Alles von und über Störche

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    • kath.net, 15.3.2011

      'Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle …!?'

      Frühling in St. Ottilien: „Alle“ Vögel sind noch nicht da, aber der Storch ist zurück und der Turmfalke nistet bereits

      Sankt Ottilien (kath.net/pm) Seit Freitagmittag ist er wieder im Lande: Der Storch kreist über St. Ottilien. In diesem Jahr ist er rund 14 Tage früher aus seinem Winterquartier zurückgekehrt als im vergangenen Jahr. Derzeit inspiziert der „Hahn“ den Korb noch alleine, denn seine Gefährtin wurde bisher nicht gesichtet. Sie lässt sich wahrscheinlich bei der Heimreise ein wenig mehr Zeit als Meister Adebar.

      Sollte „Madame“ tatsächlich noch wohlbehalten in St. Ottilien eintreffen und es erneut zur Brut kommen, so wäre diese nach 2009 und 2010 der dritte Versuch eines Storchenpaares, am Rande des Emminger Moos Junge groß zu ziehen. Bisher hatte immer das Wetter einen Bruterfolg verhindert - allen Bemühungen der Altvögel zum Trotz.
    • Extra-Blatt, 15.3.2011

      Weiteres Horstangebot für Störche geschaffen

      Eine Nistmöglichkeit auf einem ausgedienten Strommast


      Windeck (pb). Den Anstoß gab Albert Wegert aus Röhrigshof. Mit Weitsicht sorgte er schon vor längerer Zeit dafür, dass bei der Erdverkabelung der Stromversorgung im Dorf ein mächtiger Umspannmast aus Metall erhalten blieb.

      Denn so viel war ihm sofort klar gewesen, als Unterlage für ein Storchennest oder als Standort für einen Turmfalkenkasten war der Mast auf jeden Fall noch geeignet und viel zu schade, um ihn abzubauen. Es dauerte jedoch mit der Umsetzung, bis sich ein Kontakt zu Horst Fest vom BUND Rhein-Sieg ergab.

      Schließlich traf man sich und setzte mit vereinten Kräften einen Kunsthorst auf einem ausgedienten Strommasten auf. Fortan steht dem Weißstorch auch im Windecker Raum ein Nest als Brutplatzangebot zur Verfügung. Das mit Astwerk ausgeflochtene Nest wurde mit weißer Farbe versehen, um mit offenkundigen Gebrauchsspuren den Weißstorch "Mut zur Brut" zu machen.

      Die Mitglieder des BUND Rhein-Sieg sind froh, die Aktion rechtzeitig vor der Brutsaison geschafft zu haben, denn der erste Weißstorch im Kreisgebiet wurde bereits in den Siegwiesen bei Hennef-Oberauel gesehen.
    • Augsburger Allgemeine, 15.3.2011

      Die Störche beziehen Quartier

      Viele Horste sind schon bewohnt, doch gebrütet wird noch nicht

      Landkreis Augsburg. Langsam bevölkern sich die großen Horste auf den Kirchtürmen: Die Störche kommen zurück – und das jedes Jahr früher, wie Storchenfachmann Anton Burnhauser sagt. Zusamzell, Gablingen und jetzt auch Wörleschwang, hier können bereits wieder ein oder zwei Tiere beobachtet werden. Manchmal allerdings nur für eine kurze Zeit: Es kommt auch vor, dass Störche in den hiesigen Nestern eine längere Pause vor ihrem Weiterflug in Richtung Norden machen.

      Die Störche in Wörleschwang scheinen jedoch vorzuhaben, dauerhaft ihr Nest wieder in Beschlag zu nehmen. Andrea Steppich, die neben der Kirche in dem Zusmarshauser Ortsteil wohnt, hat sie schon einige Tage lang beobachtet. „Vielleicht klappert es ja bald schon wieder“, hofft sie. Es sind nicht nur die hier immer wärmer werdenden Winter mit wenig Schnee, die die Störche früher zurückkommen lassen, so Anton Burnhauser. Viele fliegen nicht mehr so weit weg wie früher. Ihr Überwinterungsgebiet liegt in Westafrika oder sogar nur in Spanien oder Südfrankreich, „die sind dann einfach schneller wieder hier“, so der Experte.
    • WA.de, 15.3.2011

      Neues Liebesnest für Störche in Hamm

      HEESSEN. Es war Punkt 10 Uhr am Dienstag, als Hans-Jürgen Kreienbrock unter dem Applaus zahlreicher Beobachter die letzten Muttern festgezogen waren. Seitdem haben Weißstörche in den nördlichen Lippeauen am Niederwerrieser Weg ein neues Zuhause. Gewissermaßen ein „Penthouse“ oder „Loft“ in 20 Metern Höhe. Möglich wurde dies durch das gemeinschaftliche Engagement von Jung und Alt, von Ehrenamt, Stadt und Stadtwerken und Unternehmen, die sich an dem übergeordneten Projekt „LIFE+ Lippeaue“ beteiligen.

      Bereits im vergangenen Jahr hatte in den Lippeauen ein Pärchen von Weißstörchen gebrütet. „Damals überlebte die Brut allerdings nicht“, wie „LIFE+“-Projektleiter Oliver Schmidt-Formann vom Umweltamt der Stadt Hamm erklärte. Passend zum Termin wurde gestern zur Freude aller das Männchen gesichtet. Wenn nun das Weibchen von seiner Reise aus Afrika eintrifft, soll das Paar neben zwei bestehenden einen zusätzlichen Nistplatz wählen können.

      Dafür leisteten unter anderem zwei Gruppen ganze Arbeit: die Ehemaligen vom Bergwerk Ost als Teil der Agentur für gesellschaftliches Engagement (AGE) und die 25 Kinder des Kindergartens „Elterninitiative Marderweg“.
    • Lausitzer Rundschau, 16.3.2011

      [URL=http://www.lr-online.de/regionen/finsterwalde/Winterstorch-bei-Brenitz-hat-die-kalten-Monate-ueberstanden;art1057,3260292]Winterstorch bei Brenitz hat die kalten Monate überstanden[/URL]

      Finsterwalde. „Ich bin schon da“ könnte ein Storch in Brenitz in den nächsten Tagen den ersten Artgenossen entgegenklappern, die von ihrem Aufenthalt im wärmeren Süden in die Region zurückkehren. Der sogenannte Winterstorch hat im vergangenen Jahr den Abflug verpasst und sich seit September im Raum Großkrausnik und Brenitz aufgehalten.

      „Er ist wahrscheinlich der erste Storch Brandenburgs, der außerhalb einer Pflegestation überwintert hat. Sein Verhalten lässt vermuten, dass er in einem Horst aufwuchs, bei dem die Störche zugefüttert wurden“, erklärt Nabu-Storchenbetreuer Adolf Weber. Die Überwinterung des Storches stehe deshalb in keinem Zusammenhang mit einer Klimaveränderung, sondern sei eher Ergebnis falsch verstandener Tierliebe. Die Brenitzer Familien Ittner und Nix dagegen haben mit viel Feingefühl den Storch über den Winter gebracht, ohne dass er sich zu sehr an den Menschen gewöhnt, lobt Weber. Inwieweit das gelungen ist, werden die nächsten Monate zeigen.

      Die Ankunft der Weißstörche in ihrem Brutgebiet gilt seit Generationen als sicherer Frühlingsbeginn. Dabei bestimmt die Großwetterlage im Vorderen Orient ihre Rückkehr. Als Segler braucht er dort Aufwind und eine Luftströmung, die ihn nach Norden befördert. „2008 erreichten uns zwei Störche bereits im ersten Monatsdrittel des Märzes. 2001 kamen 95 Prozent erst im April“, sieht Weber in der Statistik.
    • Main-Post, 9.3.2011

      [URL=http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Es-ist-der-Hammelburger-Storch;art770,6023638]Es ist der Hammelburger Storch [/URL]

      Jochen Willecke vom Bund Naturschutz identifizierte Meister Adebar auf dem Mönchsturm

      Hammelburg. (dübi) War es bisher nur ein erster Eindruck eines erfahrenen Vogelkundlers, so ist es jetzt Gewissheit: Der am Rosenmontag auf dem Mönchsturm eingetroffene Storch ist der Gast aus dem Vorjahr, also der Hammelburger Storch.

      Das hat Vogelexperte Jochen Willecke vom Bund Naturschutz mit seinem Spektiv in achtfacher Vergrößerung aus der Entfernung vom Beinring des Storches abgelesen. Der stattliche Vogel ist im Jahr 2007 im zarten Alter von vier bis fünf Wochen in Offenbach/Hundheim an der Mosel beringt worden.

      „Es gefällt ihm offenbar in Weingegenden“, schmunzelt Willecke über die Nistplatz-Wahl des Storches. Sollte das Storchenweibchen im Laufe der kommenden Tage auch noch eintrudeln und es dann Junge geben, möchte Willecke auch diese gerne beringen.

      Das klingt nach einem spannenden Einsatz für die Hammelburger Feuerwehrdrehleiter. Wird sich das der Storchennachwuchs gefallen lassen?
    • Westfalen-Blatt, 16.3.2011

      Störche finden gemachtes Nest

      Gehrden (WB). In Gehrden können sich Weißstörche seit gestern ins gemachte Nest setzen. Dafür gesorgt haben der Heimatverein des Ortes, die Landschaftsstation für den Kreis Höxter, der Hegering Brakel und der Naturschutzbund im Kreis. »Würde ein Vogelpaar dieses Angebot annehmen, wäre das die erste Weißstorchbrut im Kreis«, erklärte Frank Grawe von der Landschaftsstation gestern. »Nachdem im vergangenen Jahr drei Störche auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei Rast gemacht haben, hatten wir vom Heimatverein die Idee. Daraus geworden ist dann aber zunächst nichts«, erinnert sich Gerd Guse vom Heimat- und Verkehrsverein Gehrden. Vor vier Wochen hätten sich dann Naturschutzbund und Landschaftsstation an die Initiative erinnert, gemeinsam mit dem Hegering Brakel beschloss man, das Projekt »Storchennest« in Angriff zu nehmen. Die Firma Metallbau Brenneke hat daraufhin ein Grundgerüst für das Nest aus Edelstahl gefertigt, die Landschaftsstation hat das Nest geflochten. Unterstützung kam auch aus Bökendorf: Dachdeckermeister Hubertus Nolte kam mit einem Kran, um Grundstücksbesitzer Robert Kramer und Jagdpächter Theo Milleg im Hubwagen samt Storchennest an die Spitze des Schornsteins zu transportieren. Hier haben die beiden Männer die Nisthilfe installiert, »Derartige Angebote werden von Weißstörchen sehr gerne angenommen«, weiß Frank Grawe. Er warnt jedoch vor zu viel Optimismus. Problematisch am Brutplatz Gehrden könnte theoretisch das Nahrungsangebot sein. Der Weißstorch benötige idealerweise Ackerflächen, die möglichst spät bebaut würden und Feuchtgebiete. »Die findet er direkt nicht. Da Störche aber ein recht großes Revier haben, würden sie in den Netheauen und im Ösetal fündig«, erklärte er. Zuversichtlich stimmt ihn auch, dass ein Storchenpaar im vergangenen Jahr auf dem Schornstein schon deutliches Balzverhalten gezeigt habe. Hans-Peter Menke vom Naturschutzbund freut sich, dass möglicherweise bald das Wappentier seiner Organisation im Kreis wieder heimisch wird, und auch Gerd Schlüter vom Hegering ist zufrieden: »So zeigt sich wieder einmal, dass wir Jäger es nicht nur auf das jagdbare Wild abgesehen haben, sondern dass uns vor allem auch die Vielgestaltigkeit der Natur am Herzen liegt.
    • Märkische Allgemeine, 16.3.2011

      Horst in Ragow besetzt

      Der Spreewald hat seinen ersten Storch


      Vetschau - Am Sonnabend ist in Ragow, einem Ortsteil von Lübbenau, der erste Storch gelandet. Das teilte ein Anwohner dem Weißstorchinformationszentrum in Vetschau mit. Nach Informationen des Zentrums ist es der erste Storch, der in diesem Jahr im Spreewald gelandet ist.

      Seit 1999 besteht dieser Nistplatz in Ragow, und seit 2004 ist er regelmäßig besetzt. Hier wurden im letzten Jahr drei Jungstörche flügge. Jetzt ist Adebar mit dem Frühjahrsputz beschäftigt, baut an seinem Nest und wartet auf eine Partnerin. red
    • shz.de, 15.3.2011

      Meister Adebar kann kommen

      Störche sind standorttreu und beziehen gerne wieder das gleiche Nest. Dies war im vergangenen Jahr in Großensee allerdings nicht möglich, sie suchten immer wieder vergebens nach ihrem Horst, der nach vielen Jahren von einem Tag auf den anderen Mitte April vom Dach des Reiterhofes in der Hamburger Straße verschwunden war. Spekulationen darüber, durch wen und warum er zerstört wurde, konnte bisher auch die Polizei nicht klären, der Naturschutzbund (Nabu) hatte Anzeige erstattet. Verständlich, dass auch Großensees Einwohner enttäuscht waren; denn viele Jahrzehnte beherbergten sie in ihrem Ort Weißstörche - ab 1995 in diesem Horst auf dem Reiterhof, seit 1998 wurden dort 17 Jungstörche aufgezogen.
    • Münsterländische Volkszeitung, 16.3.2011

      Störche sind in die Dingdener Heide zurückgekehrt

      Dingden - Für das Storchenmännchen in der Dingdener Heide hat das Strohwitwerdasein ein Ende. Am Karnevalswochenende war das Männchen aus dem Süden zurückgekehrt, jetzt - ein Woche später - ist auch sein Weibchen wieder da, teilt Hans Glader von der Biologischen Station Wesel mit.

      Anders als im vergangenen Jahr ist das noch recht junge Pärchen früh am Bruptplatz eingetroffen. Die Naturschützer machen sich nun Hoffnungen darauf, dass die Vögel wieder brüten und Junge großziehen. Im vergangenen Jahr war das Storchenpaar in der Heide eine Touristenattraktion geworden. Und auch jetzt ist das Pärchen mit der Ausbesserung des Nestes beschäftigt. „Auch Hochzeit wurde schon ausgiebig gefeiert“, berichtet Glader.
    • B.Z., 16.3.2011

      Erster Storch im Spreewald angekommen

      Es mag noch etwas dauern, doch die Zeichen stehen auf Frühling. Der erste Storch ist auch schon zurück.

      Kaum hatte man sich über die ersten schönen warmen Sonnentage gefreut, ziehen auch schon wieder Wolken auf. Meteorologisch ist der Winter ist zwar vorbei, aber ganz da ist der Frühling ist noch nicht. Erstmal bringt Tief Yvan in den nächsten Tagen noch einmal kühleres Wetter. Grau, windig und regnerisch soll es werden.

      Aber nichts desto trotz, der Frühling ist im Anmarsch. Der erste Storch ist auch schon aus seinem afrikanischen Winterquartier in den Spreewald zurückgekehrt. Erst recht früh dran, denn traditionell kommen die Störche erst Ende März, Anfang April zurück. Er war bereits schon am Samstag gesehen worden, berichtete der Naurschutzbund NABU. Das Tier ist jetzt mit Frühjahrsputz beschäftigt, baut sein Nest und wartet derzeit auf eine Partnerin.
    • Deggendorfer Zeitung, 16.3.2011

      Der erste Storch ist da

      Jetzt kann die Frühlingswärme nicht mehr weit sein: Der erste Storch in der Region Deggendorf ist gelandet - und es ist ein guter alter Bekannter. In Hengersberg (Lkr. Deggendorf) ist der Vogel bereits vor einigen Tagen gesichtet worden, im Horst auf dem Kamin der ehemaligen Früchteverwertung. Für viele Hengersberger ist das Tier ein Frühlingsbote, denn dieser Weißstorch nistet sich "seit einigen Jahren" dort ein, und immer ist er der erste in der Region, sagt Gudrun Dentler (57), Vorsitzende Kreisgruppe Passau des Landesbundes für Vogelschutz.
    • Der Westen.de, 16.3.2011

      Nach Storchenhochzeit ist Nachwuchs in Sicht

      Hamminkeln. Dingden hat seine Love-Story der besonderen Art. Am Karnevalswochenende war zunächst „er“ eingeflogen, nun kam „sie“ hinterher: In der Dingdener Heide sind Herr und Frau Storch damit beschäftigt, sich einzurichten.

      Das Nest muss ausgebessert werden, und das machen die beiden so nebenbei, während sie schon Hochzeit feiern.

      Er kannte den Platz vom vergangenen Jahr und weiß genau, was bautechnisch zu tun ist. Die Mitarbeiter der Biologischen Station, so Hans Glader, sind froh, dass diesmal, anders als im Vorjahr, beide Störche rechtzeitig am Brutplatz eingetroffen sind. In den nächsten Tagen wird Frau Adebar wohl schon mit der Ei-Ablage beginnen. Nach einer 33-tägigen Brutzeit dürften die Jungstörche Ende April/Anfang Mai schlüpfen. Dies alles unter den stets wachsamen Blicken der Stationsmitarbeiter und si­cherlich auch mancher „Storch-Touristen“.

      Rund 70 Prozent der Brutpaare sind landesweit an ihren Neststandorten angelangt. Die Störche haben in Nordrhein-Westfalen Konjunktur: Im vergangenen Jahr wurden 60 Paare gezählt, die 121 Jungvögel großzogen.

      Das öffentliche Interesse ist groß, und die Biologische Station weist darauf hin, dass es zu den Dingdener Störchen bei ihr noch Fotomappen mit DIN-A-3-Kunstdrucken (35 Euro) sowie Postkarten (3,50 Euro) gibt. Der Verkaufserlös dient der Lebensraumverbesserung für den Weißstorch.

      Auch in Bislich hatte man gehofft, dass die vor drei Jahren von den Grundschülern errichtete Nisthilfe an der Kirchenwoy von einem Storchenpaar entdeckt wird. Vor ein paar Tagen schien es so weit zu sein. Doch der Schein trog, das Pärchen hat sich wieder verzogen. Vielleicht, so die Mutmaßung eines Naturschützers, handelte es sich um das Pärchen von der Bislicher Insel in Xanten, das nur mal eben einen Ausflug auf die andere Rheinseite unternommen hat.
    • Der Standard.at 17.03.2011

      Rätsel geklärt, warum Vögel gegen Hindernisse fliegen

      London/Bonn - Fliegen ist gefährlich, zumindest für Störche: Laut einer langfristigen Studie kommen Ornithologen zum Schluss, dass jährlich rund 25 Prozent der Jungstörche und 6 Prozent der erwachsenen Weißstörche durch Kollisionen mit Hochspannungsleitungen.

      So wie die Störche sterben auch viele andere Vogelarten, indem sie im Schwarm in Hindernisse rasen, die vom Menschen gemacht wurden - egal ob Windturbinen oder Hochhausfenster. Warum aber sehen die gefiederten Freunde der Lüfte nicht, was vor ihren Augen die Flugroute verstellt?

      Dieser Frage ging Graham Martin von der Uni Birmingham nach und kam im Fachblatt "Ibis" zu einer Reihe von teils erstaunlichen Erklärungen. Die wichtigste davon ist, dass Vögel "in einer anderen visuellen Welt leben wie wir Menschen", so Martin.

      Die Tiere würden zum einen oft zu Boden schauen, zum anderen sich vor allem an bewegten Objekten orientieren. Dazu komme, dass die meisten bei schlechter Sicht ihre Geschwindigkeit nicht reduzieren können. Martin plädiert daher dafür, etwaige Warnsignale vor den Hindernissen zu aufzustellen. (tasch/DER STANDARD, Printausgabe, 17. 3. 2011)

      Doch keine Adleraugen
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Kreiszeitung.de, 17.3.2011

      In Oppenwehe Nisthilfen für „Familie Adebar“ aufgestellt

      „Tisch für Störche hier reich gedeckt“


      Oppenwehe - (ges) · „Hier ist der Tisch für Störche reichlich gedeckt“, schaut Lothar Meckling, stellvertretender Leiter des Kreisumweltamtes und Geschäftsführer des Aktionskomitees „Rettet die Weißstörche“, in die Runde und deutet auf die zusammenhängenden Grünlandflächen am Rande des Oppenweher Moores.

      Derweil sind Henrik Niermeyer, Andreas Drinkuth, Dirk Christiani vom Kreisbauhof sowie Jan-Henrik Kohlmeier, der beim Kreis Minden-Lübbecke ein Freiwilliges Ökologiosches Jahr absolviert, damit beschäftigt, auf dem Hof Barkhüser an der Straße „Im Moor“ im Außenbereich der Ortschaft Oppenwehe eine Nisthilfe für Weißstörche auf einen zwölf Meter hohen Holzmasten zu montieren. Initiiert wurde die Aktion vom ehemaligen Stemweder Bürgermeister Ekkehardt Stauss. Den Holzmasten hatte der Energieversorger RWE zur Verfügung gestellt, die Firma Rohlfing in Niedermehnen die Stahlhalterung geschmiedet und die Firma Haevescher den Betonsockel gegossen. Für die Arbeiten standen dem Bauhof-Team eine Arbeitsbühne und ein Teleskoplader zur Verfügung.
    • Wochenblatt, 17.3.2011

      [URL=http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Adebar-bringt-den-Lenz-frueher-nach-Regenstauf;art1172,39187]Adebar bringt den Lenz früher nach Regenstauf [/URL]

      Der Frühling kann kommen, die Weißstörche sind schon da. Am vorigen Mittwoch wurden die beiden ersten Heimkehrer in Regenstauf gesichtet. „Es ist ein Weibchen, das im Vorjahr hier gebrütet hat und ein Neuling“, berichtet Ferdinand Baer, Leiter der Vogelauffang- und Pflegestation in Regenstauf.

      Damit verfestigt sich ein Trend, der schon seit einigen Jahren zu beobachten ist: Die Störche kommen immer früher aus ihren Winterquartieren zurück. „Früher kamen sie Ende März oder erst Anfang April“, weiß Dr. Christian Stierstorfer, Leiter der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz. Eine Erklärung dafür könnte der Klimawandel sein. Immer weniger Tiere nehmen den strapaziösen und risikoreichen Weg bis nach Afrika auf. Sie überwintern im Süden Spaniens, haben somit weniger Kilometer zu überwinden und sind auch schneller wieder zurück als früher. Vermehrt überwintern einige Tiere auch in Bayern, da die Temperaturen hier milder geworden sind. Dazu gehört auch „Jacko“, der fast schon Ehrenbürger von Regenstauf ist. Dieser Adebar kommt schon seit mehreren Jahren vermutlich aus dem baltischen Raum oder anderen nördlicheren Gefilden und schlägt sein Winterquartier am Regen auf. „Für Jacko ist Afrika in Regenstauf“, meint Baer. „Gefüttert wird er nur bei geschlossener Schneedecke, damit sein natürlicher Trieb der Futtersuche nicht gestört wird“, versichert Stierstorfer.
    • Merkur-online.de, 17.3.2011

      Kamera zeigt Storchenleben

      Markt Schwaben - Die Störche sind in Markt Schwaben eingetroffen. Jetzt läuft auch die web-cam auf dem Dach des alten Schulhauses nahe der Hauptschule wieder.

      Im Internet unter storch-in-bayern.de kann das Geschehen beobachtet werden.

      Ob es die gleichen Störche vom Vorjahr sind, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, da sie keine Beringung haben. Auch „unsere Störche“ vom Vorjahr haben keine Beringung erhalten. „Es kann durchaus sein, dass es ein anderes Storchenpaar ist und „unsere Störche“ später eintreffen.

      Dann kann es zu Belegungskämpfen kommen mit unbestimmten Ausgang“, erklärt Horstbetreuer Richard Straub vom LBV Landesbund für Vogelschutz in Markt Schwaben.
    • Norddeutsche Neueste Nachrichten, 17.3.2011

      Immer weniger Störche in MV

      KAROW/LÜBTHEEN - Dem Agrarland MV gehen die Störche aus. Der Rückgang ist dramatisch. Laut Helmut Eggers von der Arbeitsgruppe Weißstorchschutz in Lübtheen verringerte sich die Zahl der Brutpaare seit 2004 um fast ein Drittel von 1142 auf 813 Paare im vorigen Jahr. Naturschützer machen Nahrungsmangel und den Verlust an Feuchtwiesen verantwortlich für den Rückzug. "Der Weißstorch ist auf ausreichend Dauergrünland, möglichst mit Feuchtanteilen, sowie auf Flachgewässer, Gräben und Tümpel angewiesen", sagte Eggers gestern. Über mögliche Schutzmaßnahmen wollen insgesamt 40 ehrenamtliche Beauftragte des Naturschutzbundes (Nabu) am Samstag in Karow (Landkreis Parchim) auf dem 8. Landesstorchentag beraten.
    • Volksstimme.de, 17.3.2011

      Morsche Pappel musste gefällt werden

      Colbitzer Störche finden ein neues Quartier vor


      Das Colbitzer Storchenpaar wird nach seiner Rückkehr aus Afrika zwar ein neues Nest, das aber am gewohnten Standort vorfinden.
      Dafür sorgten am Montag einige fleißige Helfer.

      Colbitz. "Der Pappelstamm mit dem Storchennest war morsch und musste gefällt werden", bedauerte Hobby-Ornithologe Herbert Bilang. Im Juni 2006 hatte sich das Storchenpaar kurzfristig entschieden, den bisherigen Brutplatz auf dem Schornstein des früheren Heizhauses der Colbitzer Schule zu verlassen und dafür auf dem Stamm einer "geköpften" Pappel in der Langen Straße niedergelassen.
    • Nordkurier.de, 17.3.2011

      Adebar unterwegs

      Karchow (NK). Albert von Lotto heißt dieser Storch auf dem Foto, der bei Magdeburg beobachtet wird. Die Dokumentarfilme "Prinzesschen und der Traum vom Fliegen" sowie "Albert von Lotto" erzählen von der Wanderung der Störche. Michael Kaatz von der Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg berichtet mit Fotos über die neuesten Ergebnisse seiner Untersuchungen in Sachen "Storchenzug". Der Vortrag findet morgen ab 19.30 Uhr in der Alten Schule Karchow bei Röbel statt. Der Eintritt ist frei, der Abend wird von der Christlichen Freizeit- und Bildungsstätte Karchow e.V. ausgerichtet.
    • "Das ganze Rathaus steht voll hinter dem Projekt"

      "Marbach und Bottwartal"

      Großbottwar-Winzerhausen Störche aus Holz in vielen Gärten haben den Initiator Dieter Fischer auf die richtige Spur geführt.
      Dieter Fischer, einer von drei Geschäftsführern des Erlebnisparks Tripsdrill, hat das Storchenprojekt initiiert. Er hat darüber mit Tanja Capuana gesprochen.

      Sie haben in Winzerhausen ein Storchenprojekt auf die Beine gestellt. Wie kam es zu diesem Projekt?

      Im Dezember 2010 bin ich nach Winzerhausen gezogen. Das Bottwartal ist ein Storchenparadies. Mit seinen Sumpf- und Schilfgebieten ist es der ideale Lebensraum für die Vögel. Außerdem gibt es keine Stromleitungen in der Gegend. Es bieten sich in diesem Lebensumfeld auch genügend Möglichkeiten für die Tiere, Nahrung zu finden.

      Der Storch, der auch gleichzeitig das Wappentier von Großbottwar ist, soll in Winzerhausen wieder heimisch werden. Wie gehen Sie bei diesem Projekt vor?

      Großbottwar hat seit drei Jahren ein Storchennest auf dem Rathausdach. Mit Nestern auf dem Dach der alten Kelter sowie auf einer Feldscheune. Es ist eine Art Korb aus Metall. Die Vorrichtung bestücke ich mit Ästen und Reisig.

      Die Stadt unterstützt Sie. Wie haben Sie die Stadträte von ihrem Vorhaben überzeugt?

      Mir ist aufgefallen, dass in Winzerhausen und Großbottwar Störche aus Holz in den Gärten stehen. Anfang Januar bin ich wegen des Projekts zum Bürgermeister Ralf Zimmermann gegangen. Er war gleich Feuer und Flamme. Das ganze Rathaus steht voll hinter meinem Projekt. Und der Winzerhäuser Ortsvorsteher Friedrich Link hat mir gleich eine Wiese für ein Gehege zugesagt. Die beiden haben es dann mit den Gemeinderäten abgesprochen. Der Verein Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar übernimmt die Kosten der beiden Nester auf den Dächern. Die Kosten des Geheges übernimmt die Stadt.

      Wie werden die Störche dazu gebracht, sich in den neu angelegten Nestern hier im Bottwartal niederzulassen?

      Das Bottwartal ist ein idealer Standort. Zwei bis drei Gehegestörche sollen ihren Artgenossen als Lockvogel dienen. Im Park Tripsdrill haben wir auch Störche. Das Projekt dort leite ich seit 25 Jahren und seit sechs Jahren ist es erfolgreich. Die Gehegestörche werden von uns jeden Morgen gefüttert, die wilden Störche aber nicht. Sie fressen Insekten oder auch Mäuse und wirken so auch einer Plage entgegen.

      Jetzt haben die Großbottwarer nicht nur auf Ihrem Rathaus, sondern auch im Teilort heiße Eisen für die Storchenansiedlung im Feuer. Wie hoch schätzen Sie denn die Chance ein, dass die Störche sich auch bald in Winzerhausen und Großbottwar niederlassen?

      Es ist sehr schwer abzuschätzen, ob es dieses Jahr noch klappt. Vielleicht wird es dieses Jahr ein bisschen knapp, aber es könnte sei, dass dank unseren Lockvögeln im Gehege trotzdem etwas geht. Die meisten Störche überwintern in Afrika, Tunesien oder Spanien und sind gerade dabei, wieder nach Deutschland zu fliegen.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Lübecker Nachrichten 17.03.2011

      Barnitz – Das komplette Wochenende über waren die Stormarner Storchenbetreuer des Naturschutzbundes Bad Oldesloe, Andreas Hack und Kerstin Kommer, einmal wieder ehrenamtlich in Sachen Adebar unterwegs. An zwölf Horsten im Kreis wurden Kontroll-, Reinigungs- oder Erneuerungsarbeiten fällig. In Barnitz präsentierte sich das Nest auf dem früheren Meierei-Schornstein in verrottetem Zustand. In den vergangenen beiden Jahren war die beim Weißstorch einst beliebte Vogelwohnung verwaist geblieben. Vorsichtig trugen die Helfer alles ab.

      Das war für manchen Einwohner jedoch offenbar Naturfrevel statt Naturschutz. Am Montag, so weiß Hack, erstatteten einige Leute Anzeige. Die Umweltpolizei nahm vorschriftsmäßig die Ermittlungen auf und gibt die Sache weiter an den Staatsanwalt.

      Tatsächlich ist der Storch eine streng geschützte Art. Wenn jemand ein Nest zerstört, erfüllt das den Straftatbestand. Allerdings muss die Tat vorsätzlich und mit der Absicht begangen werden, dem Storch schaden zu wollen. „In unserem Fall ist das geradezu absurd“, schüttelt Andreas Hack den Kopf. Zwar habe sich die Eigentümerin vorab mit der Bitte gemeldet, auf ihrem Grundstück einen Mast aufzubauen und das Nest umzusetzen. Sie habe durch neu nistende Störche Beeinträchtigungen ihrer Mieter befürchtet. Außerdem wies sie auf Risse im Schornstein hin.

      Doch vor solch einem Eingriff ständen nach dem Naturschutzgesetz hohe Hürden, unterstreicht Hack. Erst einmal verschaffe sich der Nabu selbst einen Eindruck. Der war nach dem Hochfahren im Korb des Hubwagens drastisch: „Hier lag ’Gefahr im Verzug’ vor“, betont der Storchenexperte, „weil ein Teil des Horstes auf das Dach des Wohnhauses zu fallen drohte.“

      Da sich auch die Frage nach der Stabilität des Schornsteins stellte, einigten sich die Beteiligten auf einen Betonmast in nur 50 Metern Entfernung. „Ein sehr guter Standort“, findet Andreas Hack. Etwas auf der Anhöhe, gut anzupeilen für Klapperschnäbel. Jetzt müsse mit Behörden und Nachbarn gesprochen und die Finanzierung der 2000 Euro gesichert werden (Spenden sind willkommen). Das alles hätten die Storchenschützer jedem, der gefragt hätte, gern erklärt . . .

      Storchenhorst Barnitz entfernt – Anzeige gegen Naturschützer
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Stuttgarter Nachrichten, 18.3.2011

      Adebar soll wieder heimisch werden

      Großbottwar-Winzerhausen. Auf das Dach der Kelter ist gestern ein Nest für Weißstörche gesetzt worden. Eine weitere Brutstätte wird auf dem Dach einer Feldscheune platziert. Lockvögel aus dem Gehege sollen Artgenossen zum Bleiben animieren. Von Tanja Capuana

      Der Storch gilt als Wappentier von Großbottwar. Doch Meister Adebar und seine Artgenossen haben sich in der Gemeinde dort schon seit längerem nicht mehr niedergelassen. Das soll sich jetzt ändern. Dieter Fischer, einer von drei Geschäftsführern des Erlebnisparks Tripsdrill, hat gestern ein Nest für Weißstörche auf die Kelter in Winzerhausen setzen lassen. Ein weiteres Storchennest wird außerdem auf dem Dach einer Feldscheune platziert.
    • Augsburger Allgemeine, 18.3.2011

      Die Chancen stehen gut für Storchennachwuchs

      Im Raum Geltendorf/St. Ottilien ist der erste Großvogel schon eingetroffen

      Geltendorf/St. Ottilien. Seit dem Wochenende ist er wieder im Lande. Der Storch kreist über St. Ottilien. In diesem Jahr ist er rund zwei Wochen früher aus seinem Winterquartier zurückgekehrt als im vergangenen Jahr. Derzeit inspiziert der Hahn den Korb noch alleine, denn seine Gefährtin wurde bisher nicht gesichtet. Sie lässt sich vermutlich bei der Heimreise ein wenig mehr Zeit.

      Sollte sie tatsächlich noch wohlbehalten in St. Ottilien eintreffen und es erneut zur Brut kommen, so wäre diese nach 2009 und 2010 der dritte Versuch eines Storchenpaares, am Rande des Emminger Moos Junge groß zu ziehen. Bisher hatte immer das Wetter einen Bruterfolg verhindert. Obwohl die Umgebung von St. Ottilien mit ihren weiten Wiesen und Äckern genug Mäuse, Frösche, Insekten, Engerlinge und Würmer als Futter vorhält und somit ein ideales Storchenrevier ist, sind die in der Vergangenheit geschlüpften Jungvögel ertrunken oder erfroren.

      Dieses Jahr könnte es klappen. Die Störche könnten zeitiger mit dem Brüten beginnen, sodass die Jungvögel dann bei einem erneuten Kälteeinbruch groß genug wären, um starke Temperaturschwankungen unbeschadet zu überstehen.
    • Kleine Zeitung.at, 18.3.2011

      Erste Störche im Seewinkel gesichtet

      Im burgenländischen Seewinkel sind am Freitag die ersten aus ihrem Winterquartier zurückgekehrten Störche gesehen worden. Meister Adebar wurde von Rangern der St. Martins Therme & Lodge gesichtet, als er über die Darscho-Lacke in Richtung Apetlon flog. Ein anderer Storch, der offenbar schon am Mittwoch angekommen war, wurde beobachtet, als er auf einem Feld nach Nahrung suchte.

      Ebenfalls bereits im Seewinkel gelandet seien Stelzenläufer. In und um die Lacken im Seewinkel tummeln sich auch zahlreiche Entenarten, Grauganspaare sowie Silber- und Graureiher. Bei den derzeitigen Witterungsverhältnisse könne man auch gut die Frosch- und Molchwanderung beobachten, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
    • Nordkurier.de, 18.3.2011

      Verein richtet Störchen die Wohnung

      Aktion. Die Störche können kommen! An fünf Standorten hat der Storchenpflegehof Papendorf in dieser Woche die Horste ausgetauscht.
      Von Rainer Marten

      Uecker-Randow. Ein erster Storch wurde bereits gesichtet – im fernen Lassan. Aber der wird sich in der Zeit vertan haben! Früher als am 25. März hat seit Jahren Jens Krüger die Rückkehr eines Storches zwischen Uecker und Randow nicht registriert. Angesichts der immer näher rückenden Heimkehr der Störche bleibt dem Verein Storchenpflegehof Papendorf, dessen Vorsitzender Krüger ist, kaum noch Zeit, um die Inventur der Horste abzuschließen. 90 existieren derzeit im Landkreis Uecker-Randow
      54 Horste waren 2010 besetzt. 2008 zählte Krüger noch kreisweit 132 Horste. „Wir haben die Statistik bereinigt; wenn ein Horst über Jahre nicht mehr besetzt wird, nehmen wir ihn aus der Liste heraus.“ In Brandenburg sei diese Verfahrensweise schon länger üblich. In der Brutsaison abstürzende Nester und damit zerstörte Gelege oder tote Jungvögel will der Verein unbedingt vermeiden. Dafür ist jede Brut bereits zu wertvoll!

      Fünf Standorte landeten für 2011 auf der Dringlichkeitsliste der Reparaturen: Sommersdorf, Storkow, Gellin und Borken I und II. „Natürlich sind wir glücklich, dass wir in der Firma Natur- und Baumservice Brüssow einen guten Partner haben, um Horste erneuern zu können. Die rücken auf unseren Wunsch hin immer mit einer Hubbühne an“, lobt Krüger. Am Donnerstag starteten Krüger und Firmenmitarbeiter Thomas Wolff eine ganztägige Aktion. Schon um 7 Uhr ging es los. Erste Station: Sommersdorf. Im Juni 2010 hatte ein Unwetter den Horst vom Mast gefegt. Krüger rückte nun mit einer nagelneuen Unterlage an. In der Regel setzt er auf geflochtene Weidenrutenkörbe, neuerdings verwendet er auch selbstgeflochtene Reisignester, für die er ein Gestell schweisst.

      Wenig später trafen beide in Storkow ein. Der Horst auf Ueckers Hof galt als absturzgefährdet. Vergleichbar die Situation in Gellin. Einwohner hatten Krüger gebeten, nach der Unterlage zu schauen. Kaum war dort in luftiger Höhe die letzte Halterung durchtrennt, krachte das etliche Zentner schwere Nest schon herunter. Beim nächsten Sturm wäre das ohnehin passiert. Störche wollen nach ihrer Ankunft eine gewisse Ruhe und Sicherheit haben, so Krüger. Auf Rauch und Feuer reagieren sie empfindlich.

      Persönlich sei er schon neugierig, wie das Jahr werde. „Mit 141 flügge gewordenen Jungstörchen war 2010 ein relativ gutes Jahr. 2009 waren es nur 114 Jungstörche“, listet er auf. 2010 wäre ein noch besseres Jahr gewesen, wenn es nicht die witterungsbedingten Verluste gegeben hätte, sagt er. Gestell und Nest, so Krüger, hätten einen Wert von rund 300 bis 350 Euro. Diese Summe zeigt, dass der Verein auf Spenden angewiesen sei.
    • Naumburger Tageblatt, 18.3.2011

      Naumburg
      Im Storchenland


      Halle (Saale)/MZ. Nein, also ohne von Prinzeßchen gehört zu haben, kommt hier keiner vom Hof. Da muss das Ehepaar, das seinen Besuch in Loburg schon beenden wollte, doch noch ein paar Minuten dranhängen, da kennt Christoph Kaatz nichts. Schließlich war Prinzeßchen die berühmteste Bewohnerin des Storchenhofs und brachte es immerhin zu Denkmal und eigener Briefmarke. Das schafft nicht jeder Prominente. Für Prinzeßchen aber ein Kinderspiel, schließlich ist der Storch als Frühlingsbote und Sympathieträger mit einem beneidenswerten Image ausgestattet. Und wenn Christoph Kaatz die Lobeshymne auf sein wohl dankbarstes Forschungsobjekt anstimmt, dann spürt der Beobachter, das auch jede Menge Herzblut daran hängt.
    • Ahlener Zeitung, 18.3.2011

      Frühlingsboten am Möselerhook

      Münster-Albachten - Gibt es nach der Premiere im vergangenen Jahr auch diesmal wieder Storchennachwuchs am Möselerhook? Die kommenden Wochen werden es zeigen. Sicher ist indes, dass das dortige Nest bezogen ist. Es befindet sich auf einem zwölf Meter hohen Mast mit einem Wagenrad obenauf, den Andreas Tebbe und seine Nachbarn im Jahr 2007 aufgestellt haben. „Die Störche sind als Frühlingsboten wieder eingetroffen!“, freut sich Tebbe.

      Bereits am 9. März - eineinhalb Wochen früher als im Vorjahr - traf ein Storchenmännchen am Möselerhook ein. Bei ihm handelt es sich um ein jüngeres beringtes Männchen. Mit einem Teleobjektiv machte Andreas Tebbe die Ringnummer ausfindig. Von der Vogelwarte Helgoland erhielt er die Auskunft, dass der Storch im Jahr 2008 in Solingen geboren wurde. Dem Neuling in Albachten gesellte sich zwei Tage später Else, das Weibchen vom Vorjahr, hinzu.
    • Rhein-Zeitung, 16.3.2011

      [URL=http://www.rhein-zeitung.de/regionales/hunsrueck_artikel,-Storch-Nest-hat-Nest-am-Simmersee-bezogen-_arid,219604.html]Storch Nest hat Nest am Simmersee bezogen[/URL]

      Simmern - Naturfreunde bauten Quartier auf zwölf Meter hohem Mast

      Fachleute bewerten es als ornithologische Sensation: Am Simmersee hat sich ein Weißstorch niedergelassen. Überrascht und besonders stolz sind Mitglieder des Trägervereins Simmerbachaue. Ende Februar hatten sie einen elf Meter hohen Mast mit einem Storchennest am Ufer der Wasserfläche aufgebaut. Dass drei Wochen später Adebar dort Quartier bezieht, hätten die Naturfreunde in ihren kühnsten Träumen nicht erhofft. Erstmals wurde der Storch am Dienstag gesichtet. Während des Rückflugs vom Winterquartier in Westafrika oder Südspanien muss er das gerade installierte Nest am Simmersee entdeckt haben. Mit Torf, Moos und Heu ausgepolstert muss das 1,10 im Durchmesser große Nest sehr einladend gewirkt haben. Schon am ersten Tag begann der Storch mit Reisig den Horst weiter auszubauen, und das typische Klappern mit dem Schnabel – ein Begrüßungs- und Balzritual – war zu hören. Für Dr. Henning Kühnel, ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Vogelschutz, ein positives Signal. Das Geschlecht konnte er bisher nicht bestimmen. Erfahrungsgemäß könnte es aber ein männlicher Vogel sein. Ob Adebar, der am linken Fuß beringt ist, den Simmersee als sein Sommerquartier angewählt hat, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Da Storchenpaare niemals gemeinsam den Flug aus ihrem Winterdomizil antreten, kann es gut möglich sein, das der Partner noch eintrifft. Um den seltenen Vogel, der auch als Glücksbringer gilt, nicht zu stören, sollten Spaziergänger auf den Wegen und Hunde angeleint bleiben, da an Menschen gewöhnte Störche eine recht kurze Fluchtdistanz haben. Zur Zeit nistet kein weiterer Weißstorch im Kreis, im Hochwildschutzpark Rheinböllen „logiert“ jedoch ein Einzelgänger.
    • inFranken.de, 19.3.2011

      [URL=http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/kulmbach/Die-Stoerche-sind-da-;art312,142965]Die Störche sind da![/URL]

      Kulmbach. Tiere Rechtzeitig zum Frühlingsanfang haben sich im Kulmbacher Ortsteil Melkendorf wieder die Störche eingestellt.

      Unermüdlich ziehen die großen Vögel ihre Kreise über den Mainauen und haben auch den Horst auf einem alten Schornstein schon in Besitz genommen.

      Weil die Störche wenig Scheu vor Menschen zeigen, sofern die einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten, lässt sich derzeit ein außergewöhnliches Schauspiel erleben: Drei Tiere sind immer wieder im Anflug auf den Schornstein zu erleben. Zwei davon lassen sich dort nieder - und vertreiben den Dritten mit lautem Schnabelklappern.

      Ob es sich bei den Tieren um das angestammte Melkendorfer Storchenpaar und einen Begleiter handelt, ist nicht sicher. Es könnte auch sein, dass durchziehende Tiere hier lediglich eine Rast einlegen.
    • Thüringer Allgemeine, 15.3.2011

      Storchenpaare in Esperstedt und Voigtstedt haben Nester besetzt

      Die Störche sind da. In Esperstedt und Voigtstedt tummeln sich schon die Pärchen im Nest. In Ringleben und Heygendorf wird noch gespannt gewartet.

      Artern. Carola Schröder meldete das freudige Ereignis in der TA-Redaktion: "Unser Storch ist da." Ihr Haus in Esperstedt steht direkt neben dem Schornstein, auf dem sich in jedem Frühjahr Familie Adebar einfindet. "Als ich früh um sieben aus der Nachtschicht nach Hause kam, hab ich ihn gesehen", berichtete Frau Schröder. Der Storch zupfte und baute am Nest, machte alles zurecht für seine Frau, die jetzt am Wochenende einschwebte. Gemeinsam ging es zum Baden und Beute jagen ins Ried. Und zurück im Nest wurde dann umgehend am neuen Nachwuchs gearbeitet.
    • ka-news.de, 20.3.2011

      [URL=http://www.ka-news.de/region/bruchsal/Golfclub-Bruchsal-Nest-Putz-fuer-die-Stoerche;art6011,584715]Golfclub Bruchsal: Nest-Putz für die Störche[/URL]

      Bruchsal (ps/cn) - Bei gefühlten 10 Grad Minus mit eisigem Ostwind hat Dieter Männel, im Vorstand des Golfclubs Bruchsal (GCB) zuständig für Technik und Anlagen, freiwillige Helfer organisiert, die mit ihm auf dem Clubgelände einen Storchenmast aufstellen und die Nistkästen säubern und überprüfen. Seit Jahren sorgt sich der GCB nicht nur um die Pflanzenwelt auf der Anlage, sondern versucht auch möglichst viele Tiere heimisch werden zu lassen.
    • Burgenland.orf.at, 20.3.2011

      Erster Storch nach Rust zurückgekehrt

      Der erste Storch ist aus dem Winterquartier in die "Storchenstadt" Rust zurückgekehrt. Noch sucht der Vogel nach dem besten Quartier und pendelt zwischen den Nestern auf dem Rathaus und auf dem benachbarten Kremayr-Haus.

      Ins frisch gemachte Nest setzen
      In Rust "wohnen" somit nun insgesamt vier Störche, sagte Gerhard Amon, Obmann des Storchenvereins: "Drei sind über Winter hiergeblieben", erklärte Amon.

      Der Obmann hatte im Vorfeld mit einer verfrühten Ankunft Mitte März gerechnet. Die Horste wurden aus diesem Grund rechtzeitig und aufwendig gereinigt und bei Bedarf auch ausgetauscht.
    • Nordkurier.de, 20.3.2011

      Keine staatlichen Gelder für Storchenschutz

      Karow/Lübtheen (dpa). Die Storchenschützer in Mecklenburg- Vorpommern können bei ihrer Arbeit zunächst nicht mit einer finanziellen Beteiligung des Landes rechnen. Ein Vertreter der Landesregierung konnte keine Fördergelder, sondern nur Unterstützung bei den Gesprächen zwischen Weißstorch-Schützern und den Landwirten zusagen, wie Helmut Eggers vom Naturschutzbund (Nabu) der Nachrichtenagentur dpa nach dem 8. Landesstorchentag in Karow (Landkreis Parchim) sagte.

      Bei diesen Gesprächen auf regionaler Ebene müsse es unter anderem um mehr Vielfalt in der Landschaft gehen. Die „industrialisierte Agrarwirtschaft“ mit ihren Monokulturen entzögen den Störchen ihre Ernährungsgrundlagen. „Davon kann der Storch nicht leben und viele anderen Arten auch nicht.“ . Die Landwirte könnten nach Worten von Eggers an ihren Äckern breitere Ränder unbepflanzt lassen, um Störchen mehr Flächen für die Nahrungssuche zu belassen. Auch sollten Feuchtstellen in den Äckern nicht beseitigt werden, wo sich Nahrungstiere der Störche aufhalten können. Laut Eggers hat sich seit 2004 die Zahl der Brutpaare um fast ein Drittel von 1142 auf 813 Paare im vorigen Jahr verringerte. „Wir sind auf einem sehr niedrigen Niveau angekommen.“

      Die Naturschützer machen dafür unter anderem Nahrungsmangel und den Verlust an Feuchtwiesen verantwortlich. Er hoffe jedoch, dass in den kommenden Jahren doch eine Förderung möglich sei, wenn sich die EU- Agrarpolitik mehr am Erhalt der Natur orientiere. Eggers machte deutlich, dass der Storch nur ein „Anzeiger“ für die Qualität der Umwelt sei. Der Artenschwund sei beispielsweise auch bei Kiebitzen oder Feldlerchen mit teils „ganz katastrophalen Entwicklungen" festzustellen.
    • Märkische Allgemeine, 21.3.2011

      Die Störche können kommen

      TÜV für die Horste: Der erste wurde in Zachow für die gefiederten Quartiergäste vorgerichtet


      ZACHOW - Schöner Wohnen für Familie Storch: In Zachow wurde am Sonnabend von einem guten Dutzend Helfer unter Leitung des Storchenbeauftragten des Naturschutzbundes, Regionalverband Osthavelland, Dieter Stark, ein Nest auf einem etwa 13 Meter hohen Mast „renoviert“. Es ist eines von über 90, die im Osthavelland auf die Rückkehrer aus dem Süden warten.

      Mit einer Hubbühne, die Eon-Edis gesponsert hatte, ging es bei vormittäglichem Sonnenschein in luftige Höhe. Dort allerdings stellten die Experten fest, dass das Nest gründlicher saniert werden muss. Ursprünglich war man davon ausgegangen, notwendige Reparaturen mit wenigen Handgriffen erledigen zu können. Nun musste das mehrere Kilo schwere Nest mit einem Durchmesser von fast 1,40 Metern abgenommen und auf den Boden gebracht werden. Das ging leichter als man sich das vorstellte: „Wir mussten nur einige Schrauben lösen“, sagte Stark. Die menschlichen Architekten, die das Storchenheim vor rund 25 Jahren konzipierten, hatten offenbar vorausschauend geplant. Mit vielen Metern Bindedraht wurden die lockeren Einzelteile wieder befestigt und die Wohnstatt stabilisiert. Anschließend montierten die Helfer, unter ihnen auch Freiwillige der Ketziner Feuerwehr, das Nest wieder auf der Grundplatte des Turms. Fazit von Dieter Stark: „Die Störche können kommen.“
    • Schweriner Volkszeitung, 21.3.2011

      Göllin bangt um sein Storchenpaar

      GÖLLIN - Die Gölliner sind um ihr Storchenpaar besorgt. Das Nest, das auf einem Mast auf einem Privatgrundstück steht, befindet sich in einer Schieflage. "Ein Teil des Horstes ist auch schon zu Boden gefallen", sagt Erika Tresp und deutet auf die am Boden liegende Ansammlung von kleinen Ästen. Sie sowie Petra Züsle und die anderen Dorfbewohner befürchten nun -sollte es kein neues Nest geben - dass Meister Adebar einen Bogen um Göllin macht. Diesen Eindruck bestätigt auch Storchenexperte Paul Thomzick. "Wenn das Nest schief hängen bleibt, fliegt der Storch weiter", sagt er. Für ihn unvorstellbar. "Es ist ein Kulturgut, dass erhalten werden muss", sagt Thomzick.
    • morgenweb.de, 21.3.2011

      Nabu identifiziert Storch anhand des Ringes

      Rückkehr der Weißstörche


      Wie schon einige Hockenheimer bemerkt haben, sind die beiden Weißstörche wieder zu ihrem Nest zurückgekehrt. Einer der beiden konnte von Andreas Diebold von der Nabu-Gruppe Hockenheim anhand des Ringes identifiziert werden.

      Es handelt sich um den gleichen Storch, der schon im vergangenen Jahr da war. Er war in Karlsruhe-Neureut 2006 geschlüpft und von Walther Feld beringt worden, wird also dieses Jahr fünf Jahre alt.

      Ob es sich beim zweiten Storch um den bereits bekannten Meister Adebar aus der Schweiz handelt, ist noch zu klären. Die Störche sind aus dem Winterquartier zurückgekehrt und sind schon bei der Balz beobachtet worden. Im vergangenen Jahr sind die Jungen in der feuchten Witterung umgekommen. Andreas Diebold: "Wollen wir hoffen, dass das Wetter in der Brutzeit in diesem Jahr besser wird." zg
    • Nürnberger Nachrichten, 21.3.2011

      Wutbürger und Wutstörche

      TROMMETSHEIM - Gegen den Abbruch eines Kamins und die Umsiedlung eines Storchenpaares protestieren in Trommetsheim nicht nur die Bürger, sondern auch die Störche selbst — auf ihre ganz eigene Weise.

      Seit Jahrzehnten nisten Störche auf dem Schlot der früheren Molkerei in Trommetsheim, Kreis Weißenburg-Gunzenhausen. Weil der 15 Meter hohe Schornstein angeblich baufällig ist, soll er abgerissen werden. Vor ein paar Tagen wurde bereits der Horst in luftiger Höhe demontiert. Meister Adebar und seine Gattin sollten auf eine neue Nisthilfe auf dem Schlauchturm des benachbarten Feuerwehrhauses umziehen — in nur acht Metern Höhe und in Sirenennähe.
    • Sonntags-Rundblick, 21.3.2011

      Storchennest soll Brut begünstigen

      Hamm (js). In Hamm wird eine Traumwohnung frei, Neubau, unverbaubarer Blick in die Lippeauen, nur leider ohne Aufzug über 20 Meter hoch.

      ,,Für den künftigen Bewohner den Weißstorch macht das nichts, der fliegt ein", schmunzelt Oliver Schmidt-Formann, vom Umweltamt der Stadt Hamm, befasst mit dem Lippeauenprojekt. Im vergangenen Jahr brütete gar ein Paar in den renaturierten Gebiet an der Lippe, so hoffen die Naturliebhaber das Meister Adebar auch in diesem Jahr sich dort niederlässt. Wir haben das Storchenrad gebaut", sagt Martin Turksi von der Agentur für gesellschaftliches Engagement (AGE). Zusammen mit den Ex-Kumpeln des Bergwerks-Ost wurde das rund 70 Kilogramm schwere Rad geschweißt. In den Ring kamen eine Baustahlmatte und die Halterungen um die Konstruktion in der luftigen Höhe zu befestigen. ,,Wir haben es dem Storch mit Weidenruten darin gemütlich gemacht", fügt Jost Wennig vom Kindergarten ,,Elterninitiative Marderweg" hinzu. Der Fünfjährige hat mit seinem Kindergartenkameraden das Rad schön gemacht. ,,Ich habe heute schon einen Storch gesehen", strahlt der junge Naturfreund. Dann wirds spannend. Das Storchenrad soll mit einem Hubsteiger auf den ausrangierten Strommasten gesetzt werden. Die Baumaschine fährt über die Lippeaue und begibt sich in Position. Die AGE-Kollegen helfen und geben Burkhard Perschmann, Führer des Gerätes und Hans-Jürgen Kreinenbrock das 1,50 Meter messende Rad an. Festgezurrt geht es in die Höhe. Etwas sperrig, doch letztlich in der richtigen Lage werden die Schrauben angezogen und die neue Wohnung mit dem unvergleichlichen Blick ist bezugsfertig. Nun müssen wir abwarten und die Daumen drücken", so Oliver Schmidt-Formann. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, die Weißstörche kommen gerade an. Es ist nach Meinung des Naturkenners noch recht früh, aber tatsächlich sind die ersten Exemplare bereits da. ,,Das ist wahrscheinlich das Männchen, die Weibchen kommen immer etwas später", ergänzt Schmidt-Formann. Die Rahmenbedingungen stimmen, das Nahrungsangebot ist durch die Feuchtgebiete rechts und links der Lippe gut. Wenn jetzt alles ruhig bleibt, keine Menschen oder Hunde die Vögle zu sehr erschrecken stehen die Chancen für eine weiter Brut nicht schlecht.
    • relevant.at, 21.3.2011

      Meister Adebar kehrte nach Rust zurück

      Nachdem bereits am vergangenen Freitag die ersten Störche im burgenländischen Seewinkel gesichtet wurden, hat sich Meister Adebar am Sonntagvormittag nun auch in der sogenannten Storchenstadt in Rust blicken lassen. Derzeit "pendle" das Tier noch zwischen den Nestern am Rathaus und dem benachbarten Kremayr-Haus, teilte Gerhard Amon, Obmann des örtlichen Storchenvereins der APA mit.

      In Rust "wohnen" somit nun insgesamt vier Störche. "Drei sind über Winter hiergeblieben", erklärte Amon. Der Obmann hatte im Vorfeld mit einer verfrühten Ankunft Mitte März gerechnet. Die Horste wurden aus diesem Grund rechtzeitig und aufwendig gereinigt bzw. bei Bedarf auch ausgetauscht.

      Im vergangenen Jahr wurden in der Storchenstadt insgesamt 34 Altstörche in 16 Nestern gezählt. 16 Paare sorgten für Nachwuchs und bescherten den Rustern mit 40 Jungstörchen ein Rekordergebnis, das man seit den 1960er Jahren nicht mehr gezählt hatte.