Unser Besuch auf dem Storchenpflegehof

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    • Unser Besuch in Papendorf - 13.06.09

      Für heute wurde endlich mal wieder kein Regenschirmwetter prophezeit, und so fuhren wir zum Storchenhof Papendorf -
      d.h. vorher fuhren wir noch zum Galenbecker See. Aber davon berichten wir erst später.
      Mittag trafen wir also im Storchenhof ein. Nach herzlicher Begrüßung und kurzem Rundgang bei den Pflegetieren stand auch
      schon ein leckeres Mittagessen bereit. Kurz nach dem Essen ging es mit Jens 'on tour'. Was wir in dieser Zeit alles erlebten ...
      auch davon berichten wir später.
      Die Zeit verrann jedenfalls wie im Fluge, so dass wir erst kurz nach 17 Uhr wieder im Storchenhof eintrafen. Doreen wartete
      schon längst mit dem Kaffee und Kuchen auf uns. Auch Simone und Mirko kamen noch hinzu.

      Doch wir waren mit dem Kaffeetrinken knapp fertig, als das Telefon klingelte: Notfall in Louisenhof! Ein verletzter Storch
      musste abgeholt werden. Kurze Zeit später waren wir -Jens, Bernd und ich- bereits auf dem Weg dorthin. Was würde uns
      erwarten - welche Art von Verletzung würde der Storch haben?

      Nach ca. 26 km Fahrstrecke waren wir schließlich an der mit dem Anrufer verabredeten Stelle, einem langen asphaltierten
      Weg zwischen weiten Feldern - nur der Storch ... der war nicht da! Inzwischen erfuhren wir aber von diesen beiden
      netten Leuten, dass sie zuvor den Storch unterhalb einer Hochspannungsleitung parallel verlaufend zum Weg, verletzt am
      Boden liegend vorfanden, dann nur mal schnell mit dem Fahrrad nach Hause gefahren sind, um rasch bei Jens anzurufen.
      Als sie zurückkamen, war der Storch nicht mehr zu finden - dabei wäre er schwer flügelverletzt und somit flugunfähig.
      Also kann er wohl nicht allzu weit sein. Aber wo ist er hin? Wir suchten ... und suchten ... Es verging eine ganze Weile, als
      plötzlich Jens' Telefon klingelte: Doreen vermeldete, dass soeben ein verletzter Storch auf dem Hof abgegeben wurde.
      Nach etlichen Rückfragen stellte sich heraus, dass es der von uns gesuchte Storch war. Er wurde offenbar von jungen Leuten
      gefunden, gleich ins Auto verfrachtet und zum Storchenhof gefahren - unterdessen die beiden netten Leute zum Telefonieren
      nach Hause fuhren!

      Auf Grund dessen, dass jetzt Brut- und Aufzuchtzeit bei den Störchen ist, musste Jens nun nachforschen, woher dieser verletzte
      Storch stammt. Schließlich galt es nun, die möglichen Küken zu bergen, denn ein Storch alleine würde die Aufzucht nicht
      schaffen. Und da sich die Brutstörche meist höchstens im Umkreis von 5 km vom Horst entfernt auf Futtersuche begeben,
      vermutete Jens, dass es nur der Brutstorch vom Louisenhof sein konnte. Sofort fuhren wir los.

      Dort angekommen, sahen wir einen Storch im Nest, der offenbar Junge hütete. Sofort startete Jens bei den Nachbarn eine
      Umfrage, wann zuletzt beide Brutstörche zusammen auf dem Horst gesehen wurden. Das Ergebnis war, dass niemand
      etwas Genaues wusste - ein Weilchen her wäre es aber schon .... Also war Eile geboten, zumal auf dem Horst ab und an ein
      kleiner klappernder Storch zu erkennen war, und der im Nest befindliche Brutstorch machte keinen sonderlich guten Eindruck.
      Ich beobachtete lange mit dem Fernglas, dass er recht apathisch im Nest stand, auch vergebens versuchte, Futter hervorzuwürgen,
      aber er hatte nichts mehr im 'Kropf'. Der kleine Klappermann hielt sein Popochen über den Nestrand ... aber es kam nur ein
      winziges Tröpfchen 'alpinaweiß' raus. Da wurde sicher schon lange nicht mehr gefüttert ...

      Der Horstpfahl stand hinter dem Grundstück des einen Nachbarn und hatte eine Höhe von ca. 8,50 m. Doch wie kommt man
      nun an den Horst?




      Nach einigen Überlegungen und etlichen Telefonaten wurde schließlich die 'Freiwillige Feuerwehr Ferdinandshof' geordert, die
      schließlich auch bald kam. Eine Zufahrt war zwar nicht möglich, aber die Leute hatten eine lange Leiter zum Anstellen - das
      müsste gehen.




      Der Brutstorch beobachtete die Aktion dort unten skeptisch und verzog sich erst mal sicherheitshalber.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Doch beim Anstellen stellte sich heraus, dass die Leiter nur 8 m betrug und somit zu kurz war, um die Kleinen aus dem Horst zu holen.




      Also wurde ein weiterer Wagen mit einer noch längeren Leiter geordert.

      Unterdessen kam auch der Brutstorch wieder zurück auf den Horst.




      Die Wartezeit schien endlos, denn durch den eisigen Wind war uns inzwischen arg kalt. Die freundliche Grundstücksbesitzerin
      machte uns einen Kaffee - zum Aufwärmen. Der tat gut ...


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Inzwischen kam der zweite Wagen der 'Freiwillige Feuerwehr Ferdinandshof'. Ja, diese Leiter war lang genug!

      Dem Brutstorch da oben auf dem Horst schwante nichts Gutes, als sich die Männer mit der Leiter näherten, und suchte
      erneut das Weite.









      Gleich geht's weiter ... ;)
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Fortsetzung ...

      'Es sind drei Kleine, etwa 2-3 Wochen alt ... und sie haben alle Drei einen ganz leeren Kropf, was darauf hinweist, dass sie
      schon sehr lange nichts mehr zu futtern bekamen. Eier waren nicht mehr im Horst.' berichtete Jens, während er den Zustand
      der Jungen kontrollierte und sie mir dann nach und nach zureichte.




      In einen mit Sägespänen ausgestatten Karton kuschelte ich sie eng zusammen, damit sie sich gegenseitig wärmen können.


      Sie atmeten ganz ruhig.


      Ergriffen ging ich mit ihnen rasch zum Auto - hatte sogar mein Fernglas im Gras liegen lassen, das mir Jens dann zum Glück
      nachher zurückbrachte. Mir tat auch der Brutstorch Leid, wenn er nachher ein leeres Nest vorfindet ...



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Unterdessen wurde die Leiter wieder abgebaut, ...




      ... und wir fuhren auch gleich los, zurück zum Storchenhof.


      Dort angekommen, erwarteten uns schon dringend Simone und Doreen, welche zuvor den verletzten Storch entgegennahm.
      Wir marschierten sogleich zu den Gehegen. Während sich Jens jetzt erst mal um den Brutstorch kümmern musste, nahm ich
      behutsam die drei Kleinen aus der Transportkiste und legte sie zu dem etwa gleichaltrigen 'Einzelkind' in die Nestmulde.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...







      Doreen kümmerte sich unterdessen darum, dass die Kleinen was zum Futtern bekommen, was sie natürlich noch nicht sogleich
      annahmen. Sie mussten sich ja schließlich nach der ganzen Aufregung erst einmal unter der Rotlichtlampe ein bisschen erholen.

      Nachdem Jens mit der Erstversorgung fertig war, meinte er, dass diese Verletzung mit an Sicherheit grenzender
      Wahrscheinlichkeit schon zwei, drei Tage zurückliegen würde und der Flügel mehrfach gebrochen sei. Er wird wohl
      amputiert werden müssen und somit das Störchlein ganz sicher nie wieder fliegen können.

      Aber das Eine wissen wir schon jetzt genau:
      Doreen und Jens werden mit aller Kraft und Liebe diese drei -nein sogar vier- Jungen aufziehen und dafür sorgen, dass sie zu
      großen selbständigen Störchen heranwachsen und schließlich ziehen werden, wenn die Zeit heran ist.

      Übrigens haben wir mit Jens noch kurz vor unserer Heimfahrt nach den Kleinen geschaut: sie haben in der Zwischenzeit die
      bereitgelegten Fische gefuttert und schlafen nun aneinandergekuschelt mit bereits leicht gefüllten 'Kröpfen' - ein niedliches Bild ...
      Und wenn sie wieder wach werden, so werden sie in ihrer Nestmulde weitere kleine Fische vorfinden, die Jens für sie schon
      bereit gelegt hat. Hungern müssen diese kleinen Störchlein jedenfalls mit Sicherheit nie mehr auf dem Storchenhof ...

      Es ist schön, dass es solche Menschen gibt wie Doreen und Jens - und gleichzeitig möchten wir auch ein großes Lob an die
      Männer der 'Freiwillige Feuerwehr Ferdinandshof' aussprechen, die sich selbstlos auch für die kleinen und großen Störche in
      Not einsetzen. Danke, dass es Euch gibt!!!


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Hallo Ihr Lieben,

      recht herzlichen Dank für Eure netten Anmerkungen zu dem aus aktuellem Anlass vorgezogenen Bildbericht über
      die Storchenbergung in Louisenhof :].

      Doch jetzt geht es weiter mit dem eigentlichen Bericht ...


      Unser Besuch in Papendorf - 13.06.09

      -Galenbecker See-

      Aber nun erst mal der Reihe nach ...

      Wie ich anfangs schon schilderte, sind wir vor unserem Besuch auf dem Storchenhof Papendorf vormittags erst noch zum
      Galenbecker See gefahren. Es wehte ein kräftiger Wind, so dass auf dem See direkt schon kleine Schaumkrönchen zu sehen
      waren.

      Im Schutze eines kleinen Seitenarms entdeckten wir Familie Höckerschwan mit sechs größeren Jungen.




      Da hörten wir auf einmal Kraniche rufen - von drüben, auf der anderen Straßenseite... Dort standen sie auch - eine größere
      Gruppe, recht nahe eines Feldweges, auf den angrenzenden Feldern - gut zum Fotografieren.

      Doch plötzlich stockte uns der Atem: ein Geländewagen bog von der Straße aus langsam in den Feldweg ein, fuhr langsam
      weiter geradeaus, auf direktem Weg hin zu den Kranichen! Das darf doch wohl nicht wahr sein ...


      Als der Wagen schließlich den Kranichen zu nahe kam, flogen diese natürlich auf ... und weg waren sie! Schade -
      also keine Kranichbilder ...


      Nachdem das Auto schließlich alle Kraniche verjagt hatte, wendete der Fahrer und fuhr langsam wieder zur Straße zurück.

      Wir fuhren nun weiter zum eigentlichen Ziel, von dem aus wir den Galenbecker See gut einblicken können.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Unser Besuch in Papendorf - 13.06.09

      -Fortsetzung-

      Als wir auf dem Storchenhof ankamen, staunten wir nicht schlecht: eines der Kleinen dort oben auf dem Haupthorst war
      gerade beim Flugmuskeltraining. Wow ... was für Schwingen es schon hat!


      Tja, und wozu hat man wohl einen Schnabel, wenn man das Gleichgewicht verliert? ... zum Abstützen natürlich - damit man
      nicht umfällt!


      "Was machst du denn da, Papa?"


      Vor dem Essen war jedoch noch etwas Zeit für eine kurze Stippvisite zum Freilaufgehege.

      Frieder und Mahal schauten neugierig zu uns rüber ...,


      ... ein Haussperling ebenfalls.






      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...


      Flitzi dagegen hatte etwas Anderes im Visier, ...


      ... was aber wohl doch nicht sonderlich aufregend zu sein schien.


      So entschloss sie sich dazu, wenigstens kurz mal für den Fotografen höflich in die Linse zu schauen.


      Blacky, der Kolkrabe, gesellte sich zu Frieder und Mahal, um sie ein wenig zu necken.


      Wir gingen zurück, denn das Mittagessen war fertig.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Nach dem Essen hatte Jens mit uns noch allerhand vor. Ein großer Trupp Störche, wohl Junggesellen, sollte sich auf den
      Feldern in der Nähe von Pasewalk aufhalten - vielleicht konnten wir noch ein paar Ringe ablesen? Auch wollten wir mal
      schauen, inwieweit evtl. manche Horste inzwischen doch noch besetzt seien, denn in diesem Jahr gibt es viel Leerstand
      zu beklagen. Ein Highlight aber sollte die Steilwand in der ehemaligen Kiesgrube sein, die Jens mit seinen Mannen für
      die Uferschwalben hergerichtet hat, damit sie sich dort Bruthöhlen bauen und ansiedeln können. Also: los ging's.

      Die große Anzahl an Störchen war leider nicht mehr vorhanden. Aber immerhin sahen wir dort ca. 20 Störche auf den Wiesen
      stehen. Nur waren sie leider viel zu weit von uns entfernt, und es war auch verkehrstechnisch bedingt nicht möglich, näher an
      die Gruppe heranzukommen. Somit war es auch nicht möglich, sie zu fotografieren bzw. deren Ringe abzulesen.
      Also fuhren wir weiter.

      Die bisher leeren Horste bleiben in dieser Saison offenbar auch weiterhin leer, denn kein Storch war in den Horsten oder weit
      und breit in deren Nähe zu sehen.

      Aber in Sandförde, da konnten wir schon mal die ersten Youngster im Nest erkennen.


      Ein bisschen gefährlich fand ich den Standort des Horstes - nahe der Bahngleise, auf denen Züge hier mehrmals am Tag
      entlang fahren. Wie leicht können diese vielen Stromleitungen und Züge den Störchen zum Verhängnis werden ...
      Hoffen wir das Beste für diese kräftigen Störchlis da oben auf dem Horst.










      Und weiter ging die Fahrt über Feld- und Waldwegen durch die wunderschöne Natur....



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Und dann ... plötzlich ein Geräusch über uns. Wir blickten hoch und entdeckten über uns in den Bäumen den Horst eines
      Seeadlers, in denen zwei Youngster kräftig mit ihren Flügeln schlugen.












      Das also war die Erklärung dieser flappenden Geräusche! Welch ein außergewöhnliches Erlebnis für uns ...

      Zwar hätten wir noch ewig zuschauen mögen, aber wir wollten sie durch unsere Anwesenheit nicht weiter stören.
      Zudem ist es untersagt, sich in der Nähe brütender Greifvögel aufzuhalten.

      Und außerdem wollte wir ja auch noch zu der ehemaligen Kiesgrube ...
      Aber davon berichten wir Euch erst morgen! ;)



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Bergi,

      zuerst einmal recht herzlichen Dank für Deine lobenden Zeilen, über die wir uns sehr gefreut haben :].

      Wenn Du Dich auch nicht entscheiden kannst, welches für Dich das schönste Bild sei ... für uns ist es eindeutig dieses Bild hier:


      Das Bild hat Bernd unter Einsatz seines Lebens kurz vor Eintreffen eines ICE's aufgenommen! :D :D ;)
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Das freut uns wirklich sehr, lieber Rolf - danke :].

      Doch nun geht es weiter mit der letzten Folge von ...


      Unser Besuch in Papendorf - 13.06.09

      -Fortsetzung-

      Wie ich anfangs schon erwähnte: ein Highlight sollte die Besichtigung der Steilwand in der ehemaligen Kiesgrube sein.
      Darin bauen nämlich die Uferschwalben nun ihre Bruthöhlen und werden sich hier auch hoffentlich ansiedeln können.

      Dieser Bildbericht befindet sich hier im Thread:
      Naturschutz im Landkreis Uecker-Randow - Tierwelt & der Landkreis Uecker-Randow,
      Rubrik: Uferschwalben.


      Schwer beeindruckt fuhren wir also von der Kiesgrube gegen 17 Uhr wieder zurück zum Storchenhof, wo Doreen schon
      längst mit dem Kaffee auf uns wartete.

      Von der dann folgenden Rettungsaktion berichteten wir Euch ja schon im ersten Teil unseres Berichtes.

      Ergänzend möchten wir nur noch erwähnen, dass in Mecklenburg Vorpommern sehr viel für den Vogelschutz getan wird.
      Es ist für die Elektrizitätswerke schon regelrecht eine Selbstverständlichkeit, an Strommasten und -leitungen für
      entsprechenden Schutz der Vögel, aber auch anderer Tiere zu sorgen.












      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...









      Nun aber kommen wir endlich zum Schluss unseres Berichtes über einen unvergesslichen und sehr langen Tag auf dem
      Storchenhof Papendorf, der für uns erst nach der Heimfahrt um ca. 1 Uhr endete.

      Wir möchten uns auch auf diesem Wege nochmals ganz herzlich für die hervorragende Gastfreundschaft bei Doreen und Jens
      bedanken.


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Unser Besuch in Papendorf - 09.07.09

      Trotz recht wechselhaftem Wetter und empfindlicher Kühle fuhren wir zum Storchenhof Papendorf.
      Gegen Mittag sind wir dort angekommen. Gleich in der Grundstückseinfahrt hielten wir erstmal, denn die Dreierbande stand
      gerade im Haupthorst.

      Einer der drei Youngsters schaute neugierig zu uns hinunter.


      Na, das war ja 'ne tolle Begtrüßung!


      'Manieren haben die Kinder ...' Entrüstet schaute der Brutstorch hinüber zu seinem
      Horst ...


      ... und flog schließlich ärgerlich davon.


      Wir fuhren nun auf den Hof und begrüßten erst mal die Familie.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...


      Während Jens das Mittagsessen fertigstellte, zeigte uns Doreen die Tiere der
      Pflegestation.

      Hier trafen wir im Freigehege auch einen der beiden Brutstörche vom Haupthorst
      wieder, der sich gerade ein wenig von seinem Trio da oben auf dem Horst erholen
      wollte.


      Blacky, der Kolkrabe, arbeitete sich gerade bis in die Tannenspitze empor.


      Und in der Voliere lagen die vier Kleinen so in Reih' und Glied vor dem vollen Futternapf, als würden sie nur noch auf den
      Startschuss zum 'großen Fressen' warten.


      In Wahrheit aber fielen sie noch in Akinese als wir eintraten - das ist ein Totstellreflex, welcher sich bei kleinen Störchen
      bis zum Alter von ca. sechs Wochen einstellt, wenn etwas für sie Ungewöhnliches geschieht.

      Das ist eine hübsche Waldohreule, die nun schon fünf Tage nichts mehr gefressen hat.


      Inzwischen stellte sich heraus, dass sie am 12.07. ein riesiges Gewölle ausgewürgt hatte.
      Nun frisst sie wieder und kann hoffentlich bald ausgewildert werden.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...


      Und dieses Kleinchen hier ist ein Singdrosselkind, ...


      ... der kleine Liebling von Sophie, was vor dem sicheren Verkehrstod gerettet wurde und nun auf dem Pflegehof liebevoll
      aufgezogen wird.


      Ganz nebenbei erwähnt: es futtert gut!


      Einige dieser kleinen Gänschen erkunden hier gerade, wie wohl das Gras außerhalb ihrer Voliere schmecken mag.


      Inzwischen war das Essen fertig, und auch wir ließen es uns erst mal schmecken.


      Morgen geht's weiter mit Teil 2 ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elmontedream ()

    • Original von Doreen
      Liebe Heidi,

      danke für Euren schönen Bildbericht.

      Leider ist der Kleine Liebling von Sophie gestern beim Füttern entwischt. Jens hat noch versucht, sie wieder einzufangen, aber sie scheint doch schon sehr flink zu sein.

      Liebe Grüße Doreen

      Liebe Doreen,
      es freut uns sehr, dass Euch der Bildbericht gefallen hat. Wir bedanken uns ganz herzlich für Eure nette Anmerkung :].
      Dass das kleine Singdrosselmädchen sich für die Freiheit entschieden hat ... nun ja, verdenken kann man es dem
      Vögelchen nicht. Bleibt nur zu hoffen übrig, dass es nun, alleine auf sich gestellt, sein Leben schon meistern kann.
      Viel Glück der Kleinen - und einen Knuddler für Sophie: sie soll nicht traurig sein.

      -------------------------------------------

      Ihr Lieben @Marion, @BirgitK, @Bergi und @Rolf -
      auch an Euch ein herzliches Dankeschön für Eure freundlichen Zeilen :].

      Doch nun geht es weiter mit dem 2. Teil.


      Unser Besuch in Papendorf - 09.07.09 -Fortsetzung-

      Teil 2

      Anschließend unternahm Jens mit uns wiedermal eine tolle Tour durchs Gelände.
      Es sollte momentan jede Menge Wiedehopfe im Gebiet am Koblentzer See geben ... die wollte er uns zeigen, und ebenso die
      Steilwand - mal schauen, wie viele Uferschwalben inzwischen ihre Bruthöhlen darin gebaut haben.

      Doch statt der Wiedehopfe sahen wir erst mal ganz viele Kraniche auf dem Feld, die gerade im Begriff waren aufzufliegen.











      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Aber schlußendlich haben wir doch noch einen Wiedehopf gesehen ... vor uns auf dem Weg, aber ganz weit hinten.


      Faszinierend fanden wir einen weißen Bussard, der gerade aufstieg.


      Am gegenüberliegenden Feldrand war er später dann in einem Baum weithin als leuchtend weißer Fleck erkennbar.


      Ein fantastisches Wolkenband über eine weitreichende Landschaft


      Wer mag hier wohl oben im Baum so ein riesiges Nest gebaut haben ...?



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...


      Freund und Feind gleichermaßen - da bleibt kein Auge trocken!


      Familie Reh am Graben des Wiesenrandes, bestehend aus Reh, Rehbock und Rehkitz


      Doch jetzt sind wir bei den folgenden Bildern mit der Bestimmung überfragt, da sie aus großer Entfernung entstanden sind.
      Lieber thur, kannst Du uns bitte weiterhelfen?

      Ist das evtl. ein Neuntöterweibchen?


      ???


      ???


      Diese Ohrmarkierungen sind offenbar notwendig, aber potthäßlich!!
      "Schau mir in die Augen, Kleines."



      Morgen geht's weiter mit Teil 3, der letzten Folge unseres Bildberichtes ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Birgit,

      herzlichen Dank für Deine nette Anmerkung, über die wir uns natürlich sehr gefreut haben :]. Weiße Bussarde ... ja, die
      kann man auch bei uns hier im Berliner Umland ab und zu mal sehen, denn Bussarde sind extrem variabel gefärbt, so dass
      es alle farblichen Übergänge -von überwiegend weißen Vögeln bis hin zu fast einheitlich dunkelbraunen- gibt.

      Wiedehopfe scheinen wirklich sehr scheu zu sein. Knapp gesehen... schon waren sie weg, so dass Bernd noch nicht mal zum
      Ansetzen der Kamera gekommen ist - geschweige denn aus der Nähe ein Bild vom Wiedehopf zu machen.

      Ich glaube mich erinnern zu können, dass Du schon mal das Glück hattest, mitten im Kreisverkehr einen Wiedehopf, der sich
      auf der Mittelinsel befand, fotografieren zu können? Ja, und nun sind sie sogar in Deinem Garten - und ... weg sind sie, wenn
      Du kommst. Aber irgendwann wirst Du sie dort schon noch vor die Linse bekommen - da bin ich mir sicher! :)


      Aber nun komme ich zum letzten Teil unseres Bildberichtes ...


      Unser Besuch in Papendorf - 09.07.09 -Fortsetzung-

      Teil 3

      Kurz vor einem Stauwehr hielten wir an. Während Jens und Bernd ihre Fotografiekenntnisse austauschten und sich nahe des
      Ufers dem Kleingetier fotografisch zuwandten, schaute ich mir dieses Stauwehr näher an und ging dazu auf die kleine Brücke.

      Am Wehr staute sich auf einer großen Fläche die Entengrütze, bis endlich wieder etwas vom Bach zu sehen war.


      Er zog sich weithin durch die naturbelassene Uferlandschaft.


      Schließlich fing es an zu regnen, so dass wir aufbrachen und zurück zum Storchenhof fuhren. Der Himmel wurde während der
      Fahrt immer dunkler, der Regen immer heftiger - und es blitzte und donnerte inzwischen auch. Aber wir sind gut in
      Papendorf angekommen. Doreen hatte auch kein *Land_unter* zu vermelden, so dass wir uns endlich einer gemütlichen
      Kaffeerunde widmen konnten. Es gab ganz leckeren selbstgebackenen Himbeerkuchen!

      Unterdessen hatte es auch wieder zu regnen aufgehört, so dass wir unseren Plan verwirklichen konnten, doch noch zur
      Kiesgrube zu fahren. Dort angekommen, haben die Uferschwalben erstmal ganz schnell das Weite gesucht. Also ging's los mit
      dem Zählen der inzwischen schon recht vielen Bruthöhlen.


      164 Bruthöhlen zählte Jens! Er vermutete, dass die Besiedlung der Kiesgrube nun abgeschlossen sei, weil innerhalb von zwei
      Tagen nur zwei neue Bruthöhlen hinzukamen.





      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Als wir langsam wieder in Richtung Storchenhof fuhren, stoppte Jens unterwegs, weil er weit hinten im Baum evtl. junge
      Neuntöter gesehen haben will.


      Und tatsächlich ... nun sahen wir sie ebenfalls: drei Youngsters hüpften aufgeregt im Geäst hin und her. Schade nur, dass wir
      zum Fotografieren nicht näher an sie heran konnten .... Aber durch Jens' Asiola konnten wir sie prima beobachten.


      Nach einem Weilchen der Beobachtung fuhren wir weiter.
      Als wir schließlich wieder am Storchenhof ankamen, wollte Jens gleich erst mal die
      Tiere in der Pflegestation füttern - und wir durften mitgehen.
      Am Freigehege angekommen, sahen wir gerade noch Frieder vom Bodenhorst die
      Treppe hinunter schreiten - unter strenger Beobachtung des Graureihers.








      Nach den Fütterungen und noch einem gemütlichen Plausch bei einem Pott Kaffee wurde es für uns allmählich Zeit, nach Hause
      zu fahren.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Unterwegs legten wir auf einem Rastplatz noch einen kurzen Zwischenstopp ein. Naja, so kurz war er nun auch wieder nicht ...
      Drei Schwertransporter, jeweils beladen mit einem Propellerarm einer Windkraftanlage, hielten sich ebenfalls dort auf. Sie
      standen mit voller Sicherheitsbeleuchtung auf der Zufahrtspur zur Autobahn und erregten somit unsere Aufmerksamkeit.
      Zudem boten sie natürlich Bernd ein tolles Fotomotiv.

      Bei der Gelegenheit sprach Bernd auch noch mit einem der Fahrer und erfuhr von ihm, dass die Länge eines Propellerarms
      55 m Länge betragen würde, und dass sie hier nun erst auf die Polizei warten, die für die Weiterfahrt das Autobahnkreuz
      Uckermark sperren muss - und das kann dauern...











      Diesen Zeitraum wollten wir aber nicht mehr abwarten, ...



      ... sondern fuhren dann ohne weiteren Aufenthalt nach Hause. Schließlich wollten wir heute noch Berlin erreichen.

      Gut daheim angekommen waren wir uns einig: es war wieder ein toller Tag auf dem Storchenhof Papendorf.
      Wir danken Doreen und Jens für ihre hervorragende Gastfreundschaft.


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

    • Liebe Antje,
      über Deine nette Anmerkung haben wir uns sehr gefreut und bedanken uns dafür ganz herzlich bei Dir :].

      Und schon geht es weiter mit einer neuen Folge:


      Unser Besuch in Papendorf - 24.07.09

      Für heute war wieder eine Fahrt zum Storchenhof eingeplant. Wir wollten doch mal schauen wie sich die vier Kleinen und
      auch die Jungen oben vom Haupthorst entwickelt haben.

      Gerade rechtzeitig trafen wir dort ein, um noch Doreen begrüßen zu können, denn sie musste ja bald zum Dienst.

      Als wir auf die Toreinfahrt einbogen, wurden wir von den beiden auf dem Dach des Nachbarhauses stehenden
      Sicherheitsposten gleich entsprechend empfangen.


      Aber dann bemerkten wir, dass nicht uns der Empfang galt, sondern es war Luftalarm - ein Fremdstorch überflog hoch oben
      den Horst. Na, wenn das kein Grund für Drohgebärden war …


      So begrüßten wir erst mal die Familie. Der Tagesplan wurde abgesprochen, denn Jens hatte viel mit uns vor. Storchenzählung
      in seinem Bereich stand auf dem Programm! Doch zuvor sollte Doreen noch zur Arbeit gebracht werden.

      Bis es soweit war, riskierten wir vom Gang aus rasch mal einen Blick nach hinten zum Freilaufgehege

      Frieder und drei der 'Kleinen' waren gerade emsig am Trinken und Futtern.


      Wir staunten nicht schlecht, als wir bemerkten, wie sie innerhalb von 14 Tagen zu kräftigen Jungstörchen herangewachsen sind.

      Auch die drei Youngsters waren gerade oben auf dem Haupthorst, wobei ein jeder seiner Aufgabe gerecht wurde:
      ein Youngster beobachtete unser Tun, der zweite Youngster überwachte den Luftraum, und der dritte überwachte die Einfahrt
      zum Storchenhof.


      Doch irgendwie schien dieser da hinten auf dem Feld etwas entdeckt zu haben - denn er flog vom Horst ab und schnurstracks dort
      hinüber.


      Verwundert und wohl auch ein bisschen stolz blickten die Storcheneltern ihrem Sprössling hinterher.



      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Was danach geschah, konnten wir nicht mehr verfolgen.

      Doreen war nämlich inzwischen startbereit. So fuhren wir mit Jens los, um sie zur Arbeit zu bringen, denn anschließend wollte
      er mit uns gleich weiterfahren.

      Die Bilder zu den einzelnen Horsten folgen jedoch erst in Kürze im entsprechenden Thread
      “Storchenhorste im Landkreis Uecker-Randow“


      Nach ca. 220 km Fahrt innerhalb von sieben Stunden, vorbei an vielen leeren Horsten, aber auch Stopps an einer Viererbrut und
      etlichen Zweier- und Dreierbruten, war es an der Zeit, Doreen wieder von der Arbeit abzuholen.

      Durch die vielen interessanten Gespräche mit den Horstbesitzern sowie Bernds Eifer, möglichst viele schöne Szenen einzufangen,
      waren wir zwar ein wenig in Zeitverzug, doch kamen wir genau pünktlich vor der Dienststelle an.

      In der Ferne sahen wir dunkle Wolken aufkommen - ein Gewitter war im Anzug. Die Sonne verschwand allmählich hinter den
      Wolken. Es war gut zu erkennen, wie es weit hinten bereits abregnete. Ob in Papendorf schon ‘Land unter’ war? Bisher blieben
      wir ja während unserer Tour verschont.

      Rasch fuhren wir zurück zum Storchenhof - hier war alles im grünen Bereich. Es gab nur einen kräftigen Regenguss.
      Zwar musste Doreen später noch mal weg, doch vorher war noch Zeit für eine Kaffeerunde.

      Als sich die Sonne wieder blicken ließ, war auch Bernd nicht mehr zu halten. Wir gingen zum Freilaufgehege.

      Die vier ‘Kleinen’ standen in ihrem Horst und versuchten ihr Gefieder zu trocknen.


      Anschließend packte sie offenbar der Hunger, denn sie suchten im Nest
      nach was Fressbarem.. ‚Ob wohl das Geschwisterchen noch was im Schnabel hat?‘




      Einer von der 'Viererbande' flog aus dem Nest, statt noch die Treppe zu benutzen - ich habe es kaum fassen können.
      Noch vor 14 Tagen konnten sie doch noch kaum stehen ….


      Da erklärte uns Jens, dass sie inzwischen sogar schon alle Vier ihre Runden fliegen.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • @Helga, @Rolf und @thur -
      herzlichen Dank für Eure netten Anmerkungen, über die wir uns sehr gefreut haben :].

      Und so geht es auch gleich weiter mit dem 2. Teil ... ;)

      Unser Besuch in Papendorf - 24.07.09 -Fortsetzung-

      Blacky hat von seiner hohen Warte aus alles gut im Blick.


      Im Hühnerstall brüten noch fleißig die Rauchschwalben.


      Auf dem Haupthorst kehrt langsam Ruhe ein - nur ein Youngster … der fehlte noch.


      Der große Moment: endlich wurden nun doch noch die Eintagsküken angeliefert.





      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Nachdem der Lieferwagen abgefahren war und es wieder ruhig wurde, machte sich allmählich einer der beiden
      Youngsters vom Haupthorst ein wenig Sorgen: “Wo nur unser Geschwisterchen bleiben mag ..”


      Wir gingen nach hinten zum Maisfeld. Die Küken wuselten dort noch herum - eines hockte auf einem Stapel Holz.


      Frieder und Mahal waren inzwischen bereits in ihrem ‘Bett’, …


      … und die ‘Viererbande’ hockte weiter vorne ebenfalls in ihrem ’Bett’.
      Zum Fotografieren war es aus der Entfernung leider schon zu dunkel.


      Gleich geht's weiter ... ;)
    • Fortsetzung ...

      Nachdem inzwischen von uns unbemerkt der dritte Youngster auf den Haupthorst geflogen war, waren wir erleichtert, dass
      nun alle Drei ‘zu Hause’ sind.

      Auch für uns wurde es nun wirklich Zeit, wieder an die Heimfahrt zu denken. So verabschiedeten wir uns von Jens mit einem
      dicken Dankeschön für diesen wunderbaren Tag.

      Unterwegs hielt Bernd nochmals kurz an - diese große Wolkenfront war einfach zu schön anzusehen, …




      … bis wir uns endlich davon loseisten und endgültig auf die Heimfahrt begaben.
      Problemlos haben wir diese bewältigt und kamen schließlich gut zu Hause an.


      Es ist durchaus möglich, dass in den nächsten Tagen noch ein kleiner Nachtrag erfolgen wird - Bernd ist mit dem
      Sortieren der Bilder noch nicht ganz fertig. Bis dahin bitten wir Euch um Geduld.



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd


      bdrosien.eu
    • Recht herzlichen Dank für all Eure netten Rückmeldungen, über die wir uns sehr gefreut haben.

      Inzwischen ist Bernd mit dem Sortieren fertig, und es geht weiter mit dem bereits angekündigten Nachtrag:


      Unser Besuch in Papendorf - 24.07.09 Impressionen-

      Zum endgültigen Abschluss des Berichtes möchten wir Euch nun noch ein paar Impressionen präsentieren, welche
      beinhalten, was wir während unserer Fahrt von Horst zu Horst noch so alles erlebt und gesehen haben.
      Viel Freude beim Anschauen:












      Gleich geht's weiter ... ;)