Vögel allgemein

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    • Liebe Rike,

      das sind ja wieder sagenhaft schöne Aufnahmen von den Enten und Gänsen.
      So klar und schön, jede einzelne Feder kann man sehen,
      die Aufnahmen hat bestimmt ein Berufs-Fotograf gemacht! :D

      Bei der weißen Gans bin ich mir auch nicht sicher, habe alle Fotos, die ich
      bei google finden konnte, durchsucht, aber bin nicht fündig geworden.
      Vielleicht kann morgen einer meiner NABU-Experten die Gans näher bestimmen, nehme das Foto von ihr mit.

      Und der Eisvogel, trotz der Entfernung sehr gut zu erkennen,
      der "fliegende Diamant", wie er auch genannt wird.
    • Liebe Rike,sehr schöne Bilder hast Du hier eingestellt. Die Mandarinenten sind wirklich hervorragende Fotoobjekte ... dazu die Spiegelung ... klasse!
      Was ist das für ein Vogelpark bzw. wie heißt er und wo ist er dort auf Föhr? [SIZE=7]Wir waren nämlich noch nie dort[/SIZE]
      Herzlichen Dank fürs Zeigen :].
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Original von elmontedream
      Liebe Rike,sehr schöne Bilder hast Du hier eingestellt. Die Mandarinenten sind wirklich hervorragende Fotoobjekte ... dazu die Spiegelung ... klasse!
      Was ist das für ein Vogelpark bzw. wie heißt er und wo ist er dort auf Föhr? [SIZE=7]Wir waren nämlich noch nie dort[/SIZE]
      Herzlichen Dank fürs Zeigen :].


      Liebe Heidi,
      der kleine Vogelpark ist eine private Einrichtung, er gehört zur
      Ferienpension "Villa Friede" in Wyk auf Föhr. Eine wunderschöne Frühstückspension
      mit direktem Blick in den Park, die Zimmer sind
      allerdings, wie ich gehört habe, immer schnell ausgebucht.
      Die Umweltorganisation Elmeere auf Föhr fördert wohl diese Einrichtung.

      Hier ein Link dazu:
      foehr-digital.de/storch.aspx
      Direkter Link:
      elmeere.de/
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Original von Rike

      An einem Teich haben wir diese Gans noch entdeckt, keine Ahnung was es für eine Art ist,
      konnte in meinen schlauen Büchern nichts finden, vielleicht ist es ja eine ganz normale Hausgans.


      Liebe Rike, Doreen und Jens hatten Recht, es ist eine Ente und keine Gans (auch keine Gans-Ente :D). Ich war heute Abend mit etlichen NABU-Leuten zusammen, und dort gab es auch für diese Ente einen Spezialisten. Also es handelt sich um eine Warzenente.

      Ich zitiere mal Wikipedia:

      Die Warzenente, auch als Stumm-, Flug-, Türken- oder Barbarie-Ente (von franz. Canard de Barberie) bezeichnet, ist die Haustierform der Moschusente.

      Warzenenten gibt es in verschieden Farbvarianten. Das Gefieder der Tiere reicht von hellen Tönen (weiß, grau) zu dunklen Tönen (blau, braun, schwarz bzw. wildfarbig). Neben den einfarbigen Warzenenten existieren noch gescheckte Enten (z.B. schwarz/weiß, brau/weiß, blau(weiß, etc). Wegen dieser Farbenpracht werden Warzenenten nicht nur zu wirtschaftlichen Zwecken, sondern auch zur Zierde gehalten.


