Berichte nicht nur über den Storchenzug - sondern über den VOGELZUG

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    • ESTLAND IV 15.09.2010

      Wo sind sie?

      Während die Schelladler keine Eile zeigen sich auf ihren Vogelzug zu begeben, haben die Fischadler und Schwarzstörche fast alle Estland verlassen. Der letzte unserer Schwarzstörche, der sich gen Süden aufgemacht hatte, war Valdur aus Võrumaa (obwohl, er stattdessen die letzen eineinhalb Monate in den Aardla Polder nahe Tartu verbracht hatte).
      Schwarzstorch Oss ist schon angekommen und seit dem 17. August ist auch Raivo an den Israelischen Fischteichen. Wahrscheinlich werden auch Toomas (auch wenn er nicht sehr gewillt ist uns seinen Aufenthaltsort zu zeigen), und Valdur bald dort sein; dann werden wir vielleicht genauere Informationen erhalten. Die Satellitenreichweite ist schwach im Mittelmeergebiet und viele Informationen gehen verloren.

      Fischadler Erika flog in weniger als zwei Wochen von Südost Estland zum Nildelta in der Nähe von Kairo und ist den letzten Daten zufolge immer noch dort (doch ist ein Urlaub dort nicht wirklich das Beispiel für gesunde Lebensweise ...) Iti ist immer noch in ihrem Brutgebiet und mit ihrem Nachwuchs beschäftigt. Schelladler Tõnn hat sich einige hundert Kilometer in Richtung Süden in Schweden begeben, zu einem Gebiet an den Hörsåsen Hügeln das ziemlich frei von menschlichem Einfluss ist. Wir werden sehen, wie lange er dort bleibt ....

      Es ist ein vorwiegend bewaldetes Gebiet mit Sumpfgebieten und vielen Seen. Doch ist Tõnn ziemlich nahe an der Straße 45 und der Inlandsbanan Bahnlinie, die 1288 km durch den Norden Schwedens führt, heute meist eine Linie für die Touristen für Besichtigungen, die 12 km westlich vorbeiführt. Früher, vor 1645, gehörte das Gebiet in der früheren Gemeinde Älvros zu Norwegen
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Ein großes Dankeschön für Deine Mühe an Dich, liebe Brit, hier die stets aktuellen estnischen Imigration maps einzustellen.
      Interessant finde ich dabei, dass sich inzwischen auch drei besenderte Kraniche hinzugesellt haben, die man nun mitbeobachten kann.
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • http://birdmap.5dvision.ee/index.php?lang=en] 20.09.2010 Tõnn verbrachte die Nacht in der Nähe von Arboga[/url]

      Tõnn hat die letzte Nacht in der Nähe von Arboga, einer kleinen Stadt im Zentral-Schweden, ungefähr 130 km von Stockholm entfernt, verbracht. Sieht so aus, als wolle er diesen Herbst seine Heimat nicht besuchen … Am Sonntagabend flog Tõnn wahrscheinlich weitere 140 km südwärts, doch sind diese Standorte nicht genau genug um sie auf der Karte zu zeigen. Die nächsten Daten werden wir in fünf Tagen erhalten.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • 30.09.2010 Jetzt sind alle auf dem Vogelzug

      Jetzt ziehen (oder kommen in ihrem Überwinterungsgebiet an) all unsere besenderten Vögel, von denen wir Daten bekommen. Die letzte die ihren Brutplatz verlassen hat war Schelladler Iti und wir können ihr auf der Vogelzugkarte folgen. Iti verbrachte letzten Winter an der Südküste der Türkei und wahrscheinlich wird sie dieses Jahr dort wieder hinziehen.

      Nur Tõnn überflog eine Meerenge zwischen Falsterbo, Schweden und Dänemark. Gestern Abend erreichte Tõnn Deutschland. Diese Route ist neu für Tõnn und wir sind gespannt, auf welchem Weg er sein Überwinterungsgebiet in Spanien anfliegen wird.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • [URL=http://www.schaumburger-zeitung.de/portal/lokales/sz-heute/landkreis_Der-Ruf-der-Ferne-Zugvoegel-sind-startklar-_arid,274745.html#]Der Ruf der Ferne: Zugvögel sind startklar[/URL]

      Heimlich, still und leise machen sie sich nicht aus dem Staub – im Gegenteil: Wenn die Kraniche im Herbst ihren Weg ins Winterquartier antreten, ist das nicht zu überhören. Laut trompetend ziehen die Schwärme in V-Formation gen Süden. Kraniche sind die „Könige“ unter den Zugvögeln. Bei ihnen, aber auch bei vielen Teilziehern, tickt jetzt die innere Uhr. Denn bei Kälte wird die Nahrung knapp. „Das ist denn auch der Grund für den Vogelzug“, erklärt Hans Arend vom Nabu Hessisch Oldendorf/Hameln: „Die Kälte selbst könnten die Tiere problemlos verkraften.“
    • 10.10.2010 Tõnn erreichte den Luftraum über Frankreich

      Gestern Abend (09.10.) erreichte Tõnn Frankreich. Freitag früh (08.10.)war er nach den zuletzt erhaltenen GPS Ortungen noch in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf, aber die etwas ungenaueren Argos Daten zeigen, dass Tõnn letzte Nacht in den Wäldern am Fluss Meuse nahe dem Ort Anchamps, 3,5 km östlich von Revion verbracht hat. Das ist weniger als 10 km von Belgien entfernt. Die Argos Daten (lc2) ist auf der Karte eingezeichnet, aber es könnte eine Ungenauigkeit von einigen hundert Metern sein. Wir wissen nicht, ob Tõnn nur Belgien überflogen hat, oder auch die Niederlande (oder vielleicht sogar Luxemburg)? Vielleicht wird die nächst Date das aufklären.

      Vor einigen Tagen bekamen wir die Information, daß Tõnn am 6. Oktober im östlichen Frankreich, Lorraine, nahe dem Hügel von Sion-Cauidémont (Meurthe-et-Moselle) beobachtet worden wäre…. Unsere Daten bestätigen das nicht. Vielleicht war es ein anderer Schelladler mit Antenne.

      Schelladler Iti ist wahrscheinlich in der Ukraine, Ternopil oblast, aber ihre Ortung ist nicht genau genug um sie auf der Karte zu zeigen.

      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • NWZ online 11.10.2010

      Vogelzug faszinierte die Menschen schon vor Jahrhunderten. Waren ihre Erklärungstheorien zum Teil abstrus, können die Forscher heute den Interessierten viel erarbeitetes Wissen liefern………..

      Vogelzug beflügelt Naturschutz
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Eva Stets, die in Griechenland lebt hat mir diese Informationen und links freundlicher Weise für uns zur Verfügung gestellt. Und ich habe es mal aus dem Englischen übersetzt:

      Satelliten-Telemetrie von Eleonorenfalken (Falco eleonorae) in Griechenland

      Griechenland ist die Heimat von ungefähr 85% der globalen Population von Eleonora Falken, was bedeutet, daß mehr als 12,000 Paare jedes Jahr in Griechenland brüten.

      Vier Eleonorenfalken von Griechenland (2 Altvögel und zwei Jungvögel) wurden in ihrer Kolonie auf Andros mit einem Satellitensender ausgestattet.
      So haben wir die Möglichkeit den Zug der Eleonorenfalken von Griechenland zu ihren Überwinterungsgebieten in SO Afrika und Madagaskar zu verfolgen und so die Vogelzugrouten der Vögel kennenzulernen.

      Die vier Vögel heißen: Voreas, Iris, Notos und Zephyr (schön und echt griechisch).

      Hier kann man Fotos sehen und mehr in Englischer Sprache lesen:
      ornithologiki.gr/page_cn.php?tID=2562

      Die Karte mit den Vogelzugrouten kann man hier sehen:
      ornithologiki.gr/page_cn.php?tID=2563

      Viele Grüße von
      Eva Stets und Roula Trigou
      Griechische Ornithologische Gesellschaft (HOS)
      Hellenic Ornithological Society (HOS)
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nachschauen auf der Vogelzugkarte

      Looduskalender am 14 Oktober 2010 - 12:32 h
      Foto: Halvor Sørhuus
      Übersetzung ins Englische: Liis
      Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit


      Schelladler Tõnn

      Auf der Vogelzugkarte kann man die Reise unserer mit Satellitensender ausgestatteten Vögel verfolgen:

      birdmap.5dvision.ee/#

      Fischadler Erika ist in der Nähe ihres Überwinterungsgebietes. Der Weg der Schwarzstörche ging wie üblich über die Türkei nach Afrika und Schelladler Tõnn ist in Frankreich.

      Die Karte wird, wenn es neue vertrauenswürdige Daten gibt, alle fünf Tage aktualisiert und Anmerkungen was sich ereignet können in der Spalte auf der rechten Seite nachgelesen werden
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • EU-Kommission droht Malta mit Sanktionen
      NABU begrüßt Brüssels Forderungen nach Beendigung der Frühjahrsjagd auf Malta

      29. Oktober 2010 - Die Europäische Kommission hat die Regierung Maltas in einem formalen Schreiben aufgefordert, den Bestimmungen des Europäischen Gerichtshofes hinsichtlich der Jagd auf Zugvögel Folge zu leisten. Nach zweijähriger Unterbrechung hatte der Inselstaat im April erneut die Jagd auf Wachteln und Turteltauben erlaubt. „Damit missachtet Malta das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom vergangenen Jahr, wonach die Bejagung von Vögeln, die sich auf dem Heimweg in ihre Brutgebiete befinden, den Schutzbestimmungen der Vogelschutzrichtlinie widersprechen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Der NABU unterstütze das konsequente Vorgehen in Brüssel, das auf eine Empfehlung von EU-Umweltkommissar Janez Poto
      nik zurückgehe.

      Auslöser des erneuten Vorstoßes, den politischen Druck in Sachen Zugvogeljagd zu erhöhen, war die Ankündigung Maltas, über eine Rahmenregelung den Abschuss von 13.000 Wachteln und 12.000 Turteltauben innerhalb einer dreiwöchigen Frühjahrsjagdsaison zu genehmigen. In ihrem Schreiben verweist die EU-Kommission auf die europaweite Schutzbedürftigkeit beider Vogelarten, deren Bestände in vielen Ländern zurück gehen, und kündigt im Falle des Nichtbefolgens weitere Schritte an. Sollten die maltesischen Behörden die Maßgaben ignorieren, drohe eine Fortsetzung des Klageverfahrens vor dem Europäischen Gerichtshof.

      „Bei einer erneuten Verurteilung Maltas würden erstmals Strafzahlungen fällig. Das gibt all denen, die sich seit Jahren für den Schutz der Zugvögel einsetzen, Hoffnung auf ein Ende der sinnlosen Abschüsse“, sagte Miller.

      Hintergrund

      Seit dem EU-Beitritt Maltas unterstützt der NABU die internationalen Bemühungen um den Zugvogelschutz auf Malta. Die Insel ist durch ihre Lage auf der zentralen Vogelzug-Route zwischen Europa und Afrika ein Anziehungspunkt für Tausende von Zugvögeln. Hier rasten sie und schöpfen neue Kräfte, bevor sie erneut weiterziehen. Doch für viele der Vögel endet die Reise noch immer tödlich. Nirgendwo in Europa wird ihnen intensiver nachgestellt als in dem nur 316 Quadratkilometer großen Inselstaat, wo mehr als 16.000 Jäger und Fallensteller eine Lizenz zur Vogeljagd besitzen.

      Bericht
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • 06.11.2010 Der Herbst-Vogelzug ist in der Hauptsache vorüber

      Wie sicher bemerkt wurde ist die Vogelzugkarte in den letzten drei Wochen nicht regelmäßig aktualisiert worden. Der Grund dafür ist, daß wir Tõnn besucht haben und all seine Aufenthaltsorte während der 3 Jahre seines Vogelzugs durch Europa begutachtet haben. Natürlich haben wir die Gelegenheit benutzt mehrere Kollegen und Freunde in verschiedenen Ländern zu besuchen. Das war wirklich sehr schön und sinnvoll.

      Abgesehen von den Kranichen hier haben unsere anderen besenderten Vögel ihren Herbstzug fast beendet – sie haben ihre Wintergebiete erreicht und können jetzt wieder Kräfte sammeln für die nächste Brutsaison. Wenn sie einmal ein Überwinterungsgebiet ausgesucht haben kommen sie immer wieder dorthin, Jahr für Jahr, die Vögel scheinen in dieser Beziehung sehr konservativ zu sein. Es wird aber schon noch verschiedene Bewegungen geben im Winter, abhängig von der örtlichen Beschaffenheit der Gewässer.

      In diesem Sommer haben wir die Signale von Schwarzstorch Toomas verloren, die letzte Lokalisation (nicht genau) erhielten wir am 14. August aus dem Grenzgebiet zwischen Ukraine und Moldawien. Mitte August hat auch Lembit schwache Signale aus dem südlichen Weißrußland gesendet, aber zusätzliche Informationen zeigten eine schwache Batterie an (deswegen bekamen wir keine GPS Positionen).
      Wir wissen nicht, ob das ausschließlich technische Gründe hat oder ob die Vögel umgekommen sind.

      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • 08.11.2010 Kraniche sind noch auf dem Vogelzug

      Ende Oktober waren die Kraniche Juula und Ahja beide in Ungarn – Ahja im östlichen Ungarn, nur etwas nördlich vom Hortobagy Nationalpark und Juuloa was im südöstlichen Ungarn nahe dem Köros-Maros Nationalpark. Wegen Rasina hatten wir ein schlechtes Gefühl, da die Ortung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen genau von derselben Stelle kam. Zwei Ornithologen aus der Ukraine waren am 28. Oktober vor Ort, ca. 70 km von Odessa enfernt, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Natürlich haben sie dort keinen Sender gefunden, aber viele Spuren von Kranichen.

      Heute wissen wir, daß Rasina ihren Zug am 26. Oktober fortgesetzt hat und drei Tage später in der Türkei war. Neue Daten von den Kranichen werden in der zweiten Wochenhälfte zur Verfügung stehen.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • 11.11.2010 Daten der Kraniche wurden aktualisiert

      Die Funkstörungen in der Ortung der Kraniche sind bemerkenswert, dadurch verlieren wir einige Tage in der Datenreihe. Doch ist die Hauptübersicht fast eindeutig. Ahja hat sich leicht nach Süden bewegt (30 km) und ist immer noch in Verbindung mit dem Hortobagy National Park. Juula hat sich nicht merkenswert bewegt. Wir hatten längere Flüge von Rasina erwartet, aber in den letzten Tagen hielt sich Rasina auf großen Feldern ungefähr 130 km südöstlich von Istanbul auf.

      Die nächsten Daten werden wir in zehn Tagen erhalten.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nicht direkt Storchenzug (eher das Gegenteil), aber allemal sehenswert:

      MDR Mediathek 16.11.2010

      Immer mehr Störche bleiben auch in der kalten Jahreszeit in Mitteldeutschland und überwintern hier. Ein Jahr lang haben wir die Tiere beobachtet, um mehr darüber zu erfahren.

      Der Osten – Entdecke wo du lebst
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Original von Brit
      Nicht direkt Storchenzug (eher das Gegenteil), aber allemal sehenswert:

      MDR Mediathek 16.11.2010

      Immer mehr Störche bleiben auch in der kalten Jahreszeit in Mitteldeutschland und überwintern hier. Ein Jahr lang haben wir die Tiere beobachtet, um mehr darüber zu erfahren.

      Der Osten – Entdecke wo du lebst

      Herzlichen Dank für diesen interessanten Link, liebe Brit.
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

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    • Estland -Interaktive Vogelzugkarte

      24.12.2010 Juula und Ahja zogen nach Kroatien …

      … doch Kranich Rasina war seit 29. Oktober in der Türkei. Schon in der Ukraine, nahe Odessa schien Rasina alleine zu sein, in der Türkei ganz sicher, wo sie Einheimische vom 31. Oktober bis 23. November auf ihren Felder beobachtet haben. Am nächsten Tag flog Rasina 14 km nordwestlich und dann 140 km Richtung Osten zum Sariyar Baraji Stausee. Am 1. Dezember ist Rasina in dieselbe Ufergegend nahe der Ortschaft Üyük, wo sie bereits am 24. November war, zurückgekehrt. Die letzten Datenübertragung brachte uns nichts, so dass die letzte Lokalisierung auf der Karte vom 8. Dezember ist. Doch haben Vogelbeobachter aus Istanbul (Kerem Ali Boyla, Servan Bilgin, Nilüfer Arac) und der Fotograf Can Catallar sich am 16. Dezember vor Ort ein Bild gemacht. Rasina war in guter Verfassung, hat auf Feldern gefressen und sich auf einer kleinen Insel im Fluss ausgeruht (siehe die Bilder in der Rasina Fotogallerie)

      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • ESTLAND - Vogelzugkarte




      Es scheint als hätte Kranich Juula in Kroatien, Bezirk Zadar, einen passenden Platz für eine Zwischenstation gefunden. Diese Gegend ist bekannt für ihre Weinberge. Juula hält sich dort seit 22. Dezember auf den Feldern auf.

      Kranich Ahja kam beim Überqueren des Mittelmeeres ums Leben und die Überreste schwimmen im Tyrrhenischen Meer, zwischen Neapel und Sizilien. Wir können nur die Windrichtungen über dem Meer beobachten. Es besteht die Möglichkeit, daß Ahja an irgendeiner Küste angespült wird.

      Daten von Rasina fehlen derzeit.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry


    • 30.01.2011 Herbstsaison auf der Karte fast abgeschlossen


      Mitte Februar werden wir die Herbstsaison auf der Vogelzugkarte abschließen und eine neue ‚Seite anfangen, Frühjahr 2011.

      Schelladler, Fischadler und Schwarzstörche überwintern in ihren üblichen Überwinterungsgebieten, nur Raivo hat uns seit Ende November nicht mehr über seine Reise informiert. Auch gibt es keine direkten Sichtungen aus Israel (persönlicher Meldungen von Kobi Meyrom und Ohad Hatzofe). Seit 2006 gibt es diese Lücken in den Daten von Raivo, ob er länger an den Fischteichen im Jordantal bleibt. Das kann passieren, wenn der Vogel nicht viel fliegt, können die geschlossenen Flügel die Solarpaneele des Senders leicht bedecken. Früher fing Raivos Sender wieder während der zweiten Phase seines Zuges nach Kenia an zu senden, aber dieses Jahr bekamen wir keine weiteren Informationen …
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Traurige Nachrichten von den Kranichen

      Die Herbstsaison mussten wir ohne drei junge Kranichen, die wir durch die Saison begleitet hatten, abschließen. Von dem Kranich Ahja schrieben wir schon, er ertrank im Mittelmeer und nach ein paar Wochen in denen er auf der Oberfläche getrieben ist verstummte das Signal. Kranich Rasina verschwand in der zweiten Dezemberhälfte unter mysteriösen Umständen in der Türkei. Der dritte junge Vogel Juula kam in Kroatien an der Adriatischen Küste ums Leben, auf einem Minenfeld … Stimmt, die Minen waren nicht der Grund für den Tod von Juula, doch er starb aus unbekannten Gründen. Seine Überbleibsel wurden von Jägern gefunden und der Sender wurde estnischen Kranich-Spezialisten übergeben. Wir möchten den hilfsbereiten kroatischen Leuten danken!
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry


    • 03.03.2011 Beginn des Frühjahrzuges

      Schwarzstörchin Leida ging zuerst auf den Frühjahrszug. Letztes Jahr kam sie etwas spät im Brutgebiet an. Leida startete am Morgen des 19. Februar.

      Auch Schwarzstorch Valdur verließ sein Überwinterungsgebiet in Äthiopien und startete seinen Frühjahrszug am Morgen des 27. Februar.

      Nachdem wir die Daten von den verschiedenen Vögeln zu unterschiedlichen Zeiten erhalten sieht es so aus, als wäre der zweite Start zum Frühjahrszug von Fischadler Erika begonnen worden. Sie startete am 23. Februar und war der „Spitzenreiter“ Anfang März unmittelbar an der Sudanesisch-ägyptischen Grenze.

      05.03.2011 Oss startete seinen Frühjahrszug

      Gestern Morgen (4. März) startete Schwarzstorch Oss seinen Frühjahrszug. Bereits am ersten Tag des Zuges überquerte er den Libanon und blieb über Nacht in Syrien. Heute sollte er in der Türkei ankommen.

      Wir haben auch Signale von Raivo erhalten, doch keine exakte GPS Ortung. Das Signal zeigt, dass Raivo sich irgendwo in NO Griechenland, im Bereich von Xanthi oder Rodopi aufhält. Die Ortung ist möglich aber wir haben sie nicht auf der Karte verzeichnet, möchten lieber auf genauere Bestimmungen in der nächsten Zukunft warten.

      Pirsu machte gestern einen 60 km langen Flug nach Norden von seinem Überwinterungsgebiet in Kamerun, doch kehrte an der Grenze zum Chad um.

      Heute ist hier ein Übertragungstag von Daten von mehreren Vögeln, so können bis Morgen die Nachrichten aufgefrischt werden.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry