Mehl- und Rauchschwalben

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Original von cigogne2008
      Seit heute wird das Nest für die 2. Brut aufgemöbelt.
      Das Brutpaar war einige Tage nach dem Ausflug der 4 Jungen auf Urlaub.

      Wie schön auch für Dich, lieber Klaus. Kinderaufzucht ist anstrengend, wie die meisten von uns wissen,
      wie schön, dass die Schwalben mal ein paar Tage Urlaub gemacht haben. :]

      Original von Rolf
      Wie es aussieht, ist auch hier die zweite Brut im Gange.
      Heute konnte ich mal zwei fotografieren.


      Also wirst Du auch noch eine Weile den Schmutz auf Deinem Balkon ertragen müssen, lieber Rolf. ;)
      Aber wie ich Dich einschätze, nimmst Du das gerne in Kauf. :]
      Schwalben bringen ja Glück, und das kann jeder gut gebrauchen.
    • HZ-online.de, 11.9.2009

      41 Schwalbennester

      ...kleben bei Bauer Blankenbach in Soislieden unterm Dach

      Soislieden. Noch piepen einige verspätete Nesthocker in den erdigen Nestklumpen unter dem Dachvorstand nach Futter, aber der größte Teil der Mehlschwalben-Kolonie, die sich über den Sommer auf dem Bauernhof von Kerstin Blankenbach im kleinen Hohenrodaer Ortsteil Soislieden gebildet hatte, ist schon Richtung Süden aufgebrochen
    • Gestern dachte wir, wir sehen nicht richtig, als auf einmal eine Rauchschwalbe um uns ihre Kreise drehte. Am Donnerstag hatte schon einige Ornis bei uns welche, da dachte ich das sie uns auf den Arm nehmen wollten, aber nun ja, nun hatten wir gestern auch unsere erste Rauchschwalbe.
      Ich finde das ist ganz schön früh, oder??

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Schwalbenfreundliches Haus

      Hausbesitzer können sich und ihr Heim auszeichnen lassen

      „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ warnt ein bekanntes Sprichwort. Noch trüber dürfte die Vorstellung ausfallen, wenn sich keine Schwalbe mehr am heimischen Sommerhimmel mehr zeigen würde. Ohne schwarz malen zu wollen, steuern die Sommerboten allerdings in einigen Gegenden Nordrhein-Westfalens auf einem dramatischen Kurs. Mehl- und auch Rauchschwalbe, die einst so typischen Begleiter des Menschen, wurden mit ihren Beständen für NRW in der aktuellen Roten Liste als gefährdet eingestuft. Eine Ursache für den Rückgang der Schwalbenpopulation sind der Verlust und die Zerstörung von Nestern und Nistmöglichkeiten. Diesem Trend sieht der NABU natürlich nicht tatenlos zu. Vielerorts laufen schon länger einzelne Hilfsmaßnahmen für diese Arten. In diesem Jahr kommt eine weitere Aktion hinzu: Der NABU möchte nämlich ein positives Zeichen setzen und die Menschen und Häuser auszeichnen, bei und an denen die Glücksbringer willkommen sind.
      So können Sie die Auszeichnung bekommen.

      Sie haben ein Haus, eine Ferienunterkunft, ein Hotel oder sonstiges Gebäude und

      * dulden Schwalben an ihren Wänden?
      * akzeptieren das Brutgeschehen der Sommerboten?
      * fördern es sogar durch das Aufhängen von Nisthilfen?
      * und die Anlage einer Lehmpfütze?

      Dann sind Sie unser Kandidat für die Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus". Melden Sie sich einfach bei uns oder Ihrer NABU-Gruppe vor Ort und teilen Sie uns mit, warum Sie die Kriterien eines schwalbenfreundlichen Hauses erfüllen.

      Margot Meyer
      Merowingerstraße 88
      40225 Düsseldorf
      Tel.: 0211 – 159251-0
      M.Meyer@NABU-NRW.de

      Bewerbungformular Schwalbenfreundliches Haus

      Warum vergibt der NABU dieses Zertifikat?

      Die an Hausfassaden nistenden Mehlschwalben wie auch die in Ställen, Carports oder Schuppen nistenden Rauchschwalben sind hierzulande in ihren Beständen gefährdet. Eine der Hauptursachen dafür ist die mutwillige Beseitigung von Nestern oder die gezielte Störung der Vögel beim Bau der Nester durch den Menschen. Dabei gibt es für das Problem der verschmutzten Hauswände eine ganz simple Lösung. Ein einfaches Brettchen, das unterhalb des Nestes angeschraubt wird, fängt den Schwalbendreck auf. Das Sauberkeitsempfinden der Besitzer, Gäste und Nachbarn ist also keine Ausrede mehr. Im Gegenteil: Umfragen in Tourismusregionen haben gezeigt, dass Urlauber das Vorkommen der wendigen Flugkünstler begrüßen und so genannte Vergrämungsmaßnahmen wie Drähte, Seile oder Flatterbänder dagegen als abstoßend empfinden.

      Wie profitieren schwalbenfreundliche Häuser von dieser Auszeichnung?

      Der NABU möchte Hausbesitzer dafür belohnen, dass sie die Schwalben an ihren Gebäuden brüten lassen. Für Hotels, Pensionen und Restaurants, die auch die Geflügelten Sommerboten an ihren vier Wänden willkommen heißen, möchten wir einen positiven Anreiz schaffen, in dem dies sichtbar für alle seine Wertschätzung erfährt. Die Durchführung des Projektes erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren NABU-Aktiven vor Ort. Alle schwalbenfreundlichen Hotels, Cafés oder Ferienunterkünfte werden auf Wunsch vom NABU NRW auf der landesweiten Internetseite veröffentlicht. So können sich interessierte Urlauber ganz leicht über schwalbenfreundliche Unterkünfte informieren.
    • Liebe Schwalbenfreunde im NABU!

      In wenigen Tagen kehren Rauch- und Mehlschwalben auch zu uns nach Nordrhein-Westfalen zurück. Doch längst sind die Sommerboten nicht mehr überall willkommen. Der Mangel an Nistplätzen und geeignetem Baumaterial bis hin zur Zerstörung der Nester blieben in den vergangenen Jahren nicht ohne Folge. Aber es gibt sie noch, die Menschen, die das Glück mit diesen faszinierenden Vögeln ans Haus holen möchten. Die NABU-Kreis- und Stadtverbände in Nordrhein-Westfalen haben deshalb für dieses Jahr gemeinsam beschlossen, die Häuser schwalbenfreundlicher Besitzer mit einer hübschen Plakette auszuzeichnen. (Wir haben ja bereits an verschiedenen Stellen darüber berichtet.)

      Pünktlich vor der Rückkehr wollen wir dies mit einer landesweiten Pressemitteilung am Freitag kund tun. Eine Muster-PM, mit der die Kreisverbände nochmal an die lokalen Medien herantreten können, ist angehängt.

      Das weitere Prozedere zur gemeinsamen Aktion ist einfach.

      1) Mit einem Anmeldebogen können sich schwalbenfreundliche Besitzer von Privathäusern, Hotels, Bauernhöfen und alle anderen von den Schwalben auserkorenen Gebäude für die Auszeichnung bewerben. Das kann direkt über das Formular beim Landesverband oder mit dem Formular bei der Ortsgruppen geschehen. In jedem Fall wird die Bewerbung unmittelbar nach Eingang an die lokale NABU-Gruppe weitergeleitet. (Antrag ist ebenfalls angehängt)

      2) Die NABU-Kreis- und Stadtverbände prüfen dann die Bewerbung. Die Hürde für die Auszeichnung hängt nicht besonders hoch:
      Kandidaten
      * dulden Schwalben an ihren Wänden?
      * akzeptieren das Brutgeschehen der Sommerboten?
      * fördern es sogar durch das Aufhängen von Nisthilfen?
      * und die Anlage einer Lehmpfütze?

      3) Kommen die NABU-Aktiven vor Ort zu einem positiven Votum, teilen Sie dies der Landesgeschäftsstelle mit. Diese schickt dann umgehend eine Plakette zur die Auszeichnung an die NABU-Gruppe vor Ort. (Bis zu drei Plaketten/Gruppe stellt der LV kostenlos zur Verfügung, alle weiteren werden zum Selbstkostenpreis von 13,- zur Verfügung gestellt).

      4) Parallel wird das ausgezeichnete Gebäude in eine Liste aufgenommen und - falls gewünscht und erlaubt - veröffentlicht. Zur Erinnerung: Als Ziel für 2010 hatten wir uns 100 "Schwalbenfreundliche Häuser" in NRW gesteckt.

      5) In den nächsten Tagen kann bei der LGS auch ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen zu Schwalben bezogen werden. nrw.nabu.de/imperia/md/content…w/faltblatt_schwalben.pdf

      6) Außerdem können die Hausbesitzer ihre Schwalben-Beobachtungen auf einer Sonderseite auf naturgucker.de/schwalben-nrw eintragen.

      Alle Informationen sind unter folgender URL freigeschaltet:
      nrw.nabu.de/projekte/schwalben…/schwalbenhaus/index.html
      Nutzen Sie dies auch gerne zur Bewerbung der Aktion, in dem Sie darauf von Ihrer lokalen Seite darauf verlinken.

      An dieser Stelle auch nochmal die Bitte, uns lokale Ansprechpartner/Koordinatoren zu nennen und diese eMail an die betreffenden Personen in ihrer NABU-Gruppe vor Ort weiterzuleiten.

      Viel Erfolg und auf gute Zusammenarbeit!

      Mit besten Grüßen

      Thorsten Wiegers

      NABU NRW
      Öffentlichkeitsarbeit
      Merowingerstraße 88
      40225 Düsseldorf

      *************************************
      Tel.: +49 211 15 92 51-13
      Fax: +49 211 15 92 51-15
      eMail: t.wiegers@NABU-NRW.de
      Internet: NABU-NRW.de
    • Weniger Schwalben in Hessen



      Wetzlar (ddp-hes). In Hessen leben nach Beobachtungen des Naturschutzbundes (NABU) weniger Schwalben und Mauersegler als in früheren Jahren. Beobachtungen von 400 NABU-Gruppen zeigten, dass die Tiere in einigen Gemeinden bereits ganz verschwunden seien, sagte der Vogel-Experte des NABU Hessen, Maik Sommerhage, im ddp-Interview. Schwalben und Mauersegler seien aber wichtige biologische Schädlingsbekämpfer, da sie sich von Insekten ernährten. Ohne die Vogelarten könne das Ökosystem gestört werden. Diesen Artikel weiter lesen



      de.news.yahoo.com/17/20100430/…-in-hessen-e24321a_1.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Bedrohte Art: Rauchschwalben-Experten tagen in Kohren-Salis



      16.06.2010
      In der westsächsischen Kleinstadt Kohren-Sahlis treffen sich vom 18. bis zum 20. Juni nationale und internationale Naturschutzexperten zu einer Tagung, die sich der Erforschung und dem Schutz der Rauchschwalbe widmet. Eingeladen haben zu diesem Treffen die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und die Grüne Liga.


      Anliegen der Zusammenkunft ist die Präsentation von Ergebnissen eines umfangreichen EURING Forschungsvorhabens an der Rauchschwalbe, welches über zehn Jahre in vielen Teilen Europas gleichzeitig durchgeführt wurde. Die Ursachen für den Rückgang der bedrohten Vogelart werden diskutiert wie auch Ansätze für notwendige Schutzkonzepte. Ebenso ist es auf der Tagung vorgesehenen, Probleme des Aufenthaltes der Vogelart in ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten südlich des Äquators zu thematisieren. Europäische Artenschutzexperten, die an der Art in Afrika geforscht haben, werden in Kohren-Sahlis erwartet.

      Nach unveröffentlichten Angaben des sächsischen Umweltministeriums (SMUL) hat die Rauchschwalbe im Freistaat Sachsen in den letzten 25 Jahren einen Rückgang ihres Bestandes von 50 Prozent zu verzeichnen. Lebten 1978 bis 1982 noch 60.000 bis 180.000 Brutpaare der Art in Sachsen, so waren es 2004 bis 2007 nur noch 25.000 bis 50.000 Brutpaare. Ursachen des Rückgangs werden in der Verknappung der Nahrung infolge intensiver Landnutzung und Verlust von Nahrungsräumen sowie in Nistplatzverlusten durch Verschließen von Einflugmöglichkeiten gesehen.

      Nicht weniger verlustreich kann der Zug der Rauchschwalbe in ihren Überwinterungsgebieten südlich des Äquators sein. So überwintern in Ebbaken in Südnigeria etwa 4 Millionen Exemplare der Art im Elefantengras. Hier im ländlichen Raum Afrikas sind die Rauchschwalben noch immer Teil der regulären menschlichen Ernährung. Bis zu 30.000 Schwalben werden in einigen Monaten verspeist.


      Anmeldung zu der Tagung sind möglich unter: poststelle.adl@lanu.smul.sachsen.de oder Tel. (035203) 44 88 44.

      rauchschwalben.info

      euring.org

      10000birds.com


      l-iz.de/Kultur/Tipps/2010/06/R…agen-in-Kohren-Salis.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Wiesbadener Kurier, 6.7.2010

      Nabu zeichnet Schwalbenfreunde aus

      TIERSCHUTZ. Vögel gelten in Hessen als gefährdet.

      Schlangenbad.
      (red). „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ warnt ein bekanntes Sprichwort. Noch trüber dürfte die Vorstellung ausfallen, wenn sich keine Schwalbe mehr am heimischen Sommerhimmel mehr zeigen würde. In einigen Gegenden Hessens steuern die Sommerboten auf dramatischem Kurs. Mehl-, Rauchschwalbe und Mauersegler wurden mit ihren Beständen für Hessen als gefährdet eingestuft. In manchen Regionen sind die Populationen in den letzten 25 Jahren um mehr als fünfzig zurückgegangen.

      Positives Zeichen

      Diesem Trend will der Nabu Schlangenbad nicht tatenlos zusehen. Um ein positives Zeichen zu setzen, zeichnet der Nabu die Menschen und Häuser aus, bei denen die fliegenden Glücksbringer willkommen sind. Dabei gibt es für das Problem der verschmutzten Hauswände eine simple Lösung: Ein einfaches Brettchen, unterhalb des Nestes angeschraubt, fängt den Dreck auf.

      Noch in diesem Jahr sollen zehn Gebäude und deren Besitzer durch das Anbringen des Nabu Zertifikats „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet werden. Im Anschluss werden alle schwalbenfreundlichen Hotels, Cafés oder Ferienunterkünfte auf Wunsch auf der Internetseite des Nabu veröffentlicht. So können sich interessierte Urlauber ganz leicht über schwalbenfreundliche Unterkünfte informieren.

      Anmeldeschluss für die Bewerbung als „Schwalbenfreundliches Haus“ ist der 30. September 2010. Mehr Informationen und Ansprechpartner der Nabu Gruppe Schlangenbad im Internet. nabu-schlangenbad.de.
    • Märkische Allgemeine, 9.7.2010

      Der Draht zur Schwalbe
      Besuch beim Ornithologen Ingo Mertens in Dabendorf


      DABENDORF - Mehlschwalbe, Rauchschwalbe, Mauersegler – Ingo Mertens kennt sie alle, kann sie alle auseinander halten. Er weiß genau, wo sich die einzelnen Arten früher aufhielten, wo sie heute zu finden sind. Und er weiß, was die meisten Menschen nicht wissen: Dass Rauchschwalben gerade jetzt ein zweites Mal in diesem Jahr brüten.

      Das tun sie weniger in großen Intensivstallanlagen – dort sind die Vögel wegen der Hygiene nicht gelitten –, sondern viel lieber nisten sie in kleinen Ställen. Dort, wo der Mensch Tiere hält, wo es Mücken und Fliegen gibt. Also nicht nur auf Reiterhöfen, auch in Schuppen und Hühnerställen. Wichtig dabei: Fenster oder Türe müssten stets offen sein. Und die Schwalben brauchen einen Vorsprung, auf den sie ihr Nest kleben können. „Das kann ein herausstehender Stein sein oder ein angebrachtes Brett“, erklärt der 71-Jährige. Er zeigt ein angefangenes Nest im eigenen Kaninchenstall: „Hier, der Rand ist dunkel, also noch feucht. Stück für Stück klebt die Schwalbe das Nest hoch. Egal, wie groß der Abstand bis zur Decke ist – sie baut so hoch, dass genau der Durchschlupf zum Rein- und Rausfliegen bleibt.“ In Gebäuden nisten übrigens nur Rauchschwalben. Die, die außen brüten, sind Mehlschwalben.
    • Schwalbennester wohin das Auge schaut in Lauenhagen:







      Und das sagt Jens dazu:

      ich bin immer aufs neue begeistert, wenn ich in Lauenhagen bin, diese vielen Mehlschwalbennester, es sind glaube ich auf dem ganzen Gelände weit über tausend. ich habe vor Jahren auch mal versucht die Nester zu zählen die alle an den Gebäuden sind, bin aber nur bis etwas über 700 gekommen. Durch das lange hochschauen und zählen ist mir schwindlig geworden und ich mußte die Zählung abbrechen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich das Schauspiel anschauen, gerade jetzt, wo die Jungen alle ausfliegen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • 6 - 7 Bruten am Mehlschwalbenhaus

      Hallo zusammen,

      die Mehlschwalbenbruten waren zwar arg verspätet in 2010 am Mehlschwalbenturm im Hof meines Vereinsvorsitzenden,
      aber es gab eine leichte Zunahme gegenüber 2009.

      Westseite 4 Bruten; Nest Nr. 1, 3, 4a, und 5
      Südseite 1 Brut; Nest Nr. 1
      Ostseite 2 Bruten; Nest Nr. 2 und 4





      In diesem Jahr brüteten im ehemaligen Kuhstall daneben 2 - 3 Rauchschwalbenpaare.
      Am Wohnhaus wie gesagt Mauersegler im gelben Seglerkasten am Fensterrahmen.

      Eine herrliche Flugschau an jedem sommerlichen Tag im ehemaligen Bauernhof. :)

      VG
      Swift_w
    • Nordkurier.de, 9.4.2011

      Bauern geben Schwalben ein Zuhause

      Ramin. Sie kümmern sich nicht nur um Rinder, Schweine, Pferde oder Schafe. Landwirte im Uecker-Randow-Kreis haben auch etwas für Vögel übrig. Jüngstes Beispiel ist die Aktion "Landwirte helfen Rauchschwalben. "Wir als Kreisverband beteiligen uns an der Initiative des Landesbauernverbandes", sagte gestern Harald Nitschke, Geschäftsführer der Raminer Agrar GmbH und Vorsitzender des Kreisbauernverbandes. Sein Mitarbeiter Roman Bettac brachte in einem Kuhstall fünf vorgefertigte Nisthilfen für die "gefiederten Hofbewohner" an. In anderen Ställen des Betriebes, darunter in Retzin, gebe es von den Rauchschwalben selbst gebaute Nester.

      Die Initiative sei ein Beitrag der Landwirte zum Arten-Erhalt, für den Naturschutz und speziell für die Stärkung der Rauchschwalben-Population. Seit Jahren sei der Bestand an diesen Vögeln rückläufig. Ursache sind laut Experten Nahrungsmangel und Mangel an Nistplätzen und Nistmaterial durch zunehmende Versiegelung von Flächen und der Wandel landwirtschaftlicher Nutzungen. "Auch bei uns haben wir gemerkt, dass es immer weniger Rauchschwalben gibt", betont Harald Nitschke. Dabei seien die Tiere nützlich, weil sie beispielsweise Insekten wie Fliegen und Mücken vertilgen. Einen Widerspruch zur "Abwehr" von Staren in den Landwirtschaftsbetrieben sieht der Kreisvorsitzende nicht. "Stare suchen das Futter in den Kuhställen. Der Verlust des Futters ist nicht das Problem. Vielmehr übertragen sie Krankheiten. Deshalb werden auch Vogelschutznetze an den Stallanlagen angebracht", erklärt der Raminer Landwirt. In der Vergangenheit hätten Landwirte in der Region auch Nisthilfen für Störche und Wanderfalken oder Sitzkrücken für Greifvögel zur Verfügung gestellt. "Uns ist ein nachhaltiger Umgang mit der Natur und Landschaft wichtig. Dies steigert den Artenreichtum von Flora und Fauna", meint Harald Nitschke. Die Nisthilfen wurden in einer Behinderten-Werkstatt in Bützow angefertigt. Sie bestehen aus Zement, Gips und Holzspänen. Interessenten können diese beim Kreisbauernverband in Pasewalk anfordern. "Ich rufe meine Berufskollegen auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen und ebenfalls auf diese einfache Art Nistplätze an geeigneten Orten zur Verfügung zu stellen", meinte der Kreisvorsitzende.

      Im Gegensatz zur Mehlschwalbe befinden sich die Nistplätze der Rauchschwalben im Inneren von Gebäuden, wobei ein freien An- und Abflug gegeben sein muss. Infos: 03973 210072
    • Schwalbennester dürfen nicht zerstört werden

      Attendorn, 20.04.2011, Peter Plugge
      An Wohnblöcken in der Schmiedestraße wurden gestern Schwalbennester entfernt und CD-Rohlinge aufgehängt, um die Schwalben am Bau neuer Nester zu hindern.


      Attendorn. Schwalben gelten seit jeher als Frühlingsboten und Glücksbringer für den Hof oder das Haus, in dessen Stall oder unter dessen Dachüberstand sie ihre Nester an die Hauswand bauen. In Attendorn ist sogar ein ganzer Ortsteil, das Schwalbenohl, nach ihnen benannt.

      Ironie des Schicksals, dass man gerade dort gestern mit einem Hubwagen anrückte und die Mehlschwalbennester an einem Wohnblock in der Schmiedestraße abschlug und CD-Rohlinge an den Dachüberständen aufhängte, um die Schwalben am Bau neuer Nester zu hindern. „Das ist eine Sauerei“, erregte sich ein Nachbar, der das beobachtete und unsere Zeitung informierte. Seine Vermutung, dass das auch verboten sei, wurde vom Umweltbeauftragten der Stadt Attendorn, Martin Plückebaum, und der für den Artenschutz zuständigen unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Olpe bestätigt.


      Gemäß den Ausführungen des Bundesnaturschutzgesetzes ist es verboten „Fortpflanzungs- oder Ruhestätten wild lebender Tiere der besonders geschützten Arten (zu denen Mehlschwalben zählen), aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören“. Das gilt das ganze Jahr über, besonders aber in der Brutzeit, die jetzt beginnt. Dann sind sogar „erhebliche Störungen“ verboten, zu denen auch, wie in Attendorn, das Aufhängen von CD-Rohlingen gezählt werden kann.

      Ein Zuwiderhandeln kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Ausnahmen können bei notwendigen Fassadenarbeiten auf Antrag außerhalb der Brutzeit genehmigt werden. Eine optische Beeinträchtigung, etwa durch Kot an Hauswänden und auf Fensterbrettern, muss hingenommen werden und kann, so der Attendorner Umweltbeauftragte Martin Plückebaum, leicht durch Anbringen sogenannter „Kotbretter“ unterhalb der Nester vermieden werden.

      Der Kreis Olpe wurde sofort tätig und schickte einen Mitarbeiter nach Attendorn. Die Arbeiter vor Ort erklärten im Gespräch mit unserer Zeitung, sie wüssten von den Schutzvorschriften für Schwalben nichts und seien von einer Hausverwaltung aus Lüdenscheid mit den Arbeiten beauftragt worden. Sie stellten die Arbeiten nach einigen Telefonaten ein. Sie legten Wert auf die Feststellung, dass die zerstörten Nester noch nicht bezogen gewesen seien.

      Eine Mitarbeiterin der Lüdenscheider Hausverwaltung bestätigte auf Anfrage unserer Zeitung die Beauftragung, erklärte aber, man habe bei einer Anfrage beim Märkischen Kreis eine andere Auskunft erhalten als die vom Kreis Olpe referierte.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!