Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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    • Vogelschutz-Newsletter 9/2018

      Liebe Natur- und Tierschützer,

      die Sommerpause ist mit dem Beginn des Vogelzugs beendet - für uns startet jetzt der arbeitsreiche Herbst:

      Vogelschutzcamps beginnen

      Am heutigen Freitag beginnen gleich an vier Stellen unsere Vogelschutzcamps: Im norditalienischen Brescia, im süditalienischen Kalabrien, auf Malta und Zypern werden ab diesem Wochenende unsere Mitglieder unterwegs sein. Auf Zypern steht die Arbeit gegen den Vogelfang mit Leimruten und Netzen im Vordergrund, auf Malta geht es um den Fang von Watvögeln und Finken mit Netzen und den Abschuss geschützter Arten, das gleiche gilt für Kalabrien. In Brescia stehen in diesem sehr frühen Einsatz die Vogelfänger im Fokus, die mit Schlagfallen Jagd auf Trauerschnäpper und Gartenrotschwänze machen.

      Im Laufe des Septembers und Oktobers starten dann weitere Aktionen, u.A. im Libanon, in Spanien, in Serbien und an verschiedenen Stellen Italiens.

      Greifvogelverfolgung geht weiter

      Die oben erwähnte Sommerpause hat ihren Namen kaum verdient. Die Greifvogelverfolgung in Deutschland geht unvermindert weiter – wir haben alleine im Juni und Juli 8 Fälle dokumentiert, darunter den Fang eines Habichts mit einem Telleisen in einer Hühnerhaltung im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) und die Vergiftung eines Uhus in Soest (Nordrhein-Westfalen). Und ganz frisch wird aus dem Bayerischen Wald eine Vergiftungsserie gemeldet.

      Storchenmassaker auf Malta

      Auf Malta wurden wir Zeuge einer beispiellosen Wilderei-Serie: Vor zwei Wochen erreichten 18 Weistörche die Insel. Schon am ersten Tag wurden drei Vögel geschossen, die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter am Tag darauf verhaften. In den Folgetagen verschwanden trotz unserer Bewachung und ständiger Polizeipräsenz immer mehr Vögel. Letztes Wochenende waren es noch 6 Tiere, gestern wurde nur noch ein Storch gemeldet! Die maltesische Jägerschaft macht die EU dafür verantwortlich: Weil sie den Finkenfang verboten hätten, seien die Jäger nun so frustriert, dass sie die geschützten Tiere aus reinem Trotz schießen würden!

      Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass wir trotz der zahlreichen Erfolge in vielen Teilen unserer Einsatzgebiete noch einen langen Weg vor uns haben.

      Auf unserer Internetseite werden wir in den nächsten drei Monaten regelmäßig über den Fortgang der Aktionen berichten – schauen Sie mal rein:

      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2018

      Viele Grüße aus Bonn

      Alexander Heyd

      --

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80

      Email: komitee@komitee.de


      Website (deutsch): www.komitee.de
      Website (english): www.komitee.de/en/homepage

      Facebook (deutsch): www.facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): www.facebook.com/CABS2011

      Twitter: twitter.com/cabs_reports
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 10/2018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      die großen Vogelschutzcamps des Komitees gegen den Vogelmord sind am Wochenende gestartet, die ersten Aktionen unterdessen bereits abgeschlossen. Hier kommt der neueste Stand der Dinge mit ein paar positiven Nachrichten:

      Frankreich: Ortolanfang am Ende
      Eine Komitee-Aktion im südfranzösischen Departements „Les Landes“ hat ein großartiges Ergebnis erbracht: Wir konnten keine einzige aktive Ortolanfangstelle mehr finden. Von hunderten Fangstellen im Jahr 2011 ging es auf fünf aktive Stellen im Jahr 2017 zurück, nun gibt es offenbar keinen Ortolanfang mehr! Sieben Jahre haben wir gegen den illegalen Fang der vom Aussterben bedrohten Ammernart gekämpft und am Ende trotz aller Widerstände aus Politik und seitens der kriminellen Wilderer gewonnen!

      Malta: Watvogelfang geht deutlich zurück
      Ähnlich wie in Südfrankreich sieht es auf Malta aus: Der illegale Watvogelfang mit Schlagnetzen kommt durch unsere Arbeit fast zum Erliegen. Hier setzen wir auf die Befliegung mit Kleinflugzeugen, mit denen wir problemlos die Netze entdecken und filmen können. Während wir vor fünf Jahren noch mehr als 20 aktive Fangstellen hatten, sind es in diesem Sommer noch vier! Die Stellen, an denen mitteln elektronischer Lockanlagen und künstlicher Teiche Grün- und Rotschenkel, Mornell- und Sandregenpfeifer und eine ganze Reihe anderer Watvögel gefangen werden, wurden an die Polizei gemeldet.

      Brescia: Aktion gegen Trauerschnäpperfang
      Im norditalienischen Brescia, wo wir sonst erst im Oktober unser großes Vogelschutzcamp haben, waren wir nun zum Monatswechsel August/September erstmals mit 5 Teams im Einsatz. Unser Ziel waren Wilderer, die Trauerschnäpper mit Schlagfallen fangen. Das Ergebnis ist Besorgnis erregend: Wir konnten acht aktive Fangstellen finden – neun Personen wurden überführt, 180 Schlagfallen, 16 Stellnetze, 6 kleine Schlagnetze und 26 Bogenfallen wurden ebenso sichergestellt wie 4 Flinten samt Munition. Das Problem ist offenbar weiter verbreitet, als wir bislang dachten. Eine Sommeraktion in Brescia werden wir dauerhaft in unser Programm mit aufnehmen müssen.

      Libanon, Zypern, Malta: Aktionen haben begonnen
      Während diese ersten kleinen Aktionen nun abgeschlossen sind, haben die großen Vogelschutzcamps des Komitees haben begonnen: Auf Zypern schon Mitte letzter Woche, im Libanon und auf Malta am Wochenende. Auf Zypern, wo wir die Aktion mit Unterstützung der Stiftung Pro Artenvielfalt durchführen, konnten die Komitee-Teams bereits über 160 Leimruten und zwei Netze abbauen, zwei Wilderer wurden überführt – ein guter Start. Im Libanon und auf Malta geht es wieder um den Schutz durchziehender Greifvögel und Störche. Auf Facebook und in unserem Online-Tagebuch berichten wir wie immer zeitnah über die Aktionen. Es wird auf jeden Fall ein spannender Herbst!

      Unser Tagebuch finden Sie hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2018

      Beste Grüße, Alexander Heyd

      -- Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 11/2018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute endet unser Vogelschutzcamp im Libanon, andere Aktionen laufen unterdessen auf Hochtouren.

      Libanon – 9 Wilderer erwischt!

      Nach 10 Einsatztagen ist heute unser drittes Vogelschutzcamp im Libanon zuende gegangen. Die Aktion war ein Wechselbad der Gefühle für das international besetze Komitee-Team. Unsere Mitglieder mussten tagtäglich dramatische Jagdsituationen miterleben, von Schwalbenmassakern über massenhafte Abschüsse von Wespenbussarden bis hin zum Handel mit ungezählten gefangenen Singvögeln. Selbst für erfahrene und „hart gesottene“ Aktivisten waren manche Situationen fast unerträglich.

      Auf der anderen Seite konnten wir feststellen, dass unsere Anwesenheit tatsächlich Wirkung zeigt: Nach anfänglichem Zögern reagierte die Polizei auf unsere Anrufe. Wo erste zaghafte Polizeiaktionen stattfanden, verließen die Wilderer oft für Tage ihre angestammten Jagdgebiete. In Eghbe, einem Schwerpunkt der Greifvogeljagd unweit von Beirut, konnten wir während des Einsatzes drei Wilderer erwischen, im Bekaa-Tag an der syrischen Grenze waren es insgesamt sieben, einer davon ein Mann mit 17 Netzen zum Singvogelfang.

      Die Aktionen waren zum Teil haarsträubend gefährlich. Insbesondere im Gebiet um Baalbek, das noch vor kurzem zu Teil von Milizen des „Islamischen Staats“ kontrolliert wurde, waren unsere Teams massiven Bedrohungen durch die schwer bewaffneten Wilderer ausgesetzt.

      Wir haben bislang bereits drei Videos zu dem Einsatz im Libanon veröffentlich. Heute Nachmittag kommt ein weiteres (mit Aufnahmen vom Fall des Vogelfängers mit den 17 Netzen) hinzu, ein fünftes dann am Sonntag. Sie finden die Videos hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…lschutzcamp-libanon-septe

      Zypern – Rückgang des Vogelfangs?

      Auf Zypern beobachten unsere Teams einen Rückgang des Vogelfangs. In den ersten drei Wochen unseres Einsatzes haben wir 10 Netze und 364 Leimruten gefunden, 4 Wilderer konnten überführt werden. Das klingt vielleicht viel, ist aber sensationell wenig: Im letzten Jahr hatten wir im gleichen Zeitraum noch 39 Netze und über 800 Leimruten gefunden. Ob sich dieser erfreuliche Trend fortsetzt, werden die nächsten Wochen des Einsatzes zeigen.

      Serbien – Aktion gegen illegale Wachteljagd

      In Kooperation mit der Bird Protection and Study Society Serbia (BPSSS) haben Komitee-Mitglieder in den letzten Tagen 14 illegale Lockanlagen für die Wachteljagd gefunden. Die elektronischen Geräte werden von Jägern betrieben, um nachts ziehende Wachteln an ihre Jagdplätze zu locken. Alle Anlagen wurden stillgelegt und 2 Jäger nach unseren Hinweisen von der Polizei erwischt.

      Mehr Infos gibt es wie immer in unsrem Online-Tagebuch:
      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2018

      Beste Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • birdlifemalta.org/
      vom 22. September

      Die verdammten Jäger und Wilderer machen dreist weiter !
      Seit der Eröffnung der Jagdsaison am 1. September sind schon 20 geschützte Vögel beim staatlichen Veterinär gelandet !
      Auch Schwarzstörche, Reiher u.ä. .....
      Und seit Jahresbeginn 64 !
      Das bestätigt, dass das Jahr 2018 das schlimmste Jahr seit 6 Jahren ist, was das illegale Jagen betrifft !
      Und das ist nur die Spitze vom Eisberg ! Nicht mitgezählt wurden u.a. Vögel, die man verletzt hat fliegen sehen.....
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer
    • Vogelschutz-Newsletter 11/2012

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      unsere Vogelschutzcamps im Mittelmeerraum sind schon zur Hälfte vorbei – Zeit für eine kleine Zwischenbilanz:

      Zypern: Türkisches Militär gegen Vogelfänger
      Auf Zypern sind wir nun schon seit 4 Wochen im Einsatz. Inzwischen haben wir 788 Leimruten und 28 Fangnetze gefunden und abgebaut, 8 Wilderer konnten in Kooperation mit der Jagdaufsicht und der Polizei überführt und über 70 Vögel befreit werden. Eine ganz besondere Aktion hatten wir erst vorgestern: Ein Komitee-Team hatte an der von UN-Blauhelmen bewachten Grenze zwischen der Republik Zypern und den türkisch besetzten Nordteil der Mittelmeerinsel eine elektronische Lockanlage gehört, die von der türkischen Seite herüberschallte. Die umgehend von uns informierten Kollegen unseres Partnerverbandes Kuşkor haben das türkische Militär alarmiert. Die Soldaten rückten sofort aus und überraschten den Wilderer, der trotz Androhung von Schusswaffengebrauch auf die griechische Seite der Grenze fliehen konnte. Sie konnten drei Netze sicherstellen und 8 Vögel lebend befreien.

      Norditalien: Erste Wilderer überführt
      Das große Komitee-Vogelschutzcamp im norditalienischen Brescia läuft seit letztem Wochenende. In den ersten Tagen war der Vogelzug noch sehr verhalten, entsprechend wenige Vogelfänger waren aktiv. Bislang konnten wir 5 Fangstellen an die Umwelteinheit der Carabinieri melden, zwei Wilderer (einer mit einem Netz und ein weiterer mit 12 Schlagfallen) wurden überführt. Die Aktion läuft noch bis Anfang November.
      Zum Monatswechsel August/September 2018 hatten wir einen ersten Einsatz in Brescia durchgeführt. In dieser Zeit werden vor allem Trauerschnäpper mit Schlagfallen gefangen. Insgesamt wurden bei der Aktion 11 Wilderer aufgrund unserer Hinweise geschnappt, 183 der Schnäpperfallen, 22 Netze und 41 Bogenfallen abgebaut. An einer Fangstelle hatten wir keine Fallen gefunden, aber frisches Blut und Federn. Um zu verstehen, was dort vor sich geht, haben wir eine versteckte Kamera installiert. Sie hat die Wilderer auf frischer Tat gefilmt. Mit diesem Beweismaterial konnte die Polizei die Täter überführen – unser neues Video zu dem Fall finden Sie hier:
      komitee.de/content/youtube/youtube-videos-italien

      Lombardei: 359.000 Singvögel gerettet
      Die Regierung der Lombardei (Italien) ist am vergangenen Mittwoch mit dem Vorhaben gescheitert, eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss von 310.000 Buchfinken und 30.000 Bergfinken sowie dem Fang von 19.000 Drosseln mit Netzen durchzusetzen. Das Regionalparlament in Mailand hat eine Abstimmung wegen verfassungsrechtlichen Bedenken abgelehnt. Buch- und Bergfinken sind nach EU-Recht geschützt, die Regionalregierung hat nach italienischem Recht keine Befugnis für die Vergabe solcher Genehmigungen. Trotzdem wollte die rechtsextreme Lega Nord die Abschuss- und Fangerlaubnis durchboxen. Das Komitee gegen den Vogelmord hatte zuvor mit allen großen Natur- und Tierschutzverbänden Italiens eine Öffentlichkeitskampagne gegen das Vorhaben durchgeführt und auf den Konflikt mit der italienischen Verfassung aufmerksam gemacht.

      Malta: Vogelschutzcamp abgeschlossen
      Unser Vogelschutzcamp auf Malta ist seit Ende September abgeschlossen. In den letzten drei Wochen haben unsere Teams auf Malta und seiner Nachbarinsel Gozo die Rast- und Durchzuggebiete von Greifvögeln und Störchen überwacht. Insgesamt haben sie dabei 15 schwere Jagdverstöße festgestellt - 4 Abschüsse geschützter Arten, 11 Beschüsse und die Beobachtung von Vögeln mit eindeutigen Schussverletzungen. Außerdem haben die Teams zahlreiche illegale Lockanlagen für die Jagd auf Wachteln. Unsere Partner von Birdlife Malta haben 29 geschossene geschützte Vögel gemeldet bekommen, was besorgniserregend viel ist. Der nächste Komitee-Einsatz auf Malta findet ab Ende Oktober statt – dann geht es um den Finkenfang.

      Libanon: Das traurige Schicksal der Schwalben
      Das Schießen von durchziehenden Schwalben, Seglern und Bienenfressern ist im Mittleren Osten ein weit verbreiteter Volkssport, dem jedes Jahr Millionen Vögel zum Opfer fallen. Während unseres Einsatzes im „Zedernstaat“ sind unsere Teams Zeugen des schrecklichen Ausmaßes dieses Massakers geworden. Aus dem von uns gefilmten Beweis- und Dokumentationsmaterials haben wir ein aktuelles Video erstellt, das von unserem Teammitglied Geraldine Attard aus Frankreich bewegend kommentiert wird. Das Video finden Sie – neben 5 anderen Kurzfilmen zu unserem Libanon-Einsatz - hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…lschutzcamp-libanon-septe

      Viele Grüße vom Vogelschutzcamp in Brescia (Italien)
      Alexander Heyd




      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 13/3018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      mit dem Ende des Vogelzugs ist ein Großteil unserer Herbsteinsätze inzwischen abgeschlossen. Je nach Einsatzgebiet sind wir unterschiedlich zufrieden mit den bislang erzielten Ergebnissen …
      Brescia – 46 Wilderer erwischt
      Während des vierwöchigen Einsatzes in Brescia (27.09. bis 28.10.) haben wir 46 Wilderer überführt, 392 Bogenfallen wurden sichergestellt (davon 123 bei Hausdurchsuchungen), 109 Netze (darunter 46 bei Hausdurchsuchungen) und 279 Schlagfallen. Zudem konnten 11 Flinten, rund 170 lebende Lockvögel und etwa 2.100 tiefgefrorene Singvögel beschlagnahmt werden. Insgesamt waren 52 Mitglieder des Komitees gegen den Vogelmord aus Italien, Spanien, Deutschland, Großbritannien und den USA in der norditalienischen Provinz im Einsatz. Wie schon in den Vorjahren hat sich die deutliche Abnahme der Wilderei fortgesetzt. Während Bogen- und Schlagfallen eindeutig auf dem Rückzug sind, bleiben Netze aber weiterhin ein klares Problem.
      Malta – Zunahme des illegalen Vogelfangs
      Mitte Oktober hat unser drittes Herbstcamp auf Malta begonnen. Während es zum Monatswechsel August/September um den illegalen Watvogelfang und Mitte/Ende September und die Greifvogeljagd ging, sind unsere Teams jetzt noch bis kommende Woche mit der Arbeit gegen den illegalen Finkenfang im Einsatz. Nachdem der Europäische Gerichtshof im Sommer den Finkenfang endgültig verboten hatte, gehen die ewiggestrigen Traditionalisten auf Malta nun illegal auf die Singvogelpirsch. Es sind aber weit mehr, als wir befürchtet hatten: In den letzten zwei Wochen haben wir bereits mehr als 50 aktive Fangstellen mit riesigen Schlagnetzen an die Polizei gemeldet, nach aktuellem Stand der Dinge wurden dort mindestens 18 Personen überführt und fast 100 Lockvögel sichergestellt.
      Zypern – fehlende Unterstützung durch Behörden
      Unser Vogelschutzcamp auf Zypern ist der längste Einsatz der Saison. Er läuft nun schon seit 8 Wochen und wird erst am 11. November abgeschlossen sein. Wir haben in dieser Zeit 2.207 Leimruten und 39 Netze gefunden und gemeinsam mit der Jagdaufsicht 12 Wilderer überführt. Die zypriotische Polizei hat ihre Unterstützung unserer Aktionen komplett eingestellt, von der jagdfreundlichen Regierung war kaum etwas anderes zu erwarten. Im Bereich der Militärstützpunkte ist die Britische Polizei dagegen recht kooperativ. Die bisherigen Zahlen deuten zwar auf eine geringfügige Abnahme des Vogelfangs hin, allerdings sind wir durch die fehlende Polizeiunterstützung oft nicht in der Lage, alle Fangstellen zu kontrollieren und finden vermutlich deswegen nicht so viele Fanggeräte, wie früher. Die Situation auf Zypern bleibt auf jeden Fall prekär für den Vogelschutz in Europa!
      Spanien – Ende des Vogelfangs in Sicht
      Zum Monatswechsel Oktober/November fand unser 10tägiger Einsatz in Ostspanien statt. Rund um Valencia wurden dabei 7 Wilderer aufgrund unserer Hinweise von der Polizei überführt. Insgesamt konnten 4 riesige Schlagnetze, 14 Stellnetze, etwa 400 Leimruten und eine Handvoll kleiner Lebendfallen zum Drosselfang sichergestellt werden. Die Zahl der aktiven Fangstellen ist weiter deutlich rückläufig, von ehedem 1.500 Fanganlagen waren nunmehr kaum 50 in Betrieb. Wir hatten insgeheim gehofft, es könnten noch weniger sein. So werden wir also auch in den nächsten Jahren noch Spanien-Einsätze durchführen müssen, um die allerletzten Fänger dingfest zu machen!
      Die Vogelfänger verlegen sich nun mancherorts – vor allem auf Zypern, Sardinien und Malta – von der Zugvogeljagd auf die Jagd nach überwinternden Singvögeln. Hier werden wir also auch in der nächsten Zeit weiter präsent sein. In weiten Teilen Italiens und Spaniens kommt die Vogeljagd aber nun jahreszeitlich bedingt zu einem Ende.
      Aktuelles finden Sie weiterhin in unserem Online-Tagebuch:
      komitee.de/content/aktionen-un…line-tagebuch-herbst-2018
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 14(2018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      es gibt gerade zwei interessante Beitr ge ber unsere Arbeit in den deutschen Medien, die wir Ihnen hiermit ans Herz legen m chten:

      Der Bayerische Rundfunk hat ganz aktuell einen Radiobeitrag ber Wilderei in Deutschland ver ffentlicht, in dem das Komitee gegen den Vogelmord ausf hrlich zu Wort kommt:

      br.de/radio/bayern2/tatort-wal…4MNOEqJlgUPKTsiTsCS7oC4Y4

      Das Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtet ber die Vogeljagd in Europa und nimmt dabei vor allem Bezug auf die vom Komitee gegen den Vogelmord im Jahr 2018 vorgelegte Studie ber die legale Vogeljagd in der EU:

      spektrum.de/news/feuer-frei-au…-wnv8k3wWmOEYs2Dcb7w9Mht4

      Beste Gr e aus Bonn, Alexander Heyd

      --
      Alexander Heyd
      (Gesch ftsf hrer/CEO)

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 15/3018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      bei uns gib es keinen vorweihnachtlichen Stress wegen der Geschenke, sondern wegen unserer Wintereinsätze. Am letzten Wochenende haben gleich drei Vogelschutzcamps begonnen: Der Einsatz gegen den Goldregenpfeifer-Fang auf Malta, die Aktionen gegen Leimruten und Netze auf Zypern und das Vogelschutzcamp auf Sardinen, wo wir Rosshaarschlingen für Drosseln und Rotkehlchen suchen werden.
      Da die „Saison“ gerade erst begonnen hat und wir um diese Zeit immer in diesen Einsatzgebieten mit der Arbeit beginnen, ahnen die Vogelfänger natürlich, dass wir nun auftauchen. Trotzdem halten wir uns in den sozialen Medien zurück und beginnen erst nach den ersten erfolgreichen Aktionen mit der Berichterstattung auf Facebook & Co.
      Es gibt derzeit drei ganz aktuelle Veröffentlichungen zu unserer Arbeit:
      Der Falke: Schreiadler-Jagd im Libanon
      In jedem Jahr werden 5.000 Schreiadler auf dem Weg in ihre Winterquartiere allein im Libanon von Wilderern getötet. Diese schockierende Schätzung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche des Komitees gegen den Vogelmord und des Journals Der Falke. Praktisch die gesamte europäische Population der gefährdeten Greifvogelart zieht über den schmalen Küstenstreifen des Libanons. Das Ergebnis unserer Recherche wird in der Dezember-Ausgabe des Journals Der Falke vorgestellt - sie ist letzten Samstag erschienen und im Zeitschriftenhandel oder hier erhältlich: falke-journal.de/
      Thema Schreiadler-Jagd im Deutschlandfunk
      Auch der Deutschlandfunk berichtet ganz aktuell zur Problemetik der Jagd auf Schreiadler im Libanon. Hier ist der Link zu dem Beitrag:
      ondemand-mp3.dradio.de/file/dr…0181203_1735_16f71aff.mp3
      Neues Video zu den Komitee-Aktionen auf Zypern
      Der in Großbritannien berühmte Fernsehmoderator Chris Packham, der sich in den letzten Jahren durch Reportagen zum Natur- und Artenschutz auch international einen Namen gemacht hat, war in diesem Herbst erneut mit dem Komitee gegen den Vogelmord auf Zypern unterwegs. In seinem heute veröffentlichten Video berichtet er über unsere aktuellen Erfolge im Bereich der britischen Militärgebiete auf Zypern wie auch über die weiterhin riesigen Probleme mit dem Vogelfang im griechischen Teil der Mittelmeerinsel. Das sehenswerte Video (in englischer Sprache) finden Sie hier: chrispackham.co.uk/news/cyprus-massacre-on-migration-2018
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 16/2018

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Der Vogelzug ist inzwischen abgeschlossen - Zeit für eine Bilanz. Bei 26 Vogelschutzcamps haben rund 250 Teilnehmer aus ganz Europa insgesamt 4.532 Vogelfallen, 569 Netze und 147 illegale elektronische Lockanlagen gefunden und abgebaut. 146 Wilderer wurden überführt, mehr als 4.000 in gefangene oder in Lockvogelkäfigen illegal gehaltene Singvögel wurden befreit.

      Tätigkeitsbericht 2018
      In unserem Tätigkeitsbericht 2018 haben wir die Ergebnisse der umfangreichen Einsätze und Kampagnen wie immer für Sie zusammengefasst. Sie finden ihn hier auf unserer Internetseite:
      komitee.de/content/aktionen-un…e/taetigkeitsbericht-2018

      Termine 2019
      Die Termine für das Jahr 2019 haben wir nun ebenfalls veröffentlicht. Wenn Sie wissen möchten, wann wir nächstes Jahr wieder wo für den Schutz unserer Zugvögel im Einsatz sind, dann schauen sie hier:
      komitee.de/content/service/termine

      Wir helfen den Zugvögeln – helfen Sie uns!
      Für die Arbeit gegen bewaffnete und gewaltbereite Vogelwilderer, die sich auf alte Traditionen berufen und oft viel Geld mit dem Vogelfang verdienen, braucht man vor allem drei Dinge: Mut, Sachkenntnis und einen langen Atem. Die Teilnehmer unserer Vogelschutzcamps bringen das alles mit. Aber damit alleine sind noch keine Reisekosten, kein Mietwagen, kein Hotel und nicht ein Ausrüstungsgegenstand finanziert. Nur mit Spenden sind wir in der Lage, unsere meist ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in die Brennpunkte der Wilderei des Mittelmeerraums zu senden. Bitte unterstützen Sie uns deswegen mit einer Spende für unsere Vogelschutzcamps. Egal ob 5 €, 10 € oder 50 € - jeder Betrag hilft!
      komitee.de/content/spenden

      Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Unterstützung und wünsche besinnliche Weihnachtstage!
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --

      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 1/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      anders als in den Vorjahren gab es beim Komitee gegen den Vogelmord dieses Mal keine Winterpause. Unser Team auf Zypern hat kurz vor Heiligabend beschlossen, nicht heim zu fahren und statt dessen auch die zwei Wochen bis zum Start des Januar-Einsatzes auf der Insel zu verbringen. Und auch die italienischen Komiteemitglieder waren erfolgreich im Einsatz:

      Wintereinsatz auf Zypern
      Das Winter-Vogelschutzcamp läuft nun schon seit Mitte Dezember. Bis vorgestern hatten unsere Team 57 aktive Fangstellen gefunden und dort insgesamt 451 Leimruten, 112 Fangnetze und 47 elektronische Lockanlagen eingesammelt. 516 Vögel konnten aus den Fallen und Netzen befreit werden. In Kooperation mit der Polizei wurde ein Wilderer überführt. Die gute Nachricht ist, dass durch unsere Einsätze inzwischen der nächtliche Fang von Singdrosseln mittels Lockanlagen und Netzen fast zum Erliegen gekommen ist. Die schlecht Nachricht: Leimruten, die sonst erst im Vorfrühling ausgelegt werden, sind jetzt schon vielfach zu finden. Alleine an einer einzelnen Stelle hat ein Komitee-Team vor zwei Tagen 181 Leimruten gefunden und zerstört. Ein vergiftet aufgefundener Mäusebussard konnte gerettet und inzwischen schon wieder freigelassen werden.

      Aktion gegen Wilderei in Kalabrien
      Bei einer konzertierten Aktion unserer süditalienischen Mitglieder zusammen mit der Umwelteinheit der Carabinieri konnten in Reggio Calabria und nahe Crotone (beides ganz im Süden an der „Stiefelspitze“) sieben Wilderer überführt werden. Vier hatten auf geschützte Vögel geschossen (vor allem Finken) oder auf Vögel, deren Jagdsaison bereits beendet war (Amseln). Zwei der Männer hatten illegale Jagdwaffen in Benutzung und einer war mit einem verbotenen elektronischen Lockgerät auf der Pirsch.

      Wilderer in Florenz überführt
      In Florenz (Mittelitalien) ist uns zusammen mit dem WWF ein „dicker Fisch“ ins Netz gegangen: Von einem Mann, dessen Kater in einer illegalen Säugetierschlinge ums Leben gekommen war, wurden wir auf einen uns bislang nicht bekannten Fangplatz aufmerksam gemacht. Zusammen mit Jagdaufsehern des WWF haben wir die Stelle ausgekundschaftet und mehrere weitere Schlingen wie auch Schlagfallen für Rotkehlchen gefunden. Die Carabinieri haben sich auf die Lauer gelegt und den 76jährigen Wilderer dabei erwischt, wie er die Vogelfallen kontrollierte. Bei einer Hausdurchsuchung fanden sie 70 Drahtschlingen für Säugetiere, 49 Schlagfallen für Singvögel, neun Schlageisen, zwei Schlagnetze sowie 2.200 Schuss Jagdmunition nebst mehreren Kriegswaffen. In den Tiefkühltruhen fanden sich 17 geschützte Singvögel (überwiegend Rotkehlchen), zudem wurden 60 ausgestopfte Tiere sichergestellt, darunter Kernbeißer, Grünspecht, Baumfalke, Mäusebussard, Turteltaube, Schnatter- und Spießente. Den Mann erwartet ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Jagd- und Naturschutzgesetz sowie das Waffenrecht.
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 2/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      Der Vogelzug hat begonnen: Die ersten Kraniche, Singdrosseln und Heidelerchen sind schon in ihren Brutgebieten eingetroffen! Wie immer rufen die Zugvögel auch die Vogelfänger auf den Plan, die den Tieren überall im Mittelmeerraum mit Leimruten, Netzen und Fallen nachstellen. Unsere Winteraktionen sind jetzt komplett abgeschlossen, die Frühlings-Vogelschutzcamps stehen kurz bevor.

      Wintereinsatz auf Zypern abgeschlossen
      Nach 82 Einsatztagen ist unser Wintereinsatz auf Zypern gestern zu Ende gegangen. Insgesamt haben unsere Teams in den drei Monaten 103 aktive Fangstellen gefunden – 140 Netze, 847 Leimruten und 62 illegale elektronische Lockanlagen wurden abgebaut. Aufgrund unserer Hinweise konnte die Polizei 7 Wilderer überführen, 620 Vögel wurden von Fallen und aus Netzen befreit (überwiegend Singdrosseln, aber auch Rotkehlchen und verschiedene Grasmücken), dazu 48 Vögel, die illegal in einer Voliere gehalten wurden (vor allem Buchfinken, Turtel- und Ringeltauben). Es war der längste Wintereinsatz in unserer Vereinsgeschichte!

      Greifvogelverfolgung in Deutschland
      Letzte Woche hat ein Komitee-Team in Groß Kummerfeld bei Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) einen riesigen Fanggarten stillgelegt. Ein Tierhalter hatte rund um das Grundstück, auf dem er Geflügel hält, rund 20 Tierfallen aufgestellt. Neben Fuchs- und Marderfallen fanden wir drei Vogelfallen - in einer war ein frisch gefangener Sperber. Die von uns gerufene Polizei kam mit einem Großaufgebot und hatte neben dem Amtsveterinär auch einen Durchsuchungsbeschluss dabei. Die Vogelfallen wurden stillgelegt und der Sperber unversehrt befreit. Im Rahmen des Einsatzes haben wir erfahren, dass nur wenige Tage zuvor unweit entfernt im Kreis Nordfriesland ein Jäger mit einem frisch gefangenen Bussard erwischt wurde.

      Aktionen gegen illegale Entenjagd in Italien
      Im Podelta südlich von Venedig hat die Polizei nach Hinweisen des Komitees gegen den Vogelmord 4 Jäger bei der illegalen Jagd erwischt. Die Männer hatten auf Graugänse, Stock-, Krick- und Knäkenten geschossen und dabei das Tageslimit von 25 Tieren pro Person teils deutlich überschritten. In den fast völlig unzugänglichen und unübersichtlichen Feuchtgebieten fühlen sich die Jäger sicher und schießen zum Teil 50 und mehr Enten am Tag. Bei der Aktion wurde auch ein Restaurant entdeckt, das geschützte Entenarten auf der Speiskarte hatte. Es wurde von der Polizei durchsucht, zahlreiche Enten wurden hier sichergestellt. Das Gebiet an der Adria gilt deswegen als "Bermudadreieck" für Wasservögel. Das Komitee plant, in der Region nun regelmäßig solche Aktionen durchzuführen.

      Illegaler Verkauf von Jagdtrophäen gestoppt
      Nach einem Hinweis des Komitees gegen den Vogelmord ist die Stadt Köln gegen eine Firma vorgegangen, die im Kundenauftrag zwei aus den Füßen von Elefanten gefertigte Tische sowie ein Leopardenfell für einen vierstelligen Betrag verkaufen wollte. Dabei handelt es sich um Jagdtrophäen, die trotz striktem Vermarktungsverbot angeboten und deshalb von den Behörden beschlagnahmt wurden. Gegen den Anbieter wird nun wegen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz und die EU-Artenschutzverordnung ermittelt.

      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
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      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

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      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 3/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      die Frühlingseinsätze des Komitees gegen den Vogelmord rollen langsam an. Hier eine kurze Information zum Stand der Dinge:

      Kurzeinsätze in Italien
      Heute starten unsere Frühlingsaktionen in Italien. Den Auftakt macht in verlängertes Wochenende auf der süditalienischen Insel Ischia, wo in dieser Zeit im März Schlagfallen für Rotkehlchen und Hausrotschwänze aufgestellt werden. Weiter geht es zum Monatswechsel auf der Insel Ponza (auch hier geht es um Schlagfallen) und in Brescia (Netze für Drossseln). Im April sind weitere Aktionen auf den Inseln Ponza, Ischia und auch auf Palmarola geplant.

      Erstes Maltacamp des Jahres
      Bereits am letzten Samstag hat unser zweiwöchiges Frühlingscamp auf Malta begonnen. Wir hatten die Information zurückgehalten, um die Vogelfänger im Unklaren über den Beginn des Einsatzes zu lassen. Seit zwei Tagen gibt es nun Polizeiaktionen an zuvor von uns ausgekundschafteten Fangplätzen für den illegalen Fang von Finken (vor allem Stieglitze, Grünfinken und Hänflinge), so dass die Wilderer jetzt in heller Aufregung sind und unsere Anwesenheit auf der ganzen Insel bekannt ist. Anfang April geht es dann mit dem Einsatz zum Schutz durchziehender Greifvögel auf Malta weiter.

      Illegale Greifvogelverfolgung in Deutschland
      In den letzten drei Wochen gab es mehrere schwere Fälle von Greifvogelverfolgung in Deutschland: Bei Traben-Trarbach an der Mosel (Rheinland-Pfalz) wurde Ende Februar ein Mäusebussard geschossen, in Borken (Nordrhein-Westfalen) hat ein Komitee-Team am 27.2. einen Habichtfangkorb bei einem Geflügelhalter entdeckt – die Polizei hat das illegale Fanggerät sichergestellt. Einen weiteren Polizeieinsatz gab es am 6.3. im sachsen-anhaltinischen Bördekreis. Dort hatten Komitee-Mitarbeiter nach einem Hinweis aus der Bevölkerung ein offen aufgestelltes Tellereisen für den Fang von Greifvögeln bei einem Hühnerhalter entdeckt. Aus Brandenburg und Baden-Württemberg wurden zudem Verdachtsfälle auf Vergiftung von Mäusebussarden und Rotmilanen gemeldet.

      Einen Zeitungsartikel zu dem Fall in Sachsen-Anhalt finden Sie hier: volksstimme.de/lokal/haldensle…e-in-altenhausen-entdeckt
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 4/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      unsere erste Malta-Aktion des Jahres ist erfolgreich abgeschlossen, das zweite Vogelschutzcamp auf Zypern des Jahres hat gut begonnen. Hier ein kleines Update aus den Einsatzgebieten:

      Malta I: 6 Wilderer erwischt, neues Komitee-Video
      Nach zweieinhalb Wochen ist unser Märzeinsatz auf Malta beendet. Am 8.3. hatten wir mit einem Kleinflugzeug die ganze Insel überflogen und dabei 106 aktive Fangstellen mit Schlagnetzen gefunden. Um diese Zeit des Jahres haben es die Wilderer vor allem auf Hänflinge und Buchfinken abgesehen, die sie als Stubenvögel in Käfige sperren. Die Aufgabe der Teams am Boden bestand nun darin, diese Fangstellen regelmäßig zu kontrollieren und dann zusammen mit der Polizei zuzuschlagen, wenn die Täter vor Ort sind. Das ist erfahrungsgemäß sehr kompliziert, denn die Stellen werden nur an wenigen Stunden in der Woche genutzt und die Wilderer haben Wachen, die jede verdächtige Beobachtung in der Umgebung melden. Trotzdem ist es uns gelungen, 4 Vogelfänger inflagranti zu erwischen und weitere 18 Fangstellen zumindest stillzulegen. Zudem haben wir zwei Jäger erwischt, die außerhalb der Jagdzeit auf Zugvögel schossen – einen haben wir dabei gefilmt, wie er auf einen Wiedehopf geschossen hat! Hier finden Sie zwei Zeitungsartikel aus den maltesischen Medien zu unserem Einsatz (der untere mit aktuellem Komitee-Video!):
      independent.com.mt/articles/20…rd-caller-CABS-6736205538
      theshiftnews.com/2019/03/21/wa…being-actively-tolerated/

      Malta II: Turteltaubenjagd vom Tisch?
      Die maltesische Jägerschaft hat letzte Woche die Regierung aufgefordert, jetzt im Frühling die Jagd auf Turteltauben zu genehmigen. Die Zugvogelart ist hochgradig gefährdet, die Jagd im Frühling deswegen überall in Europa verboten. Malta hatte sich lange Zeit dagegen gewehrt, musste aber letztes Jahr dem Druck aus Brüssel nachgeben und hat die Frühlingsjagd verboten. Die Jagdvereinigung FKNK hatte argumentiert, dass die Turteltaube ohnehin aussterben würde und man sie deswegen auch bejagen könne. Das Ornis-Komitee, ein Beratungsgremium der maltesischen Regierung für Vogelschutzfragen, hat dem ignoranten Ansinnen nun eine Absage erteilt. Es ist jetzt an Regierungschef Muscat, ob er der Empfehlung des Ornis-Komitees folgt oder den Jägern ein erneutes Wahlgeschenk macht.

      Zypern: Weniger Leimruten, Politiker droht mit Gewalt gegen Vogelschützer
      Unser ausgedehnter Wintereinsatz auf Zypern hat offenbar einen bleibenden Eindruck bei den Vogelfängern hinterlassen: Derzeit sind deutlich weniger fangstellen als sonst um diese Zeit aktiv. Letztes Jahr hatten wir nach der ersten Woche des Frühlingseinsatzes 45 aktive Fangstellen mit Leimruten gefunden, nun sind es nur 6! Die Nerven bei den Wilderern liegen blank: Evgenios Hamboullas, ein ehemaliger Abgeordneter des zypriotischen Parlaments, hat auf seiner Facebookseite zu Gewalt gegen die Teilnehmer der Komitee-Vogelschutzcamps aufgerufen. "Brecht ihnen die Knochen, wo immer ihr sie trefft" schieb er, und ergänzte: "Wenn Ihr es nicht schafft, ruft mich und ich helfe euch!". Hamboullas unterstützt schon länger die Traditionalisten auf Zypern, 2016 hat er sich sogar mit einem Teller voller geschützter Mönchsgrasmücken abbilden lassen. Das Komitee gegen den Vogelmord hat nun einen Anwalt damit beauftragt, gegen den Politiker vorzugehen. Den Facebookpost hat der Mann inzwischen gelöscht. Die Cyprus mail berichtet über den Fall:

      cyprus-mail.com/2019/03/22/bre…t-against-bird-activists/
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
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      Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 5/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      die Vogelschutzcamps des Komitees gegen den Vogelmord im Mittelmeerraum laufen auf Hochtouren. In fast allen Einsatzgebieten zeichnet sich ein Rückgang der Wilderei ab – zumindest im Frühling sind wir auf einem guten Weg.

      Malta: Großaktion gegen Wilderei auf Gozo

      Zusammen mit der Polizei hat das Komitee in den letzten Tagen eine große Operation gegen die Wilderei auf Maltas kleiner Nachbarinsel Gozo durchgeführt. Insgesamt wurden zwei große Fangkäfige für Turteltauben stillgelegt, drei Klappnetze für den Finkenfang und ein Bodennetz für Wachteln abgebaut. Zudem konnte in einem eingezäunten Garten ein riesiges Fangnetz mit mehr als 100 Quadratmetern Fläche von der Polizei sichergestellt werden - das größte Netz dieser Art, das je auf Malta gefunden wurde. Es war unmittelbar an einer Voliere voller Turteltrauben und Singvögeln aufgestellt. Alle Fangplätze waren in den Tagen zuvor von Teams des Komitees gegen den Vogelmord ausgekundschaftet worden. Während die Wilderei mit Netzen immer noch ein großes Problem darstellt, geht der Abschuss geschützter Arten im Frühling spürbar zurück.

      Die Times of Malta berichtet aktuell über die Komitee-Aktion auf Gozo: timesofmalta.com/articles/view…inds-huge-mist-net.707589

      Zypern: Hohe Geldstrafe für Singvogelfänger

      In der Nähe von Paralimni im Südosten der Insel hat ein Team des Komitees gegen den Vogelmord auf der Suche nach Fangstellen 12 Leimruten gefunden und an die Polizei gemeldet. Die Beamten konnten den Mann auf frischer Tat ertappen - er hatte bereits 2 Mönchsgrasmücken gefangen. Auf Zypern sind die Strafen für Wilderei außerhalb der Jagdzeit (September bis Februar) besonders hoch - der überführte Mann muss 8.000 € zahlen! Dass er es mehr als verdient hat, zeigt seine Geschichte: Aufgrund von unseren Hinweisen wurde er bereits fünf Mal überführt: 2012 mit 5 Netzen und nur drei Tage später mit 130 Leimruten, 2014 mit 360 Leimruten und in 2015 einmal mit 107 und kurz darauf mit 118 Leimruten. Bis 2017 waren die Strafen lächerlich niedrig - jetzt muss der Vogelfänger tief in die Tasche greifen!

      Die Tageszeitung Cyprus Mail berichtet über den spektakulären Fall: cyprus-mail.com/2019/04/15/rep…-handed-using-limesticks/

      Spenden für die Vogelschutzcamps

      Der Vogelzug erreicht nun seinen Höhepunkt – inzwischen laufen überall im Mittelmeerraum unsere Vogelschutzcamps. Am heutigen Gründonnerstag sind gut drei Dutzend Komitee-Mitglieder im Einsatz: Die Aktion auf Malta ist Ostermontag abgeschlossen, das Zyperncamp läuft noch bis Mitte Mai. In Italien sind wir in diesen Tagen auf Ponza, Palmarola, in Brescia uns auf Ischia aktiv, in Kürze beginnen wir auch mit dem Vogelschutzcamp an der Straße von Messina. Mit einer Spende können Sie uns unmittelbar bei der Realisierung dieser Aktionen helfen und so die Zugwege unserer Vögel ein Stück sicherer machen. Hier ist ein Link zu unserem Osternest – extra nicht besonders aufwändig versteckt ;)

      komitee.de/content/spenden

      Vielen Dank für Ihre Unterstützung und schöne Ostertage!

      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
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    • Vogelschutz-Newsletter 6/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      der Vogelzug ist weitgehend abgeschlossen, mit den Rohrsängern und Spöttern sind die Spätankömmlinge in den Brutgebieten eingetroffen, die Zugvogeljagd kommt jetzt überall in Europa zum Erliegen. Die Vogelschutzcamps des Komitees sind deswegen jetzt auch abgeschlossen … mit einer Ausnahme.

      Zypern – weniger Vogelfallen
      Unser Vogelschutzcamp auf Zypern ist seit Sonntag abgeschlossen. In den letzten 2 Monaten haben unsere Teams im Südosten der Mittelmeerinsel 206 Leimtuten gefunden und eingesammelt, so wenige wie noch nie (zum Vergleich: Im Frühling 2017 waren es noch über 1.800). Der Grund liegt in unserer Dauerpräsenz und den durchaus happigen Strafen. Die vier Wilderer, die während der Aktion von der Polizei erwischt wurden, müssen bis zu 20.200 € zahlen! Nebenbei haben wir auch noch die illegale Entwässerung des Paralimni-Sees aufgedeckt, des einzigen nennenswerten Gewässers der Region.

      Italien – Vogelschmugglern auf der Spur
      Nach einem Hinweis des Komitees gegen den Vogelmord hat die Polizei in Reggio Calabria (Süditalien) zwei Vogelhändler überführt: Die Männer hatten Vögel mit offensichtlich gefälschten Züchtererringen im Angebot und so die Komitee-Mitglieder auf sich aufmerksam gemacht. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Polizeibeamten mehr als 50 illegal gefangene Kernbeißer, Erlenzeisige, Grünfinken und Stieglitze. Die Vögel wurden in das Wildtierauffangzentrum nach Messina/Sizilien gebracht und sollen in Kürze ausgewildert werden.

      National Geographic berichtet über die Komitee-Aktionen
      Die Aktionen gegen den Vogelschmuggel in Süditalien und Malta sind auch von National Geographic aufgegriffen worden. Den in diesen Tagen veröffentlichten ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie hier (auf Englisch):
      nationalgeographic.com/animals…glers-in-southern-europe/

      Deutschland – Greifvogelverfolgung im Norden
      In Norddeutschland hatten wir in den letzten zwei Wochen mehrere Fälle illegaler Greifvogelverfolgung. In Dithmarschen (Schleswig-Holstein) gab es eine Fundhäufung toter Greifvögel in einem jagdlich intensiv genutzten Gehölz, in Nienburg (Niedersachsen) hat ein Komitee-Team eine Greifvogelfalle bei einem Taubenzüchter gefunden und mit der Polizei demontiert, in Hamburg haben wir nach jahrelangen Recherchen eine große Fanganlage für Rabenvögel und Greifvögel stillgelegt. Zu dem Fall in Hamburg sind mehre Zeitungsartikel erschienen, hier zwei Links:
      mopo.de/hamburg/tote-tiere-und…von-ochsenwerder-32460616
      bild.de/regional/hamburg/hambu…werder-61663274.bild.html

      Bozen – Aktion gegen Nesträuber
      Bei unserem letzten Frühlingseinsatz, der am kommenden Wochenende startet, geht es wieder um die Kükendiebe von Bozen. Die Wilderer rauben Drosselnester in den riesigen Obstplantagen aus, um die Küken als angebliche Nachzuchten an Singvogeljäger zu verkaufen. Den Tätern auf die Schliche zu kommen, ist extrem schwierig, in den letzten Jahren konnte kaum ein Dutzend Wilderer überführt werden. Wir hoffen aber, dass alleine unsere Präsenz einige Täter abschreckt und so viele Nester unbehelligt bleiben.
      Beste Grüße, Alexander Heyd
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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 7/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      leider beschäftigt uns ein politischer Erdrutsch in diesen Tagen. Italienmacht im Vogelschutz – und bekanntlich nicht nur bei diesem Thema – die Rollerückwärts: Die norditalienische Region Lombardei erlaubt den Vogelfang mitNetzen und schlägt damit dir Vogelschützer auf dem gesamten Kontinent vor denKopf!

      Italien erlaubt den Vogelfang
      Die Regionalregierung der Lombardei – geführt von der rechtspopulistischenLega, die auch in Rom regiert – hat angekündigt, im Herbst wieder den Vogelfangmit Netzen zu erlauben. In 24 Großfanganlagen sollen insgesamt 12.700 Amseln,Rot-, Sing- und Wacholderdrosseln mit kilometerlangen Netzen gefangen werden.Damit macht die Lega eines ihrer Wahlversprechen an die Jäger wahr unduntergräbt die Bemühungen für einen nachhaltigen Vogelschutz in Europa. DasKomitee hat seine italienische Anwaltskanzlei mir rechtlichen Schritten vor demVerwaltungsgericht in Mailand beauftragt und der EU-Kommission bereits einumfangreiches Dossier zu den Plänen übersandt. Hilfe aus Rom hätte vomUmweltminister kommen können, der der alternativen 5 Sterne-Bewegung angehört.Aber durch die Regierungskrise in Italien, ausgelöst letzte Woche von der Lega,ist die Regierung erst einmal kaltgestellt. Unsere Hoffnung liegt jetzt vorallem auf der EU-Kommission.

      Weihenschutz in Deutschland
      In diesem Sommer haben Komitee-Mitarbeiter in der Zülpicher Börde (zwischenKöln und Aachen) insgesamt zwei Rohrweihennester und ein Gelege der Wiesenweihein Getreide gefunden. Zusammen mit den Landwirten, den Biologischen Stationenund den zuständigen Unteren Naturschutzbehörden der Kreise Euskirchen und Dürenkonnten Horstschutzzonen um die Nester eingerichtet werden, die bei der Ernteausgespart wurden. Hier haben die Greifvögel erfolgreich 14 Junge aufgezogen. DieVögel sind seit vorletzter Woche komplett ausgeflogen!


      Malta: Erster Komitee-Einsatz des 2. Halbjahres
      Auf Malta hat unser erstes Vogelschutzcamp des 2. Halbjahres begonnen. Seitdem Wochenende ist ein Team auf der Insel im Einsatz, um gegen den illegalenFang von Watvögeln vorzugehen. Die Wilderer haben es in dieser Jahreszeitum bereits nach Süden ziehende Regenpfeifer und Standläufer abgesehen,denen sie mit riesigen Schlagnetzen nachstellen. Mehrere aktive Fangstellenwurden bereits ausgemacht.

      Deutschland – Greifvogelverfolgung
      Die Zahl der Fälle illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland reißtnicht ab: In Coesfeld und Hamm (beides Nordrhein-Westfalen) wurden im Sommerinsgesamt drei mit Carbamaten vergiftete Rotmilane gefunden. Aus Niederbayernmeldet der Landesbund für Vogelschutz ebenfalls zwei Giftfälle, hier sind zweiRotmilane und eine Rohrweihe betroffen. Ein weiterer Rotmilan wurde beiEichstädt mit Schrot geschossen. Positiv dagegen ist eine Meldung des NABUVechta: Dem Jäger, dem man die Vergiftung von mindestens 7 Greifvögeln inCloppenburg/Niedersachen nachweisen konnte, ist nun endlich der Jagdscheinentzogen worden!
      Fernseh-Tipp 15. August

      Am 15. August strahlt das ZDF um 22:35 Uhr eine Sendung zum ThemaVogelschutz aus. Dafür hat uns ein Kamerateam um Hannes Jaennicke beimVogelschutzcamp in Zypern begleitet. Es lohnt sich bestimmt, einzuschalten!
      Beste Grüße, Alexander Heyd
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      Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
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      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      der Vogelzug ist mal wieder in vollem Gange und mit ihm unsere Vogelschutzcamps. Ganz aktuell laufen die Einsätze auf Malta und Zypern, eine Aktion in Italien ist bereits erfolgreich abgeschlossen, die Teilnehmer für die Aktionen im Libanon und Norditalien stehen unterdessen in den Startlöchern.

      Italien: 6 Trauerschnäpper-Wilderer überführt
      Bei unserem Vogelschutzcamp zum Schutz des Trauerschnäppers in Brescia (Lombardei, Italien) haben wir um den Monatswechsel August/September innerhalb von 10 Einsatztagen sechs Wilderer überführen können. Die Polizei hat 66 Trauerschnäpperfallen und acht Fangnetze sichergestellt und bei Hausdurchsuchungen 527 tiefgefrorene Vögel und rund zwei Dutzend lebende Lockvögel gefunden. Alles in allem hatten wir den Eindruck, dass die Wilderei auf die Schnäpper zurückgeht.

      Malta: Schrotschüsse auf Komitee-Mitglieder
      An diesem Dienstag wurden gleich zwei Komitee-Teams auf Malta unter Beschuss genommen. Der erste Zwischenfall ereignete sich bei Bingemma, wo die Vogelschützer in einen Schrothagel gerieten, als sie eine verdächtige Person beobachteten. Ein anderes Team stellte bei der Rückkehr zu ihrem Fahrzeug, das sie auf der Hauptstraße im Girgenti-Tal geparkt hatten, fest, dass dieses in ihrer Abwesenheit mit einer Schrotladung völlig zerschossen wurde. An genau dieser Stelle gab es drei Tage zuvor einen Polizei-Einsatz, nachdem wir den Abschuss eines Bienenfressers an die Behörden gemeldet hatten. Es wurde niemand verletzt, die Polizei ermittelt.

      Zypern: Schon über 350 Leimruten abgebaut
      Unser Vogelschutzcamp auf Zypern läuft nun schon seit drei Wochen. Insgesamt konnten wir bislang 27 Fangstellen mit insgesamt 353 Leimruten und 18 Netzen gefunden. Alle Fanggeräte wurden von uns abgebaut, ebenso wie 10 elektronische Lockgeräte mit Mönchsgrasmückengesang und 41 mit Wachtelrufen. Fünf Vogelfänger konnten auf frischer Tat überführt werden. Sehr enttäuschend war ein Gespräch mit dem neuen Polizeichef des Landes. Der hatte uns vor einigen Tagen erklärt, künftig keine Polizei mehr gegen die Wilderei einzusetzen und diese Arbeit ab sofort der Jagdaufsicht zu überlassen. Diese ist chronisch unterbesetzt und keine wirklich große Hilfe.

      Frankreich: Video über Lerchenfang
      Die Jagd auf Feldlerchen und Turteltauben ist in vollem Gange. Trotz europaweit zurückgehender Bestände haben Frankreich, Spanien und Italien in diesem Monat wieder Millionen Feldlerchen und Turteltauben für die Jagd freigegeben. Das Komitee gegen den Vogelmord hat deswegen am heutigen Freitag eine umfangreiche Umweltbeschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. An der französischen Atlantikküste dürfen Feldlerchen zusätzlich noch mit riesigen Schlagnetzen gefangen werden. Ein von vom Komitee heute veröffentlichtes Video zeigt erstmals, wie Feldlerchen von französischen Jägern gefangen und anschließend getötet werden. Das Filmmaterial ist bereits einige Jahre alt, wurde von uns aus rechtlichen Gründen bisher jedoch zurückgehalten. Die dokumentierte Fangmethode ist bis heute gängige Praxis. Sie finden das Video hier:
      komitee.de/content/aktionen-un…ch/lerchenfang-mit-netzen
      Beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 9/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      heute melden wir uns mit ein paar aktuellen Information über unsere Einsätze und Kampagnen im Mittelmeerraum:

      Libanon: Vogelschutzcamp hat begonnen
      Am Wochenende hat unser großes Vogelschutzcamp im Libanon begonnen. Bis Mitte Oktober werden 17 Mitglieder des Komitees gegen den Vogelmord aus dem Libanon, Italien, Deutschland, Großbritannien, Bulgarien, Frankreich und der Türkei an dem Einsatz teilnehmen - es wird unsere bislang größte Aktion im "Zedernstaat" werden. Zusammen mit unseren Partnerverbänden werden wir jeden Tag mit drei Teams die besonders von Jagd und Wilderei betroffenen Durchzugs- und Rastplätze der Zugvögel überwachen. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei in diesem Jahr auf den Schreiadler - fast die komplette Weltpopulation der gefährdeten Art zieht jetzt über den Libanon. Aber auch Vogelfang und Singvogeljagd stehen im Fokus unserer Arbeit.

      Lombardei: Gericht verschiebt Eröffnung des Vogelfangs
      Die Regierung der Lombardei (Italien) hat im August beschlossen, entgegen EU-Recht den Vogelfang mit Netzen wieder zu erlauben. 12.700 Amseln, Rot-, Sing- und Wacholderdrosseln sollten ab 1. Oktober gefangen werden dürfen, um die Tiere als lebende Lockvögel bei der Singvogeljagd einzusetzen. Das Komitee gegen den Vogelmord klagt gegen die Fanggenehmigung und hat jetzt einen ersten Teilerfolg erzielt: Das Verwaltungsgericht in Mailand hat entschieden, dass der Vogelfang nicht vor einer Entscheidung eröffnet werden darf - der 1. Oktober ist damit vom Tisch! Am 10. Oktober soll es ein Urteil geben.

      Zypern: Sieben Wilderer überführt
      Unser Vogelschutzcamp auf Zypern läuft nun schon seit drei Wochen – inzwischen haben unsere Teams 467 Leimruten und 23 Netze gefunden und abgebaut, ebenso wie 51 elektronische Lockanlagen. Sieben Wilderer wurden überführt. Ein Teil der Netze wurde auf türkischem Territorium gefunden – ein nicht ungefährlicher Einsatz. Das Vogelschutzcamp läuft noch weitere 5 Wochen!

      Italien: Vogelschutzcamp in Brescia startet am Samstag
      Unser großes Vogelschutzcamp im norditalienischen Brescia startet jetzt am Samstag. In den vier Wochen bis Ende Oktober erwarten wir rund 50 Teilnehmer – Schwerpunkt wird wie immer die Arbeit gegen Bogenfallen sein, mit denen in der Region zwischen Gardasee und Iseosee bis heute illegal Rotkehlchen gefangen werden. Früher haben wir während der Einsätze bis zu 12.000 der brutalen Geräte gefunden, in den letzten Jahren waren es nie mehr als einige hundert. Unsere Einsätze zeigen eine deutliche Wirkung!
      Beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Website (deutsch): komitee.de
      Website (english): komitee.de/en/homepage
      Facebook (deutsch): facebook.com/Komitee.CABS
      Facebook (english): facebook.com/CABS2011
      Twitter: twitter.com/cabs_reports
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 10/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      unser großer Libanon-Einsatz ist abgeschlossen, das Vogelschutzcamp in Norditalien geht in die 2. Halbzeit und auf Zypern sind wir nun schon 8 von den insgesamt geplanten 11 Wochen aktiv. Hier ein kleiner Zwischenstand aus den Einsatzgebieten:

      Libanon erfolgreich abgeschlossen
      Das Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord war in diesem Jahr mit drei Wochen so lang wie noch nie. Insgesamt konnten wir zusammen mit der Polizei 38 Fangnetze und 16 elektronische Lockvögel sicherstellen, 19 Wilderer wurden überführt. Durch unsere Einsätze in den letzten zwei Jahren hat sich die massive Greifvogelwilderei in Eghbe – einem Bergrücken östlich von Beirut – deutlich verringert. Im Norden des „Zedernstaates“ haben wir aber unvorstellbare Jagdsituationen erlebt, die unsere Teams zutiefst schockiert haben. Zum Abschluss der Aktion haben wir am 8. Oktober Politiker und Diplomaten ins Gelände eingeladen – der libanesische Umweltminister Fadi Jreissati ist ebenso gekommen wie die Botschafter von Polen, Dänemark, Österreich und Deutschland sowie Vertreter der EU. Diese noch nie dagewesene Präsenz mitten in einem der zentralen Brennpunkte der Zugvogeljagd im östlichen Mittelmeerraum hat eine große internationale Medienpräsenz bekommen – unser Plan, so für mehr öffentliche Wahrnehmung des Problems zu sorgen (und damit für mehr Druck auf Beirut) ist voll aufgegangen. Hier ist eine kleine Auswahl von Medienberichten:
      Daily Star Libanon (Englisch): dailystar.com.lb/News/Lebanon-…an-birds-right-group.ashx
      Geo Frankreich (Französisch): geo.fr/environnement/liban-des…migrateurs-menaces-197967
      Times of Israel (Englisch): timesofisrael.com/ngos-warn-le…trap-for-migratory-birds/
      Cedar News (Arabisch): cedarnews.net/news-2/lebanon/1…nmIGOd_SKXNRO0dN6LnkPL8Yw
      Riffreporter (Deutsch): riffreporter.de/flugbegleiter-…acker-schreiadler-update/

      Italien: Weiterer Rückgang des Vogelfangs
      Das Vogelschutzcamp des Komitees im norditalieneschen Brescia läuft seit zwei Wochen. Obwohl wir mit täglich sieben Teams im Einsatz sind haben wir bislang lediglich zwei dutzend aktive Fangstellen gefunden. Die Polizei konnte aufgrund unserer Hinweise bis heute neun wilderer überführen, 2 Flinten, 15 Netze, 75 Schlagfallen, 37 lebende Lockvögel und rund 380 tiefgefrorene Singvögel wurden sichergestellt.
      Zypern: 561 Leimruten und 62 Netze gefunden
      Auf Zypern findet in diesem Jahr wieder der längste Komitee-Einsatz statt. Mit 11 Wochen decken wir die gesamte Zugzeit und damit die komplette Vogelfang-Saison ab. In den letzten acht Wochen haben Teams 561 Leimruten und 62 Netze gefunden und abgebaut, dazu kommen 98 elektronische Lockanlagen. 12 Wilderer wurden überführt und 649 Vögel freigelassen. Auch wenn der Einsatz noch nicht vorbei ist, können wir schon jetzt sagen, dass der Vogelfang offenbar auch auf Zypern langsam zurückgeht. Unsere nicht ungefährlichen Einsätze zahlen sich langsam wirklich aus!
      Beste Grüße vom Vogelschutzcamp in Norditalien, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • "Libanon erfolgreich abgeschlossen" ... naja, kommt drauf an, welches Ziel sie sich gesetzt hatten ........

      Gestern wurden doch auf dem Beiruter Flughafen 1.200 tiefgekühlte Mönchsgrasmücken entdeckt ! =O ;(
      Im Duty Free Shop !!!
      Über irgendwelche Konsequenzen habe ich noch nichts lesen können.

      facebook.com/Komitee.CABS/videos/517404562423597/?__xts__[0]=68.ARB1N2J_2Fb_YBSFhp-SBAGnozerTk-2jXiifvDC8CEBJ1GPQ2kp5e8gPdTeDBiwSvXmqjFREK8QoSXTo5vAx9DEjMNu5jEeQXdCNiBdYTcDf6dehdFO_ZgYDs8xhw4g6hgzDwCn6VdNFhx_Ildso6tY4rlEQH5-4WgBEH46uV4Fdftpk4xwd6CYcRJp8I4L-wjm-ScbASh4RtUxNg6gM4EysNkjrDI4jQvajMj8U7qLCn3UholtgGUhgb2W3qxToeQ7DanR61Lvb-DcAmw4PjhVIVOznO54rQ94__5A_dGGdGKZiP9sjteYRy9rKKMHLfRwmgackdgZHTx4vUCsG3kA916v8k5wuFz1_A&__tn__=-R
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer
    • Nachtrag zum Vogelschutz-Newsletter 10/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      heute melde ich mich mit einem Nachtrag zum Vogelschutz-Newsletter von Freitag.


      Ich war etwas voreilig gewesen, denn nur eine Stunde nach dem Versand des Newsletters hat das Verwaltungsgericht in Mailand die geplante Vogelfanggenehmigung in der Lombardei gekippt. Die Regierung dort hatte im August den Fang von insgesamt 12.700 Amseln, Sing-, Rot- und Wacholderdrosseln mit Netzen erlaubt. Die Tiere sollten als lebende Lockvögel bei der Singvogeljagd eingesetzt werden (wir berichteten im Sommer).


      Nachdem die EU-Kommission aufgrund unserer Intervention Italien erst vor wenigen Tagen eindringlich davor gewarnt hatte, den Fang zu erlauben, hat das Gericht am Freitagnachmittag das Gesetz wegen Inkompatibilität mit der EU-Vogelschutzrichtlinie endgültig verworfen. Der Erfolg war nur durch eine Klage des Komitees gegen den Vogelmord und seines italienischen Partners LAC möglich.


      Es geht dabei nicht nur um die 12.700 zum Fang freigegebenen Vögel. Mit dem Urteil haben das Verwaltungsgericht in Mailand und die die EU-Kommission in Brüssel dem Versuch eines großen EU-Mitgliedsstaates zur Wiedereinführung des Vogelfangs im Keim erstickt. Dieser Vorgang ist ein klares Signal an Länder wie Malta und Zypern, die solche Pläne ebenfalls in der Schublade liegen haben. Insofern ist es ein wirklich großer Sieg für den Vogelschutz!

      Beste Grüße vom Vogelschutzcamp in Norditalien, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 11/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      heute melden wir uns mit ein paar aktuellen Information über unsere Einsätze und Kampagnen im Mittelmeerraum:

      Italien: Vogelschutzcamp in Brescia erfolgreich beendet
      Unser 35. Herbst-Vogelschutzcamp im norditalienischen Brescia ist jetzt abgeschlossen. Fünf Wochen lang haben über 50 Mitglieder des Komitees aus ganz Europa Vogelfallen und Fangnetze gesucht und die Behörden bei ihrer Arbeit gegen die Wilderei unterstützt. Insgesamt konnten aufgrund unserer Hinweise 55 Wilderer überführt werden (zum Vergleich: letztes Jahr waren es nur 46). 42 der Täter hatten Fallen oder Netze aufgestellt, 13 hatten illegal mit Flinten auf geschützte Vögel geschossen. 234 Bogenfallen, 283 Schlagfallen, 5 kleine Schlagnetze, eine Käfigfalle und 97 Fangnetze wurden sichergestellt, ebenso wie über 2.400 tote Singvögel und etwa 330 lebende Lockvögel. RTL und NTV haben für ihre Nachrichten eine Kurzbeitrag zu unsrem Einsatz gedreht, Sie finden ihn auf der Internetseite von NTV:
      n-tv.de/mediathek/videos/panor…6_epu7ip1prrwefWJQECpJyXI

      Malta: 38 Singvogel-Fangstellen gefunden
      Auf Malta haben wir um den Monatswechsel Oktober/November 38 Anlagen für den illegalen Fang geschützter Finken gefunden, An 18 gab es bereits Polizei-Einsätze. Hier wurden fünf Vogelfänger auf frischer Tat erwischt, 15 Schlagnetze und rund 50 lebende Lockvögel konnten sichergestellt werden. 13 Wilderern gelang die Flucht, sie wurden aber von uns gefilmt - das Videomaterial reicht vermutlich aus, um auch diese Täter zu identifizieren und vor Gericht zu bringen. 20 weitere aktive Fangstellen wurden an die Behörden gemeldet. Unser aktuelles Video zeigt Teile des Beweismaterials - zu sehen sind neben fliehenden und maskierten Vogelfängern auch ein Wilderer, der seine Lockvögel mit runtergelassener Hose einsammelt!
      komitee.de/en/actions-and-proj…-report-38-cases-poaching

      Einsatz gegen den Vogelfang in Spanien
      Seit zwei Woche läuft das Vogelschutzcamp des Komitees in der ostspanischen Provinz Castellón. Vor allem während der Nacht suchen unsere Teams in der Küstenebene nach illegalen Fangnetzen und Leimruten. Die Wilderer haben es vor allem auf Drosseln, Rotschwänze, Finken und Pieper abgesehen, die in der Paella landen. Bislang konnten wir zusammen mit der Sondereinheit zur Wildereibekämpfung SEPRONA (Guardia Civil) und der Umweltpolizei der Provinz insgesamt 12 Wilderer überführen - 8 Männer mit Stell- und Schlagnetzen und 4 Täter mit Leimruten. Die Polizei konnte 10 Schlagnetze, 5 Stellnetze und etwa 400 Leimruten sicherstellen. Das Komitee-Vogelschutzcamp in Spanien läuft noch bis Mitte November.

      Libanon – neues Komitee-Video zeigt die Nachtjagd auf Zugvögel
      Während unseres Vogelschutzcamps im Libanon haben Komitee-Mitarbeiter das Ausmaß der illegalen Nachtjagd auf Zugvögel dokumentiert. Bei Danniyeh wurden dutzende Jäger beobachtet, die mit Hilfe elektronischer Lockgeräte und starker Suchscheinwerfer Jagd auf geschützte Eulen, Ziegenmelker, Wachtelkönige und viele weitere Zugvogelarten gemacht haben. Unser neues Komitee-Video zeigt erstmals dieses schockierende Filmmaterial. Wir hoffen, mit der Veröffentlichung ein größeres Augenmerk der Öffentlichkeit wie auch der Behörden für diese kaum beachtete Form der Umweltkriminalität zu richten. Gerade jetzt, wo täglich Menschen im Libanon gegen Korruption und für mehr Demokratie auf die Straße gehen, werden auch Umweltthemen mehr wahrgenommen. Das Video finden Sie hier:

      Beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • VogelschutzNewsletter 12/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      der Vogelzug neigt sich langsam dem Ende – unsere Herbsteinsätze sind seit gestern abgeschlossen. Zeit zum Ausruhen haben wir nicht, denn schon kommende Woche fangen die Winteraktionen an!

      Zypern: Längster Einsatz in der Komitee-Geschichte

      Zypern - 27 Wilderer geschnappt: Unser Herbst-Vogelschutzcamps auf Zypern ist jetzt abgeschlossen. In den 85 Tagen seit Ende August haben wir 1.969 Leimruten und 87 Netze gefunden und abgebaut, 770 Vögel konnten aus den illegalen Fanggeräten befreit werden. Polizei und Jagdaufsicht haben 27 Wilderer aufgrund unserer Hinweise überführt. Die Zahlen sind bemerkenswert: Es war der längste Einsatz, den das Komitee gegen den Vogelmord jemals gemacht hat, die Anzahl der Leimruten ist auf einem historischen Tiefstand (im Herbst 2018 waren es noch 2.596), die der überführten Täter dafür ungewöhnlich hoch (letzten Herbst waren es nur 16 Personen). Aber es gibt nicht nur positive Zeichen: Sorgen macht uns der zunehmende Abschuss geschützter Arten und der vermehrte Einsatz verbotener Lockanlagen bei der Jagd.

      Ein Komitee-Mitglied hat ein Video erstellt – es zeigt, wie wir eine Fanganlage mit 30 Leimruten im Nationalpark Cape Greko stilllegen und Vögel befreien: youtube.com/watch?v=5g2JhWY888A

      Deutschland: Zugvogeljagd als Geschäftsmodell

      Eine Jagdreiseagentur Dargun (Mecklenburg-Vorpommern) hat auf Ihrer Internetseite Pauschalreisen für die Gänsejagd angeboten. Für nur 590 Euro waren neben der Unterkunft auch „alle Abschüsse von Grau-, Saat- und Bläßgänsen (inkl. Wildpret)“ enthalten. Doch die dort rastenden Waldsaatgänse sind weltweit gefährdet und die Bundeswildschutzverordnung verbietet klipp und klar die Vermarktung des selten gewordenen Zugvogels. Das Komitee gegen den Vogelmord hat die Behörden vor Ort gebeten, der Sache auf den Grund zu gehen und für den Schutz der Waldsaatgans an der Peene zu sorgen. Das Bundesland Brandenburg zeigt, dass das möglich ist: Dort ist die Saatgans seit diesem Jahr nicht mehr zum Abschuss freigegeben! Nach unserer Pressemeldung hat der Jagdreiseveranstalter die Saatgansjagd aus dem Programm genommen. Ob die Jagdtouristen jetzt wirklich einen Bogen um diese Art machen, darf aber leider bezweifelt werden.

      Europa: Neuer Umweltkommissar

      Diese Woche ist die neue EU-Kommission in Brüssel bestätigt worden. Virginijus Sinkevicius aus Litauen wird der neue Umweltkommissar - der 28jährige ist grüner Politiker folgt dem Malteser Karmenu Vella, der fünf Jahre das Amt innehatte. Die EU-Kommission ist unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen Wilderei und Vogeljagd in Europa. Ganz aktuell arbeitet Brüssel gegen die massive Jagd auf die Turteltaube und hat uns erst im Oktober geholfen, die Wiedereinführung des Vogelfangs in Italien zu verhindern. Wir freuen uns auf den neuen Umweltkommissar und hoffen, dass er sich mit seiner vielversprechende Agenda gegen Wirtschaftsinteressen und Jagdverbände durchsetzen kann!

      Beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 13/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      für die meisten Menschen ist die Weihnachtszeit nur noch in der Theorie ruhig und besinnlich. Bei uns Zugvogelschützern ist das nicht anders, nur dass wir nicht den Geschenken hinterherjagen, sondern den Wilderern.


      Malta, Zypern und Italien: Drei „Weihnachtseinsätze“

      Gerade um die besonders hohen Feiertage sind Wildvögel gefragte Delikatessen. Die Vogelfänger haben dann viel Zeit und nur wenige Polizisten sind überhaupt im Dienst. Ideale Voraussetzungen zur ungestörten Vogelpirsch. Auch in diesem Dezember sind wir deswegen wieder im Einsatz. Auf Malta überwachen wir bis zum 22. Dezember den Fang von Goldregenpfeifern, die als Lockvögel bei der Jagd eingesetzt werden sollen. Auf Zypern suchen wir bereits seit zwei Wochen und auch über die Feiertage hinweg bis in den Januar hinein nach Netzen für Singvögel ( jetzt im Winter werden vor allem Drosseln und Rotkehlchen gefangen). Und im süditalienischen Kalabrien ist ein Team ab Weihnachten im Gelände, um die Jagd - vor allem auf Finken - zu kontrollieren.


      Neue Komitee-Internetseite

      Gestern ist unsere neue Internetseite online gegangen. Neben einem neuen Design finden Sie nun deutlich mehr Hintergrund-Informationen zur Problematik von Vogeljagd und Vogelfang sowie zu unseren Einsätzen. Zudem haben wir unsere Pressemeldungen nun alle zusammen auf einer Seite dargestellt, Sie finden zahlreiche Berichte zum Download und Sie ab sofort auch alle Ausgaben unserer Vereinszeitschrift Artenschutzbrief herunterladen. Es lohnt sich, mal vorbeizuschauen: www.komitee.de


      Tätigkeitsbericht 2019 jetzt online

      Wie immer kurz vor Weihnachten haben wir nun auch unseren Tätigkeitsbericht veröffentlicht – alles zu den 26 abgeschlossenen Aktionen mit 176 erwischen Wilderern, 5.243 eingesammelten Vogelfallen, 458 Netzen und 249 Lockgeräten finden Sie hier: komitee.de/de/service/taetigkeitsbericht/


      Wir helfen den Vögeln – helfen Sie uns!

      Die Planungen zu den Vogelschutzcamps im Jahr 2020 laufen unterdessen schon auf Hochtouren. Für den Frühling haben wir sechs große und ein Dutzend kleinere Aktionen im Programm, im Herbst werden es über 25 Einsätze sein. Besondere Schwerpunkte sind dabei Zypern, Malta und Norditalien. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie uns bei der Finanzierung unserer Vogelschutzcamps wieder unterstützen könnten – damit die Zugwege der Vögel Stück für Stück sicher werden!


      Vielen Dank, schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • 2020 - Vogelschutz-Newsletter 1/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      unser Wintereinsatz in Süditalien ist seit dem Wochenende abgeschlossen, vom Vogelschutzcamp auf Zypern gibt es zur „Halbzeit“ einen Zwischenbericht – Zeit für den ersten Vogelschutz-Newsletter des Jahres 2020!


      Neun Wilderer in Kalabrien geschnappt

      Der Wintereinsatz des Komitees gegen den Vogelmord in Kalabrien – der „Stiefelspitze“ Italiens - ist jetzt abgeschlossen. Eine Woche waren unsere Teams zusammen mit der Umwelteinheit der Carabinieri im Einsatz. Acht Täter wurden bei der illegalen Jagd erwischt – sie hatten verbotene elektronische Lockgeräte und illegale Waffen im Einsatz oder auf geschützte Arten geschossen (Finken, Türkentauben). In der Gemeinde Montebello Jonico wurde ein 13jähriger überführt, der mit der Flinte seines Vaters einen geschützten Bergfinken geschossen hatte. Der „dickste Fisch“ des Einsatzes war ein Vogelfänger, der in der Stadt Messina geschnappt werden konnte: Bei dem Mann wurden neben Netzen und Fallen insgesamt 14 Grünfinken, Hänflinge und Stieglitze gefunden, die als Lockvögel verwendet werden sollten. Dafür hat der Täter den Tieren Drahtschlingen umgelegt, an denen Schnüre befestigt werden. Diese Vögel werden an Fangstellen angebunden und locken durch ständiges Flattern ihre Artgenossen in die Netze. Diese Methode ist in Italien seit langem verboten – der Mann wurde wegen Tierquälerei angezeigt.


      Zypern – Angriff auf Komitee-Mitglieder

      Am 14. Januar war ein Komitee-Mitarbeiter unweit der Stadt Vrysoules im Südosten Zyperns von zwei Wilderern angegriffen und ins Gesicht geschlagen worden. Der Vorfall ereignete sich, als der Vogelschützer die Polizei zu einer Fangstelle mit illegalen Netzen führen wollte. Die Beamten hielten die Täter von weiteren Aggressionen ab, aber ihnen gelang die Flucht. Nach einer Pressemeldung des Komitees wurde der Druck auf die Angreifer nun so hoch, dass sie sich der Polizei gestellt haben. Unsere Pressemeldung dazu (auf Englisch) finden Sie auf unseren neuen Homepage:

      komitee.de/de/aktuelles/presse…-surrender-to-the-police/


      Kritik an Jagdmesse „Jagd und Hund“ in Dortmund

      Auf Europas größer Jagdmesse, der "Jagd und Hund 2020" in Dortmund, bieten Reiseveranstalter wieder Safaris für den Abschuss seltener Tiere im Ausland an. Der Veranstalter Messe Dortmund GmbH bietet dabei auch Firmen eine Plattform, die Abschüsse bedrohter Zugvögeln wie Turteltauben - Vogel des Jahres 2020 -, Wachteln und Singvögeln im Programm haben. Das Komitee gegen den Vogelmord hat den Landesjagdverband NRW als "Ideellen Träger" aufgefordert, sich eindeutig von der Jagd auf gefährdete Zugvögel zu distanzieren. In unserer Pressemeldung vom heutigen Montag nennen wir auch die Namen der Veranstalter:

      komitee.de/de/aktuelles/presse…bschuss-von-turteltauben/

      Viele Grüße aus Bonn
      Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
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      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 2/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      auch wenn der Winter dieses Jahr weitgehend ausgefallen ist: Unsere Wintereinsätze haben stattgefunden! Ende Januar hatten wir bereits die Aktionen in Süditalien beendet, seit heute ist nun auch unser Vogelschutzcamp auf Zypern abgeschlossen. In Kürze starten wir mit den Frühlings-Vogelschutzcamps.

      Zypern: Wilderei im Winter geht spürbar zurück
      Nach 78 Einsatztagen ist das Winter-Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord auf Zypern jetzt beendet. Seit Mitte Dezember haben unsere Teams 299 Leimruten und 21 Netze gefunden und abgebaut (im Winter 2018/19 waren es mit 824 Leimruten und 138 Netze noch deutlich mehr). 77 Vögel wurden aus den Fanggeräten befreit – vor allem Singdrosseln, aber auch zwei Schleiereulen und eine ganze Reihe überwinternder Mönchgrasmücken und Zilpzalpe. In Kooperation mit der Jagdaufsicht wurden drei Fallensteller erwischt. Damit hat sich der Rückgang des Vogelfangs im Winter noch einmal verstärkt – unsere Dauerpräsenz zeigt deutliche Wirkung! Die guten Nachrichten betreffen allerdings nur den illegalen Vogelfang. Die Wilderei mit der Flinte ist weiterhin verbreitet und wird vielfach von den Behörden toleriert. Wir konnten 56 Jagdvergehen dokumentieren – von der Verwendung nicht erlaubter elektronischer Lockgeräte über Jagd in Schutzgebieten bis hin zum Abschuss geschützter Vogelarten. 11 Jäger wurden zwar aufgrund unserer Hinweise überführt, aber das Engagement der Polizei ließ viel Spielraum für Verbesserungen. Der nächste Komitee-Einsatz auf Zypern startet in einem Monat zum Beginn der Frühlings-Fangsaison.

      Deutschland: 5 neue Fälle von Greifvogelverfolgung
      In den zwei Wochen gab es gleich fünf neue Fälle illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland. Aus Gotha (Thüringen) meldet der NABU einen mit Schrot geschossenen Mäusebussard, auch in der Nähe von Aachen (Nordrhein-Westfalen) ist ein Bussard mit Jagdmunition beschossen worden. Im Ammerland (Niedersachsen) haben Unbekannte einen Seeadler-Nistbaum umgesägt und im baden-württembergischen Lahr wurde ein Sperber beim Tierheim eingeliefert, dessen Federn und Krallen beschnitten waren - das Tier stammte ganz offensichtlich aus einer illegalen Haltung. In Pforzheim (ebenfalls Baden Württemberg) wurde bei einer Routineuntersuchung im Körper eines Rotmilans eine Schrotkugel entdeckt – ob der Beschuss in Deutschland oder dem Winterquartier stattgefunden hat, ließ sich nicht mehr feststellen.

      Eine Zusammenstellung aller aktuellen Fälle gibt es auf unserer Internetseite: komitee.de/de/projekte/deutsch…rfolgung-aktuelle-faelle/

      Libanon: Vogelschützer überwachen Storchenschlafplatz
      Im Libanon sind die ersten nach Norden ziehenden Weißstörche gesichtet worden. In einem Projektgebiet unseres Partnerverbandes Society for the Protection of Nature in Lebanon (SPNL) am Rande des Bekaa-Tals haben sich vorgestern über 100 der geschützten Vögel zur Rast eingefunden. Ein vom Komitee gegen den Vogelmord als Wildereiexperten ausgebildetes Team der SPNL ist zusammen mit der Polizei rund um die Schlafgemeinschaft Patrouille gefahren und hat für die Sicherheit der rastenden Zugvögel gesorgt. Dass die Störche am folgenden Morgen ihren Flug in die Brutgebiete unbehelligt fortsetzen konnten, ist alles andere als selbstverständlich - noch vor wenigen Jahren wären die Vögel spätestens beim Abflug unter Beschuss genommen worden. Auch wenn noch viel zu tun ist, zeigt unsere Kampagne für einen besseren Zugvogelschutz im Libanon inzwischen erste Erfolge.
      Viele Grüße aus Bonn
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 3/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      als „reisende Vogelschützer“ sind wir von den Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie besonders betroffen. Aufgrund von Einreisesperren, ausgefallenen Flüge, geschlossenen Hotels und Bewegungseinschränkungen müssen wir unsere regulären Zugvogelschutzcamps in diesem Frühling leider bis auf weiteres aussetzen. Dabei haben wir nicht nur die rechtlichen Vorschriften im Blick, sondern wollen mit unserem Reiseverzicht auch die dringend notwendige Solidarität zeigen, ohne die sich das Virus zu schnell ausbreitet und damit unser Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze bringt.

      Trotz der Absage der großen Vogelschutzcamps werden wir natürlich in allen Einsatzgebieten für einen Minimalpräsenz sorgen. Unsere lokalen Partner und Mitglieder sind im Rahmen der behördlich ermöglichten Umstände aktiv. Auch auf Wilderei spezialisierte Polizeieinheiten und Jagdaufseher sind in vielen Ländern weiterhin selbstständig im Einsatz, um die Einhaltung der Naturschutzgesetze zu kontrollieren.

      Allerdings müssen sich nicht nur Vogelschützer auf Einschränkungen einstellen – auch Jäger und Wilderer können sich nicht frei bewegen. Wir rechnen deswegen nicht mit einer unkontrollierten Vogeljagd in den wichtigen Durchzuggebieten.
      Aktuell laufen folgende Aktionen:

      Malta: Auf der Mittelmeerinsel ist statt wie geplant drei nur ein Team im Einsatz. In den letzten Tagen wurden 10 aktive Fangstellen mit Schlagnetzen für Finken gefunden, drei Wilderer wurden überführt. Die Umweltpolizei ALE ist für Corona -Einsätze abkommandiert und kann daher kaum helfen. Wir dokumentieren deswegen alle Fälle gut und bringen sie selbst zur Anzeige.

      Italien: Unsere Aktion zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Habichtsadlers auf Sizilien läuft fast völlig regulär – hier sind lokale Vogelschützer mit polizeilichen Passierscheinen im Einsatz, um die Nester zu bewachen und Nesträuber abzuschrecken. Für die anderen Gebiete (vor allem Brescia, Ischia und Ponza) arbeiten wir derzeit an Genehmigungen für kleinere Aktionen.

      Libanon: Unsere Partner im Libanon sind in den wichtigsten Durchzuggebieten im Einsatz und kontrollieren vor allem die Schlafplätze von Weißstörchen. Mit ihrer Präsenz sorgen sie für eine deutliche Beruhigung in den besuchten Bereichen.

      Deutschland: Letzte Woche hat ein Komitee-Team in Nordrhein-Westfalen nach illegalen Tierfallen gesucht und zahlreiche Verstöße gegen das Landesjagdgesetz festgestellt. Aktive Greifvogelfallen wurden nicht gefunden. Wenn die Reisebeschränkungen es zulassen, wird es in den nächsten Wochen weitere Aktionen in verschiedenen Bundesländern geben.

      Zypern: Auf Zypern startet die Wilderei mit Netzen und Leimruten erst in zwei bis drei Wochen. Wir haben noch eine gewisse Hoffnung, dass wir dann mehr als nur ein lokales Team einsetzen können. Sollten Ausländer weiter nicht einreisen dürfen, ist ein Notfallplan mit den örtlichen Kollegen vereinbart.

      Für die Stabilität unserer Gesellschaft, aber natürlich auch im Sinne der Vogelwelt, hoffen wir, dass sich die aktuelle Krise schnell beruhigt und keine erheblichen Folgen haben wird.
      Viele Grüße aus Bonn und bleiben Sie gesund!
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 5/2020

      Liebe Natur- und Tierfreude,

      Ihnen fällt in Zeiten von Ausgangsperren und Quarantäne die Decke auf den Kopf? Dann können Sie uns jetzt bei unserem Online-Vogelschutzcamp bei der Suche nach Fangstellen im Mittelmeerraum unterstützen. Tausende von fangstellen sind dort bislang unentdeckt und lassen sich leicht auf Satellitenbildern entdecken - das einzige, was Sie brauchen, ist ein Computer und das Programm Google Earth.


      Das Projekt ORPHEUS

      Mit dem Projekt ORPHEUS – Online Research for Poaching Hotspots in the European Union States („Onlinerecherche zu Wildereischwerpunkten in EU-Staaten“) – wollen wir bislang unbekannte Gebiete mit illegalen Schlagnetzanlagen erkunden. Den Anfang macht dabei Ostspanien, wo wir bereits 700 Anlagen in Valencia und Castellon kennen. Weite Bereiche der Küste sind aber noch völlig unerkundet. Schlagnetzanlagen sind im Gelände kaum zu finden, aber auf Satellitenbildern wegen ihrer großen Fläche unübersehbar.


      Und so geht´s:

      Wenn Sie mitmachen möchten, übersenden wir Ihnen einen Leitfaden mit allen Infos zur Suche und einen Übungsquadranten. Auf ihm liegen einige uns bereits bekannte Fanganlagen. Um bei unserem Online-Vogelschutzcamp mitmachen zu können, sollten Sie in der Lage sein, diese Fangstellen finden, auf Google Earth markieren und uns per Email zurücksenden. Nachdem Sie diese Fanganlagen gefunden und uns übermittelt haben, erhalten Sie Ihr etwa 100 Quadratkilometer großes, ganz persönliches Suchgebiet an der Küste Ostspaniens und können sich auf die Pirsch nach Wilderern machen! Im kommenden Herbst werden wir dann die Stellen vor Ort kontrollieren, stillgegen und dafür sorgen, dass die Wilderer überführt werden.


      Mit Ihrer Hilfe wollen wir es schaffen, die gesamte Ostküste Spaniens zu kartieren – machen Sie mit!

      Viel Grüße und bleiben Sie gesund.

      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

      Tel.: +49 228 66 55 21
      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

      Website (deutsch): www.komitee.de
      Website (english): www.komitee.de/en/homepage
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      Facebook (english): www.facebook.com/CABS2011
      Twitter: twitter.com/cabs_reports
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 6/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      wir lassen uns von Corona nicht so schnell aufhalten, denn für die meisten Wilderer ist die Pandemie auch kein Grund, Flinten und Fallen im Schrank zu lassen. Zwar sind wir durch die weiterhin andauernden Reisebeschränkungen immer noch nicht in der Lage, unsere Einsätze wie geplant durchzuführen, aber wir schaffen mehr, als wir zu Beginn der Krise befürchtet hatten. Hier ein kleines Update aus den Einsatzgebieten:

      Malta: Auf der Mittelmeerinsel Malta ist heute die nach EU-Recht nicht ordnungsgemäße Frühlingsjagd auf Wachteln beendet worden. 20 Tage durften die Jäger auf den bedrohten Zugvogel schießen, obwohl es in ganz Europa in dieser Zeit verboten sein sollte. Und wie immer haben viele Jäger die Gelegenheit dazu genutzt, auch auf geschützte Arten anzulegen. Anstatt wie geplant drei hatten wir wegen Corona nur ein Komitee-Team auf Malta im Einsatz, das allerdings ganze Arbeit geleistet hat: Mit insgesamt sechs überführten Wilderern haben sie wohl mehr Fälle, als die gesamte Malta-Polizei im gleichen Zeitraum zusammen. Die Täter hatten entweder auf geschützte Arten geschossen, waren außerhalb der offiziellen Jagdzeiten auf der Pirsch oder benutzten illegal modifizierte Waffen. Ein Video von unserem „dicksten Fisch“ – einem Wilderer, den wir seit langen beobachten und nun endlich gestellt haben – finden Sie hier:

      hier klicken -- VIDEO

      Italien: In Italien dürfen sich die Menschen immer noch nicht frei im Land bewegen, so dass die meisten unserer Mitarbeiter und Mitglieder nicht in die Einsatzgebiete kommen. Es ist uns aber gelungen, die Polizei mit konkreten Informationen zu versorgen, so dass die Beamten auch ohne unsere Anwesenheit in den Regionen Lazien und Kampanien zwei Wilderer erwischen konnten. Einer war ein Vogelfänger, bei dem neben 3 Braunkehlchenfallen auch ein Eimer voller Federn geschützter Vögel gefunden wurde, der andere war ein Jäger mit über 200 Schuss illegaler Jagdmunition.

      Zypern: Auf Zypern gibt es weiterhin eine sehr weitreichende Ausgangssperre, so dass hier Aktionen bislang fast völlig unmöglich sind. In Kooperation mit unserem Partner Birdlife Cyprus konnten wir aber zumindest drei Dutzend Fangstellen stichprobenhaft kontrollieren, sechs aktive Fangstellen wurden gefunden. Einer der Wilderer konnte mit 25 Leimruten überführt werden. Weitere 15 Leimruten wurden abgebaut.

      Deutschland: In Deutschland gibt es aus den letzten drei Wochen ein große Zahl gemeldeter Fälle illegaler Greifvogelverfolgung. Giftfälle sind aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern gemeldet, in NRW gibt es zudem eine versuchte Habichtaushorstung und den Abschuss eines brütenden Rotmilans. Für den Mai plant das Komitee gegen den Vogelmord einen Einsatz in Norddeutschland.

      Online-Vogelschutzcamp Spanien: Die Suche des Komitees gegen den Vogelmord nach illegalen Fangstellen im Osten Spaniens läuft nun seit 2 Wochen - inzwischen beteiligen sich 170 Naturfreunde an der Auswertung von Satellitenbildern. Rund 9.000 von 13.000 Quadratkilometern sind bereits überprüft worden. Wir haben dabei eine ganze Reihe neuer Fanggebiete lokalisieren können, die Komitee-Teams nach Aufhebung der Reisesperren kontrollieren werden. Die Wilderer hier rechnen kaum mit unserem Besuch und werden sich ganz schön wundern. Es hat sich aber auch herausgestellt, dass in manchen Gegenden Nordostspaniens die Tradition des Vogelfangs inzwischen ausgestorben ist - hier wurde nicht eine Fanganlage entdeckt!

      Wer noch mitmachen möchte: Weite Bereiche südlich von Alicante sind noch nicht durchsucht. Schicken Sie uns einfach eine Email an info@komitee.de
      Viele Grüße aus Bonn und bleiben Sie gesund!
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 7/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      unsere Frühlingseinsätze sind inzwischen komplett abgeschlossen. Corona hat uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht, kaum eine Aktion hat so stattgefunden, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Aber wir möchten uns nicht beschweren, sondern uns stattdessen über die Erfolge freuen, die wir trotz der widrigen Umstände erreicht haben.

      Vogelschutzcamps im Mittelmeerraum abgeschlossen
      Von März bis Mai 2020 gab es sieben Einsätze des Komitees gegen den Vogelmord im Mittelmeerraum: In Italien, auf Malta, Zypern und im Libanon wurden dabei insgesamt 31 Wilderer überführt oder bei den Behörden angezeigt, 18 Schlagnetze gefunden und gemeldet sowie 31 Stellnetze, 17 Schlagfallen und 11 Leimruten abgebaut. Einen Kurzbericht finden Sie auf unserer Internetseite: komitee.de/de/ueber-uns/vogels…fruehlingseinsaetze-2020/

      Greifvogelverfolgung in Deutschland nimmt zu
      In den ersten 5 Monaten des Jahres 2020 wurden bei unserer bundesweiten Erfassung insgesamt 30 Fälle illegaler Greifvogelverfolgung registriert - ein Zuwachs um 25 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Betroffen sind insgesamt 26 Landkreise in 9 Bundesländern - allem voran Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern. Die Opfer sind Mäusebussarde, Rotmilane, Habichte, Sperber, Seeadler, Wanderfalken und Uhus. Das Komitee gegen den Vogelmord hat am 3. Juni eine Pressemeldung dazu veröffentlicht: komitee.de/de/aktuelles/presse…-in-deutschland-nehmen-zu

      Komitee-Film über die Arbeit im Libanon
      Im Herbst 2019 hat ein Kamerateam drei Wochen lang die Arbeit des Komitees gegen den Vogelmord und seiner Partner SPNL, MESHC und ABCL im Libanon begleitet. Entstanden ist ein 15minütiger Film, der das unglaubliche Ausmaß der Wilderei dokumentiert und erstmals auch Einblicke in das Leben der Aktivisten auf unserem Vogelschutzcamp gibt. Neben einer deutschen und englischen Version des Films wurde auch – speziell für unser Zielpublikum im Libanon – eine französisch-arabische Version produziert. Die deutsche Fassung finden Sie hier: youtube.com/watch?v=wVuzF7Ph0Aw

      Aussicht auf die Sommer- und Herbstaktionen
      Mit den nun europaweit beschlossenen Reiseerleichterungen sind wir der Hoffnung, dass unsere Sommer- und Herbstaktionen zumindest einigermaßen regulär durchgeführt werden können. Dazu haben wir ein Hygienekonzept erarbeitet, dessen zentraler Punkt die Verringerung der sozialen Kontakte ist. So werden wir weniger Teilnehmer auf die Vogelschutzcamps schicken und die Unterbringung in Einzelzimmern organisieren. Die COVID 19-Pandemie wird uns dabei einiges an Mehrkosten bescheren, denn wir werden mehr Zimmer für die Teilnehmer buchen müssen und wir rechnen mit einer saftigen Preissteigerung bei den Flugkosten, denn es wird weniger Flüge geben, die sicher deutlich teurer sein werden.
      Wir würden uns deswegen sehr freuen, wenn Sie uns auch weiterhin finanziell bei unserer Arbeit für einen besseren Zugvogelschutz unterstützen würden.

      Vielen Dank und beste Grüße
      Alexander Heyd
      -- Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
      Tel.: +49 228 66 55 21Fax : +49 228 66 52 80Email: komitee@komitee.de
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 8/2019

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      ganz langsam kommt der Vogelzug in Gang, auch wenn es bei uns aktuell hochsommerlich heiß ist. Die Mauersegler sind schon letzte Woche aufgebrochen, nun sind vor allem Watvögel wie Bruch- und Waldwasserläufer unterwegs. Die ersten Schwärme locken die Wilderer ins Gelände - bei uns fangen deswegen jetzt die Sommereinsätze an.


      Komitee-Sommereinsätze starten

      Auf Malta und in Italien starten jetzt die ersten Aktionen der Saison. Auf Malta ist ein Team des Komitees im Einsatz gegen Watvogelfänger - die Wilderer fangen im August mit riesigen Schlagnetzen Wasserläufer, Regenpfeifer und andere Limikolen. Sie werden zum Teil als lebende Lockvogel für die Jagd verwendet oder landen in Tiersammlungen oder auch der Küche. Durch unsere Einsätze ist der Watvogelfang auf Malta in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen.


      In Italien haben wir ab Mitte August gleich zwei Einsätze: In Norditalien findet wieder am Iseosee unser Trauerschnäppercamp statt, hier geht es um den Fang von durchziehenden Trauerschnäppern mit Schlagfallen. Diese "Fangtradition" gibt es nur an etwa 10 Tagen im August - wir werden die gesamte Zeit mit 4 Teams abdecken. In Süditalien machen wir in diesem Jahr erstmals eine Aktion im August. Zentraler Punkt wird hier die Arbeit gegen den Abschuss früh ziehender Zugvögel sein. Um die Wilderer nicht zu warnen, veröffentlichen wir erst nach dem Ende des Einsatzes nähere Informationen zur Region und den betroffenen Arten. Es wird auf jeden Fall spannend, denn dort rechnet jetzt niemand mit uns!


      Internetplattformen nehmen Stieglitze und Vogelfallen aus dem Sortiment

      Die beiden größten deutschen Online-Verkaufsplattformen Ebay-Kleinanzeigen und Quoka haben das Wort „Stieglitz“ auf ihre schwarzen Listen gesetzt. Konkret bedeutet dies, dass Anzeigen, die diesen Vogelnamen enthalten, automatisch gesperrt bzw. gar nicht erst veröffentlicht werden. Hintergrund sind zahlreiche Fälle, bei denen Wilderer und Vogelhändler illegal gefangene Stieglitze als angebliche Nachzuchten zum Verkauf angeboten hatten. Durch Strafanzeigen des Komitees gegen den Vogelmord konnten deutsche Behörden in den letzten Jahren zahlreiche Anbieter überführen und hunderte illegal gefangene Stieglitze befreien.

      In Italien ist uns - zufällig gleichzeitig - etwas ähnliches gelungen: Vogelfallen und Fangnetze sind oft bei Onlineplattformen und Kleinanzeigenbörsen zu finden, obwohl man sie nirgends verwenden darf. Das Problem: Fast überall ist zwar der Gebrauch solcher Geräte verboten, nicht aber Besitz und Verkauf. Anders in Italien, hier ist auch der Besitz von Vogelfallen und Fangnetzen illegal. Und dennoch konnte man sie bis vor kurzem überall im Internet kaufen. Damit ist jetzt Schluss, denn das Italienbüro des Komitees gegen den Vogelmord hat in einer Onlinerecherche das Ausmaß des Handels mit illegalen Vogelfallen aufgedeckt und an die zuständigen Stellen bei den Onlineplattformen gemeldet. Amazon und Ebay haben vorbildlich regiert und in kurzer Zeit Dutzende Angebote aus dem Netz genommen.


      Vogelschutz, Wirtschaftskrise und das Unglück in Beirut: Interview zum Libanon

      Die Plattform "Flugbegleiter" hat ein Interview mit uns zum Libanon geführt - über Vogelschutz und die politische und ökonomische Krise im Land nach dem Unglück in der letzten Woche und dem überraschenden Rücktritt der Regierung:
      riffreporter.de/flugbegleiter-…non-interview-hirschfeld/

      Wenn Anfang September unsere Sommereinsätze abgeschlossen sind, melde ich mich mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse wieder. Dann stehen auch schon die großen Herbstaktionen vor der Tür - Libanon, Zypern, Malta und Norditalien.
      Beste Grüße aus Bonn
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 9/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      unsere Sommereinsätze sind inzwischen abgeschlossen und die Herbstaktionen haben begonnen – bei uns startet nun die „heiße Phase“ des 2. Halbjahres. Das neueste von der Arbeit des Komitees gegen den Vogelmord erfahren Sie hier in Kürze:


      Sommercamps in Italien und auf Malta beendet

      Drei Sommercamps sind bereits abgeschlossen: Im norditalienischen Brescia konnten wir zum Monatswechsel August/September in einem zweiwöchigen Einsatz vier Wilderer überführen – einer hatte Schlagfallen für Trauerschnäpper aufgestellt, drei waren mit der Flinte weit vor Beginn der Jagdsaison (startet am 20.9.) auf der Singvogelpirsch. Auf Malta konnten wir mit dem Einsatz eines Kleinflugzeuges insgesamt acht aktive Fanganlagen mit riesigen Schlagnetzen für den Fang von Brachvögel und anderen Limikolen finden – die Behörden ermitteln. In Kalabrien waren wir bislang noch nie im Sommer aktiv, hier gibt es eine Tradition, bei der mit der Flinte Jagd auf Gartengrasmücken gemacht wird. Zusammen mit den Carabinieri konnten wir zwei Täter mit insgesamt 26 geschossenen Vögeln überführen.


      Zypern-Vogelschutzcamp startet erfolgreich

      Am 30.08.2020 hat unser längster Einsatz dieses Herbstes begonnen: Bis Mitte November werden unsere Teams 12 Wochen lang gegen den illegalen Vogelfang mit Leimruten und Netzen arbeiten. Auch die Jagd auf geschützte Arten mit der Flinte steht im Fokus der Aktionen. In den ersten 12 Tagen des Vogelschutzcamps konnten wir bereits 279 Leimruten finden und an die Behörden melden, 4 Wilderer wurden angezeigt und 5 elektronische Lockanlagen abgebaut. Mehr als 60 Vögel konnten unversehrt freigelassen werden, darunter mehrere Nachtigallen und ein sehr seltener Zwergschnäpper.
      In unserem Tagebuch von den Vogelschutzcamps informieren wir Sie auch diesen Herbst wieder regelmäßig über den Fortgang der Aktionen. Schauen Sie mal rein:
      komitee.de/de/ueber-uns/vogels…mps/tagebuch-herbst-2020/


      EU-weites Bleischrotverbot an Gewässern

      Im Streit um ein Bleischrot-Verbot gibt es einen Etappensieg: Die Staaten der EU haben Anfang September ein Verbot giftiger Bleimunition bei der Jagd in der Nähe von Gewässern beschlossen. Bei der entscheidenden Sitzung in Brüssel stimmten gestern 18 Staaten für einen entsprechenden Antrag der EU-Kommission. Das Komitee fordert selbstverständlich ein vollständiges Verbot der Jagd mit Blei und macht seit vielen Jahren immer wieder auf die dadurch verursachten Vergiftungen von Seeadlern und anderen gefährdeten Arten aufmerksam.


      Frankreich verbietet Leimruten

      In der Provence durften bis jetzt entgegen den Regeln der EU-Vogelschutzrichtlinie Drosseln mit Leimruten gefangen werden, um sie als lebende Lockvögel bei der Singvogeljagd verwenden zu können. Rund 7.000 Fänger durften letztes Jahr 42.000 Wildvögel fangen. Nachdem die EU-Kommission massiv Druck gemacht hat, ist Frankreich endlich eingeknickt und hat den Einsatz der brutalen Fallen untersagt. Dem Verbot vorausgegangen ist eine Jahrzehnte lange Kampagne des französischen Vogelschutzverbandes LPO und des Komitees gegen den Vogelmord. Komiteemitarbeiter haben vor Ort Fangstellen kontrolliert und Daten über die Missstände erhoben, mit denen am Ende die Behörden und Politiker überzeugt werden konnten.


      Ihre Spende hilft den Zugvögeln

      Unsere Erfolge dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses ungewöhnliche Jahr den Vogelfängern an vielen Stellen eine Verschnaufpause verschafft hat. Die Kontrollen durch die Behörden wurden aufgrund der Einschränkungen deutlich zurückgefahren, in der Folge fühlen sich die Wilderer wieder sicherer. Mit Ihrer Spende sorgen wir dafür, dass unsere Vogelschutzcamps wie gehabt im Mittelmeerraum stattfinden können und wir den Wilderern nicht das Feld alleine überlassen! Wie Sie uns helfen könne, erfahren Sie hier: komitee.de/de/spenden/

      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd

      --

      Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
      Tel.: +49 228 66 55 21Fax : +49 228 66 52 80Email: komitee@komitee.de
      Website (deutsch): www.komitee.de Website (english): www.komitee.de/en/homepageFacebook (deutsch): www.facebook.com/Komitee.CABSFacebook (english): www.facebook.com/CABS2011Twitter: twitter.com/cabs_reports
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 11/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      der Vogelzug neigt sich dem Ende – das gleiche gilt für unsere Aktionen im Mittelmeerraum. Manche Vogelschutzcamps sind bereits abgeschlossen, andere laufen noch bis in den November hinein. Während wir die Herbstaktionen bislang trotz Corona gut durchführen konnten, könnten unsere Wintereinsätze schwierig werden.


      Zypern: Fast 1.500 Leimruten eingesammelt

      Unser Vogelschutzcamp auf Zypern läuft nun schon seit 8 Wochen und ist mit Abstand unser längster Einsatz. Unsere Teams haben bislang 1.488 Leimruten und 12 Netze abgebaut. 18 Vogelfänger wurden in Kooperation mit der Jagdaufsicht überführt und 8 Jäger bei der illegalen Jagd erwischt. Die Situation auf der Mittelmeerinsel ist zunehmend schwierig, weil die Behörden mehr und mehr die Wilderei tolerieren. Besonders dramatisch ist die Zunahme der Wilderei mit der Flinte. Fast überall werden geschützte Kleinvögel wie Grasmücken und Sperlinge geschossen und verbotene elektronische Lockgeräte verwendet, ohne dass die Jagdaufsicht einschreitet. Positiv entwickelt sich dagegen die Situation in den britischen Militärgebieten auf Zypern – die Zahl der Vogelfänger ist hier wegen der hohen Geldstrafen deutlich zurück gegangen!


      Spanien: Vogelschutz ist systemrelevant

      Aufgrund der dramatisch steigenden Infektionszahlen hat Spanien den Notstand ausgerufen und eine Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr verhängt. Während die Vogelfänger, die mit Netzen auf den Finkenfang gehen, vor allem am Tag aktiv sind, stellen die Leimruten-Wilderer ihre Fallen vor allem nachts auf. Die Regionalregierung von Valencia hat das Problem erkannt und uns eine Ausnahmegenehmigung erteilt – wir dürfen nun wieder in der Nacht arbeiten und haben schon ausführlich Gebrauch davon gemacht: Seit Beginn des Vogelschutzcamps in Ostspanien am 20.10. konnten wir zusammen mit der Polizei bereits 27 Wilderer überführen – 15 von ihnen hatten Schlagnetze aufgestellt, 12 Leimruten ausgelegt. 30 Netze und 1.300 Leimruten wurden sichergestellt.


      Brescia: So wenige Fallen und Netze wie noch nie

      Das große Vogelschutzcamp in Brescia (Norditalien) geht am morgigen Samstag nach 5 Wochen zu Ende. Wir haben dabei einen neuen Rekord aufgestellt: Noch nie wurden in diesem Brennpunkt der Wilderei so wenige Fallen und Netze gefunden. So haben wir von den brutalen Bogenfallen nur noch 78 Stück abgebaut (2001 waren es über 12.000), Schlagfallen sind vom Rekordfund im Jahr 2008 (damals waren es 940 Stück) auf dieses Jahr 169 gesunken. Auch bei den Netzen ist der Rückgang deutlich – hier hatten wir in diesem Herbst 47 (im Jahr 2009 gab es ein Maximum von 177 Stück). 34 Wilderer wurden überführt, 19 von ihnen wegen Vogelfangs, 15 wegen Jagdvergehen. Vier Fälle sind noch nicht abgeschlossen. Ein Team wird auch im November und Dezember noch weiter in Brescia arbeiten.


      Winteraktionen werden schwierig

      Die verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie könnten unsere Wintereinsätze beeinflussen. Geplant sind Aktionen auf Malta (November und Dezember), Zypern (Dezember bis Februar) und Norditalien (November bis Januar). Wir gehen zwar davon aus, dass wir die Aktionen durchführen können, werden aber vielfach auf ausländische Teilnehmer verzichten müssen.


      Online-Tagebuch von den Vogelschutzcamps

      In unserem Online-Tagebuch berichten wir auch weiterhin über unsere Aktionen – schauen Sie mal rein: komitee.de/de/ueber-uns/vogels…mps/tagebuch-herbst-2020/


      Podcast zum Vogel des Jahres

      Ganz aktuell ist auf Spotify ein einstündiger Podcast zum Vogel des Jahres 2020, der Turteltaube, veröffentlicht worden. Komitee-Pressesprecher Axel Hirschfeld erläutert darin die Schutzbemühungen und die Hürden, die es bei der Vogelschutzrichtlinie zu überwinden gilt: open.spotify.com/episode/0Hds0ZUtHcYYUnycq46Ydw

      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd

      -- Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
      Tel.: +49 228 66 55 21Fax : +49 228 66 52 80Email: komitee@komitee.de
      Internet: komitee.deFacebook (deutsch): www.facebook.com/Komitee.CABSFacebook (english): www.facebook.com/CABS2011
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 12/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      unser letzter Herbsteinsatz ist heute zuende gegangen und gestern hat die EU-Kommission Malta verklagt – Grund genug für einen Vogelschutz-Newsletter.
      Zypern: 44 Wilderer erwischt und fast 2.000 Netze und Fallen eingesammelt
      Auf Zypern geht heute unser großes Vogelschutzcamp zuende – mit 11 Wochen war es unser längster Einsatz des Jahres. Insgesamt konnten wir an 114 aktiv vorgefundenen Fangstellen zusammen mit Polizei und Jagdaufsicht 31 Wilderer überführen, dazu kommen 13 Jäger, die wir bei der illegalen Jagd erwischt haben. 1.929 Leimruten, 50 Netze und 102 elektronische Lockanlagen wurden sichergestellt und 329 Singvögel lebend aus Fallen und Netzen befreit.
      Unter den 44 überführten Wilderern befinden sich drei der notorischsten Vogelfänger der ganzen Insel: Sie wurden mit insgesamt fünf Netzen und 366 toten geschützten Singvögeln - größtenteils Grasmücken - überführt. Die Gesamtstrafe für die seit vielen Jahren bekannten kriminellen Wilderer beträgt 11.660 €. Es war der größte Schlag gegen die organisierte Wilderei auf Zypern seit Jahren. Der Polizeiaktion vorausgegangen waren monatelange Recherchen des Komitees gegen den Vogelmord und seines Partners BirdLife Cyprus die zur Vorlage zahlreicher Beweise führten.
      Unsere Pressemeldung zu dem Fall finden Sie hier (in englischer Sprache): komitee.de/de/aktuelles/presse…rappers-caught-in-cyprus/
      Die 24 Teilnehmer des Herbsteinsatzes konnten sich trotz der Corona-Einschränkungen bis zum Schluss frei auf der Insel bewegen. Ob wir aber unsere Winteraktion wie geplant durchführen können, ist noch nicht klar – sie sollte am 3. Advent beginnen. Aktuell sieht es so aus, als würde Zypern die Grenzen schließen.
      EU verklagt Malta wegen Finkenfang
      Die Regierung in Valletta gerät wegen ihrer jagdfreundlichen Politik immer weiter unter Druck. Gestern hat die Europäische Kommission gleich drei Verfahren wegen Verstößen gegen die Europäische Vogelschutzrichtlinie gegen den Inselstaat eingeleitet. Konkret geht es um die Eröffnung der in allen anderen EU-Ländern verbotenen Frühlingsjagd auf Wachteln sowie den Fang von Goldregenpfeifern, Drosseln und Finken mit großen Klappnetzen. Nach Ansicht der Kommission hat Malta es versäumt, für ausreichende Kontrollen durch die Polizei zu sorgen, was zu einem massiven Anstieg der Wilderei geführt hat. Das Komitee hatte in den letzten Jahren hunderte Fälle von Missbrauch dokumentiert und die Europäische Kommission über die Situation auf Malta informiert. Im Falle einer Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof drohen Malta Geldstrafen in Millionenhöhe.
      Diese Neuigkeiten ist von unschätzbarem Wert – sie ist nicht nur ein Signal an die maltesische Regierung, sondern auch an andere EU-Staaten, die vielleicht ebenfalls solche Jagdfreigaben planen.
      Weihnachtseinkäufe und Vogelschutz
      Unsere Welt braucht weniger Konsum und mehr Einzelhandel. Wer aber dennoch nicht auf Einkäufe bei Amazon verzichten möchte, kann über Smile.Amazon shoppen und damit die Einsätze des Komitees gegen den Vogelmord unterstützen. Wenn Sie uns als Organisation auswählen, erhalten wir einen Teil Ihres Umsatzes. Gerade jetzt zu Weihnachten kann dabei eine ganz beachtliche Summe zusammenkommen. Mehr Infos und einen Link zu Amazon gibt´s hier: komitee.de/de/spenden/einkaufen-bei-amazon/
      Beste Grüße aus Bonn, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

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      Fax : +49 228 66 52 80
      Email: komitee@komitee.de

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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 13/2020

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      das Jahr neigt sich dem Ende – Zeit für einen Rückblick auf die bewegten letzten 12 Monate.

      Tätigkeitsbericht 2020

      In diesem Jahr haben wir trotz der COVID-19-Pandemie 27 Vogelschutzcamps mit mehr als 110 Teilnehmern in sieben Ländern durchführen können. Während wir im Frühling noch weit entfernt von regulären Einsätzen waren, konnten wir im Herbst fast völlig normal arbeiten. Insgesamt haben wir dabei 3.942 Vogelfallen, 238 Netze und 177 elektronische Lockgeräte abbauen können. 171 Wilderer wurden überführt und weit über 800 Vögel befreit. Mit dem heute auf unserer Internetseite veröffentlichten Tätigkeitsbericht geben wir einen kleinen Überblick über unsere Aktivitäten im Jahr 2020: komitee.de/de/service/taetigkeitsbericht/

      Vorweihnachtseinsätze in Italien

      Aufgrund der aktuellen Reiseeinschränkungen müssen die meisten unserer Mitglieder seit Ende November im eigenen Land bleiben. Vor allem unsere Italiener haben aus der Not eine Tugend gemacht und gleich eine ganze Reihe von Aktionen gestartet. Unter anderem gibt es Kontrollen der Wasservogeljagd im Podelta, die Suche nach Fallen in der Lombardei wie auch im Friaul (gelegen an der Grenze zu Slowenien) und auf der Mittelmeerinsel Sardinien. Während es im Friaul erfreulicherweise keine einzige aktive Fangstelle gab, wurden in der Lombardei und auf Sardinien bereits Wilderer überführt. Einzelheiten dazu veröffentlichen wir nach Abschluss der Einsätze.

      Ohne Ihre Unterstützung ….

      … wären unsere Aktionen im Mittelmeerraum gar nicht vorstellbar. Reisekosten, Mietwagen, Unterkünfte und Ausrüstung finanzieren wir ausschließlich über Ihre Spenden. Wir würden uns deswegen freuen, wenn Sie uns auch künftig weiter fördern würden! Wie es geht, lesen Sie hier: www.komitee.de/de/spenden/

      Vielen Dank, schöne Weihnachtstage und ein einen guten Start ins neue Jahr!

      Beste Grüße, Alexander Heyd

      -- Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 1/2021

      Liebe Natur- und Tierfreunde,
      obwohl der Vogelzug noch nicht begonnen hat und Corona jeden Einsatz über die Grenzen hinweg derzeit unmöglich macht, sind wir seit der Jahreswende nicht untätig geblieben. Zum Glück können sich unsere Mitglieder innerhalb ihrer Länder weitgehend frei bewegen, so dass wir überall Präsenz zeigen können.

      Aktion gegen die illegale Wasservogeljagd in Venedig
      Die Lagunen an der Adria südlich von Venedig gehören zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Europas. Millionen Enten und Gänse überwintern hier. Viele Jäger fühlen sich in dem fast unzugänglichen Labyrinth aus Gräben, Flussarmen und Seen besonders sicher – die Verwendung illegaler Jagdmethoden ist hier besonders weit verbreitet. Nach langer Vorbereitung hat das Komitee gegen den Vogelmord Ende Januar zusammen mit den Carabinieri 22 Wilderer überführt. Mit Schlauchbooten haben wir uns von der Meerseite genähert und konnten so die Täter überraschen. Die Männer waren mit elektronischen Lockanlagen oder manipulierten halbautomatischen Jagdwaffen auf der Entenpirsch. 21 Schusswaffen wurden sichergestellt, ebenso wie 6.400 Schuss Munition, 9 Lockanlagen sowie fünf geschossene Vögel (3 Krickenten und je eine Spieß- und Schnatterente - alles gefährdete Arten). Ein Jäger wurde wegen Verstoß gegen das Waffengesetz (Verwendung einer selbstgebauten Waffe ohne Registriernummer) inhaftiert.

      Zugvogel-Metzgerei in Norditalien dichtgemacht
      Im Rahmen der Aktion in Venedig ergaben sich Hinweise auf einen Mann, der mit den geschossenen Wasservögeln einen schwunghaften Handel treibt, obwohl es für die Arten ein striktes Vermarktungsverbot gibt. Bei einer Hausdursuchung des Ladens fanden Polizeibeamte sage und schreibe 961 Vögel – vor allem Krick-, Spieß-, Pfeif- Schnatter-, Löffel- und Stockenten sowie Blässgänse. Viele der Tiere waren frisch geschossen und gerade von Jägern abgegeben worden, andere bereits fertig gerupft und säckeweise tiefgefroren. Alle Vögel sowie drei Kühltruhen und drei Rupfmaschinen wurden sichergestellt. Die Tiere waren wohl für Restaurants in Venedig bestimmt.

      Greifvogelverfolgung in Deutschland
      Wie immer im Frühjahr steigt wieder die Zahl der in Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle illegaler Greifvogelverfolgung. Jetzt hoffen die Täter, mit Gift, Fallen oder Schrot die bevorstehende Brut verhindern zu können. Es gibt derzeit ein Dutzend Verdachtsfälle aus fünf Bundesländern, über 20 tote Vögel werden aktuell in Laboren untersucht. Bei zwei Fällen in Nordrhein-Westfalen (einmal fünf Bussarde, einmal ein Bussard) und einem Fall aus Bayern (zwei Bussarde) steht bereits fest, dass sie mit einem verbotenen Insektizid absichtlich vergiftet wurden. Dazu kommen mehrere illegale Fallen, die im Norden von Nordrhein-Westfalen gefunden wurden und von uns jetzt überwacht werden.

      Frühlingseinsätze 2021
      In diesen Tagen sind Teams des Komitees gegen den Vogelmord in Brescia (Norditalien), Sardinien (Italien) und Ostspanien im Einsatz. In Brescia wurde am Wochenende ein Wilderer nach unserem Hinweis mit 12 Bogenfallen erwischt. Die Planungen zu den großen Einsätzen auf Malta und Zypern, die im März beginnen sollen, sind in der Warteschleife – mit den derzeit geltenden Quarantäneregelungen können wir keine internationalen Teilnehmer in die Einsatzgebiet schicken. Drücken Sie uns die Daumen, dass sich die Inzidenzzahlen auch in den Brennpunkten der Wilderei positiv entwickeln, damit wir in einigen Wochen starten können.

      Beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

      Komitee gegen den Vogelmord e.V.
      Committee Against Bird Slaughter (CABS)
      Bundesgeschäftsstelle
      An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany

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      Wenn Sie sich vom Vogelschutz-Newsletter abmelden wollen, senden Sie bitte eine leere Email mit dem Betreff „Newsletter abbestellen“ an info@komitee.de
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 2/2021

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      trotz der Corona-Beschränkungen konnten wir in Italien unsere Wintereinsätze erfolgreich abschließen und die ersten Frühlingsaktionen im Mittelmeerraum beginnen. Und der Europäische Gerichtshof hat gestern ein wegweisendes Urteil gegen die Verwendung von Leimruten in Frankreich gefällt:

      Europäischer Gerichtshof verbietet endgültig die Leimruten in Frankreich!

      Es ist nicht weniger als ein Meilenstein für den Zugvogelschutz: Nach jahrelangen Verhandlungen hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg gestern entschieden, dass die Verwendung von Leimruten zum Fang von Drosseln in der Provence gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie verstößt. Die Richtlinie verbietet zwar den Vogelfang bereits seit 1979, lässt aber Genehmigungen zur "Wahrung der Tradition zu". Länder wie Frankreich und Malta machen von dieser Möglichkeit umfassend Gebrauch und genehmigen ihren Jägern bis heute den Vogelfang mit europaweit längst verbotenen Methoden. Das Urteil ist wegweisend für die zahlreichen weiteren Ausnahmegenehmigungen in Frankreich, aber auch ein starkes Signal an andere EU-Mitgliedsstaaten, die den Vogelfang immer wieder erlauben. Möglich wurde das Verfahren nur durch die Kooperation des Komitees gegen den Vogelmord mit seinem französischen Partner LPO. Wir hatten die Fangpraxis vor Ort ausführlich dokumentiert und alle Ergebnisse und das von uns erstellte Bildmaterial der LPO überlassen, die mit ihrer Lobbyarbeit dafür gesorgt hat, dass Frankreich vor Gericht landete.

      Italien: 11 Wilderer überführt, über 300 Vogelfallen sichergestellt

      Von Ende Januar bis Mitte März haben auch unsere Winteraktionen im norditalienischen Brescia und auf der Insel Sardinien stattgefunden. In Brescia konnten Carabinieri und Provinzpolizei aufgrund unserer Hinweise vier Wilderer überführen. Insgesamt konnten hier ein halbes Dutzend "prodine" (kleine Lebendfallen für Drosseln), ein großes Stellnetz und 12 Bogenfallen sichergestellt werden. Auf Sardinien wurden 7 Wilderer auf frischer Tat erwischt. 235 Rosshaarschlingen, 47 Schlagfallen und 3 Netze für den Vogelfang und 5 Drahtschlingen für den Fang von Säugetieren (Wildscheine und Hirsche) wurden beschlagnahmt.

      Greifvogelverfolgung in Deutschland

      In Deutschland gibt es aktuell eine ganze Reihe schwerer Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung. In Nordrhein-Westfalen hat das Komitee gegen den Vogelmord eine der größten Serien von Greifvogelvergiftungen der letzten Jahre aufgedeckt: In einem Revier bei Wegberg (nördlich Aachen) wurden dabei binnen etwa 10 Jahren rund 30 tote Greifvögel gefunden – allein jetzt im März 2021 waren es drei Mäusebussarde und ein Habicht. Die Polizei ermittelt, die Lokalpresse hat ausführlich dazu berichtet.

      Razzia bei Tierhändlern in Bayern

      In Bayern sind nach einer Strafanzeige des Komitees die Wohn- und Geschäftsräume von zwei Tierpräparatoren durchsucht worden. Dabei wurden mehr als 150 tote Eichelhäher, Krähen und andere geschützte Vogelarten sowie Geschäftsunterlagen der letzten drei Jahre sichergestellt. Den Beschuldigten drohen wegen gewerbsmäßigem Handel mit besonders geschützten Tierarten hohe Geldstrafen, der gesetzliche Strafrahmen reicht bis zu fünf Jahren Haft. Die beiden Händler aus den Landkreisen Deggendorf und Rottal-Inn sind Teil eines größeren Netzwerkes, das bundesweit und in großem Stil gefrorene Kadaver von Rabenvögeln, Enten und Waldschnepfen an Jäger und Trophäensammler verkauft hat.

      Malta und Libanon: Frühlingseinsätze haben begonnen

      Auf Malta und im Libanon haben unsere diesjährigen Frühlingsaktionen begonnen. Im Libanon liegt unser Schwerpunkt auf dem Bekaa-Tal an der syrischen Grenze, wo immer wieder Weißstörche unter Beschuss geraten. Aufgrund der pandemiebedingten Einreisebeschränkungen sind nur Mitglieder unserer libanesischen Partnerverbände SPNL und MESHC im Einsatz. Auf Malta konzentrieren wir uns jetzt im März vor allem auf den illegalen Singvogelfang mit Netzen. Wegen Corona haben wir derzeit nur ein Team auf der Insel, das aber in den ersten Tagen bereits vier Wilderer mit illegalen Schlagnetzen für Finken erwischt hat!

      Weitere Aktionen beginnen in den nächsten Tagen in Italien, der Start unseres Vogelschutzcamps auf Zypern ist derzeit für die Woche nach Ostern geplant.

      Beste Grüße, Alexander Heyd

      -- Alexander Heyd (Geschäftsführer/CEO)
      Komitee gegen den Vogelmord e.V.Committee Against Bird Slaughter (CABS)BundesgeschäftsstelleAn der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Vogelschutz-Newsletter 4/2021

      Liebe Natur- und Tierfreunde,

      Die neue Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift Artenschutzbrief ist da! Auf 25 Seiten berichten wir über unsere Projekte und Kampagnen im In- und Ausland.

      Unter anderem geht es um die Wasservogeljagd im Po-Delta (Norditalien), unser Projekt ORPHEUS in Spanien, den illegalen Handel mit geschossenen Vögeln in Deutschland, die Komitee-Vogelschutzcamps auf Zypern und es gibt ein ausführliches Interview mit dem US-amerikanischen Schriftsteller und Vogelfreund Jonathan Franzen.

      Die Zeitschriften können Sie hier downloaden:
      komitee.de/media/artenschutzbrief_2021.pdf
      Sollten Sie gedruckte Exemplare zum Weitergeben benötigen, schreiben Sie uns kurz und wir schicken Ihnen die gewünschte Menge zu!
      Schöne Ostertage und beste Grüße, Alexander Heyd
      --
      Alexander Heyd
      (Geschäftsführer/CEO)

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      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry