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    • Die Vereinten Nationen erklären fast das ganze Wattenmeer zum Weltnaturerbe

      Wer je mit Freunden aus dem Binnenland die Nordsee besuchte, um denen "mal das Meer zu zeigen", kennt die Gefahr tiefster Enttäuschung. Denn oft ist das Meer nicht da. Stattdessen breitet sich bis zum Horizont eine schlammige Fläche von den Dimensionen einer Wüste aus. Wo Segelboote auf sanften Wellen tanzen sollten, winden sich eigenartige Würmer durchs Watt. Das Watt ist, was man sieht, wenn das Meer gerade Ebbe hat. Daher heißen die Würmer Wattwürmer und das Meer Wattenmeer.

      Seit Freitag kennt es die ganze Welt, denn die Unesco hat das niederländische Wattenmeer-Schutzgebiet sowie die schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Nationalparks Wattenmeer zum Weltnaturerbe erklärt. Weltnaturerbe und Weltkulturerbe unterscheiden sich dadurch, dass das Kulturerbe vom Menschen geschaffen und - siehe das dank Elbbrücke nun Ex-Erbe Dresden - auch von diesem zerstört werden kann. Das Naturerbe dagegen kann zwar vom Menschen zerstört werden - geschaffen hat er es aber ganz gewiss nicht.

      Seit 1978 kooperieren die Wattenmeer-Anrainer Niederlande, Dänemark und Deutschland bei Erforschung und Schutz des gigantischen Feuchtgebiets, der weltgrößten zusammenhängenden Wattfläche von 13 000 Quadratkilometern. Wobei sie mal besser und mal schlechter zusammenarbeiteten: Das matschige Revier ist nämlich auch wirtschaftlich interessant, dort wird Fischfang betrieben, Wind erzeugt, nach Bodenschätzen gebohrt. Das Watt wird von Touristen erwandert, und tief drinnen im Schlick laufen Kabel bis in andere Kontinente. Die drei anliegenden Länder und einzelne Regionen bewerteten den Schutzbedarf des Wattenmeers durchaus unterschiedlich, auch wenn 1991 erstmals der Beschluss fiel, sich um den Welterbestatus zu bewerben.

      Auch jetzt ist das Watt gespalten. Die Dänen haben ihren Streifen nicht als weltvererbungswürdig angemeldet, weil sie zunächst einen Nationalpark dort schaffen wollen. Und die 137 Quadratkilometer Hamburgisches Wattenmeer gehören ebenfalls nicht zum Weltnaturerbe. Der Senat der Hansestadt hatte Bedenken, die Elbvertiefung könnte behindert werden. Hamburg gratulierte aber am Freitag durch Umweltsenatorin Anja Hajduk "den Nachbar-Nationalparks" zum neuen Status, der "die großen Leistungen zum Schutz der einmaligen Naturlandschaft belohnt". Das Hamburger Stück Wattkuchen soll nun bei den Vereinten Nationen nachgemeldet werden.

      Weltnaturerbe wird man nicht so leicht. Deutschland hatte bisher nur die Fossilienlagerstätte Grube Messel bei Darmstadt. Dafür gibt es 31 Stätten mit Kulturerbe-Status. Weltweit ist das Wattenmeer nun eines von 174 Naturerben, neben dem Grand Canyon etwa, dem australischen Great Barrier Reef oder den Dolomiten, die seit Freitag ebenfalls dazu gehören. Watten Weltmeer, möchte man sagen, das zwölf Millionen Vögeln als Rastplatz auf ihren Reisen dient und pro Quadratmeter mehr tierische Biomasse enthält als tropischer Urwald. Ein Großökosystem aus Sand und Schlick.

      Der als Welterbe anerkannte Teil des Wattenmeers ist 9100 Quadratkilometer groß. Rechtlich ist die Fläche nun auch nicht besser geschützt als vorher, denn die Anerkennung der Unesco erhält ein Reservoir ohnehin erst, wenn der Schutz bereits überdurchschnittlich gut ist. Es belohnt also die Bemühungen um den Naturschutz. Dennoch besteht nun immerhin die Verpflichtung, das Wattenmeer mindestes so zu erhalten, wie es jetzt ist.

      Holland und Deutschland sollten es daher vermeiden, irgendwelche Brücken übers Watt zu bauen. Das könnte zwar den Wattwurm freuen, der dann nicht immer zwischen den nackten Füßen wattwandernder Touristen durchschlüpfen müsste, aber zugleich die zuständigen Stellen bei den Vereinten Nationen alarmieren. Denn der Weltruhm ist immer nur dann gesichert, wenn die zuständigen Politiker die Finger von einschneidenden Großprojekten lassen. Nach Dresdens Elbtal könnte eine geplante Beton-Querung des Mittelrheins bald auch die Loreley aus der Unesco-Liste befördern. Geplanter Baustart: 2015.

      Quelle: sueddeutsche.de/T5S383/2945270/Ruhm-und-Ebbe.html
    • Kaum Käufer für bundeseigene Seen
      Millionengeschäft Der Widerstand gegen die geplante Privatisierung von bundeseigenen Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern wächst.
      Von Torsten Roth

      Schwerin. Die Protestwelle erreicht heute ihren Höhepunkt. Der Bund für Umwelt und Natur (BUND) wird Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) eine Petition mit mehr als 5000 Unterschriften überreichen, mit der sich Angler, Touristiker und andere gegen gegen den Verkauf von öffentlichen Gewässern an private Investoren wenden. Mecklenburg-Vorpommern will am Freitag eine Bundesratsinitiative gegen die Privatisierung bundeseigener Seen einbringen. Die Gewässer sollten stattdessen unentgeltlich in das Eigentum der Länder übergehen, forderte Backhaus.

      Die Kritiker befürchten, dass mit der Privatisierung "angestammte Gewohnheitsrechte" für die Einwohner verloren gingen,

      nordkurier.de/index.php?objekt=nk.nachrichten.m-v&id=612172
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • FR-online.de, 22.12.2009

      Wetterau
      Paradies für Kiebitze und Störche

      Der Darmstädter Regierungspräsident Johannes Baron schwärmt, wenn er von dem großzügigen Biotopverbund spricht. "Mit dem Auenverbund Wetterau wurde erstmals in der Bundesrepublik ein Verbund von Feuchtbiotopen auf großer Fläche realisiert. Das Biotop-Verbundsystem war damals auch in Europa einmalig", sagt er. "Der Anfang war alles andere als leicht, aber durch die gute Zusammenarbeit von ehrenamtlichen Naturschützern mit Behörden und Landnutzern ist daraus eine Erfolgsgeschichte geworden", blickt Landrat Joachim Arnold (SPD) zurück.
    • Grünes Licht für weitere Robbenfahrten im Bodden

      Stralsund (ddp-nrd). Die Weiße Flotte in Stralsund wird voraussichtlich ab Mai zu weiteren touristischen Schiffsausflügen zu den Robbenbänken im Greifswalder Bodden in See stechen. Darauf habe sich die Reederei mit Experten des Bundesamtes für Naturschutz und des Biosphärenreservates Südost-Rügen nach Auswertung erster Testfahrten verständigt, teilte Unternehmenssprecher Knut Schäfer am Donnerstag in Stralsund mit. Geplant sei voraussichtlich eine Ausfahrt pro Woche. Diesen Artikel weiter lesen
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      .Nach Angaben des Meeresbiologen Henning von Nordheim soll für die Exkursionen ein spezieller Verhaltenskodex für Veranstalter und Schiffsführer erstellt werden. Demnach sollen genau festgelegte Abstände zu den Tieren eingehalten werden. Zudem müssten die Fahrten von sachkundigen Biologen begleitet werden, die den Gästen Wissenswertes über die Biologie und die Wiederansiedlung der Kegelrobben vor der ostdeutschen Küste vermittelten.

      Außerdem erhalten Naturschutzvertreter die Möglichkeit zu unangemeldeten Kontrollen an Bord. Über jede Fahrt sollen außerdem detaillierte Monitoringprotokolle erstellt werden. Geplant sei ferner die Erstellung eines Zertifikats für Robbenfahrten, das vom Biosphärenreservat Südost-Rügen erstellt werde, sagte von Nordheim.

      An Bord des Fahrgastschiffs «Schaprode» hatten im Dezember 2009 bei drei Probefahrten insgesamt rund 250 Gäste die Gelegenheit genutzt, die wieder im Greifswalder Bodden heimisch gewordenen Robben aus etwa 400 Metern Entfernung zu beobachten. Die Reederei, die bereits seit Jahren auch Urlauber zu abendlichen Schiffstörns zu den Kranichschlafplätzen in der Rügen-Bock-Region lädt, will künftig während der Saison mit bis zu 200 Passagieren an Bord die Robbenplätze ansteuern.

      (ddp)

      de.news.yahoo.com/17/20100114/…-robbenfah-e24321a_1.html
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    • Bergungsarbeiten nach Schiffsunglück vor Great Barrier Reef



      Nach dem Schiffsunglück vor dem berühmten australischen Korallenriff Great Barrier Reef haben die australischen Behörden mit den Bergungsarbeiten des auf Grund gelaufenen chinesischen Frachters begonnen. Die mit Kohle und Öl beladene "Shen Neng 1" droht nach Einschätzung der Behörden auseinanderzubrechen oder weiteres Öl zu verlieren. Das Schiff war am Samstag auf Grund gelaufen. Bisher gibt es laut Behörden keinen "wesentlichen Ölverlust". Diesen Artikel weiter lesen


      de.news.yahoo.com/2/20100405/t…hiffsungluec-8672b4c.html
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    • Naturschutzgebiet für Honigbienen tabu


      Erstellt 03.06.10
      Im Naturschutzgebiet Dreisel sind keine Bienenstöcke erlaubt. In Naturschutzgebieten dürften grundsätzlich keine baulichen Anlagen errichtet werden, wer Bienenstöcke aufstelle, tue dies aber, lautet die Begründung der Behörde.
      WINDECK - Mit dieser ablehnenden Entscheidung beschied die Untere Naturschutzbehörde beim Rhein-Sieg-Kreis den Antrag eines Imkers (die Rundschau berichtete). Es gebe zwar Möglichkeiten der Befreiung von den Vorschriften, räumte Kreispressesprecherin Katja Lorenzini ein. Dafür müsse jedoch entweder das öffentliche Interesse überwiegen oder für den Antragsteller eine unzumutbare Belastung entstehen. Beides sei hier nicht der Fall.
      Bei der Ablehnung dürfte es auch eine Rolle gespielt haben, dass der Imker die Bienenstöcke abseits des Weges mehrfach besuchen muss und dabei Störungen im Naturschutzgebiet verursacht. So sehen es jedenfalls die Fachleute der Kreisverwaltung. Außerdem gibt es deutlich unterschiedliche Auffassungen über die Frage der Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen, signalisierte die Landesanstalt für Natur- und Umweltschutz.

      Wie der Imker der Rundschau sagte, hat er sein Dutzend Bienenstöcke schon vor einigen Tagen wieder aus dem betreffenden Gebiet in Dreisel entfernt. (rö)

      rundschau-online.de/html/artikel/1273839805849.shtml
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    • Widerstand auf Sylt gegen Küstenschutzabgabe.

      Sylt (ddp). Ein großer Schwall schießt gurgelnd aus dem Schlund einer rostigen Rohrleitung. Das Sand-Wasser-Gemisch ergießt sich über den Strand von Sylt, Planierraupen verteilen es weitläufig. Vor Sylt laufen derzeit die alljährlichen Sandvorspülungen zum Schutz der Nordseeinsel. Das Land Schleswig-Holstein und der Bund geben in diesem Jahr rund sechs Millionen Euro dafür aus. Am Landesanteil werden sich die Sylter aber künftig wie auch alle anderen Küstenbewohner des nördlichsten Bundeslandes nach dem Willen der schwarz-gelben Koalition in Kiel beteiligen müssen. Die Landesregierung plant eine Küstenschutzabgabe, ähnlich wie es sie im Nachbarland Niedersachsen bereits seit Jahren gibt. Die geplante Abgabe ist Teil eines umfassenden Sparpakets, das die Regierung von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) Ende Mai beschloss. Das Umweltministerium soll demnach «die Einführung einer zweckgebundenen Küstenschutzabgabe für das Jahr 2012» vorbereiten. Geplant ist, «diejenigen, die von Küstenschutzmaßnahmen einen Vorteil haben, an den Kosten für den Bau und die Unterhaltung zu beteiligen», sagt die zuständige Ministerin Juliane Rumpf (CDU).

      Konkrete Aussagen zur möglichen Höhe der geplanten Abgabe gibt es zwar nicht. Gleichwohl sorgt das Vorhaben auf Sylt aber bereits für Unmut. Die Bürgermeisterin von Sylt, Petra Reiber (parteilos), fürchtet, dass ihre Kommune im Falle weiterer Kosten zu einer Bedarfsgemeinde werde. Die Gemeinde investiere «bereits über die Kreisumlage viel Geld in den Küstenschutz», sagt Reiber.

      Auch der Vorsteher des Sylter Landschaftszweckverbands, Manfred Uekermann, ist gegen eine Abgabe. Gemeinsam mit Repräsentanten der Nachbarinseln Föhr und Amrum sowie den Halligen schrieb er bereits an Carstensen. In dem Brief heißt es: «Es scheint uns im höchsten Maße ungerecht, die Einwohner auf den Inseln und Halligen finanziell gleichsam dafür zu bestrafen, dass sie durch die Pflege der Insel- und Halligküsten dafür sorgen, dass der Rest des Landes vor den Gefährdungen durch das Meer geschützt wird.»

      Tatsächlich fungiert insbesondere Sylt als Wellenbrecher für das Festland und ist darüber hinaus mit mehr als 700 000 Gästen jährlich das touristische Zugpferd des nördlichsten Bundeslandes. Das Steueraufkommen von mehr als 200 Millionen Euro pro Jahr ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schleswig-Holstein. All dies gelte es zu bedenken, sagt Bürgervorsteher Dirk Ipsen. «Man kann die Küstenlinie nicht zur Disposition stellen. Detaillierte Gespräche zwischen allen Beteiligten im Vorfeld hätte ich für sinnvoller erachtet, als nun kurzerhand eine Küstenschutzabgabe in den Raum zu stellen.»

      Die Sandvorspülungen vor Sylt zählen zu den größten Küstenschutzprojekten im Land, für die in diesem Jahr insgesamt rund 60 Millionen Euro veranschlagt sind. «Schleswig-Holstein trägt dem Klimawandel auch beim Küstenschutz Rechnung: Wir müssen Vorsorge treffen und uns auf einen steigenden Meeresspiegel einstellen», sagt Ministerin Rumpf.

      Im Fall der Insel Sylt haben sich Aufspülungen als effektivster Schutz erwiesen. Dabei ankern Spülschiffe sieben bis neun Kilometer vor der Küste. Dort pumpen sie Sand aus 12 bis 15 Metern Tiefe in den je nach Schiff 2000 bis 2500 Kubikmeter großen Laderaum. Das Schiff wechselt dann seine Position bis auf etwa zwei Kilometer vor der Sylter Küste und pumpt durch Rohrleitungen ein Sand-Wasser-Gemisch an den Strand. So wird bei einer Sturmflut dann nicht das eigentliche Ufer, sondern das vorgelagerte Sandpolster abgetragen.

      Noch bis August werden die Vorspülungen auf Sylt andauern. Nahezu eine Million Kubikmeter Sand werden dann neun neuralgische Strandabschnitte der Insel auf einer Länge von insgesamt 7,7 Kilometern verstärken. Seit Beginn der Sandvorspülungen im Jahr 1972 wurden rund 40 Millionen Kubikmeter Sand bewegt. Die bisherigen Kosten dafür: mehr als 170 Millionen Euro.

      ddp


      de.news.yahoo.com/17/20100616/…n-kuestensch-ebff22e.html
    • Landfunker.de, 17.8.2010

      Saalbachniederung erhält weitere Aufwertungen

      Dammrückverlegung und Wagbachüberleitung in der Bruchsaler Außengemarkung

      Bruchsal | Ob Störche, Wachteln oder Wasserrallen: Wer einen genaueren Blick in Bruchsals Außengemarkung mit der Saalbachniederung wirft, wird auf einen seltenen Artenreichtum treffen. Zwischen Saalbach, Wagbach und Hardtwald wird die Ruhe der tierischen Bewohner normalerweise nur durch Fahrradausflügler und Hundehalter gestört. Seit Juni allerdings ist auch schweres Arbeitsgerät in der Wiesenlandschaft auszumachen. Die Stadt Bruchsal führt hier derzeit zwei größere Maßnahmen zur Aufwertung des Gebietes durch.
    • USA weisen Schutzgebiet für Eisbären in Alaska aus


      Washington (dapd). Die USA haben in Alaska und vor der Küste des Staats ein Gebiet von 484.000 Quadratkilometern zum wichtigen Lebensraum von Eisbären erklärt. Innenstaatssekretär Tom Strickland sprach von einem Schritt nach vorne, um die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren. Die größte Bedrohung für die Eisbären sei das durch den Klimawandel ausgelöste Abschmelzen des Polareises, sagte Strickland in Washington. Das Schutzgebiet ist etwa 5.200 Hektar kleiner als in einem im vergangenen Jahr veröffentlichten vorläufigen Plan vorgesehen.

      Die Ausweisung des Gebiets als wichtiger Lebensraum könnte künftige Öl- und Gasbohrungen vor der Küste weiteren Beschränkungen unterwerfen. Bundesgesetze verbieten jegliches Vorgehen, das einen schädlichen Einfluss auf solche Schutzgebiete haben könnte. Das US-Innenministerium hat Eisbären als bedroht eingestuft und dabei auf den Rückgang des Polareises in den vergangenen Jahrzehnten verwiesen.

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      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Natureum blickt auf fünf erfolgreiche Jahre zurück
      20. Januar 2011 | von Uwe Köhnke


      Mecklenburg - Vorpommern


      LUDWIGSLUST - Das Museum der Naturforschenden Gesellschaft Mecklenburg (NGM) am Rande des Ludwigsluster Schlossparks wird in diesem Jahr fünf Jahre alt. Es ist im ehemaligen Fontänenhaus untergebracht. In die Sanierung sind seinerzeit 500 000 Euro geflossen, die aus verschiedenen Töpfen stammen, unter anderem aus dem Förderprogramm der Stadtsanierung. Auch die Bingo-Umweltlotterie hat einen Teil der Kosten getragen. Aber es stecken auch 50 000 Euro Eigenmittel in dem Projekt, die die Mitglieder der NGM in Form von Spenden aufgebracht haben. 71 Frauen und Männer gehören gegenwärtig der Naturfor schenden Gesellschaft an. Der Jüngste ist 20 Jahre alt. Die älteste ist mit 97 Jahren die Ludwigslusterin Karla Bollow.

      Im September 2000 war die Naturforschende Gesellschaft in Ludwigslust ins Leben gerufen worden, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, neben der naturkundlichen und -geschichtlichen Forschung das naturkundliche Museum zu gründen und zu unterhalten.

      Natur der Region wird hier vorgestellt

      Was macht das Natureum, wie das Museum offiziell heißt so attraktiv, warum sollte man es besuchen? Uwe Jueg, der Vorsitzende der NGM, muss nicht lange überlegen. "Weil hier die Natur von Westmecklenburg vorgestellt wird", kommt es spontan. Der Biologie- und Chemielehrer ist begeisterter Naturfreund und oft unterwegs, die kleine Welt auf Wiesen, in Wäldern, an Bachläufen oder Seeufern zu entdecken. Das Museum zeigt einen allgemeinen Überblick, aber auch Besonderheiten, die die Natur zu bieten hat. Zu den hier gezeigten Fossilien gehört zum Beispiel der "Sternberger Kuchen", der bereits 28 Millionen Jahre alt ist. Hier finden sich auch Funde aus der Eiszeit, wie Knochen von Mammut oder Riesenhirsch. Ferner werden aus dem Bereich der Zoologie zum Beispiel Blauracke, Eisvogel oder Weißstorch vorgestellt. Die Zapfensammlung des Natu reums ist eine der größten in Westmecklenburg.

      Die Forschung nimmt einen breiten Rahmen in der Vereinstätigkeit ein. Sie wird indessen für die breite Öffentlichkeit betrieben. "Sowohl Fachleute als auch Laien sollen etwas davon haben", erklärt Uwe Jueg.

      Die Jahresplanung für 2011 enthält Vorträge zu bunt gemixten Themen. Auch Reiseberichte sind darunter, zum Beispiel einer von Uwe Jueg über St. Petersburg.

      Zu jeder Pflanze

      eine Story

      Die beliebten Exkursionen in den Schlosspark wird es ebenfalls wieder geben. Darunter sind Pilzwanderungen, aber auch Erkundungen der kleinen Welt am Wegesrand mit Vereinsmitglied Heinz Sluschny. "Er kann zu jeder Pflanze eine Story erzählen", freut sich Uwe Jueg. Im März steht eine Sonderausstellung über Libellen Westmecklenburgs auf der Tagesordnung im Natureum. Und zu Ostern wird es eine Neuauflage der Eierausstellung geben. "Das war im vergangenen Jahr ein Riesenerfolg", erinnert sich Vereinsmitglied Henrik Wegner. Zusätzlich zu den Eiern werden auch Ziervögel und Kaninchen um die Osterzeit im Natureum zu sehen sein. Die Pilzausstellung ist ebenfalls ein Renner auf dem Veranstaltungsplan. In diesem Jahr wird sie wegen des begrenzten Platzes im Natu reum beim Behindertenverband in der Seminarstraße stattfinden - Verkostung inklusive. 70 Teilnehmer des vergangenen Jahres machen die räumliche Erweiterung erforderlich.

      Alles, was die NGM macht, findet seinen Widerhall in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft, von denen mittlerweile bereits das zehnte Heft erschienen ist.

      Mehrere Jahre

      forschend im Park

      Dazu zählen auch Forschungsergebnisse im Schlosspark, den NGM-Mitglieder nun schon seit mehreren Jahren immer mal wieder durchstreifen. Mit beachtlichem Erfolg. 4435 verschiedene Tiere, Pflanzen und Pilze wurden hier gefunden, darunter eine Rarität, die man gar nicht hier glaubte: Stegocintractia capitata, ein Mikropilz. Und die Kopfbinse schien schon verschwunden. Doch im Schlosspark Ludwigslust ist sie nach über 30 Jahren wieder entdeckt worden.

      Naturforscher auch als Gutachter tätig

      Wegen der fachlichen Kompetenz ist die NGM auch gutachterlich tätig, zum Beispiel für den Naturpark Sternberger Seenland. Bei der Vorbereitung der Renaturierung der Rögnitz waren die Naturfreunde ebenfalls aktiv.

      Schulklassen kommen regelmäßig jeden Mittwoch ins Natureum, um hier praktische Übungen durchzuführen und sich mit der Welt zu beschäftigen, wie sie sich unter dem Mikroskop darstellt.

      Einen großen Teil der NGM-Tätigkeit nimmt die Sicherung von Belegen ein, um sie der Nachwelt zu erhalten. Es gilt zum Beispiel, dafür zu sorgen, dass sie nicht von Schädlingen befallen werden. Es gibt Exponate, die bereits im 19. Jahrhundert gesammelt wurden und die sorgfältig weiter gepflegt werden. Die Arbeit in der NGM ist zu hundert Prozent Ehrenamt.


      svz.de/nachrichten/lokales/lud…reiche-jahre-zurueck.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Nationalpark Eifel: Mehr Artenschutz durch Renaturierung




      Nordeifel. «Wald, Wasser, Wildnis» ist das Motto des Nationalparks Eifel. Um Wald und Wasser geht es auch in dem von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen mit knapp 4,2 Millionen Euro geförderten Projekt «Life+» - «Optimierung von FFH-Lebensräumen im Nationalpark Eifel», Kurztitel «Wald-Wasser-Wildnis».
      Hier wird in den nächsten fünf Jahren das Nationalparkforstamt Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW zusammen mit der Biologischen Station Städteregion Aachen für mehr Wildnis sorgen.

      Für NRW-Umweltminister Johannes Remmel leistet «Life+» einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz: «Der Erhalt der Artenvielfalt steht im Zentrum unserer Politik. Wir richten Ruhezonen ein und bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten langfristig einen natürlichen und ursprünglichen Lebensraum.»

      Wald-Wasser-Wildnis» ist eines der drei im vergangenen Jahr von der EU-Kommission zur Förderung ausgewählten Naturschutz-Projekte in Nordrhein-Westfalen. Damit ist NRW deutschlandweit auch in dieser Förderung führend. Um die Zusammenarbeit zu besiegeln, unterzeichneten der Leiter der Nationalparkverwaltung Eifel, Henning Walter, und die Vorsitzende der Biologischen Station, Doris Tomski, einen Partnervertrag.

      Doris Tomski sieht in dem Projekt die logische Fortsetzung der bisherigen Arbeiten zur Revitalisierung von Gewässerlebensräumen: «Mit der Ansiedelung des Steinkrebses im Projekt âWald-Wasser-WildnisÔ führt die Biostation Aachen ihre Artenschutzbemühungen fort.»

      Drei FFH-Gebiete des Nationalparks sollen im Zuge des Projektes von 2011 bis 2015 in einen naturnäheren Zustand versetzt werden: der Kermeter und die Bachtäler auf dem Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang sowie das Gebiet Dedenborn, Talaue des Püngel-Wüstebaches und Erkensruhr-Oberlauf.

      Alle Projektgebiete sind Teil von «Natura 2000», dem staatenübergreifenden Netz von Gebieten zum Schutz der Natur. Dieses Schutzgebietsnetz soll das Vorkommen charakteristischer Lebensräume und seltener Tier- und Pflanzenarten sichern und für nachfolgende Generationen erhalten. Die Projekt-Gebiete liegen nahezu vollständig im Nationalpark Eifel.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Ein Tag im Urwald

      Christopher Beschnitt Hamburger Abendblatt

      Am kommenden Sonntag werden Niedersachsens Naturwälder erstmals zur Besichtigung geöffnet


      Braunschweig. Umgestürzte Baumstämme voller Moos und Flechten, verwitterte Felsen, meterhohes Farnkraut und dazwischen vielleicht ein scheu blinzelnder Luchs, Wolf oder Bär. Vorstellungen wie diese sind es, die einem in den Sinn kommen, sobald die Rede vom Urwald ist. Doch es muss dieser Tage nicht nur bei der Vorstellung bleiben. Denn: In Niedersachsen werden 20 der dortigen 102 Urwälder nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Anlass ist die Aktion "Urwald-Zeit" am kommenden Sonntag, dem 15. Mai. Sie findet im Rahmen des Internationalen Jahres der Wälder statt. "Bei der Urwald-Zeit", sagt Stefan Fenner, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten, "zeigen wir den Besuchern, was sich im Wald tut, wenn wir nichts tun."

      102 niedersächsische Wälder überlassen die Landesforsten seit 1972 sich selbst

      Beispiele für solche Plätze von Ursprung und Wildheit gibt es im zweitgrößten Bundesland nämlich einige: Seit 1972 überlassen die Landesforsten - das öffentlich-rechtliche Unternehmen mit Sitz in Braunschweig ist Niedersachsens größter Waldeigentümer - 102 Waldgebiete sich selbst. Dabei reicht die Bandbreite von den nur zwei Hektar großen "Göhrder Eichen" in der Ostheide bis hin zum Mühlenberg im Harz mit rund 230 Hektar. Zusammen nehmen die Naturwälder in Niedersachsen eine Fläche von 4469 Hektar ein - hinzu kommt der zirka 16 000 Hektar große Nationalpark Harz. "In den Naturwäldern fällen und pflanzen wir nichts", erklärt Stefan Fenner. Forstliche Eingriffe verböten sich hier fast völlig - abgesehen von Wegesicherungs- und Waldbrandabwehrmaßnahmen. Denn die Naturwälder dienten als "Urwälder von morgen" dem Naturschutz und der Waldforschung. Für sie gelte ein Betretungsverbot.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Muss die Serengeti doch sterben?

      Montag, 23.05.2011, 00:00 • von FOCUS-Redakteur Sebastian Jutzi


      Eine geplante Straße durch die Savanne in Tansania bedroht ein Naturwunder der Erde. Die Regierung des ostafrikanischen Landes und internationale Organisationen ringen um eine Lösung.
      . „Die Straße soll über 54 Kilometer die Serengeti queren“
      , erklärt Marion Fleuth-Leferink, Referentin für Tansania im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

      Naturschützer befürchten allerdings, dass es nicht bei dem bislang lediglich als Schotterpiste angekündigten Verkehrsweg bleiben wird. „Das ist lediglich der Anfang“, fürchtet Christof Schenck, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF). „Sollte die Straße – was zu erwarten ist – mehr Verkehr anziehen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie asphaltiert wird.“ Die Folgen wären mehr Verkehr und damit auch mehr Wildunfälle. Die Straße müsste aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden, was die Wanderrouten der großen Herden endgültig zerschneiden würde. „Damit wäre das gesamte Ökosystem zerstört, denn es beruht maßgeblich auf der jahreszeitlichen Wanderung der Gnus. Keine Wanderung, keine Serengeti“, mahnt Schenck.

      Steckbrief Serengeti: Im Nationalpark gibt es keine festen Siedlungen. Größe des gesamten ca. 26 000 km² Serengeti-Ökosystems: Größe des Serengeti-ca. 15 000 km² Nationalparks: (zum Vergleich: Saarland knapp 2600 km²) für Touristen erschlossen:etwa 10 Prozent ausgewählte Tierpopulationen (teilw. Näherungswerte): 1,3 Mio. Gnus 300 000 Zebras 20 000 Büffel 230 000 Thomsongazellen 7000 Giraffen 3500 Löwen 2100 Elefanten 350 Geparden Verluste durch Wilderei:ca. 40 000 Gnus/Jahr.
      Gruß Peter

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      Albert Schweitzer
    • Größter Naturpark der Welt

      Freiraum für Löwe & Co
      Im südlichen Afrika entsteht über fünf Länder hinweg der größte Naturpark der Welt. Das Projekt soll Artenschutz und Armutsbekämpfung gleichzeitig leisten.
      von MARTINA SCHWIKOWSKI
      Bekommt ein riesiges Reservat: Löwin im Kavango.
      Bild: imago/imagebroker
      JOHANNESBURG taz | Einst lagen hier Guerillakämpfer, die sich blutige Kriege mit ihren Regierungen in Angola und Namibia lieferten; vermintes Gelände, Grenzen und Zäune behinderten die natürliche Wanderung von Elefanten und anderen Wildtieren. Jetzt entsteht im südlichen Afrika der größte Naturpark der Welt: Am Donnerstag unterzeichneten die Staatschefs von Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe ein Abkommen für die grenzübergreifende "Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area". Kavango und Zambesi sind die großen Flüsse der Region. Das kurz "Kaza" genannte Naturparkprojekt ist damit auch offiziell gestartet. Es soll bestehende Reservate durch grüne Korridore zu einem Megapark verbinden, der mit 350.000 Quadratkilometern in etwa die gleiche Fläche einnimmt wie Deutschland.

      Gearbeitet wird an der Zusammenführung bereits seit Dezember 2006. Die ursprüngliche Idee ist aber laut World Wide Fund For Nature (WWF) schon mehr als zwei Jahrzehnte alt: Damals ging es vor allem darum, die willkürlichen Grenzziehungen und Auseinandersetzungen aus der Kolonialzeit zu überwinden. Nun werden also zumindest 36 bislang nationale Schutzgebiete so vernetzt, dass ein zusammenhängendes Gebiet entsteht, in dem Tiere wie Elefanten, Leoparden und Flusspferde ungestört leben und wandern können. Der WWF unterstützt das Kaza-Projekt seit Jahren mit Expertenwissen und jährlich 2 Millionen Euro. Das deutsche Entwicklungsministerium hat über die Entwicklungsbank KfW 20 Millionen Euro bereitgestellt.

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      Für Natur, gegen Armut
      Das Besondere an Kaza ist, dass das Projekt Naturschutz mit Armutsbekämpfung vereinbaren will. So sollen am meisten die in den Schutzgebieten liegenden Dorfgemeinschaften von der Vernetzung profitieren. Immerhin soll der Megapark auch Touristen anziehen. "Die Tage der Zäune sind vorbei, denn fünf Länder teilen sich Naturressourcen und haben gemeinschaftliche Interessen, wie ein Park zusammen geführt werden kann", sagt Werner Myburgh, Leiter der Peace-Parks-Stiftung in Südafrika. "Wenn Menschen keinen Nutzen haben, gibt es keinen Naturschutz."

      Nach WWF-Schätzungen gilt als Faustformel für Kaza: Sieben Touristen sichern einen Arbeitsplatz, von dem in dieser Region bis zu 15 Menschen ernährt werden können. Tourismus gilt also als wichtige Einnahmequelle. Zu den begehrtesten Zielen in dieser traumhaften Natur zählen eines der sieben Naturweltwunder, die Victoria-Wasserfälle in Simbabwe, sowie das riesige Okavango-Delta in Botswana.

      Zudem leben im Kaza-Park 250.000 Dickhäuter, die größte Elefantenpopulation des afrikanischen Kontinents. Diese sind allerdings sehr ungleich verteilt. In Botswana etwa gibt es rund 135.000 Tiere, in Angola, wo es erst 2002 zum Friedensvertrag kam, lediglich 800. Auch über den Chobe-Fluss nach Namibia wagten sich die Elefanten aus Botswana lange nicht. Erst seit der Unabhängigkeit vor zehn Jahren kommen die Tiere langsam zurück. Für den Tourismus ist die Elefantenwanderung ein Segen, für die Landwirtschaft ein Problem. Damit Ernten nicht zerstört und Gemeinden geschützt bleiben, sollen sie durch Zonen geschützt werden und Wanderkorridore den Lebensraum der Tiere erweitern. Zum Beispiel verbindet der Simalaha-Korridor den Kafui-Park in Sambia mit Botswana.

      Verhütung überflüssig
      In einem derartig großen Gebiet gebe es keinen direkten Druck, dass eine schnell wachsende Elefantenherde in den nächsten Jahrzehnten künstlich durch Verhütungsmittel oder Abschuss kontrolliert werden müsse, sagt Werner Myburgh. "Aber Afrika ist nicht länger ein See der Wildnis mit Menschen als Inseln, sondern es ist umgekehrt. Länder entwickeln sich, und die Bevölkerung wächst."
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wunderbar wild

      Montag, 01.08.2011, 00:00 • von Till Meyer

      dpa Im Nationalpark Müritz haben die vom Aussterben bedrohten Seeadler einen Platz gefunden
      Millionen Urlauber besuchen deutsche Nationalparks. Eine aktuelle Studie zeigt: Die Reservate bieten der Natur wirksamen Schutz
      Auf der Aussichtsplattform im Müritz-Nationalpark drängeln sich gut zwei Dutzend Besucher. Gebannt starren sie durch ihre Feldstecher. Am Himmel ziehen mehrere Seeadler ihre Kreise. Einer der Greife schert aus dem Verband aus. Im Tiefflug segelt er über die Wasseroberfläche. Die in der Nähe paddelnden Enten kümmern ihn nicht. Sein Ziel schwimmt unter den Wellen. Plötzlich streckt der Adler seine Fänge nach vorn, taucht in die Fluten und greift sich seine Beute. Mit einem Fisch fliegt er davon – kraftvoll mit seinen Schwingen schlagend.

      Spektakuläre Jagdflüge eines Seeadlers beobachten zu können ist ein seltenes Glück und gehört nicht zur touristischen Tagesordnung in deutschen Nationalparks. Dennoch zieht es immer mehr Urlauber in die heimischen Naturreservate. Jährlich besuchen etwa 51 Millionen Menschen die 14 Nationalparks. Die Naturfans bewirken dabei einen Bruttoumsatz von rund 2,1 Milliarden Euro.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Jagen sehen haben wir sie auch schon, aber mehr so fliegen oder auch auf hohen Bäumen sitzen.
      In Meck/Pom sieht man sie auch ausserhalb von Naturschutzgebieten - die Seeadler. Da fliegt dann die eigene Seele ein Stück mit beim Beobachten! :)

      Aber auch ein Rotmilan kann beeindrucken, wenn er keine 50 m vom Ruderboot entfernt ins Wasser stößt und sich einen Fisch holt.

      Oder - wir sassen am Ufer einer Talsperre und genossen die Ruhe und die Natur ringsum - da hörten wir ein komisches Rauschen. Was ist das denn? Nach oben sehen ging schlecht, weil es dort bis ans Ufer bewaldet ist und der See zwischen Hügeln liegt.
      Plötzlich schoss ein Kormoran aus der Luft herunter und stieß wie ein Torpedo ins Wasser - uns blieb echt der Mund offen stehen! :)

      Man kann schon viel beobachten und erleben, wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht.
      Liebe Grüße in die Runde von
      Andrea


      "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."
      Sören Kierkegaard
    • Höxter macht Front gegen Nationalpark

      Kreisumweltausschuss empfiehlt Ablehnung / SPD und Grüne wehren sich

      VON ROSWITHA HOFFMANN-WITTENBURG
      Höxter. Mit der Autorität ihrer Mehrheit versucht die CDU im Kreis Höxter ein klares Nein zur Errichtung eines Nationalparks "Teutoburger Wald – Eggegebirge" durchzusetzen. Der erste Schritt erfolgte auf der Sitzung des Kreisumweltausschusses unter Leitung von Paul Gemmeke.

      "Wir lehnen deshalb die Errichtung eines Nationalpark Teutoburger Wald – Eggegebirge ab", lautet der nach langer Diskussion mit elf Stimmen von CDU, UWG und FDP zu sechs Gegenstimmen dokumentierte Beschluss, der jetzt als Empfehlung an den Kreis- und Finanzausschuss geht.

      Umfrage
      Kreis Höxter. Sollen das Eggegebirge und der Teutoburger Wald Nationalpark werden? Landrat Friehhelm Spieker hatte die Idee, den geplante Nationalpark zunächst auf den Kreis Lippe zu beschränkem und die Flächen in den Kreisen Paderborn und Höxter zunächst auszugrenzen.

      Ja, der Nationalpark ist gut für den Naturschutz und den Tourismus.
      Nein, er schadet der Holzindustrie. Es wird genug für den Naturschutz getan.
      Ja, aber nur teilweise, wie es der Kompromissvorschlag des Landrates vorsieht.
      Ist mir egal.



      Vorausgehend stand der von den SPD-Vertretern unterstützte Antrag der Fraktion der Grünen, den Tagesordnungspunkt "Geplanter Nationalpark" unter anderem auf Grund zu vieler Unklarheiten und Unwägbarkeiten abzusetzen und die Entwicklung aktueller Initiativen abzuwarten.

      "Charmanter Vorschlag"
      Nach dessen Ablehnung durch CDU-, UWG- und FDP-Fraktion, stand eine Positionierung des Kreises Höxter zum Nationalpark. Gemäß dem Verwaltungsvorschlag sollte sie in der Sitzung formuliert werden. Denn bei der Vorbereitung des Ausschusses lag die Reaktion auf einen von Landrat Friedhelm Spieker zwei Mal (am 21. November und am 8. Dezember 2011) an Landesumweltminister Johannes Remmel gerichteten Kompromissvorschlag noch nicht vor. Inzwischen wurde Spiekers Vorschlag von Remmel kategorisch zurückgewiesen.


      "Es war ein sehr charmanter Vorschlag", meinte Spieker bedauernd, der einige Zeilen aus dem Antwortschreiben zitierte. Ausführlich stellte er seine Ideen vor, die unter anderem auf eine Reduzierung der geplanten Nationalparkfläche durch Herausnahme der in den Kreisen Höxter und Paderborn vorgesehenen Flächen fußte. Dieses mit der Option, den bis dahin auf den Kreis Lippe beschränkten Nationalpark im Jahr 2020 um Paderborn und Höxter zu erweitern.

      "Dann aber im Konsens, auch zwischen Land und Region", erklärte der Landrat. Die Mehrheit im Kreis Höxter trage das Projekt zum heutigen Zeitpunkt nicht mit. "So mein Eindruck", sagte Friedhelm Spieker. "Es gibt genug Indizien, dass die Bevölkerung den Nationalpark nicht will", glaubt auch Robert M. Prell (FDP). Wilhelm Skroch und Matthias Goeken, beide CDU, wiesen unter anderem auf erheblichen Widerstand der Steinheimer und Bad Driburger hin.

      Ahnungen, Zweifel, Prognosen
      "Wir müssen die Bevölkerung mitnehmen", verlangte Manfred Wegge (CDU/UWG). Das war auch im Sinne von Martina Denkner (Grüne). Ihre Anregung, eine Bürgerbefragung durchzuführen, verhallte allerdings unkommentiert.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Berlin/Natur-Park Schöneberger Südgelände - 15.06.2012 #1

      Naturschutz einmal anders. 1952 wurden in Berlin der Anhalter Bahnhof und die Westhälfte des Rangierbahnhof Tempelhof
      stillgelegt und der Natur überlassen. Bis 1980 gab es noch Überlegungen, das Gelände wieder zu bebauen. 1995 wurde dann
      das Gelände in den Natur-Park Schöneberger Südgelände umgewandelt und 1999 eröffnet.

      Nun, 2012, haben wir es endlich geschafft, dieses einzigartige Biotop zu besuchen.



      Nähere Einzelheiten und weitere Bilder zu diesem Bericht findet Ihr auf unserer HP, und zwar ... hier. (<---rot klick)



      Morgen folgt der zweite Teil.


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Natur-Park Schöneberger Südgelände - 15.06.2012 #2

      Auf dem Gelände kann man einige auf Dauer installierte Kunstobjekte verschiedener Künstler bestaunen, an denen sogar wir
      zwei Kunstbanausen Gefallen gefunden haben.




      Nähere Einzelheiten und weitere Bilder zu diesem Bericht findet Ihr auf unserer HP, und zwar ... hier. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Schutzgebiete kosten weltweit viel weniger als Softdrinks

      Washington (dpa) - Umgerechnet 60 Milliarden Euro jährlich - so viel würde es nach einer Studie kosten, bestehende Naturschutzgebiete auf der ganzen Welt zu erhalten und neue einzurichten.

      Auf den ersten Blick wirkt diese Summe gigantisch. Doch sie entspricht weniger als 20 Prozent der weltweiten Ausgaben für Erfrischungsgetränke, wie eine internationale Forschergruppe im Fachjournal «Science» berichtet. Es sei zudem nur ein winziger Bruchteil des Werts, den die Arten und Lebensräume einbrächten.
      Vor zwei Jahren hatte sich die internationale Staatengemeinschaft auf 20 Ziele geeinigt, um bis 2020 den Rückgang der Biodiversität zu stoppen. «Man hat aber offen gelassen, wie das finanziert werden soll. Deshalb weiß keiner, wie viel das kosten wird», erläuterte der Biologe Martin Schaefer von der Universität Freiburg. Mit der Untersuchung wollen er und seine Kollegen den Regierungen nun Zahlen an die Hand geben.
      Als Grundlage dafür nahmen die Forscher Daten zu Vögeln. Sie befragten Experten, wie viel Geld für den Schutz bestimmter bedrohter Arten ausgegeben wird und wie viel notwendig wäre, um diese eine Gefährdungskategorie niedriger auf der internationalen Roten Liste ansiedeln zu können. Daraus entstanden verschiedene mathematische Modelle, mit denen die Experten die Angaben hochrechnen konnten.
      Demnach müsste die Weltgemeinschaft jährlich bis zu 1,2 Milliarden Dollar (etwa 930 Millionen Euro) in den Vogelschutz investieren. «Tatsächlich werden aber nur 12 Prozent dieser Summe ausgegeben», sagte Schaefer. Für den Schutz bedrohter Tiere insgesamt schätzen die Forscher die Kosten auf bis zu 4,8 Milliarden Dollar (etwa 3,7 Milliarden Euro) jährlich.
      Außerdem berechneten sie die Kosten für den Erhalt und die Erschaffung ganzer Schutzgebiete. Hier müssten der Studie zufolge 76,1 Milliarden Dollar (etwa 59,1 Milliarden Euro) im Jahr investiert werden.
      «Unsere Analyse zeigt, dass vor allem die reichen Länder mehr machen müssen», sagte Schaefer. Denn der Großteil der schützenswerten Arten und Gebiete befinde sich in den ärmeren Ländern, die jedoch die benötigten Summen nicht aufwenden könnten. Die Studie ergab außerdem, dass sich die Situation von besonders bedrohten Arten mit wenig Aufwand verbessern lässt, da diese meist nur über kleine Gebiete verteilt sind.
      Umso länger die Staaten mit der Umsetzung der Biodiversitätsziele warteten, umso stärker stiegen die Kosten, folgern die Forscher im «Science»-Aufsatz. Ihre Studie verstehen sie deshalb auch als Appell an die Weltgemeinschaft, die auf einer Konferenz im indischen Hyderabad noch bis zum 19. Oktober über den Erhalt der biologischen Vielfalt berät.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Impressionen Untere Havel - 05.03.2013 - Teil 1

      Die Überschwemmungsflächen in der Großen Grabenniederung, südlich von Gülpe, sind zu dieser Jahreszeit ein Eldorado für
      Vogelliebhaber. Wenn auch die Wasserstände langsam sinken,gibt es noch mehr als genug zu beobachten. Tausende
      Nordische Gänse halten sich hier noch auf, bevor sie in ihre Brutgebiete fliegen. Aber auch Kraniche und Singschwäne waren
      zu beobachten.



      Am Wochenende folgt der zweite Teil ;) ...


      Weitere Bilder zu diesem Bildbericht könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen:
      Kraniche, Gänse und Singschwäne.] (<--- rot klick)



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Impressionen Untere Havel - 05.03.2013 - Teil 2

      Ein kleiner Abstecher führte uns auf die andere Uferseite der Havel, nach Garz.

      Ankunft in Garz, mit seiner Achteckfachwerkkirche.


      Wieder zurück, wurden wir wieder von den Gänsen und Singschwänen empfangen, und bei den Höckerschwänen wurde wohl
      sogar schon gebrütet.


      Weitere Bilder zu diesem Bildbericht könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen, und dazu ein kleines
      Video von einer Singschwanfamilie.
      (<--- rot klick)



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Original von Jens
      Hallo Heidi, wieso schreibst du auf der anderen Uferseite, Garz liegt doch auf unserer Seite der Oder ?

      LG Jens



      Lieber Jens,

      es ist nicht Garz an der Oder, auf Usedom oder Rügen gemeint, sondern Garz an der Havel -
      genauso, wie es Papendorf nicht nur bei Pasewalk gibt :P.
      Der Bericht handelt nämlich von unserem Ausflug ins Havelland (siehe Titel: Impressionen Untere Havel) =).
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Liebe Heidi und lieber Bernd,

      tolle Bilder, danke fürs Zeigen.
      Bei einigen Gänsebilder sind auch gut Weißwangengänse zu erkennen.
      Hier sind auch im Grünland unterschiedlich große Gänsetrupps unterwegs. Graugänse, stehen teilweise schon paarweise, Saat- und Bläßgänse und gelegentlich auch Weißwangengänse. Die entdecke ich meist erst, wenn ich meine Fotos durch sehe. Die Lauser stehen immer so versteckt ;).
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Lieber thur,

      wir haben uns sehr über Deine nette Anmerkung gefreut - danke =).
      Die Artenunterscheidung gelingt uns -bedingt- auch meist erst zu Hause auf den Fotos. Vor Ort selbst sehen wir erst mal nur die großen Gänsetrupps und staunen darüber :).

      Bei dem nun folgenden Bericht geht es allerdings um Singschwäne, die wir bedeutend leichter von anderen Schwanenarten unterscheiden können ;):



      Impressionen Untere Havel - 16.03.2013 #1

      Startende Flugzeuge können wir ja erst in ein paar Jahren auf unserem neuen Flughafen BER, unweit der Weltmetropole
      Berlin, fotografieren. Also genug Zeit zum Üben.

      Im Havelland haben wir dafür geeignete Flugobjekte gefunden:


      Weitere Bilder zu diesem Bildbericht könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen - und zwar ... hier. (<---rot klick)

      Was es sonst noch so zu sehen gab, das zeigen wir Euch demnächst ... ;).



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Impressionen Untere Havel - 16.03.2013 #2

      Fahrt in den "Frühling" - das Havelland mit seinen Überschwemmungsflächen in der Großen Grabenniederung südlich von
      Gülpe sollte wieder unser Ziel sein.

      Auf der Fahrt zum Gülper See begegneten wir auch heute Tausenden von Nordischen Gänsen



      Weitere Bilder zu diesem Bildbericht könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen: ...
      Gänse, Schwäne, Kraniche und Vierbeiner. (<---rot klick)


      Morgen geht es weiter mit dem 3. Teil ... ;).


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Impressionen Untere Havel - 16.03.2013 #3

      Ein kurzer Abstecher führte uns zur Hansestadt Havelberg, genauer gesagt auf die Stadtinsel.

      Die Sonne und der blaue Himmel waren trügerisch - es war saukalt.


      Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Gülpe.


      Weitere Bilder zu diesem Bericht könnt Ihr Euch gerne auf unserer HP anschauen - und zwar vom ...
      Füchschen und allerhand Federvieh ;). (<---rot klick)




      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 06.09.2013 #1

      Über 1000 Kraniche soll es schon am Gülper See geben, die dort einen Sammel- und Schlafplatz haben.
      Das Wetter versprach, sich auch von seiner besten Seite zu zeigen - also nichts wie hin.

      Gegen Mittag erreichten wir Parey - Zeit für unsere Mittagspause.
      Wir fanden ein idyllisches Plätzchen, zwar ohne Wildlife, aber so konnten wir in Ruhe unsere Buletten essen.


      Weitere Bilder zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und außerdem ... drei Videos. (<---rot klick)

      Morgen gibt es im zweiten Teil dann endlich Kraniche zu sehen ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 06.09.2013 #2

      Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Sammelplatz der Kraniche. Nach unseren Informationen sollten sie dort gegen 19:00 Uhr
      eintreffen. Umso erstaunter waren wir, dass wir schon Hunderte von Kranichen dort antrafen. Und es wurden immer mehr ...

      Einfach beeindruckend dieses Schauspiel, auch wenn man es nur aus weiter Ferne beobachten kann. Kraniche sind nun mal
      leider "etwas" scheuer als Weißstörche. Da sind Nahaufnahmen unmöglich - auch nicht mit dem 400er Tele.


      Aber auch sehr viele Wildgänse haben wir gesehen. Sie machten sich bereits auf, um ihr Nachtquartier anzufliegen.


      Weitere Bilder zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und außerdem ... fünf Videos. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 28.09.2013 #1

      Auf bewährten Pfaden ging es ins Havelland.
      Die Große Grabenniederung war unser erstes Ziel - wie (fast) immer traumhaft schön.
      Bei diesem Anblick kann man den "Verlust" der Stradower Teiche im Spreewald fast vergessen.


      Weitere Bilder zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - dazu ...
      ein Video über Tausende von Nordischen Gänsen, die am Gülper See rasten. (<---rot klick)


      In den nächsten Tagen folgt der 2. Teil mit den Kranichen ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 16.12.2013 #1

      Über 100 Singschwäne sollen sich zur Zeit in der Großen Grabenniederung aufhalten. Der Wetterbericht war auch
      verheißungsvoll - also auf ins Havelland.

      Große Grabenniederung


      Weitere Bilder sowie der Text zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und zwar ... hier. (<---rot klick)

      Morgen folgt dann der 2. Teil ... ;)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 16.12.2013 #2

      Die Ausschau nach den Singschwänen erwies sich als ziemlich ergebnislos. Nur ganz weit entfernt konnten wir einige von
      ihnen rasten sehen ... aber viel zu weit zum Fotografieren.

      Da sich nun allmählich die Sonne verabschiedete, entschlossen wir uns, die Heimreise anzutreten.
      Unterwegs hielten wir an einem kleinen See ... was will man mehr für einen stimmungsvollen Sonnenuntergang.


      Weitere Bilder sowie der Text zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und zwar ... hier. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 03.03.2014

      Erste Station, der Strengsee. Zwar weniger Wildgänse als beim letzten Besuch, aber immer wieder imposant zu beobachten.
      In der Große Grabenniederung bei Gülpe im Havelland das gleiche Bild. Wir trafen fast nur Nordische Wildgänse an, die aber
      in großer Anzahl.

      Singschwäne Fehlanzeige, "nur" vereinzelte Höckerschwäne.


      Weitere Bilder sowie der Text zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und zwar ... hier. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • STRENG-SEE-SCHWÄNE HAVELLAND

      Die vereinzelten Schwäne/Schwanenpaare sind die Revierschwäne/Revierpaare.
      Bei dem milden Winter dürften sie bereits im ersten Aprildrittel zur Brut schreiten und im zweiten Maidrittel ihre ersten Pullis haben.
      Sie halten daher ihre Reviere von jeglichen Fremdschwänen frei.
      Bei weiterer Flutung dürften sich doch zahlreiche inselartige Gebilde herausbilden.
      Das sind die idealen Nistplätze für die Schwäne wenn der Brutplatz von Wasser umgeben ist.Sicher vor dem Eierdieb Fuchs und Marder.
      Bleiben noch die Möwen,Krähen,Elstern und einige Greife die es auf die Schwaneneier abgesehen haben.
      Aber ein erfahrenes Schwanenweibchen deckt ihr Gelege vor verlassen des Nestes zur Futtersuche sorgfältig mit Nistmaterial als Sichtschutz ab.
      Da bin ich ja gespannt ob Du führende Schwanenpaare mit ihren Pullis mit der Cam einfangen kannst.

      Viel Erfolg und beste Grüße!

      CICONIA-Horst
      Tiere sind unsere Mitgeschöpfe und wir haben die Pflicht - und SCHULDIGKEIT - diese Erde mit ihnen zu teilen!

      CICONIA-Horst
    • Original von CICONIA-Horst
      STRENG-SEE-SCHWÄNE HAVELLAND

      Die vereinzelten Schwäne/Schwanenpaare sind die Revierschwäne/Revierpaare.
      Bei dem milden Winter dürften sie bereits im ersten Aprildrittel zur Brut schreiten und im zweiten Maidrittel ihre ersten Pullis haben.
      Sie halten daher ihre Reviere von jeglichen Fremdschwänen frei.
      Bei weiterer Flutung dürften sich doch zahlreiche inselartige Gebilde herausbilden.
      Das sind die idealen Nistplätze für die Schwäne wenn der Brutplatz von Wasser umgeben ist.Sicher vor dem Eierdieb Fuchs und Marder.
      Bleiben noch die Möwen,Krähen,Elstern und einige Greife die es auf die Schwaneneier abgesehen haben.
      Aber ein erfahrenes Schwanenweibchen deckt ihr Gelege vor verlassen des Nestes zur Futtersuche sorgfältig mit Nistmaterial als Sichtschutz ab.
      Da bin ich ja gespannt ob Du führende Schwanenpaare mit ihren Pullis mit der Cam einfangen kannst.

      Viel Erfolg und beste Grüße!

      CICONIA-Horst

      Vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen, CICONIA-Horst - ein Grund mehr, bald mal wieder zum Strengsee zu fahren.
      Bisher hatten wir noch kein Glück, führende Schwanenpaare anzutreffen, wie Du dem gleich folgenden Beitrag entnehmen kannst.
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Strengsee - 06.05.2014

      Auf der Rückfahrt von unserem Kurzurlaub in Bad Sulza, machten wir noch einen kleinen Umweg zum Strengsee.
      Hinter einer dichten Hecke entdeckten wir eine kleine Gruppe von Wildgänsen.


      Aber das war natürlich noch nicht alles ... ;)

      Weitere Bilder sowie der Text zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und zwar ... hier. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu
    • Havelland - 14.02.2015

      Um Singschwäne noch vor ihrer Abreise in ihre Brutgebiete beobachten zu können, bieten sich für uns zwei Orte an.
      Zum einen der Nationalpark Unteres Odertal, wo man von Criewen aus mit "Gleichgesinnten" geführte Wanderungen zu ihren
      Rastplätzen machen kann. Zum anderen das Havelland, wo man sie ohne "Gleichgesinnte", fast alleine in Ruhe beobachten
      kann.

      Wer uns kennt, weiß, wofür wir uns entschieden haben - auf nach Gülpe und Parey im Havelland.

      Große Grabenniederung - am Plattenweg zwischen Parey und Wolsier. Hier halten sich an die Hundert Singschwäne auf. Man kann
      sie in gebührendem Abstand stundenlang beobachten:


      Premiere: Wir haben zum ersten Mal in freier Wildbahn Biber gesehen.
      Er war wesentlich zutraulicher als Singschwäne und Wildgänse.


      Die Nachmittagssonne tauchte die Landschaft in ein stimmungsvolles Licht.



      Weitere Bilder sowie der Text zu diesem Bericht befinden sich auf unserer HP - und dazu noch ...
      eine Animation und drei Videos. (<---rot klick)



      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd
      bdrosien.eu