Angepinnt Störche und Storchenhorste im Uecker-Randow-Kreis

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    • Kommt ja recht passend der neue Storchenhorst, ob der
      zuschauende Storch direkt umzieht :D Und ein Vogelhaus-Neubau
      ist auch direkt dabei.
      Der Fuchs schaut ratlos, mit so einer Höhe kann er nix anfangen.
      Danke fürs Zeigen, liebe Brit.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Notruf aus dem ca. 40 km entfernten Krackow: im besetzten Horst ist ein Loch im Nest und genau da fiel ein Ei durch. Also musste schnellstens eine Hebebühne besorgt werden, die aber leider erst am Abend zur Verfügung stand.

      Und natürlich musste auch alles für das neue Nest vorbereitet werden:



      Pünktlich um 18 h waren Jens und Mirko ebenso wie der Mann mit der Hebebühne vor Ort und machten sich sogleich an die Arbeit:

      Jens fuhr hinauf zum Storchenhorst:



      während unten neben Mirko und dem Hebebühnen-Mann sich auch einige Einwohner des Ortes versammelt hatten.



      den ramponierten Korb samt Inhalt:



      tauschte Jens gegen einen neuen aus:



      füllt ihn mit Zweigen und Stroh auf, und zur Befestigung kommen Grassoden rund um die Ränder:





      Fertig!!! Jetzt können die Störche wieder kommen:





      und, wie gerufen, kommt Adebar schon angesegelt:



      Jetzt bleibt nur noch eine erfolgreiche Brut und ein gutes Storchenjahr zu wünschen!!!
    • Ist das bei Störchen möglich, dass "man" sich schon fürs nächste Jahr einen schönen Horst ausguckt ?

      Bei den Mauerseglern ist es ja üblich, dass die Eltern den Jungen mögliche Bruthöhlen für das nächste Jahr zeigen. Ich darf nicht daran denken, wie schnell die Zeit vergeht. Anfang August sind unsere kleinen Schreihälse schon wieder weg. Jetzt toben sie noch jeden Abend ums Haus.

      Liebe Grüße von Bärbel und Hans

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bärbel ()

    • Heute früh um 7h fuhr Jens los nach Linken und dort verbrachte er quasi den ganzen Tag, kam erst am Nachmittag zurück. Zuerst mussten sie nämlich einen passenden Mast finden, der an eine ganz bestimmte Stelle sollte. Also wurde ein Mast aus der Erde geholt:



      und da er einbetoniert war, musst erst einmal der Betonklotz entfernt werden. Ein Minibagger mit Meisel stand dafür zur Verfügung:





      dann musste das Loch für den Mast gebaggert werden:



      dann die Halterung fürs Storchennest fest gemacht, festgeschraubt werden:











      und zu guter Letzt das vorgefertigte Storchennest auf der Halterung befestigt werden:





      bevor dann glücklich der Mast in die Senkrechte gebracht wurde und 2,50 m tief in die Erde verankert wurde:





      Hier steht es nun, ein schmuckes Storchennest, das darauf wartet im nächsten Jahr bewohnt zu werden!:

    • Storchenzählung

      In den letzten Tagen haben wir von unseren 143 Horsten 98 Horste kontrolliert, davon waren 50 Horste mit einem Brutpaar besetzt.
      Gezählt wurden 95 Jungstörche, was bis jetzt einen Durchschnitt von 1,9 Jungstörche pro Nest ergibt.
      Die fehlenden 45 Horste werden wir die Tage noch kontrollieren und dann Bericht erstatten.

      Gruß Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RE: Storchenzählung

      Original von Jens
      In den letzten Tagen haben wir von unseren 143 Horsten 98 Horste kontrolliert, davon waren 50 Horste mit einem Brutpaar besetzt.
      Gezählt wurden 95 Jungstörche, was bis jetzt einen Durchschnitt von 1,9 Jungstörche pro Nest ergibt.
      Die fehlenden 45 Horste werden wir die Tage noch kontrollieren und dann Bericht erstatten.

      Gruß Jens


      Hallo Jens,

      gibt es schon Zahlen für die anderen Horste, die am 27. Juli noch fehlten? Das würde mich sehr interessieren. Wegen der besseren Vergleichbarkeit wäre es natürlich besonders schön, wenn die Zahlen für den Landkreis UER bekannt würden. Vielleicht ist ja auch schon eine Aufschlüsselung nach HPa (Horstpaare, bis Mitte Juni mind. 4 Wochen am Nest), HPm (Horstpaare mit Jungen), HPo (Horstpaare ohne Junge), JZG (Jungenzahl Gesamt), JZa (durchschnittliche Jungenzahl aller Horstpaare) möglich. Ich habe mal die Zahlen der letzten 4 Jahre für den Landkreis Uecker-Randow rausgesucht:

      2007: 50 HPa, 39 HPm, 11 HPo, JZG: 105, JZa: 2,1
      2006: 58 HPa, 50 HPm, 8 HPo, JZG: 125, JZa: 2,2
      2005: 54 HPa, 36 HPm, 18 HPo, JZG: 73, JZa: 1,4
      2004: 75 HPa, 68 HPm, 7 HPo, JZG: 191, JZa: 2,5

      2004 war ein Superjahr, dann folgte - wie überall bei den Ostziehern der große Einbruch 2005. 2006 und 2007 gab es bei den Horstpaaren keine Erholung, sondern es ging leider in der Tendenz noch weiter abwärts. Immerhin waren die JZa-Werte gut. Wie sieht es wohl dieses Jahr aus? Im Raum Greifswald gab es 2008 immerhin einen Zuwachs von drei Brutpaaren gegenüber 2007, wir hatten im Landkreis Bad Doberan dagegen drei Horstpaare weniger.
      Viele Grüße
      Ostseestorch


      stoerche-doberan.de
    • RE: Storchenzählung

      Weißstorchzählung im Uecker-Randow Kreis 2008

      gezählte Horste 132

      Horste unbesetzt ( HU ) 66

      Horst besucht ( HB ) 1

      Horst mit Einzelstorch ( HE ) 3

      Horstpaare ( HPa ) 62

      Horstpaar m. Junge ( HPm ) 40

      Horstpaar o. Junge ( HPO ) 14

      Gesamtzahl / Junge ( JZG ) 124

      Anzal flügger jgv. pro Horst ( JZa ) 2,03

      Storchendichte pro 100 km ( StD ) 3,81

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RE: Pasewalker Zeitung 13./14. September 2008

      Hier mal die Legende für Leute ohne Kenntnis.

      HPa Anz. d.Horstpaare gesamt (HPm+HPo+HPx)
      Brut- oder Nestpaar, zur Brutzeit am Nest

      HPm Horstpaare mit flüggen Jungen

      HPo Horstpaare ohne flügge Junge: 4 Wochen 2 ad
      am Horst durchgehend anwesend

      HE Horst mit Einzelstorch (ständig)

      J bzw. JZG ausgeflogene Jungstörche

      JZa durchschnittl. Anzahl der flüggen
      Jungen pro Horstpaar allgemein JZG / HPa

      JZm Anzahl flügger Junge pro HPm in einem
      Auswertungsgebiet (JZG / HPm)

      HPo in % Proz. Anteil der HPo an den HPa

      StD Anwesende HPa pro 100 km2

      NB (ehem. HB) gelegentlich Horstbesuche:
      z. Bsp. NB1 von einem Vogel

      kHB keine Horstbesuche (seit 1998 Hu)

      HPx Horstpaar zur Brutzeit am Nest anwesend,
      doch Brutergebnis unbekannt;

      Hnk Horst nicht kontrolliert
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • RE: Storchenzählung

      Gestern Abend mußten wir einmal quer durch den Kreis und auf der Strecke kommen wir an 9 Storchenhorste vorbei, von diesen Horsten waren vor zwei Wochen 8 Horste besetzt.
      Gestern Abend bekam ich dann einen Schreck, es sind nur noch zwei besetzt, ich möchte fast behaupten, daß es diese Jahr ein sehr schlechtes Storchenjahr werden wird.

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Storchenzählung 2009

      Statistik für den Landkreis UER

      Bemerkung: es sind nicht alle Horste aus dem Kreis kontrolliert wurden vom Verein:

      94 Storchenhorste. Davon waren:
      HU 36
      HB 8
      HP 50
      HE 1
      HP0 8
      HP1 1
      HP2 13
      HP3 23
      HP4 4
      HP5 0

      = 114 Jungvögel

      32 abgeworfene Jungvögel

      13 abgeworfene oder taube Eier

      3 Altvögel tot

      5 Jungstörche in Pflege
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier 17.06.2010

      An den Nestern warten Überraschungen

      Von Fred Lucius Uecker-Randow. Die Hebebühne hat noch gar nicht den Nest-Rand erreicht, da ruft Anke Kapell schon laut von unten: "Wie viele Junge sind es?" Thomas Wolff lässt unten am Fahrzeug die Bühne weiter ausfahren und nach wenigen Sekunden ruft Jens Krüger von oben: "Drei. Wir brauchen aber Heu oder Stroh zum Auspolstern." Die drei Jungen im Storchen-Horst in Krackow liegen in einem nassen Gemisch aus Gras, Stoh und Ästen. Ohne eine trockene Unterlage, so befürchtet Krüger, hätten sie wohl keine Chance. Christel Schwandt, die wie Anke Kapell schräg gegenüber in der Langen Straße 16 wohnt und das Treiben ebenso beobachtet, eilt nach Hause und ist nach wenigen Augenblicken mit Heu zurück. Flugs wird das Nest ausgepolstert. "Jetzt werden sie es wohl schaffen. Dieses Jahr haben die Störche bei uns spät angefangen zu brüten", sagt Anke Kapell, die über Jahre schon die Storchen-Chronik in Krackow führt. "Am jetzigen Standort steht das Nest schon etwa fünf Jahre. Es wurde umgesetzt, weil die Telegrafen-Masten abgerissen wurden und der Landeigentümer, auf dem das Nest stand, damit nicht so glücklich war", berichtet Anke Kapell.Krackow ist an diesem Tag die fünfte Station, die Juliane Gehrt, Jens Krüger und Thomas Wolff anfahren. Die drei jungen Störche hier sind aber noch zu klein, um beringt zu werden. "Die Gliedmaßen sind für die Ringe noch nicht weit genug entwickelt", erklärt Krüger, der Vorsitzender des Storchenpflegehofes Papendorf ist und der für die Beringung eigens einen Lehrgang auf der Greifswalder Oie absolviert hat. Ausgerichtet wurde er von der Vogelwarte Hiddensee. Juliane Gehrt, Praktikantin bei der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt, dokumentiert, wo Tiere Ringe bekommen. Auch am ersten Ziel der Tour, in Penkun, waren vier Junge noch zu winzig. Am zweiten Standort in der Stadt konnten dann die ersten drei Ringe an diesem Tag aufgesteckt werden. Weiter ging es nach Storkow (drei Junge) Schwennenz (vier) und Ladenthin (drei). "Gut 120 Kilometer werden bei der Tour wohl zusammenkommen", schätzt Thomas Wolff von der Firma Natur- und Baumservice Stoebel aus Brüssow. Das Unternehmen habe die Naturschutzarbeit im Kreis schon mehrfach kostenfrei unterstützt, freut sich Harald Janzen vom Fachdienst Umwelt im Pasewalker Landratsamt. Die Ausgaben für die Beringungsfahrt könne weder der Papendorfer Verein noch der Fachdienst aufbringen. "Als Firma haben wir ja viel mit der Natur zu tun. Außerdem steht auf unserem Firmenhof auch ein Storchennest", begründet Thomas Wolff das Engagement.Insgesamt 35 Ringe hat Jens Krüger von der Vogelwarte Hiddensee für die Beringung bekommen. "Natürlich gibt es mehr Junge im Kreis. Aber wir sind schon froh, überhaupt so viele Ringe bekommen zu haben", sagt der Papendorfer. Während an einigen Standorten die Jungen noch zu klein sind, ist anderenorts für das Fahrzeug kein Herankommen. Beispielsweise nicht an das Nest in Glasow, aber auch nicht an den Schornstein nahe des Discounters Netto in Löcknitz. Dennoch, nach Abschluss der auch über Ramin (ein Junges), Bergholz (ein Junges, drei Eier), Krugsdorf (ein Junges, drei Eier), Koblentz (zwei Junge, ein Ei), Pasewalk (vier Junge), Jatznick (vier Junge) und Fahrenwalde (drei Junge) führenden Tour sind alle Ringe verteilt. Schon zuvor wurden vier Jungstörche in Papendorf beringt. "Im Südkreis gibt es deutlich mehr Storchen-Horste. Der Zeitpunkt für die Beringung ist schon richtig. Schließlich sind einige Jungstörche schon ziemlich groß. Andere haben erst sehr spät angefangen zu brüten. Manchmal gibt es auch ein zweites Gelege", erklärt Janzens Mitarbeiter im Landratsamt, Henry Lemke. Der Kreis Uecker-Randow, so berichtet er weiter, sei in den Jahren 2010 bis 2015 ins Beringungsprogramm für Weißstörche aufgenommen worden. Bis Anfang der 70-er sei zu DDR-Zeiten im Raum Pasewalk beringt worden. "Dann hat man aufgehört, weil unter anderem Verletzungen bei den Störchen auftraten", gibt Henry Lemke zu verstehen. Eine Prognose, wie das Storchen-Jahr ausgehen wird, wollen weder er noch Jens Krüger wagen. Dazu gebe es zu viele Unwägbarkeiten, um Beispiel Unwetter oder große Hitze. "Wenn die Jungen durch Kälte und Nässe klamm sind, betteln sie nicht mehr nach Futter. Dann werden sie von den Alten auch nicht gefüttert", erklärt Lemke. Jens Krüger hat zudem beobachtet, dass Jungstörche starben, weil sie eine Grasgewöll-Kugel nicht ausscheiden konnten. "Diese bildet sich im Magen und entsteht aus Rasenschnitt und Futter, die sich vermischen", so der Papendorfer. Gartenbesitzer, die beobachten, dass Störche Rasenschnitt vom Komposthaufen holen, sollten diesen möglichst abdecken.Für Jens Krüger indes ist die Beringungstour eine Fahrt mit vielen Überraschungen. "Man weiß nie, was einen oben am Nest erwartet", sagt er. In Bergholz zum Beispielsei von nah und fern kein Storch zu sehen gewesen. Erst als die Hebebühne das Nest erreichte, flüchtete der Rotschnabel laut klappernd.

      "Der Zeitpunkt für die Beringung ist schon richtig."
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Heute mal die Daten aus dem UER-Kreis über die Jungvögel im Jahr 2010

      90 Horste gesamt (Von den 110 Horsten im letzten Jahr haben wir 20 gestrichen, weil schon seit Jahren nicht mehr besetzt)


      HPa: 54
      HPo: 4
      HP1: 4
      HP2: 9
      HP3: 29
      HP4: 8

      HE: 1
      HB: 6
      HU: 29

      JZG:141 Jungvögel
      JZa: 2,6
      JZm: 2,8
      davon wurden 40 beringt

      37( tote) abgeworfene Küken

      Kein verletzter oder toter Altvogel bis jetzt im UER-Kreis

      Gruß Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jens ()

    • "Original von Jens
      Heute mal die Daten aus dem UER-Kreis über die Jungvögel im Jahr 2010
      ........
      HE: 1
      HB: 6
      HU: 29" ???

      Hallo Jens, könntest Du- für Dumme wie mich- die Abkürzungen bitte mal erklären, damit ich dazu lernen und Deine Info`s auf verstehen/einordnen kann? Einiges meine ich mir zusammenreimen zu können- aber vielleicht gibt es ja noch mehr "Nichtwissende" unter den Mitlesern.
      Herzlichen Dank und liebe Grüße aus einem sonnig-warmen Hannover
      antje
    • Original von Jens
      Hier mal die Legend.

      HPa Anz. d.Horstpaare gesamt (HPm+HPo+HPx)
      Brut- oder Nestpaar, zur Brutzeit am Nest

      HPm Horstpaare mit flüggen Jungen

      HPo Horstpaare ohne flügge Junge: 4 Wochen 2 ad
      am Horst durchgehend anwesend

      HE Horst mit Einzelstorch (ständig)

      Hu Horst unbesetzt

      J bzw. JZG ausgeflogene Jungstörche

      JZa durchschnittl. Anzahl der flüggen
      Jungen pro Horstpaar allgemein JZG / HPa

      JZm Anzahl flügger Junge pro HPm in einem
      Auswertungsgebiet (JZG / HPm)

      HPo in % Proz. Anteil der HPo an den HPa

      StD Anwesende HPa pro 100 km2

      HB Horst besucht

      NB (ehem. HB) gelegentlich Horstbesuche:
      z. Bsp. NB1 von einem Vogel

      kHB keine Horstbesuche (seit 1998 Hu)

      HPx Horstpaar zur Brutzeit am Nest anwesend,
      doch Brutergebnis unbekannt;

      Hnk Horst nicht kontrolliert
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jens ()

    • Hier sind noch einige Bilder von der gestrigen Beringungsaktion, es waren auch 4 4-er Bruten dabei ...





      ... aber auch einige Müllstörche...



      insgesamt wurden 40 Störche beringt am Wochenende im UER-Kreis.

      Einige Störche konnten nicht beringt werden, sie waren erst einige Tage alt

      Ganz herzlichen Dank an die Firma
      "Natur & Baumservice Silke Wolf und Frank Stöbel " aus Brüssow, die auch dieses Jahr wieder die Hebebühne zur Verfügung stellten.

      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier M-V

      Störche: Oft Nachwuchs im Viererpack

      Von Fred Lucius

      Uecker-Randow.

      Diese Bilanz kann sich sehen lassen: 151 Jungstörche wurden in diesem Jahr im Uecker-Randow-Kreis flügge. Von den insgesamt 61 Brutpaaren waren 55 erfolgreich.

      Diese Zahlen nannten jetzt Henry Lemke von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises und Jens Krüger, Vorsitzender des Vereins Storchenpflegehof Papendorf. "Die Zahl der Jungstörche könnte noch ein wenig höher liegen. In Ahlbeck waren sie nicht zählbar", erläutert Jens Krüger.

      Aber selbst die 151 jungen Rotschnäbel liegen zum Teil deutlich über den Zahlen der vergangenen Jahre. 2010 wurden 144 Jungstörche erfolgreich aufgezogen, 2009 waren es 114. "Bemerkenswert ist die hohe Zahl an Vierer-Bruten. Davon gab es 14, sechs mehr als im vergangenen Jahr. Die Vierer-Bruten kamen vor allem von den Störchen, die mit dem ersten Schwung Ende März kamen", erklärt Henry Lemke. Sie seien dann auch besser mit den Schlechtwetterperioden zurechtgekommen. "Wenn die Jungstörche nass oder unterkühlt sind, betteln sie nicht mehr und werden somit auch nicht mehr von den Eltern gefüttert. Trotz der Witterung mit den vielen Regentagen war es noch ein gutes Storchenjahr", verdeutlicht Henry Lemke. Allerdings habe es auch bei der guten Zahl an Jungstörchen wieder Verluste gegeben. So seien Eier und Jungvögel abgeworfen worden, in Groß Luckow beispielsweise zwei Jungvögel, in Viereck sogar drei.

      "In Sonnenberg wurden zwei zuvor beringte Jungstörche nach einem Unwetter tot aufgefunden", berichtet Jens Krüger. Nicht bekannt sei der Tod eines Storches durch Tod an einer Strom-Freileitung. "Der Regionalversorger EON e.dis hat gute Arbeit geleistet und umfangreiche Schutzmaßnahmen an Masten durchgeführt", meint Henry Lemke.

      Neben den 14 Vierer-Bruten konnte eine Fünfer-Aufzucht in Lübs registriert werden. Hinzu kommen noch 18 Drei- und 14 Zweier-Bruten. Achtmal zogen die Altstörche ein Junges groß. "Die meisten Jungstörche sind schon weg. Vereinzelt wie in Krugsdorf halten sich aber noch einige Jungstörche auf. Von den Altstörchen sind noch einige da", berichtet Jens Krüger. Er bittet Anwohner, zurückgebliebene Jungstörche im Auge zu behalten und möglichst zu melden. Vielleicht seien diese zu schwach für den Flug in den Süden.

      In der Statistik von Jens Krüger erfasst sind derzeit 95 Storchenhorste im Kreis. Aus der Liste gestrichen wurden Nester, die jahrelang nicht besetzt waren. Auf der anderen Seite kommen neue hinzu, wo sich wieder Störche ansiedelten. So sei in Grambin wieder ein Horst besetzt. "Das Horstangebot ist ausreichend. Wichtig sind ausreichend Nahrungsflächen", macht Henry Lemke deutlich.

      Der Papendorfer Storchenpflegehof hatte in diesem Jahr acht Störche in seiner Obhut. 58 Jungstörche wurden durch Jens Krüger beringt, vier davon kamen durch Unwetter oder Verletzungen ums Leben. Erneuert oder repariert durch den Verein wurden zudem zehn Storchennester. Dank für die Unterstützung sagen Jens Krüger und Henry Lemke der vor allem der Feuerwehr Pasewalk und der Brüssower Firma Natur- und Baumservice Stoebel. "Auch den Anwohnern in den einzelnen Orten danken wir für die Zuarbeiten", meint Jens Krüger.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!