Pflegetiere

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    • Heute kam ein neues Pflegetier auf den Storchenhof: ein erwachsener Seeadler! Seit einigen Tagen beobachteten Spaziergänger ihn schon auf einem Baumstumpf sitzend bei Schmuggerow. Heute wurde das Tier eingefangen (auch nicht ganz ungefährlich) und auf den Storchenhof gebracht. Der Vogel ist nicht verhungert, Jens tippt auf Vergiftung … sollte er die heutige Nacht überleben, so die Absprache mit den zuständigen Behörden, wird er morgen nach Berlin in eine Spezialtierklinik verbracht.



      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Heute mal ein kleiner Zwischenbericht über die Pflegetiere die 2011 auf dem Storchenpflegehof waren.

      Bis zum heutigen Tag kamen 111 Pflegetiere auf den Storchenhof, davon konnten 76 Tiere wieder ausgewildert werden, 21 Tiere sind verstorben oder mussten aufgrund ihrer schweren Verletzung eingeschläfert werden, 14 Tiere befinden sich zur Zeit noch in Pflege.

      Dazu kommen noch 5 Tiere die Dauerpatienten auf dem Storchenhof sind.

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Hallo Hannelore, Bärbel hat das richtig mitbekommen, die beiden Igel sind gerade frisch angekommen auf dem Storchenhof, deswegen ist der Teller auch noch so sauber, Bei den anderen Igeln sieht die Behausung etwas anders aus, wenn die Damen und Herren gespeist haben.


      Gruß Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Nordkurier 18.01.2012

      Hier geht es nicht nur den Störchen gut

      Von unserem Redaktionsmitglied Fred Lucius

      Milde Temperaturen, ausbleibender Winter: Dennoch sind die Störche nicht da. Doch auf dem Storchenpflegehof in Papendorf gibt es auch zu dieser Jahreszeit einiges zu tun.

      Papendorf.Das sind für „Storchenvater“ Jens Krüger und die Vereinsmitglieder schöne Momente. Möglich wurden diese durch die Beringung, die der Vorsitzende des Papendorfer Storchenpflegehofes Anfang Juli 2011 in der Uecker-Randow vornahm. „Wir haben drei Rückmeldungen von beringten Störchen über die Beringungszentrale Hiddensee bekommen“, berichtet Jens Krüger. Ein Wiederfund wurde 53 Tage nach der Beringung aus dem 2920 Kilometer entfernten Tirat Zervi in Nord-Israel gemeldet, ein zweiter ebenfalls aus Israel und ein dritter aus dem 714Kilometer entfernten polnischen Przemysl. „Die Störche wurden in Lauenhagen, Papendorf und Gellin beringt. Der in Polen gesichtete Storch war geschwächt und verletzt“, kann Jens Krüger anhand der übermittelten Daten nachvollziehen. Der Vorsitzende des Vereins Storchenpflegehof Papendorf sitzt in den Wintermonaten aber nicht nur vor seinem Computer und wartet auf derartige Meldungen. Er und seine Mitstreiter haben ausreichend zu tun.

      Vorrang haben dabei der Bau von Gestellen und Nistunterlagen für Storchenhorste in der Region. Für Nester in Pasewalk, Damerow oder Torgelow sind Unterlagen schon fertiggestellt, damit sie vor der Storchen-Ankunft angebaut werden können. In Pasewalk erhält Jens Krüger beim Aufbau seit Jahren bewährte Unterstützung von den Kameraden der Feuerwehr. Gebaut werden zudem Nistkästen für verschiedene Vogelarten wie Eulen, Wiedehopfe oder Turmfalken. „Die bringen wir zum Beispiel auf Truppenübungsplätzen der Bundeswehr an. Dort haben viele Vögel ihren Lebensraum“, erklärt Jens Krüger, der derzeit über eine Bürgerarbeitsstelle gefördert wird. Neue Möglichkeiten ergeben sich für den Papendorfer Verein aus dem Kauf von rund 4000 Quadratmeter Land von der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) sowie der langfristigen Pachtung einer weiteren Fläche von einer Privatperson.

      Riesige Steinhaufen mit großen Findlingen sind auf einem Teil der Flächen zu finden. Die Steine wurden beim Bau der Opal-Gasleitung mit Unterstützung der am Bau beteiligten Firmen geborgen, nach Papendorf gebracht und dort gereinigt. „Sie dienen als Lebensraum für verschiedene Tiere wie Eidechsen, für Wildtiere oder Vögel wie den Steinschmätzer“, verdeutlicht Krüger. Entstehen solle zudem eine Totholzhecke, angepflanzt zur Begrünung des Areals werden Hecken, Sträucher und Bäume.
      Auf knapp 130Pflegetiere kommt Jens Krüger, wenn er die Zahlen für 2011 summiert.

      Neben elf Störchen waren dies Igel, Schildkröten, ein Seeadler und auch Katzen. „Einige Katzenhalter setzen diese bewusst bei uns aus, weil sie wissen, wir haben uns einmal um eine größere Anzahl gekümmert. Doch das ist nicht unsere eigentliche Aufgabe“, betont Jens Krüger und verweist auch auf die für den Verein anfallenden Kosten. Froh sei man daher über Förderer und Sponsoren, die den Verein unterstützen. Der Vorsitzende nennt in diesem Zusammenhang vor allem die Sparkasse, die Baufirma Nagel, die Stadtwerke und die Stadt Pasewalk, die Beschäftigungsgesellschaft OAS, die Kreisverwaltung, den Verein Tierhilfe Strasburg, Privatpersonen und Stiftungen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Heute hat Jens ein eher außergewöhnliches Pflegetier abgeholt. Das gute Tier fiel auf, weil er Leute anging, auf den Rücken sprang und dgl. … nun ist er auf dem Storchenhof, mal schauen was ihm dort einfällt!

      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nach einer Woche vergeblicher Fangversuche konnten Jens und seine Helfer endlich diesen armen Schwan einfangen. Jetzt ist er auf dem Storchenhof, ist enteist und kann hoffentlich seiner Gefiederheilung entgegensehen. Die eine Handschwinge ist seit Jahren gebrochen und das gute Tier war in den letzten Jahren schon zweimal auf dem Storchenhof, 2010 und 2009,- damals ebenfalls, nachdem er flugunfähig ist, mit vereisten Flügeln. Freilich wird er wieder ausgewildert werden, denn er hat doch einen Partner und brütet jedes Jahr erfolgreich.






      Waldkauz aus Viereck. Jens denkt, daß er auf der Jagd war und in hohes Gras gefallen ist, in dem er sich verknotet hat. Dort muss er wohl schon länger gelegen haben, denn er war total verhungert und verheddert. Leider hat er nicht überlebt.



      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Dieser Seeadler Jungvogel wurde vom Jäger im Glasower Forst gefunden. Nach ersten Telefonaten mit der Adlerklinik in Berlin, wohin er gebracht werden soll, (Heidi und Bernd, wo seid Ihr??? ;)) deutet alles auf Vergiftung hin. Über den weiteren Verlauf berichten wir sobald wir Genaueres wissen.



      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Mitteilung aus der Adler-Klinik:

      der Seeadler hat, nun auch durch die Laborbefunde bestätigt, eine Bleivergiftung. Es geht ihm etwas besser, aber ob er wirklich über dem Berg ist, kann ich noch nicht sagen. Das wissen wir in einigen Wochen.

      Wir danken sehr herzlich für die Information!
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Liebe Leser, liebe Heidi, leider habe ich eine traurige Nachricht zu den Ostertagen, heute Nacht hat sich ein Raubtier (Fuchs, Marderhund oder dergleichen), Zugang zum Storchenhof-Gelände verschafft, indem er sich unter dem Zaun durchbuddelte. Als Beute hat er sich Heidis Pflegestorch Mahal ausgesucht, weitere Details möchte ich Euch ersparen.

      Liebe Heidi, da Du die Patenschaft für dieses Jahr schon bezahlt hattest, kann ich Dir als Trost nur anbieten, wenn ein neuer Pflegestorch kommt, wird dieser dann gleich Deiner sein.

      Traurige Grüße von
      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Lieber Jens,

      sicher, es ist nicht leicht, seinen Patenstorch auf so grausame Weise zu verlieren. Aber es ist ja für Dich noch viel schwerer.
      Seinerzeit hast Du nach bestem Gewissen das Freilaufgehege erstellt. Bleibt doch nun die Frage für Dich offen: 'Wann kommt
      dieser Räuber wieder zurück und holt sich das nächste Pflegetier - wie aber kann ich genau das verhindern? Welche Maßnahmen
      könnte ich ergreifen, und ginge das überhaupt? Wäre das überhaupt realisierbar?'

      Für Dein Angebot danke ich Dir ganz herzlich. Doch viel lieber wäre es mir, wenn alle Störchlis gesund blieben und es erst gar
      keine Pflegestörche geben würde.

      Zur Erinnerung an Mahal hier noch eines unserer letzten Bilder:



      Es hat einfach nicht sollen sein, mein kleiner Freund ...
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Na bei der guten Behandlung...!!!

      Schaut mal, nach dem Essen soll man ruhn oder 1000 (naja, unter 100 tuns auch, man soll ja nicht gleich übertreiben!) Schritte tun... Jens geht mit Rehlein spazieren in die hohe Wiese, damit es sich die Kräuter und Pflanzen einverleiben kann, die ihm gut tun und die es braucht:



      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • In der Gegend werden sehr viele Störchleins abgeworfen. Die Landwirtschaft, die Trockenheit,- das ist es was Tribut fordert …

      Diese zwei hier aus Bismarck hatten Glück im Unglück: unter dem Nest befindet sich Gebüsch und so war die Landung nicht gar so hart und Jens konnte sie auf den Storchenhof holen:



      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Leider muß ich Euch mitteilen, das der größere Jungstorch heute Morgen verstorben ist.
      Wie auch bei den anderen abgeworfenen Jungstörche, hatte auch er eine große Graskugel mit Rasenabschnitt im Magen.
      Kann man leider nichts gegen machen, nur die Leute überzeugen, das sie ihren Rasenabschnitt nicht in der Gegend verkippen.

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Dieser Storch aus der Umgebung von Ferdinandshof war in einem Weidezaundraht (Strom) verheddert und keiner weiß, wie lange er da hing ... und der arme Kerl ist mit 1500 g nicht gerade wohlgenährt ...



      Eine Tierärztin, die ihn auch auf den Storchenhof gebracht hat, meint, daß nichts gebrochen sei, der Flügel hängt wahrscheinlich durch permanente Stromschläge ...
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry