahrradfahrer steigen hier ab - sie schauen jedoch auf ein leeres Nest. Es bleibt, sich am Schaukasten zu informieren. "Ich werde oft gefragt, wo denn die Störche sind", berichtet Melanie Jessen. Eine Antwort hat sie nicht. "Wir hätten uns sehr über die Ankunft eines Storchenpaares gefreut", bedauert auch Holger Bossen.

      Große Aufregung herrschte dagegen in Klixbüll. "Zwei Störche staksten über die Wiese. Sie waren unberingt", erzählt Jenni Achilles begeistert. Andere hätten ein weiteres Storchenpaar beobachtet, das mit dem Nestbau auf einer Ferienwohnung beschäftigt war. Doch das dauerte nur zwei, drei Tage. Die Störche sind wieder verschwunden.

      Jörg Heyna ist sich sicher, dass der Entzug der Nahrungsgrundlage Ursache für das Wegbleiben des Weißstorches ist. "Sie brauchen feuchtes Grünland mit offener Weidewirtschaft. Doch es sind viele Flächen drainiert und Grünland zugunsten von Maisanbau umgebrochen worden."

      Während die ersten Jungtiere im Lande schlüpfen, wird es in Südtondern also kein Storchschnabel-Geklapper geben. Ein wenig weiter östlich, in Schafflund, kann man allerdings ein Storchenpaar brüten sehen. Der Horst ist übrigens seit 1962, also ein Vierteljahrhundert lang, jedes Jahr zwischen Frühjahr und Herbst von Meister Adebar besetzt.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier.de 07.05.2012

      15 Störche auf einem Fleck



      Uecker-Randow-Region.Nanu, was ist denn hier los?! Sage und schreibe 15 Störche fanden sich gestern auf dieser Wiese in unserer schönen Region ein. Für oder gegen was die Tiere demonstrierten, blieb allerdings unklar.Text/Foto: J. Mladek
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry