Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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    • Vogelschutz-Newsletter 1/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      das neue Jahr beginnt bei uns mit dem Abschluss unseres letzten Vogelschutzcamps von 2014. Gestern ist das "Weihnachtscamp" auf Sardinien zuende gegangen. Seit dem 1. Weihnachtsfeiertag haben italienische Komitee-Mitglieder nach illegalen Fallen für den Vogelfang gesucht. Ein Wilderer konnte aufgrund unserer Hinweise überführt werden, die Carabinieri fanden bei ihm ein frisch gefangenes Rotkehlchen sowie 5 Singdrosseln (Foto). Ein zweiter Vogelfänger wurde an seinen Fallen gefilmt - die Aufnahmen wurden der Polizei übergeben, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Mehrere hundert illegale Rosshaarschlingen konnten abgebaut werden. Das klingt viel, ist aber im Vergleich zu den Vorjahren, wo oft Tausende Schlingen gefunden wurden, sehr wenig und ein gutes Zeichen!

      Jagdtouristen aus Krefeld haben in der Niedersächsischen Wesermarsch am 6. Januar streng geschützte Wasservögel abgeschossen - eine Löffelente und drei Reiherenten. Einem Mitarbeiter des Komitees ist es gelungen, Fotos von den Jägern und dem geschossenen Tieren zu machen. Die vom Komitee verständigte Polizeiwache Brake hat ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Bundesjagdgesetz (§22 - Abschuss einer Art mit ganzjähriger Schonzeit) eingeleitet. Vor allem die Löffelente ist europaweit bedroht und steht in Deutschland auf der Roten Liste, wo sie in Kategorie 3 (gefährdet) gelistet ist. Die Presse in Niedersachen und am Niederrhein (der Heimat der Jäger) hat ausführlich berichtet. Unsere Pressemeldung vom 7. Januar finden Sie hier:
      komitee.de/content/presse/pres…bedrohte-wasserv%C3%B6gel

      Beste Grüße
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz Newsletter 2/2015

      Liebe Natur und Tierfreunde,

      heute startet unser erster Wintereinsatz auf Zypern. Während im Frühling und Herbst vor allem Leimruten für den Fang durchziehender Singvögel ausgelegt werden, stellen die Vogelfänger jetzt Netze für auf der Insel überwinternde Drosseln auf. Wie weit verbreitet dieses Phänomen ist, wollen die beiden von heute bis zum 1. Februar eingesetzten Komitee-Teams herausfinden. Mit der Polizei sind gemeinsame Aktionen in den Bergen westlich der Hauptstadt Nikosia und auf den britischen Militärliegenschaften vereinbart. Um die Wilderer in Sicherheit zu wägen und zur Sicherheit der Camp-Teilnehmer veröffentlichen wir zu Beginn der Aktion noch keine Informationen auf unseren Internetseiten oder auf Facebook.

      In Frankreich wurde vor einigen Tagen der Wilderer verurteilt, der am 2. September 2014 im Departement Les Landes unweit eines Ortolan-Fangplatzes ein Komitee-Mitglied mit Tränengas angegriffen und dann mit einem Traktor zu überfahren versucht hat. Er erhielt 45 Tagen Haft auf Bewährung und muss 400 € Schmerzensgeld zahlen. Auch wenn das nicht viel ist, sind wir sehr zufrieden, denn für den Vogelfänger ist es vermutlich das erste Mal, dass der Staat ihm gegenüber Zähne zeigt!

      Im Dezember 2014 bereits haben maltesische Jagdtouristen in einem Naturschutzgebiet auf Sizilien (Italien) illegal gejagt und dabei einen Kranich unter Beschuss genommen. Nach Recherchen unserer Partner in Italien konnten wir vorgestern nähere Infos an die Polizei auf Malta geben - die maltesische Presse berichtet ausführlich:

      maltatoday.com.mt/news/nationa…rs_in_sicily#.VL9fQS4uZYY

      timesofmalta.com/articles/view…ing-protected-bird.552688

      Und zum Schluss: Das Magazin „Vice“ hat im Internet einen 26minütigen Film über unsere Arbeit und den Vogelfang auf Zypern veröffentlicht (auf Englisch). Es lohnt sich, ihn anzuschauen:

      munchies.vice.com/videos/the-p…cypriot-songbird-massacre

      Beste Grüße
      Alexander Heyd

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      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 3/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      der erste Wintereinsatz des Komitees gegen den Vogelmord auf Zypern ist jetzt abgeschlossen. Die Komitee-Mitglieder aus Italien, Ungarn, Deutschland und Slowenien haben 159 riesige Fangnetze gefunden. In Zusammenarbeit mit der zypriotischen Umweltpolizei APS und der britischen ESBA-Polizei wurden 57 Netze und 11 elektronische Lockanlagen abgebaut, 3 Wilderer konnten inflagranti an ihren Netzen erwischt und angezeigt werden. Mehrere Stellen wurden den Polizeibeamten für weitere Ermittlungen gezeigt - hier werden in der nächsten Zeit hoffentlich noch mehr Wilderer dingfest gemacht.

      In Ahlen (Kreis Warendorf/Nordrhein-Westfalen) haben Komitee-Mitarbeiter heute Mittag eine illegale Tierfalle mit einem gefangenen Mäusebussard gefunden. Die Polizei war vor Ort und hat eine Anzeige aufgenommen, der geschwächte Vogel wurde bei einem Tierarzt eingeliefert. Die Vogelschützer werden in den nächsten Tagen weitere verdächtige Jagdreviere durchsuchen.

      Beste Grüße
      Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 4/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      Mittwochs ist immer Gerichtstag für Umweltdelikte auf Malta. Gestern wurden vor dem Amtsgericht in Valletta fünf Wilderei-Strafsachen verhandelt. Alle Wilderer sind verurteilt worden - drei davon gehen auf unser "Konto": Zwei Männer wurden für schuldig befunden, in der Stadt Rabat mit frisch gefangenen Grünfinken gehandelt zu haben, sie müssen jeweils 600 € Strafe zahlen. Komitee-Mitarbeiter hatten die Polizei zu den Vogelhändlern geführt.

      Ein weiterer Mann wurde zu 1.500 € verurteilt, weil er mit einem Netz geschützten Piepern und Finken nachgestellt hat - er verliert seine Fanglizenz für ein Jahr (er hatte sie für den leider immer noch legalen Fang von Turteltauben und Wachteln). Eine Komitee-Mitarbeiterin hatte den Fangplatz in der Nähe des Vogelschutzgebietes Buskett entdeckt und angezeigt.

      Wirklich harte Strafen erhielten zwei Jäger, die auf hoher See zwei Austernfischer geschossen hatten. Sie müssen jeweils 1.500 € Geldstrafe zahlen, ihr Boot wird konfisziert und sie bekommen den Jagdschein auf Lebenszeit entzogen!

      Die Strafen für die Vogelfänger sind leider sehr gering. Dennoch sind wir froh, dass das Gericht überhaupt zu einem Schuldspruch kam - das ist nicht selbstverständlich auf Malta. Der Entzug der Fanglizenz für ein Jahr scheint auch wenig beeindruckend, ist aber ein Novum. Noch nie hat ein offizieller Vogelfänger für verbotene Aktivitäten seine Lizenz verloren. Insofern ein gutes Zeichen. Der Jagdscheinentzug auf Lebenszeit für die "Austernfischer-Jäger" ist dagegen wirklich hart. Selbst in Deutschland würde der Jagdschein bei dieser Tat nur für maximal drei Jahre gesperrt. Dieses Signal werden die Jäger auf Malta sicher aufmerksam vernehmen!

      Beste Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd


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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 5/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      auf Malta ist uns ein schwerer Schlag gegen den illegalen Vogelfang
      gelungen: Zehn Männer, die gefangene Goldregenpfeifer im Internet zum Kauf angeboten hatten, wurden in den letzten Tagen verhaftet und sollen in einem Eilverfahren noch in den nächsten Wochen angeklagt werden. Bei einer Reihe von Hausdurchsuchungen wurden mehrere Dutzend lebende der bedrohten Vögel beschlagnahmt. Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen durch eine Anzeige des Komitees gegen den Vogelmord, das die Aktivitäten der Wilderer auf einer Internet-Verkaufsbörse beobachtet und deren Daten an die Polizei übermittelt hatte. Den verhafteten Vogelhändlern und -fängern drohen hohe Geldstrafen und der Entzug der
      Fang- oder Jagdlizenz. Die maltesischen Medien berichten seit Tagen ausführlich zu dem Thema. Mehr zu dem schönen Erfolg lesen Sie hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…del-mit-goldregenpfeifern


      Unterdessen beginnen heute unsere Frühlings-Vogelschutzcamps im Mittelmeerraum. Den Anfang macht eine Aktion auf den süditalienischen Inseln im Golf von Neapel, weiter geht es Mitte März mit einem Einsatz im norditalienischen Brescia und dem Vogelschutzcamp auf Malta. Im April folgen Einsätze auf Zypern und in Kalabrien. Insgesamt werden rund 80 Teilnehmer aus Italien, Deutschland, Slowenien, Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich erwartet. Auf unserer Internetseite werden wir regelmäßig über den Fortgang der Aktionen berichten.

      Viele grüße

      Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 6/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      bei unserem kleinen Vogelschutzeinsatz auf der italienischen Mittelmeerinsel Ponza konnten unsere Mitarbeiter zwei Fallenstandorte an die Polizei melden - die Beamten konnten zwei Wilderer im Alter von 73 und 93 (!) Jahre überführen, 31 Fallen wurden sichergestellt. Während unseres seit diesem Montag laufenden Vogelschutzcamps im norditalienischen Brescia haben die dort eingesetzten Komitee-Mitglieder bereits 5 Fangstellen mit illegalen Netzen ausfindig gemacht. Ab morgen ist hier auch die Forstpolizei im Einsatz und versucht, die Vogelfänger inflagranti zu erwischen.

      In Deutschland beschäftigt uns die Wilderei zur Zeit ganz besonders. Unter anderem durch unsere Kooperation mit dem NABU häufen sich Hinweise über Greifvogelverfolgung: So gibt es im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) aktuell einen mit E 605 vergifteten Bussard, bei Hannover (Niedersachsen) mehr als ein halbes Dutzend vergifteter Greifvögel (Bussarde und Habichte), in Heinsberg (NRW) haben Komitee- und NABU-Mitarbeiter sieben vergiftete Bussarde eingesammelt, in Hessen fanden HGON-Mitglieder unweit von Hanau vier mutmaßlich vergiftete Bussarde.

      Die italienische Online-Ausgabe der Naturzeitschrift "National Geographic" hat das Komitee-Vogelschutzcamp in Kalabrien (Süditalien) begleitet und nun eine Fotostory mit 20 Bildern veröffentlicht. Auch wenn die meisten von Ihnen kein Italienisch sprechen, lohnt es sich, einmal durchzuklicken - die Fotos sprechen für sich.
      nationalgeographic.it/wallpape…conaggio-2514786/1/#media

      Wenn Sie unsere Vogelschutz-Einsätze finanziell unterstützen möchten, ist jetzt die beste Zeit: Wir haben aktuell Planungen zu 12 verschiedenen Aktionen in Italien, auf Zypern und Malta und freuen uns über jede Unterstützung: komitee.de/content/spenden

      Beste Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd


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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 7/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      unser vor fünf Tage gestartetes Vogelschutzcamp gegen den Singvogelfang auf Malta läuft auf Hochtouren. Die aus englischen, italienischen und niederländischen Komitee-Mitgliedern bestehenden Teams haben in den wenigen Tagen bereits vier Vogelfänger erwischt: Die Polizei konnte zwei Männer in Dingli festnehmen und einen Fänger in Zurrieq. In Delimara entkam der Wilderer zunächst - sein Fluchtfahrzeug hatte ein gefälschtes Nummernschild! Die Polizei hat ihn dennoch identifizieren können - nun kommt auch er vor Gericht. Vier große Schlagnetze für den Finkenfang wurden sichergestellt.

      Unterdessen ist auf Malta ein italienischer Vogelschmuggler im Schnellverfahren vorurteilt worden. Der 37jährige Mann aus Kalabrien hatte am Montag versucht, 800 Grünfinken, Stieglitze und Kernbeißer mit der Autofähre von Sizilien nach Malta zu schmuggeln. Die Tiere waren für den illegalen Vogelmarkt bestimmt. Der Zoll hat ihn geschnappt - bereits zwei Tage später (vorgestern) wurde er zu 12 Monaten Gefängnis auf Bewährung und 2.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Die 800 Vögel wurden freigelassen, sein Fiat beschlagnahmt.

      In Norditalien geht heute unser Frühlingseinsatz zuende. In den letzten Jahren hatten wir die hier im Frühling eingesetzten Netze immer nur eingesammelt, in diesem März konnten wir die Forstpolizei zu einem Sondereinsatz in den Bergen Brescias überreden. Sie haben in den letzten Tagen aufgrund unserer Hinweise vier Wilderer mit Stellnetzen schnappen können, darunter einen "alten Kunden" aus Odolo, den wir schon seit geraumer Zeit beobachten. Im Herbst haben wir es nie geschafft, ihn auf frischer Tat zu erwischen - jetzt war er wohl von der Frühlingsaktion überrascht und deswegen weniger vorsichtig.

      Mit diesen guten Neuigkeiten wünsche ich Ihnen ein schönen Wochenende

      Beste Grüße
      Alexander Heyd


      --
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 8/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      auf Malta geht unser Einsatz gegen den illegalen Finkenfang in die dritte Woche. Bei einer Befliegung mit einem Kleinflugzeug konnten wir zu den ohnehin schon bekannten 14 Fangstellen weitere 113 aktive Fangplätze mit Netzen ausmachen – letztes Jahr zur gleichen Zeit waren es nur 51. Inzwischen wurden 7 Wilderer mit riesigen Schlagnetzen überführt, 18 lebende Lockvögel konnten sichergestellt werden. Übermorgen beginnt unser zweiter diesjähriger Kurzeinsatz auf der italienischen Mittelmeerinsel Ponza.

      Am morgigen 31.3. findet in Rom eine große Kundgebung der Natur- und Tierschutzverbände gemeinsam mit der Polizeigewerkschaft statt. Hintergrund ist der Plan der Regierung, die Staatliche Forstpolizei – eine in der EU einzigartige Umweltpolizei – aus Geldmangel aufzulösen. Alle großen italienischen Verbände nehmen an dem Protest teil, auch das Komitee gegen den Vogelmord wird dabei sein.

      Heute Abend strahlt der NDR eine Sendung zum Thema Singvogelschutz aus. Der Bericht „Ausgezwitschert - Singvögel in Gefahr“ beleuchtet die verschiedenen Gefährdungsursachen unserer Vogelwelt, unter anderem geht es dabei auch um den Vogelfang. Ein Kamerateam hatte dafür im Herbst ein Komitee-Team beim Vogelschutzcamp in Norditalien begleitet. Es lohnt sich bestimmt einzuschalten:

      Montag, 30.03.2015, NDR, 22:00 – 22:45 Uhr

      Beste Grüße
      Alexander Heyd



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      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz Newsletter 9/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute beginnt unser großes Vogelschutzcamp auf Zypern. Bis zum 10. Mai werden insgesamt 21 Natur- und Tierfreunde aus ganz Europa an unserem längsten diesjährigen Frühlingseinsatz teilnehmen.

      Dieses Mal werden wir an jedem Einsatztag – mit Ausnahme des Osterfestes (das im orthodoxen Zypern erst mit einer Woche Verspätung stattfindet) – mindestens eine Polizeipatrouille zur Verfügung haben, mit der wir gemeinsam auf die Suche nach illegalen Leimruten und Netzen gehen werden. Selbst die britische Militärpolizei, die die englischen Militärbasen an der Südküste kontrolliert, hat ihre Unterstützung zugesagt. Im Bereich der britischen Militärgebiete ist die Wilderei besonders dramatisch, wir hatten die Militärpolizei in unserer letzten Pressemeldung wegen ihrer Untätigkeit kritisiert.

      In unserer Datenbank befinden sich inzwischen 1.008 bekannte Fangstellen auf Zypern. Ziel ist es, jede mindestens einmal zu besuchen. Im letzten Frühjahr hatten wir mit 2.699 eingesammelten Leimruten und 20 Netzen erstaunlich wenig gefunden und führen den Rückgang auf unsere Vogelschutzcamps zurück. Wir sind sehr gespannt, ob sich dieser Trend fortsetzt!

      Der Zypern-Einsatz des Komitees gegen den Vogelmord wird von unserem Kooperationspartner Stiftung Pro Artenvielfalt (Bielefeld) finanziell und logistisch unterstützt.

      Beste Grüße und schöne Ostertage
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 10/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      das Ergebnis aus der ersten Woche unseres Vogelschutzcamps auf Zypern liegt vor. Demnach haben wir zusammen mit der Polizei bislang 357 Leimruten eingesammelt, 2 Wilderer wurden inflagranti an ihren Fallen überführt. Das Ergebnis ist sehr gut, weil es deutlich weniger Leimruten sind, als in den Vorjahren. Der Trend, dass der Vogelfang im Frühling rückläufig ist, setzt sich also unvermindert fort.

      Nach unserer mehrwöchigen Recherche hat die Polizei gestern einem Vogelfänger in Mettmann (NRW) das Handwerk gelegt. Bei ihm wurden zwei Vogelfallen und 3 Stieglitze, die als Lockvögel verwendet wurden, sichergestellt. Der Mann hatte die Fallen auf seinem Balkon im 6. Stock eines Hochhauses aufgestellt. Die Stieglitze konnten unversehrt freigelassen werden.

      Morgen findet auf Zypern eine wegweisende Abstimmung zur Zukunft der Jagd statt. Die auf der Insel tätigen Naturschutzverbände haben eine Volksabstimmung gegen die Frühlingsjagd durchgesetzt. Bei der morgigen Kommunalwahl steht nun also auch zur Abstimmung, ob auf Malta weiterhin in jedem April gefährdete Zugvogelarten ganz legal geschossen werden dürfen. Wenn wir gewinnen, ist die Frühlingsjagd ein für alle Mal vom Tisch. Verlieren wir, stehen den Vögeln und uns harte Zeiten bevor. Die letzten Umfragen deuten aber darauf hin, dass eine Mehrheit gegen die Frühlingsjagd stimmen wird. Es bleibt aber spannend, denn es gibt viele unentschlossene Wähler. Das Komitee wird auf seiner Internetseite komitee.de das Ergebnis veröffentlichen, sobald es vorliegt. Drücken Sie uns die Daumen!!!

      Und zum Schluss: Die NRZ hat heute einen Artikel zur Zugvogeljagd veröffentlicht:
      nzz.ch/panorama/die-illegale-f…rsjagd-beginnt-1.18518348

      Beste Grüße
      Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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    • Vogelschutz-Newsletter 11/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      die Malteser haben am Samstag über die Zukunft der Frühlingsjagd abgestimmt und sich mit einer knappen Mehrheit für die Fortsetzung der "Tradition" ausgesprochen. 49,2 % der Wähler haben für die Abschaffung der Frühlingsjagd gestimmt, es fehlten uns nur 2.220 Stimmen für einen Sieg! Die Regierung hat angekündigt, die Jagd auf Turteltauben und Wachteln bereits am morgigen Dienstag zu eröffnen. Malta ist damit das einzige EU-Land, in dem Zugvögel auf dem Rückzug in ihre Brutgebiete geschossen werden dürfen! Wie immer werden aber vor allem Greifvögel, Störche und Schwalben die Leidtragenden sein, denn auf sie haben es viele der Jäger abgesehen. Ob und wie die EU reagieren wird, ist noch völlig unklar.

      Das Komitee gegen den Vogelmord wird davon unbeeindruckt an diesem Freitag mit seinem großen Vogelschutzcamp auf Malta beginnen. "Jetzt erst recht!" ist unsere Devise, denn die Jäger werden mit der Mehrheit der Bevölkerung im Rücken besonders selbstbewusst auftreten. Maltas Premierminister Muscat hat angekündigt, im Falle schwerer Jagdvergehen die Frühlingsjagd umgehend zu beenden. Wir werden ihn beim Wort nehmen! Mit Videokameras und Ferngläsern ausgerüstet sind wir wieder täglich auf unseren Posten, schützen die Vögel so gut es geht und dokumentieren Fälle von Wilderei.

      Unterdessen geht das Vogelschutzcamp auf Zypern in die zweite Woche, inzwischen sind über 400 Leimruten abgebaut. Auf der italienischen Ferieninsel Ischia beginnt zudem morgen ein viertägiger Einsatz, hier geht es um Schlagfallen für Braunkehlchen und Nachtigallen.

      Unsere Vogelschutzcamps sind heute wichtiger denn je. Die Wilderer spüren den Druck durch Natur- und Tierschutzverbände und setzen sich immer stärker zur Wehr - Rückschritte wie jetzt auf Malta sind zu erwarten gewesen. Wir wollen unsere Arbeit in den Brennpunkten der Wilderei in Südeuropa deswegen weiter ausbauen, um die Zugwege unserer Vögel noch besser sichern zu können. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns dabei helfen könnten!

      Unser Spendenkonto, einen Link zu PayPal und weitere Infos rund um Spenden für unsere Zugvögel finden Sie auf unserer Internetseite:

      komitee.de/content/spenden

      Vielen Dank für Ihre Unterstützung und beste Grüße
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 12/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute hat das große Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord auf Malta und seiner Nachbarinsel Gozo begonnen. Bis zum 3. Mai werden jeden Tag mindestens sieben Teams die Durchzuggebiete der Zugvögel und ihre Rast- und Schlafplätze bewachen. Mit der nun trotz internationaler Proteste wieder genehmigten Frühlingsjagd ist sehr schwer, zwischen legalen Turteltaubenjäger und den Greifvogelwilderern zu unterscheiden. Vor allem an Tagen mit starkem Vogelzug rechnen wir mit vielen Abschüssen geschützter Vogelarten, weil sich die Wilderer unbemerkt zwischen die Tausenden lizenzierten Jäger mischen. Mit unserer Präsenz werde wir aber die meisten Illegalitäten verhindern können und dort, wo doch etwas passiert, alles dokumentieren und dafür sorgen, dass die Täter vor Gericht kommen. Unser Einsatz auf Malta wird von der Stiftung Pro Artenvielfalt und vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) finanziell unterstützt.

      Am Dienstag (14.4.) haben Mitglieder unserer Partners Birdlife Malta im Norden der Insel den Abschuss eines Kuckucks beobachtet und dokumentiert – in einem Schnellverfahren wurde der Täter (ein lizenzierter Jäger) bereits am Mittwoch zu 2.500 € Geldstrafe verurteilt, sein Jagdschein wurde eingezogen. Für maltesische Verhältnisse eine durchaus ordentliche Strafe. Wir hoffen sehr, dass die klaren Signale, die derzeit aus Politik und Justiz an die maltesischen Jäger gesandt werden, Wirkung zeigen.

      Vor allem auf Facebook werden wir regelmäßig über den Fortgang der Aktionen – nicht nur auf Malta, sondern auch auf Zypern und in Süditalien – berichten.

      Viele Grüße aus Xemxija (Malta)
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 13/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      unser Vogelschutzcamp auf Zypern geht nun in die 3. Woche. Bislang konnten wir gemeinsam mit der Polizei 643 Leimruten und 11 Fangnetze abbauen, die Polizei beschlagnahmte zudem 43 Stangen zum Aufstellen von Netzen und 51 Betonfüße für Netzstangen. Nach unseren Hinweisen haben die Beamten 7 Vogelfänger auf frischer Tat überführt und wegen Wilderei angezeigt, ein Mann wurde verwarnt. Alles in allem sind sehr viel weniger Leimruten als in den Vorjahren aufgestellt – im April 2014 haben wir in 4 Wochen noch 2.699 der brutalen Klebefallen gefunden. Die Wilderer scheinen die Tradition zumindest im Frühling langsam aufzugeben!

      Auf Malta sind wir nun seit einer Woche im Einsatz und auch hier ist es so ruhig wie noch nie. Zwar ist der Greifvogel-Durchzug nicht sehr stark, so dass es nicht zu allzu vielen Zwischenfällen kommen konnte, aber die Jäger sind sehr viel disziplinierter, als in den Vorjahren. Bei fast allen für die Insel typischen Straftaten (Ab- und Beschuss geschützter Arten, Vogelfang und Jagd außerhalb der Jagdzeiten) ist ein Rückgang um jeweils mehr als 80 % gegenüber den Vorjahren zu beobachten. Unsere Präsenz zeigt deutliche Wirkung. Lediglich die Zahl der elektronischen Lockanlagen, mit denen die Jäger Wachteln illegal anlocken, ist weiter sehr hoch. Standorte von 63 aktiven Geräten wurden von uns ausgemacht und an die Polizei gemeldet – sie werden nun beseitigt. Die Rohr- und Wiesenweihen, Rotfußfalken, Bienenfresser und vielen Singvögel, die derzeit täglich auf Malta ankommen, können unterdessen fast ungestört in ihre Brutgebiete weiterfliegen.

      Morgen beginnen zudem zwei weitere Komitee-Einsätze in Italien: Unsere Kollegen von WWF und ENPA starten am Samstag mit ihrem Vogelschutzcamp auf der Mittelmeerinsel Ischia (Singvogelwilderei mit Schlagfallen und illegale Wachtel- und Turteltaubenjagd), und auch das Komitee-Vogelschutzcamp in Kalabrien startet (illegale Greifvogelabschüsse und Finkenfang mit Netzen).

      Viele Grüße aus Xemxija (Malta)
      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Liebe Natur- und Tierfreunde,

      auf Malta ist uns ein großer Erfolg gelungen: Die Frühlingsjagd auf Turteltauben und Wachteln, die vor zwei Wochen entgegen EU-Recht eröffnet wurde, ist gestern vorzeitig beendet worden. Das Komitee gegen den Vogelmord hat in den letzten Tagen mehrere geschossene Kuckucke gefunden und damit den Druck auf die maltesische Regierung erhöht. Ein am gestrigen Montag zur großen Pause auf einem Schulhof gelandeter angeschossener und blutender Turmfalke brachte dann das Fass zum überlaufen: Maltas Premierminister Muscat hat die Jagdsaison umgehend für beendet erklärt.

      Die jahrelange Komitee-Strategie, mit der Dokumentation von Jagdvergehen den Blick der maltesischen Öffentlichkeit auf die Zugvogelwilderei zu schärfen, ist also voll aufgegangen.

      Am heutigen Dienstagmorgen konnten die überall auf der Insel eingesetzten Komitee-Teams keine Schüsse melden – überall schwiegen die Waffen. Bienenfresser, Rötelfalken, Wespenbussarde und Rohrweihen konnten ungestört Richtung Europa weiterziehen!

      Viele Grüße aus Xemxija (Malta)
      Alexander Heyd


      --
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 14/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      nach zwei Wochen ist gestern unser Vogelschutzcamp auf Malta zu Ende gegangen. 28 Komitee-Mitglieder aus Großbritannien, Frankreich, Malta und Deutschland waren im Einsatz. Die Aktion war ein voller Erfolg: Wir haben noch nie so wenige Jagdverstöße beobachtet - die Anzahl abgeschossener geschützter Vögel und aktiver Fangstellen war in noch keinem April-Einsatz so niedrig. Zudem ist es uns nach dem Herbst 2014 zum zweiten Mal gelungen, so großen Druck auf die Regierung auszuüben, dass die Jagdsaison vorzeitig geschlossen wurde. Nach dem Ende der Jagd am 27.4. haben die Komitee-Teams nur noch wenige Jagdverstöße beobachtet. Zum Abschluss wurde am Samstagabend noch ein Wilderer aufgrund unserer Recherchen überführt. Der Mann hatte bei Ghaxaq im Süden der Insel auf Turteltauben geschossen und wurde dabei von uns gefilmt. Unseren beiden Teams auf Maltas kleiner Nachbarinsel Gozo wurden als „Abschiedsgeschenk“ am letzten Abend noch zwei Autoreifen zerstochen.

      Unser großes Vogelschutzcamp auf Zypern geht indes in die fünfte und letzte Woche. Auch hier machen sich unsere Aktionen bemerkbar: Bislang konnten wir 1.123 Leimruten, 25 Fangnetze und 7 Lockanlagen abbauen, 16 Wilderer wurden aufgrund unserer Hinweise überführt. So wenige Fangstellen hatten wir noch nie – der Vogelfang im Frühling ist (anders als im Herbst) deutlich auf dem Rückzug. Bemerkenswert ist, dass die Polizei dennoch schon so viele Wilderer überführen konnte. Es zeigt sich, dass unsere behutsam über Jahre aufgebaute Beziehung zu den Behörden jetzt richtige Früchte trägt.

      Ein ähnliches Bild bietet sich bei unseren Einsätzen in Italien: Auf den Inseln Ponza und Ischia wie auch an der Straße von Messina verläuft der Vogelzug ruhig, es wurden bislang kaum Schüsse registriert. Wo in den 1990er Jahren noch Tausende Vogelfallen für Braunkehlchen und Nachtigallen aufgestellt waren, wurden bislang kaum zwei Dutzend Fanggeräte gefunden. Einen Zwischenfall gab es auf Ischia, wo ein Team unseres Partners ENPA von einem vermummten Wilderer beschossen wurde. Es gab keine Verletzten, der Täter entkam unerkannt.

      Dennoch alles in allem bislang ein sehr erfreulicher Frühling. Wir freuen uns, so deutliche Erfolge in allen Einsatzgebieten beobachten zu können!


      Beste Grüße
      Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 15/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      gestern ist mit dem Abschluss des Vogelschutzcamps an der Straße von Messina (Süditalien) unser letzter diesjähriger Frühlingseinsatz beendet worden. Vom 6. März bis zum 17. Mai 2015 haben insgesamt 10 Vogelschutzeinsätze des Komitees gegen den Vogelmord bzw. von uns finanziell unterstützte Aktionen unserer Partnerverbände im Mittelmeerraum stattgefunden. Neben den italienischen Mittelmeerinseln Ponza, Ischia, Sizilien und Sardinien waren wir natürlich vor allem auf Zypern und Malta sowie in Kalabrien im Einsatz, daneben gab es noch kleinere Aktionen im Piemont und bei Neapel (beides Italien). Etwa 80 Naturfreunde aus 11 verschiedenen europäischen Staaten haben sich beteiligt.

      Es waren unsere bislang erfolgreichsten Aktionen seit Bestehen des Komitees im Jahr 1975 – noch nie war die Situation so ruhig wie im Frühling 2015, niemals zuvor hatten wir so wenige Fälle von Wilderei. Insgesamt konnten rund 1.800 Vogelfallen und 65 Fangnetze beschlagnahmt werden, 58 Wilderer wurden überführt. Eine Zusammenfassung mit aktuellen Informationen zu allen Camps finden Sie hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…ngs-vogelschutzcamps-2015

      Die einzige jetzt noch andauernde Aktion ist die Überwachung der Habichtsadlernester auf Sizilien. Hier werden die durch Nesträuber gefährdeten Horste der bedrohten Greifvögel noch bis Anfang Juni von Vogelschützern bewacht - etwa die Hälfte der Jungen ist aber schon ausgeflogen!

      Die Aktionen waren sehr umfangreich und natürlich teuer. Die Teilnehmer müssen in die Einsatzgebiete gebracht werden, sie benötigen Unterkunft vor Ort, Mietfahrzeuge und Ausrüstung. Insgesamt haben wir von März bis Mai rund 65.000 € investiert. Wenn Sie uns bei der Arbeit für einen besseren Zugvogelschutz unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über eine steuerlich absetzbare Spende. Weitere Infos gibt es unter:
      komitee.de/content/spenden

      Vielen Dank und beste Grüße
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 16/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      das Komitee gegen den Vogelmord feiert Geburtstag: Am 7. Juli 1975 wurden wir in das Vereinsregister eingetragen. In den seither vergangenen 40 Jahren haben wir viel erreicht: Der Vogelfang in Belgien und Italien wurde aufgrund unserer Kampagnen verboten, die Jagd auf EU-weit geschützte Finken in Norditalien eingestellt, tausende Vogelfänger überführt und mehr als 370.000 Fallen und Netze sichergestellt. Die Wilderei ist inzwischen in fast allen unseren Einsatzgebieten im Mittelmeerraum auf dem Rückzug. Einen Bericht über die 40 Jahre Arbeit für den Vogelschutz finden Sie hier:

      komitee.de/content/%C3%BCber-uns/vereinsgeschichte

      Gute Nachrichten gibt es von unserem Habichtsadlerprojekt in Sizilien: Dank der vom Komitee und seinen italienischen Partnern organisierten rund-um-die-Uhr-Überwachung von Nestern im Süden Siziliens konnten dort in diesem Jahr bereits 15 junge Adler zu ihrem Jungfernflug starten.

      In Deutschland kam es zu einem turbulenten Prozess gegen einen Wilderer, der mit einer Verurteilung endete: Der 63jährige Jäger aus dem Rheinland hatte auf seinem Grundstück bei Willich eine illegale Vogelfalle für den Fang von geschützten Habichten aufgestellt. Mitarbeiter des Komitees haben das verbotene Fanggerät samt totem Habicht entdeckt und Strafanzeige erstattet. Das Gericht verurteilte den Mann jetzt zu 3.000 € Strafe, er verliert zudem den Jagdschein.

      Zum Schluss noch eine große Bitte: Brüssel plant eine Überarbeitung der wichtigsten EU-Naturschutzrichtlinien. Wir befürchten, dass viele wichtige Regelungen unter den Tisch fallen könnten. Viele Arten könnten ihren Schutzstatus verlieren, Schutzgebiete aufgelöst und Jagdzeiten erweitert werden. Die großen Naturschutzverbände Europas haben sich für eine gemeinsame Resolution zusammengetan – bitte machen Sie mit und geben Sie Ihre Stimme für die Beibehaltung unserer hohen Umweltstandards: naturealert.eu/de

      Vielen Dank und beste Grüße

      Alexander Heyd

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      Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 17/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      auch wenn draußen der Hochsommer erst grade anfängt, hat dennoch schon der Vogelzug begonnen. Den Auftakt machen wie immer Watvögel wie Waldwasserläufer, Alpenstrandläufer und Flussuferläufer, die nun schon aus ihren nordischen Brutgebieten in den Süden ziehen. Während sonst überall in Europa die Zugvögel im Sommer ihre Ruhe haben, beginnen die maltesischen Wilderer in diesen Tagen damit, ihre Fangnetze auszulegen. Die gigantischen Fanganlagen, teils so groß wie Fußballplätze, sind mit künstlichen Teichen und lebenden Lockvögeln ausgestattet. Der Fang der nordischen Durchzügler ist streng verboten. Mehr Infos dazu finden Sie auf unserer Internetseite:
      komitee.de/content/aktionen-und-projekte/malta/vogelfang

      Unsere dauerhaft auf Malta stationierte Mitarbeiterin hat heute mit der Kontrolle der Anlagen begonnen. Die Wilderer verstecken ihre Fangstellen in den Ebenen Maltas hinter hohen Mauern – sie sind für uns daher nahezu unsichtbar. Mit einem Kleinflugzeug werden deswegen alle potentiellen Fanggebiete aus der Luft erfasst. Kommende Woche sind die ersten ehrenamtlichen Komitee-Mitglieder auf der Insel – dann geht es wieder darum, so viele Vogelfänger wie möglich zu erwischen. Drücken Sie uns die Daumen!

      Die Miete für das Flugzeug liegt bei insgesamt rund 2.000 €. Wenn Sie uns bei der Suche nach den Netzen unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über eine Spende:
      komitee.de/content/spenden

      Beste Grüße

      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 19/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute beginnt unser Einsatz gegen den illegalen Fang von Ortolanen in Frankreich. In den ersten Tagen werden wir mit einem Kleinflugzeug einen Großteil des Departments Les Landes überfliegen und nach Fangstellen suchen. Alle aktiven Fangstellen werden an die Gendarmerie gemeldet. Anschließend besuchen wir die Plätze erneut, um die Effektivität der Polizeikontrollen für die EU zu dokumentieren. In den Vorjahren glänzten die Beamten meist durch Untätigkeit. Alle Fallen und lebenden Lockvögel, die dann noch gefunden werden, werden von uns selbst abgebaut.
      Wir werden auf unserer Internetseite und auf Facebook erst später über die Aktion berichten, um die Wilderer in Sicherheit zu wägen.

      Unterdessen geht unser Vogelschutzcamp gegen den Vogelfang auf Malta in die 3. Woche. Inzwischen haben wir 11 riesige Fanganlagen gefunden, 3 Schlagnetze wurden bereits sichergestellt. Mehrere Lockgeräte wurden von der Polizei abgebaut, darunter auch zwei Anlagen, die Rufe geschützter Austernfischer abspielten. Im norditalienischen Brescia haben unsere Mitglieder in den letzten Tagen nach illegalen Fangstellen für Trauerschnäpper gesucht und nur 4 Fallen gefunden – so wenige wie noch nie. Die Geräte wurden eingesammelt, eine mutmaßliche Täterin angezeigt.

      In Deutschland ist uns ein großer Schlag gegen die Illegal Greifvogelverfolgung gelungen. Komitee-Mitarbeiter haben am Dienstag bei Albersloh im Münsterland eine illegale Habichtfalle sowie weitere verbotene Tierfallen entdeckt. Der zuständige Jäger wurde unweit der Greifvogelfalle mit einem toten Vogel in der Hand erwischt - er ist Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes! Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann. Unsere Pressemeldung zu dem Fall lesen Sie hier:

      komitee.de/content/presse/pres…greifvogelfalle-albersloh

      Schönes Wochenende und beste Grüße
      Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 20/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      gestern haben die Komitee-Mitglieder, die gerade im Südwesten Frankreichs zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Ortolans im Einsatz sind, 36 aktive Fangstellen an die Behörden gemeldet. Der erste Fangplatz wurde umgehend geräumt, 4 Ortolane, die als Lockvögel um die Fallen postiert worden waren und ein frisch gefangener Vogel wurden freigelassen. Am heutigen Freitagmorgen beginnen die Polizisten mit der Kontrolle der anderen 35 Fangstellen. Die Beamten machen auf uns einen sehr engagierten Eindruck - wir sind gespannt, ob sich wirklich etwas tut!

      Unser Partnerverband LPO, mit dem wir de Einsatz gemeinsam durchführen, hat gestern eine Pressemeldung herausgegeben, die Sie auf unserer Internetseite lesen können:
      komitee.de/en/actions-and-proj…n-bunting/pr-lpo-27082015

      Das Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes NRW, in dessen Jagdrevier wir letzte Woche eine illegale Habichtfalle entdeckt hatten, lässt bis auf weiteres alle seine Ämter ruhen. Unterdessen gibt es zwei weitere Fälle illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland: In der Pfalz bei Bad Kreuznach wurden zwei geschossene Mäusebussarde gefunden, östlich von Köln geriet ein Habicht in ein illegal aufgestelltes Tellereisen.

      Beste Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd


      --
      Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 21/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde, & nbsp; nachdem wir im letzten Newsletter zum Protest gegen den Vogelfang in Frankreich aufgerufen haben, wollen wir uns heute wieder kurz Frankreich widmen:
      Vogelschutzcamp im Frankreich beendet
      Unser Ortolan-Camp im Süden Frankreichs ist erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 47 Stellen mit Fallen haben wir gemeldet – teilweise wurden die Fanggeräte zeitnah von den Behörden eingesammelt, 4 Wilderer konnten überführt werden und dutzende Lockvögel und ein frisch gefangener Ortolan haben wir befreien können. Und wie auch schon im letzten Jahr konnten wir eine deutliche Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Behörden feststellen. Kein Vergleich zu den Jahren 2012 und 2013 - es tut sich also was!
      Hier ein Artikel (auf englisch) von unserem französischen Partner LPO zu unserer gemeinsamen Aktion: komitee.de/en/actions-and-proj…n-bunting/pr-lpo-27082015
      Vogelschutzcamps auf Malta und Zypern haben begonnen
      Wie heißt es so schön? Nach dem Camp ist vor dem Camp! Während Sie diese Zeilen lesen, haben unsere Vogelschutz-Camps auf Malta und auf Zypern begonnen. Anfang Oktober startet dann das vierwöchige Vogelschutzcamp in Norditalien. Wie in jedem Jahr werden wir Sie zeitnah über die aktuellen Geschehnisse in unserem Camp-Tagebuch informieren.
      Hier ist der Link zum Tagebuch, den wir gerade freigeschaltet haben: komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2015
      Wünschen Sie uns Glück, wir wünschen Ihnen alles Gute! &n bsp; Vielen Dank und beste Grüße,
      Alexander Heyd
      P.S. nochmal der Link zur Protestmail an Präsident Hollande als Erinnerung an unseren Protest gegen den Vogelfang in Frankreich, falls jemand noch nicht dazu gekommen ist, zu unterzeichnen: komitee.de/content/protestmail-frankreich
      Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 22/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      auf Malta ist gestern unser großes Vogelschutzcamp zu Ende gegangen. Seit dem 11.09. waren insgesamt 22 Komitee-Mitglieder im Einsatz. Bis Anfang Oktober ist noch eine „Nachhut“ auf der Insel aktiv, um vor allem den Schutz der spät durchziehenden Adlerarten zu gewährleisten.
      Der Malta-Einsatz war ein voller Erfolg. So wenige Zwischenfälle wie diesen Herbst hatten wir noch nie. Große Trupps von Wespenbussarden, Rohr- und Wiesenweihen, Baum- und Rötelfalken sind über die Insel geflogen, ohne behelligt zu werden. Auch ein Schmutzgeier – eine begehrte Trophäe der Wilderer – konnte seinen Weg nach Afrika fortsetzen. Die meisten Jäger halten sich wegen der Präsenz von Komitee-Teams und Polizei zurück, aber wohl auch wegen der neuerdings eingeführten harten Strafen. Erst vor einer Woche wurde ein 21jähriger Mann zu 8.000 € und dem Jagdscheinentzug auf Lebenszeit verurteilt, weil er ein Tüpfelsumpfhuhn geschossen hatte.
      Dass aber längst noch nicht alles in Ordnung ist, zeigen die trotz aller Verbesserungen von uns dokumentierten Fälle von Jagdvergehen: So gab es mehrere Turmfalken und Rohrweihen mit durch Schrotschüssen zerstörtem Gefieder, wir haben einen Wiedehopf mit einer Schrotkugel im Flügel lebend aufgegriffen, mehrere illegal gehaltene Finken wurden aufgrund unserer Hinweise von der Polizei sichergestellt sowie ein großes Fangnetz beschlagnahmt und zwei Turteltaubenfallen stillgelegt. Zudem haben Komitee-Mitarbeiter rund 60 illegale elektronische Lockanlagen für die Wachteljagd gefunden. Es gibt also noch einiges zu tun auf Malta.
      Auf unserem großen Vogelschutzcamp auf Zypern wurde gestern die 1.000ste Leimrute der „Saison“ eingesammelt: In einem Garten unweit des Touristenortes Agia Napa haben Komitee-Mitglieder die Fallen entdeckt und die Polizei zu der Fangstelle geführt. Die Beamten konnten den Wilderer inflagranti erwischen und mehr als 100 der brutalen Klebefallen sicherstellen. Seit dem Start des Camps am 11.9. haben wir damit 1.089 Leimruten gefunden, dazu kommen 53 Fangnetze und 32 elektronische Lockanlagen. Insgesamt konnten 17 Vogelfänger erwischt werden. Über 300 Vögel wurden befreit.
      Mehr Infos gibt´s wie immer in unserem Camp-Tagebuch unter:
      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2015
      Beste Grüße
      --
      Alexander Heyd
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 23/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      heute ist großer Schichtwechsel auf den Komitee-Vogelschutzcamps: Unser Malta-Einsatz endet nach drei Wochen, das große Vogelschutzcamp in Norditalien startet und die Zypernaktion geht in die 2. Halbzeit.

      Malta – was lange währt, wird endlich besser
      Auf Malta waren seit dem 11.09. insgesamt 26 Komitee-Mitglieder im Einsatz. Erstmals können wir mit Fug und Recht sagen, dass sich wirklich etwas tut auf der Insel: So wenige Fälle von Wilderei und Jagdvergehen hatten wir noch nie – die allermeisten Greifvögel konnten ungestört passieren, auch der illegale Vogelfang mit Netzen ist in diesem Herbst auf einem Tiefpunkt angelangt. Unsere Präsenz, die neuerdings drakonischen Strafen und die „Zuckerbrot und Peitsche“-Politik der aktuellen Regierung zeigen Wirkung!

      Norditalien - steter Tropfen höhlt den sehr dicken Stein
      Im norditalienischen Brescia werden von heute an rund 60 Natur- und Tierfreunde aus Großbritannien, Slowenien, Italien, der Schweiz und Deutschland nach illegalen Fangstellen suchen. Die Provinz am Rande der Südalpen ist bis heute der Wilderei-Hotspot im Mittelmeerraum, nirgends sonst gehen so viele Jäger und Wilderer auf die Pirsch und nirgends sonst sind so viele verschiedene illegale Fangmethoden im Einsatz. Dank unserer engen Kooperation mit der Forstpolizei haben wir das Problem heute trotzdem weitgehend im Griff. Wir erwarten, noch einmal weniger Fallen und Netze als 2014 zu finden.
      Zypern – Worte und Zahlen können die Situation vor Ort kaum darstellen
      Auf Zypern beginnt nun die zweite "Halbzeit" unseres großen Vogelschutzcamps. In den ersten drei Wochen haben unsere Teams rund 50 aktive Fangstellen gefunden und an die Polizei gemeldet. Die Beamten konnten durch unsere Hinweise 21 Wilderer festnehmen, es wurden insgesamt 1.605 Leimruten, 72 Fangnetze, 39 elektronische Lockanlagen sowie zwei Jagdflinten und ein Luftgewehr gefunden und sichergestellt. Unsere Mitglieder haben 600 Vögel unversehrt aus den Fallen befreit!

      Die Aktionen des Komitees gegen den Vogelmord sind in diesem Jahr so umfangreich wie noch nie. Durch unsere Arbeit und starke Präsenz vor Ort sind die Ergebnisse auch so positiv. Nur durch Ihre Spenden ist es uns überhaupt möglich, diese kostenintensiven Vogelschutz-Camps durchzuführen – vielen Dank für die Unterstützung!
      Wir sind aber noch lange nicht am Ziel unserer Arbeit angekommen, generell nicht und vor allem nicht bei unseren drei „Sorgenkindern“ Malta, Italien und Zypern.

      Bitte helfen Sie mit, dass wir auch 2016 weiter vor Ort aktiv sein können, um Vogelfang und Wildererei vor Ort zu stoppen!
      Alle Möglichkeiten zum Spenden finden Sie auf unserer Internetseite:
      komitee.de/content/spenden
      Viele Grüße aus Brescia (Italien),
      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 24/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      wir stecken immer noch mitten in den Vogelcamps und haben nur Gutes zu berichten. Das Zyperncamp geht dem Ende zu und war so erfolgreich wie noch nicht, in Italien ist fast Halbzeit und unsere Ergebnisse bis dato lassen sich sehen. Nur das Wetter könnte besser sein, aber darauf haben wir nun wirklich keinen Einfluss… Und selbst aus Malta haben wir gute Nachrichten, obwohl das Herbstcamp dort bereits abgeschlossen ist.

      Zypern – Rekord von 2014 eingestellt
      Seit dem 11. September läuft unser großes Herbstcamp auf Zypern. Es handelt sich um einen der gefährlichsten Einsätze des Komitee. Insgesamt 23 Vogelschützer sind unter widrigsten Bedingungen im Kampf gegen Vogelfang und Wilderei vor Ort aktiv. Dabei waren wir so erfolgreich wie noch nie! Insgesamt wurden bislang 33 Wilderer geschnappt (damit wurde der bisherige Rekord vom Herbstcamp 2014 geschlagen, seinerzeit hatten wir 27 Wilderer schnappen können), bei ihnen wurden 1.376 Leimruten, 126 Netze, 52 elektronische Lockvögel, 2 Flinten und 1 Luftgewehr sichergestellt. Zusätzlich wurden etwa 1.000 weitere Leimruten und rund 20 Netze gefunden.
      Das Zypern-Camp endet nächste Woche

      Italien - Riesenschlag gegen die Wilderei in Norditalien - 30 Netze beschlagnahmt
      Ein Komitee-Team hat gestern, 13. Oktober 2015, in den Bergen unweit Pisogne (Brescia/Lombardei) ein Fangnetz gefunden und der staatlichen Forstpolizei gemeldet. Die Beamten haben sich morgens bei strömendem Regen auf die Lauer gelegt und am Abend den Vogelfänger bei der Kontrolle des Fanggeräts auf frischer Tat geschnappt. Nachdem er zugab, weitere 5 Netze in der Nähe aufgestellt zu haben, wurde umgehend eine Hausdurchsuchung angeordnet. Im Haus des Wilderers fanden die Polizisten dann weitere 24 Netze, 43 Bogenfallen und 77 Schlagfallen! Es ist der größte Aufgriff des laufenden Vogelschutzcamps in Italien.
      Bislang haben wir bei dem laufenden Camp in Norditalien 16 Wilderer geschnappt, sichergestellt wurden 210 Bogenfallen, 224 Schlagfallen, 9 kleine Schlagnetze und 35 Netze. Das Camp in Brescia ist am 3. Oktober gestartet und läuft noch bis zum 1. November, bislang sind 26 Vogelschützer in den Bergen unterwegs.

      Malta – Verurteilungen und drakonische Strafen am Fließband
      Ein Vogelfänger wurde gestern, am 13. Oktober auf Malta zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt. Das Gericht sprach ihn schuldig, im Frühling 2015 nahe San Lawrenz (auf Gozo) außerhalb der Jagdsaison illegal Finken gefangen zu haben. Insgesamt 8000€ Strafe muss der Verurteilte zahlen, außerdem wurden ihm Jagd- und Fanglizenzen auf Lebenszeit entzogen!
      Mitarbeiter des Komitee gegen den Vogelmord hatten den Vogelfänger am 23. März 2015 der Polizei gemeldet, nachdem sie ihn dabei beobachtet (und Beweismittel gesammelt) haben, wie er an einem aktiven Klappnetz und elektronischen Lockvogel werkelte.
      Der Mann ist kein Unbekannter und kann mit mindestens einem weiteren Fall von illegalem Vogelfang in Verbindung gebracht werden.
      Heinz Schwarze, Vorsitzender des Komitee begrüßt das Urteil als „ein wirklich klares und starkes Zeichen in Richtung der Wilderer, dass Malta diese kriminellen Handlungen nicht mehr toleriert“.
      Die Strafe ist wahrscheinlich die höchste Einzelstrafe, die bislang in der Geschichte Maltas verhängt wurde.
      Hier ein Pressebericht über den Fall: timesofmalta.com/mobile/view/2…e-revoked-for-life.588116
      Heute hat es wieder zwei Vogelfänger erwischt: Sie wurden des illegalen Finkenfangs schuldig gesprochen. Auch sie konnten nur aufgrund der Hinweise und filmischen Beweise von Komitee-Mitarbeitern dingfest gemacht werden.
      Ein Delinquent hatte im März 2014 frech im im Majjistral Nature & History Park im Norden der Insel gewildert und muss nun 2.400€ zahlen und seine Lizenzen für 3 Jahre abgeben, der anderer Fänger war in Zurrieq im Süden Maltas aktiv und muss 1.500€ und seine Lizenzen für 2 Jahre abgeben.
      Es handelt sich um Ersttäter. Die Strafen sind vermutlich deswegen weniger hoch als die Verurteilung von gestern, aber sie schmerzen dennoch massiv...

      Viele Grüße aus Brescia (Italien),
      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 25/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      ungeachtet eines von Brüssel angedrohten Verfahrens vor dem EU-Gerichtshof und trotz internationaler Proteste eröffnet Malta am heutigen 20.10. wieder den Singvogelfang. Bis Ende Dezember dürfen insgesamt über 25.000 Finken (12.000 Hänflinge, 800 Stieglitze, 4.500 Grünfinken, 2.350 Erlenzeisige, 500 Kernbeißer, 5.000 Buchfinken und 2.350 Girlitze) mit Netzen gefangen werden, rund 8.000 Fanganlagen mit riesigen Schlagnetzen sind genehmigt! Die letzte Hoffnung liegt nun auf der EU: Wenn Umweltkommissar Vella das Verfahren gegen Malta wirklich eröffnet, könnte der Vogelfang auch schnell wieder beendet sein.
      Protestaktion – Machen Sie mit!
      Wir haben kurz entschlossen eine Protestaktion gestartet: Schreiben Sie dem maltesischen Botschafter in Berlin, Dr. Albert Friggieri, was Sie vom Vogelfang auf Malta halten und fordern Sie ihn auf, sich dafür einzusetzen, dass dieser massive Verstoß gegen das EU-Naturschutzrecht sofort eingestellt wird! Die Emailadresse der Botschaft lautet: maltaembassy.berlin@gov.mt (für Österreich: maltaembassy.vienna@gov.mt (Botschafter Herr Colin Scicluna))
      Wegen der laufenden Aktionen im Mittelmeerraum haben wir keine Möglichkeit gehabt, eine größere Protestaktion zu starten. Da individuelle Schreiben aber oft einen größeren Effekt als vorgefertigte Protestmails haben, ist das gar nicht so schlimm. Es würde mich freuen, wenn Sie mitmachen könnten und damit den Druck auf Malta weiter aufrecht halten!.
      Italien: Schon 40 Wilderer in Brescia überführt
      Positive Nachrichten gibt es vom Vogelschutzcamp im norditalienischen Brescia: Hier wurden seit Start des Einsatzes vor 17 Tagen inzwischen 32 Vogelfänger aufgrund unserer Hinweise überführt. Die Polizei hat 72 Netze, 240 Bogenfallen und 302 sichergestellt – für eine erste Hälfte des Brescia-Einsatzes ein historisch niedriger Wert. Zu den 32 Fängern kommen noch 8 Jäger, die am letzten Wochenende bei der illegalen Jagd auf geschützte Finken, Rotschwänze und Rotkehlchen von uns erwischt wurden. Sie werden alle die Jagdlizenz verlieren, ihre Waffen wurden beschlagnahmt. Eine traurige Nachricht ist der Abschuss eines Steinadlers in der Emilia-Romagna. Der Vogel wurde in unsere Wildtierauffangstation in Modena eingeliefert und starb gestern leider an einer Lungenverletzung durch Schrotprojektile. Das italienische Fernsehen hat landesweit über den schockierenden Fall von Wilderei berichtet.
      Auf Zypern geht unsere Arbeit gut voran - hier endet unser Vogelschutzcamp am Freitag. Bislang wurden 33 Wilderer überführt und rund 2.400 Leimruten eingesammelt.



      Fast tägliche Infos von den Einsätzen finden Sie wie immer in unserem Online-Tagebuch:





      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2015
      Beste Grüße aus Iseo (Norditalien)


      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 26/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      heute schicke ich Ihnen wieder den Newsletter aus Bonn, nachdem ich gestern aus Italien zurückgekommen bin.

      Italien - Festnahmen steigen, Fallenanzahl sinkt drastisch - alles nach Plan
      Gestern ist nach 4 Wochen das große Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord in Norditalien zu Ende gegangen. Die Forstpolizei hat aufgrund unserer Hinweise insgesamt 50 Wilderer auf frischer Tat erwischt - letztes Jahr waren es nur 41. Dazu kommen 12 Jäger, die bei der illegalen Jagd auf geschützte Vögel gestellt wurden. Die Polizeibeamten haben 10 kleine Schlagnetze, 14 Leimruten, 109 Stellnetze (davon 34 bei Hausdurchsuchungen), 401 Bogenfallen und 510 Schlagfallen sichergestellt. Dazu kommen 12 beschlagnahmte Jagdflinten, über 100 Schuss Munition, rund 400 tiefgefrorene Singvögel und etwa 150 lebende Lockvögel.

      Das schönste Ergebnis ist sicher das Verschwinden der Bogenfallen. Diese brutalen Rotkehlchenfallen brechen den Vögeln die Beine - die verletzten Tiere hängen stundenlang kopfüber in dem Gerät und verbluten langsam. Weltweit gibt es Bogenfallen heute nur noch in Brescia. Im Jahr 2001 hatten wir mit 12.104 eingesammelten Fallen einen absoluten Rekord aufgestellt, danach ging es durch die zahlreichen Festnahmen von Wilderern stetig bergab: 2005 waren es 3.753 Stück, 2010 noch 1.228 und nun nur noch 401! Das Ende dieser blutigen Tradition ist absehbar!

      Unsere Camp-Statistik gibt einen schönen Überblick über den Rückgang der Bogenfallen in Brescia und auch die Entwicklung bei den anderen Fallen:
      komitee.de/content/aktionen-un…ps/camp-statistik-italien

      Spanien - Komitee-Präsenz zeigt Wirkung
      Der Komitee-Einsatz in Spanien ist auch abgeschlossen: Hier waren wir 10 Tage mit 3 Teams in der Provinz Valencia aktiv und haben zusammen mit der Umwelteinheit der Guardia Civil („Seprona“) 10 gigantische Fanganlagen stillgelegt. Die 10 Eigentümer wurden des Vogelfangs überführt, 2.650 Leimruten (Näherungswert. Die Ruten sind sehr klein und lassen sich daher nicht genau zählen) und ein Fangnetz wurden beschlagnahmt. Unsere Einsätze in Spanien führen zu einem drastischen Rückgang des Vogelfangs: Von den im Jahr 2005 noch gezählten 2.500 Anlagen waren im letzten Jahr noch etwa 250 aktiv, nun werden es nicht mehr als 30 bis 50 sein! Unsere Vogelschutzcamps verbreiten offenbar Angst und Schrecken in der Vogelfängerszene.

      Beste Grüße,
      Alexander Heyd
      ____________________________________

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 27/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      seit Mitte August laufen nun unsere diesjährigen Herbsteinsätze. Sie neigen sich langsam dem Ende bzw. gehen nahtlos in unsere Winteraktionen über. Die Wintereinsätze finden auf Sardinien, Malta und Zypern statt - die ersten Aktionen auf beginnen bereits am heutigen Samstag.

      2015 war bislang ein Rekordjahr – im positiven Sinne
      Zypern und Malta sind wie auch die norditalienische Provinz Brescia seit vielen Jahren die Schwerpunkte unserer Herbsteinsätze. Zur Kernzeit des Vogelzuges fanden dort auch dieses Jahr wieder unsere großen Vogelschutzcamps statt. Auf Zypern waren wir dabei erstmals 6 Wochen am Stück und haben in enger Kooperation mit der Stiftung Pro Artenvielfalt so die komplette Fangsaison abgedeckt.
      Außerdem waren wir zum Schutz des Ortolans in Südwest-Frankreich im Einsatz, haben der spanischen Polizei in Valencia bei ihrer Arbeit gegen die Leimruten-Fanganlagen geholfen und waren zudem in Italien bei kleineren Aktionen in Kalabrien sowie auf den Mittelmeerinseln Lampedusa und Ponza aktiv.

      Die Zahlen sprechen für sich
      Insgesamt haben sich mehr als 120 Freiwillige an den Aktionen beteiligt. Wir konnten in dieser Saison 286 Netze, 1.085 Vogelfallen und 5.424 Leimruten einsammeln und gemeinsam mit den Behörden 133 Wilderer dingfest machen.
      Die genauen Daten und nähere Infos zu den einzelnen Einsätzen können Sie hier in unserem Online-Tagebuch nachlesen.
      Die letzten beiden Wilderer der Herbstaktionen haben wir an diesem Montag auf Malta erwischt: Bei einem Überflug mit einem extra zu diesem Zweck gemieteten Kleinflugzeug waren in einem Vogelschutzgebiet im Süden der Insel zwei illegal aufgestellte Klappnetze entdeckt worden. Die Polizei kam zeitnah und konnte die beiden Singvogelfänger festnehmen. Die Tageszeitung „Times of Malta“ berichtet über den Fall in englisch: „Illegal clap nets found in bird sanctuary, two trappers arrested“

      Und zum Abschluss die schönste aller Zahlen: Insgesamt konnten wir 1.400 Vögel eigenhändig befreien und sie wieder auf ihren Weg in den Süden schicken oder in liebevolle Hände übergeben, wo sie gepäppelt werden, um dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Freiheit entlassen zu werden.

      Diese Arbeit unserer Aktiven ist zwar mit Gold nicht aufzuwiegen, aber sie kostet natürlich etwas. Insgesamt haben wir für die Herbsteinsätze in diesem Jahr 73.000€ für Sachkosten wie An- und Abreise der Aktivisten, deren Unterkunft, Mietwagen und Ausrüstung ausgegeben.

      Das ist nur möglich durch Ihre Spenden. Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich auf diese Weise an unserer Arbeit beteiligen und sie so überhaupt ermöglichen. Das gibt uns Kraft und Motivation, denn wie die Bilder auf unserer Internetseite und bei Facebook schon vermuten lassen, geht das, was wir täglich sehen und erleben, nicht spurlos an uns vorüber. Und so sitzen wir auch schon wieder an den Planungen der Aktionen in 2016.



      In diesem Sinne beste Grüße und ein schönes Wochenende,
      Alexander Heyd

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

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      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 28/2015

      Liebe Natur- und Tierfreude,
      nachdem wir im letzten Newsletter die diesjährigen Wintereinsätze angekündigt hatten, endet das erste Wintercamp auch schon wieder. Darum und um wichtige Ergebnisse unserer Arbeit der letzten Zeit dreht sich der heutige Newsletter.

      Sardinien: 3 Woche Aktion – 1780 Rosshaarschlingen weniger
      Heute geht unser Vogelschutzcamp auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien zu Ende. Drei Wochen lang haben Komitee-Mitglieder in den Bergen im Süden der Insel nach Rosshaarschlingen gesucht. Drei Fangstellen mit insgesamt 1.780 Fangschlingen wurden gefunden, alle drei Wilderer konnten in Kooperation mit den Carabinieri überführt werden. Auch wenn 1.780 Schlingen viel klingen – es ist nur ein Bruchteil dessen, was wir früher auf Sardinien abgebaut haben. So haben wir im Jahr 2004 sage und schreibe 22.130 Stück gefunden!
      Die Stiftung pro Artenvielfalt hat den Einsatz mitfinanziert – Vielen Dank dafür!
      (Die genauen Zahlen und die Ergebnisse unserer Einsätze können Sie wie immer in unserem Online-Tagebuch nachlesen)

      Frankreich – Großer Brachvogel darf vorerst nicht mehr gejagt werden
      Die Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention hat ein vorläufiges Jagdverbot für den Großen Brachvogel beschlossen. In Frankreich werden jedes Jahr noch rund 8.000 Brachvögel ganz legal geschossen. Das Moratorium für den hochgradig bedrohten Wiesenvogel soll Zeit für die Erarbeitung eines „Managementplans“ geben. Wir bestehen natürlich auf ein endgültiges Jagdverbot, aber der aktuelle Beschluss ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Das Komitee gegen den Vogelmord hatte sich zusammen mit den Partnern im Deutschen Rat für Vogelschutz für ein Ende der Jagd auf den Brachvogel stark gemacht.

      Weltweit – die Adventszeit beginnt
      Und alle Jahre wieder: Denken Sie jetzt beim Weihnachtseinkauf daran, bei Amazon-Bestellungen über den Link auf unserer Internetseite zu gehen. Das Komitee erhält rund 3 % vom über diesen Link getätigten Umsatz - inzwischen finanzieren wir so bereits ein mittelgroßes Vogelschutzcamp! Einfacher kann man uns wirklich nicht unterstützen...


      Deutschland – Händler von illegalen Wildfängen des Stieglitzes gefasst
      Mitarbeitern des Komitees ist es gelungen, umfangreiches Beweismaterial gegen eine Gruppe von Vogelhändlern zusammenzutragen, die sich auf Fang und Verkauf wilder Stieglitze (immerhin Vogel des Jahres 2016) im Ruhrgebiet spezialisiert hat. Nach unserer Anzeige wurden am Mittwoch bei einer behördlichen Kontrolle 15 wild gefangene Stieglitze beschlagnahmt, die in einer Gartenlaube in Oberhausen zum Verkauf vorrätig gehalten wurden. Die Tiere wurden in verschiedenen Internetbörsen wie z.B. Ebay Kleinanzeigen oder Quoka.de für je 50 Euro angeboten. Wir haben derzeit noch weitere, ähnlich gelagerte Fälle auf dem Schreibtisch und gehen davon aus, dass bis Ende des Jahres noch mehr Händler und Fänger erwischt werden.


      In diesem Sinne motivierte Grüße aus Bonn,

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 30/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      wir haben heute unseren Terminkalender 2016 veröffentlicht. Im kommenden Jahr gibt es insgesamt 20 große Vogelschutzeinsätze in Italien, Frankreich, Spanien, auf Zypern und Malta. Dazu kommen zahlreiche kleinere Einsätze, die entweder spontan durchgeführt werden oder die erst später im Jahr stattfinden und noch nicht fertig geplant sind. Die Termine für die Vogelschutzcamps finden Sie hier.

      Wenn Sie Interesse haben, einmal bei uns mitzumachen, ist jetzt die beste Zeit, um sich zu bewerben. Die wichtigsten Voraussetzungen für eine Teilnahme sind körperliche Fitness, gute Artenkenntnis, ein Führerschein und gute Englischkenntnisse. Weitere Infos zu den Anforderungen finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen und dem Anmeldeformular.

      Unser Wintereinsatz auf Zypern läuft unterdessen seit 10 Tagen – inzwischen haben unsere Mitglieder auf der Mittelmeerinsel 37 riesige Netze und 121 Leimruten eingesammelt. Nach Hinweisen des Komitees hat die britische Militärpolizei in den militärischen Sperrgebieten Südzyperns zwei Wilderer inflagranti erwischt. Zum Glück ist der Vogelzug extrem schwach, so dass fast keine Vögel in den Fallen und Netzen gefunden wurden. Ein gutes Dutzend Singdrosseln und ein Buchfink wurden unversehrt befreit.

      Beste Grüße aus Bonn,
      Alexander Heyd

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      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

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    • Vogelschutz-Newsletter 31/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute melde ich mich mit dem letzten Vogelschutz-Newsletter des Jahres 2015. Während das Büro ein paar verdiente freie Weihnachtstage macht, starten unsere italienische Mitglieder schon wieder in den Wintereinsatz auf Sardinien. Mehr dazu weiter unten.

      Tätigkeitsbericht online

      Wir haben heute unseren Jahresrückblick online gestellt und dabei selbst etwas gewundert, was wir alles geschafft haben ;)
      Tätigkeitsbericht 2015

      Zypern-Einsatz abgeschlossen

      Am vergangenen Sonntag ist unser letzter diesjähriger Zyperneinsatz zuende gegangen. Insgesamt haben wir in den 2 Wochen 59 Netze und 143 Leimruten gefunden - 2 Wilderer wurden in den britischen Militärgebieten von der dortigen SBA-Polizei aufgrund unserer Hinweise überführt. Die nächste Zypernaktion lässt nicht lange auf sich warten – schon Ende Januar sind wieder drei Komitee-Teams im Einsatz.

      Weihnachtsaktion auf Sardinien beginnt am 26.12.

      Wir immer wird es auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien eine Weihnachtsaktion geben: Sie beginnt am 26.12. und endet nach einer Woche am 2.1.2016. Wenn der Vogelfang weiter so stark zurückgeht, wird es allerdings der letzte Einsatz über Neujahr auf Sardinien sein – dann werden wir uns mehr auf die Hauptfangzeit im November konzentrieren und versuchen. Der Vogelfang mit Rosshaarschlingen im Dezember und Januar ist aufgrund unserer Arbeit praktisch ausgestorben.

      EDGAR-Website online

      Im Herbst hat das Komitee seine Kampagne gegen die illegale Greifvogelverfolgung bundesweit ausgedehnt. Das Projekt EDGAR – „Erfassungs- und Dokumentationsstelle Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität“ – wird finanziell durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums unterstützt. Ein Baustein ist eine Internetseite, die umfassend zu dem komplizierten Thema informiert. Diese Seite ist heute online gegangen. Schauen Sie mal rein:
      greifvogelverfolgung.de

      Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse im nun fast abgeschlossenen Jahr. Schöne Festtage und einen guten Rutsch!
      Allexander Heyd

      (Geschäftsführer/Managing Director)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 1 und 2/2016

      Vogelschutz-Newsletter 1/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute gibt´s den ersten Vogelschutz-Newsletter des Jahres 2016 – dieses Mal haben wir ungewöhnlich viel aus Deutschland zu berichten:

      Greifvogelverfolgung – 4 neue Fälle in wenigen Tagen

      1. Fund und Anzeige von fünf Tellereisen in Beckum (NRW) am 6.1.2016. Die gefährlichen Fallen waren offen aufgestellt und mit toten Tauben beködert. Der Fallensteller konnte von uns gefilmt werden. Wir haben Strafanzeige erstattet - u.a. auch wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Die örtliche Tageszeitung „Die Glocke“ berichtet:
      Totschlagfallen im Wald aufgestellt

      2. Fund und Anzeige von mehreren Greifvogelfallen und fünf illegal gehaltenen Habichten und drei Mäusebussarden auf einem Gartengrundstück in Frankfurt/Main (Hessen) am 12.1.2016 . Vögel und Fallen wurden beschlagnahmt, die Kripo hat gegen den Besitzer (einen Falkner) ein Strafverfahren eingeleitet. Es besteht der Verdacht besteht, dass der Mann mit den gefangenen Vögeln Handel betrieben hat. Das „Kreisblatt“ hat einen Artikel dazu veröffentlicht:
      [url=http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Lebende-Habichte-beschlagnahmt;art676,1798339]Lebende Habichte beschlagnahmt[/url]

      3. Zwei weitere ganz aktuelle Fälle: Aus einer Großstadt in NRW haben wir von einem Zeugen Fotos erhalten, die einen Taubenzüchter mit einem Habichtfangkorb mit frisch gefangenem Habicht zeigen. Wir sind schon in Kontakt mit den örtlichen Behörden, die die nötigen Schritte eingeleitet haben. Und aus Brandenburg haben wir einen Hinweis auf einen jetzt gerade fängig gestellten Habichtfangkorb. Unsere Ermittlungen dazu laufen auf Hochtouren.

      4. Und noch etwas Erfreuliches: Die Staatsanwaltschaft Münster hat vorgestern erklärt, dass sie im Fall des Jägers aus Albersloh, auf dessen Grundstück unsere Mitarbeiter im August 2015 eine Greifvogelfalle entdeckt haben, Anklage erheben wird. Der Beschuldigte ist Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes NRW:
      [B]Illegale Greifvogelfalle: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Albersloher Jagdfunktionaer[/B]

      Erstes Vogelschutzcamp abgeschlossen

      Und zum Schluss noch eine Nachricht aus Italien: Unser Wintereinsatz auf Sardinien ist jetzt abgeschlossen. Seit Ende Dezember 2015 waren italienische Komitee-Mitglieder auf der Mittelmeerinsel im Einsatz. Sie konnten insgesamt 1.200 Rosshaarschlingen und 40 Drahtschlingen für Wildschweine und Hirsche abbauen. Die meisten Fangstellen waren aber - wie schon in den Vorjahren - verwaist.

      Viele Grüße aus Bonn

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Vogelschutz-Newsletter 2/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      das Jahr 2016 ist erst 25 Tage alt und für uns ist schon viel passiert. Hier für Sie die zwei wichtigsten Informationen der letzten Woche:

      Zypern
      Gestern hat unser erster großer Wintereinsatz auf Zypern begonnen. Bis zum 7. Februar werden insgesamt 12 Komitee-Mitglieder auf der Mittelmeerinsel im Einsatz sein. Zwei Winter-Exkursionen im letzten Jahr haben gezeigt, dass die Wilderer im Januar und Februar Netze aufstellen, um vor allem überwinternde Drosseln, Rotkehlchen und andere Singvögel zu fangen. Für den jetzt begonnenen Wintereinsatz haben wir uns Unterstützung von der Antiwilderereinheit der zypriotischen Polizei und von der SBA-Police geholt, die die britischen Militärliegenschaften im Süden der Insel kontrolliert. Bei einem ersten Einsatz letzte Nacht wurden bereits Netze und Leimruten gefunden.

      Wegen der angespannten Sicherheitslage werden wir auf unserer Internetseite und in Facebook erst später über das Vogelschutzcamp berichten. Die Wilderer verfolgen unsere Berichterstattung sehr aufmerksam und reagieren zeitnah mit bewaffneten Wachen, die vor Ort die Fanganlagen schützen. Wir möchten unsere Mitglieder natürlich nicht gefährden und halten und erst einmal mit Berichten vom Einsatz zurück.

      Malta
      Auf Malta haben wir einen diplomatischen Sieg errungen: Bislang waren die Schichten der Umweltpolizei so gelegt, dass sie nur tagsüber zur Verfügung standen. Für den weit verbreiteten illegale Vogelfang zur Nachtzeit mussten wir immer auf die lokale Polizei zurückgreifen, die entweder keine Zeit oder keine Lust hatte oder aber fachlich überfordert war. In der Regel alles drei zusammen. Im Dezember haben wir eine ausführliche Dokumentation über die Untätigkeit der Polizei in Sachen „Nachtfang“ an die Behörden und die Presse gegeben – mit Erfolg: Der maltesische Polizeipräsident hat jetzt erklärt, die Umweltpolizei künftig auch nachts einzusetzen! Und unserer Planungen für die nächsten Einsätze diesen Frühling auf Malta laufen auf Hochtouren…

      In diesem Sinne beste Grüße,
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 3/2015

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      unser erster großer Wintereinsatz auf Zypern ist inzwischen abgeschlossen: In den zweieinhalb Wochen haben unsere Teams 63 aktive Fangstellen mit insgesamt 163 Netzen, 308 Leimruten und 44 elektronischen Lockanlagen gefunden. Die uns begleitenden Polizisten haben die Fanggeräte sichergestellt und Strafverfahren gegen drei Wilderer eingeleitet. Etwa 250 Vögel wurden von uns aus den illegalen Netzen und Fallen befreit, darunter mehrheitlich Singdrosseln. Das Ausmaß der Wilderei zu dieser Jahreszeit hat uns sehr überrascht – es ist fast so schlimm wie im Herbst. Wir überlegen, im kommenden Januar ein noch größeres Wintercamp durchzuführen.
      Details zu unseren Vogelschutzcamps auf Zypern können Sie hier nachlesen.

      In Deutschland sind unterdessen zwei besonders schockierende Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung bekannt geworden:

      Beispiellose Serie von Umweltverbrechen in der Uckermark
      In der Uckermark bei Prenzlau (Brandenburg) haben Komitee-Mitarbeiter einen Habichtfangkorb gefunden, in dessen unmittelbarer Nähe mehrere tote Mäusebussarde, Habichte und ein Sperber lagen. Die illegale Falle stand in einem Jagdrevier, in dem in den letzten 15 Jahren mehr als 20 vergiftete Seeadler und mehrere Habichtfallen gefunden worden waren. Trotz recht eindeutiger Hinweise auf den Täter verweigerte die Staatsanwaltschaft leider einen Beschluss zu einer Hausdurchsuchung. Wir haben uns daher dazu entschlossen, für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 € auszusetzen.
      Weitere Informationen zu dem Fall können Sie auf unserer Internetseite nachlesen.

      Seeadler-Weibchen direkt auf Horstbaum erschossen
      Im Landkreis Stade (Niedersachsen) haben Naturschützer vor einigen Tagen einen geschossenen Seeadler entdeckt. Der Vogel lag tot auf seinem Nest. Die Eiablage bei den Adlern beginnt in diesen Tagen - das Weibchen hatte den Horst offenbar schon bezogen. Der Bereich liegt mitten im Plangebiet für eine Windkraftanlage – ein Bezug zu diesem Bauvorhaben scheint nicht ausgeschlossen. In der Nähe waren bereits im Jahr 2005 zwei Seeadler vergiftet aufgefunden worden. In diesem Fall haben WWF, NABU und das Komitee gegen den Vogelmord zusammen eine Belohnung in Höhe von 10.000 € ausgesetzt.

      Natürlich ist es für uns ein ungewöhnlicher Weg, eine Belohnung auszusetzen. Aber wir hoffen, dass wir so erfolgreich sind und sachdienliche Hinweise erhalten und die Strafanzeigen „gegen Unbekannt“ nicht wieder innerhalb kürzester eingestellt werden müssen und die Täter weiter ungestraft bleiben.

      Beste Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 4/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      die Frühlingsaktionen den Komitees gegen den Vogelmord fangen morgen richtig an.

      Malta – Aktionen gegen den Finkenfang
      Auf Malta startet am Samstag ein dreiwöchiger Einsatz gegen den illegalen Vogelfang. Der Fang von Finken wie Stieglitzen und Hänflingen mit riesigen Schlagnetzen ist im Frühling illegal aber weit verbreitet auf dem kleinen Inselarchipel. Nachdem unsere ständige Mitarbeiterin auf Malta in den letzten Tagen durch Befliegung mit einer Cessna bereits zahlreiche aktive Fangstellen ausgemacht hat, werden ab morgen unsere Teams vom Boden aus versuchen, die Schlagnetze zusammen mit der Polizei stillzulegen.

      Brescia – Einsatz gegen Netze in den Alpen
      Im norditalienischen Brescia werden von morgen an Komitee-Teams auf der Suche nach Netzen sein. Die Verwendung von Netzen zum Fang lebender Lockvögel für die Jagd ist aufgrund unserer Einsätze im Frühling sehr stark zurückgegangen, dennoch können es einige unverbesserliche Wilderer nicht lassen. Vor allem am Gardasee und im Val Sabbia werden wir bis Ende März im Einsatz sein. Die Staatliche Forstpolizei hat ihre Unterstützung zugesagt.

      Greifvogelverfolgung in Deutschland
      Die „Greifvogelverfolgungs-Saison“ in Deutschland scheint eröffnet zu sein – in den letzten Tagen hat es eine ganze Reihe von Fällen gegeben: Bei Marburg (Hessen) hat ein Komitee-Mitarbeiter gleich zwei fängig gestellte Habichtfallen gefunden und von der Polizei sicherstellen lassen, gegen den Wilderer (ein Hühnerhalter) wird ermittelt. Nördlich von Würzburg (Bayern) haben Komitee-Mitglieder einen mutmaßlich vergifteten Mäusebussard gefunden, bei Mainz (Rheinland-Pfalz) wurde ein Mäusebussard mit einem Luftgewehr geschossen und bei Heilbronn (Baden-Württemberg) und Borken (Nordrhein-Westfalen) wurde jeweils ein Rotmilan mit Vergiftungsverdacht bei den Behörden gemeldet. Weitere Vergiftungsfälle (Habicht, Mäusebussard, Wanderfalke) wurden aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bekannt.

      Ihre Spende macht den Unterschied
      Die Aktionen auf Malta und in Norditalien sind erst der Auftakt unserer Vogelschutzcamps in diesem Frühling. In Kürze starten wir auch mit den Einsätzen auf Ponza (Italien), weiter geht es dann auf Zypern und in Süditalien.

      Wir erwarten rund 80 Teilnehmer aus ganz Europa – die Aktiven müssen in die Einsatzgebiete gebracht werden, brauchen Unterkünfte und Mietfahrzeuge.
      Ohne diesen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz würden wir die immer noch massive Wilderei in Europa nicht bekämpfen können. Genauso wichtig sind aber auch die Spenden, die dieses Engagement überhaupt ermöglichen. Bitte helfen Sie uns weiterhin, den Vogelmord zu stoppen! Hier geht es zu unserer Spendenseite.
      Herzlichen Dank und beste Grüße aus dem Einsatz in Bayern,
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 05/2016

      Liebe Natur-und Tierfreunde,
      nachdem uns der Winter nicht so recht verlassen wollte, ist der Frühling nun plötzlich doch in vollem Gange. Der Vogelzug hat stark eingesetzt - in Mitteleuropa sind in den letzten Tagen überall Hausrotschwänze, Rauchschwalben und Mönchsgrasmücken eingetroffen. Damit ist auch die Hauptsaison für unsere Vogelschutzcamps angebrochen:

      Zypern-Einsatz startet
      Am morgigen Samstag startet das längste Frühlings-Vogelschutzcamp unserer Vereinsgeschichte auf Zypern. Vom 2.4. bis 15.5. werden unsere Teams auf der Mittelmeerinsel im Einsatz sein und damit fast die gesamte Zugzeit abdecken. Die Polizei hat zwar wieder ihre Unterstützung zugesichert, aber leider nur sehr eingeschränkt. So werden sie nur jeweils in den frühen Morgenstunden zur Verfügung stehen und es ist angekündigt, dass sie sich nur um die großen Fangstellen ab 100 Leimruten kümmern wollen. Die „kleinen Fische“ sollen ungeschoren davonkommen. Wir haben uns beim Justizminister in Nikosia und bei der EU-Kommission beschwert und werden sehen, wie sich diese neue Strategie in der Praxis auswirkt.
      Wir jedenfalls lassen nicht eine einzige Leimrute stehen und sammeln im Zweifel einfach alles selber ein!
      Wie schon im letzten Herbst wollen wir die Wilderer mit dem Einsatz überraschen und werden deswegen in den sozialen Medien zu Beginn nichts berichten.


      Malta-Vogelschutzcamp macht am Sonntag in eine kurze Pause
      Die Aktion auf Malta zum Schutz der Finken läuft unterdessen noch bis Sonntag. Inzwischen haben unsere Teams 11 Wilderer überführt und 12 riesige Netze sowie rund 30 lebende Lockvögel sicherstellen lassen. Die Saison für den Finkenfang endet dann auch und wir haben zwei Wochen Pause auf der Insel bis am 15.April das große Greifvogel-Camp beginnt.


      Zwei Italien-Aktionen abgeschlossen
      Im norditalienischen Brescia und auf der Insel Ponza (Mittelitalien) sind zwei Einsätze abgeschlossen. In Brescia wurden 7 Netze gefunden, 2 Wilderer konnten hier aufgrund unserer Hinweise überführt werden. Auf Ponza wurden lediglich 19 Schlagfallen für Braunkehlchen gefunden, ein historisch niedriger Wert. Es sieht so aus, als wären auf der ganzen Insel von den einst mehr als 50 Wilderern nur noch 3 Vogelfänger aktiv! Wir werden auch sie noch schnappen - früher oder später…



      Frankreich: Wilderer verurteilt
      Eine Bande von Wilderern, die im August 2014 ein Komitee-Fahrzeug mit 4 Vogelschützern an Bord angegriffen haben, ist nun von einem Gericht im südfranzösischen Dax schuldig gesprochen worden. Die Männer hatten den Wagen angehalten, nachdem die französischen Komitee-Mitglieder illegale Vogelfallen für den Ortolanfang abgebaut hatten. Das Gericht befand 5 der Täter der Nötigung, Bedrohung und Sachbeschädigung für schuldig - sie haben Haftstrafen von 2 bis 4 Monaten auf Bewährung erhalten und müssen mehrere tausend Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld zahlen. Das Video von dem Angriff mit anschließender Verfolgungsjagd zeigt, wie gefährlich unsere Einsätze sein können.

      Viele Grüße aus Bonn,
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)


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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 06/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      heute gehen unsere Vogelschutzcamps in die heiße Phase. In den kommenden zwei Wochen sind die meisten Komitee-Mitglieder im Einsatz:

      Vogelschutzcamp auf Malta startet
      Das große Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord auf Malta startet heute. Bis Anfang Mai werden 20 Aktive aus ganz Europa an dem Einsatz teilnehmen. Wie immer wird es wieder um die Sicherung der Zugwege von Greifvögeln, Reihern und Störchen gehen. Wie auch schon in den letzten Jahren hat die maltesische Regierung wieder entgegen geltendem EU-Recht die Frühlingsjagd auf Wachteln und Turteltauben freigegeben. Früher haben viele Jäger diese Gelegenheit, mit der geladenen Waffe in der Landschaft herumzulaufen dazu genutzt, geschützte und seltene Arten wie Zwergadler, Wiesenweihen und Baumfalken zu schießen. Dank unserer Einsätze geht dieses Phänomen aber drastisch zurück. Wir sind sehr gespannt, wie die Situation in diesem Frühjahr sein wird.

      Zypern: Schon 700 Leimruten und 37 Netze abgebaut
      Das Vogelschutzcamp des Komitees auf Zypern geht indes schon in die dritte Woche. Unsere Teams haben in Kooperation mit der Polizei bereits rund 700 Leimruten und 37 Fangnetze eingesammelt. 35 dieser 37 Netze waren allerdings nicht aufgestellt, sondern lagerten bei einem Händler, der die Fanggeräte illegal an die Wilderer verkaufte – ein schöner Schlag gegen die Vogelfängermafia. Die Kooperation mit der Polizei gestaltet sich als sehr schwierig, weil die Beamten vom zuständigen Ministerium ausgebremst werden und weniger Zeit als üblich mit unseren Teams verbringen dürfen. Alles in allem ist die Polizeiarbeit völlig ineffektiv und wird nur durch unsere fleißigen Aktivisten vor Ort etwas aufgewertet. Immerhin haben die Beamten trotz unprofessioneller Vorgehensweise bislang drei Wilderer überführt. Wir hoffen, dass noch ein paar hinzukommen.

      Komitee besetzt die Insel Palmerola
      In Süditalien starten heute gleich zwei Einsätze: Zum einen werden von heute bis Mitte Mai wieder italienische Mitglieder unseres Partnerverbandes LAC auf der Insel Ponza alle wichtigen Fangstellen und Jagdgebiete kontrollieren. Auf Ponzas kleiner Nachbarinsel Palmerola wird das Komitee erstmals eine komplette Insel besetzen! Das unbewohnte Eiland ist Naturschutzgebiet, die Jagd ist verboten. Trotzdem kommen täglich Wilderer mit dem Boot von Ponza, um hier ungestört illegal auf Zugvögel zu schießen. Wir wollen versuchen, den Wilderern den Spaß zu verderben, indem wir ständig ein Team auf der Insel stationieren, das dort zeltet. Es gibt weder Strom noch fließend Wasser oder Telefon-Empfang, auch keinen regelmäßigen Fährbetrieb. Die Aktion könnte gefährlich werden – wir wissen nicht, wie die Jäger auf die Anwesenheit reagieren. Da wir auch keine Hilfe rufen können, ist unser Team dort ab heute auf sich alleine gestellt! Drücken wir ihnen und den Zugvögeln die Daumen, dass die Aktion gelingt.

      Neuigkeiten auf Facebook

      Auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen wir während der Einsätze fast täglich Informationen zu den Aktionen. Sie können die Seite auch anschauen, ohne bei Facebook angemeldet zu sein. Sollte ein weißes Fenster mit der Bitte, sich zu registrieren die Beiträge verdecken, können sie dieses Fenster oben rechts mit einem Klick auf das Kreuz wieder schließen

      zum Abschluss ein (trauriger) Rekord - Deutschlands ältester Mäusebussard gefunden
      Über Facebook erhielt das Komitee gegen den Vogelmord Ende März den Hinweis auf einen toten Bussard in Brandenburg südlich von Berlin. Der beringte Vogel birgt eine Sensation: Die Vogelwarte Hiddensee teilte nun mit, dass der Bussard am 12.06.1987 nur 14 km vom Fundort als Nestling beringt worden war - 2 Jahre vor dem Mauerfall! Mit seinen 28 Jahren und 9 Monaten ist er der älteste je in Deutschland in freier Natur nachgewiesene Vertreter seiner Art. Der "Atlas des Vogelzugs" gibt als bislang ältesten bekannten Bussard Deutschlands ein Tier mit 26 Jahren und 4 Monaten an. Der älteste bislang in ganz Europa gefundene Mäusebussard ist nach Auskunft des "Kompendiums der Vögel Mitteleuropas" ein ebenfalls 28 Jahre und 9 Monate altes Tier, das in Dänemark gefunden wurde. Ob der Bussard aus Brandenburg Opfer einer Straftat wurde oder einfach nur an Altersschwäche starb, wird derzeit noch untersucht.

      Beste Grüße aus Xemxija/Malta,
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 07/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      alle Vogelschutzcamps des Komitees laufen jetzt auf Hochtouren. Heute sind rund 45 unserer Mitglieder in fünf Aktionen im Einsatz:
      Malta – erste Woche so ruhig wie nie
      Die erste Woche unseres Einsatzes auf Malta ist so ruhig wie noch nie. Obwohl über 500 Rohr- und Wiesenweihen über die Insel geflogen sind und gleichzeitig die Frühlingsjagd auf Turteltauben und Wachteln stattfindet, hat es fast keine Zwischenfälle gegeben. Unsere Teams haben jeden Schlafplatz bewacht und konnten den abendlichen Ein- und morgendlichen Abflug sicherstellen. Zudem gab es bislang zwei Nachtwachen an besonders großen Rastgemeinschaften. Nahezu alle Vögel haben die Rast auf Malta überstanden – lediglich eine angeschossene Rohrweihe und einen abgeschossenen Mauersegler wurden gefunden. Im Vergleich zu den teils turbulenten Vorjahren ist das allerdings ausgesprochen wenig. Der Frieden ist aber brüchig, denn die Jäger haben sich keinesfalls geändert, sondern reagieren nur auf den Druck durch Vogelschützer und Polizei. Wir werden also weiterhin jeden geschützten Großvogel im Auge behalten müssen. Das Vogelschutzcamp auf Malta endet in einer Woche.

      Zypern – schon über 1.000 Leimruten gefunden
      In den ersten drei Wochen unseres großen Vogelschutzcamps auf Zypern haben wir schon 1.042 Leimruten und 40 Netze gefunden. Die Polizei hat aufgrund unserer Hinweise 8 Wilderer überführt – angesichts der politisch sehr ungünstigen Verhältnisse auf Zypern eine beachtliche Zahl. Die unverhohlene Unterstützung des Vogelfangs durch die Regierung bleibt leider nicht ohne Folgen: Es gibt so viele aktive Fangstellen wie schon seit 2009 nicht mehr. Vor allem die „kleinen Fische“ mit bis zu 30 Leimruten, die nach Willen der Politiker ungeschoren davonkommen sollen, haben wieder allesamt Vogelfallen ausgelegt. Sie aber fangen weitaus mehr Vögel als die wenigen Profis. Wir hoffen sehr, dass nach der Wahl im Frühsommer diese katastrophale Politik wieder geändert wird. Für uns heißt es bis dahin: Fallen abbauen, wo es nur eben geht und so viele Vögel wie möglich retten. Das Camp läuft noch weitere drei Wochen.

      Palmerola: Schlag gegen die Wilderei
      Dem Komitee gegen den Vogelmord ist vorgestern ein Schlag gegen die Wilderei auf der kleinen von uns "besetzten" italienischen Mittelmeerinsel Palmerola gelungen. Unser auf der Insel stationiertes Team hatte alle dort in vier Tagen gesammelten Infos über Wilderei an die Polizei weitergegeben - die Beamten rückten am Freitag mit einem Hubschrauber an und überführten aufgrund unserer Hinweise einen Jäger. Drei illegale Flinten (Foto), 71 Schuss Munition und 111 Schlagfallen zum Fang von Braunkehlchen wurden sichergestellt! Wir wollen noch eine ganze Woche das winzige Eiland weiter besetzen und damit (hoffentlich) frei von Wilderern halten.
      Auf Palmerolas großer Schwesterinsel Ponza hat der dreiwöchige Einsatz unserer Kollegen von der italienischen LAC auch begonnen – sie besetzen alle wichtigen Durchzuggebiete und wollen damit die Wilderei verhindern.

      Ischia-Einsatz beginnt heute
      Unterdessen beginn am heutigen Sonntag das Komitee-Vogelschutzcamp auf Ischia in Süditalien. Zusammen mit der Tierschutzaufsicht unseres Partnerverbandes ENPA und den WWF-Jagdaufsehern (beide Organisationen werden von uns für diese Arbeit finanziell unterstützt) werden wir in den nächsten zwei Wochen Vogelfallen für Braunkehlchen und Rotschwänze suchen und das Verbot der Frühlingsjagd überwachen.
      Viele Grüße aus Xemxija/Malta
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 08/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      der Monatswechsel ist auch ein Wechsel bei unseren Vogelschutzcamps im Mittelmeerraum:

      Malta – 109 Turteltauben freigelassen
      Unser Vogelschutzcamp auf Malta ist am gestrigen Sonntag zu Ende gegangen. Im Gegensatz zur sehr ruhigen ersten Woche war die zweite ausgesprochen ereignisreich. Ein auf Maltas Nachbarinsel Gozo eingesetztes Komitee-Team, das auf eher heikle Sondereinsätze spezialisiert ist, hat in von Jägern angelegten Eukalyptuswäldchen insgesamt 8 riesige Lebendfallen für Turteltauben gefunden. In den Dächern der volierenähnlichen Käfige vom Ausmaße eines Bungalows befinden sich Löcher, durch die mit lebenden Lockvögeln angelockte wilde Turteltauben in das Innere gelangen aber nicht mehr hinaus. Zusammen mit der Polizei und der zu Hilfe gerufenen maltesischen Armee wurden die Anlagen stillgelegt und 109 Turteltauben freigelassen. Auf Facebook haben wir dazu ein Video veröffentlicht, das die Ausmaße der Fanganlagen gut veranschaulicht: facebook.com/CABS2011/videos/1298936020120748/
      Eine vergleichbare Aktion hat es auf Malta und Gozo noch nie gegeben!

      Zypern – Polizei überführt 13 Wilderer
      Obwohl die Polizei auf Zypern von der Politik ausgebremst wird – in Kürze sind Wahlen – sind die uns begleitenden Beamten richtig motiviert und wirklich fleißig. Inzwischen haben die Polizisten 13 Wilderer aufgrund unserer Hinweise überführt, 1.308 Leimruten und 41 Netze wurden in den ersten vier Wochen des Einsatzes sichergestellt. Es gibt aber noch viel zu tun, wie der Fall eines der 13 erwischten Wilderer zeigt: Er war vor zwei Wochen mit fast 100 Leimruten geschnappt worden und hatte vor wenigen Tagen wieder 50 Stück ausgelegt und wurde ein zweites Mal überführt. Wir müssen also alle in den letzten Wochen bereits besuchte und von Fallen gesäuberte Gärten erneut kontrollieren. Zum Glück dauert unser Einsatz auf Zypern noch weiterer zwei Wochen.

      Ischia: Polizeiaktionen auf der Ferieninsel
      Das Vogelschutzcamp des Komitees auf der beliebten italienischen Ferieninsel Ischia geht morgen zu Ende. Bislang haben wir 4 aktive Fangstellen mit etwa 30 Schlagfallen für Braunkehlchen und zwei Volieren mit illegal gefangenen und geschützten Vögel (Kernbeißer und Erlenzeisige) gefunden. An den Fangstellen wurden in Absprache mit der Polizei versteckte Kameras aufgestellt, die Vögel in den Volieren wurden am Sonntag von der Polizei befreit und die Besitzer angezeigt. Auf der etwas nördlich gelegenen Insel Ponza haben unsere Kollegen von der LAC (Liga zur Abschaffung der Jagd) alle wichtigen Gebiete für die Jagd besetzt. Sie haben es so geschafft, die illegale Frühlingsjagd mit Fallen und der Flinte komplett zu unterbinden.

      Und zum Schluss: 400.000 Fallen gefunden!
      Seit der Gründung des Komitees gegen den Vogelmord im Jahr 1975 haben wir viel Zeit darauf verwendet, Vogelfallen überall in Europa zu finden und abzubauen. Am 24.04.2016 hat ein Komitee-Team im südzyprischen Agia Napa die 400.000 Falle unserer Vereinsgeschichte gefunden. Es war eine Leimrute! Mehr zu unserer „Fallenstatistik“ lesen Sie HIER.

      Viele Grüße aus Barano, Ischia/Italien
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
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      Internet: komitee.de
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 09/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      ein Vogelschutzcamp ist abgeschlossen, zwei haben grade begonnen und eins läuft immer noch. Beim Komitee gegen den Vogelmord ist derzeit richtig was los!

      Ischia-Einsatz beendet – 2.500 Schuss Munition sichergestellt
      Ein Komitee-Team hatte vor einigen Tagen ein illegales Lockgerät mit Wachtelrufen unweit von der Stadt Barano (Ischia/Italien) entdeckt. Statt es einfach auszuschalten und mitzunehmen, entschieden wir uns dazu, unsere Freunde vom WWF auf den Fall anzusetzen. Die WWF-Jagdaufseher, deren Ischia-Einsatz vom Komitee gegen den Vogelmord teilfinanziert wird, haben sich an dem Lockgerät versteckt und dem Wilderer aufgelauert. Tatsächlich kam er mit einer Flinte, um Wachteln zu schießen und wurde überführt. Im Haus des 63jährigen Jägers fanden sich weitere 3 illegale Flinten, 2.502 Schuss Munition, 22 Braunkehlchenfallen und eine Säugetierfalle. Die Inselzeitung "Il Golfo" hat den Fall groß auf der Titelseite. An anderen Stellen konnten weitere 30 Vogelfallen eingesammelt werden.

      Zypern: 791 tiefgefrorene Vögel gefunden
      Auf Zypern ist uns der "dickste Fisch" seit Jahren ins Netz gegangen: In der Wilderer-Hochburg Paralimni haben wir schon vor Wochen eine Fangstelle mit Dutzenden Leimruten gefunden und der Polizei gezeigt. Ein Ansitz der Beamten schlug fehl, die Vogelfallen wurden abgebaut. Jetzt hatte der Wilderer wieder Leimruten in seinem Garten ausgelegt und dieses Mal konnte er nach einem Hinweis des Komitees gegen den Vogelmord von den Beamten auf frischer Tat geschnappt werden. 80 Fallen und 14 frisch gefangene Vögel wurden sichergestellt. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 63jährigen Täters fanden die Polizisten dann 791 tiefgefrorene Singvögel - Grasmücken, Rotkehlchen und Schnäpper! Die lokalen Medien berichten ausführlich über diesen Fall, was uns hoffentlich auch wieder etwas mehr Rückendeckung durch die Politik bringt. Das große Zyperncamp des Komitees läuft noch bis Mitte Mai.

      Trentino + Kalabrien: Die letzten Frühlingscamps haben begonnen
      Im süditalienischen Kalabrien hat schon vor einigen Tagen unser traditioneller Einsatz an der Straße von Messina begonnen. Bis Mitte Mai werden unsere lokalen Mitglieder wieder die Zugwege der spät ziehenden Wespenbussarde überwachen und in Kooperation mit der Staatlichen Forstpolizei den Wilderern das Leben so schwer machen, wie nur irgend möglich. Bislang verlief der Einsatz ohne Zwischenfälle.
      Im norditalienischen Südtirol starten wir am Samstag mit einem ungewöhnlichen Vogelschutzcamp: Wilderer plündern in den berühmten Obstplantagen um die Stadt Bozen die Nester von Singdrosseln und Amseln, beringen die Küken mit offiziellen Zuchtringen und verkaufen die auf diese Weise „legalisierten“ Vögel an Jäger als Lockvögel. Die lokale Polizei hat uns auf das Problem aufmerksam gemacht – in diesem Jahr versuchen wir erstmals, diese Form der Wilderei in den Griff zu kriegen. Es ist sozusagen ein „Testballon“. Wir sind sehr gespannt, wie die einwöchige Aktion verlaufen wird.

      Beste Grüße aus Bozen (Italien),
      Alexander Heyd

      (Geschäftsführer/Managing Director)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de
      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 10/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      am gestigen Pfingstsonntag gingen die letzten drei Vogelschutzcamps des Komitee gegen den Vogelmord im Frühjahr 2016 zu Ende. Der Vogelzug ist fast abgeschlossen, Vogelfang und Zugvogeljagd werden nun überall eingestellt.

      Zypern: 1.800 Leimruten eingesammelt
      Das längste Komitee-Vogelschutzcamp aller Zeiten ist unser diesjähriger Frühlingseinsatz auf Zypern gewesen. Sechs Wochen lang waren insgesamt 22 Komiteemitglieder auf Zypern im Einsatz und haben zusammen mit der Polizei 1.817 Leimruten und 50 Fangnetze gefunden. Diese Zahl (ein neuer Rekord für einen Frühlingseinsatz) ist erschreckend hoch und spiegelt unseren Eindruck wieder, dass die Wilderei in diesem Frühjahr so intensiv war, wie seit Jahren nicht mehr. Hintergrund sind die Parlamentswahlen am 22. Mai – die Regierung ist auf Stimmenfang und hat im Vorfeld alles getan, um die Wilderer zu hofieren und uns Steine in den Weg zu legen. Die Polizei hat trotz aller Widrigkeiten eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und konnte aufgrund unserer Hinweise 15 Wilderer überführen und bei Hausdurchsuchungen 1.258 tiefgefrorene Vögel beschlagnahmen. 132 Vögel wurden aus Netzen und von Leimruten befreit.
      Wir hoffen sehr, dass sich nach der Wahl die Situation wieder beruhigt und die neue Regierung sich wieder etwas engagierter gegen den Vogelfang positioniert.

      Kalabrien: 3 Vogelfänger überführt
      Heute ist auch das Frühlingscamp des Komitees in Kalabrien – der „Stiefelspitze“ Italiens zu Ende gegangen: Mitglieder des Komitees gegen den Vogelmord haben hier zweieinhalb Wochen lang den Greifvogeldurchzug überwacht und Tierhändler kontrolliert. Während es keine Zwischenfälle mit Greifvogeljägern gab, konnten drei illegale Vogelhändler aufgrund unserer Recherchen überführt werden. Die Forstpolizei hat bei ihnen 61 Vögel sichergestellt, darunter 8 Amseln, 15 Turteltauben und 33 Stieglitze. Alle Vögel konnten freigelassen werden. Durch die Komitee-Einsätze beruhigt sich die Situation in Kalabrien und an der Straße von Messina immer mehr.

      Bozen: 44 Drosselküken sichergestellt
      Ebenfalls abgeschlossen ist seit heute unser erstes Vogelschutzcamp in den Obstplantagen rund um Bozen (Südtirol/Italien). Tierhändler plündern hier Drosselnester, versehen die Küken mit Zuchtringen und verkaufen sie dann als "Nachzuchten" an Jäger, die sie als Lockvögel bei der Jagd einsetzen. Eine Woche lang sind wir Hinweisen auf diese Form der Wilderei nachgegangen – die Polizei hat 2 Wilderer mit insgesamt 44 frisch aus Nestern geraubten Jungvögeln auf frischer Tat überführen können. Zwei Nesträuber, die wir an diesem Samstag in einer Apfelplantage inflagranti erwischt haben, sind leider geflohen. Da das Problem mit Kontrollen allein nicht in den Griff zu bekommen ist (die Obstplantagen haben eine Fläche von 20.000 Hektar und die Suche nach Wilderern ist wie nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen) wird das Komitee gegen den Vogelmord ein Konzept ausarbeiten, wie man künftig zusammen mit den lokalen Behörden den "Kükenraub" besser bekämpfen kann. Als Initialzündung war der Einsatz ein Erfolg.

      Wir werden in den nächsten Tagen die Ergebnisse der 10 Frühlingscamps sichten und auswerten und dann baldmöglichst eine Zusammenfassung auf unserer Internetseite veröffentlichen. Vielen Dank, dass Sie diese Arbeit mit Ihren Spenden möglich gemacht haben.

      Beste Grüße aus Bonn,
      Alexander Heyd

      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 11/2016

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      vom 24. Februar bis zum 15. Mai fanden die diesjährigen Frühlingseinsätze des Komitees gegen den Vogelmord satt. An den 11 Aktionen in Italien, auf Malta und Zypern haben sich insgesamt 88 Komitee-Mitglieder beteiligt. Die Gesamtsumme der eingesammelten Fanggeräte kann sich sehen lassen:
      In den 12 Wochen haben wir 1.817 Leimruten, 66 Fangnetze und 151 Schlagfallen gefunden, aufgrund unserer Hinweise hat die Polizei 38 Wilderer auf frischer Tat überführt – bei ihnen wurden 7 Flinten, 2.572 Schuss Munition und über 1.100 tiefgefrorene Singvögel sichergestellt. Fast 400 Vögel konnten befreit werden – entweder aus Fallen und Netzen oder aber aus den Volieren krimineller Tierhändler.

      Die Früchte unserer Arbeit ernten wir auf Inseln…
      Die schönsten Ergebnisse haben wir auf Malta und auf den italienischen Inseln Ponza und Palmarola erzielt: Hier haben wir mit unserer Präsenz dafür gesorgt, dass die illegale Vogeljagd und der Vogelfang spürbar nachgelassen haben. Natürlich haben die Täter kaum etwas dazu gelernt, sondern fürchten sich nur vor der Strafverfolgung. Wären wir nicht mit so vielen Teams vor Ort, würde sich die Lage wieder verschlechtern. Trotzdem zeigt sich, dass wir in der Lage sind, Brennpunkte der Wilderei effektiv zu beruhigen. Für einen dauerhaften Erfolg müssen wir aber noch lange vor Ort aktiv bleiben.

      …außer auf einer, dem ewigen Sorgenkind Zypern
      Besorgniserregend ist weiterhin die Lage auf Zypern. Hier haben wir mit über 1.800 eingesammelten Leimruten einen neuen traurigen Rekord für einen Frühlingseinsatz aufgestellt. Die enormen Gewinne, die die Vogelfänger mit Grasmücken, Nachtigallen und Schnäppern erwirtschaften, die lächerlich geringen Geldstrafen und der Unwillen der zypriotischen Regierung bei der konsequenten Arbeit gegen die Wilderei machen uns und den Zugvögeln das Leben weiterhin schwer. Hier werden wir zusammen mit der Stiftung Pro Artenvielfalt, die uns bei dem Zypernprojekt umfänglich unterstützt, künftig noch mehr Ressourcen einsetzen müssen.

      Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aller Frühlingseinsätze des Jahres 2016 haben wir auf unserer Internetseite für Sie bereitgestellt.

      Ihre Spende macht den Unterschied!
      Sobald wir mit der Nachbereitung der Frühlingseinsätze fertig sind, beginnen wir auch gleich mit der Planung der Herbsteinsätze. Sie allein sorgen mit Ihren Spenden dafür, dass wir überhaupt aktiv vor Ort die Wilderei bekämpfen können. Vielen Dank für diese Unterstützung!
      Hier finden Sie eine Übersicht, wie Sie spenden können.



      Zum Ende ein TV-Tipp
      Heute um 13:00 Uhr erschien im WDR die Erstausstrahlung der Planet Wissen- Sendung „Ökodetektive – Umweltverbrechern auf der Spur“. Wir waren als Gast in der Sendung und berichten über die illegale Jagd auf Vögeln in Deutschland und Europa und die Probleme und Hindernisse bei der Aufklärung der Verbrechen.
      Wer die Folge verpasst hat, kann sie später anschauen, wie die Übersicht der nächsten Sendetermine zeigt.

      Beste Grüße aus Bonn,
      Alexander Heyd

      (Geschäftsführer/Managing Director)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Internet: komitee.de
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry