Neues Heim für Familie Storch
Bielefeld (WB). Beste Lage, hochwertige Ausstattung, reichliches Futterangebot in der Umgebung, Erstbezug - eigentlich kann kein Storchenpaar ein solches Angebot ausschlagen. Nach fast 80 Jahren erhält der Tierpark Olderdissen wieder eine Nistmöglichkeit für freilebende Exemplare der Zugvögel.
Mit einem Kran und per Hubwagen brachten Mitarbeiter des städtischen Umweltbetriebes am Donnerstag die etwa 300 Kilogramm schwere Konstruktion auf dem Dach der Futterscheune im Eingangsbereich des Tierparks an. Gebaut hat sie Olderdissen-Mitarbeiter Reinhard Pult, gelernter Zimmermann, aus dem Stamm einer Bielefelder Eiche. Auf der hölzernen Unterkonstruktion befestigte Pult dann ein rundes Weidengeflecht. Die Feinarbeit vor dem Einzug müsste ein Storchenpaar allerdings noch selbst übernehmen. »Der Nestbau gehört schließlich zum Balzritual der Vögel«, erklärt Tierparkleiter Volker Brekenkamp.
Dass die Einrichtung eines Storchennestes in Olderdissen möglich wurde, ist einer Spende von etwa 2000 Euro von Prof. Dr. Joachim Volz zu verdanken. Volz ist Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde am Klinikum Bielefeld, zu dem auch die Geburtsklinik »Babytown« und das Bielefelder Institut für Fortpflanzungsmedizin gehören. Der Kreißsaal in »Babytown« trägt den Namen »Storchennest«.
»Nach meinem Umzug nach Bielefeld bin ich mit meinen Kindern natürlich oft in Olderdissen gewesen. Dort gibt es zwar ein Storchenpaar, das aber bislang noch keinen Nachwuchs hatte«, sagte Volz, der gestern Morgen die Montage des Storchennestes verfolgte. Ergänzt wird dieses durch eine Informationstafel über die Vögel, die Tierpark-Mitarbeiter und Tischler Thomas Düe gebaut hat und die an der Scheunenwand angebracht wird.
Nun hoffen Volz und Brekenkamp darauf, dass sich - mit etwas Glück noch in diesem Jahr - tatsächlich ein Storchenpaar in Olderdissen ansiedelt. Die Chancen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht. »Im Umland gibt es viele Grünflächen, außerdem registrieren sie vielleicht, dass es auch hier im Tierpark ein gutes Futterangebot gibt«, sagte Volker Brekenkamp.
Für den Tierpark, findet er, wäre ein brütendes Storchenpaar in jedem Fall »eine super Sache«. »Dann könnten die Besucher direkt vom Hof aus den Nestbau und Brut verfolgen.«
Darüber hinaus, erläuterte Tierpflegemeister Markus Hinker, liegt Bielefeld auf einer Route, auf der die Störche bei ihrem Zug zurück aus dem Süden unterwegs sind. »Ich vermute schon, dass sie dann die neue Nistmöglichkeit entdecken.«
Bielefeld (WB). Beste Lage, hochwertige Ausstattung, reichliches Futterangebot in der Umgebung, Erstbezug - eigentlich kann kein Storchenpaar ein solches Angebot ausschlagen. Nach fast 80 Jahren erhält der Tierpark Olderdissen wieder eine Nistmöglichkeit für freilebende Exemplare der Zugvögel.
Mit einem Kran und per Hubwagen brachten Mitarbeiter des städtischen Umweltbetriebes am Donnerstag die etwa 300 Kilogramm schwere Konstruktion auf dem Dach der Futterscheune im Eingangsbereich des Tierparks an. Gebaut hat sie Olderdissen-Mitarbeiter Reinhard Pult, gelernter Zimmermann, aus dem Stamm einer Bielefelder Eiche. Auf der hölzernen Unterkonstruktion befestigte Pult dann ein rundes Weidengeflecht. Die Feinarbeit vor dem Einzug müsste ein Storchenpaar allerdings noch selbst übernehmen. »Der Nestbau gehört schließlich zum Balzritual der Vögel«, erklärt Tierparkleiter Volker Brekenkamp.
Dass die Einrichtung eines Storchennestes in Olderdissen möglich wurde, ist einer Spende von etwa 2000 Euro von Prof. Dr. Joachim Volz zu verdanken. Volz ist Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde am Klinikum Bielefeld, zu dem auch die Geburtsklinik »Babytown« und das Bielefelder Institut für Fortpflanzungsmedizin gehören. Der Kreißsaal in »Babytown« trägt den Namen »Storchennest«.
»Nach meinem Umzug nach Bielefeld bin ich mit meinen Kindern natürlich oft in Olderdissen gewesen. Dort gibt es zwar ein Storchenpaar, das aber bislang noch keinen Nachwuchs hatte«, sagte Volz, der gestern Morgen die Montage des Storchennestes verfolgte. Ergänzt wird dieses durch eine Informationstafel über die Vögel, die Tierpark-Mitarbeiter und Tischler Thomas Düe gebaut hat und die an der Scheunenwand angebracht wird.
Nun hoffen Volz und Brekenkamp darauf, dass sich - mit etwas Glück noch in diesem Jahr - tatsächlich ein Storchenpaar in Olderdissen ansiedelt. Die Chancen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht. »Im Umland gibt es viele Grünflächen, außerdem registrieren sie vielleicht, dass es auch hier im Tierpark ein gutes Futterangebot gibt«, sagte Volker Brekenkamp.
Für den Tierpark, findet er, wäre ein brütendes Storchenpaar in jedem Fall »eine super Sache«. »Dann könnten die Besucher direkt vom Hof aus den Nestbau und Brut verfolgen.«
Darüber hinaus, erläuterte Tierpflegemeister Markus Hinker, liegt Bielefeld auf einer Route, auf der die Störche bei ihrem Zug zurück aus dem Süden unterwegs sind. »Ich vermute schon, dass sie dann die neue Nistmöglichkeit entdecken.«