Was man so liest über Vögel

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    • News Middle East 05.01.2011

      Allmächd, es gibt wohl nichts, was es nicht gibt ...!?

      Saudi Arabien: “Festnahme” eines israelischen Gänsegeiers wegen Spionageverdacht

      Laut Medienberichten haben Saudi Arabische Beamte einen Geier wegen Verdachts der Spionage festgenommen.

      Der Gänsegeier war mit einem UPS Sender ausgestattet der den Namen der Tel Aviv Universität trug.

      Israelische Naturschutzbeauftragte wiesen die Vorwürfe als lächerlich zurück und zeigten sich besorgt über das Schicksal des Vogels.

      Letzten Monat bezichtigten ägyptische Funktionäre den israelischen Geheimdienst schuld an Haiangriffen vor ihrer Küste zu sein.

      Der Geier, der eine Flügelspannweite von bis zu 265 cm (8 feet8inch) haben kann wurde eingefangen nachdem er vor einigen Tagen in der Stadt Hyaal gelandet war.

      Als Einheimische den GPS Sender entdeckten, rechneten sie mit dem Schlimmsten und gaben das an die Sicherheitskräfte weiter, sagte Israels Ma’ariv Zeitung.

      Verschwörungstheorien machten in arabischen Zeitungen und auf Webseiten schnell die Runde, daß der Vogel „in Spionage verwickelt sei“.

      ‚Schrecklicher Preis‘

      Israelische Beamte sagten gegenüber Ma'ariv, sie seien "fassungslos" über die Vorwürfe und besorgt, dass der Vogel durch die berüchtigt harten Saudi- Justizbehörden schrecklich bestraft würde.

      „Ich hoffe, daß sie den armen Kerl freilassen.“

      Der Geier ist das neueste Tier das angeklagt ist ein unwissentlicher Agent von Mossad zu sein.

      Im Dezember hat der Gouverneur von Ägyptens Süd Sinai Provinz, Mohamed Abdul Fadil Shousha, angedeutet, daß die Spionage Agentur ihre Finge in einer Reihe von tödlichen Haiangriffen vor der Küste des Sharm-el-Sheikhs Resorts haben könnte.

      Er sagte „es sei nicht ausgeschlossen“, daß Mossad einen Killerhai in die Gegend gebracht hätte.

      Das israelische Außenministerium wies die Behauptung zurück und meinte der Gouverneur „müsse wohl zu viele Zähne auf einmal gesehen haben und verwechselte „Dichtung und Wahrheit“ .
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • BZ Berner Zeitung 06.01.2011

      ... und hier nochmal, ohne meine Übersetzung:



      Die saudi-arabischen Behörden haben einen Geier in Gewahrsam genommen. Hinter dem Vogel vermuten sie einen Spionageakt………….

      Ein Geier beunruhigt Saudi Arabien
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Der Bund 12.01.2011

      Im Tierpark Dählhölzli ist in diesem Winter ein interessantes Phänomen zu beobachten: Die Krauskopfpelikane haben im November und Dezember gebrütet. Selbst Tierparkdirektor Bernd Schildger kann über die Gründe nur rätseln……

      Pelikane brüten im Winter?
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Das hat mir heute Monika aus Zeltweg zugeschickt. Herzlichen Dank dafür, liebe Monika!

      Kleine Zeitung.at 19.01.2011

      Der mutige Einsatz von Alexander Tarog, bei dem er in die eiskalte Mur steigen musste, rettete in Leoben einem jungen Schwan das Leben.

      Zivilcourage der Extraklasse und Tierliebe der besonderen Art hat der in Leoben lebende rumänische Staatsbürger Alexander Tarog (42) bewiesen.

      Bei einem Spaziergang mit seiner Tochter Alice entlang des Murufers fütterten sie Schwäne, die sich beim Stadtkraftwerk angesiedelt haben. Den beiden fiel auf, dass ein Schwan zwar gerne fressen würde, allerdings nicht konnte. Grund dafür war der Metallring eines Schraubverschlusses, der sich am Schnabel festgesetzt hatte. "Der Ring hat Schnabel und Zunge gesperrt", erklärt Tarog. Es sei aber äußerst schwierig gewesen, zum Schwan zu gelangen, weil das Wasser hier sehr tief ist.

      Hilfe

      "Wir haben daher Feuerwehr und Polizei verständigt und um Hilfe gebeten, und sie wurde zugesichert", erzählt Tarog. Seine elfeinhalbjährige Tochter Alice habe aber solche Angst gehabt, dass der Schwan inzwischen wegfliegen und ihm nicht geholfen werde könnte. "Papa, wir müssen den Schwan retten, sonst verhungert er", flehte sie ihren Vater an und machte so sanften Druck.

      Gemeinsam haben sie versucht, den Schwan in seichteres Gewässer zu locken. "Mit Lockrufen, Brot, Gras und viel Geduld ist es uns gelungen, näher an ihn heranzukommen. Aber um ihm zu helfen, musste ich ins Wasser steigen", so Tarog. Die Polizei habe ihn gewarnt, dass Schwäne nicht ungefährlich sein können und auch das kalte Wasser der Mur sei nicht zu unterschätzen. Im Wasser gelang es ihm, den Schwan am Hals zu fassen und den verhängnisvollen Ring zu entfernen. "Vermutlich war er schon etwas geschwächt, dass er das so mit sich hat machen lassen. Der Schwan ist dann wie zum Zeichen des Dankes ein paar Runden um uns herumgeflogen, hat dann aber sofort gefressen", erzählt Tarog.

      Tochter Alice ist freilich sehr stolz auf ihren Vater, der Mut und großen Einsatz gezeigt hat. Enttäuscht sind die beiden aber über andere Spaziergänger, die sie um Hilfe gebeten haben, die aber sofort abgewunken hätten. Nach der Rettung des Schwans hat Tarog die Polizei verständigt, dass der Schwan gerettet sei.

      Schwan vor Verhungern gerettet
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Trunken in den Tod
      Massensterben von Staren in Rumänien aufgeklärt

      Der plötzliche Tod von Dutzenden Staren in Rumänien nach Neujahr 2011 ist aufgeklärt: Die Tiere starben an einer Alkoholvergiftung.
      Eine Analyse ihres Mageninhalts habe ergeben, dass sie die bei der Weinproduktion anfallenden Traubenreste gefressen hätten, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Agerpres unter Berufung auf die örtliche Veterinärbehörde. Mehrere Einwohner der Schwarzmeerstadt Constanta hatten die Behörden alarmiert, nachdem sie am Stadtrand Dutzende tote Stare entdeckt hatten.

      Artikel
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Zitat: "Gift ist immer der letzte Ausweg", Gift ist wahrscheinlich der einfachste und
      kostengünstigste Ausweg, so eine Aktion ist einfach nur beschämend, bleibt nur zu
      hoffen, dass die Tierschützer sie nicht wortlos hinnehmen. Danke für den Artikel, liebe Antje.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Unattraktive Partner stressen Finkenweibchen

      London (dpa) - Prachtfinken-Weibchen geraten unter Stress, wenn sie sich mit einem unattraktiven Partner paaren müssen. Der Gehalt des Stresshormons Corticosteron ist bei ihnen drei- bis viermal höher als bei Weibchen, die einen Wunschpartner ergattert haben.
      Das berichten australische Forscher in den «Proceedings B» der britischen Royal Society. Der Effekt sei schon wenige Stunden nach dem ersten Kontakt mit dem ungeliebten Männchen zu messen und halte mehrere Wochen lang an.

      Gouldamadinen (Erythrura gouldiae) gehören zu den Prachtfinken. Sie leben wie die meisten Vögel in sozialer Monogamie, das heißt, sie ziehen ihren Nachwuchs gemeinsam auf, können aber dennoch mit anderen Vögeln Sexualkontakte haben. Die Weibchen der Gouldamadinen wählen ihren Partner aus. Sie entscheiden sich am liebsten für einen Partner, dessen Kopfgefieder die gleiche Farbe wie ihr eigenes hat. Gouldamadine können rote, schwarze und selten auch gelbe Federn am Kopf tragen. Farblich gemischte Paare passen genetisch nicht gut zueinander; ihr Nachwuchs hat ein um 40 bis 80 Prozent erhöhtes Sterberisiko. Bevor sie sich jedoch gar nicht fortpflanzen, entscheiden sich Weibchen auch für einen andersfarbigen und damit für sie unattraktiveren Partner.

      Dass dies für die Weibchen scheinbar eine folgenreiche Entscheidung ist, zeigten Forscher um Simon Griffith von der Macquarie Universität in Sydney: Zunächst setzten sie männliche und weibliche Vögel mit schwarzem und rotem Kopfgefieder in eine Voliere. In einem zweiten Experiment erzwangen sie die Paarung zweier Vögel, indem sie jeweils nur ein Männchen zu einem Weibchen setzten. Dabei stellten sie rein rotköpfige, rein schwarzköpfige und gemischtfarbige Paare zusammen.

      Ergebnis: Paare mit gleichfarbigem Kopfgefieder legten rund einen Monat früher Eier als verschiedenfarbige Paare. Dieses Ergebnis war unabhängig davon, ob sich die Paare wie im ersten Experiment quasi freiwillig gebildet hatten oder ob sie wie im zweiten keine Auswahl hatten. Beim Stresshormon Corticosteron ergab sich ein ganz ähnliches Bild: Weibchen gemischtfarbiger Paare hatten ein deutlich höheren Gehalt des Hormons als Weibchen gleichfarbiger Paare.

      Die Stressantwort spiegele den inneren Konflikt wider, dem die Weibchen ausgesetzt sind, schreiben die Forscher. Sie machen einerseits das Beste aus ihrer Situation, indem sie überhaupt Nachwuchs bekommen, sind aber andererseits anhaltend unzufrieden mit ihrem Partner. Möglicherweise biete der erhöhte Stresshormon-Gehalt auch einen Weg, diesem Konflikt zu entgehen. Er beeinflusse vielleicht das sexuelle Verhalten der Weibchen und veranlasse sie, sich mit anderen Männchen zu paaren. Zudem führe Stress oft zu einer geringeren Größe der Eier und des Geleges insgesamt. Damit müsse ein Weibchen nicht so viel Energie bei der Vermehrung mit einem unattraktiven Partner investieren.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Was wäre, wenn es keine Vögel mehr gäbe?

      Neuseeländische Forscher zeigen, welchen Effekt das Aussterben von Vogelarten auf Ökosysteme hat: Die Pflanzen- und Insektenwelt würde sich drastisch verändern.

      Der „Große Vorsitzende“ Mao Tse-tung ordnete 1956 an, den Spatz in China auszurotten. Jeder Haussperling sollte zum Wohle der Landwirtschaft getötet werden. Dies, so dachte er, würde den Ertrag erheblich steigern, fressen doch die Spatzen einen nicht geringen Anteil des Getreides weg. Maos Argument überzeugte. Zwei Milliarden Spatzen wurden getötet. Auf historischen Fotos posieren Bauern neben Haufen toter Spatzen. Doch der Erfolg blieb aus. Im Gegenteil hatte die Aktion verheerende Auswirkungen: Unmittelbar nach der fast vollständigen Ausrottung wurde das Land von einer gewaltigen Insektenplage heimgesucht, die letztlich sogar 30 Millionen Menschen das Leben kostete.

      Der Hihi ist ein Honigfresser, der sich von Nektar ernährt. Taucht er seinen Schnabel in Blütenkelche, so bleibt Blütenstaub auf seinen Kopffedern zurück. Trinkt er den Nektar der nächsten Blüte, so bestäubt er sie.
      Foto: Infografik "Welt Online"
      Den Spatz kennen viele als Körnerfresser. Doch während der Brutzeit schleppt er auch Insekten und Raupen für seine Jungen heran.
      Foto: Infografik "Welt Online"
      Die Mönchsgrasmücke frisst vor allem Insekten, Larven und Spinnen. So "schützt" sie anfällige Pflanzen. Auch Beeren frisst die Grasmücke – und trägt so zur Verbreitung von Samen bei.
      Foto: Infografik "Welt Online"
      Der Bussard und andere Greifvögel sind die Müllabfuhr der Natur. Sie fressen nicht nur kleine Wirbeltiere, sondern entsorgen auch liegengebliebenes Aas. Buch-Tipp AnzeigeHelga Hofmann:
      Gartenvögel bestimmen
      leicht gemacht Diese Geschichte zeigt, wie riskant es sein kann, ins ökologische Gleichgewicht einzugreifen.
      Denn der Spatz pickt ..................................


      welt.de/wissenschaft/umwelt/ar…ne-Voegel-mehr-gaebe.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Gewiefte Handwerker Wie Vögel Werkzeuge nutzen
      von Stefan Bosch

      Beobachtet man den Kleiber im Garten, wie er Sonnenblumenkerne in einer Rindenritze spaltet, Spinnen vom Boden aufpickt, feuchte Erdklumpen im Schnabel transportiert und den Lehm mit feinen hochfrequenten Schnabelstößen um das Einflugloch festklopft, muss man schon beeindruckt sein. Doch dabei handelt es sich um die üblichen "handwerklichen" Fähigkeiten, die die meisten Vögel besitzen. Werkzeuggebrauch ist das noch nicht, denn Körperteile wie der Schabel sind definitionsgemäß kein Werkzeug, und es werden lediglich Materialien verarbeitet und keine Gegenstände bearbeitet.

      Werkzeugeinsatz muss zielgerichtet für einen bestimmten Zweck erfolgen. Außerdem greift das Tier immer auf das selbe Objekt zurück, es muss also von seiner Funktionstüchtigkeit wissen. Das setzt die erkennende Auseinandersetzung mit der Umwelt voraus, zu der geistige Leistungen wie Verständnis, Einsicht und Planung sowie hohe Anpassungsfähigkeit nötig sind.

      Hammer und Amboss
      Ein typisches Vogelwerkzeug ist die Schmiede, also ein Platz, an dem Vögel harte Nahrung bearbeiten. Buntspechte schmieden an Baumstämmen Zapfen, um an deren Samen zu gelangen. Dazu klemmen sie die Zapfen in eine geeignete oder eigens für diesen Zweck vorbereitete Rindenspalte und zerhacken die Zapfenschuppen. Am Boden unter solchen Schmieden türmen sich im Laufe der Zeit die geleerten Zapfen. Singdrosseln betreiben Schmieden auf flachen Steinen um Gehäuseschnecken zu zertrümmern.

      In vielen Weltregionen klopfen Vögel mit Steinen im Schnabel Eier anderer Arten auf. Bei der Quasi-Amboss-Nutzung zertrümmern Vögel Muscheln, Eier, Knochen oder Schildkröten, die sie aus dem Flug solange auf harten Untergrund abwerfen, bis sie zerspringen. Bartgeier gelten als "fliegende Knochenbrecher", die sich auch von Knochen aus Kadavern ernähren. In Israel werfen Steinadler Schildkröten aus bis zu 60 Metern Höhe ab. Vielleicht erklärt dieses Verhalten ja den spektakulären Tod des Dichters Aischylos im Jahr 456 vor Christus, der von einer herabfallenden Schildkröte erschlagen worden sein soll.

      Essen mit Stäbchen
      Eine weitere Methode: bohren, also das Sondieren vorhandener Löcher und Hohlräume. Berühmtes Beispiel ist der Spechtfink der Galapagosinseln, der mit Hilfe eines abgebrochenen Stöckchens oder Kaktusdorns in Hohlräumen nach Larven und Insekten stochert, die er mit dem Schnabel alleine nie erreichen würde. So erfüllt er die Funktion der Spechte, obwohl ihm deren Leimrutenzunge fehlt. Experimente zeigten, dass Spechtfinken vorab die richtige Länge des Stocherstöckchens wählen, es wenn nötig entgabeln und gegebenenfalls mehrfach verwenden.

      Manche Vögel sind sogar künstlerisch aktiv, indem sie streichen oder anmalen. Dieses außergewöhnliche Verhalten zeigen Laubenvögel in Neuguinea und Australien, deren Männchen bunt geschmückte Lauben zur Balz anlegen. Zu ihnen gehört der Seidenlaubvogel, der Farbe aus Beeren, Blüten, Rindenstückchen, Holzkohle und Pflanzenresten herstellt, sie im Schnabel mit Speichel mischt und mit wischenden Bewegungen auf die Wände der Laube aufträgt. Dazu benutzt er je nach Farbkonsistenz ein Faserbündel im Schnabel als Hilfsmittel zum gleichmäßigen Auftrag.

      Reiher als Fliegenfischer
      Den Anglern gleich ködern manche Vögel gezielt Beute durch Anlocken mit Futter. Amerikanische Grünreiher werfen Brot, Fliegen oder anderes aufs Wasser, um Fische zu locken. Mit ähnlichen Methoden gehen Mangrovenreiher und australische Schwarzmilane auf Fisch- beziehungsweise Krebsfang.

      Herausragende Handwerksfähigkeiten stellen immer wieder verschiedene Rabenvögel unter Beweis. Amerikanische Krähen und Rabenkrähen zum Beispiel benutzen Autos als Nussknacker, indem sie dem an Ampeln wartenden Verkehr Nüsse auf die Fahrbahn legen. Durch besondere Leistungen fallen Neukaledonische Krähen auf: Sie stellen sich selbst Ästchen als Werkzeuge her - und sind dabei überwiegend "Rechtshänder". In Experimenten schaffte es ein Vogel sogar, Drähte zu biegen, um mit den entstandenen Haken kompliziert versteckte Nahrung zu erreichen.

      Körperpflege und Wundversorgung
      Weitere ungewöhnliche Werkzeugeinsätze sind zum Beispiel vom Schwarzmilan bekannt, den die Aborigines in Australien auch Feuerfalke nennen, denn er soll ihren Beobachtungen zufolge glimmende Holzstöcke zur punktuellen "Brandrodung" abwerfen, um die flüchtenden Kleintiere zu erbeuten.

      Auch zur Körperpflege benutzen Vögel Werkzeuge. Von Ohrenscharben wurde bekannt, dass sie im Schnabel eine längere Feder zum Einfetten des Gefieders benutzen. Möglicherweise verstehen sich unbestätigten Berichten zufolge Schnepfen und Drosselstelzen sogar auf Wundversorgung: Verletzte Beine sollen sie mit Schlamm und Federn schienen und eingipsen.

      Ara-Kakadus öffnen eine bestimmte Nussart, indem sie sie ansägen und zum Aufbrechen mit einem Blatt im Schnabel festhalten, ganz so wie wir es mit einem Geschirrtuch bei festsitzenden Schraubglasdeckeln tun. Aus zerkauten Rindenstückchen stellt der Gilaspecht für den Transport flüssiger Nahrung einen Schwamm her. Amseln fegen mit Zweigen im Schnabel Schnee und Braunkopfkleiber benutzen Rindenschuppen, um andere Rindenteile anzuheben und an Insekten zu gelangen.

      mehr unter: nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/wissenswertes/04626.html
    • Nordkurier 25.03.2012

      Warum die Vögel uns gerade jetzt brauchen

      Die Natur steht in voller Pracht – es ist Frühling. Aber die Vögel haben Hunger. In der Natur finden sie derzeit nicht viel Nahrung. Darum ruft die Deutsche Wildtier Stiftung, zu der auch das Naturerlebnisprojekt Gut Klepelshagen gehört, zur Fütterung der Vögel auf.Denn in die nahrungsarme Zeit fällt ihre energieaufwendige und anstrengende Balz- und Brutzeit.

      Ueckermünde/Klepelshagen.Endlich Frühling! Die Menschen begeistern sich jetzt am Blütenmeer von Krokussen, Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Salweiden und allerlei blühenden Zwiebelknollen. Doch in den Augen der Vögel ist die Landschaft öd und leer. „Sie haben Hunger und finden in der Natur derzeit nur sehr wenig zu fressen“, macht Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung, aufmerksam. Die ersten grünen Blattspitzen beleben das triste Einheitsgraubraun in den Wäldern, „aber die Mägen unser heimischen Wildvögel bleiben oft leer“, sagt Goris. „Dabei brauchen sie gerade jetzt unsere Hilfe.“
      Denn in die nahrungsarme Zeit fällt ihre energieaufwendige und anstrengende Balz- und Brutzeit. Vögel brauchen gerade jetzt besonders viel Nahrung. Die Sprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung rät deshalb allen Vogelfreunden zur Fütterung.
      Die Konkurrenz um die besten Brutplätze ist groß, der Revierkampf ist hart. Sind die Nester gebaut und die Jungen geschlüpft, beginnt das kräftezehrende Füttern. Bei Singvögeln wie Amseln, Bachstelzen, Blaumeisen, Buchfinken, Kleibern und vielen anderen Arten liegen die ersten Eier schon im April im Nest. Ist der Nachwuchs geschlüpft, herrscht Stress rund ums Nest. Bei Familie Spatz fliegen die Vogeleltern bis zu 400 Mal am Tag hin und her, um ihre hungrige Brut satt zu kriegen. Doch noch ist die Natur kahl. „Wie in einem geplünderten Supermarkt sind die Regale leer“, vergleicht Eva Goris die Situation. „Sämereien und Körner sind längst noch nicht reif, viele Insekten sind noch nicht geschlüpft.“ Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass gerade von April bis Juni der Verbrauch von Futter noch einmal steigt. Deshalb brauchen Vogelfamilien jetzt die Unterstützung durch eine Fütterung mit Premiumfutter. „Wer Vögel füttert, betreibt aktiv Artenschutz“, unterstreicht die Pressesprecherin. Mehr Infos unter: wildtierland.de(NK)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Wenn das Weibchen verblasst
      Blaumeisen-Männer bleiben weg


      Das ist bei den Vögeln wohl wie bei den Menschen: Wenn die Schönheit der Partnerin verblasst, verlieren die Blaumeisen-Männchen das Interesse. Sie fliegen öfter mal länger aus und vernachlässigen den Nachwuchs.

      Durchaus menschliches Verhalten legen einer Studie zufolge männliche Blaumeisen gegenüber ihren Partnerinnen an den Tag: Mit verblassender Schönheit der Weibchen verlieren die Männchen das Interesse, bleiben länger weg vom Nest und vernachlässigen ihre Jungen, fanden die Forscher des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung in Wien heraus. "Das ist kein Witz, wahrscheinlich sammeln sie Kraft, vielleicht für die nächste Paarungszeit", sagte Ko-Autor Matteo Griggio.

      Für ihre in der Fachzeitschrift "Frontiers in Zoology" veröffentlichte Untersuchung mattierten die Forscher den Weibchen das leuchtend blaue Kopfgefieder mit einem UV-blockierenden Öl. Unmittelbar danach beobachteten sie, dass sich die Männchen häufiger allein herumtrieben und seltener mit den Jungen befassten.

      Um sicherzugehen, dass die Männchen nicht durch den Geruch vertrieben wurden, schmierten die Forscher das Öl einer zweiten Testgruppe aufs Haupt, allerdings ohne UV-Schutz. Zugleich wurde sichergestellt, dass die Partner füreinander erkennbar blieben.

      Die UV-Reflexion des Gefieders der Weibchen wirke sich unmittelbar auf das Verhalten ihrer männlichen Partner aus, hieß es. Bei der Studie handelt es sich um eine seltene Untersuchung männlicher Reaktionen auf weibliche Schönheit in der Tierwelt. Die Ergebnisse zeigen, dass weibliche Blaumeisen viel Zeit damit verbringen müssen, ihr Gefieder zu putzen, um für die Männchen attraktiv zu bleiben.

      Quelle: n-tv.de, AFP
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Hallo,
      habe einen Bericht über den äußerst seltenen Waldrapp gefunden. Obwohl er mehr oder weniger als ausgestorben gilt, gibt es noch einige Vögel in Süddeutschland, die aber auch auf den jährlichen Flügen in den Süden den leider bekannten Gefahren und damit Dezimierungen ausgesetzt sind.

      br.de/radio/bayern3/sendungen/…d/waldrapp-vogel-100.html

      liebe Grüße,
      antje

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von antje ()

    • Nordkurier.de 12.04.2013

      Uhu sucht Weibchen mitten in Berlin

      Berlin (dpa)
      Erstmals seit 2010 ist mitten in Berlin wieder ein Uhu gesichtet worden. „Von Montag an gab es immer wieder Hinweise von Bürgern, dass ein Uhu zwischen der Volksbühne und dem S-Bahnhof Alexanderplatz hin und her pendelt“, sagte Anja Sorges vom Naturschutzbund (NABU).

      Seit Donnerstagmittag stoße der relativ große Vogel direkt hinter der Volksbühne Balzrufe aus. „Nur wenn der Vogel hier einen Partner fände, würde er sich hier ansiedeln“, sagte Sorges. Das gilt jedoch als unwahrscheinlich: Die nachtaktiven Tiere kommen heute hauptsächlich in den Mittelgebirgen vor, wo sie vor allem Felswände zum Brüten nutzen. Im Flachland siedeln sich die Vögel erst seit wenigen Jahren wieder an.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Märkische Allgemeine 17.01.2014

      Wenn das keine geniale Idee ist!!!Hoffentlich funktionierts!


      Nistkästen gegen Eichenprozessionsspinner

      Bis sie wieder kommen, wird es noch dauern. Aber in Ludwigsfelde macht man sich schon Gedanken, wie man dem Eichenprozessionsspinner begegnen und die Plage eindämmen kann. Dafür werden nun Nistkästen für Vögel aufgehängt. Die Vögel sollen die Larven der Schädlinge fressen.

      Ludwigsfelde. Im Stadtgebiet von Ludwigsfelde sollen Vögel helfen, zweier Plagen Herr zu werden: Eichenprozessionsspinner und Kastanienminiermotte. 256 Nistkästen für Vögel, die die Larven der Schädlinge fressen– Baumläufer, Kleiber, Blaumeisen und Feldsperlinge–, hängen Bauhof-Mitarbeiter derzeit in kommunalen Waldstücken zwischen Wohnblöcken wie Ludwigsfelde Nord und West auf.

      Am Donnerstag waren Rico Wohlfahrt, Bernd Denczyk und Alexander Bock am Sportplatz Bebelstraße mit einer hohen Metallleiter unterwegs. Die städtischen Mitarbeiter hatten Besuch aus der Jugendtischlerei: Werkpädagoge André Perghammer sah mit Tobias Fahtz und Toni Falkenthal zu, wo ihre gezimmerten Werke landeten. Mitten im Regen horchten alle sechs einen Moment lang in die Bäume. „Höchste Zeit, die Kästen anzubringen, die Vögel sind schon ganz aktiv“, erklärt die fürs Grünflächen-Management zuständige Sachgebietsleiterin Ines Kohl.

      Sie und ihre „grünen“ Kollegen, Biologe Bernd Inselmann und Umweltbeauftragte Katrin Langner, hatten voriges Jahr die Idee, den Schädlingen mit Nistkästen zu Leibe zu rücken. In der Jugendtischlerei fand sich schnell ein Partner– die Jungs in der Holzbearbeitung freuen sich über solch sinnvolle Aufträge. „Und uns kosten diese Nistkästen so nur das Material“, erklärt Kohl. 56 Nistkästen für Baumläufer, 100 für Kohlmeise oder Kleiber und 100 für Blaumeisen oder Feldsperlinge entstanden. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Weite des Einschlupflochs, sondern auch in der Bauart. „Der Baumläufer liebt einen unübersichtlichen Eingang zum Schutz vor Mardern“, erklärt Ines Kohl. Also bekamen diese Kästen sozusagen einen „Windfang“, einen kleinen verwinkelten Vorbau.

      Die Rückseiten aller Nistkästen sind aufklappbar. „Damit wir etwa alle zwei Jahre auch mal kontrollieren können, ob ein totes Jungtier drin liegengeblieben ist oder ob mal ein Nagel erneuert werden muss“, erklärt Bernd Denczyk. Auch die 16- bis 25-jährigen jungen Männer der Tischlerei haben viel über Vogelarten und ihr Brutverhalten gelernt. „Die Kästen aus rohen Brettern sind nur außen mit Leinölfirnis gestrichen“, erklärt Tobias Fahtz. Ines Kohl hatte auch Schulen angeschrieben, einige haben sich gemeldet: Die Gebrüder-Grimm-Grundschule will drei, die Kleeblatt-Grundschule fünf in Pflege nehmen. „Die Fontane-Grundschule fertigte bereits in Eigeninitiative Kästen an“, so die Sachgebietsleiterin.

      Von Jutta Abromeit
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordbayern.de 15.01.2014

      Vogel mit Migrationshintergrund

      Wieder hat ein Pelikan Interesse am Storchenquartier in Vach angemeldet -15.01.2014 17:00 Uhr
      FÜRTH - Vor fünf Jahren war er der Star am Fürther Himmel: Rosapelikan „Quax“ hat mit seinem Gastspiel rund um das Storchennest auf der ehemaligen Vacher Brauerei großes Aufsehen erregt. Jetzt ist erneut ein Artgenosse dort aufgetaucht.(bitte weiterlesen)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Umweltbundesamt: Pflanzenschutzmittel gefährden Feldvögel 02.04.2014
      "Durch Pflanzenschutzmittel finden Feldvögel wie Rebhühner weniger Nahrung. Vögel auf Feldern leiden nach einer neuen Studie zunehmend unter dem großflächigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Chemikalien töten demnach nicht nur Schädlinge, sondern auch Insekten, von denen sich die Vögel ernähren.
      Vor allem Rebhühner und Feldlerchen fänden weniger Nahrung...."
      Aus und mehr unter:
      feelgreen.de/voegel-leiden-zun…mitteln/id_68801582/index
    • Nordkurier 27.06.2014

      Stromschlag tötet jungen Seeadler


      Eine Dreier-Brut bei Seeadlern ist eine echte Seltenheit. Fast wie ein Sechser im Lotto. In der Feldberger Seenlandschaft hat es sie gegeben. Nun ist einer der drei Jungadler tot. Ein Strommast wurde ihm zum Verhängnis.

      Er war schon fast zu Hause. Nur 300 Meter Luftlinie trennten einen jungen Seeadler noch von seinem heimatlichen Horst am Breiten Luzin. Vermutlich wollte er eine Pause einlegen, das Fliegen fällt den zirka neun Wochen alten Jungtieren noch schwer, weiß Naturschutzwart Fred Bollmann. Eigentlich ist es mehr ein Segeln. Doch ausgerechnet einen Strommast hatte sich der Adler zum Verschnaufen ausgesucht. 20 000 Volt schossen durch seinen Körper. Das Tier muss sofort tot gewesen sein.

      Bollmann hat den Adler nun tief gefroren. Denn ganz umsonst soll das schöne Tier mit einer Flügelspannweite von 2,20 Meter nicht gestorben sein. Der männliche Vogel soll präpariert und dann im Waldmuseum Lütt Holthus in Lüttenhagen ausgestellt werden.

      Was den Strommast betrifft, so wird Fred Bollmann zu dem Energieversorger Kontakt aufnehmen. Denn derartige Masten können vogelsicher gemacht werden. Sogenannte Abweiser nehmen den Tieren die Möglichkeit, überhaupt erst auf den Masten landen zu können. Der Idealfall wäre natürlich, wenn die Leitung unterirdisch verlegt würde. Immerhin steht der Mast inmitten von Bäumen. Nach einem Sturm landet auch mal Geäst in den Leitungen. So oder so müsste kein Vogel mehr den Stromtod sterben.

      Ein Adler in der Duschkabine

      Die Geschwister des nun toten Seeadlers hatten mehr Glück. Der zierlichste von ihnen sitzt noch im Nest bei seinen Eltern. Der dritte, Aalfred Junior, wie ihn Fred Bollmann genannt hat, wurde von einem Waldarbeiter gefunden, etwa drei Kilometer Luftlinie vom Horst entfernt. Extrem geschwächt kauerte er am Boden.

      Revierförster Peter Panther informierte sofort den Naturschutzwart. Bollmann nahm den Jungvogel mit nach Hause und päppelte das Tier wieder auf. Schon am zweiten Tag fraß der Vogel seinem Gastgeber aus der Hand. Das Menü war auch zu exquisit: Rehrücken aus hiesigen Wäldern und Fisch aus heimischen Gewässern.

      Als „Horst“ diente die Duschkabine im Bollmannschen Bad. Vogel und Mann lebten offenbar gut zusammen. „Ich hab mit Aalfred gesprochen, er hatte Vertrauen zu mir“, weiß der Naturschützer. Wenn der zweibeinige Hausbewohner duschen wollte, verließ der gefiederte Gast die Dusche und schaute Fred Bollmann zu.

      Inzwischen wurde Aalfred wieder in der Nähe seines elterlichen Horstes ausgewildert. Der Seeadler-Vater hat seinen Sprössling bereits wieder gefüttert, konnte Fred Bollmann inzwischen beobachten.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Feuerwehr rettet hilflosen Schwan in Hildesheim
      Ungewöhnlicher Einsatz für die Hildesheimer Berufsfeuerwehr: Die Retter befreiten am Sonntag einen hilflosen Schwan, der sich auf dem Hohnsensee in einer Angelschnur verheddert hatte.
      Hildesheim. Die Schnur hatte sich nach Angaben eines Feuerwehrsprechers nicht nur im Gefieder verfangen, sondern sich auch zweimal um den Schnabel gewickelt.......
      Mehr, auch Bilder, unter:
      neuepresse.de/Nachrichten/Nied…osen-Schwan-in-Hildesheim
    • NDR.de 16.02.2016

      [url=http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Seeadler-wegen-Windkraftanlagen-Baus-erschossen,hallonds31438.html]Seeadler wegen Windkraftanlagen-Baus erschossen?[/url]

      Wurde das Seeadler-Weibchen im Landkreis Stade erschossen, damit eine geplante Windkraftanlage gebaut werden kann? Der Nabu hat 10.000 Euro für Hinweise auf den Täter ausgelobt
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Ostsee-Zeitung.de 02.05.2016

      Strafanzeige wegen Schwanenjagd auf Rügen
      Nach dem Abschuss von 35 Höckerschwänen geht die Tierschutzorganisation PETA gegen den Jäger und die verantwortliche Behörde vor.

      Zudar. Die Tierschutzorganisation PETA hat gegen den Jäger, der auf der Insel Rügen 35 Hockerschwäne abgeschossen hat, und gegen die Verantwortlichen der Jagdbehörde Strafanzeige bei der Stralsunder Staatsanwaltschaft erstattet. „Das Abschuss ist bereits der zweite Fall innerhalb weniger Monate in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem Schwäne massenweise getötet wurden“, sagt Vanessa Reithinger, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA.

      Der Höckerschwan unterliege zwar dem Jagdrecht, gehöre laut Bundesnaturschutzgesetz jedoch zu den besonders geschützten Vogelarten. „Diese anmutigen Tiere zum Abschuss freizugeben, ist unabhängig jeglicher Schonzeiten aus Sicht des Tier- und Naturschutzes nicht tragbar.“

      Ein Jäger erschoss Ende Februar auf einem Feld bei dem Ort Groß Schoritz und der Halbinsel Zudar auf Rügen innerhalb weniger Stunden 35 Höckerschwäne. Laut PETA dürften die Tiere gejadt werden, sie waren aber bereits durch die Schonzeit geschützt. Offenbar erteilte die Jagdbehörde des Landkreises auf Verlangen der ansässigen Agrargesellschaft zuvor eine Ausnahmegenehmigung für die Jagd auf Schwäne, um übermäßigen Wildschaden durch die Vögel zu verhindern. Für eine derartige Massentötung erschließt sich kein vernünftiger Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes – die Tiere hätten stattdessen auch mit tierfreundlichen Maßnahmen verscheucht werden können, sagt PETA. Sie hat Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes gestellt.

      Bereits im Dezember 2015 töteten Jäger in Klausdorf bei Stralsund 50 Höckerschwäne. PETA erstattete Strafanzeige – es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das derzeit noch andauert.
      Von Schroeder, Kerstin
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Italienische Jäger schießen zwei der Burghauser Waldrappen ab
      chiemgau24.de/bayern/burghause…abgeschossen-6825754.html



      Burghausen liegt mitten im historischen Verbreitungsgebiet dieser Ibisvögel. © Stadt Burghausen

      Burghausen / Punta Ala / Thiene - Zwei vom Aussterben bedrohte und von Hand
      aufgezogene Waldrappe sind in der Nähe von Punta Ala in der Toskana,
      bzw. Thiene in Venetien abgeschossen worden.

      Einst war der Waldrapp in ganz Europa verbreitet, im 17. Jahrhundert starben die Tiere aber aufgrund intensiver Bejagung aus.
      © Stadt Burghausen

      Nach BR-Informationen traf es zuerst am 1. September, dem Beginn der Jagdsaison, das 2014 geschlüpfte Weibchen Kato in der Nähe von Punta Ala (Provinz Grosseto). Am 8. Oktober einen der ältesten per Hand in Burghausen aufgezogenen Vögel, das Männchen Tara. Dadurch, dass Waldrappe vom Aussterben bedroht und somit streng geschützt sind, sind viele der Tiere mit GPS-Sendern ausgestattet. Somit kann man erstens den Abschussort schnell bestimmen und zweitens erleichtert dies die Suche nach dem Täter.



      Klickt mal den Link an, da gibt es interessante weiterführende Links
      viele Grüße, Baska


      Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
      Albert Schweitzer

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