Berichte nicht nur über den Storchenzug - sondern über den VOGELZUG

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    • Berichte nicht nur über den Storchenzug - sondern über den VOGELZUG

      „Faszination Vogelzug“so lautet auch der Titel eines Buches (und zweier CDs) von Prof. Peter Berthold.

      Was ist der Vogelzug?

      Jährlich sind weltweit schätzungsweise 50 Milliarden Zugvögel unterwegs, 5 Millionen davon zwischen Europa und Afrika.

      Nahezu alle Vögel wandern, doch nur ca. 120 von unseren 240 Brutvogelarten gehen auf einen wirklichen Vogelzug, was heißt, dass Brut- und Winterquartier völlig voneinander getrennt sind.

      „Langstreckenzieher“ nennt man die Vogelarten, wo Brutgebiet und Überwinterungsgebiet sehr weit auseinanderliegen (über 4000 km), wie z.B. Storch, Mauersegler, Rauchschwalbe, Gartenrotschwanz, Fitis. Die Überwinterungsgebiete dieser Vögel liegen immer südlich des Äquators.

      „Kurzstreckenzieher“ ziehen, meist aus Nord- und Mitteleuropa kommend, selten weiter als bis Südeuropa oder Nordafrika und kaum weiter als 2000 km, wie z.B. Rotkehlchen, Feldlerche, Singdrossel.

      „Teilzieher“ sind Vogelarten, deren Population nur teilweise in den Süden zieht, teilweise im Brutgebiet bleibt. Der Buchfink gehört z.B. dazu,- die Weibchen ziehen in den Süden, die Männchen bleiben hier. Die Klimaveränderung lässt wohl immer mehr Zugvögel zu Teilziehern werden.

      „Strichvögel“ wechseln oft, besonders im kalten Winter, den ‚Landstrich’ um in etwas wärmere Regionen zu kommen, dazu gehören z.B. Finken, Goldammer und Gänsegeier.

      Als „Standvögel“ bezeichnet man nicht wandernde Vogelarten, wie z.B. die Elster.
    • Dank BirgitK habe ich so eine Seite, auf der man den Vogelzug, wohl an der Straße von Gibraltar, soz. beobachten kann. Die Seite ist in spanischer Sprache, was die Sache etwas schwierig macht,- ich zumindest verstehe kein Wort spanisch…

      fundacionmigres.org/migres_planeadoras_ago08.html

      Aber Birgit hat mir erklärt, dass das von 3 verschiedenen Punkten aus beobachtet wird:

      Caz > Cazalla
      Fac > Facinas
      Tra > Tráfico
      Alg > Algarrobo


      Für jeden Tag gibt es ein neues Kästchen, wie viele Vögel von welcher Sorte an dem Tag gezogen sind.
      Hier z.B. vom 26. August 2008:



      Ein paar Vogelnamen habe ich hier in der Übersetzung (hoffentlich stimmts…..)

      Aguililla calzada - Zwergadler
      aguilucho cenizo - Wiesenweihe
      Aguilucho lagunero - Rohrweihe
      Aguila-azor perdicera - Habichtsadler
      Aquila pescadora - Fischadler
      alimoche común - Schmutzgeier

      Buitre moteado - Mönchsgeier
      Busardo ratonero - Mäusebussard

      Cernícalo primilla - Rötelfalke
      Cigueña blanca - Weißstorch
      Cigueña negra - Schwarzstorch
      Culebrera - Schlangenadler

      gavilán común - Sperber

      Halcón Abejero - - Wespenbussard
      Halcón borni - Lannerfalke
      Halcón común - gewöhnlicher Falke
      Halcón de eleonora - Eleonorenfalke
      Halcón gerifalte - Gerfalke
      Halcón peregrine - Wanderfalke
      Halcón sacre - Würgfalke

      Milano negro - Schwarzmilan

      Pigargo Europe - Seeadler

      Viel Spaß beim Beobachten, - ich bin immer ganz fasziniert!!!
    • Original von andy
      Da sind Arten dabei, die hab ich noch nie gesehen,
      Wahnsinn

      andy


      Hab an Dich gedacht, als ich das reinsetzte, Dir macht das sicher viel Spaß. Wenn nur die Sprachbarriere nicht da wäre ....., aber irgendwie kriegt man das schon hin!
    • Kurze Einführung in die Erforschung des Vogelzuges (Auszüge aus Gerhardt CREUTZ, Die Neue Brehm-Bücherei, A. Ziemsen Verlag - Wittenberg Lutherstadt - 1987)

      Der Vogelzug hat die menschen schon immer interessiert und faziniert. Oft stand die Frage wohin verschwinden die Zugvögel, überwintern die Schwalben wirklich im Schlamm der Teiche? Reisen kleine Vögel auf den Rücken von Störchen in den Süden. Vom Kuckuck wurde geglaubt, das er sich im Winter zum Sperber wandelt. Bereits ARISTOTELES (384-322 v.u.Z.) teilte in seinem Werk "Historia animalium" solche und ähnliche Gedanken mit. In diesem Werk wird das bis dahin bekannte zoologische Wissen mitgeteilt und kann als die älteste Quelle der Vogelzugliteratur gelten. Viele dieser in diesem Werk dargelegten Behauptungen wurden von vielen anderen Autoren kritiklos übernommen.

      Erst mit der weltweiten Seefahrt und kühnen Kapitänen, die viel auch in fremden Ländern gesammelt haben, wurde ein neues Kapitel der Vogelzugforschung aufgeschlagen. Sie brachten als Kuriositäten unbekannte Arten aber auch in der Heimat vertraute Arten von den Reisen mit. Der Hohenstaufenkaiser FRIEDRICH II. (1194-1250) sammelte auf seinen Mittelmeerfahrten Beobachtungen über den Vogelzug. Diese und andere Beobachtungen wurden von ihm im Falkenbuch "De arte venandi cum avibus" (Die Kunst, mit Vögeln zu jagen) zusammengetragen.

      Lange Zeit wurden nur zufällige Feldbeobachtungen durchgeführt und so langsam Baustein für Baustein zusammen getragen. Erst der schwedische Naturforscher Carl von Linne (1707-1778 ) begann Mitte des 18. Jahrhunderts mit der planmäßigen und systematische Vogelzugbeobachtung. Seine eingeführten wissenschaftlichen Beobachtungsmethoden setzten sich durch. Vor allem das königlich-ungarische Ornithologische Institut erzielte 1875-1914 mit 120-150 geschulten Kräften unter Führung von O. HERMAN und J. SCHENK beachteswerte Erfolge. In damaligen Deutschland entstand 1930 ein größeres Netz von über 100 Beobachtern unter der Leitung von R. DROST.

      In der DDR wurden von tausenden Hobbyornithologen wissenschaftliche auswertbare Vogelzugbeobachtungen durchgeführt, erwähnt sei nur die durchgeführten Wasservogelzählungen. So entstanden durch die Aufzeichnungen unter anderen örtliche Zugkalender. Durch diese Entwicklung konnten nun Erkennnisse über Zugrichtung, Zughöhe, Rastvogelkonzentrationen, Zugkorodorre gewonnen werden.

      Auch durch Sammler und Museen wurde die Vogelzugforschung angetrieben. Es wurden aus aller Welt Bälge zusammen getragen. Im Vergleich und Auswertung gab es oft Übereinstimmung mit heimischen Arten. An Hand der Funddaten konnten Rückschlüsse über Zug, Winterquartier und Brutheimat getroffen werden. Namen wie JOH. MATTH. BECHSTEIN, JOH. ANDREAS NAUMANN und sein Sohn JOH. FRIEDRICH NAUMANN, CHRISTIAN LUDWIG BREHM und ALFRED BREHM waren mit den Untersuchungen verbunden.

      So, erst einmal bis hier hin. Wenn ihr möchtet mache ich in loser Folge weiter.

      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thur ()

    • Hier habe ich Seiten entdeckt, die sich mit dem Vogelzug der Ostzieher befassen:

      milvus.ro/

      Und hier eine Aufstellung über die Zugvögel, die den Bosporus in diesem Herbst überfliegen:

      milvus.ro/images/PDF/webre_bosz.pdf

      Migration data Bosporus, autumn 2008 ©Milvus - these
      data are not final, a complete list will be available after
      the observations will end
      Bird of prey species/Date 22-28/09 29/09 30/09

      Vogelzugdaten Bosporus Herbst 2008 ©Milvus - die Daten sind noch nicht komplett, die Gesamtliste wird nach dem Ende der Beobachtungen zur Verfügung stehen.
      Raubvogelarten/ Daten 22-28.09, 29.09., 30.09.

      Accipiter brevipes - KURZFANGSPERBER - Levant Sparrowhawk
      Accipiter gentilis - HABICHT - Northern Goshawk
      Accipiter nisus – SPERBER - Eurasian Sparrowhawk
      Aquila chrysaetos - STEINADLER - Golden Eagle
      Aquila clanga - SCHELLADLER - Greater Spotted Eagle
      Aquila heliaca - KAISERADLER - Eastern Imperial Eagle
      Aquila nipalensis - STEPPENADLER - Steppe Eagle
      Aquila pomarina - SCHREIADLER - Lesser Spotted Eagle


      Buteo buteo& B.b. vulpinus – MÄUSEBUSSARD & FALKENBUSSARD - Common & Steppe Buzzard
      Buteo lagopus - RAUHFUSSBUSSARD - Rough-legged Buzzard
      Buteo rufinus - ADLERBUSSARD - Long-legged Buzzard

      Ciconia nigra - SCHWARZSTORCH
      Ciconia ciconia – WEISSSTORCH
      Circaetus gallicus - SCHLANGENADLER - Short-toed Eagle
      Circus aeruginosus - ROHRWEIHE - Marsh Harrier
      Circus cyaneus - KORNWEIHE - Northern Harrier
      Circus macrouros - STEPPENWEIHE - Pallid Harrier
      Circus pygargus - WIESENWEIHE - Montague's Harrier

      Falco tinnunculus - TURMFALKE - Common Kestrel
      Falco vespertinus - ROTFUSSFALKE - Red-footed Falcon
      Falco subbuteo - BAUMFALKE - Northern Hobby
      Falco columbarius - MERLIN (Zwergfalke) - Merlin
      Falco cherrug - SAKERFALKE - Saker Falkon
      Falco peregrinus - WANDERFALKE - Peregrine Falcon

      Gyps fulvus – GÄNSEGEIER - Griffon Vulture

      Haliaetus albicilla - SEEADLER - White-tailed Eagle
      Hieraetus pennatus - ZWERGADLER - Booted Eagle

      Milvus migrans - SCHWARZMILAN - Black Kite

      Neophron percnopterus – SCHMUTZGEIER - Egyptian Vulture

      Pandion haliaetus - FISCHADLER - Osprey
      Pelecanus crispus - KRAUSKOPFPELIKAN
      Pelecanus onocrotalus - ROSAPELIKAN
      Pernis apivorus - WESPENBUSSARD - Western Honey buzzard

      Rapaces sp - nicht identifizierte Greifvögel - Unidentified raptors
      Total birds of prey – Raubvögel insgesamt
    • NABU und BirdLife:

      Zum Fliegen geboren

      Jedes Jahr leisten Zugvögel Unglaubliches: Sie überwinden Berge, Ozeane, Wüsten und Stürme. Sie verbinden Länder, Menschen und unterschiedliche Kulturen. Mit der Kampagne „Born to Travel" soll für einen besseren Schutz der Zugvögel geworben werden.

      Jedes Jahr legen Millionen von Vögel unglaubliche Strecken über Meere und Kontinente fort – um zu Überleben. Sehen Sie, wo ihre Reise startet und faszinierende Aufnahmen von ihrer weiten Reise. Die Kameras begleiten die Zugvögel direkt von ihrer Heimat in Europa bis nach Afrika.

      Film zur Kampagne „Born to travel“
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Phantastischer Film, liebe Brit, die Zugvögel leisten schon Enormes, ein ewiger
      Kampf für die Arterhaltung. Macht sehr nachdenklich dieser Film!
      Danke fürs Einstellen.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Tages Anzeiger.ch 27.04.2009

      Vor kurzem sind fünf Waldrappe ganz alleine zum Brüten in den Norden gezogen. Das ist deshalb bemerkenswert, weil die Vögel hier ausgestorben waren und den Vogelzug neu erlernen mussten…..

      Eine erfolgreiche Flugschule für seltsame Vögel
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Hallo liebe Brit,

      seit Jahren verfolge ich das Waldrappprojekt im Fernsehen und Internet.
      Sollte es dieses Jahr tatsächlich gelingen, die vor 400 Jahren ausgestorbenen Vögel in Mittel- oder Südeuropa wieder anzusiedeln, die Gründung der kleinen Kolonie, wäre das ein Erfolg für den Vogelschutz ohnegleichen, auch im Hinblick, dass es weltweit nur noch zwei Kolonien gibt.
      Eine in Marokko bedroht durch Tourismus und Hotels, die ihre Nahrungsgrundlage zubauen,
      und eine erst kürzlich wiederentdeckte in Syrien.

      Gruß andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • pressrelations 30.09.2009

      Berlin - Es ist wieder so weit: Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen derzeit ihre Brutgebiete in Deutschland, um in wärmere Gefilde zu ziehen. Viele Vogelarten haben sich bereits versammelt oder sind schon auf dem Weg in den Süden. Anlässlich dieses Naturschauspiels organisiert der NABU auch in diesem Jahr wieder das „Wochenende des Vogelzugs“: den Birdwatch. Am 3. und 4. Oktober werden Vogelfreunde in mehr als 30 Ländern Europas zu den Ferngläsern greifen, ihre Beobachtungen notieren und den Veranstaltern melden. „Das faszinierende Schauspiel des Vogelzugs soll auch in diesem Herbst möglichst viele Naturfreunde begeistern“, sagte NABU-Vogelschutzexperte Markus Nipkow. Dazu bietet der NABU bundesweit rund 100 Exkursionen zum Thema Vogelzug an. Eine der größten Birdwatch-Veranstaltungen ist auch in diesem Jahr der „Westküsten-Vogelkiek“ in Schleswig-Holstein.......

      NABU: Am 3. und 4. Oktober die Faszination Vogelzug hautnah erleben Änderungen im Vogelzug durch Klimawandel möglich
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Wiener Zeitung, 5.10.2009

      Zugvögel ziehen die Notbremse

      Pörtschach/Wien. Zugvögel, die später abfliegen oder gleich in Österreich bleiben. Langstreckenzieher, deren Bestände rapide schrumpfen. "Der Vogelzug, wie wir ihn kennen, wandelt sich", stellt Franz Bairlein, Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G) diesbezüglich fest. Mögliche Ursachen wurden dieses Wochenende bei der internationalen Tagung der DO-G im Kärntner Pörtschach diskutiert.
    • Die Presse.com, 24.10.2009

      Vögel mit Migrationshintergrund

      Daten des Vogelzugs zeigen erste Auswirkungen des Klimawandels.
      Das Nahrungsangebot ändert sich so, dass manche Arten hierbleiben.


      Im Herbst sammeln sich die Stare am Himmel, die Störche haben das Burgenland verlassen, die Kiebitze sind noch hier. Bis Anfang Dezember bleiben diese „Kurzstreckenzieher“ oft. So bezeichnet man Vogelarten, die bis in den Mittelmeerraum oder nach Westeuropa ziehen. Etwa 50 der 420 heimischen Vogelarten gehören dazu, auch Feldlerche und Hausrotschwanz. Kiebitze ziehen meist bis Südfrankreich, Spanien oder Portugal und kommen früh wieder zurück – Mitte Februar.
    • Grade mal 10 Tage liegen zwischen diesen beiden Berichten ... es ist so traurig!

      Unser besenderter Kranich Tom ist in Ägypten angekommen

      Looduskalender am 15 November 2009 - 9:17 h
      Text: Aivar Leito
      Übersetzung ins Englische: Liis
      Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit


      Tom im Vordergrund mit Sender

      “Teele, teele kurekesed üle metsa maa … Teele, teele kurekesed kus Egiptimaa” – “Fliegt, fliegt liebe Kraniche, über Wälder, über Land. ... fliegt, fliegt, liebe Kraniche ins Ägypterland"
      so lautet der Text des Liedes, geschrieben von Friedrich Kuhlbars, das fast ein Volkslied geworden ist. Wir haben es als selbstverständlich angenommen, dass unsere Kraniche zum Überwintern nach Ägypten ziehen. Aber es wurde erst an diesem 10. November bestätigt, als dieser junge Kranich, der in diesem Sommer in Lootvina in Põlvama besendert wurde, zum ersten Mal wirklich in Ägypten ankam. Tatsache ist, dass ein Großteil der Kraniche, die in Estland brüten, in Spanien überwintern. Eine kleinere Gruppe zieht nach Ungarn und Nordafrika und nur wenige ziehen über die Ukraine und Türkei in den nahen Osten und von dort so weit wie Äthiopien. Obwohl die Überwinterung von Kranichen in Ägypten und Äthiopien seit langem bekannt ist wurde bisher kein beringter Kranich dort abgelesen oder die Herkunft der Vögel war nicht bekannt. Jetzt hat es sich bestätigt, dass wenigstens einige der Kraniche die dort überwintern aus Estland kommen. Der größte Teil von ihnen scheint jedoch aus den russischen Ebenen zu kommen. Bedauerlicherweise werden dort nur wenige Kraniche beringt und dort beringte Kraniche wurden weder in Ägypten noch in Äthiopien beobachtet.


      "Estnischer Kinderchor singt "Teele, teele ..."
      (herunterscrollen bis Nr.15)



      Kranich Tom hat sein Leben auf dem Weg nach Äthiopien verloren

      Looduskalender am 25 November 2009 - 16:53 h

      Der junge Kranich Tom, der dieses Jahr mit einem Sender ausgestattet wurde, starb im Sudan auf seinem Weg in das Überwinterungsgebiet in Zentral-Äthiopien. In diesem Gebiet verbringen mehr als 50 000 Kraniche, meist aus Russland kommend, den Winter und Tom´s präzise aufgezeichnete Flugroute - durch die Senderdaten - zeigte, dass dieses Gebiet auch den Kranichen aus dem Norden nicht unbekannt ist.
      Hier kann man Tom´s Route verfolgen:
      looduskalender.ee/node/5764

      Und wer estnisch kann, der wird hier mehr erfahren:
      epl.ee/artikkel/483391
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • German.China.Orig.chin 09.12.2009

      Als Chinas zweitgrößter Frischwassersee erstreckt sich der Dongting-See über drei Städte in der Provinz Hunan: Sein östlicher Teil befindet sich in der Stadt Yueyang, der südliche in Yiyang, und der westliche in Changde.

      Das Naturreservat des Dongting-Sees ist in der Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete als eines der 30 wichtigsten Sumpfgebiete Chinas gelistet. Jedes Jahr überwintern 316 Arten von unter staatlichem Schutz stehenden Zugvögeln im Naturreservat des Dongting-Sees, darunter Weiße Störche, Weiße Kraniche, Graue Kraniche und Reiher.......

      Zugvögel auf dem Weg zum Naturreservat des Dongting-Sees
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • HNA.de 20.12.2009

      Waldeck-Frankenberg. Obwohl der Hauptkranichzug längst abgeschlossen ist, wurden in den vergangenen Tagen über dem Kreisgebiet nochmals größere Gruppen von Kranichen gesichtet (HNA berichtete). Bei der mittlerweile dichten Schneedecke finden sie auf Wiesen und Feldern nichts mehr zu fressen.....

      Kraniche fliehen vor Kälte
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • ESTLAND – Interaktive Vogelzugkarte



      (klick-klick)
      Letzte Date: 05.04.2010
      Letzte Änderung: 06.04.2010

      06.04.2010 GSE Ili ist gestern nicht zuhause angekommen

      Der weibliche Schelladler namens Iti traf gestern morgen nahe dem Litauisch-Lettischen Grenzgebiet ein und flog weiter in Richtung Norden. Sie legte mindestens 280 km zurück, aber hat ihr Zuhause wegen der einbrechenden Dunkelheit am Abend nicht mehr erreicht. Iti verbrachte die Nacht ungefähr 50 km vor ihrem Ziel des Frühjahrszuges oder wenigstens was wir als ihr Brutgebiet vermuten ...
      Heute wird Iti wahrscheinlich zuhause ankommen, wenn das Regenwetter sie nicht an ihrem Standort festhält. Doch das werden wir nach der nächsten Datenübertragung in drei Tagen erfahren.


      05.04.2010 Schwarzstorch Oss ist angekommen und GSE Tõnn startete seinen Vogelzug

      Entsprechend den gestern (04. April) erhaltenen Daten wissen wir, dass Schwarzstorch Oss als erster in seinem Brutgebiet angekommen ist. Am Morgen des 1. April startete er seinen letzten Tag des Vogelzugs dieser Saison von SE Lettland, nahe Daugavpils. Und nach mindestens 330 km Flug am Tag landete Oss nahe seinem Nestes kurz bevor Nebel aufkam. Die Brutstätte und die Bewegungen während der Brutzeit werden nicht auf der Karte gezeigt. Oss Überwinterungsgebiet ist das naheste von unseren gekennzeichneten Vögeln - in Israel.
      Als letzter hat unser bekannter jugendlicher Schelladler Tõnn seinen Frühjahrszug begonnen. Er verließ die das Überwinterungsgebiet in den Feuchtgebieten El Hondos, Spanien, am Nachmittag des 2. April. Letzte Nacht verbrachte Tõnn in der Nähe der französischen Grenze, aber immer noch in Spanien, nahe der Ortschaft La Jonquera an der Mittelmeer Autobahn.


      02.04.2010 Der GSE Nimetu (Namenlos) bekam einen Namen

      Bis zum heutigen Tag war eine unserer besenderten Schelladler (GSE) ohne Namen (auf Estnisch Nimetu). Sie war im selben Gebiet gefangen worden wo Tõnn geschlüpft ist. Jetzt wissen wir, dass sie weiblich ist und haben ihr den Namen Iti gegeben. Iti ist ein estnischer Mädchenname, klingt aber heutzutage wie info-technological Adler ... Die Beziehung zu Tõnn muss im Labor noch genauer analysiert werden, aber eines guten Tages werden wir es wissen.
      Iti war heute am 02.04 abends in der Nähe der polnischen Stadt Pisc und wird wahrscheinlich bis Estland weiterfliegen. Der bekannteste Platz für GSEs in Europa - Biebrza National Park war nicht attraktiv für Iti - sie hat ihn überflogen. Das Nest im westlichen Estland ist schon ohne Schnee und benötigt einige Reparaturen vor dem Beginn der Brutzeit.....

      24.03.2010 Schelladler Nimetu unterbricht seine Reise in Bulgarien

      Schelladler Nimetu hat in der ersten Phase seines Frühlingzuges einen Rastplatz gefunden. Der ist im östlichen Bulgarien, im Dragoman Feuchtgebiet. Dort hat er schon 5 Tage zugebracht - immerhin ist es ein passender Platz zur Futtersuche und zur Auffüllung der Kraftreserven. Mehr Informationen über diesen Rastplatz findet man hier.

      21.03.2010 Raivo ist endlich losgezogen

      Der Schwarzstorch Raivo hat seine Überwinterungsgebiete in den vergangenen Jahren schon im Februar verlassen, dieses Mal erst am 19. März. Raivo brütet im nördlichen Estland, im Landkreis Lääne-Virumaa und das endgültige Überwinterungsgebiet liegt 8000 km weit südlich im südlichen Zipfel von Kenia. In vergangenen Jahren hat Raivo sein Brutgebiet Mitte April erreicht. Kann er dieses Jahr innerhalb eines Monats ankommen? Vielleicht hat Raivo ja Informationen über den späten Winter und tiefen Schnee in Nord-Europa? Wird der Schnee bis Mai bleiben .... Raivo ist jedoch nicht der letzte unter den Schwarzstörchen. Lembit hat sich bis jetzt noch nicht bewegt - Oss jedoch ist der am weitesten vorgerückte, er erreichte Bulgarien.

      10.03.2010 Nimetu verlässt das Mittelmeergebiet

      Während Tõnn in Spanien noch den dortigen Frühling genießt, hat der andere Schellader namens Nimetu (=Namenlos, da wir sein Geschlecht nicht kennen) seinen Zug am 9. März begonnen. Immerhin ist es wichtig zur Brutzeit anzukommen. Obwohl Nimeto im selben Gebiet eingefangen wurde wo Tõnn aufgewachsen ist - ist es nicht klar ob sie auch miteinander verwandt sind. Nimetu könnte zum Zeitpunkt als er eingefangen wurde, schon auf dem Zug gewesen sein. Aber alles wird sich klären wenn er glücklich in seinem Brutgebiet ankommen ist.

      04.03.2010 Die erste war Erika

      Fischadler Erika ist die erste unserer besenderten Vögel, die den Frühjahrszug begonnen hat.
      Am Morgen des 2. März hat sie den Ad Damazin Stausee am Blauen Nil (im Sudan) verlassen und sich in Richtung Norden begeben. Erika machte normalerweise Station im Nil-Delta, in Ägypten, und am Mamarasee, in der Türkei. Bald wird sich herausstellen, ob sie auch dieses Jahr ihre Reise an denselben Plätzen unterbrechen wird.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Freiburg, 12. April 2010

      Die besenderten Rotmilane sind alle an ihre vorjährigen Brut- oder Übersommerungsplätze zurückgekehrt.
       
      Julie blieb überraschend bis in die zweite Märzhälfte in Spanien. Sie kehrte erst gegen Ende des Monats in die Schweiz zurück und hält sich nun wieder in Montagny-les-Monts (FR) auf, wo sie schon mehrmals gesehen wurde. Da ihr Sender nur unregelmässig geortet wird, kennen wir die Route ihrer Rückreise leider nicht.

      Oscar wird immer wieder an ihrem vorjährigen Nest bei Moudon (VD) geortet, doch scheint der Vogel (Oscar ist ein Weibchen!) noch nicht zu brüten.
       
      Rossy hält sich immer noch am Greyerzersee, meistens bei Le Bry (FR) auf.
       
      Sirius wird immer wieder bei Hochfelden (ZH), wenige Kilometer von seinem Geburtsort gesehen. Noch gibt es bei diesem nun 3-jährigen Vogel keine Anzeichen für eine allfällige erste Brut
       
      Mit freundlichem Gruss
      Adrian Aebischer
      André Fasel
      Naturhistorisches Museum
      ch. du Musée 6
      1700 Fribourg
      tél.+41.26.305.89.00
      fax+41.26.300.97.60
      fr.ch/mhn/de
      mailto:museehn@fr.ch
      CCP: 17-1856-5
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • ESTLAND – Interaktive Vogelzugkarte

      Der weibliche Schwarzstoch Leida hat gestern Weißrussland erreicht und Toomas hat die europäische Grenze am Marmarameer erreicht. Lembit sendete schon seit zwei Wochen keine Signale mehr, wahrscheinlich ist er in Nord-West Syrien umgekommen ...
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry


    • 05.05.2010 Lembit lebt

      Nach zwanzig Tagen Stille hat der Sender von Schwarzstorch Lembit wieder gesendet. Lembit wurde 2008 im Soomaa National Park eingefangen.
      Den gestrigen Daten zufolge war er im nördlichen Teil von Weißrussland. Das bedeutet - noch nicht alle Schwarzstörche sind an ihren Brutorten angekommen und daß Lembit wahrscheinlich gesund ist.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Max-Planck-Gesellschaft 20. April 2010

      Fernreisen sind "out"

      Klimaerwärmung führt zu evolutionären Veränderungen des Vogelzugs

      Ergebnisse genetischer Studien an Zugvögeln erhärten die Theorie, dass bei fortschreitender Klimaerwärmung durch starke Selektion und Mikroevolution Zugvögel innerhalb weniger Generationen erst kürzere Strecken zurücklegen und später gar nicht mehr ziehen und damit zu so genannten Standvögeln werden können. In einem Selektionsexperiment mit Mönchsgrasmücken in Südwestdeutschland konnten Francisco Pulido und Peter Berthold am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell feststellen, dass bereits nach zwei Generationen gerichteter Selektion in einer Population von reinen Zugvögeln erste Nichtzieher zu finden waren. Die nachgewiesene starke evolutionäre Verkürzung der Zugstrecke entspricht den erwarteten Änderungen im Vogelzug als Überlebensstrategie und Anpassung an klimatisch bedingte Umweltveränderungen. (The Proceedings of the National Academy of Science, PNAS, 5. April 2010)

      mehr:

      Fernreisen sind "out"
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Den link zu dieser Pressemitteilung habe ich von hier:

      Aus dem Zugvogel-Newsletter Nr. 17/2010 von euronatur:

      Zugvögel: Klimawandel bremst Reiselust

      Bereits seit einigen Jahren stellen Ornithologen fest, dass Zugvögel auf die zunehmende Erwärmung des Klimas mit einer Änderung ihres Zugverhaltens reagieren: Sie ziehen im Herbst später in ihre Überwinterungsgebiete und kehren früher in ihre Brutgebiete zurück. In einem Experiment mit Mönchsgrasmücken konnten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell nachweisen, dass bereits nach zwei Generationen gezielter Nachzucht in einer Population von reinen Zugvögeln erste Nichtzieher auftreten. Kürzere Zugstrecken können, nach Meinung der Forscher, eine wichtige Überlebensstrategie sein: Die Vögel sparen wertvolle  Energie und Zeit und können bei einem längeren Aufenthalt in den Brutgebieten gegebenenfalls mehrfach im Jahr brüten.
      Doch auch bei kürzeren Zugstrecken gilt: Ungestörte Rastplätze, an denen die Vögel Energie tanken können für den Weiterflug, sind überlebenswichtig. Euronatur setzt sich daher  weiterhin mit Nachdruck dafür ein, die wertvollen Gebiete entlang der Adria-Zugroute für die Zugvögel zu sichern.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • ESTLAND - Interaktive Vogelzugkarte

      16.07.2010: Am 15. Juli haben wir die Herbstzeit begonnen

      Die Online Vogelzugkarte wurde programmiert die Vogelzugsaison am 15. Juli zu beginnen, sodaß dann doe Herbstzugsaison beginnt. Das paßt wohl nicht zu allen unseren Vögeln, aber wir mußten ein bestimmtes Datum aussuchen. Die Aufenthaltsorte der Brutvögel sind nicht genau wie wann wo ihr Zug beginnen wird

      31.07.2010:

      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Die Mauersegler brechen auf

      Erste Zugvögel brechen in die Winterquartiere nach Süden auf.

      Marbach/Stuttgart. Deutschland ist in Urlaubsstimmung und genießt Sommerferien und warme Tage, in der Vogelwelt dagegen beginnt schon der Herbst. Wie jetzt die Umweltstiftung NatureLife-International (NLI) mitteilte, werden in Deutschlands Süden spätestens am 6. August die Mauersegler zur langen Reise in die afrikanischen Winterquartiere aufbrechen. Damit fehlen auch die markanten Rufe der gewandten Segler, die den Sommer über in den Städten und Dörfern mit lautem Kreischen zwischen den Häusern kreisten. "Der Mauersegler gehört zu den Zugvögeln, die am wenigsten lang in unseren Breiten verbleiben. In wenigen Tagen wird auch der Kuckuck weggezogen sein", so Stiftungspräsident Claus-Peter Hutter.

      Der spätsommerliche Vogelzug ist nach Angaben der Nachhaltigkeitsstiftung NatureLife-International ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich die Natur langsam auf den Herbst und den Winter einstellt. Schon bald machen sich die ersten Weißstörche auf den Weg; als nächste Zugvogelarten werden sich Mitte August Mönchsgrasmücken und Anfang September Rauch- und Mehlschwalben auf die weite - oft 10 000 Kilometer lange - Reise machen. Ihnen folgen dann auch Haus- und Gartenrotschwanz. Die Kraniche machen sich gegen Ende September auf den Weg.
    • Von uni-protokolle habe ich etwas sehr Interessantes über den Vogelzug gefunden

      Auch vom:

      NABU Schleswig-Holstein

      Vogelzug

      und:

      Birdwatch-Rückblicke

      oder vom WWF:

      Das Wandern ist der Vögel Lust ... ... und Leid: Die Nutznießer der Jahreszeiten sind Weltenbummler aus Not
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry