Alles von und über Störche

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    • Finanzblog Kerner 16.04.2011

      Staatsminister Frank Kupfer hat heute (16. April 2011) auf der Tagung „Artenschutzprogramm Weißstorch in Sachsen – wie geht es weiter?“ in Dresden den Maßnahmenkatalog vorgestellt, mit dessen Umsetzung für den Weißstorch in Sachsen bessere Lebensbedingungen geschaffen werden sollen. „Trotz vieler Schutzbemühungen ist die Zahl der Störche in Sachsen seit Ende der 90er Jahre auf jetzt 300 Brutpaare zurückgegangen“, sagte Kupfer bei der Eröffnung der Tagung. „Diesen Trend wollen wir stoppen, ja sogar umkehren. Ich bin mir sicher, dass uns der neue Maßnahmenkatalog dabei helfen wird.“…………..
      (Quelle: Pressemitteilung Land Sachsen)

      Dem Weißstorch unter die Flügel greifen
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Politically In Correct 16.04.2011

      Tiere sind viel flexibler als manche Menschen – wie zum Beispiel grüne Menschen. Auf dem Foto sehen Sie ein Storchenpaar auf dem Gegengewicht eines Baukrans in luftiger Höhe beim Nestbau. Der Kran steht neben der Sherry-Bodega von Sandemann in Jerez de la Frontera. Das Interessante daran ist, der Kran ist in Betrieb und dreht sich laufend hin und her. Die Störche störten sich am Karussell nicht. Und was lernen wir daraus? Die Natur ist viel flexibler als das durchschnittliche Gehirn eines deutschen Grünen! Ich denke da zum Beispiel an Forderungen, für jede betroffene Feldmaus für ein paar Millionen ein neues Nest zu bauen, wenn eine Straße verlängert wird.

      Störche in Jerez de la Frontera
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • MDR.de, 16.4.2011

      Wohlfühlprogramm für Störche in Sachsen

      Sachsen will die Lebensbedingungen für Weißstörche verbessern. Umweltminister Frank Kupfer stellte dazu auf einer Tagung am Sonnabend einen 200 Seiten umfassenden Maßnahmenkatalog vor. Damit soll die Zahl der hier lebenden Störche wieder erhöht werden. Vielerorts sei es für die Tiere schwer, vor allem in der Brutzeit Ende Mai bis Anfang Juni ausreichend Nahrung zu finden. Das schmälere den Bruterfolg.

      Derzeit 300 Brutpaare in Sachsen

      Nach Angaben des Umweltministeriums ist die Zahl der Weißstörche in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen. Ihr Bestand habe sich innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent verringert. Derzeit gibt es laut Kupfer 300 Brutpaare in Sachsen. "Diesen Trend wollen wir stoppen, ja sogar umkehren. Ich bin mir sicher, dass uns der neue Maßnahmenkatalog dabei helfen wird."

      Im Umkreis von 27 Horsten sollen nun Wassergräben oder Teiche angelegt werden, um Nahrungsquellen für Störche zu schaffen. Landwirte könnten freiwillig ihr Grünland häufiger mähen, damit die Störche dort leichter Mäuse, Frösche oder Grashüpfer fangen können, so der Minister. Vorgesehen seien auch Feldfutterstreifen in Winterkulturen oder Maisfeldern. Der Maßnahmenkatalog wurde im Rahmen des Artenschutzprogramms "Weißstorch in Sachsen" aufgelegt, das der Freistaat 1994 aufgelegt hat.
    • Adebar macht sich rar

      Paderborn (IP). Am kommenden Dienstag,19. April, wird im Naturkundemuseum im Neuhäuser Marstall um 10.30 Uhr wieder ein Film aus der Serie "Natur-Nah" gezeigt. Diesmal geht es um Störche. Die Zerstörung von Auenlandschaften und Feuchtwiesen hat dazu geführt, dass Störche auf der deutschen Roten Liste der gefährdeten Brutvögel als stark gefährdet eingestuft wurden.



      In Holland, Belgien und der Schweiz war der Weißstorch als Wildvogel bereits verschwunden. Der Film aus dem Jahr 1996 beschreibt das Leben des Kulturfolgers Storch in Deutschland, Spanien und in Portugal. Dort haben sich beispielsweise einige Brutpaare auf Felsnadeln im Atlantik zurückgezogen.

      Die Veranstaltung findet auf Einladung des Projektes „BETAGT“ des Wohnheims St. Marien (Paderborn-Schloß Neuhaus) statt. Eingeladen dazu sind vor allem Seniorinnen und Senioren, aber auch alle anderen Interessenten. Der Film wurde freundlicherweise vom Kreismedienzentrum Paderborn zur Verfügung gestellt.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Störchin Maxi wechselte am Bodensee den Partner und ist nicht treu

      April 2011 wak Monogamie gibt`s nicht mal bei Klapperstörchen

      Salem. Sogar Klapperstörchinnen betrügen ihre Partner. Treu ist nicht einmal die berühmte Störchin Maxi, die Wissenschaftler seit Jahren beobachten. Bevor sie mit ihrem alten Partner brütete hatte sie eine Beziehung mit einem anderen Männchen. Ansich ist das aber nicht überraschend. Denn nicht einmal Vögel sind monogam. Dass auch Weibchen fremd gehen, fanden die Forscher aber erst vor noch nicht allzu langer Zeit heraus. Im Fall von Maxi könnte nur ein DNA-Test zeigen, wer der Vater des diesjährigen Nachwuchses ist. Noch brüten Maxi und ihr Partner – der könnte auch Kuckuckskinder groß ziehen.
      Senderstörchin Max(i)
      Die berühmte Senderstörchin heißt eigentlich Max. Als Forscher ihr den ersten Peilsender anlegten, war noch nicht erkennbar, ob sie ein Männchen oder Weibchen war. Seit zwölf Jahren liefert sie Daten über ihren jährlichen Zug in den Süden. Mehr als 70.000 Kilometer ist sie in ihrem Storchenleben geflogen.

      Fremder Storchenmann auf dem Horst
      In diesem Jahr machte sich die Storchendame sehr früh auf den Rückflug und kam nach einer 25-tägigen Reise mit Zwischenstopps bereits am 8. Februar an ihrem Brutplatz in Tüfingen nahe des Bodensees an. Da Störche nicht partnertreu, sondern horsttreu sind, hatte ihr Partner, der die Ringnummer A1124 trägt, ein Problem. Sein Platz war Anfang März besetzt, als auch er zurückkehrte. Maxi hatte sich zu diesem Zeitpunkt einem Rivalen zugewandt.

      Storch A1124 eroberte Horst zurück
      Die Störche paarten sich und besserten den Horst aus. Doch schon am Morgen nach seiner Rückkehr klapperten Maxi und Storch A1124 wieder gemeinsam im Horst. Offenbar hatte es der Storch geschafft, „seinen“ Horst und Maxi zurückzuerobern. Inzwischen wechseln sich Maxi und ihr aktueller Partner beim Brüten ab. Noch im April dürften einige Jungstörche schlüpfen – wer der Vater ist, ist unbekannt.

      Mehr als 40 Storchenpaare brüten
      Auch sonst herrscht auf den Dächern der großen Gutsanlage und in den Horsten am Affenberg großes Geklappere. Hier brüten inzwischen 21 Weißstorchpaare – darunter auch der zweite Senderstorch Uli mit seiner Partnerin. In den umliegenden Dörfern und Gemeinden sorgen mindestens 23 weitere Brutpaare für Storchennachwuchs.
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    • Familie Storch steht auf festen Füßen

      Bei dem Storchenhorst in Zwiedorf handelt es sich um keine wackelige Angelegenheit, sagt Storchenexpertin Bärbel Brod. E. Kruse


      Zwiedorf (CW).
      Das recht schräg stehende Storchennest auf dem Schornstein einer sehr ruinösen Scheune in Zwiedorf steht auf stabileren "Füßen", als der Beobachter annimmt, teilt Storchenexpertin Bärbel Brod mit und nimmt Bezug auf die NK-Nachricht "Schräges Storchenest". Obwohl die Schräglage dem Horst zu einer gewissen Einmaligkeit verhilft. "Der Schornstein steht auf einem Fundament, das seitlich durch gemauerte Züge gestützt wird und damit also doch ziemlich sicher ist. Aber mit dem Abräumen des restlichen Schilfdaches vergrößert sich die Windlast. Dann könnte bei Sturm doch Gefahr drohen", sagte sie.

      Seit Jahren pflegt sie engen Kontakt zur Gemeinde Wolde, insbesondere zur Bürgermeisterin Marion Dorn, die sich ebenso um das Wohl und Wehe der Adebare kümmere. Dass sich die Störche trotz unmittelbarem desolatem Umfeld dennoch sehr wohl fühlen, belegt die Nachwuchsstatistik. "Seit dem Jahr 1992 haben 54 Jungstörche das elterliche Nest verlassen. "Diese Zahl wurde von keinem anderem Horst im Bereich Altkreises Altentreptow erreicht", sagt Bärbel Brod stolz. In jenem Jahr hat sich Familie Storch spontan in Zwiedorf angesiedelt.
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    • Frankenpost.de, 12.4.2011

      [URL=http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbach/ks/art2439,1615222]Gedeckter Tisch für Adebar [/URL]

      Um den Weißstörchen im Landkreis Kulmbach das Nisten schmackhaft zu machen, legen sich die Vogelschützer mächtig ins Zeug. Trotzdem ist es Jahr für Jahr aufs Neue eine Art Lotterie, ob in den Nestern Junge schlüpfen.

      Kulmbach - Der Anblick eines Storchs in freier Natur ist für die meisten Menschen ein positives Erlebnis. Im Landkreis Kulmbach stehen die Chancen gut, Adebar in einer Wiese zu sichten oder in seinem Nest zu beobachten. Sowohl in Melkendorf als auch in Altdrossenfeld sind auch in diesem Jahr wieder Storchenpaare eingezogen.

      Derzeit, weiß der Kreisvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Kulmbach, Erich Schiffelholz, sind die Vögel gerade bei der Eiablage. Danach wird es dann spannend: Wie viele Eier sind im Gelege? Werden aus allen Eiern auch Jungvögel schlüpfen und vor allem: Wird es den Elterntieren gelingen, ihre Jungen erfolgreich großzuziehen? Nicht immer gelingt das und die Vogelschützer tun das Menschenmögliche, um die Störche zu unterstützen.

      Störche haben einen breit gefächerten Speisenplan. Von großen Heuschrecken über Regenwürmer, Schnecken bis hin zu Mäusen ist ihnen alles Recht und es gibt nur wenige Bedingungen, berichtet Erich Schiffelholz: "Die Vögel nehmen eigentlich fast alles, was ihnen vor den Schnabel kommt. Es muss nur reichlich und möglichst in der Nähe des Nests zu finden sein." Besonders in kühlen Sommern mit viel Regen ist die Nähe der Futterplätze zum Nest wichtig. Die Jungvögel könnten auskühlen und sterben, wenn die Eltern zu lange nach Nahrung suchen.

      Und noch eins ist wichtig: Wenn ab Mitte Mai die Jungvögel geschlüpft sind, sollten die Störche genügend gemähte Wiesen vorfinden. Das harmoniert nicht immer automatisch mit den Arbeitsabläufen in der Landwirtschaft. Damit Adebar trotzdem seine Kinder versorgen kann, haben die Vogelschützer mit Hilfe des Weißstorchprogramms der EU bei Melkendorf sogar eine rund 1,7 Hektar große Feuchtwiese gekauft. Wenn die Heumahd noch nicht im Gange ist, bieten die Tierliebhaber den Störchen auf dieser Fläche immer etwa 1000 Quadratmeter kurz geschnittene Wiese.

      Trotz aller Bemühungen klappt die Aufzucht von Storchennachwuchs nicht in jedem Jahr. 2010 zum Beispiel war den Altdrossenfelder Störchen großes Unglück geschehen: Kein einziges Jungtier schlüpfte in dem Gelege. Dafür haben es die Melkendorfer geschafft, ihre Brut gut über die Runden zu bringen.

      Dass dieses Jahr in beiden Nestern erfolgreich Junge großgezogen werden, darauf hoffen die Vogelschützer jetzt natürlich. Die Paarung läuft, weiß Erich Schiffelholz. Eigentlich müssten die Vögel jetzt bei der Eiablage sein und die Jungtiere etwa Mitte Mai ausschlüpfen. In beide Nester kann niemand hineinschauen. Deswegen müssen sich die Storchenfreunde noch gedulden: "Wieviele es geworden sind, wissen wir erst, wenn aus dem Nest Köpfchen rausschauen." Wer mitverfolgen möchte, wie es im Storchennest vorangeht, kann via Web-Cam immer wieder einen Blick auf das Altdrossenfelder Nest werfen. Unter neudrossenfeld.net gibt es regelmäßig aktueller Bilder.

      Seit vielen Jahren bemühen sich Erich Schiffelholz und seine Vereinskollegen darum, noch mehr Storchenpaare das Nisten im Landkreis Kulmbach schmackhaft zu machen. Unterschiedliche Horstangebote unterbreiten die Vogelschützer den Weißstörchen an etlichen Orten. Zum Beispiel in Zettlitz und auch am Landesamt für Umwelt in Steinenhausen: "Leider werden diese Angebote nicht angeflogen. Da steckt man nicht drin. Was den Vögeln dort nicht passt, weiß letztlich keiner." Speziell in Steinenhausen wären die Bedingungen eigentlich optimal - aus Menschensicht, aber offensichtlich nicht aus Sicht der Tiere.

      Manche Brutstätten scheinen hingegen besonders beliebt: So haben sich in der vergangenen Woche in Melkendorf gleich drei Störche um das Nest gegenüber dem Raiffeisen-Lagerhaus gestritten.
    • LVZ-online.de, 17.4.2011

      Weißstorch soll sich in Sachsen wieder wohler fühlen

      Dresden. Futterstreifen, neue Wassergräben, frisch gemähte Wiesen: Umweltminister Frank Kupfer (CDU) will die Lebensbedingungen für Weißstörche in Sachsen verbessern. Er stellte am Samstag in Dresden einen 200 Seiten starken Maßnahmenkatalog vor, um den Schwund der Störche im Freistaat zu stoppen. Denn trotz vieler Schutzbemühungen hat sich ihr Bestand in den vergangenen zehn Jahren um 25 Prozent verringert. Derzeit gebe es 300 Brutpaare, teilte Kupfer am Samstag mit. Vielerorts sei es schwer für Adebar, ausreichend Nahrung zu finden. Das schmälere den Bruterfolg.

      Im Umkreis von 27 Horsten sollen nun konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehöre etwa, Wassergräben oder Teiche anzulegen, in denen sicher Lebewesen tummeln, die Adebar besonders gern frisst. Landwirte könnte freiwillig ihr Grünland häufiger mähen, damit die Störche dort leichter Mäuse, Frösche oder Grashüpfer fangen können. Der Maßnahmenkatalog wurde im Rahmen des Artenschutzprogramms „Weißstorch in Sachsen“ aufgelegt, das der Freistaat 1994 aufgelegt hat.
    • HNA.de, 17.4.2011

      Viertes Storchenpaar brütet auf Kirchturm – Pfarrer hofft auf mehr Taufen

      Maria und Josef sind da


      Wabern. Wabern hat sein viertes Storchenpaar. Auf dem Glockenturm der Katholischen Kirche St. Wigbert haben sich die Störche niedergelassen, die nun Maria und Josef genannt werden. „Das Paar fing relativ früh an zu brüten“, berichtete Bürgermeister Günter Jung, der ein besonderes Faible für Störche hat. Nach einer Brutzeit von 34 Tagen werden die beiden zwei bis vier Jungstörche zur Welt bringen.

      Es gibt allerdings ein Problem: „Das Dach des Turms besteht aus glattem Kupferblech“, erklärte Jung. Deshalb sei es nötig eine Nisthilfe anbringen, damit das Nest stabiler wird. Wenn dies nicht geschehe, würde das Nest weggefegt werden, erläuterte Pfarrer Jörg Stefan Schütz, der auch für Wabern zuständig ist. Nun soll die Nisthilfe so bald wie möglich auf den Turm kommen. Jung geht davon aus, dass sich die Kosten auf weniger als 2000 Euro belaufen werden. Schütz und Jung verabredeten eine Rückbauverpflichtung, falls die Nisthilfe, die die fünfte in Wabern wäre, nicht mehr genutzt würde.

      Anwohner in Wabern hatten Bedenken geäußert, dass der bisher unbewohnte Glockenturm durch das Läuten, die Störche verschrecken könnte. Nach Meinung des Bürgermeisters sei dies aber nicht der Fall: „Die Störche brauchen einen gewissen Geräuschpegel, um sich wohl zu fühlen.“
      Optimaler Brutplatz

      Über die Gründe, warum sich die ganzen Paare gerade in Wabern niederlassen würden, kann Jung nur mutmaßen. Seiner Ansicht nach ist das Beuteschema der Vögel sowie die flache Umgebung von Bedeutung. Alle Storchennester lägen an Flüssen oder Teichen. Außerdem befänden sich die Nester zwischen zwei Tälern, dem Eder- und dem Schwalmtal.

      Normalerweise jedoch, weiß Jung, benötige ein Storchenpaar 250 Hektar Feuchtwiesen für die Nahrungssuche rund um seinen Standort. In Wabern und Umgebung gebe es aber nur um die 100 Hektar für die vier Storchenpaare. „Damit kommen sie aber alle gut aus“, sagt Jung.

      Für den Bürgermeister ist es keine Frage, warum sich die Gemeinde für die schwarz-weißen Vögel einsetzen soll. Der leidenschaftliche Storchenbeobachter sagt: „Vier Storchenpaare sind ein enormer Imagegewinn für unsere Gemeinde.“

      Und Pfarrer Jörg Stefan Schütz merkte mit einem Lächeln an: „Vielleicht gibt es ja dann wieder mehr Taufen in Wabern. Ich würde mich jedenfalls darüber freuen.“

      Von Marcel Schmidt
    • Südkurier.de, 18.4.2011

      [URL=http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/wald/Eine-Klasse-im-Storchenfieber;art372578,4838750]Eine Klasse im Storchenfieber[/URL]

      Storchenprojekt der Klasse 2a der Grundschule Wald mit dem Nistplatz direkt vor dem Fenster im Klassenzimmer

      Wald (sah) Vor knapp zwei Wochen entdeckten die Schüler der Klasse 2a der Grundschule Wald mit ihrer Klassenlehrerin Ursula Stekeler zwei Störche auf der Wiese vor dem Klassenzimmer. Die lebhaften Störche waren auf dort eifrig mit der Nahrungs-und Nistmaterialsuche beschäftigt. Spontan entstand der Entschluss der Klasse für ein Storchenprojekt.

      Seitdem befindet sich die Grundschulklasse im Storchenfieber. Blicken die Schüler aus dem Fenster haben sie den direkten Blick auf das Storchennest, das im Laufe der Tage immer mehr an Form annahm. In einer Storchenwerkstatt wurden Informationen über Weißstörche aus Büchern und dem Internet gesammelt. Nun wissen die Schüler bestens über die Lebensweise, Nestbau und Zugverhalten des Schreitvogels Bescheid. Jeder Schüler und jede Schülerin hat ein eigenes Storchenheft angelegt. Lilli erzählt, was Störche fressen und Leonie berichtet, dass Störche vom Kopf bis Schwanz 1,10 Meter messen und eine Flügelspannweite von 2,20 Meter haben können. Storchenmärchen wurden gesammelt, wie auch „Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff. Dieses wird gerade im Deutschunterricht vorgelesen. Selbst Storchenlieder fand die Schulkasse. In Kunst entstanden Bilder in Papierreißtechnik mit Störchen darauf, die bereits mit ihrem Nachwuchs im Nest zu sehen sind. Mehr als 10 000 Kilometer legen die Störche auf ihrer Reise nach Afrika zurück, das sind durchschnittlich täglich etwa 150 bis 300 Kilometer, sagt Niklas. Naomi fügt an, dass die Jungstörche bereits eine Woche vor ihren Eltern zum Winterquartier in Afrika aufbrechen. Bis zu 30 Jahre alt können die Störche werden, sagen Celine und Noah.

      Morgens gehört der erste Blick nach dem Betreten des Klassenzimmers den Störchen. Beim geöffneten Fenster hören die Grundschüler diese mit ihren Schnäbeln klappern. Störche sind Glücksbringer, denn „Adebar“ heißt Glücksbringer, erklärt Lehrerin Ursula Stekeler. Ob sich dieses Glück auf die Noten der Grundschüler auswirkt? Die Begeisterung der Schüler am Storchenprojekt hat auf jeden Fall eine Eins verdient.
    • Südwest-Presse, 18.4.2011

      [URL=http://www.swp.de/crailsheim/lokales/land/Sogar-Stoerche-besuchen-Ostereiermarkt;art5509,929149]Sogar Störche besuchen Ostereiermarkt[/URL]

      Wildenstein. Zum ersten Mal wurden die beiden am Freitagnachmittag gesehen, dann am Samstagmorgen: Das Storchenpaar auf dem Kamin des Rathauses in Wildenstein gehörte zu den ersten Besuchern des Ostereiermarktes.

      So schön und reich wie am Wochenende hat die Natur beim Fichtenauer Ostereiermarkt noch nie geblüht. Die Schönheit der Natur in dieser Gemeinde und die Besonderheit dieser im weiten Umkreis einmaligen Veranstaltung mögen auch der Grund für ein Storchenpaar gewesen sein, sich den Kamin des Rathauses in Wildenstein als Wohnplatz auszuwählen.
    • Bambergen wartet auf Nachwuchs

      Seit wenigen Tagen nisten auf dem Rathaus in Bambergen zwei Störche. Sie üben den Nestbau allerdings nur.

      Allerdings: Ihren Standort haben die Jungstörche gut gewählt. „Ein schöner Platz“, findet Hilgartner, mit Wiesen und einem Biotop im nahen Kirchleösch, das den Tieren viel Futter bietet. Das Nest liegt hoch genug, dass keine Katze es erreicht und es ist so platziert, dass der Nachwuchs beim Jungfernflug nicht in Stromleitungen flattern kann. Er könne sich also gut vorstellen, dass die Tiere im nächsten Jahr nach Bambergen zurückkommen. Zumal Störche eine „Horsttreue“ an den Tag legen.

      44 Storchenpaare brüten insgesamt am und um den Affenberg. Darunter Maxi, besagte Senderstörchin, die nachgewiesen bereits mehr als 70 000 Flugkilometer zurückgelegt hat. Bei keinem anderen Zugvogel weltweit war bisher eine so lange wissenschaftliche Beobachtung möglich, teilt Hilgartner mit. Maxi ist mittlerweile zwölf Jahre alt, sie habe eine Lebenserwartung von gut 20 bis 25 Jahren. Wobei es ein Storch aus Riedlingen auch schon auf über 35 Jahre brachte. In der ganzen Zeit fliegen die Tiere normalerweise denselben Horst an. Wenn der Partner den Rückflug von Afrika überlebt, gibt es dort ein treues Wiedersehen. Maxis langjähriger Partner jedoch, ein Storch mit der Ringnummer A 1124, kam in diesem Jahr rund vier Wochen später als Maxi an und musste feststellen, dass sein Platz bereits besetzt war und Maxi fremd gegangen war. A 1124 schaffte es jedoch, berichtet Hilgartner, seinen Rivalen aus dem Nest zu vertreiben. Allerdings ist nun unklar, wer der Vater der demnächst schlüpfenden Küken ist.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Märkische Allgemeine 18.04.2011

      Biegen - Im vergangenen Jahr sorgte ein blaugefiederter Storch für Aufsehen und machte den Ort Biegen bei Frankfurt (Oder) über die Landesgrenze hinaus bekannt. Nun sind der Storch und seine Partnerin zurückgekehrt. Von der blauen Färbung des Gefieders ist jedoch nichts geblieben - außer einigen Souvenirs aus dem vergangenem Jahr. Beide Störche zeigen sich im üblichen schwarz-weißen Gefieder.

      Beide Störche halten sich nur selten gemeinsam im Horst auf. Während der Eine in der Nestmulde stochert und dann wieder abzufliegt, setzt sich der Andere nieder – ein untrügliches Zeichen, dass gebrütet wird. Ein Vergleich mit den Aufnahmen aus dem vergangenem Jahr lässt darauf schließen, dass es sich bei beiden Störchen um die angestammten Horstbewohner handelt. Wolfgang Garz

      Biegener Storch mit schwarz-weißem Gefieder zurückgekehrt
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Seeberger Storchenpaar arbeitet an Nest und Nachwuchs


      Brutzeit bei Florian und Fiona


      Von Greta Block


      Lilienthal·Seebergen. Die Frau an Florians Seite hat endlich einen Namen: Fiona wird die Störchin ab sofort heißen. Diesen Vorschlag schickte Anja Grave an die Wümme-Zeitung und Storchenvater Jürgen Lohmann wählte ihn unter allen Einsendungen als den besten aus. Oft habe er Florentine als Vorschlag gehört, aber das sei ihm zu einfach gewesen, sagt Lohmann.



      © HASSELBERG
      Bei den zwei Eiern, die Fiona bereits gelegt hat, wird es nicht bleiben, vermutet Jürgen Lohmann. Zweimal am Tag paaren sich Florian und Fiona.Florian und Fiona sind in diesen Tagen sehr beschäftigt. Zwei Eier liegen bereits im Seeberger Nest. Die beiden ließen den Horst nie unbewacht, erzählt Lohmann. Beim Brüten wechseln Störche sich ab, die Zeiten sind gerecht zwischen Storch und Störchin aufgeteilt. So auch bei Florian und Fiona. Von morgens bis mittags sitzt Florian im Nest, während seine Liebste auf Nahrungssuche geht. Gegen 11 Uhr trifft sie dann wieder im Nest ein, um die nächste Schicht zu übernehmen. Bis 17 Uhr ist Florian dann unterwegs, um sich satt zu fressen und dann in den Abendstunden auf die Eier aufzupassen. Nachtwache hat dann wieder Fiona.

      Ähnlich geht es auch in anderen Nestern im Landkreis zu, wo ebenfalls fleißig gebrütet wird. Nach Angaben von Storchenbetreuer Ortwin Vogel sind alle zehn Storchennester, die im vergangenen Jahr besetzt waren, auch in diesem Jahr bezogen. Die sogenannten Westzieher aus Spanien, zu denen auch Florian gehört, kamen schon Ende Februar nach Deutschland. Von den Ostziehern aus Afrika seien hingegen erst die Hälfte in Deutschland angekommen. Grund dafür seien starke Nordwestwinde, mit denen die Störche auf ihrem Weg zu kämpfen haben, erklärt Ortwin Vogel.

      Ostzieherin Fiona hat sich also gut durchgeschlagen, sie ist schon seit knapp zwei Wochen in Seebergen. Florian und Fiona konnten ihr Nest in aller Ruhe beziehen, doch das ist nicht überall so. Vielerorts liefern sich mehrere Storchenpaare Kämpfe um die Nistplätze. Auf der "Straße der Störche" Richtung Worpswede ginge es momentan noch sehr unruhig zu, berichtet Vogel. Fremde Störche besetzen an manchen Orten die Nester von Paaren, die schon in den vergangenen Jahren dort brüteten. Kurzen Prozess machte Storchenmann Aaron, der den Horst beim Möbelhaus Meyerhoff in Osterholz-Scharmbeck sein eigen nennt: Er schmiss die Fremdbesetzer einfach aus dem Nest.

      Florian und Fiona hat keiner den Platz streitig gemacht, so dass die beiden in Ruhe brüten können. Jürgen Lohmann kennt den Tagesablauf seiner Störche ganz genau. Auch kann er die beiden auf den ersten Blick unterscheiden. Fiona habe einen etwa vier Zentimeter breiten Ring um den rechten Fuß und sei zierlicher als Florian.

      Viele Störche werden wegen der Erkennbarkeit beringt, erklärt Vogel. Im Alter von etwa sechs Wochen erhalten die Jungstörche im Nest diese Markierung. Ausgebildete Storchenberinger begeben sich dann in luftige Höhen, um die noch nicht flugfähigen Jungen zu beringen. Die Vogelwarte hat strenge Regeln, wer die Storchenjungen markieren darf. Erst nach einer speziellen Ausbildung werden die hoffentlich schwindelfreien Beringer in die Nester geschickt.

      Die Markierung liefe aber ganz unproblematisch ab und bedeute keinen Stress für die Tiere, versichert Vogel. Die Eltern verlassen dann kurzzeitig das Nest, kehren aber schnell wieder zurück, um ihre Jungen weiter zu betreuen. Die Beringung wird allerdings nur in einigen Gebieten gemacht, deswegen haben auch einige Störche, wie Florian, keinen Ring. Über die beringten Störche führt die Storchenwarte Wilhelmshaven ein Register, sodass alle markierten Tiere identifiziert werden können, so Ortwin Vogel. In der Storchenstation in Berne zum Beispiel werden die Jungen jedes Jahr beringt, was bei 50 dort brütenden Paaren eine ganz schöne Menge an Jungstörchen bedeutet. Diese Tiere können dann durch ihren Ring immer wiedererkannt werden.

      Und wie hat Jürgen Lohmann Florian gleich als "seinen" Storch erkannt, als dieser Anfang März im Seeberger Nest landete? "Für Außenstehende sind alle Störche nur schwarz-weiß, doch wenn man einen Storch schon drei Jahre lang kennt, weiß man genau, wie er aussieht und wie er sich verhält", sagt Lohmann. Auch unter vielen Störchen würde er seinen Florian wiedererkennen, ist er sich ganz sicher.

      Wenn Florian nicht gerade Nahrung sucht oder brütet, arbeitet er am Ausbau des Nestes. Immer wieder bringt er neues Material, um den Horst weiter auszubauen und aufzupolstern. Der Nestbau bei Störchen ist nie abgeschlossen, und da sie ihrem Horst mitunter jahrzehntelang treu bleiben, wird das Nest immer größer und deswegen auch schwerer. Es sei deshalb sehr wichtig, es jährlich am Ende der Brutzeit zu reinigen und überschüssiges Material zu entfernen, betont Lohmann. Denn sonst kann es passieren, dass bei Regen das Wasser nicht mehr nach unten ablaufen kann. Wenn die Jungen dann da sind, besteht die Gefahr, dass sie in einer Art Badewanne in zehn Metern Höhe sitzen. Zu kalt ist es dann im windigen Nest für die kleinen Störche, sie erkälten sich oder ertrinken gar in dem gesammelten Wasser. Deshalb achtet Jürgen Lohmann immer besonders auf das Nest, damit die Storchenfamilie unbeschadet nisten kann. Bei den zwei Eiern, die Fiona bereits gelegt hat, wird es nicht bleiben, vermutet

      Lohmann. Zweimal am Tag paaren sich Florian und Fiona, und vielleicht werden es dieses Jahr ja sogar vier Junge. In den vergangenen Jahren hatte das Paar immer drei Storchenkinder. Doch wenn sie ausreichend Futter finden, können es bis zu fünf Eier werden. Dann heißt es erstmal Warten, bis die Brutzeit von etwa 30 Tagen vorbei ist. Im Seeberger Nest wird also spätestens in einem Monat der erste Jungstorch das Licht der Welt erblicken.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Osnabrücker Zeitung, 19.4.2011

      Vier Storchenhorste sind besetzt

      Hunteburg: Adebar in den Flitterwochen


      Bohmte/Bad Essen. Die Sonne scheint, der Sommer ist nah; nun sind auch wir Störche wieder da. So dichtete Wilhelm Hey vor mehr als 160 Jahren.

      Das Warten auf Meister Adebar hat sich auch in Bohmte-Hunteburg gelohnt. Nachdem bereits Mitte März ein erster Rotschnabel auf dem Horst bei Familie Bick in Schwege Quartier bezogen hatte, trudelte vor wenigen Tagen der zweite Weißstorch ein. Der tierischen Hochzeit stand nichts mehr im Wege.

      Mit lautem Klappern wurde der Artgenosse vom Horstbesetzer empfangen. Ein gutes Zeichen dafür, dass man sich mag. Gemeinsam wurde Nistmaterial herangeflogen.

      Zur Zeit befinden sich die Rotschnäbel aus Hunteburg in den Flitterwochen. Immer wieder kam man die eleganten Segelflieger ihre Kreise ziehen sehen oder beim Tretakt beobachten. Es wird so wohl noch ein bis zwei Wochen dauern, bis die Storchendame Eier legt und mit dem Brutgeschäft beginnt. Im vergangenen Jahr waren in Hunteburg drei Jungstörche geschlüpft. Zu früh, wie sich wenig später herausstellen sollte. Zwei Jungstörche starben an Unterkühlung. Ein Jungstorch hatte den Flug in die weite Welt geschafft und kommt hoffentlich in einigen Jahren, wenn er geschlechtsreif ist, zurück ins Osnabrücker Storchenland, um seinerseits wieder für Storchennachwuchs zu sorgen.

      Wenn alles reibungslos abläuft, dann können sich die Storchenfreunde Mitte Mai auf Storchennachwuchs freuen, zumal auch drei weitere Horste in der Gemeinde Bad Essen besetzt sind. Auch dort wird mit Spannung erwartet, wann die ersten kleinen Störche schlüpfen.
    • Der Westen.de, 18.4.2011

      Storchenpärchen brütet was aus

      Hüthum. Die Kühe scheren sich nicht um das Geklapper über ihnen. Sie grasen und dösen, als wäre nichts geschehen. Und dennoch hat sich auf der Kuhweide hinter dem Uferhof seltenes zugetragen: In Hüthum brüten seit dem 9. April Weißstörche -- hoch oben auf der gepolsterten Palette eines Telegrafenmastes.

      Endlich hat es geklappt! Im zweiten Anlauf. Voriges Jahr hatten die Weißstörche den Brutvorgang abgebrochen. Irgend etwas muss sie gestört haben. Nun passt alles mit Meister Adebar, wie es scheint. Und so stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass sich im Mai bei der Gattung „Ciconia ciconia“ Nachwuchs einstellt. Wie viele Eier die Störche ausbrüten, weiß Leni Wardemann zwar nicht – schließlich will der Mensch das junge Glück nicht stören und den lange ersehnten Bruterfolg in letzter Sekunde noch gefährden -- aber sie ist doch guter Hoffnung, dass es ein Happy End gibt: „Ich glaube, dass es drei Eier sind. Wir drücken nur die Daumen, dass sie durchbrüten.“

      Leni Wardemann lässt die seltenen Vögel selten aus den Augen: „Ich gucke da immer wieder mal hin, das ist einfach schön zu beobachten.“ Auf der Terrasse hat Wardemann extra ein Stativ aufgebaut, um die schönsten Balzszenen mit der Kamera festzuhalten. Und die Familie ihres Sohnes Heiner, die auch in einem Haus an der Weide wohnt, hat sich ein Fernrohr angeschafft, um den Störchen näher zu kommen.

      „Die Störche wechseln sich mit dem Brüten ab“, hat Leni Wardemann beobachtet. Nicht zu überhören ist das freudiger Geklapper, das vom Nest herüberschallt, wenn der zweite Storch mit seinen schwarz-weißen Schwingen im trägen Anflug ist – mit frischem Material zur Stabilisierung des Horstes oder mit einer Mahlzeit im Maul. Das können Mäuse, Frösche, Fische, Maulwürfe, Regenwürmer oder Libellen sein.

      Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, dürfte am 12. Mai die Familienplanung von Storchens von Erfolg gekrönt sein und der Nachwuchs schlüpfen. Innerhalb der ersten sieben Wochen werden die Jungstörche beringt, mit zwei Monaten sind sie flügge, und im Alter von drei Monaten ziehen die Jungen vor ihren Eltern gen Süden.

      Nicht nur in Hüthum verfolgen Storchenliebhaber mit Spannung die weiteren Bruterfolge. Auch in Keeken, Zyfflich, Hönnepel, Kranenburg, Wyler und Wardhausen hecken die Störche was aus. Sieben Storchenpaare im Kreis Kleve -- das ist ein Rekord.

      Das Storchenpaar wird die Babys übrigens nicht in „wilder Ehe“ zur Welt bringen. Es ist „verheiratet“, zumindest tragen beide Ringe. Das heißt: auch sie dürften am Niederrhein niedergekommen sein.
    • HAMMELBURG
      Bund Naturschutz verordnet Ruhe am Storchennest



      Adele hat offenbar Eier gelegt – nächste Führung erst, wenn Junge ausgebrütet sind
      Störche machen Mode: Jetzt gibt es sogar schon T-Shirts mit Vogelaufdruck.
      Foto: Horst Berztkyzurück vergrößern schließen weiter
      Bild von „Es ist alles im grünen Bereich bei den Hammelburger Störchen“, fasste Jochen Willecke bei einer Führung des Bund Naturschutz am Fuß des Mönchsturmes zusammen. Jakob und Adele haben noch nicht mit dem Brüten begonnen. Höchstwahrscheinlich befinden sich Eier im Nest, da ein Storch immer auf dem Mönchsturm bleibt, um das Gelege vor Räubern wie etwa der Dohle zu schützen. Wie viele Eier im Nest liegen, ist noch unklar.

      Das Nest könne über die Jahre auf 1,2 Meter anwachsen, ließ Willecke wissen. „Seit ein paar Tagen schleppen die Vögel Feinmaterial an, das deutet auf den Endausbau hin,“ berichtet Willecke. Der Experte geht vom Brutbeginn in dieser Woche aus. „Richtig gebrütet wird erst, wenn alle Eier gelegt sind. Dann schlüpfen die Küken in möglichst kurzem Zeitabstand.“ Die Eier werden etwa 33 Tage bebrütet, nach weiterein 63 Tagen fliegen die Jungvögel zum ersten Mal aus.

      Normalerweise ziehen Jungvögel zuerst in den Süden. Die Eltern erholen sich noch von den Strapazen der Aufzucht. „Unsere Störche nehmen die Westroute über Spanien. Anders als Kraniche, die in Formation fliegen, nutzen Störche die Thermik, brauchen gutes Wetter, fliegen nur tagsüber und meiden das Meer.“

      Mit Führungen will sich der BN jetzt zurückhalten, bis die Brut erfolgreich verlaufen ist“, erklärt der Vogelexperte. Dieses Jahr sei auch das Beringen der Jungtiere vier Wochen nach dem Schlüpfen vorgesehen. Begrenzt sei das Nahrungsangebot. Das bestehe übrigens nicht nur aus Fröschen. Auch Schnecken, Insekten und Schlangen verschlingen die Klapperstörche. Anfangs werden die Jungen von Schnabel zu Schnabel gefüttert, später wird das Futter ins Nest geworfen. Er forderte alle Hundebesitzer auf, ihre Tiere auf den Saalewiesen anzuleinen.

      Interessant wird es nächstes Jahr, wenn die Jungvögel von 2010 zum ersten Mal aus dem Winterquartier in den Norden fliegen und ein eigenes Revier suchen müssen. Vielleicht übernimmt dann ein Jungtier das vom BN neu errichtete Storchennest in Obererthal.
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    • Schwabach hat wieder einen Storch

      „Meister Adebar“ will sich auf dem First der Stadtkirche häuslich niederlassen

      SCHWABACH - Es war offenbar nicht nur ein kurzes Gastspiel: Schwabach hat wieder einen Stadtstorch. Er scheint sich auf dem First der Stadtkirche St.Johannes d.T. und St.Martin wohlzufühlen. „Ich bin in heller Aufregung“, freut sich „Storchenvater“ Dieter Schreyer, der sich im vergangenen Jahr mit seiner Gattin Herta um die Störche gekümmert hat.

      Schreyer weiß, dass der Storch nun schon zwei Mal auf dem Kirchendach übernachtet hat. Daraus schließt er, dass er sich hier häuslich niederlassen will. Allerdings scheint es mit dem angebotenen Horst nicht so gut zu klappen, denn die meiste Zeit hält sich „Meister Adebar“ am östlichen Ende des Firsts auf, dort, wo sich das Nest im vergangenen Jahr befunden hatte.

      Meister Adebar hat bereits einige Nächte in der Innenstadt zugebracht.Foto: Robert Schmitt schließen
      Allerdings hat er gestern, um die Mittagszeit, den Korb-Nistplatz, der wegen der Kirchenbaustelle in die Mitte des Dachs versetzt werden musste, schon einmal inspiziert.

      Von einer Partnerin ist noch keine Spur. Doch in der Regel kommen die Storchenmänner eine Woche früher aus dem Winterquartier und beginnen schon mal mit dem Nestbau. Wenn das Ergebnis der Partnerin gefällt, zeigt sie sich willig, und die Paarung beginnt.
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    • Neues Heim für „Meister Adebar“


      NAUHEIM

      NATURSCHUTZ Nauheimer Vogelschützer errichten weiteren Storchenmast in der Nähe des Rodelbergs

      (dev). Die Störche können sich in der Schwarzbachgemeinde weiter ausbreiten. Seit Kurzem steht in der Nähe des Rodelbergs auf einer Naturwiese ein weiteres Storchennest und wartet auf seine Belegung. Dann könnte an die Zeit vor etwa 100 Jahren angeknüpft werden.

      Die Initiative ging von Vogelschützer und Kommunalpolitiker Claus Däwes aus, der sich in der Vogelschutzgruppe des Geflügel- und Vogelzuchtvereins engagiert. Möglich gemacht hatten das Nest dann der Nabu-Kreisverband und das Überlandwerk Groß-Gerau (ÜWG), wie Nabu-Kreisvorsitzender Bernd Petri erklärte.

      Mast war ursprünglich für Crumstadt vorgesehen

      Eigentlich hätte Nauheim noch ein wenig warten müssen, denn der Mast war für Crumstadt vorgesehen gewesen. Weil sich dort aber das Umweltamt quergestellt hatte, wurde der Mast kurzfristig in Nauheim aufgestellt. In Nauheim gab es keine Probleme mit der Gemeinde, der Standort war bereits im Herbst vom Gemeindevorstand genehmigt worden, erklärte Däwes. „Die Störche sind wieder zurück“, betonte Petri. Der Natur- und Umweltschutz der vergangenen 30 Jahre habe diesen Erfolg gesichert. Neben den Weißstörchen gebe es auch wieder einen Uhu auf der Mülldeponie in Büttelborn, Kolkraben und vereinzelte Schwarzstörche im Kreis.

      Damit der Weißstorch hier bleibe, brauche er geeignete Nistplätze, informierte Petri weiter. Die Störche nisteten zwar auch in Bäumen, davon gebe es hier aber zu wenig geeignete. Deshalb seien die ÜWG-Masten so wichtig. Das ÜWG stelle nicht nur die ausrangierten Masten zur Verfügung, sondern zahle auch das Aufstellen und die Kosten für den Nestunterbau. Das Metallgestell wurde vom AVM in Rüsselsheim gebaut. Zusammen kämen da rund 1 000 Euro zusammen und das ÜWG habe inzwischen 48 Storchennester aufgestellt.

      Seit fünf Jahren brüten Störche in Nauheim

      Das erste Nest war von Bürgermeister Ingo Waltz (SPD) im Rahmen seines Wahlkampfes aufgestellt worden. Seit fünf Jahren wird dort gebrütet, erinnerte Petri. Er rechnet damit, dass das neue Nest bereits im nächsten Jahr belegt sein wird. Im vergangenen Jahr habe es im Kreisgebiet 89 Brutpaare mit rund 200 Jungstörchen gegeben. Das sei eine der stärksten Populationen in Deutschland, fügte ÜWG-Pressesprecher Marc André Glöckner an. Bei einer Bestandsaufnahme 1905 waren in Nauheim zwei Brutpaare gezählt worden, sagte Petri. Der Vogelschutz sei in Nauheim stark verankert. Bereits seit 30 Jahren leite er für den Verein die immer gut besuchte Vogelstimmenwanderung.

      Damit das Nest möglichst schnell belegt wird, legte Nabu-Vorstandsmitglied Helmut Lunz Stroh und Zweige ins Nest. Zum Schluss wurde alles mit weißer Farbe bespritzt, um eine Benutzung vorzutäuschen. Denn Störche gingen gerne in schon einmal belegte Nester, wie der neu gewählte Bürgermeister Jan Fischer (CDU) erklärte.


      Mitglieder des Nauheimer Nabu haben mit tatkräftiger Hilfe des Überlandwerks Groß-Gerau am Rodelberg in Nauheim ein zweites Storchennest aufgestellt. Foto: Detlef Volk
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      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wedel-Schulauer-Tageblatt, 20.4.2011

      Funkstille: Hobor sendet nicht mehr

      LINDEN/BERGENHUSEN. Große Sorge um Hobor. Seit elf Tagen gibt es kein Lebenszeichen mehr von dem schleswig-holsteinischen Weißstorch, der mit einem Satellitensender ausgestattet ist. Kai-Michael Thomsen (50) vom Michael-Otto-Institut in Bergenhusen befürchtet das Schlimmste. "Hobor ist wahrscheinlich verunglückt", schrieb Thomsen gestern in sein Internet-Tagebuch, in dem er die Reisen der Senderstörche dokumentiert.

      Verschollen ist Hobor seit dem 8. April. Das letzte Signal wurde mittags aus dem Süden der Türkei abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war der Rotschnäbler auf dem Weg in Richtung Taurus-Gebirge, hatte am Vortag den Golf von Iskenderun umflogen.

      Danach brach der Kontakt ab, der Satellit konnte keine Signale mehr empfangen. Thomsen: "Meine Hoffnung, dass sich da noch etwas tun wird, schwindet immer mehr." Der Storchenfachmann geht davon aus, dass der solarbetriebene Sender kein Licht mehr erhält und er deshalb auch nicht mehr senden kann. Die Türkei, so Thomsen, ist für Störche nicht ungefährlich. Das Land hat viel Industrie, Stromleitungen können für Meister Adebar schnell zur tödlichen Falle werden. Die Hoffnung, dass sich Hobor durch das derzeitige Regenwetter in der Türkei in einem Funkloch befindet, hält Thomsen eher für unwahrscheinlich: "Dafür ist vom letzten Signal zu viel Zeit vergangen."

      Im Gästebuch des Reisetagebuchs ist die Sorge groß, denn die Fans haben den elf Jahre alten Hobor ins Herz geschlossen. Sie eiferten mit, als er vor zwei Jahren als erster Storch in Schleswig-Holstein mit einem Sender ausgerüstetwurde, verfolgte jeden Kilometer seines Zuges. Genauso war es in diesem Winter, als Hobor zum ersten Mal bis nach Südafrika flog. Es war die Reise seines Leben und eine Riesen-Überraschung. Denn in den vergangenen Jahren flog der Weißstorch immer nur bis zum Tschad, eine viel kürzerer Vogelzug als bis nach Südafrika. So wurde Hobor in den Medien wie ein Star gefeiert.

      Und auf sein Nest in Linden-Pahlkrug (Kreis Dithmarschen) installierten die Storchenschützer eine Webcam. Jeder sollte im Internet miterleben können, was Hobor und seine Familie so treiben werden. Die Kamera läuft bereits - und sie zeigt, dass sich Hobors Weibchen schnell mit einem neuen Mann tröstete. "Die brüten schon, also müssen mindestens zwei Eier im Nest liegen", berichtet Thomsen, der sich über diese neue Partnerschaft nicht wundert: "Störche gehen immer nur Saison-Ehen ein, sind nicht treu."

      Neben Hobor wurden fünf weitere Störche aus Schleswig-Holstein mit einem Satellitensender ausgerüstet. Einer von ihnen war Helmut aus Eddelak, der Mitte März bei Oldendorf (Kreis Steinburg) in eine Hochspannungsleitung geflogen war und tot auf einem Acker gefunden wurde. Romy, die Partnerin von Helmut, erreichte Samstag Deutschland und hält sich bei Cuxhaven auf. Gustav kämpft mit fremden Störchen um sein Nest in Pahlen, während sein Weibchen Anni sich noch auf dem Heimweg befindet. Sie hat die Karpaten überquert und dürfte jetzt im Grenzgebiet zwischen Rumänien, Slowakei und der Ukraine sein. Bleibt noch Michael. Er kehrte bereits am 7. April in sein Heimatdorf Bargen (Kreis Schleswig-Flensburg) zurück und genießt in seinem Horst die Frühlingssonne.
    • Storchen-Schlot wird saniert


      Der alte Molkerei-Schornstein im Alesheimer Ortsteil Trommetsheim (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) wird definitiv saniert und muss nicht abgerissen werden. Damit hat das oben auf dem stillgelegten Schornstein nistende Storchenpaar weiterhin sein Zuhause.

      Ein zweites Gutachten liege inzwischen schriftlich vor, sagte Wilfried Wiedemann von der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen dem Bayerischen Rundfunk. Demnach werde der Molkerei-Schlot nach einer Sanierung noch rund zehn Jahre stehen bleiben. Die Kosten für die Baumaßnahmen an dem 15 Meter hohen, maroden Schornstein stehen allerdings noch nicht fest. Nun will die Raiffeisenbank, auf deren Grundstück der Turm steht, mit dem Bürgermeister und der Gemeinde das weitere Vorgehen beraten.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Südwest-Presse, 21.4.2011

      [URL=http://www.swp.de/crailsheim/lokales/land/Sorgen-um-Meister-Adebar-Stoerche-kommen-in-Altkreis-zurueck;art5509,933791]Sorgen um Meister Adebar
      Störche kommen in Altkreis zurück
      [/URL]

      Wildenstein/Jagstheim. Die Störche kommen zurück. Auch im Altkreis Crailsheim wurden welche gesichtet. Die Anwohner zeigen sich höchst erfreut, dass Meister Adebar seine Schwingen wieder durch die Lüfte gleiten lässt.

      Fichtenaus Bürgermeister Martin Piott ist überrascht, wie viele Wildensteiner schon im Rathaus nachgefragt haben, seit am Donnerstag letzter Woche zum ersten Mal ein Storchenpaar gesichtet wurde. Die beiden haben sich den Kamin des Rathauses als Nistplatz ausgesucht. Sie kamen mit Ästen an. Auch der Ostermarkt störte sie nicht weiter. Dann kam noch ein weiterer einzelner Storch. Am Dienstag hat man sie nicht mehr gesehen und die Frage ist nun: Bauen die Störche? Eigentlich wäre die Gegend sehr geeignet. Es gibt Weiher und auch feuchte Wiesen. Der Rathauskamin wird noch benutzt. Vielleicht stört das die Tiere. Im Rathaus macht man sich schon Gedanken, ob etwas getan werden sollte. Andererseits könnte das erst recht abschreckend wirken.

      In Jagstheim gab es eine erfolgreiche Ansiedelungsmaßnahme. Dort entstand aber ein vollkommen neues Problem. Das Storchenpärchen, das im letzten Jahr vier Junge ausbrütete und zwei erfolgreich aufgezogen hat - eines haben sie aus dem Nest geworfen, ein anderes ist verunglückt -, ist über den Winter einfach dageblieben. Die beiden Jungen sind im August ganz regulär weggeflogen. Kurt Meiser erläutert, dass junge Störche etwas früher fliegen als ältere. Die Eltern blieben.

      Als im Winter der Schnee fiel, war die Aufregung groß, ob sie überhaupt noch Futter finden. Der Ortsvorsteher wollte Küken besorgen. Das ist aber nicht erlaubt. Also holte er Fleischabfälle aus dem Schlachthof. Die Dohlen freuten sich darüber, Marder wahrscheinlich auch. Die Störche nahmen das Angebot nicht an. Im Januar flog dann das Weibchen weg. Es kam nach sechs Wochen Ende Februar zurück. Das Männchen hielt durch, und jetzt ist das Paar am Brüten. Wie viele Eier ausgebrütet werden, weiß man nicht. Noch im April werden die Jungen wohl ausschlüpfen, und im Mai wird man dann die Köpfchen zählen können. Nach sechs Wochen werden sie beringt. Dazu kommt die Storchenbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Ute Reinhard, aus Bad Waldsee.

      Und die Jagstheimer überlegen sich schon, wie sie das mit dem Ausfugen ihres Turmes oben machen. Schließlich will man durch Baumaßnahmen, und seien sie noch so nötig, die Tiere nicht stören.
    • Südkurier 21.04.2011

      Ein Brutstorch ist am Donnerstag in Bohlingen tödlich verunglückt. Er flog von seinem Nest in Richtung Osten und knallte gegen einen Kirchturm.

      Sieben Eier liegen im Storchennest in ca. 16 Meter Höhe auf dem Runden Turm in Bohlingen, wie verwaist - um 18 Uhr am heutigen Donnerstag, 21. April 2011 ist einer der beiden Elternstörche tödlich verunglückt. Der Storchenvater flog vom Nest Richtung Osten und knallte gegen den 30 Meter entfernt stehenden Kirchturm und fiel dann leblos auf das Dach der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius. Die vom regionalen Storchenbeaufragten Wolfgang Schäfle (Böhringen) alarmierte Tierrettung LV Südbaden aus Radolfzell mit Einsatzleiter Bernd Metzger und Susi Bechler eilten herbei, doch sie konnten dem Storch nicht mehr helfen, das Tier lag bereits tot am Schneegitter auf dem Dach. Während die Menschen zur Abendmesse am Gründonerstag in die Kirche gingen und den Aufmarsch der Rettungskräfte verfolgten, kam die Singener Feuerwehr mit der Drehleiter herbei und barg den verunglückten Storch vom Dach. Mit der Drehleiter durfte der SÜDKURIER anschliessend mit ans Storchennest hochfahren, "darin liegen sieben Eier", zählte Udo Artinger von der Singener Feuerwehr. Während am Boden die Menschen um den Storch trauern, kreiste die Storchenmutter und flog auf das Nest und beschützt die noch ungeborenen Jungstörche. Jetzt muss sie die Eier alleine durchbringen, das wird eine sehr schwierige Aufgabe, meint ein sichtlich aufgewühlter Wolfgang Schäfle.

      [url=http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Trauer-um-Storchenvater-in-Bohlingen;art372458,4847069]Trauer um Storchenvater in Bohlingen[/url]
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • RE: Südkurier 21.04.2011

      Original von Brit
      Ein Brutstorch ist am Donnerstag in Bohlingen tödlich verunglückt.

      Jetzt muss sie die Eier alleine durchbringen, das wird eine sehr schwierige Aufgabe, meint ein sichtlich aufgewühlter Wolfgang Schäfle.



      Was ist denn das wieder für ein Unsinn, das kann ein Storch alleine gar nicht, die sollen die Eier bergen.

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • mz-web.de, 22.4.2011

      Angriffe auf Priesitzer Storchenpaar

      PRIESITZ/MZ. Schon seit Tagen blickte Ingrid Hohlfeld besorgt auf das Storchennest, das sich auf dem Dach ihres Hofes befindet. "Die Angriffe begannen Anfang der Woche", erzählt die Inhaberin der Pension "Zum Storchennest". Da startete ein fremder Storch seine Attacken auf das brütende Paar, das Anfang April auf dem Priesitzer Hof ein Zuhause gefunden hatte und nun Nachwuchs erwartete.

      Attacken auf die Adebare

      Der Neuankömmling machte ihnen das Nest streitig, vermutet Hartmut Hohlfeld. Immer wieder zog der fremde Storch seine Kreise und startete seine Angriffe. Der Kampf der Tiere zog sich über mehrere Tage hin. Es war mitunter richtig laut und das Schnabelklappern und Flügelschlagen als Abwehrverhalten ständig zu hören, berichtet das Ehepaar. "Und dann war plötzlich Ruhe", sagt die Frau. Der ständige Blick zum Nest brachte keine Antwort auf die beunruhigende Stille.

      Dann aber ruft ein Nachbar an. In seinem Garten habe er einen Storch gefunden: verletzt, nicht fähig zu fliegen. "Er hatte sich einen Platz ausgesucht, von dem aus er das Nest genau beobachten konnte", vermutet Hartmut Hohlfeld. Wahrscheinlich ist der Vogel am Flügel verletzt, seine ständigen Versuche zu fliegen, machen die Sache nicht besser.

      Also bleibt Hohlfelds nur eins: den Storch auf ihrem Hof in Sicherheit zu bringen, so gut es geht zu umsorgen, beispielsweise mit Fischabfällen, und Hilfe zu holen. Die organisiert Ingrid Hohlfeld per Telefon. Sie meldet sich bei Christoph Kaatz vom Storchenhof in Loburg (Jerichower Land).

      Rettung in Loburg

      Der informiert Klaus Nehring in Annaburg, ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter des Landkreises. Dann geht alles ganz schnell. Nehring eilt nach Priesitz. Mit Hilfe einer Leiter nimmt er die Eier aus dem Nest, die geschätzt zwei Wochen alt sind. "Ich bringe sie in die Brutanlage nach Loburg", sagt Nehring. Dort wird man sich gut um sie kümmern, beruhigt er die besorgten Priesitzer. Der verletzte Storch wird in einen Käfig gesteckt. Der Vogel müsse allerdings erst einmal untersucht werden, wahrscheinlich in einer Magdeburger Klinik, so Klaus Nehring.

      Hoffen geht weiter

      Dafür nimmt er ihn ebenfalls mit in Richtung Loburg. "Hoffen wir das Beste", sagt Ingrid Hohlfeld in Priesitz. Sie hat nun Angst um den anderen Teil des Storchenpärchens. Der kam nach der ganzen Aufregung zwar noch einmal kurz ins Nest zurück, wurde seitdem aber nicht wieder gesehen. "Das ist schade", meint die Gastgeberin, "aber wir warten ab und hoffen."
    • Südkurier.de, 22.4.2011

      [URL=http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Glueckliches-Ende-im-Storchen-Drama;art372458,4847901]Glückliches Ende im Storchen-Drama[/URL]

      Die Eier aus dem Nest des verunglückten Storches sind gerettet. Ganz Bohlingen nahm Anteil an der dramatischen Tierrettung.

      Singen-Bohlingen – Der Trauer und dem Mitgefühl auf dem Kirchplatz in Bohlingen folgte Erleichterung und Freude, nachdem sich gestern Abend ein glückliches Ende abzeichnete. Am Donnerstag Abend war das Storchennest auf dem historischen Turm neben der Pfarrkirche verwaist, die sieben Eier lagen alleine im wohligen Nest. Um 18 Uhr hat sich hier ein Drama abgespielt. Der Storchenvater verließ das Nest zur Futtersuche und prallte im Abflug nur 30 Meter entfernt gegen die Mauer des Kirchturms. Leblos landete das gefiederte Tier auf dem Kirchendach.

      Sofort alarmierten Nachbarn den regionalen Storchenbeauftragten Wolfgang Schäfle aus Böhringen, der die Tierrettung Südbaden aus Radolfzell mit nach Bohlingen gebeten hat. „Wir können für den Storch leider nichts mehr machen“, so Susi Bechler und Bernd Metzger von der Tierrettung. „Es ist unverständlich, warum der Storch auf dieser ihm bekannten Route verunglückt ist, Stress könnte die Ursache sein“, versuchte Wolfgang Schäfle den aufgewühlten Menschen am Kirchplatz zu erklären. Schäfle fiel beim Betrachten des Tieres auf, dass es keinen Ring am Bein trug und somit nicht registriert war. Was ihm Sorge bereitete: die sieben Eier im Nest auf dem Turm. Denn die Storchenmutter alleine könne das nicht dauernd ausbrüten. Die Gefahr vor Raubvögeln sei groß.

      Am Karfreitag hatte Wolfgang Schäfle einen Notfallplan erarbeitet. Die neben dem Storchennest wohnende Familie Städele hatte ihm mitgeteilt, dass die Störchin die Eier über Nacht alleine gebrütet habe. Schäfle besorgte sich eine Brutmaschine und deponierte die Eier in seinem Haus in Böhringen. Und tatsächlich: Der erste Storch schlüpfte bereits. 76 Gramm wiegt der kleine Storch und zur Welt kam er am Karfreitag früh auf dem Bohlinger Nest - der nächste Jungstorch wird dann in der Brutmaschine in Böhringen schlüpfen. „Die geschlüpften Jungstörche werden auf den Affenberg nach Salem zu ‚Pflegeeltern' gebracht“, sagt Schäfle.
    • Frankfurter Neue Presse, 22.4.2011

      Herzlich willkommen, Meister Adebar

      Er ist wieder zurück und thront hoch über dem Alten Flugplatz: der erste Weißstorch seit mehr als 40 Jahren in Frankfurt. "Der letzte hatte sein Nest 1968 auf einem Schornstein in Alt-Bonames", erinnert sich Ingolf Grabow vom Naturschutzbund (NABU). Um die seltenen Vögel – nur 4300 Paare brüten noch in Deutschland – anzulocken, hatte der NABU im vergangenen Jahr den zwölf Meter hohen Mast mit dem künstlichen Nest im Westen des Alten Flugplatzes Bonames aufgestellt. Am Gründonnerstag um 14.30 Uhr entdeckte Landschaftslotsin Claudia Piancatellt den seltenen Gast. Leider begann die Brutzeit der Störche schon Anfang April und der gefiederte Neubürger muss nun erst einmal einen Partner finden. "In diesem Jahr wird es daher wohl nichts mehr mit Nachwuchs", sagt Grabow. Selbst wenn sich noch ein Partner einfände, sei die Chance gering, dass der Nachwuchs rechtzeitig bis August flügge würde. Ein erster Versuch, wieder Störche anzulocken, war 2001 gescheitert. "Der Mast mit dem Nest stand zu nah neben Bäumen. Der Storch braucht aber einen freien Anflug und gute Sicht." Die hat er nun. "Aber der Anfang ist gemacht", freut sich Grabow. Gefieder putzend und ab und zu klappernd, sitzt der Weißstorch in seinen Nest. Nahrung finde Meister Adebar in den feuchten Wiesen rings um seinen Hochsitz genug. Die Wiesen und auch die aufgebrochenen Flächen sind voll mit Amphibien. "Jetzt liegt es an den Besuchern des Alten Flugplatzes, sich rücksichtsvoll zu verhalten, besonders mit ihren Hunden", sagt Grabow. Denn streunende Hunde könnten den Vogel vergraulen. Dabei soll er doch im nächsten Jahr unbedingt wieder kommen, wenn möglich mit einem Partner. Und so müssen Mensch und Hund müssen auf den Wegen, die vierbeinigen Begleiter an der Leine bleiben – zumindest im westlichen Teil des Flugplatzes. "Eine offizielle Hundeauslaufwiese gibt es im Osten des Flugplatzes", sagt Grabow.hau
    • Storchennester im Vogtland bezogen


      Großpapa, der Storch ist da: Ein kleiner Junge rief das gestern in Weischlitz: Dort hat ein Storch das Nest in der Elsteraue bezogen – siehe Foto. Jetzt hoffen alle und vermutlich der Storch am meisten, dass die Storchenfrau nachkommt, um Hochzeit zu feiern. Andernfalls würde es in diesem Jahr keinen Nachwuchs bei Meister Adebar geben.


      Auch die alte Esse der Wallengrüner Mühle im Pausaer Ortsteil ist eine gute Adresse als Sommerresidenz für ein Storchenpaar: Am Montag sind sowohl Herr als auch Frau Adebar – wahrscheinlich sogar zusammen – wieder glücklich gelandet. Nach Auskunft von Udo Schröder, Pausaer Ortsvereinsvorsitzender des Nabu Deutschland, sind beide wohlauf. Seither bietet sich meist dasselbe Bild.



      Einer von beiden sitzt im Horst, der Partner steht daneben. Aus der Beobachtung schließt der Ornithologe, dass das Paar bereits mit der Eiablage begonnen haben könnte, denn dass ein Storch im Nest sitzt, sei sonst sehr ungewöhnlich.

      Text sr/jpk
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Die Licher Störche und das aktuelle Video


      Am Sonntagnachmittag war es, im Niederried bei Lich: Mit heftigem Luftalarm-Geklapper quittierte das Licher Storchenpaar die Versuche eines dritten Storches, den Horst anzufliegen. Unser Storchenpate Joachim Elbing aus Pohlheim war in Sorge: »Hoffentlich gehen bei dem Gerangel nicht mal die Eier kaputt, das kommt schon mal vor«, notierte er später.
      (no)
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • TLZ.de, 24.4.2011

      Storchenpärchen im alten Nest neu vereint

      Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Weißstörche Dexter und Clara im Nest eines Stallgebäudes vom Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn bei Creuzburg niedergelassen und konnten nach erfolgreicher Brut einen Jungstorch aufziehen. Auch in diesem Jahr ist das Nest wieder bewohnt.

      Wilhelmsglücksbrunn. Zwar hält sich im Volksmund das Gerücht, dass Störche sich ein Leben lang die Treue halten. Doch wie man heute weiß, sind sie eher ihrem Heimathorst als einem Storchenpartner verbunden. Die Storchenehe hält oft nur eine Brutsaison lang, dann brechen beide Partner in die südlichen Winterquartiere auf und kehren im nächsten Jahr getrennt zurück. Gewöhnlich trifft das Männchen zuerst ein. Nach der Rückkehr versuchen sie meist, das Nest vom Vorjahr zu besetzen. Sollte dies gelingen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie wieder mit ihrem letzten Partner zusammenkommen. Sollte der jedoch trödeln und zwischenzeitlich ein adäquater Ersatzpartner gefunden worden sein, mischen sich die Paare neu. Manchmal geht jedoch der Versuch, das heimische Nest zurückzuerobern, nicht ohne erbitterte, zum Teil blutige Kämpfe ab. Langjährige Storchentreue ist also eher die Ausnahme als die Regel.

      Storch Dexter kam aus seinem Winterquartier bereits Mitte März in Wilhelmsglücksbrunn an, wo man ihn tagelang einsam durch die Felder und Wiesen stolzieren oder im Nest stehen sah. Ende März traf seine letztjährige Partnerin Clara ein, doch schon kurz darauf entbrannte ein Kampf um den Horst. Anwohner berichteten, sie hätten zeitweise gleich vier Störche im Nest stehen sehen. Kurz darauf wurde Dexter im Gers-tunger Nest gesichtet. Scheinbar ist er von einem Konkurrenten verdrängt worde, denn plötzlich konnte man einen fremden Storch an Claras Seite beobachten. Das neue Pärchen machte sich sogleich an den Nestausbau.

      Doch offenbar ist Dexter kein Vogel, der sich so leicht entmutigen lässt. Bereits Anfang April war er wieder zurück und konnte seinen Nebenbuhler in die Flucht schlagen. Wieder vereint konnte man das Storchenpaar beobachten, wie sie gemeinsam weiteres Nistmaterial heranschleppten, auf Nahrungssuche über die Wiesen wateten und sich immer wieder freudig klappernd begrüßten. Schon wenige Tage nach Dexters Rückkehr wurde mit dem Brüten begonnen.

      Das Werratal wird gern als Brutstätte angenommen. Gerade in den traditionellen Brutgebieten des Wartburgkreises, die über ausreichend große Nahrungsgründe verfügen, wird teilweise erbittert um die vorhandenen Nester gekämpft. Es wäre dringend notwendig, ihnen weitere künstliche Nistplätze anzubieten.

      Momentan sind alle Storchenpaare in den Horsten in Lauchröden, Berka/Werra, Gerstungen, Tiefenort und Vacha am Brüten. Der Nachwuchs von Clara und Dexter könnte Ende August Anfang September kommen. Zu wünschen sind ihnen viele gesunde, kräftige Jungstörche, die die weite Reise in die Winterquartiere antreten können und im nächsten Jahr gesund und wohlbehalten zurückfinden.
    • Südkurier.de, 25.4.2011

      [URL=http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Zwei-Bohlinger-Jungstoerche-sorgen-fuer-wahres-Osterglueck;art372458,4850747]Zwei Bohlinger Jungstörche sorgen für wahres Osterglück[/URL]

      Zum Osterfest 2011 gab es im südlichen Singener Stadtteil am Schienerberg reichliche Freudentränen.
      Die einsame Störchin wartet nun am Nest auf einen neuen Partner.


      Nach dem Storchendrama vom Gründonnerstag haben die Feuerwehr Singen und der regionale Storchenexperte Wolfgang Schäfle in einer beispielhaften Aktion das gefährdete Brutgelege vom Turm entnommen und dieses in eine künstliche Brutmaschine gelegt. Bis gestern Abend sind bei Wolfgang Schäfle in Böhringen zwei Jungstörche aus den temperierten Eiern geschlüpft.

      „Es war ein wunderbarer Augenblick verbunden mit einer Gänsehaut, als die Eier mit dem geschlüpften Jungstorch zu sehen waren“, berichten Gabi Müller und Martha Städele aus Bohlingen mit Tränen in den Augen. „Die Storchenfamilie gehört fest zu unserem Dorfbild, hoffen wir nun auf ein neues Storchenpaar im nächsten Jahr,“ pflichtet Rosi Bruder hinzu. Und auch Pfarrer Bernhard Herbstritt brachte im österlichen Gottesdienst die Betroffenheit über die Störche zum Ausdruck.

      Landesweit melden sich SÜDKURIER-Leser in Bohlingen und erkundigen sich nach den Jungstörchen. „Eine wunderbare Nachricht mit den ersten geschlüpften Jungstörchen, wir hatten so darauf gehofft“, schreiben Hannelore und Fritz Raschdorf aus Basel/Schweiz begeistert. Besorgte Leser fragen nach wie es nun der zurückgebliebenen Störchin geht. Anwohner an der Bohlinger Kirche berichten dazu, die Störchin stehe die ganze Nacht und zeitweise am Tag nun ganz alleine auf dem Horst. „Es ist durchaus denkbar, dass sie sich in den nächsten Wochen einen neuen Partner sucht, doch eine neue Brut wird es dieses Jahr nicht mehr geben“, erklärt der Storchenexperte Wolfgang Schäfle. Er hat selbst nun alle Hände voll zu tun, die jungen Störche zu füttern und mit der Rotlichtlampe zu wärmen. Er legt das frische Fleisch auf einen Teller, die Nahrung nehmen die sonst wildlebenden Jungstörche aber selbständig auf. „Die kleinen Tiere sind nun für kurze Zeit nun Teil unserer Familie geworden“, sagt Bernadette Schäfle. Stündlich kann das nächste gefiederte Tier zur Welt kommen, im Alter von fünf Tagen werden die Jungstörche dann in ein Storchennest auf den Affenberg nach Salem gebracht.

      Ältere Bürger von Bohlingen zeigen nostalgische Zeitungsartikel aus dem Archiv, zu Ostern 1955 hatte der SÜDKURIER groß über die Storchenfamilie berichtet. Zuvor wurde das Storchennest erneuert, das alte war auf einem hohen Kamin aufgebaut. Dieses alte Storchennest wurde 1955 auf der Landesausstellung in Stuttgart gezeigt.
    • Heddesheimblog, 26.4.2011

      Da hat sich der Storch ein Nest gemacht – leider an der falschen Stelle

      Heddesheim, 26. April 2011 (red) Im Vogelpark hat sich etwas Kurioses ereignet. Ein junger Storchenmann hat für sich ganz alleine ein Nest gebaut – allerdings an einer ungünstigen Stelle, nämlich auf dem Netz der Großvoliere, direkt oberhalb des brütenden Storchenpaars.

      Das junge Männchen sitzt auf der Volierenstange und klappert, was das Zeug hält. Immer wieder wirft er den Kopf zurück und balzt, um auf sich aufmerksam zu machen.

      Der eifrige Jungstorch wird aber kein Glück haben, denn Störche leben monogam und die Dame unter ihm ist schon vergeben und zieht mit ihrem Mann die Brut auf, die in den nächsten Tagen schlüpfen wird.

      Die Vogelfreunde beobachten das mit gemischten Gefühlen: “Wir freuen uns eigentlich sehr über den neuen Storch und dass er sich bei uns niederlassen will. Leider will er aber den Horst nicht annehmen und partout auf dem Netz bauen”, sagt Werner Dostal.

      Joerg Landenberger ergänzt: “Gerade haben wir das Netz neu gemacht und der Kerl hat keine bessere Idee, als sich direkt über den brütenden Störchen breit zu machen.”

      Das Problem: Der balzende Storch macht die brütenden Störche nervös, die öfter als üblich das Nest verlassen. Damit fehlt die Wärme für die Eier. “Wir denken schon, dass alles gut geht, aber wir wollen nicht noch mehr Unruhe reinbringen und können das Nest erst entfernen, wenn die Jungen geschlüpft sind”, sagt Landenberger.

      Die Vogelfreunde haben extra einen respektablen Horst auf dem benachbarten Dach gebaut und schon ein wenig mit Reisig vorbereitet: “Bis jetzt nimmt er den aber noch nicht an.”

      Wer die kuriose Situation in Doppelstockbauweise anschauen will, hat dazu noch ein paar Tage Gelegenheit. Vor allem am 1. Mai freuen sich die Vogelfreunde über einen Besuch zum Grillfest.

      Sobald die Jungvögel geschlüpft sind, werden sich die Vogelfreunde daranmachen und sehr sorgsam die Äste aus dem Netz entfernen, denn sonst droht es beschädigt zu werden.

      Vielleicht findet sich ja bald noch eine Storchendame, die das eifrige Männchen überzeugen kann, in das viel komfortablere Nest auf dem Dach umzuziehen.
    • newsclick.de, 26.4.2011

      Wolfenbüttel: Störche sind wieder vereint

      Storch Tiffy ist zurück in seinem Nest in Hedeper. Nach Aussage der Storchenfreunde des Ortes wurde sie von ihrem letztjährigen Partner Gonzo freudig begrüßt. Das Männchen sei bereits Anfang April in Hedeper eingetroffen. Die relativ späte Ankunft von Tiffy sei durch die schlechten Zugbedingungen in der Türkei zu erklären. Viele Tiere seien bei dem Versuch, das etwa 1500 Kilometer lange Taurusgebirge in der Türkei zu überfliegen, umgekommen. Tiffy aber habe es geschafft. Sie sei gemeinsam mit einem anderen Storch gekommen. Allerdings habe sich Gonzo durchgesetzt und nur Tiffy zu sich auf das Nest gelassen. Beide Störche hätten sich sofort gepaart. Die Storchenfreunde erwarten schon in dieser Woche Eier im Nest.
    • Welt-online.de, 26.4.2011

      Gelege der Internet-Störche komplett

      Vetschau (dpa/bb) - Mit vier Eiern ist das Gelege der Störche im Vetschauer Internet-Horst komplett. Die Vögel legen aller zwei Tage ein Ei, bis zu sechs Stück. Das vierte Ei war bereits am Mittwoch vor Ostern gelegt worden, sagte Bernd Elsner vom Nabu-Regionalverband Calau (Oberspreewald-Lausitz) am Dienstag. Wegen der langen Pause geht der Fachmann davon aus, dass es das letzte Ei des Storchenpaares in dieser Saison ist. Die Störche Cico und Luna können sich nun auf das Ausbrüten der Eier konzentrieren. Beide wechseln sich dabei ab. Wer gerade frei hat, geht im Umkreis von etwa 1,5 Kilometer auf Nahrungssuche, so nach Insekten, Regenwürmern, Mäusen und Schlangen. Mit dem Schlupf des ersten Kükens wird am 16. Mai gerechnet.
    • RE: TLZ.de, 24.4.2011

      Original von Roseanne
      Storchenpärchen im alten Nest neu vereint

      Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Weißstörche Dexter und Clara im Nest eines Stallgebäudes vom Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn bei Creuzburg niedergelassen und konnten nach erfolgreicher Brut einen Jungstorch aufziehen. Auch in diesem Jahr ist das Nest wieder bewohnt.

      Wilhelmsglücksbrunn. ... Der Nachwuchs von Clara und Dexter könnte Ende August Anfang September kommen. ...


      Ist ein Artikel von mir. :D

      Leider jedoch mit Druckfehler, für den ich nichts kann. Der Nachwuchs unseres Storchenpärchens wird selbstverständlich nicht erst Ende August erwartet (wer wollte ihnen sooooo ein langes Brüten wünschen?!), sondern Anfang-Mitte Mai. :rolleyes:

      Das kommt davon, wenn ein Redakteur einen Artikel rigoros zusammenkürzt. ;o)

      LG Petra
      Das neueste von Clara & Dexter
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Petra ()

    • Fuldauer Zeitung, 26.4.2011

      [URL=http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda_und_region/Fulda-Region-Erneut-Stoerche-auf-dem-Grossenluederer-Backhaus;art25,405226]Erneut Störche auf dem Großenlüderer Backhaus[/URL]

      Großenlüder. Ob es an der Internetseite liegt, in der sich Großenlüder als „kinder- und familienfreundliche Gemeinde“ vorstellt? Jedenfalls ist der Ort erneut das Ziel von Klapperstörchen geworden, die ihrem Namen durchaus Ehre machten.

      Am Karfreitag machte sich ein Storchenpaar im Großenlüderer Ortskern bemerkbar: Die Tiere ließen sich laut klappernd auf dem Schornstein des „Unterländer Backhauses“ in der Straße Am Fronhof nieder. Jürgen Reinhardt, Gemeindebrandinspektor in Großenlüder, schickte als erster Schnappschüsse des Adebar-Paars, das dort oben Paarungsversuche unternahm.

      Bereits Anfang März hatten mehrere Störche in Großenlüder Station gemacht, waren aber dann weiter gezogen. Die Karfreitagsstörche jedoch hielten es etwas länger aus – zumindest bis zum Ostermontag war eins der Tiere immer wieder mal auf dem Schornstein zu sehen. „Die Vögel haben sogar schon Zweige angeschleppt“ berichtet Karl Post, der Eigentümer des Backhauses. Das Nistmaterial sei aber – der Schornstein hat oben einen Durchmesser von rund 50 Zentimetern – in den Kamin gefallen.

      Dass es noch in diesem Jahr zu einer Storchenbrut in Großenlüder kommt, ist aus der Sicht von Jörg Burkard unwahrscheinlich. Der Experte aus der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis geht davon aus, dass es sich bei dem Großenlüderer Paar um noch nicht geschlechtsreife Jungtiere handelt. „Die üben jetzt mal Nestbau und so“, sagt Burkard.
      Aber wenn die Naturschutzbehörde und Hauseigentümer Post sich einig werden, dann könnte – vielleicht mit Hilfe der Feuerwehr-Technik – eine Nistplattform auf dem Schornstein installiert werden und dann2012 – vielleicht – besiedelt werden. Das wäre der zweite Nestplatz für Adebare: In der Lüdertal-Aue zwischen Großenlüder und Bimbach steh seit längerem ein ausgedienter Strommast mit Nest-Aufsatz.
    • Wolfsburger Allglemeine, 26.4.2011

      Störche stellen sich dem Revierkampf

      Vollbüttel (rn). Premiere fürs Storchennest in Vollbüttel: Erstmals hat sich dort nun ein Westzieher-Pärchen niedergelassen. In seiner dreijährigen Geschichte war das Nest stets von Ostziehern bewohnt. Zumindest das Männchen – es stammt aus Bornheim in der Pfalz – ist in der Region kein Neuling.

      Kurios: „Es ist vermutlich bundesweit der einzige Storch mit zwei Nummern – DER A 8118 und 8119“, berichtet der Weißstorchbeauftragte Hans-Jürgen Behrmann. Beim Beringen wurden 2008 vermutlich die Ringhälften vertauscht, daher die doppelte Zählung.

      Bereits als Zweijähriger ist der Pfälzer dann rund 400 Kilometer entfernt vom Geburtsort in Nichtbrütertrupps in den Braunschweiger Rieselfeldern und den Isenbütteler Stauwiesen gesichtet worden. „Und jetzt ist er in seine Junggesellenregion zurückgekehrt.“

      Gespannt verfolgt der Weißstorchbeauftragte – und mit ihm mancher Vollbütteler –, ob sich auch die bisherigen Stammbewohner des Nestes unweit der Tankstelle niederlassen. „Dann gibt es Revierkämpfe“, weiß Behrmann.

      In einem ersten Streit hat sich der dreijährige Pfälzer gegen ein Weißstorchpärchen behauptet. Es suchte mit einer Gruppe Kraniche nach Nahrung. Einen weiteren Storch ließ er einen Tag später unbehelligt nach Nahrung suchen. „Vielleicht hat er ihn wieder erkannt. Beide waren 2010 im gleichen Trupp unterwegs“, vermutet Behrmann.

      Ob es bei den gefiederten Vollbütteler Neubürgern mit Nachwuchs klappt, ist ungewiss. Das Männchen ist brutunerfahren, beim ebenfalls noch sehr jungen Weibchen sieht es wohl nicht anders aus.
    • Erster Jungstorch stündlich erwartet

      BORNHEIM

      Von Rolf Sperber

      WEBCAM Interessierte können brütenden Eltern im südpfälzischen Bornheim ins Nest schauen

      Nirgendwo in der Pfalz kann man derzeit so viele Störche aus nächster Nähe beobachten wie im südpfälzischen Bornheim. Die Weinbaugemeinde nordöstlich von Landau beherbergt auf ihrer gerade vier Quadratkilometer großen Gemarkung zehn Storchennester, in denen in diesen Tagen freilebende Brutpaare Nachwuchs erwarten. „Es kann stündlich der erste Jungstorch schlüpfen“, sagt Dieter Hörner (70), Ex-Bürgermeister und Begründer der „Aktion Pfalzstorch“.

      Die Nester befinden sich meist in luftiger Höhe - sind also von Menschen nicht so recht einzusehen. Doch dafür wurde Abhilfe geschaffen: Vom Nest auf der Storchenscheune berichtet eine „Nestkamera“ in Minutenabständen im Internet (pfalzstorch.de) vom Geschehen hoch dort droben. Auch die Nester am benachbarten Sportplatz und in Knittelsheim bei Bellheim bieten keine Geheimnisse: Man kann mit Hilfe der Webcams im Internet die Störche beim Brüten und später auch bei der Aufzucht ihrer Jungen beobachten.

      Doch in Bornheim geht das auch ohne technische Hilfe: In der „Storchenscheune“ mit ihrem Freigehege mitten im Ort leben derzeit 14 Störche, die flugunfähig sind und in der Kranken- und Pflegestation aufgepäppelt werden. Sechs dieser Störche fanden sich zu Paaren zusammen und erwarten nun Nachwuchs, der ausgewildert wird, wenn er flügge ist. Weil sich die Nester und ihre Bewohner in dem Freigehege für die Beobachter draußen fast auf Augenhöhe befinden, hat man aus wenigen Metern vom Zaun aus in die luftige Anlage einen guten Einblick.

      „In der Pfalz gibt es in diesem Jahr zwischen Schifferstadt und Schweighofen mehr als hundert Brutpaare“, berichtet Hörner, der 1995 mit der Gründung der „Aktion Pfalzstorch“ den weiß-schwarzen Vogel wieder in die Pfalz zurückholte. Dort war er 1973 ausgestorben - kurioserweise zusammen mit den Kühen, die ebenfalls aus dem Pfälzer Dorfbild verschwanden, weil die Klein-Milchwirtschaft unrentabel wurde. Jetzt wird diese Zeit zurückgeholt: Weil seit fast 40 Jahren auch die Wiesen bei Bornheim deshalb ihre einstige Funktion als Kuhweide verloren hatten, mussten die Landwirte dazu bewegt werden, diese Freiflächen wieder zu bearbeiten.

      Die Aktion traf auf bereitwillige Bauern, die nun die Wiesen wieder mähen, das Heu an Pferdebesitzer verkaufen - und die Wiesen dank restaurierter Wehre regelmäßig wässern. Und hier kommt der Storch ins Spiel: Er findet auf den „Wässerwiesen“ - so der Fachslogan - wieder einen reich gedeckten Tisch mit Mäusen, Kleingetier und Insekten. Hörner: „Die Artenvielfalt auf diesen Wiesen hat stark zugenommen - die Störche und ihre Brut profitieren besonders davon.“

      Ohne die Störche wäre das kleine Dorf Bornheim (1 320 Einwohner) aus dem 6. Jahrhundert eine kaum beachtete Gemeinde: Das Wachthaus von 1835, die beiden etwa 250 Jahre alten Spätbarockkirchen, ein Brunnen von Bildhauer Gernot Rumpf und ein paar pittoreske Bauernhäuser - viel mehr hat die zu Offenbach gehörende Gemeinde nicht zu bieten.

      Wer sich für Weißstörche interessiert, kann sich im Storchenzentrum gegenüber dem kleinen Rathaus informieren. Dort sind interaktive Stationen wie „Biologie des Weißstorchs“ oder „Wiesenbewirtschaftung früher und heute“ an jedem Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Man kann aber auch einen Besuch zu anderen Terminen telefonisch vereinbaren (Telefon 0 63 48 / 61 07 57).

      Wer sich auf den nahen „Wässerwiesen“ umsehen will, kann am 7. Mai ab 18 Uhr bei einer geführten Exkursion dabei sein - telefonische Anmeldung ist ebenso erforderlich wie wasserdichtes Schuhwerk. Die Teilnehmer-Gebühr beträgt vier Euro. Treffpunkt: das Storchenzentrum.


      Die Gemeinde Bornheim beherbergt auf vier Quadratkilometern zehn Storchennester. Foto: privat
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