      Mehr:
    • Liebe Roseanne,
      Danke für die Aufklärung der mir unbekannten Ente, na ja, für mich
      war es ohne Zweifel eine Gans, wieder was dazugelernt. Warzenente
      hatte ich zuvor noch nie gehört, aber der Name passt ja irgendwie :D
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Hallo Rolf,
      sehr schönes Motiv, die Schwäne auf dem Feld. Ihr habt ein wahnsinnig
      schönes Umland in Berlin, darum beneide ich Euch richtig. Die Kranichfotos
      sind auch wieder spitzenmäßig, so etwas habe ich in natura noch nie
      gesehen, Danke auch Dir fürs Zeigen.
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Original von Rike
      Original von elmontedream
      Liebe Rike,sehr schöne Bilder hast Du hier eingestellt. Die Mandarinenten sind wirklich hervorragende Fotoobjekte ... dazu die Spiegelung ... klasse!
      Was ist das für ein Vogelpark bzw. wie heißt er und wo ist er dort auf Föhr? [SIZE=7]Wir waren nämlich noch nie dort[/SIZE]
      Herzlichen Dank fürs Zeigen :].


      Liebe Heidi,
      der kleine Vogelpark ist eine private Einrichtung, er gehört zur
      Ferienpension "Villa Friede" in Wyk auf Föhr. Eine wunderschöne Frühstückspension
      mit direktem Blick in den Park, die Zimmer sind
      allerdings, wie ich gehört habe, immer schnell ausgebucht.
      Die Umweltorganisation Elmeere auf Föhr fördert wohl diese Einrichtung.

      Hier ein Link dazu:
      foehr-digital.de/storch.aspx
      Direkter Link:
      elmeere.de/


      Liebe Rike,
      vielen Dank für die Info mit Link - der Fall ist erstmal notiert ;).
      Geguckt wird später ... :)
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Hallo Rolf,
      na, da hatten wir ja heute mal wieder das gleiche Ziel ... schön, dass Du sie ebenfalls angetroffen hast :]. Danke fürs Zeigen.


      Vor den Toren unserer Stadt - 08.01.08

      Heute Vormittag schien seit Tagen endlich mal wieder bei Plusgraden die Sonne, so dass uns nichts mehr im Haus hielt.
      Wir fuhren also los und erhofften uns, bei dem schönen Wetter sicher wieder viele Greifvögel sehen zu können und evtl.
      auch noch die Kraniche. Ob sich auch "unser" Bussard wohl wieder auf seinem Stammplatz befinden würde? Oder ob wir
      sogar noch den beringten Bussard wiederfinden würden? Vielleicht haben wir dann etwas mehr Glück und können diesmal
      auch noch die Ringnummer erkennen ...

      Nun - "unseren" Bussard trafen wir nicht an seinem Stammplatz an, auch nicht den beringten. Eigenartig ... auch die
      vielen anderen Greifvögel waren nicht wie sonst hier in der Luft zu sehen, ebenso waren auch kaum Autos unterwegs.
      Die Gegend erschien uns völlig ausgestorben. Auf dem Feld, wo wir sonst "unsere" Kraniche antreffen, war auch kein Tier
      anzutreffen. War es etwa noch zu früh am Vormittag? Oder sind sie doch mit dem vorbeikommenden Zug in der
      Neujahrsnacht mitgezogen zum Süden, weil es hier so kalt war und sie auf dem gefrorenen Boden nicht mehr genug zum
      Fressen gefunden hatten? Wir fuhren also weiter ... bis zu einem der Kranichrastplätze im Vogelschutzgebiet - und dort
      sahen wir ganz weit hinten in der Ferne einige Höckerschwäne mit ihren Youngsters und viele, viele Kraniche und Wildgänse
      stehen.

      Ein Trupp Wildgänse stieg gerade auf und flog mit lautem Geschrei davon.


      Wir beobachteten die rastenden Vögel noch eine ganze Weile, wollten aber nicht näher an die recht große Anzahl von
      Kranichen heranfahren, um sie nicht zu stören. Also fuhren wir wieder zurück. Vielleicht treffen wir ja auf dem Heimweg
      doch noch "unseren" Bussard.

      Auf dem Feldweg, der uns zur Hauptstraße zurückführen sollte, sahen wir dieses Goldammermännchen im Geäst eines Baumes.




      Jetzt waren auf unserer Hausstrecke auch wieder mehr Greifvögel in der Luft und hielten über einem großen, von der Straße
      aus durch Wildwuchs kaum einsehbarem Feld nach Beute Ausschau.

      Ein Bussard landete gerade auf dem Zaun, um gleich darauf wieder abzufliegen - es war aber nicht unser Bussard und auch
      nicht der beringte. Dennoch war er wunderschön anzuschauen.


      Plötzlich hörten wir Kraniche rufen ... drehten uns um und sahen, wie sich aus dem schlecht einsehbaren Feld zig Kraniche
      in die Lüfte erhoben.


      Es wurden mehr und mehr ...


      die laut rufend schließlich in Richtung ihres Rastplatzes flogen.




      Ein weiterer riesiger Schwarm flog ebenfalls in diese Richtung ...




      ... sowie sogar noch ein dritter Kranichschwarm ....


      Wir kamen kaum mehr aus dem Staunen heraus ...
      Also "unser" Kranichschwarm ist demnach noch immer hier vor den Toren unserer Stadt.
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Ich glaube das ist ein interessanter Artikel für die "Vogelspezialisten" hier:

      Verbreitungsgebiet von Vögeln wird nur durch Länge und Form der Flügel bestimmt

      Neue Erkenntnisse über die Verbreitung der Arten verbindet verschiedene Forschungsrichtungen - Veröffentlichung in The American Naturalist

      Wie stark sich eine Vogelart verbreitet hat, hängt nach neuen Erkenntnissen im Wesentlichen von der Länge und der Form ihrer Flügel ab. Andere Faktoren sind demgegenüber unbedeutend. Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben alle 26 Vogelarten der Gattung der Grasmücken (Sylvia) vermessen und die Daten mit anderen Einflussfaktoren wie dem Alter der Vogelart oder der geographischen Lage ihres Heimatgebiets verglichen. "Wir waren von dem Ergebnis selbst verblüfft", sagte Univ.-Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese vom Institut für Zoologie. "Nur das Ausbreitungsvermögen, das von der Länge und Form der Flügel abhängt, bestimmt das Verbreitungsgebiet." Dieser Befund wird nach Einschätzung der Wissenschaftlerin nicht nur die aufgefächerten Fachgebiete in der Biologie wieder näher zusammenbringen, sondern hat auch für den Natur- und Artenschutz eine große Bedeutung. Die Studie wird im April 2006 in dem renommierten Fachjournal The American Naturalist veröffentlicht und ist vorab über den Onlinedienst des Journals einzusehen (journals.uchicago.edu/cgi-bin/resolve?id=doi:10.1086/501078).


      Das Verbreitungsgebiet einer Tierart ist für Ökologie und Biogeographie eines der wichtigsten Merkmale. Bei den Grasmücken, einer Gattung kleiner, schlanker und unauffälliger Singvögel, ist das Verbreitungsgebiet sehr verschieden. Die Schuppengrasmücke ist auf Zypern heimisch und nirgends sonst zu finden. Die Gartengrasmücke hat ein Verbreitungsgebiet von Spanien bis in die Mongolei. Sylvia buryi ist eine Grasmückenart, die nur im Jemen und in Saudi-Arabien vorkommt, Sylvia boehmi nur in Ostafrika. Das kleinste Verbreitungsgebiet hat die Balearengrasmücke mit 4.400 Quadratkilometern, das größte die Klappergrasmücke mit über 20 Millionen Quadratkilometern.

      Die Frage, warum manche Arten ein so kleines und andere ein so großes Verbreitungsgebiet haben, wurde bislang von Ökologen, Biogeographen und Phylogenetikern unterschiedlich beantwortet. Ökologen halten die Ausbreitungseigenschaften für das entscheidende Kriterium: Können die Vögel schnell über lange Strecken fliegen? Biogeographen sehen in dem Heimatgebiet den entscheidenden Faktor: Tropische Arten haben ein kleineres Verbreitungsgebiet, Arten der gemäßigten Zonen haben ein größeres Verbreitungsgebiet. Phylogenetiker betrachten das Alter der Arten und den Stammbaum: Junge Arten haben demnach ein kleineres Verbreitungsgebiet als alte Arten. Jede dieser Denkrichtungen kann für sich betrachtet plausible und stimmige Erklärungen für die Verbreitung der Arten liefern. Ob ein Kriterium wichtiger ist als ein anderes, konnte bisher nicht gesagt werden.

      Die Mainzer Zoologen haben nun erstmals die unterschiedlichen Faktoren in einem statistischen Modell zusammengefasst und kamen zu überraschend eindeutigen Ergebnissen: "Nur das Ausbreitungsvermögen ist statistisch signifikant", so Böhning-Gaese, "das heißt das Alter der Art oder das Heimatgebiet in Tropen oder Außertropen spielt keine nennenswerte Rolle." Böhning-Gaese und ihre Mitarbeiter haben in drei Museen in zwei Ländern die Flügel aller 26 Grasmückenarten vermessen. Gute Flieger verfügen über lange, spitze Flügel; diese Tiere haben ein großes Verbreitungsgebiet. Kurze, runde Flügel kommen bei schlechten Fliegern mit einem kleinen Verbreitungsgebiet vor. Natürlich haben die Mainzer Vogelkundler auch Zusammenhänge zwischen den einzelnen Faktoren feststellen können: Alte Arten, die im Norden Europas heimisch sind, haben auch eher spitze, lange Flügel. "Aber die Flügellänge und die Form der Flügel sind eindeutig das entscheidende Kriterium dafür, wie groß das Verbreitungsgebiet einer Art ist."

      Für Böhning-Gaese weisen die Ergebnisse weit über das eigentliche Sachgebiet hinaus. Moderne statistische Methoden und entsprechende Rechnerkapazitäten ermöglichen es nun, bislang getrennte Forschungsrichtungen wieder zusammenzubringen. "Wir werden wieder abrücken von der Aufsplitterung in der Biologie und die Ergebnisse einzelner Fachgebiete wieder zu einer Synthese zusammenführen. In zehn Jahren werden die Fachdisziplinen dann ganz anderes aussehen als heute." Davon profitieren könnte der Natur- und Artenschutz, indem die Risiken nun konkreter fassbar werden. Arten mit schlechtem Ausbreitungsvermögen und kleinem Verbreitungsgebiet könnten beispielsweise ganz schnell aussterben, wenn sie gestört werden. Die Schuppengrasmücke auf Zypern - ihr Alter wird auf über fünf Millionen Jahre geschätzt - könnte etwa wegen des schlechten Ausbreitungsvermögens durch weitere Hotelbauten oder neue militärische Auseinandersetzungen empfindlich gestört und sogar ausgerottet werden.

      Der Beitrag erscheint in The American Naturalist unter dem Titel "Range Size: Disentangling Current Traits and Phylogenetic and Biogeographic Factors" von den Autoren K. Böhning-Gaese, T. Caprano, K. van Ewijk und M. Veith.

      Kontakt und Informationen:
      Univ.-Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese
      Institut für Zoologie, Abt. V
      Johannes Gutenberg-Universität Mainz
      Tel. 06131 39-23949 oder 06131 7209804
      Fax 06131 39-23731
      E-Mail: boehning@uni-mainz.de
      WILLST DU WISSEN WAS SCHÖNHEIT IST, SO GEHE IN DIE NATUR!
      (Albrecht Dürer)
    • Danke Heidi für die wundervollen Fotos. Die Kranichbilder sind einfach
      nur gut, so ein Spektakel erleben zu dürfen, ist für einen Vogelfreund wohl ein absolutes Highlight.

      Ja, liebe Roseanne, des Rätsels Lösung lebt bei Jens auf dem Hof,
      unsere geheimnisvolle Warzenente samt Familie, und wir lassen
      unsere Köpfe rauchen :D :D
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • huhu, noch einmal zur "Gans", es handelt sich um die Zuchtform der Moschusente (Cairina moschata), die sogenannte Warzenente oder auch Hausente.
      Heimisch ist die Moschusente in Mittel- und Südamerika. Sie ist ein Bewohner ausgedehnter Wälder. Sie brütet in Baumhöhlen, welche in bis 20 Meter Höhe liegen können. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich. Nur der Erpel hat einen stark entwickelten Stirnlappen über dem Schnabel. Sie wurde schon von den Indios als Haustier gehalten.
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Original von Rike
      Danke Heidi für die wundervollen Fotos. Die Kranichbilder sind einfach
      nur gut, so ein Spektakel erleben zu dürfen, ist für einen Vogelfreund wohl ein absolutes Highlight.

      Es freut uns sehr, dass auch Dir die Bilder gefallen haben, liebe Rike - danke für Deine nette Anmerkung.
      Ja, es ist immer wieder ein pures Gänsehautfeeling, wenn wir das laute Rufen aus den Kranichreihen hoch oben in der Luft
      vernehmen können - ebenso auch das Geschrei der Wildgänse ... einfach nur schön ... :]
      Liebe Grüße von Heidi
      bdrosien.eu

      Freunde sind wie Sterne. Man kann sie nicht immer sehen, aber man weiß, dass sie da sind.
    • Ungewisse Zukunft für Vögel

      Neuer Klimaatlas der europäischen Brutvögel verdeutlicht Handlungsbedarf

      Unsere Vogelwelt wird sich verändern. Dies zeigt der neue Klimaatlas der europäischen Brutvögel. Viele Vogelarten werden gezwungen sein, in andere Brutgebiete zu wandern. Während sich wärmeliebende Arten ausbreiten, schwinden die Lebensräume anderer Arten wie Fitis, Trauerschnäpper oder Bekassine. Manche Vögel könnten bis zum Jahr 2100 vollständig aus ihren heutigen Brutgebieten verschwinden. Die größten Verluste drohen arktischen und alpinen Arten.

      Ohne sofortige Maßnahmen gegen den Klimawandel
      drohen die Brutgebiete des Schneehuhns ganz zu verschwinden.

      Mehr:
    • Fuchs, du hast die Trappe gestohlen
      Positive Bestandsentwicklung nur dank eingezäunter Schutzgebiete

      BUCKOW - 110 Großtrappen leben wieder in den drei Brandenburger Schutzgebieten. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Erfolgreich ist die Brut allerdings nur hinterm Zaun. Außerhalb der Schutzgehege werden Eier und Jungvögel Opfer von Füchsen und anderen Raubtieren.

      11 zu 0 – das Ergebnis ist eindeutig: Im Jahr 2007 wurden in Brandenburg insgesamt 11 Jungtrappen flügge. Sie alle stammen aus Schutzgebieten im Havelländischen Luch (acht), im Fiener Bruch (zwei) und in den Belziger Landschaftswiesen (eins). Außerhalb der Zäune hat kein einziges Jungtier überlebt. Das geht aus der Statistik hervor, die der Förderverein Großtrappe e.V. auf seiner Internetseite veröffentlicht hat (großtrappe.de).

      Als Hauptgrund für diese Entwicklung wird die starke Vermehrung von Raubtieren wie dem Fuchs und Neueinwanderern wie Waschbär, Mink und Marderhund genannt. „Vor allem der Fuchs macht den Trappen außerhalb der Gehege stark zu schaffen“, sagt Birgit Block, die sich bei der Buckower Naturschutzwarte mit um den Schutz der Großvögel kümmert. Seit 1990 sind die Fuchsbestände in Brandenburg stark angestiegen. Grund dafür ist eine deutlich weniger intensive Bejagung und eine weitgehende Immunisierung der Füchse gegen Tollwut. Dass sich der Trappenbestand trotzdem seit Jahren positiv entwickelt, liegt an den raubtiersicher eingezäunten Flächen und an dem Aufzucht- und Auswilderungsprogramm der Buckower Vogelschutzwarte, das seit rund 15 Jahren läuft: So wurden 2007 insgesamt 65 Großtrappen-Eier aus dem Freiland aufgenommen und später 19 Jungvögel zur Auswilderung in die Belziger Landschaftswiesen und das Fiener Bruch geschafft.

      Gerade im havelländischen Luch, wo schon kurz nach der Wende eine rund 17 Hektar große Fläche eingezäunt wurde, hat sich bei den Trappen eine Art Tradition herausgebildet, innerhalb der Gehege zu brüten.

      Es scheint so, als würden die Tiere merken, dass sie innerhalb der eingezäunten Fläche ungestörter brüten können. Jedenfalls ist auch die Dichte von anderen bodenbrütenden Arten im Gehege zum Teil auffällig hoch. Unter anderem brüten dort Wiesenweihen, Sumpfohreulen, Stockenten und Wachtelkönige. Jetzt hoffen die Biologen der Vogelschutzwarte darauf, dass sich in Zukunft auch bei den jüngeren Schutzgebieten in den Belziger Landschaftswiesen und im Fiener Bruch ein ähnlicher Lerneffekt bei den Trappen einstellt. (Von Ralf Stork)

      maerkischeallgemeine.de/cms/be…hutzgebiete_Fuchs_du.html
    • Hallo Bergi
      zu Deinem von Dir vorgestellten Artikel (hast Recht, ist wirklich interessant)
      noch ein Zusatz,
      unter Umständen kann man anhand der Flügellänge, Gewicht und Teilfederlänge einer Zugvogelart sogar bestimmen, aus welcher Region sie kommt,
      bei Rohrammern, Blaumeisen und Teichrohrsängern, die ziemlich häufig auf den Beringungsstationen gefangen werden, damit also auch beringte Vögel aus anderen Ländern mit ins Netz gehen, ist es besonders gut nachzuweisen.
      So z.Bsp. kamen die dicksten und größten Rohrammern aus Nordrußland, Halbinsel Kola und noch weiter östl.
      Während die Rohrammern, die ich in den Sommermonaten am Bodensee gefangen und beringt habe, bedeutend kleiner gewesen sind.
      Leider hat sich bis dahin keiner damit beschäftigt, alleine durch Form und Größe die Herkunft einer Art zu bestimmen.
      Daten sind ja genug vorhanden, und Rupfungsammler wie thur könnten ihren Teil dazu beitragen.
      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Rupfungssammler sind in der Regel Leute, die Federn aus wissenschaftlichen Gründen sammeln. Federn fallen auf sehr unterschiedliche Weise an. Entweder man hat das Glück und findet das Eßzimmer eines Sperbers oder Habichts oder anderen Greifvogels oder Straßenopfer oder Mauserfedern.
      Wenn man das Eßzimmer (Rupfplatz) eines Greifvogels findet, sammelt man, ohne zu stören, die Federn ein. Nach dem Sortieren kann man Aussagen über das Nahrungspektrum dieses Vogels tätigen, die Altersstruktur und bevorzugte Arten der Beutetiere, deren Gesundheitszustand, Jungvogelanteil u.a. machen. Sperber und Habicht haben zum Beispiel ganz eigene Methoden, die Beute zu rupfen. Ein erfahrener Rupfungssammler kann schon an Hand der Lager der Federn sagen, wer als Beutegreifer in Frage kommt.

      Bei Straßenopfern ist es anders, die werden von Menschen mit dem Auto meist unabsichtlich platt gemacht. Der einzige Vorteil für den Federkundler ist hier, dass der gesamte Vogel, meist ganz erhalten, gefunden wird. Hier können die Federn der einzelnen Körperregionen genau sortiert werden.

      Mauserfedern ergänzen das Bild. Hier kann man mit etwas Glück das Mauserverhalten einzelner Vögel dokumentieren. Die Mauserfedern können im Freiland oder auch bei Volierenvögeln gesammelt werden.

      Wichtig jedoch ist es beim Federnsammeln, die gesetzliche Einschränkung zu beachten, weil man sich sonst strafbar macht. Man benötigt eine Genehmigung von der zuständigen Naturschutzbehörde, meist ist es das Landesamt. Ich habe eine solche Genehmigung zum Sammeln von Federn. Das Handeln, Verkaufen oder Kaufen von Federn bedarf ebenfalls einer Ausnahmegenehmigung.

      Mit den Federn beschäfftige ich mich seit dem Ende der 70er Jahre.
      So, denke es ist ausreichend, im Groben zu erklären, was ein Rupfungssammler eigentlich darstellt.
      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Indien: Geierrestaurants helfen bedrohten Aasfressern

      Nepalesische Naturschützer versorgen Bengalgeier (Gyps bengalensis) und Schmalschnabelgeier (BILD, Gyps tenuirostris) mit arzneimittelfreiem Fleisch, um sie vor tödlichen Vergiftungen zu bewahren. Die Zahl der Brutpaare in einer mit einem so genannten Geierrestaurant versorgten Kolonie hat sich deshalb seit 2005 von 17 auf 32 Brutpaare fast verdoppelt.

      In ihrer Einrichtung halten die Ornithologen alte und kranke Rinder, die nicht mit dem Entzündshemmer Diclofenac behandelt wurden und nach ihrem Tod an die Aasfresser verfüttert werden. Das Medikament führt bei den Vögeln zu tödlichen Nierenversagen und hat wegen seines großflächigen Einsatzes in Südasien zu einem katastrophalen Bestandsrückgang von vier Geierarten geführt. Nun planen die Naturschützer um Dev Ghimire von Bird Conservation Nepal drei weitere Futterplätze, um auch noch andere Brutkolonien mit sauberer Nahrung zu versorgen.

      Insgesamt sind diese Aktionen jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn in Nepal ging die Zahl der Geier von 50 000 auf 500 Brutpaare zurück, in Indien sind von einst mehreren Millionen heute nur noch wenige tausend Tiere übrig geblieben - der Bengalgeier galt 1980 als der häufigste Greifvogel der Erde und ist heute vom Aussterben bedroht. Neben den Zufütterungen soll ein Zuchtprogramm die südasiatischen Geier vor dem Verschwinden bewahren. Zudem wurden Handel und Vertrieb von Diclofenac durch die Regierungen untersagt und stattdessen auf die für die Vögel ungefährliche Arznei Meloxicam zurückgegriffen werden.

      Gefahr droht Geiern nun aber auch in Afrika, wo nach Angaben der Vogelschutzorganisation Birdlife International in mehreren Ländern Diclofenac zugelassen wurde und in den Handel gelangte.

      Quelle:
      birdnet-cms.de/cms/front_conte…ang=1&idcat=46&idart=1022
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Neuer Klimaatlas zeigt: Europas Brutvögeln drohen drastische Veränderungen
      18.01.2008

      Europas Brutvögel werden ihren Lebensraum bis zum Ende dieses Jahrhunderts um durchschnittlich 550 Kilometer nach Nordosten verlegen müssen, und für einige endemische Arten steigt das Risiko auszusterben – das sind nur zwei der Ergebnisse, die die „Royal Society for the Protection of Birds (RSPB)“ jetzt in ihrem Klimaatlas der Brutvögel Europas veröffentlicht hat.

      Der Atlas wurde erstellt von Wissenschaftlern der britischen Universitäten in Durham und Cambridge. Er erfasst Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Vogelarten bei einer angenommenen Temperaturerhöhung von 3 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Zeiten. Dabei wird es mehr Verlierer als Gewinner geben, resümiert die RSPB in einer Zusammenfassung. Durchschnittlich werden die neuen Lebensräume nur noch zu 40 Prozent mit den alten übereinstimmen, und sie werden um ein Fünftel kleiner sein. Vor allem den arktischen und subarktischen Vogelarten sowie jenen der iberischen Halbinsel drohe der größte Lebensraumverlust, so die Wissenschaftler.

      Der Atlas zeigt allerdings ausschließlich, wo künftig klimatisch die Bedingungen für die einzelnen Vogelarten passend sein könnten. Andere für die Tiere elementare Faktoren, wie menschlicher Einfluss durch Jagd oder Landnutzung, das Vorhandensein gewisser geologischer oder anderer Landschaftsstrukturen für Brut oder Nahrungssuche und mehr,werden hier nicht berücksichtigt und können das potentielle Verbreitungsgebiet letztendlich nochmals verkleinern oder zerschneiden. Auch ist nicht gesichert, dass alle Arten zu dieser Anpassung in der Lage sein werden.

      Schlechte Prognosen stellt der NABU anhand dieser Studie in seiner nächsten Mitgliederzeitschrift dem Fitis, Schwarz- und Weißstorch sowie Trauerschnäpper und Bekassine in Aussicht: Sie werden voraussichtlich aus Deutschland verschwinden. Dafür kommen Blaumerle und Seidensänger. Bienenfresser, Wiedehopf und Zwergohreule werden demnach bis Ende diesen Jahrhunderts flächendeckend bei uns verbreitet sein.

      Der NABU und der LBV forderten Bund und Länder auf, nicht nur die Emission der Treibhausgase drastisch zu senken, sondern auch den Schutz der Biologischen Vielfalt deutlich zu verbessern. „Bei aller Vorsicht, die naturgemäß bei einer solchen Studie angebracht ist, scheint soviel sicher: unsere Vogelwelt wird sich durch den Klimawandel verändern, und der Naturschutz muss deshalb schon heute die richtigen Weichen stellen. Nur dann werden bedrohte Arten langfristig überleben können“, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

      Für die Schweiz haben der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte Sempach die Studie analysiert. Am gravierendsten sind demnach die Auswirkungen des Klimawandels auf Vogelarten der Alpen: „Das Alpenschneehuhn, das heute den ganzen Alpenbogen besiedelt, könnte im späten 21. Jahrhundert nur noch in Reliktvorkommen im südwestlichsten und östlichsten Zipfel der Schweiz überleben. Ähnlich könnte es dem Zitronengirlitz ergehen: Da er ausschließlich in wenigen Berggebieten Europas vorkommt, ist sein Aussterberisiko groß“, sagt Niklaus Zbinden von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach.

      voegel-magazin.de/Beitraege/Beitraege_Detail.php?id=308
    • Roseanne, schön, dass Du immer solche Beiträge ins Forum stellts. Sind immer sehr informativ und interessant.
      Neben den Fotos sind gerade die Informationen rund um die Tierwelt, insbesondere der Vogelwelt, die mir so an diesem Forum gefallen.
      Natürlich auch die Fotos, z. Bsp die aus Spanien, nie gedacht, dass man so schnell spanische Laubfrösche in einem Teich bekommen kann.
      Solche Dichte haben wir mit unserem kleinen grünen Laubfrosch in unserem Garten nicht.
      Liebe Roseanne, mach bitte weiter so!
      Gruß andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Danke, lieber Andy, für die Blumen, die ich aber sogleich zurückgeben möchte.
      Es macht wirklich Spaß, sich in diesem Forum einzubringen, weil hier so viele kompetente Experten
      versammelt sind. Und ich lese begeistert jeden einzelnen Beitrag, weil so viel Wissen auf so wenig Raum versammelt ist.
      Und die Krönung für mich sind die herrlichen Foto-Bildberichte einiger unserer Forumsmitglieder hier.
      Danke an dieser Stelle an alle, die dieses noch sehr junge Forum - jeder auf seine Weise - so unglaublich bereichern.

      Und ich freue mich sehr, einige von Euch, die ich hier bereits lesenderweise kennenlernen durfte,
      im Mai persönlich treffen zu dürfen. Das Treffen wird ein Highlight in diesem Jahr werden.