Trauerseeschwalbe

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    • Danke fürs Foto, Roseanne, schönes Expl., wußte gar nicht, daß die Trauerseeschwalbe in Zoos gehalten wird, hab bisher dort noch keine entdecken können.

      Übrigens liebe Rike, es ist das Winter- oder Ruhekleid der Tr.seschwalbe.
      Das schiefergraue bis schwarze Brutkleid trägt man in der vornehmen Clidonias Gesellschaft vom Mai bis Ende Juli.
      Ab Mitte bis Ende Juli sieht man oft bei Weibchen schon wieder die Umfärbung, seht mal bitte die vorgehenden Fotos an, da könnt Ihr bei einigen bereits schon das aufgehellte Gefieder, vor allem ums Gesicht und Schnabel rum, erkennen.
      Auf den Philippinen hatte ich übrigens durchziehende Trauerseeschwalben noch bis Mitte April voll in ihrem Ruhekleid gehabt, wenn die also zwei bis drei Wochen später in ihrem ostasiatischen Brutgebiet ankommen, sind sie bereits schon voll im Brutkleid ausgefärbt.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

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    • Danke für die Aufklärung Andy, habe in meinen Vogelbüchern gesucht
      und nur ein einziges Foto von einer juvenilen Trauerseeschwalbe gefunden,
      diese sah genauso aus wie auf Roseannes Foto. Schön, wieder was gelernt.
      Das Brutkleid sieht wirklich sehr vornehm aus, hoffe eine solche Gesellschaft
      bald kennen lernen zu dürfen :D :D
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Danke für die schönen Fotos, lieber Andy, ja, drei verschiedene
      Federkleider, das vornehmste ist dennoch das Brutkleid und
      der Jungvogel ist auch schon recht dunkel gefärbt.

      Seeschwalben sind schon faszinierende Vögel, wir haben vor
      ein paar Jahren auf Spiekeroog Küstenseeschwalben bei der Balz am
      Wasser beobachtet, war total interessant. Das Männchen ist immer an
      einem Küstenstück lang geflogen, stand dann in der Luft und ist
      anschließend wie ein Pfeil ins Wasser geschnellt und hat dann dem
      rastenden Weibchen den Fisch übergeben. Und das Ganze mehrmals
      hintereinander.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Bei Küstenseeschwalbe fällt mir sofort die Kampfseeschwalbe "Dörte" ein.
      Von 1994 bis 1997 hab ich mehrmals für den Verein Jordsand auf Halligen und der Greifswalder Oi als Vogelwärter und im Küstenschutz arbeiten dürfen.
      Hallig Norderoog hat neben einer großen Brandseeschwalbenkolonie (3000BP) auch einige Küstenseeschwalben gehabt. Sobald man aber den Wohncontainer für Kartierungsarbeiten oder Landungsarbeiten verließ, fiel besonders eine Küstenseeschwalbe mit abnorm hoher Aggressivität auf.
      Kaum steckte man den Kopf aus der Tür raus, gab es schon mächtige Schnabelhiebe, das Weibchen, durch Balzverhalten erkannt, griff immer wieder an, selbst von mehreren Menschen ließ sie sich nicht abschrecken, um ihre Attacken zu starten.
      Irgendwer taufte sie mal auf den Namen Dörte, und damit ging diese Seeschwalbe in der ruhmvollen Geschichte von Nordfriesland als eine der besonders bedeutenden Persönlichkeiten ein.

      Mein Vorschlag, Dörte als Held von Norderoog auszuzeichnen, fand aber leider bei der Landesregierung von Schleswig Holstein keine besonders hohe Gegenliebe, und so blieb die liebenswerte Seeschwalbe eben nur neben Jens Wandt und Theodor Storm als eine der berühmtesten Persönlichkeiten von Nord Friesland.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

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    • Eine richtige kleine Heldin, diese Dörte, sehr mutig. Na ja, wenn es
      um die Brut ging, kannte Dörte wohl kein Pardon :D Wohl eine wahre
      Persönlichkeit.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Ja unsere Kampfseeschwalbe Dörte war wirklich was Besonderes.

      Aber Ähnliches hatte ich auch bei Trauerseeschwalben erreicht.
      Die Neubrandenburger Kolonie hinter der Kläranlage der Tollenseniederung hatte zu besten Zeiten mehr als 50 BP.
      ( 1995- 98)

      Und gerade hier kam es immer wieder zur Schlupfzeit der Jungen bei unseren Kontrollen mit dem Schlauchboot ebenfalls zu Schnabelhieben, während ich mich vor Lachen kaum noch einkriegen konnte :] wie der Klaus Donner einen Hieb nach dem anderen bekam, er vor Schmerzen versucht den Kopf zu schützen, bekam ich einige sec später selbst ein paar kräftige Hiebe 8o, die fast das Schlauchboot zum Kentern gebracht hätten.
      Nun startete ich ein paar Tage später folgendes Experiment:
      Ähnlich wie ein Raubtier schlich ich mich, jede Deckung nutzend, an die Kolonie ran, dabei sorgte ich dafür, dass die Chlidonias mich mitbekamen, durch ruckartige Bewegung im Weidendickicht oder eben mal den Kopf aus den meterhohen Brennesseln raussteckend.
      Es kam auch sofort zu Scheinangriffen, und genau das wollte ich, bei jedem Tiefangriff der Trauerseeschwalben ergriff ich angstvoll die Flucht, um mich dann wieder ranzuschleichen.
      Das wiederholte ich sechs sieben Mal, dann hatte ich einige, vor allem die Weibchen, soweit, dass die mich sogar 400- 500m vor der Kolonie sofort angriffen und die ganze Kolonie jedesmal mit in Aufruhr versetzten.
      Neben den roten Pusteln vm Ausschlag der Brennesseln auf meiner Haut, zerkratzt vom Weidengebüsch, hatte ich auch ein paar kleine schmerzhafte Stellen von den Schnabelhieben.
      Ich weiß nicht, ob irgendwo jemand mal solche Erfahrungen mit den Tr.seeschwalben gemacht hat.
      Es war ein warmer Abend mit über 20°C, so dass durch den Aufruhr, den ich in der Kolonie verursacht hatte, kein Jungvogel zu Schaden kam.
      Bei einer Nachzählung zwei Tage später war alles noch in Ordnung, nur durfte sich jetzt kein Angler mehr in die Nähe der Kolonie wagen.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Mensch Andy, das sind ja richtige Abenteuer, die Du mit den
      Trauerseeschwalben erlebt hast, bist aber auch ganz schön mutig,
      ein solches Experiment durchzuführen, jedenfalls hat es Dir Erkenntnisse
      und den Trauerseeschwalben Sicherheit gebracht, eigentlich kann man
      sagen, dass Du sie bei Deiner Aktion richtig trainiert hast, jeden Eindringling
      sofort zu attackieren.
      Fortsetzung bitte!!
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Original von Rike
      Fortsetzung bitte!!


      klar doch liebe Rike, ich hab ja inzwischen meine Unterlagen über die Trausen ja hier, nur liegen die noch im Auto, und ich bin jetzt einfach zu faul, die noch hochzuholen.
      Da fehlt mir nur noch ein Foto- Dia-Scanner, und ich könnte da so schön mit meinen Aufnahmen noch gestalten. leider kann ich mir im Moment keinen Scanner leisten.
      Und da ich gerne Euch nach dem Ende meines Trauerseeschwalbenberichtes meine Erlebnisse auf den Philippinen und später Australien mit ebenfalls Fotos von Tieren, Land und Leuten bei Interesse päsentieren möchte, brauche ich irgendwann mal so ein Gerät.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Keine Hektik, lieber Andy, hieß ja nicht sofort. Philippinen und Australien,
      da bist Du ja schon richtig weit rumgekommen, beneidenswert.
      Asien hat ja eine faszinierende Vogelwelt, ich habe vor längerer Zeit
      mal auf den Oriental Bird Club-Seiten gestöbert, die haben ein riesiges
      Fotoarchiv mit den exotischsten Vögeln, wunderschöne farbenreiche
      Exemplare, wirst ja sicherlich einige selber gesehen haben. Na da bin
      ich ja mal gespannt, was Du uns alles noch zu berichten hast, vor
      allem von Deinen Fernreisen.

      Hier der Link:
      Oriental Bird Club
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)

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    • Original von andy
      Wie ging es nun weiter? Da gab es bereits in MecklVorp einige polit. Veränderungen, die der Tr. und der Natur eine neue Chance gab.
      Aber dazu in der nächsten Folge



      Fortsetzung 1995- 2000

      Naturinsel in der Neddeminer Landgrabenniederung
      Foto K.J.Donner




      Trotz des Fiaskos, das wir mit unserem Trauerseeschwalbenprojekt 1994 erlitten, ging es mit neuer Hoffnung und Elan im Frühjahr wieder los.
      Noch im Juni 1994 wurde das erstemal für Deutschland in Schwedt an der Oder eine Trauerseeschwalbentagung durchgeführt.
      Dort gab es das erstemal einen Erfahrungsaustausch von allen Trausenexperten der Bundesrepublik, neben verschiedenen Vorträgen und Kolonie-Vorstellung, auch was den Bau und die Konstruktion der Kunstinseln ( ha :D meine Konstruktion war die beste von allen)
      neben Exkursionen zu Kolonien an der Oder und am Parsteiner See in der Nähe von Berlin, wurden wir auch von allen ermuntert weiter zu machen und waren damit als Artbearbeiter der Trauerseeschwalbe von Mecklenburg/Vorpommern qualifiziert.

      Im Jahr 1995 fingen wir erstmal da an, wo wir aufgehört hatten, indem wir unsere alten Kolonien wieder mit Inseln bestückten.
      In der Hoffnung, der Minküberfall wird sich nicht wiederholen, aber Pustekuchen, der Nerz hatte sich bereits auf unsere Inseln schon eingeschossen, so dass wir schon bei den Gelegekontrollen mitbekamen, der Nerz ist wieder da, gleichzeitig fanden wir am Kavelpass und am Deich an der Trebel zig totgebissene Frösche und Kröten. Anhand von Kot konnte der Mink als Übeltäter festgestellt werden.
      Außerdem, wie vorher schon erwähnt, war vor allem das Verschwinden der Wasservogelwelt auffällig.
      1995 wiederholte sich das, was wir 94 schon erlebt hatten.
      Nun intensivierten wir unser Arbeitsprogramm, arbeiten nun mit Anglern, vor allem möchte ich mich hier für die jahrelange Unterstützung des DAV Anglerverbands Friedland bedanken, die uns auf dem Mühlenteich mit ihren Booten und Leuten tatkräftig unterstützten.
      Der Anglerverband achtete darauf, dass während der Brutsaison im Koloniebereich nicht geangelt wird, beobachtete die Vorkommnisse und
      war bis in jüngster Zeit ein zuverlässiger Partner.
      Leider lief das bei den Jagdpächtern etwas anders, meist aus den alten Ländern finanzkräftige Anwälte und sonst. hatten die nur ihre Trophäen im Sinne und scheuten jeden weiteren Aufwand, auch mal was im Naturschutz zu unternehmen.
      Hier wurde der reiche Jagdpächter aus dem Westen seinem Klischee mal wieder gerecht.
      (bitte nicht als Ost-West Vergleich bewerten, solches liegt mir fern)

      Für 1996 suchten wir nun neue Koloniestandorte, die entweder nicht nerzverseucht waren, wie Kleinstgewässer ohne Zu- und Abfluß zu den größeren Niederungsgebieten oder wie im Moor bei Pisede Peeneniederung bei Malchin, wo ein Biolehrer schon seit Jahren Inseln mit Schulklassen rausbrachte. Dort boten wir unsere Unterstützung an, kontrollierten und machten Bestandsaufnahme.
      Merkwürdigerweise war auch dort in der Peene der Mink zuhause, aber bis auf eine Auslöschung der Kolonie, welches jahr?, gibt es bis heute da noch Nachwuchs bei fast 30 Paaren.
      Erklärung dazu später
      Fortsetzung folgt
      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Diese Minks haben ja einen erheblichen Schaden in der Natur angerichtet,
      die Vielzahl auch totgebissener Frösche und Kröten ist geradezu erschreckend.
      Wenigstens habt ihr bei dem Versuch, der Situation ein bisschen
      Herr zu werden, Unterstützung durch den Anglerverband bekommen,
      sehr hilfsbereit. Gut finde ich auch den Einsatz des Biolehrers, der
      zumindest versucht hat mitsamt seinen Schülern, den Trauerseeschwalben
      zu helfen, mit welchem Ergebnis auch immer, bin gespannt, was Du
      noch zu berichten hast, denn so wie es scheint, hat sich ja in Peene
      eine Lösung gefunden?
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Fortsetzung:





      Ja, warum brüteten bis heute die Seeschwalben in Pisede so erfolgreich, auch die Neubrandenburger Kolonie in der Tollenseniederung hielt sich bis Ende der 90er Jahre,
      Beide Kolonien hatten eine Gemeinsamkeit, nämlich Hunde, ein Hoch auf alle Hundebesitzer,
      bei der Neubrandenburger Kolonie gab es hinter den Torfstichen wilde Gärten, die von gr0ßen Schäferhunden bewacht wurden und zeitweise auch mal frei rumliefen, in Pisede hatte ein naturbegeisterter Fischer, mit dem wir uns später gut anfreundeten, immer seinen Hund mit dabei, und da er so gut wie jeden Tag draußen war, mußte es den Mink wie auch in Neubrandenburg abgeschreckt haben, zu sehr aktiv zu werden.
      Übrigens der Fischer hatte von sich aus um totale Ruhe um die Kolonie gesorgt, selbst Schellentenkästen aufgehangen, also ein typischer Mecklenburger, der nicht nur redet, sondern selbst auch aktiv wird. Leider weilt er heute nicht mehr unter uns.

      An der Peene, in Sophienhof LK Demmin ein Mensch aus Vorpommern, auf einem abgelegenen Einzelgehöft durch Zufall diesen Menschen kennengelernt, auch eine große Hilfe für uns, baut inzwischen selbst Inseln, richtet einen Beobachtungsstand auf seinem mehrere ha großen Grundstück ein, läßt zur Abschreckung des Minks seine Hundemeute frei laufen, vorher die Biberburg und Fischotterbau abgesichert.
      Beide Arten sind nach wie vor da und leben ziemlich ungestört von den Hunden.

      Dann Mike Hartmann von der Unteren Naturschutzbehörde Demmin, stellte uns seine Scheune zur Verfügung, wo wir unsere 50 Inseln für die Trebelkolonie bei Drönnewitz lagern konnten.

      Ein weiterer Fischer bei Penzlin, der ebenfalls auf seinem Gewässer mit seinem selbst gebauten Floß aus MIG 21-Außentanks gebaut hat, stand uns tatkräftig für die dortige Kolonie zur Seite.

      Dann auch die Mitarbeiter der Deutschen Wildtierstiftung in Klepelshagen, die es uns ermöglichten, am Hinterwiesenweiher eine neue Kolonie zu gründen, nachdem ein Choleriker - ein Landwirt aus Niedersachsen - durch mehrere Wutanfälle es unmöglich machte, auf seinen gepachteten Flächen Schwarzensee Ausbau (bei Straßburg) die Kolonie im Feldsoll (22 BP) weiter zu betreuen, so dass wir die Kolonie nach Klepelshagen umsiedelten. Inzwischen betreuen die Mitarbeiter der D.Wildtierstiftung die Kolonie selbstständig, bauen Inseln, fotografieren und dokumentieren die Brutergebnisse.
      Inzwischen ist die trause für die Wildtierstiftung auch ein Aufhänger geworden, Dank dafür auch an Dr. Martin.

      Wieder Mal ein Fischer, diesmal vom Gotensee auf der Insel Usedom, der unabhängig von uns jahrelang ebenfalls eine Kolonie schon seit DDR-Zeiten betreute.

      Dann natürlich die zahlreichen Helfer beim Ein- und Ausbringen der Inseln an den vielen Kolonie-Standorten.

      Das ist nur ein unvollständiger Auszug von denen, die uns und vor allem der Trauerseeschwalbe in MV geholfen haben zu überleben.
      Ich denke, dass es hier mal angebracht ist, dafür meinen Dank auszusprechen.
      Fortsetzung folgt
      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von andy ()

    • Das ist ja ein Ding, Andy, auf Hunde wäre ich wirklich nicht gekommen,
      aber manchmal sind es ja die einfachsten Dinge, die letztlich zum Ergebnis
      führen.
      Vielen Dank für Deinen Bericht und Hut ab vor allen Naturschützern und
      Tierfreunden, bis auf den Bauern aus Niedersachsen natürlich, die
      so tatkräftig mitgewirkt haben, damit die Trauerseeschwalbe in MV überleben
      konnte.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Moin moin alle miteinander,
      Habt Ihr zum Thema Trauerseeschwalben wirklich keine Fragen und Anmerkungen mehr?
      Wenn mein Bericht zu Umfangreich ist, sich schwer lesen läßt, bitte um Meldung. Ich kann doch nur reagieren wenn Ihrs mir mitteilt.
      Auch kritik ist willkommen.
      Selbst Fragen zum Thema helfen mir, im Bericht weiterzukommen, da mir dann auch gleich wieder Erinnerungen hochkommen diesen Thread weiterzuführen.
      Als Alleinunterhalter fällt es mir schwer hier weiterzumachen.
      Rike Du bist natürlich von ausgenommen, Danke für Dein Interesse.
      Gruß andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Lieber andy,

      Du kannst gewiss sein, dass auch ich zu denjenigen gehöre, die jeden Deiner Trauerseeschwalbenberichte von A-Z lesen,
      und zwar immer mit großem Interesse. Und da Du immer alles so gut erklärst, bleiben für mich kaum noch Fragen zu stellen.

      Also ich bin schon gespannt auf Deinen nächsten Bericht. Wenn ich nicht immer was dazu schreibe,
      dann bedeutet das keineswegs auch nur einen Anflug von Desinteresse.
    • Durch meine guten Kontakte zum Nordkurier wurde die Trauerseeschwalbe in der Umgebung von Neubrandenburg zu einem bekannten Vogel.
      Unser Projekt ging nicht nur über die Presse, sondern auch übers regionale Radio vom NDR



      andy
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von andy ()

    • Wieder ein sehr interessanter Bericht, lieber andy, und eindrucksvolle Belege Deines sehr großen Einsatzes für die Trauerseeschwalbe.

      Dann bin ich darauf gespannt, ob Deine Madame Dir morgen die nötige Zeit für die Fortsetzung Deines Berichtes gewährt. ;) :D
    • Ist schon bemerkenswert, lieber Andy, was ihr für die Trauerseeschwalben
      getan habt, ohne Euren unermüdlichen Einsatz und die teilweise Beseitigung
      der Wohnungsnot sähe es sicherlich nicht rosig für diese seltenen Vögel aus.
      Die Statistik zeigt ja auch, wie gut die Brutpaare die "schwimmenden Inseln"
      angenommen haben.
      Das Foto von der Trauerseeschwalbe ist super gut, Danke fürs Einstellen.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Insel mit typischem Dreiergelege



      (Für 1996 suchten wir nun neue Koloniestandorte, die entweder nicht nerzverseucht waren, wie Kleinstgewässer ohne Zu- und Abfluß zu den größeren Niederungsgebieten, oder wie im Moor bei Pisede Peeneniederung bei Malchin, wo ein Biolehrer schon seit Jahren Inseln mit Schulklassen rausbrachte. Dort boten wir unsere Unterstützung an, kontrollierten und machten Bestandsaufnahme.)

      Hier gehts weiter:

      Ab Ende April insbesondere der Feier- und Kampftag der internationalen Arbeiterklasse der 1. Mai war auch schon taditionell unser erster großer Kampftag für die Trauerseeschwalbe, schließlich hieß es fast 200 Inseln auf mehr als 10 Gewässern in Ostmecklenburg und Vorpommerschen Raum auszubringen.
      Die Tour startete von Neubrandenburg nach Pisede ( Malchin)
      30 Inseln, dann ging es zur Kemmerische Senke 5- 6 Inseln, Sophienhof bei Demmin fast 30 Inseln, Trebelniederung bei Drönnewitz 50 Inseln,
      entlang der Peene immer wieder Versuche, kleinere Kolonien anzusiedeln, so bei Loitz, Gützkow, hier entstand eine Kolonie unter Wirkung von Greifswalder Studenten, bei Jarmen usw.

      Die nächsten Einsätze gingen nach Friedland, Kavelpass, Borchartcher Bruch und Klepelshagen.

      Zwischen 300 und 400 km Fahraufwand war tatsächlich vonnöten, damals noch ohne Ökosteuer, bei Benzinpreis von 1,50 DM war das noch zu finanzieren, heute undenkbar.

      Später folgten dann die Gelegekontrollen und Beobachtungen der Jungenaufzucht oder ebenfalls das Feshalten des Ausplünderns durch den Nerz.
      So gab es so gut wie kein freies Wochenende zwischen Mai und Ende Juli.

      Dadurch, dass wir gezwungen waren, Koloniestandorte ohne Nerz- Population zu finden, wurden unsere Wege immer größer.

      Aber durch eine neue Landesregierung unter dem Umweltminister Dr. Methlingen gab es eine einzigartige Veränderung in Mevopoland,
      die in Europa, wenn nicht sogar weltweit ihresgleichen sucht.
      Angefangen hat es mit einen Deichbruch bei Anklam, in dessen Folge riesige Flächen der Peeneniederung von Bugewitz bis Anklam bis an den Peenestrombrücke nach Usedom überschwemmt wurden.

      In den folgenden Jahren wurden Schöpfwerke stillgelegt und überall an der Peene von Anklam, Jarmen Gützkow loitz, Demmin, wurden große Gebiete der Trebelniederung geflutet.
      Inzwischen siedelten sich Arten an, die längst in Deutschland schon ausgestorben waren.
      Alle Rallenarten kommen inzwischen da vor, fast 500 BP vom Schwarzhalstaucher, Wachtelkönige in Massen, Tüpfelsumpfhuhn mit mehr als 100 Revieren, kleines Sumpfhuhn von 7 Nachweisen,
      und für uns die größte Überraschung Arten, die ich nur aus Polen kannte, Weißbartseeschwalbe, Weißflügelseeschwalbe brüten inzwischen auch schon dort. Eigene Beobachtungen vom Balz Teichwasserläufer und kreisendem Schelladler.
      Das Programm wurde fortgesetzt, Zotzensee im LK Müritz, Galenbecker See bei mir vor der Haustür, Koblenzer See, Winfrieds Revier, aktuellstes Projekt Kavelpass in Friedland, ebenfalls noch von Dr. Methlingen beschlossen.
      Nur nebenbei, diese pol. Konstulation gibt es nicht mehr, daher gibt es auch keine neuen Vorhaben außer Flächenvernichtungsprogramm zur sogenannten Antibio-Spritgewinnung. Um Flächen noch mehr abzutöten, bis es bald so leblos aussieht wie um Heilbronn, wo es kaum noch Insekten gibt.

      Aber zurück zur Trauerseeschwalbe, auf einmal waren die Flächen wieder da, die sie seit Jahrhunderten schon verloren hatte.
      Trotz Minks, der nicht in der Lage ist, solch ein riesiges Gebiet auszuplündern, konnte sie auf einmal wieder überall brüten.

      Dadurch entwickelte sich unser Trauerseeschwalbenprogramm weniger dahin, überall Inseln auszusetzen, sondern mehr zu erfassen.
      Kam auch noch dazu, dass unsere, in der Stadt Neubrandenburg, berühmteste Kolonie wegen Mink nun doch noch aufgegeben werden mußte, aber der Umzug zum Blankenhofer See funktionierte gut.
      Dann etablierte sich eine kleinere Kolonie in meinem Revier in Klepelshagen, und letztes Jahr brütet sie auch erstmalig am Galenbecker See.
      Im Jahr 1997 war das letzte Mal vor der Jahrtausendwende wo ich dem Trauerseeschwalbenprojekt zu 100% zur Verfügung stand, Oktober 97 verschwand ich erstmal für einige Jahre aus D. und sah mich anderweitig in der Welt um.
      Erst ab 2001 war ich wieder da, aber dazu im nächsten Bericht.


      Wenn ich es schaffe, bringe ich in zwei Wochen am Galenbecker See 4- 5 Inseln dort hinaus.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

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    • Lieber Andy,
      Danke für die Fortsetzung. Positiv finde ich den Einsatz des damaligen
      Umweltministers, da sieht man, wie wichtig es ist, natürliche Landschaften
      zu schützen oder wiederherzustellen. Außerdem ist es doch eine große
      Bereicherung für jeden, wenn längst nicht mehr vorhandene Vogelarten in
      solchen Gebieten wieder ansässig werden.
      Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und natürlich auf den Galenbecker See.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Original von Rike
      Lieber Andy,
      Danke für die Fortsetzung. Positiv finde ich den Einsatz des damaligen
      Umweltministers, da sieht man, wie wichtig es ist, natürliche Landschaften
      zu schützen oder wiederherzustellen. Außerdem ist es doch eine große
      Bereicherung für jeden, wenn längst nicht mehr vorhandene Vogelarten in
      solchen Gebieten wieder ansässig werden.
      Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und natürlich auf den Galenbecker See.


      Zeigt aber auch, liebe Rike, was man auch mit politischem Willen alles so erreichen kann.
      Bundeswehr-Auslandeinsätze werden wohl mehere Milliarden Euro verschlingen, was gibt man für Naturschutz aus?
      Ein Land, was zu den drittstärksten Industrienationen gehört, mit das höchste Bruttosozialprodukt erzielt, ist nicht in der Lage, dem Arten- Naturschutz einen bedeutenden Faktor in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zuzuordnen.
      Natur wird immer noch als notwendiges und wirtschafthemmendes Ausgabenfed betrachtet.
      Andere Länder bzw. Regionen sind da viel weiter.
      So wird in Florida ein auf Ornithologen zugeschnittenes Touristenprogramm durchgesetzt, in Australien gibt es auch in entlegenen Gebieten Führungen, damit wird Geld verdient.
      In Japan sind die Überwinterungsgebiete des weißen Mandschuru und des Schneekranichs heilig.
      Und in Deutschland? Na, da wird auf Wasservögel geschossen, ohne Sinn und Verstand, nur um die Mordlust zu befriedigen, denn mit vernünftiger weidgerechter Jagd hat das nichts zu tun.

      Jagd als Nahrungsgrundlage könnte ich ja noch verstehen, eine junge Wildgans schmeckt ja auch, aber nicht von Jägern, die einen Seeadler von einem Kormoran nicht unterscheiden können, dann mal abgesehen, wieviel seltene Arten dabei auf der Strecke bleiben und einfach nur um des Tötens willen in Vogelschwärme reinballern.
      Kranke Welt.

      Aber um auf die Renaturierungsflächen zurückzukommen, ja wer sich diese Flächen mal angeschaut hat, wird desgleichen in Europa suchen,
      und da braucht man wirklich nicht mehr ins Donaudelta zu fahren.
      Und bei der sich entwickelnden Klimaerwärmung haben wir auch bald Pelikane.
      Bitte nicht ganz ernst nehmen. Aber einige wärmeliebende Arten wandern ja tatsächlich ein.
      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Wenn der politische Wille vorhanden ist, lieber andy.
      Du hast vollkommen Recht, in unserem Land wird die Natur eher
      stiefkindlich behandelt, es scheint auch ein gewisses Desinteresse
      vorhanden zu sein. Wenn ich nur an die Kormoran-Aktion in Radolfzell
      denke, werde ich nur noch wütend. Folgendes stand in der Mail, die
      vom Regierungspräsidium Freiburg verschickt wurde:

      "Die von Ihnen angesprochene Management-Maßnahme hat inzwischen stattgefunden.
      Wir haben darauf geachtet, eine ausgewogene Entscheidung zwischen den Belangen des
      Vogel- und Fischartenschutzes und den Interessen der Berufsfischerei am Bodensee zu treffen."

      So eine Arroganz ist kaum zum glauben, es besteht zwar
      ein Vogel- und Artenschutzgesetz, aber je nach Bedarf und Vorhaben werden
      diese Gesetze dann einfach ausgesetzt, in diesem Falle für zwei kalte Nächte im
      April. Die Kormoran-Brut ist um 70 % erfroren, gute Arbeit von Menschenhand
      und hinterhältig allemal. Ob die Gier der Fischer am Bodensee damit befriedigt
      wurde?

      Dies ist nur ein Beispiel von vielen :evil: X(
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rike ()

    • Artenschutzgruppe Trauerseeschwalbe nach der Jahrtausendwende:

      Inselaussetzung in der Trebelniederung bei Demmin


      Nach der Jahrtausendwende, vor allem erst ab 2001, war ich wieder vollends da, diemal aber nicht alleine, inzwischen mit weiblicher Begleitung und einer natürlichen Begabung, das schnelle Erkennen von Vögeln und mit einem guten Gehör ausgestattet, wurde meine Madam ein wertvolles Mitglied( für mich das wertvollste) unserer Trauerseeschwalbencrew.
      Meine Stadtwohnung mußte ich in Neubrandenburg aufgeben, da meine Frau in der Wildnis, im tropischen Regenwald aufgewachsen, nicht mit einem Stadtleben klar kam.
      So zogen wir aufs Dorf, nach Rohrkrug, an der Kreisgrenze zu Ückerandow, wodurch ich (wir) zu dem Vergnügen kam, eine sehr gute Orni-Truppe aus UER kennenzulernen und uns auch dort beteiligten.

      Nun sonst hätte ich ja auch Jens nicht kennegelernt und wäre nicht hier im Forum.

      Aufgrund der nicht mehr zu blockenden Spritpreise mußte man auch beim Trauerseeschwalbenprojekt kürzer treten.
      Große Touren wurden nicht mehr regelmäßig gemacht, viele Kolonien vernachlässigt, allerdings hatte man ja schon sein Umfeld aufgebaut, dass einige Kolonien von anderen Helfern übernommen wurden.
      Aber um so intensiver kümmerte man sich um die Standorte, die in der Nähe lagen.
      Friedland Mühlenteich, Friedland Stärkefabrik, Borchardcher Bruch und Hinterwiesenweiher bei Klepelshagen.

      Friedland Mühlenteich stabilisierte sich auf 12- 13 BP, was zeigt, dass diese Kolonie ausserhalb des Zugskorridors liegt, denn Nachwuchs gab es durch den Mink nicht, aber wegen der Hilfe der Angler, die sich sehr für diese Kolonie einsetzten, wollten wir sie nicht aufgeben.

      Stärkefabrik Friedland gab es sporadische Bruten, meist eine Zweibrut,
      nachdem die erste auf dem Mühlenteich geplündert wurde.
      Übrigens es sind immer noch 3 Inseln von mir auf der Stärke, und das nach 5 Jahren, meine Konstruktion bewährt sich.

      Im Borchardtcher Bruch entwickelte sich die Kolonie schön abgelegen auf einem Acker wunderprächtig mit jedem Jahr ordentlich Nachwuchs.
      Wunderschön konnte man im Weidengebüsch versteckt das Heranwachsen der Küken bis zum Flüggewerden beobachten.
      Bis zum Schluß brüteten 22 BP dort auf unseren Inseln.
      Nun gab es aber jedes Jahr Ärger mit diesem Landpächter, ein Wüterich, Rumpelstilzchen schlimmster Art.
      Man brauchte nur mit dem Fahrzeug zu stoppen, schon kam er raus und mit Morddrohungen, ich lass meinen Bullen frei, ich schlag euch tot usw.
      Nun, ich bin der letzte, den sowas beeindruckt, aber dass er so tobte, hatte ich doch Bedenken wegen meiner Frau, die hätte ich nie davon abbringen können, mal nicht mitzukommen, wegen meines Fahrzeuges und natürlich auch seinetwegen, was wäre, wenn er einen Herzkasper bekommt.
      Bei soviel Rumgebrülle und Getobe wäre das schon denkbar.
      Polizei holte er auch noch, meinte, ich wäre mit Gewalt bei ihm eingebrochen, ich verwies auf mein Schlauchboot und Fernglas und meinte, was soll ich damit auf seinem Grundstück in seiner Kuhjauche rumpaddeln und die Fliegen am A. der Kühe mit dem Glas beobachten.
      Nun, die Polizei war umgänglich.
      Aber so ging es nicht weiter, wir suchten eine andere Fläche, um die Kolonie umzusiedeln, schade, eigentlich war der Standort geschützt, ohne Mink, und ohne Besucher, weitab von jeder Zivilisation.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Schade, dass es solche großen Probleme mit dem Landpächter im
      Borchardtcher Bruch gab, lieber Andy. Kann mir schon vorstellen wie
      der rumgetobt hat, na ja, wer sich so verhält, mag sich selber nicht
      und ist eigentlich ein armer Troll:D
      Ich hoffe nur, dass ihr ein geeignetes Ersatzgebiet gefunden habt.

      Danke für Deinen Bericht, immer wieder interessant.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Echt super Foto, lieber Andy, so was sieht man nicht alle Tage und
      in natura sowieso nicht. Danke fürs Zeigen, sind schon herrliche Vögel,
      die Trauerseeschwalben.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Ihr kennt doch noch die Stelle wo ich auf den Überschwemmungsflächen des Galenbecker Sees die Inseln mit meiner Madam rausgebracht hab.

      Am letzten Tag vor unserer Abreise ließ ich es mir nicht nehmen, die Stelle nochmals zu kontrollieren.
      Zu meiner größten Überraschung interessierte sich tatsächlich ein Pärchen für die Inseln, beschaute sie , landete auf einer der Inseln, machte Krach, flog auf, drehte wieder eine Runde, floge dann auf einmal ans Ufer, schimpfte lauthals in der Luft stehend, dann sah ich dort an der Stelle einen Fuchs, der sprang plötzlich hoch und ein Stockentenweibchen flog kurz vor seinem Zugreifen auf, er setzte nochmal nach, ich brüllte "so aber nicht".
      Der bekam im Sprung so einen Schreck, dass er fast auf dem Rücken landete, und sich dann mit unerlaubter Höchstgeschwindigkeit davonmachte.
      Ich dachte dabei nur, schade, dass Jürgen mit seiner Kamera nicht dabei ist, der hatte ja selbst den Kuckuck im raschen Vorbeiflug erwischt.
      Das wären wirklich einmalige Aufnahmen gewesen.
      Also Rike, Gruß noch an ihn.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Natürlich meine Madam immer mit dabei, der Pfahl soll später als Sitzfläche für einen Wachposten in der Kolonie dienen.




      Bei den Trauerseeschwalben ist immer einer als Koloniewachposten beauftragt.
      Entweder Nichtbrüter oder der Partner eines brütenden Altvogels.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

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    • Mensch Andy, das ist ja ein Ding mit dem Fuchs, gut, dass Du gerade
      vor Ort warst, der Lümmel wird sich dort oft bedienen 8o ;(
      Ne tolle Fotostory wäre das bestimmt auch geworden, die besten Motive
      bekommt man sowieso bei diesen spontanen Erlebnissen in der Natur.
      Grüße an Jürgen sind ausgerichtet und Grüße zurück :] :]

      Für das Anbringen des Wachpostens werden die Trauerseeschwalben
      Dir danken, so wird die Wohngegend für die Vögel immer perfekter.

      Danke für das Einstellen der schönen Fotos, lieber Andy, wir kommen
      schon wieder ins Schwärmen ob der wunderbaren Natur des
      Galenbecker See.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)