Angepinnt Störche und Storchenhorste im Uecker-Randow-Kreis

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    • Störche und Storchenhorste im Uecker-Randow-Kreis

      Errichtung eines Storchenhorstes

      Hier können wir mal Jens dabei zusehen, wie er einen Horst errichtet! Dieser hier ist der Horst auf seinem Hof, an den später noch die Kamera angefügt wurde. Gebaut hat Jens ihn am 19. und 20. April 1997.

      Zuerst der Mast, in dem Fall ein Betonmast, der mit Spannseilen vor zu großer Schwingung gesichert werden muß, - nur für die Montage, dann werden die Seile wieder entfernt!



      So sieht die Horstunterlage aus, - 3-lagige Bretter versetzt über Kreuz genagelt:



      die natürlich als erstes „hoch droben“, mit Hilfe einer Feuerwehrleiter, befestigt werden muß:







      fertig und nach 2 Tagen schon bezogen:



      Leider im ersten Jahr ohne „Erfolg“, d.h. ohne Jungenaufzucht.

      Hier die Ergebnisse in diesem, dem Kamerahorst auf Fritzens Hof:

      Storchenhorst Papendorf
      Bruterfolg aus diesem Horst
      (flügge Jungvögel)

      Jahr Ankunft flügge Junge (Brut)

      1997 22. April Keine (Horstkämpfe)
      1998 18. April 3 von 5 (2 abgeworfen)
      1999 26. April 0 von 2 (Brut abgebrochen)
      2000 19. April Keine (Horstkämpfe)
      2001 20. April 1 von 4 (2Stromschlag, 1 abge.)
      2002 18. April 2 von 4 (2 abgeworfen)
      2003 15. April 1 von 4 (2 gefressen, 1 abge.)
      2004 01. April 2 von 2 (5 Eierabge.) 1AV tot
      2. Brut angefangen am 2. Juni!

      2005 09. Mai Keine (Einzelstorch)
      2006 15. April 3 von 4
    • Der Firstreiterhorst

      Und es gibt auch noch andere Horste, die nicht frei in der Landschaft auf einem Mast stehen, sondern auf einem Dachfirst angebracht werden, die sog. Firstreiterhorste. Die bringt Jens dann so an:
      Auf den sog. „Auslegern“, das Holzgestell, das direkt auf dem Dach aufliegt, wird die Horstunterlage angebracht:



      darauf kommt dann, in diesem Fall der Weidenkorb:



      der dann mit Reisig „ausgepolstert“ wird:



      Hier sieht man den fertigen Firstreiterhorst:

    • Krugsdorf - 02.03.2007

      Teil 2

      Rechtzeitig machten Jens und sein Familie nebst Kumpel Wolfgang sich auf den Weg nach Krugsdorf. Es sollte doch alles vorbereitet sein, wenn die Hebebühne am Storchennest ankam.

      Jens war reichlich übernächtigt, denn er hatte letzte Nacht kein Auge zugemacht. Hat gegrübelt ob auch alles so ist, dass es, wie er immer sagt, „1000 Jahre hält“ ob er evtl. noch was besser machen könnte. Und da fiel ihm noch einiges ein und so machte er die Horstunterlage noch etwas anders, wie man auf dem Bild, wo auch der Korb abgebildet ist, der auf die Unterlage kommen soll, erkennen kann:



      Pünktlich um 9.30h erschienen dann zwei Herren mit der Hebebühne



      Und schon ging die Fahrt ab nach oben:



      wo ja erst einmal die Reste des alten Horstes abmontiert werden musste:



      was gar nicht so einfach ging, da die Schrauben sehr verrostet waren









      Als nächstes sollte dann die Korbunterlage nach oben transportiert werden. Herr Andreas Wolff, einer der beiden Herren die mit der Hebebühne gekommen waren, fuhr immer mit Jens nach oben und half wo er konnte:





      hier ist die Horstunterlage schon oben montiert:



      also wieder nach unten gefahren und Korb abgeholt. Inzwischen war der Herr von der Presse angekommen und weil er drauf bestand hat man sich halt Schutzhelme angezogen. Dies nur, falls jemand grübelt, warum erst "oben ohne" gefahren und gearbeitet wurde und dann plötzlich "oben mit" ……::





      auf die Horstunterlage aufgelegt und mit Draht befestigt:



      Um die Säcke mit Nistmaterial nach oben zu befördern hat Jens sein eigenes Werkzeug standardmäßg dabei, -Leine mit Fleischerhaken Wolfgang, der sich auf dem Boden wohler fühlt als hoch droben in der Höhe, steht hier hilfreich zur Seite und hängt die Säcke an den Haken an





      angekommen!



      und schon sieht man ein fertiges und wie ich finde sehr einladendes Storchennest dort droben:



      hier die Ansicht von unten, verwendet hat Jens für die Unterlage übrigens zentimeterstarkes verzinktes Eisen:



      Eine Stunde hat das gedauert und jetzt können die Störche kommen!!!
    • Pfarrhaus in Fahrenwalde - 14.03.2007

      Gestern rief die Untere Naturschutzbehörde bei Jens an: auf dem Pfarrhaus in Fahrenwalde drohte der Storchenhorst umzukippen. Hebebühne würde gestellt, ob nur Jens kommen könne.

      Heute früh 7 Uhr dann Treffpunkt Pfarrhaus Fahrenwalde.



      Wo Jens sich gleich vom Zustand des Horstes, von unten gesehen, überzeugen konnte:



      Die Hebebühne stand parat:



      Und so konnte Jens ans Werk gehen und ca. 1m an Horst-Höhe abtragen:



      Das herausgenommene Nistmaterial packte Jens auf seinen Hänger um es nächsten Horst mitzunehmen:

      Ca. 1 Stunde später war man schon an diesem nächsten Horst in Sandförde. Hier wird gerade die Hebebühne aufgebockt:



      Nistkorb ist „eingepackt:



      Und ab geht die Fahrt nach oben:



      Wo der Nistkorb auf der bereits bestehenden Horstunterlage befestigt wird:



      Und dafür hatte Jens ja das das abgetragene Nistmaterial aus dem vorigen Horst mitgenommen, das hier in eine gelbe Plane gepackt wird:



      und ab geht´s nach oben:



      Und ist schnell eingebaut:






      Horst von unten besehen:



      Dieser Horst ist übrigens ein neuer Standort für die Störche!

      Auf der Fahrt nach Sandförde kam Jens am Schornstein in Belling vorbei und
      sah zu seinem Entsetzen, dass auch hier der Horst reichlich „windschief“ saß:



      Sogleich setzte Jens sich mit der Unteren Naturschutzbehörde zusammen um nachzufragen, ob er diesen Horst auch heute mitmachen könnte. Natürlich bekam Jens sofort das „ok“ und machte sich auch hier mit Hilfe der Hebebühne dieser Firma auf den Weg nach oben:



      Um auch hier ca. 1 m an Höhe abzutragen:



      So sieht das dann da oben aus:



      Und hier die Aussicht von oben, von nicht gerade gemütlicher Plattform (und wenn das selbst ein Dachdecker sagt, das will dann schon was heißen….):

    • Brietzig - 20.03.2007

      Mittags fuhr Jens dann nach Brietzig um mit Hilfe von Kumpel Wolfgang und Bruder Wolfgang den dortigen Horst, der „vom Winde verweht“ war während des Sturmes Kyrill, zu erneuern. Nur der Korb war oben geblieben:



      Was ist das? Das ist Jens´ „kleines Reisegepäck“, - darin ist das Nistmaterial das er zum Herrichten des Horstes braucht verpackt:



      hier Jens mit seinem „Spezialwerkzeug“ dem Seil:



      das er immer dabei hat um die Sachen von unten nach oben zu ziehen:







      Jetzt können die Störche kommen:



      Blick von oben auf die zwei fleißigen Helfer und einen „Zaungast“:



      Und so sieht der Horst von unten gesehen aus. Das Gebäude darunter ist übrigens ein Kuhstall:

    • Der ‚Kiek in den Mark’, das Wahrzeichen der Stadt Pasewalk, wo Jens letztes Jahr den Kiekestorch rettete, ist auch in diesem Jahr wieder besetzt. Hier Bilder von heute:









      Zur Geschichte des Turmes fand ich dies bei google:

      Pasewalk war Grenzstadt zwischen Brandenburg und Pommern und hat im Laufe der Geschichte oft als Siegesbeute des einen oder anderen Fürsten- geschlechtes gedient. Im 13. Jh. belagerte der Markgraf von Brandenburg Friedrich II. die Stadt.
      Als er Jahre später einsah, daß die Verteidiger ihre Stadt nicht aufgaben, griff er zu einer List.

      Und hier beginnt die Sage:

      Er nahm die Gebrüder Langhals gefangen und bot ihnen den doppelten Wert ihrer benachbarten Häuser und jeweils ein noch besseres Haus in Prenzlau, damit sie ihre Häuser und damit die ganze Stadt anzünden sollten. Gesagt, getan...

      ... Als die Pasewalker mit dem Löschen beschäftigt waren, wurde einer der Brüder bei Sabotage eines Brunnens ertappt. Der Schwindel flog auf, zur Strafe wurden alle Langhälse verbrannt. Friedrich II. griff Pasewalk an, als er die Flammen und den Rauch über der Stadt sah.

      Die völlig überraschten Pasewalker ließen die Stadt brennen und vertrieben den Markgrafen mit Hilfe der Wolgaster und Rügianer aus der Stadt. Nach dem Löschen aller Brände zogen die Pasewalker, Wolgaster und Rügianer gegen Prenzlau und die umliegenden Dörfer. Sie nahmen dabei ca. 200 Gefangene. Vom Lösegeld für die Gefangenen wurde der Turm "Kiek in de Mark" an der Südseite der Stadtmauer erbaut.

      Am nördlichen Ende der Stadt schützte ein weiterer Turm, der Pulverturm, die Stadt vor Angriffen.
    • Aber was hier geschieht….unglaublich. Auf dem ‚Kiek in de Mark’ in Pasewalk wird, nach dem Verlust der Brut offenbar wieder gebrütet. Seit 2-3 Wochen sitzen die Altstörche abwechselnd fest:





      Das darf mit Spannung weiter verfolgt werden!
    • Jatznick - 07.08.2007

      Im ca. 13 km entfernten Jatznick, hier das schöne Stadtwappen:



      steht ein ehemaliger Brennerei-Schornstein der dringend sanierungsbedürftig war. Hier ein Bild aus „alten Zeiten“ mit Storchennest.



      Jetzt wurde der Schornstein restauriert und mit einem neuen „Korsett“ befestigt. Und heute hat Jens nun den neuen Storchenhorst dort hinauf gebracht. Und das mit Hilfe eines Krans, der für die Arbeiten am Schornstein dort war und den die Bauarbeiter Jens freundlicher Weise zur Verfügung gestellt haben. Ganz herzlichen Dank dafür!!!

      Auf den folgenden 3 Bildern ist Jens damit beschäftigt den Korb auf der Horstunterlage zu montieren und "reisefertig" zu machen:







      Nistmaterial muß ja auch mit nach oben:





      Und ab geht die Fahrt:







      Und so sieht das Werk dann nach Vollendung aus:



      Sehr gut ist hier auch das „Korsett“ zu sehen:

    • Vorbereitung für: Pasewalk, Kiek in de Mark - 23.09.2007

      Morgen früh um 9.30 Uhr Treffpunkt Pasewalk, Kiek in de Mark ! Zu Jens großer Freude darf er morgen den Horst dort erneuern, d.h. den alten Horst entfernen und einen neuen ‚installieren’. Das Material dafür ist, unter Sunnys Aufsicht, schon gepackt:



      Hier erkennt man gut die zugeschnittenen Äste. In den Säcken befinden sich Stroh und mit der Hand zugeschnittene kleine Aststücke:



      Da darf man schon auf die Bilder von Morgen gespannt sein!
    • Pasewalk, Kiek in de Mark - 24.09.2007

      Und heute war der große Tag der Erneuerung des Storchenhorstes in Pasewalk auf dem Wahrzeichen der Stadt, dem „Kiek in de Mark“!

      All diese vorbereiteten Sachen mussten erstmal nach oben gehievt werden:



      Und der alte Storchenhorst samt Inhalt nach unten verfrachtet werden:











      Klar, dass Jens das schlecht alleine bewältigen konnte und so hatte er zwei tatkräftige Helfer dabei, - Mirko und Harald.











      Zwischendurch eine kleine Denkpause (!??):





      und ein Blick aufs Prenzlauer Tor:



      den Kirchturm:



      auf die Stadt:



      Über die endlos erscheinenden Wiesen mit Papendorf im Hintergrund:



      Und das finde ich jetzt besonders spannend, da für mich völlig neu: Auf den Boden des Horstes wird eine Flasche deponiert in der ein Zettel liegt auf dem steht wer wann diesen Horst errichtet hat:

















      Es ist vollbracht!!!:


      Hier sieht man noch den im Moment eingerüsteten (dadurch war das Erklimmen überhaupt möglich) „Kiek in de Mark“:







      Abreise in Richtung Papendorf:



      Der Inhalt des alten Horstes (oben drauf liegt hier allerdings ein neuer Korb, den Jens, als Ersatz für alle Fälle, mitgenommen hatte) wird jetzt verbracht,- wohin auch immer.
    • Papendorf, Storchenwiese - 25.09.2007

      Und weil Jens gestern grade im „Horstbaufieber“ war, gab es am Nachmittag auf dem Storchenpflegehof noch eine Fortsetzung:





      Und wie man sieht, strömten gleich die Interessenten herbei:



      damit alle einen Ausblick ‚von oben’ genießen können, gab es auch noch Sitzwarten dazu:

    • Hat jemand in den letzten Tagen die jeweils abgebildeten Störche auf dem Storchenpflegehof gezählt??? Dem wird aufgefallen sein, dass nicht mehr als 4 zu sehen waren!?

      Heute sind es wieder 5!!!



      Fee war seit 2 Tagen verschwunden und Jens hatte schon angenommen, dass sie/er die wunderbare Thermik des Tages genutzt hat um gen S zu fliegen, wie es die „Überbleibsel“ aus Wismar wohl auch getan haben, denn auch sie sind seitdem weg.

      Heute früh bekam Jens nun einen Anruf vom Schweinemastbetrieb in Wilsikow, - ein Storch würde sich seit zwei Tagen dort (zwischen den Schweinen!?) aufhalten. Also fuhr Jens los und wer stand da? FEE!!! Die Handschwingen waren reichlich versengt, sie/er ist wohl mit der Stromleitung, die direkt über den Betrieb dort führt, kollidiert und dadurch flugunfähig geworden.

      Jetzt ist sie (?!) wieder zuhause auf dem Storchenpflegehof in Papendorf, kann mit den anderen ‚Patienten’ jeden Tag auf ihre Storchenwiese schreiten, wird jeden Abend mit ins Storchenhaus gehen und den Winter in Papendorf verbringen.

      Körperlich sei sie ok, meint Jens, nur halt mit versengten Handschwingen.

      Fee hatte zweifelsohne großes Glück im Unglück!!!
    • Jens hat heute Geburtstag. Und wie hat er seinen Tag verbracht??? Na, wie wohl, mit Arbeit natürlich! Jens zog schon früh am Morgen in Begleitung seiner Feuerwehrleiter aus, um eine Pappel, deren Spitze abgebrochen war, storchenhorsttauglich zu machen. Hier sieht der Baum gar nicht sooo groß aus, oder!?:



      wenn man ihn dann allerdings im Vergleich mit den Menschen darauf sieht, kann man sich vielleicht doch eine kleine Vorstellung auch aus der Ferne machen!? Auf dem mittleren abgebrochenen Stamm soll übrigens der Storchenhorst seinen Platz finden:



      aber dazu muß er erstmal besägt werden, um einen guten Stellplatz zu schaffen. Und genau hier lag das zeitraubende nicht vorhersehbare Problem, - der Baum fing an von innen zu brennen, wie man unschwer am Qualm erkennen kann und worüber Frank sich sehr wunderte:







      Die Löscharbeiten waren zeitraubend und dauerten gut 2-3 Stunden.

      Und so dauerten die Arbeiten bis zum Abend, hier Jörg bei den Löscharbeiten:







      Fortsetzung folgt!
    • 04.03.2008 Eggesin

      Dieser Gittermast steht in Eggesin bei Forumsmitglied Burkhard auf dem Hof. Und genau da wollen Mirko und Jens morgen einen Storchenhorst hinaufinstallieren. Da kann man nur viel Glück wünschen! Macht´s gut!!!







      (Fortsetzung folgt!)