Pflegetiere

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    • Eier aus dem Bellinghorst 2005

      Am 13. Mai 2005 war es wiedermal so weit, Jens bekam einen Anruf, man brauchte dringend seine Hilfe.

      Einer der Brutstörche in Belling war durch einen Leitungsanflug tödlich verunglückt. Hier der Horst am Tag der Bergung:



      Waren etwa Eier oder gar Junge im Horst? Also machte Jens sich schleunigst auf den Weg nach oben um nachzusehen. Und was fand er vor: 5 Storcheneier, wovon eines schon leicht angepickt war. Also schnelles Handeln war erforderlich!

      Die Eier wurden geborgen und sofort zuhause in den Brutschrank gelegt um nicht die gesamte Brut zu gefährden.





      einen Tag später, am 14. Mai waren dann beide schon geschlüpft und hungrig:



      am 15. Mai:



      17. Mai 2005:





    • Teil 2
      19. Mai 2005

      5 so kleine Küken haben eine Menge Hunger und wollen alle Stunden gefüttert werden! In dem jungen Alter vorzugsweise noch mit Regenwürmern! Gar nicht so einfach so eine Menge Würmer herbeizuschaffen! Aber Jens hat einen Trick: er ist nachtaktiv! Und ist unterwegs mit Taschenlampe an die Stellen, wo er weiß „da sind welche“ und prompt reagieren die Würmer auf seinen „nächtlichen Überfall“ und so kommt schon mal solche Menge zustande:



      Aber für die gestörte Nachtruhe wird Jens ganz schnell entschädigt durch zufriedene satte und nach dem Fressen sehr müde kleine Storchenkinder:





      20. Mai 2005. Einer wacht immer als erster auf und verkündet dann: HUNGER!!!:



      und schon klappern alle im Chor: HUNGER!!!



      und selbstverständlich soll der Hunger sofort gestillt werden:







      Die Ersatz-Storchenmutter ist immer dabei:



      nach dem Essen solln man ruhn…..









      Und dann plötzlich am 26. Mai 2005 fing einer nach dem anderen an morgens zu husten und innerhalb von 12 Stunden waren alle 5 Jungen tot. Die ärztliche Untersuchung auf Lungenwürmer hat keine Ergebnisse erbracht. Das weitere Untersuchungsergebnis wurde Jens leider bis heute nicht mitgeteilt.

      Das Phänomen dieses Krankheitsbildes ist in dem Jahr auf mehreren Horsten vorgekommen. Ursache unbekannt…..

      Dieses Jahr wurden 4 Junge auf demselben Horst ausgebrütet und großgezogen. Alle 4 sind auf den Storchenzug gegangen!

      So traurig der Anfang und das Ende der Geschichte auch ist und war, so kann man doch sagen, dass die ganze Sache auch eine positive Seite hat.

      Nämlich die: an dieser Stromleitung, wo das eine Elternteil von den fünf Störchleins sein Leben verlor, wird nie mehr ein Storch zu Grunde gehen:

      Dank Jens` Drängen wurde diese Leitung samt Masten entfernt und unterirdisch verlegt!
    • Es war einmal vor vielen Jahren .....

      Es war in einem Frühjahr, als das wenige Tage alte Kitz am Straßenrand neben seiner toten, überfahrenen, Mutter gefunden und zu Jens und seiner Familie gebracht wurde.



      Wochenlang wurde das Kleine dort, v.a. von Jen´s Mutter, die damals noch lebte, liebevoll hochgepeppelt, erst natürlich im ‚Gehege’



      später, als es aus dem Gröbsten draußen war, bewegte es sich völlig frei









      und schloß auch mit Nachbars Katzen Freundschaft!!!





      Im Frühjahr darauf, als Rehlein dann 1 Jahr alt war, war es an der Zeit es auszuwildern, - man musste es schier vom Hof treiben.



      Doch schon ein Jahr später (oder waren es zwei!?) kam Rehlein mit 1 Kitz , ihrem Jungen, auf den Hof zu Besuch, ganz so als wollte sie es ihren Lebensrettern zeigen.

      Im darauf folgenden Jahr kam Rehlein dann mit 2 Jungen anspaziert,- nur zum Zeigen, - anfassen ließ es sich schon längst nicht mehr.

      Danach wurde Rehlein nie mehr gesehen. Lebt es noch oder hat es das gleiche Schicksal erlitten wir ihre Mutter damals. Oder wurde es ein Opfer der Grünröcke? Wer weiß das schon. Fest steht, dass es dank der Hilfe von Jens und seiner Familie die Chance zum Leben geschenkt bekam.
    • Eigentlich wollte Jens seine beiden Pflegeschwäne, die den Sommer im Weiher von Papendorf verbringen durften, längst „heimgeholt“ haben, aber irgendwie hat es nie so recht geklappt. Und jetzt, wo der Winter kein richtiger Winter ist, genießen sie weiterhin die Freiheit auf dem Weiher. Und dazu gibt es Bilder, die so schön sind, dass ich alle hier reinstellen möchte:

      Wenn Jens kommt haben die Schwäne es eilig ans Ufer zu kommen, denn da gibt es ganz sicher was zu fressen:













    • Und hier sieht man ihn, den derzeit einzigen Pflegestorch am Storchenhof in Papendorf. Er genießt das Rotlicht, ansonsten ist er aber sehr scheu. Und das ist gut so, soll er doch im Frühjahr in die Freiheit entlassen werden und für dieses Leben sollte er besser die nötige Scheu vor den Menschen haben!




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    • Heute früh war’s dann so weit: der Dorfteich in Papendorf hatte schon eine 2,5 – 4 cm dicke Eisschicht, nur in der Mitte war noch ein kleines Loch, das sich die Schwäne offen gehalten hatten.

      5 Mann hoch zogen Jens & Co aus um die Schwäne zu bergen. Jens Rasentraktor war längst auf Winter umgerüstet, mit kleinem Schneepflug vorne dran



      und Boot um an dem Dorfteich an die Schwäne ranzukommen hinten dran.

      Am leichtesten erwischt man sie natürlich an Land, da sind sie schwerfällig. Im Wasser, ihrem Element, begegnen sie den Menschen oft ganz anders……. Also, Schwäne aus dem Wasser treiben …… mit Ruderboot und Motor, wodurch das Eis brach, legte Jens ab in Richtung Schwäne. Die Schwäne flüchteten, wie geplant, an Land und dort wurden sie eingekreist und von Jens dann ohne Probleme eingefangen.

      Jens verpackte sie in Riesenkartons und ab ging die Fahrt nachhause.





      Dort angekommen wurden sie „entpackt“








      und gleich freudig vom Empfangskomitee umringt.




      Neugierig schauten sich die Schwäne um, als wollten sie sehen, ob auch noch alles beim Alten ist.



      Und ihr Häuschen haben sie auch sofort wieder erkannt!



      Nun kann der Winter kommen in Papendorf, die Schwäne sind in Sicherheit!
    • Nachdem doch wohl nicht mehr mit einer zu großen Kältewelle zu rechnen ist war es dann gestern so weit: Jens transportierte die zwei Schwäne wieder zum Dorfweiher:



      Und wie man sieht fühlten sie sich dort sogleich wieder in ihrem Element:



    • Ein Bild vom Bussard, den Jens gestern gerettet hat, am Abend. Hinten kann man das Rotlicht erkennen, das dem Bussard helfen sollte wieder trocken zu werden nachdem er durch einen kleinen Kanal geschwommen war (und Jens hinterher….beide waren so ziemlich gleich naß!):



      Hier hat Jens ihm „auf die Schnelle“ zwei Fische hingelegt und einen, so kann man erkennen, hat er schon „angenagt“.



      Heute versucht er schon schüchtern Flugübungen zu machen, etwas, was gestern nicht möglich war. Hatte er auch einen Stromschlag am Weidezaun (wie Jens) erhalten???

      Auf jeden Fall wird Jens ihn beobachten und hochpäppeln und dann kann der Bussard hoffentlich wieder in die Freiheit entlassen werden.
    • Und wieder geht ein arbeitsreicher Tag in Papendorf zu Ende, ich setze das in 3 Teilen rein, weil es ein wenig lang ist. Erstmal die derzeitige „Hauptperson“ auf dem Hof, der Bussard heute Morgen. Der sieht doch wirklich schon prächtig aus:



    • In Papendorf regnet und stürmt es seit Tagen und Jens ist fix und alle,- große Teile seiner mit viel Mühe errichteten Böschung hat es weggespült! Und so war er heute wieder den ganzen Tag unterwegs und schaufelte und schaufelte um zu retten, was zu retten ist. Einen Teil konnte er auch wieder in Ordnung bringen. Und erneute Lieferungen von Erde sind ihm auch schon in Aussicht gestellt worden….. Bilder hat er davon nicht, denn irgendwo hört´s dann auf......

      Aber zwischendurch, um auch mal was Erfreuliches zu sehen, hat er sich auf den Weg zum Dorfweiher gemacht um die Schwäne zu besuchen und ihnen Brot zu bringen. Davon gibts Bilder:

      Wenn das keine Schönheit ist:



      und hier schmeckts:







      Ob er grade „danke“ sagt!?:





      und tschüß …….

    • Jens ist ganz traurig! Seit gestern früh ist der Storch aus seinem Kamerahorst, über dessen Ankunft er sich doch so sehr gefreut hatte, verschwunden! Den ganzen Nachmittag ist er gestern herumgefahren und hat alles abgesucht, auch heute ganz früh, aber keine Spur vom Storch!

      So hat sich Jens heute mal wieder zu den Schwänen am Dorfweiher begeben und denen geht es gut! Und das freut einen ja denn auch!





    • Gegen Mittag öffnete nun Jens die Tür des Storchenhauses in dem der Kiekestorch viele Monate residiert hat:



      der Kiekestorch brauchte lange, ehe er begriff, dass damit für ihn der Weg in die große weite Welt offen stand:



      und er trat lange Zeit erst einmal von einem Bein aufs andere:


      bevor:



      er den großen Schritt wagte:



      ganz erstaunt schaute er sich „live“ an, was er viele Monate nur von drinnen gesehen hatte:



      und so machte er sich auf den Weg alles genau zu inspizieren:



      ein Rundgang auf dem Hof sozusagen:



      um dann auch ein wenig weiter weg zu …. fliegen, was auch wohl ungewohnt war, aber im Laufe der Stunden immer besser klappte. Und so landete er auf dem frisch angesäten Rasen und „unterhielt“ sich dort 2-3 Stunden:



      untersuchte auch die Häufchen, die Jens da aufgeschüttete hatte:



      und am Abend gegen 20.30h beschloß er, dass es nun genug war und er eigentlich müde sei und so zog er sich wieder in sein Storchenhäuschen auf Jens Hof zurück, wo er jetzt die Nacht verbringen wird,- in Sicherheit, denn Jens hat die Tür lieber wieder zugemacht in der Dunkelheit.

      Morgen wird Jens die Tür wieder aufmachen und dann schaun wir mal, was der Kiekestorch mit dem zweiten Tag in Freiheit anfangen wird. Alle guten Wünsche begleiten ihn!!!
    • Jeden Abend mag der Kiekestorch jetzt auch nicht mehr zurück in sei Haus und so hat ihm Jens eine „Außenresidenz“ geschaffen,- erhöht, damit ihm ja kein Marderhund, Fuchs oder ähnliches „an die Federn geht“:



      seinen ganz persönlichen Eimer hat er natürlich auch dabei mit Fisch und Wasser





      und seinen Horst aus dem Storchenhaus hat Jens auch dort in der Nähe mit „verankert“



      Jetzt kann der Kiekestorch in Ruhe das Leben lernen!

      Nachbars Katzen tummelten sich gestern auch wieder, wie eigentlich jeden und den ganzen Tag auf Jens` Hof. Sie fühlen sich dort sehr wohl!







    • Ein neuer Pflegling ist gestern bei Jens angeliefert worden, - ein Kranich! Leute haben ihn am Baggersee liegend gefunden. Eine böse Verletzung hat er am Fuß, durch die er nicht mehr richtig laufen kann, eher nur „herumrobben“, weshalb seine Beine auch aufgeschürft sind. Auch ein Flügel ist leicht verletzt. Wegen der Fußverletzung wird Jens ihn am Montag dem Tierarzt vorstellen.

      Der Kranich hat schon jede Menge Mais gefressen, er hatte wohl Hunger. Untergebracht ist er im großen Storchenhaus.







    • Wie es aussieht dürfte dieses Bild von gestern



      das letzte Bild vom Kiekestorch sein. Heute früh hat er sich einem Trupp vorbeiziehender Störche angeschlossen und ist bis jetzt nicht wieder zurück gekommen. Jens meint, dass er wohl auch nicht wieder kommen wird, ist er doch jetzt mit Seinesgleichen unterwegs und das ist gut so.

      Und hier zwei Bilder vom Kranich von gestern:





      Seine Wunde unter dem Verband ist bisher gut verheilt und jetzt sitzt er schon recht häufig. Vorher lag er nur.
    • Anruf heute früh bei Jens vom Campingplatz im ca. 45 km entfernten Grambin. Ein Urlauber meldete eine junge Waldohreule, die wohl von ihren Eltern verstoßen worden ist und schon seit 2 Tagen dort herumirrt. Das doppelt so große Geschwisterchen hingegen wird von den Eltern gefüttert. So die Beobachtung. Also machte Jens sich auf den baustellenreichen Weg um die Waldohreule, die noch nicht fliegen kann, abzuholen.

      So ein hübsches Tier:



      Ein herzliches Dankeschön der Betreiberin des Campingplatzes und dem hilfreichen Urlauber, die ein wachsames Auge für Tier und Natur haben und dieser Waldohreule damit sicher das Leben gerettet haben! DANKE!!!
    • Bilder von heute vom Storchenpflegehof in Papendorf:

      Die Elstern und die kleine Waldohreule



      haben sich gut angefreundet!

      Es ist schon so weit, dass die Elstern die Waldohreule um Futter anbetteln, wahrscheinlich weil sie doch schon ‚eine ganz Große’ ist, ganz bestimmt in den Augen der Elstern …..….





      denn hungrig sind sie immer:



      Die Waldohreule denkt sich, mit großen Augen, derweil ihren Teil …….

    • Auch das gehört zu den Pflegetieren:

      Ein Jäger aus der Gegend hat heute für die Waldohreule Fleisch vom Wild gesponsert! Danke dafür!

      Jens und Doreen saßen dann 2 Stunden und haben das Fleisch in kleine Häppchen geschnitten:





      und anschließend in kleinen Mengen verpackt und eingefroren.

      Ob die Elstern auch was abkriegen davon???
    • Jens hat die Elstern zurück in die Natur „entlassen“. Die Zeit dafür war „reif“ und außerdem braucht Jens Platz für einen neuen Pflegling. Doch darüber demnächst. Hier die Elstern in ‚der großen weiten Welt’ mit den besten Wünschen für ein gutes langes Elsternleben!!!



    • Am Sonntag erhielt Jens einen Hilferuf aus dem ca. 25 km von Papendorf entfernten Lauenhagen, ein aufmerksamer Beobachter des Horstes, Herr Keunecke aus Lauenhagen, hatte bemerkt, dass der kleinste der 5-er Brut wohl gar keine Chance mehr hatte an die Fütterung durch die Altstörche heranzukommen, und sein Schicksal somit wohl besiegelt sei, wenn, ja wenn denn keine Hilfe durch den Menschen käme. Ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Keunecke für die aufmerksamen Beobachtungen und die Information an die richtige Stelle!!!

      Jens machte sich alsbald auf den Weg, erklomm mit einer Leiter diesen Horst, barg das fast verhungerte, sehr geschwächte Störchlein, das nur ca. 1/3 so groß wie seine Geschwister war und ganz offensichtlich auch von Parasiten befallen war, und brachte es zum Storchenpflegehof, wo es jetzt zusammen mit der Eule lebt:




      Zuerst sah er gar nicht gut für das kleine Störchlein aus, aber inzwischen frisst es mit großem Appetit und auch die Federlinge wurden bekämpft und so sieht das kleine Kerlchen doch schon viel munterer aus











      Von nun an geht´s bergauf und das Störchlein hat Dank aufmerksamer Beobachter und Storchenvater Jens eine gute Chance zum Überleben.

      Dies hier habe ich bei google über Federlinge gefunden:
      Federlinge (Mallophagen)
      Zur Gruppe der Ektoparasiten, also zu den außen am Vogelkörper ansässigen Parasiten, gehören die Federlinge. Diese flügellosen Insekten leben im Gefieder ihrer Wirtstiere und ernähren sich von den Federn. Es kommen mehrere verschiedene Federling-Arten vor, die jeweils bevorzugte Vogelgruppen befallen. Sämtliche Federlinge führen nahezu denselben Lebenswandel, weshalb sie in diesem Kapitel zusammenfassend beschrieben werden.
      Aufgrund ihrer Körpergröße, die bis zu drei Millimeter beträgt, kann man Federlinge mit dem bloßen Auge erkennen, sofern man sie zu Gesicht bekommt. Die meisten Arten sind meist dunkel gefärbt, haben sechs Beine und einen länglichen, schlanken Rumpf. Sie sind sehr lichtscheu und huschen bei Lichteinstrahlung unter das Gefieder, wenn man beispielsweise die Schwungfedern eines betroffenen Vogels auseinander schiebt. Da Federlinge ständig im Gefieder von Vögeln leben, pflanzen sie sich dort auch fort. Sie kleben ihre Eier, die so genannten Nissen, in Reihen an die Federäste. In ein bis zwei Wochen entwickeln sich aus den Eiern die Larven, die sich innerhalb von fünf Wochen zu erwachsenen Federlingen wandeln.
    • Ein Neuzugang auf dem Storchenpflegehof in Papendorf:



      Dieser junge Bussard wurde gestern am Straßenrand liegend in Jatznick gefunden und bei Herrn Heinz Lass, einem Weggefährten von Jens, abgegeben. Nachdem Jens nicht zu Hause war, hat Doreen den Bussard abgeholt. Er scheint unverletzt zu sein und hat großen Hunger!

      Die Waldohreule blickt, wie immer, leicht verwundert: