Wölfe

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    • Weiterer Wolf in Niedersachsen entdeckt
      dapd – Fr., 14. Sep 2012
      Hannover (dapd-nrd). Ein weiterer Wolf ist in Niedersachsen gesichtet worden. Das bisher unbekannte Tier ist jetzt in eine Fotofalle auf dem Truppenübungsplatz Bergen getappt, wie das Umweltministerium in Hannover am Freitag mitteilte. Er ist der inzwischen achte in Niedersachsen nachgewiesene Wolf.
      Damit ist nun bekannt, dass es insgesamt zwei Wölfe auf dem Militärgelände in Bergen gibt. Zwei weitere Wölfe und ihre drei Jungtiere leben auf einem Truppenübungsplatz in der Nähe von Munster. Ein Einzeltier streunt derzeit durch das Umland von Cuxhaven.
      Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass drei Jungwölfe einen Soldaten auf einem Nachtmarsch bei Munster verfolgten.
      dapd
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • Nordkurier.de 18. Okt. 2012

      Neun Rudel jagen in der Mark Brandenburg

      Die Bestände wachsen stetig. Die Kehrseite der Medaille wird in der Kyritz-Ruppiner Heide sichtbar. Seit zwei Jahren werden dort Schafe, Damwild und sogar Rentiere gerissen.

      Neuruppin/Waren (dpa)
      Die Rückkehr des einst gefürchteten Wolfes ist nicht aufzuhalten – aber in Gestalt des Menschen drohen dem Raubtier Gefahren. So sind der Straßenverkehr und illegale Abschüsse für den Wolf die größte Bedrohung. Seit 1990 kamen 15 Tiere durch Wildunfälle ums Leben, illegal abgeschossen wurden zehn Wölfe, sagte der Artenschutzexperte vom Landesumweltamt Brandenburg, Jörg Lippert, auf einem Wolfs-Forum in Waren an der Müritz im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern.

      Fünf der illegalen Abschüsse gab es in Brandenburg, der letzte Fall wurde im April 2012 im Westerwald in Rheinland-Pfalz bekannt. Hier soll sich demnächst ein Jäger vor Gericht verantworten.

      Trotzdem nimmt der Bestand der geschützten Tiere in Deutschland weiter zu. Gab es allein in Brandenburg laut Lippert im vergangenen Jahr sechs Wolfsrudel, die sich vor allem auf und an Truppenübungsplätzen ansiedelten, so sind es inzwischen neun Rudel mit knapp 60 Wölfen. Bundesweit gibt es 15 Rudel mit etwa 120 Wölfen.

      Immer wieder gibt Wolfsattacken auf Schafe, Damhirsche und Rentiere

      Das westlichste Rudel lebt auf dem Truppenübungsplatz Munster in Niedersachsen, wo erst im September neugierige junge Wölfe einen Bundeswehrangehörigen auf einem Nachtmarsch verfolgten, später aber wieder wegliefen.

      „Wölfe sind grundsätzlich ungefährlich für den Menschen“, betonte Lippert am Mittwochabend vor rund 150 Zuschauern in Waren. Generell sollten Spaziergänger im Wald aber ihre Hunde anleinen und nicht frei laufen lassen. Landwirte und private Tierhalter befürchten allerdings Nutztier-Verluste: Seit zwei Jahren kommt es immer wieder zu Wolfsattacken rund um die Kyritz-Ruppiner Heide, wo Schafe, Damhirsche und Rentiere gerissen wurden.

      „Das ist eine Gefahr, die man ernst nehmen muss“, sagte Wolfsfachmann Lippert. In Brandenburg gebe es jedes Jahr 10 bis 15 Fälle, betroffen seien vor allem Schafe, erklärte Lippert. In zwei Fällen wurden aber auch Rinderkälber getötet. Durch höhere Zäune, für die in Brandenburg schon mehr als 270 000 Euro vom Land flossen, und Herdenschutzhunde könnten Schafe vor solchen Attacken bewahrt werden.

      Der Wolf galt offiziell seit Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland als ausgestorben, ein freilebender Wolf war zuletzt 1904 in Sachsen offiziell erlegt worden. Das heißt aber nicht, dass es später keine Wölfe mehr gab, berichtete der Fachmann. So unterlag der Wolf in der DDR dem Jagdrecht, und es wurden etwa 50 Wölfe geschossen. Besonders bekannt war „der Würger von Ihlow“, der bei Jüterbog im Fläming für Unruhe sorgte und 1961 erlegt wurde.

      Heute würden illegale Wolfsabschüsse zu lasch von Gerichten geahndet, bemängelt Jörg Lippert. Sei seien mit Geldstrafen zu 50 000 Euro oder bis zu vier Jahren Haft bedroht. Lediglich in vier Fällen seien bislang überhaupt Verfahren eingeleitet worden. Meist wurden die beschuldigten Jäger aber gegen Zahlungen geringer Geldbußen entlassen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier.de 26.10.2012

      Dem Wolfsrudel folgen Probleme auf dem Fuße

      Der Wolf erobert langsam die Uecker-Randow-Region, vereinzelt werden Spuren dieser Tiere gefunden. Während bei Naturschützern eine gewisse Euphorie herrscht, gibt es auch mahnende Stimmen. Forstingenieur Peter Höhne verdeutlicht verschiedene Folgen dieses Vormarsches.

      Uecker-Randow.Die Wölfe sind da und zweifellos erfolgreich auf dem Vormarsch. Und mit den Wölfen stimmen Naturschutzorganisationen, selbst ernannte Wolfsanwälte und Politiker unüberhörbar in das Wolfsgeheul mit ein.
      Der Wolf ist zum Leittier des Natur- und Artenschutzes geworden, und es ist der politische Wille, den Wolf gegen alle Vernunft und ohne Rücksichtnahme auf die Interessen der Landwirte und Tierhalter und den allgemeinen Artenschutz wieder sesshaft zu machen. Wer heute nicht für den Wolf ist, wird als gesellschaftlicher Außenseiter angesehen. Laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus „liegt es in der Verantwortung des Landes, die Wölfe willkommen zu heißen“. Und schon rollen seine Mitsteiter dienstbeflissen den roten Teppich aus.
      Die Wolfsbefürworter haben sehr wohl erkannt, dass es Probleme mit dem Vormarsch des Wolfes geben wird. „Und nun wird sogar die unsinnige Forderung erhoben, dass sich der Mensch dem zu erwartenden Wolfsaufkommen anpassen solle“, stellt der Diplomforst-Ingenieur klar.
      Solche Empfehlungen wie, „schützt eure Herden“, „baut Elektrozäune“, „kauft euch Schweizer Herdenhunde“ und diverse Versprechen zur Regulierung auftretender Schäden sollen dazu dienen, dass sich die Menschen dem Vormarsch des Wolfes unterordnen.
      Aber es mehren sich die kritischen Stimmen, und wenn auch gegenwärtig jede kritische Bemerkung zum Wolf noch gnadenlos niedergemacht wird, schließen sich vernünftig denkende Menschen dem Widerstand an. Das sollte nach Auffassung doch zu denken geben.
      „Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir das besser schützen würden, was wir noch haben. Seien Sie einmal ganz ehrlich, wann haben Sie das letzte Mal einen Hasen gesehen oder einen Fasan oder ein Rebhuhn?“. Die Liste der Pflanzen und Tiere, die einmal unsere Landschaft prägten und heute zu bedauerlichen Seltenheiten zählen, könnte man beliebig fortsetzen.
      Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine Vielzahl Wolfsexperten, die zwar noch nie einen Wolf in freier Wildbahn gesehen haben, und wir haben auch einen Wolfsmanagementplan, der den Umgang mit dem Wolfsgeschehen regeln soll, da sollten alle doch gelassen den Dingen, die kommen könnten, ihren Lauf lassen. Aber da gibt es eine Reihe von offenen Fragen.
      Gibt es zum Beispiel konkrete Vorstellungen über mögliche Zielbestände? Was passiert, wenn die zunächst erst einmal im Raum stehende Zahl von 200 Wölfen erreicht ist, die Wölfe hören doch nicht von selbst auf, sich zu vermehren?
      Wie steht es mit dem Seuchengeschehen, denn die Tollwut ist ja auf alle Fälle in Osteuropa noch längst nicht vom Tisch? Was passiert, wenn man einer Population freien Lauf lässt, das erleben wir heute doch hautnah. Der Kormoranbestand ist völlig außer Kontrolle geraten und auch der Biber, so sehr er auch bejubelt wurde, wird mancherorts zum Problemtier. Alle diese Fakten sollten doch zum Nachdenken anregen.


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      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • RE: Nordkurier.de 18. Okt. 2012

      WÖLFE UND WOLFSATTAKEN

      "Immer wieder gibt Wolfsattacken auf Schafe, Damhirsche und Rentiere."

      Damhirsche und Rentiere sind keine einheimische Wildart in Deutschland sondern Neozoonosen die die Bestände des einheimischen Rothirsches aus ihren Arealen verdrängen.

      Ihre Dezimirung zu Gunsten des einheimischen Rotwildes,u.a. durch Wölfe,ist durchaus eine brauchbare biologische Methode Neozoonosen/Fremdlinge zu dezimieren.

      Neozoonosen entstehen in aller Regel
      durch unerlaubte Aussetzung fremder Wildtierarten,Ausbrechen aus Gehegen und Zoos.

      Wie in unseren Wäldern heute zahlreiche fremdartige Baumarten die einheimische Baumflora verfälschen,so verfälschen Neozoonosen unseren einheimischen arttypischen Wildtierbestand ;genannt seien Waschbär,Marderhund und Mink.
      Da ist der Wolf mal angesagt!

      Und für Schafrisse durch Wölfe gibt es Staatliche Entschädigung.

      Wo also liegt das Problem mit den Wölfen?

      Nordkurier.de 18. Okt. 2012

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      Neun Rudel jagen in der Mark Brandenburg

      Die Bestände wachsen stetig. Die Kehrseite der Medaille wird in der Kyritz-Ruppiner Heide sichtbar. Seit zwei Jahren werden dort Schafe, Damwild und sogar Rentiere gerissen.



      C.H.
      Tiere sind unsere Mitgeschöpfe und wir haben die Pflicht - und SCHULDIGKEIT - diese Erde mit ihnen zu teilen!

      CICONIA-Horst

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    • Isegrimm attackiert Herde
      Weidenmassaker sorgt für Schweigen der Lämmer
      Ungewöhnlich deutlich äußern die Behörden ihren Verdacht: Ein Wolf soll es gewesen sein, der in der Nähe von Röbel ein Blutbad angerichtet hat. Ein Dutzend Schafe kamen dem Tier in die Klauen. Wölfe siedeln sich wieder in Mecklenburg-Vorpommern an. Das sorgt für Diskussionen.

      Immerhin: Der Täter ist nicht spurlos verschwunden. Pfotenabdrücke sollen weitere Hinweise geben, wer oder was für den Angriff auf eine Schafsherde bei Röbel verantwortlich ist. Doch beim zuständigen Minsiterium gibt man sich schon jetzt überzeugt, was den Täter betrifft. „Unsere Experten haben sehr klare Hinweise darauf gefunden, dass es sich um einen Wolfsangriff handelt“, so Birgitt Hamm, Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums.

      Sicher ist, dass eine Schäferin aus Röbel am Dienstagnachmittag eine schockierende Entdeckung machte. Blut, Kadaver und verletzte Tiere. Dazwischen die besagten Fußspuren. Acht Tiere überleben den Angriff nicht, mehrere ihrer Artgenossen sind verschwunden. Als die Experten des Landesamtes für Umwelt- und Naturschutz eintreffen, dämmert es schon. Die Suche nach weiteren Tieren, gestaltet sich schwierig. Auch Spuren des Angreifers sind in der Dunkelheit nicht auszumachen. „Wir haben nichts gefunden, was für eine gentechnische Analyse taugt“, so Kristin Zscheile. Die Mitarbeiterin des Landesamtes ist Expertin in Sachen Wolf. Bei ihr laufen die Informationen der verschiedenen Behörden im Land zusammen.

      100-prozentige Gewissheit fehlt

      Ohne Gentechnik gibt es allerdings keinen sicheren Beweis für die Anwesenheit des Wolfes. „Zu 100 Prozent können wir es nicht sagen, aber die Art des Angriffs, die Verletzungen der Schafe - das deutet alles auf einen Wolf hin“, so Zscheile. Dass ein wilder Hund so gezielt und mit Bissen in die Kehle tötet, sei unwahrscheinlich. Die Indizien reichen, damit die Hilfs-Maßnahmen der Behörde greifen können. Der entstandene Schaden wird der Tierhalterin bezahlt. Vor Ort wurde ein Elektrozaun aufgestellt. Falls der Angreifer zurückkehrt, solle er lernen, dass eine unbewachte Herde keine leichte Beute ist.

      Trotz der hohen Opferzahl gehen Zescheile und ihre Kollegen von einem Angreifer aus. In der ganzen Region gäbe es keinerlei Hinweise auf existierende Rudel.
      Aber warum fällt ein Wolf eine Schafsherde an und tötet gleich so viele Tiere? „Beutetiere, die nicht fliehen können, sorgen beim Wolf für eine Art Reizüberflutung. Da bricht der Instinkt durch", erklärt die Expertin. Nur so sei zu erklären, warum überhaupt Tiere überlebt haben. „Verletzte Schafe stellen sich tot, der Wolf macht sich sofort an das nächste Opfer.“ Der Angriff sei aber kein Hinweis auf eine explizite Gefahr für den Menschen. „Wölfe scheuen den Menschen. Das hindert sie aber nicht daran Nutztiere zu reißen, wenn die nicht bewacht werden.“
      aus: nordkurier.de

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    • Wölfe in der Nähe von Berlin gesichtet
      16. November 2012 17:11 Uhr, B.Z./dpa/dapd |


      Rund 25 Kilometer vor der Stadtgrenze Berlins lebt ein Wolfsrudel.

      Eine Kamerafalle hatte das Rudel bereits im August bei Sperenberg (Landkreis Teltow-Fläming) fotografiert, teilte der WWF am Freitag mit. Aufgenommen wurden zwei erwachsene Tiere und ein Wolfswelpe. Ob es noch weitere Jungtiere gibt, ist nicht bekannt. Die Aufnahmen mit dem Jungtier seien die ersten, die es aus Brandenburg gebe. "Der Großraum Berlin-Brandenburg ist endgültig zum Wolfs-Land geworden“, sagte der WWF-Wolfsexperte Janosch Arnold.
      Bislang habe es immer nur Bilder von einzelnen Wölfen gegeben. Die Tierschützer vom WWF sehen in den Bildern den Beweis, dass sich die Wölfe endgültig in dem Gebiet um Berlin niedergelassen haben. "Das beweist, dass sich die Tiere eben nicht nur in der weiten Wildnis wohlfühlen, sondern auch in normalen Forstregionen in der Nähe von Städten“, sagte WWF-Sprecher Roland Gramling.
      Nach Angaben des WWF besteht aber keine Gefahr, den Tieren in Städten zu begegnen. Wölfe seien von Natur aus scheue Tiere. Insgesamt leben nach Angaben des WWF etwa vier Wolfsrudel in Brandenburg, die jeweils vier bis acht Tiere umfassen.
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Petro ()

    • [url=http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Erschossener-Westerwald-Wolf-Jaeger-vor-Gericht-_arid,526658.html]Erschossener Westerwald-Wolf: Jäger vor Gericht[/url]
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
    • „Der Wolf ist nicht angesiedelt worden, er hat sich diesen Lebensraum erschlossen. Er wird das weiter tun - immer dort, wo er eine Nahrungsgrundlage findet und eine Familie gründen kann“

      Na, hoffentlich wird das auch von Jägern etc. so toleriert!!!
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nordkurier 01.01.2013

      Wolfs-Managementplan entwickelt
      Brandenburg rechnet mit mehr Wölfen

      Potsdam (bl)
      Mindestens 1000 Wölfe sollen künftig in Mitteldeutschland und Westpolen leben. Das geht aus dem Wolfs-Managementsplan hervor, der im Januar veröffentlicht werden soll, und dieser Zeitung vorab vorliegt. Ziel des Plans ist es, „einen Beitrag zu einer deutsch-westpolnischen Wolfspopulation zu erbringen, die nationale und internationale Erhaltungskriterien erfüllt“, heißt es in dem Papier. Nach den Kriterien der Europäischen Union umfasse eine Wolfspopulation mit günstigem Erhaltungszustand mindestens 1000 erwachsene Tiere. Die sich dann je nach Wanderlust der Tiere auf Sachsen, Brandenburg und Westpolen verteilen würden.

      Bislang hält sich die Zahl der Wölfe in Brandenburg noch in Grenzen. Rund ein Zehntel der Landesfläche Brandenburgs wird derzeit von Wölfen besiedelt. In den Jahren 2009 bis 2012 seien dem Managements-Plan zufolge mindestens 54 Wolfswelpen in Brandenburg geboren worden, im selben Zeitraum wurden zwölf Wölfe tot aufgefunden.

      Schafe und Rehe allerdings werden häufiger einmal Opfer der zugewanderten Raubtiere. Bis zum November 2012 haben Wölfe in Brandenburg 303 Schafe, vier Ziegen, fünf Kälber sowie 51 Stück Damwild gerissen. Deren Besitzer erhielten rund 60 000 Euro Entschädigung. Doch weil Wölfe streng geschützt sind, steht ihr Schutz auch im Zentrum des Wolfsmanagements – neben dem der Nutztiere, die zu ihrem Beutespektrum zählen. Schäfer und Kälberzüchter etwa werden sich künftig darauf einstellen müssen, ihre Tiere mit moderner Technik zu beschützen. Sinnvoll seien Elektrozäune oder Fünf-Litzenzäune.

      Gewerbliche Tierhalter können zur Errichtung von Zäunen eine Förderung erhalten, Hobbyhaltern stellt das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz leihweise Material zur Verfügung. „Schäden an Weidetieren, bei denen der Wolf als Verursacher mit hinreichender Sicherheit festgestellt wurde, werden bei gewerblichen Tierhaltern und Hobbyhaltern finanziell ausgeglichen.“ Voraussetzung dafür aber sei, dass die gerissenen Tiere mit einem zumutbaren Schutz vor Wölfen gehalten wurden. Eine Übergangsfrist, in der ein Schadensausgleich auch dann gewährt werde, laufe bis zum Jahresende 2013.

      Um die Öffentlichkeit über die Wölfe und ihren Schutz zu informieren, soll es eine zentrale Wolfsinformationsstelle (WIS) geben. Getötet werden dürfen Wölfe nur in Ausnahmefällen: „Kommt es durch einzelne Wölfe zu wiederholten Übergriffen bei geschützten Weidetieren und können auch zusätzliche Schutzmaßnahmen keine dauerhafte Abhilfe schaffen, so sind solche Tiere aus der Population zu entfernen“, heißt es im Wolfsmanagementsplan.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Lausitzer Rundschau v. 3.01.2013

      Länder fördern Ausbreitung des Wolfs
      Nach Sachsen legt auch Brandenburg Managementplan vor

      Potsdam:
      Brandenburg und Sachsen wollen die weitere Ausbreitung des Wolfs aktiv fördern. Dazu sind in beiden Ländern Managementpläne erarbeitet worden. Ziel ist eine stabile Gesamtpopulation von mindestens 1000 Tieren im westpolnisch-deutschen Verbreitungsgebiet.

      Mindestens 1000 Wölfe sollen künftig in Westpolen und Deutschland leben. Das geht aus dem im Dezember verabschiedeten Brandenburger Wolfsmanagement-Plan hervor, der im Januar veröffentlicht werden soll und der RUNDSCHAU vorab vorliegt. Mit dem Wolfsmanagement sollen einerseits die unter Naturschutz stehenden Raubtiere geschützt, andererseits Menschen und Nutztiere vor Wolfsangriffen bewahrt werden.

      Ziel ist es "einen Beitrag zu einer deutsch-westpolnischen Wolfspopulation zu erbringen, die nationale und internationale Erhaltungskriterien erfüllt." Für eine "Wolfspopulation mit günstigem Erhaltungszustand" gibt die EU einen Bestand von mindestens 1000 Tieren vor. So wie im Land Sachsen soll es auch in Brandenburg künftig Zuschussmöglichkeiten für gewerbliche Tierhalter geben, die ihre Herden vor den Wölfen schützen wollen. Hobbyzüchter müssen dagegen im Regelfall ihre Herden künftig selber schützen.

      Um den Wolfsmanagement-plan hatte es bereits vor seiner Verabschiedung Streit gegeben: So zog sich der rund 350 vor allem mittelständische Landwirtschaftsbetriebe umfassende Brandenburger Bauernbund aus den Beratungen des Plans zurück. Damals bezeichneten die Bauernvertreter das Beteiligungsverfahren zum Wolfsmanagement als "Farce" und warnten davor, dass das Umweltministerium nicht in der Lage sei, flächendeckend wolfssichere Zäune zu finanzieren. Die Bauernvertreter forderten damals eine aktive Bejagung der Wölfe. Doch getötet werden sollen Wölfe künftig nur im Ausnahmefall.
      (Benjamin Lassiwe)
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
    • Wolf erschossen
      [url=http://www.ksta.de/siebengebirge/wolf-erschossen-jaeger-muss-seine-waffen-abgeben,15189218,21496048.html]Jäger muss seine Waffen abgeben[/url]
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
    • Original von Petro
      Wölfe in Berlin ??


      haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebe…lfe-vor-den-Toren-Berlins


      Zum Glück besteht ja Berlin nicht nur aus Regierungsviertel und Satelitenstädten, sondern hat auch gleich bei mir um die Ecke den Grunewald.

      Eine herrliche Landschaft in Nähe der Havelseen.

      Und weil das Hauptstadt ist, werden da auch weniger Wildschweine geschossen, als erforderlich.

      Das Ergebnisse: Die Kinder können morgens nicht alleine zur Schule gehen.
      Überall gibt es pro und contra.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Der Wolf kehrt zurück nach Niedersachsen

      11.02.2013


      Niedersachsen ist wieder Wolfsland, das bestätigt die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) nachdem sie ihre landesweiten Beobachtungen von 2012 ausgewertet hat.

      .

      © dpa

      Text kleiner größer Osnabrück. Der Wolf ist in Niedersachsen wieder heimisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) nach einer Auswertung von Beobachtungen des Jahres 2012, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Montag) berichtete. Demnach hat sich auf dem Truppenübungsplatz in Munster das erste Rudel seit mehr als hundert Jahren niedergelassen. Zwei Elterntiere aus Sachsen hätten hier drei Junge bekommen. Darüber hinaus sei auch auf dem benachbarten Übungsplatz bei Bergen ein Wolfspaar gesichtet worden.

      Andere Wölfe seien im Wendland sowie im Landkreis Cuxhaven entdeckt worden, sagte die Wolfsexpertin der Landesjägerschaft, Britta Habbe, der Zeitung. Insgesamt seien im vergangenen Jahr in Niedersachsen 330 Hinweise auf Wölfe eingegangen. In 28 Prozent der Fälle sei ein eindeutiger Nachweis des Raubtiers möglich gewesen. „Niedersachsen ist jetzt Wolfsland“, stellte Habbe fest.

      lni
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Genetische Untersuchungen klären Herkunft
      Toter Wolf in Dänemark stammt aus Sachsen

      Der Mitte November 2012 im dänischen Nationalpark Thy (Nordjütland) tot aufgefundene Wolf stammt nachweislich aus Sachsen, wie das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz meldet. Genetische Untersuchungen am Senckenberg Institut für Wildtiergenetik in Gelnhausen und der Universität Aarhus (Dänemark) zeigen, dass es sich um einen männlichen Wolf aus dem Milkeler Rudel handelt, wo er vermutlich im Jahr 2009 geboren wurde. Der Wolf ist scheinbar unbemerkt durch Deutschland bis in den Norden Dänemarks gewandert. Die Entfernung zwischen dem Milkeler Territorium und dem Fundort in Dänemark beträgt etwa 720 Kilometer Luftlinie. Auf seinem Weg muss er mehrere Autobahnen und große Wasserläufe, wie den Nord-Ostsee-Kanal überquert haben.

      Im Oktober 2012 wurde ein Wolf im dänischen Thy Nationalpark fotografiert. Einen Monat später wurde vermutlich das gleiche Tier tot aufgefunden. Die Obduktion ergab, dass das Tier einen Tumor im Halsbereich hatte, wodurch es verhungert ist.

      Die meisten Jungwölfe wandern im Alter von ein bis zwei Jahren aus ihrem elterlichen Territorium ab, um ein eigenes Revier und einen Paarungspartner zu suchen. Während viele Jungwölfe versuchen, in der Nähe ihres Geburtsrudels eine eigene Familie (Rudel) zu gründen, wandern andere über sehr weite Strecken ab und können so neue Gebiete besiedeln. Der junge Milkeler Wolf ist seit fast 200 Jahren der erste Wolf, der in Dänemark nachgewiesen wurde.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • "...das darf ja wohl nicht sein, dass die Hinterwäldler der Neuen Zeit ernsthaft immer noch glauben, dass der Wolf eine Bedrohung ist und weg muss - zeigt es denen - bitte - er muss natürlich geschützt werden.
      Wie arrogant ist eigentlich die Spezies Mensch - einem Tier einfach sein Existenzrecht abzusprechen. Schade, dass die Natur den Spieß nur so selten umdreht...!

      Bitte stimmt mit ab. Die Jäger machen mobil, dass Wölfe in Deutschland wieder geschossen werden dürfen. Und sie führen bei der Abstimmung.
      mdr.de/fakt/wolf128.html
      Lieben Gruß - Hannelore

      „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
      werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
    • Wahrscheinlich Wolf in Merzen entdeckt
      "In den vergangenen Tagen ist möglicherweise nach mehr als 270 Jahren wieder ein Wolf im Altkreis Bersenbrück gesichtet worden. " (Niedersachsen,Nähe Osnabrück)
      In Niedersachsen sind bisher insgesamt insgesamt 330 x Wölfe gesichtet worden. ...........
      "Am 12. August 1740 ist laut der fürstlichen Regierung im Amte Fürstenau im Gehnwald in Ueffeln vom landesherrlichen Schützen Rolf Kramer wahrschenlich der letzte Wolf im Altkreis Bersenbrück erlegt worden. "
      ............
      "Vom Wolf gehe keine Gefahr aus er. Er meide menschliche Nähe. Die Jägerschaft Bersenbrück weise zudem daraufhin, dass der Wolf laut Naturschutzrecht den höchstmöglichen Schutzstatus genieße. „Sollten Jäger bei Verkehrsunfällen mit Wölfen benachrichtigt werden, ist sofort die Polizei zu informieren die alles weitere veranlasst“, betont Martin Meyer Lührmann."

      Mehr unter:
      noz.de/lokales/71427013/wahrsc…h-wolf-in-merzen-entdeckt
    • NABU startet Wolfs-Kampagne : "Rotkäppchen lügt" über den Wolf
      Die Wiederansiedlung von Wölfen sorgt für Aufregung in Mecklenburg und Vorpommern
      Schwerin (dpa)  
      Während Naturschützer auf Wolfsnachwuchs in der Lübtheener Heide in Westmecklenburg hoffen, haben viele Menschen Angst vor der Rückkehr des Raubtieres in die hiesigen Wälder. Der Naturschutzbund hat daher am Dienstag in Schwerin eine landesweite Kampagne gestartet, um über den Wolf aufzuklären. «Rotkäppchen lügt», heißt der Slogan. Wölfe seien viel zu scheu, um Menschen anzugreifen, sagte der Nabu-Wolfsbetreuer für Mecklenburg-Vorpommern, Marcus Rudolf, am Infostand auf dem Schweriner Marktplatz. Wölfe hätten es in Deutschland viel mehr auf Rehwild, Rotwild und Wildschweine abgesehen. Zur Beute fielen ihnen aber hauptsächlich alte und kranke oder junge und schwache Tiere, die auch gejagt würden.

      In die Nähe von Menschen, um Schafe zu reißen, gingen Wölfe eher selten. Dennoch sollten sich Schafhalter Gedanken um ihre Tiere machen. Für von Wölfen gerissenes Vieh gibt es in Mecklenburg- Vorpommern einen Ausgleich. Nach einer neuen Richtlinie kann das Land den Wert bis zu 100 Prozent ersetzen und in sogenannten Wolfsgebieten Maßnahmen zum Schutz vor Wölfen fördern. Der Nabu empfiehlt allen Tierhaltern in den betroffenen Gebieten, die Förderung zu beantragen. «Der Wolf ist ein streng geschütztes Tier. Wer seine Herde schützen will, muss investieren», sagte Nabu- Sprecherin Manuela Heberer.
      aus: nordkurier.de/cmlink/nordkurie…gt-uber-den-wolf-1.567146
    • Lübtheen (dpa)  
      Der einsame Wolf in der Lübtheener Heide hat mit großer Wahrscheinlichkeit nach sieben Jahren eine Gefährtin gefunden. „Es spricht viel dafür, dass sie ein Paar sind“, sagt Wolfsforscherin Kristin Zscheile vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG).

      Nachwuchs, wie er aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gemeldet wurde, ist in Südwestmecklenburg aber noch nicht gesichtet worden. Der Wolfsbeauftragte des Naturschutzbundes, Marcus Rudolf, hat Ende Juni auf einem Sandweg am Rand der Heide allerdings Spuren entdeckt, die ihn ein wenig hoffen lassen.
      Neben den beiden Wölfen bei Lübtheen ist im Nordosten ein Wolf in der Ueckermünder Heide nachgewiesen. Zudem pendelt gelegentlich ein Wolf aus der Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg ein.
      Mehr unter:
      nordkurier.de/cmlink/nordkurie…f-wolfsnachwuchs-1.588178
    • Bald Nachwuchs?
      Der Wolf von Ueckermünde ist nicht mehr allein Ueckermünde/ Hintersee · 20.03.2014
      Der Ueckermünder Wolf hat offenbar eine Partnerin gefunden. Es dürfte also bald Nachwuchs geben. Doch das gefällt nicht jedem.
      Nun hat die Ueckermünder Heide doch noch ihr Liebespaar: Der alte Rüde streift seit einiger Zeit nicht mehr allein durchs Revier. Er hat eine Fehe, also eine Wölfin, an seiner Seite. Fast mit Bestimmtheit können die Wolfsbetreuer sagen, dass es sich bei den beiden um eben jenes Wolfspaar handelt, das im Winter mehrmals in der Ueckermünder Heide gesichtet wurde. Beobachtungen von Jagdpächtern, gerissenes Wild, Fährten und Losung deuteten bereits darauf hin. Auch die Analyse der aktuellen Kotprobe, die beim Wolfsmonitoring gefunden wurde, ist positiv. Die Ergebnisse aus dem Forschungsinstitut Senkenberg liegen jetzt vor und bestätigen die These vom Wolfspaar in der Ueckermünder Heide, teilte Wolfsbetreuer Torsten Dinse mit.
      Da die Wölfe am Rande der Heide auch während der Ranzzeit (Paarungszeit) gesehen wurden, liegt die Vermutung nah, dass der Rüde sich fortpflanzen kann und will. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es bald Wolfsnachwuchs hier in Vorpommern gibt. Nun soll das Paar sogar in die Fotofalle der Wolfsbetreuer getappt sein.
      Ist ein Wolf der bessere Jäger? Jede Menge Gesprächsstoff also für die Wolfsbetreuer des Landes, die sich Freitagabend in Torgelow treffen. Die haupt- und ehrenamtlichen Wolfsexperten werden Samstag auch eine Exkursion in der Ueckermünde Heide unternehmen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sie dabei das Wolfspaar antreffen, aber beim Streifzug durch die Natur gibt es ganz gewiss viel zu bereden. Auch in der Lübtheener Heide im Westen von Mecklenburg-Vorpommern ziehen zwei Wölfe gemeinsam ihre Fährte.
      Torsten Dinse weiß, dass die Rückkehr der Wölfe nicht überall nur für Freude sorgt. Im Märchen als Isegrim noch gelitten, passt der lebendige Wolf einigen Leuten so gar nicht in das „heile Bild“ einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft.
      Vor allem in der Jägerschaft ist der Wolf im Revier umstritten. Torsten Dinse ist nicht nur Wolfsbeauftragter, er ist auch Jäger. Er verweist auf eine polnische Studie zur Kondition von Wildtieren, solcher, die vom Wolf erlegt und solcher, die vom Jäger erschossen wurden. Dafür wurde die Knochendichte des Wildes ermittelt. Die von Jägern erlegten Stücke wiesen die bessere Kondition auf. Demnach ist der Wolf der „bessere“ Selektor, schlussfolgert Dinse. „Nicht jeder muss den Wolf mögen, aber die Achtung vor der Kreatur muss unser Handeln als Jäger bestimmen“, sagt er.
      Aus:
      nordkurier.de/ueckermuende/der…ehr-allein-205806303.html
    • Der Wolf ist zurück in Niedersachsen -auch in der Region Hannover

      "Etwa seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe dauerhat in Deutschland. ...Drei Rudel und mehrere Einzeltiere leben unzwischen in Niedersachsen.
      Seit diesem Jahr mehren sich die Hinweise, dass Canis Lupus auch schon auf "Antrittsbesuch" im nordöstlichen Bereich der Region Hannover war.
      Die Rückkehr des Wolfes verbessert die natürliche ökologische Vielfalt....."

      Mehr, auch zusätzlich Info`s zur Nahrung der Wölfe, unter:
      nabu-hannover.de
    • Wolfsnachwuchs in der Ueckermünder Heide: Unsere neuen Mitbewohner Ueckermünde · 05.09.2014
      Hurra, der Nachwuchs ist da" Babys sind der schönste Grund zur Freude. Aber wenn die Kleinen vier Beine, ein graues Fell und die scharfen Zähne der Eltern geerbt haben, dann ist die Freude nicht mehr ungeteilt. Vorpommerns alter Wolfsrüde hat jetzt nicht nur eine junge Wölfin an der Seite, sondern auch vier Welpen. Und die haben Hunger.
      Jüttner Erwischt! Die Wolfswelpen in der Ueckermünder Heide in der Fotofalle. 2014 ist für Vorpommern das Jahr der Wölfe. Erst im April hatte sich herausgestellt, dass der alte Rüde in der Ueckermünder Heide eine Partnerin gefunden hat. Die junge Dame beschnupperte neugierig die Fotofalle im Wald, und das erste Foto der Ueckermünder Wölfin war geschossen. Zuvor hatte sie nur Spuren im Schnee und Losung hinterlassen. Die Wolfsbetreuer entdeckten außerdem gerissenes Wild. Als dann das Foto als Beweis vorlag, war die Freude groß. Aber auch die Angst. Nicht jeder heißt die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland gut. Nun wird es nicht mehr lange dauern, und bald streift ein Wolfsrudel durch die Heide, hieß es. Und genau so hat es die Natur jetzt auch eingerichtet.
      Eine Wölfin trägt wie eine Hündin etwa 63 Tage. Die jungen Wölfe bleiben eineinhalb bis zwei Jahre bei den Eltern. Sie hüten als ältere Geschwister auch den nächsten Nachwuchs des Wolfspaares. Das ist dann das klassische Rudel. Erst wenn die Tiere geschlechtsreif sind, wandern sie ab und bilden eine eigene Familie.
      Die Ueckermünder Wölfe haben dafür nun den Grundstock gelegt: Vier Welpen hat die Wölfin zur Welt gebracht. Die sind offenbar genauso neugierig wie ihre Mutter, denn auch sie sind in die Fotofalle getapst. Die Wölfe sind damit endgültig angekommen in Vorpommern.
      Jetzt müssen schon sechs Wölfe satt werden Sachliche, unaufgeregte Informationen über den Wolf helfen beim Umgang mit diesem Thema mehr als Angstmacherei, sagt Wolfsbetreuer Jüttner. Aber das ist leichter gesagt als getan. Vor allem jetzt, wo sie endlich da sind, die jungen Wölfe. Seit Mai etwa tapsen sie durch die Heide, vermutet Jüttner.
      Jetzt müssen also schon sechs Wölfe satt werden in der Ueckermünder Heide. Kein Problem, sagt Jüttner. Denn die Ueckermünder Heide ist durch ihre Größe und reichen Wildbestand gut auf die Wölfe eingerichtet. 25.000 Hektar durchstreift der Wolf auf Nahrungssuche, und dabei reißt ein Wolfsrudel normalerweise höchstens zwei Stück Schalenwild auf 100 Hektar im Jahr, rechnet Jüttner vor. Die Jägerschaft Uecker-Randow, so sein Vergleich, erlegt im Jahr sieben Stück je 100 Hektar.
      Aus: nordkurier.de/ueckermuende/uns…itbewohner-059510909.html
    • Tote Wölfe - Erschossen, geköpft und überfahren
      Neubrandenburg/Prenzlau
      Der Wolf ist nicht überall willkommen. Es kommt zu Konflikten, die brutale Folgen haben können. Und manchmal haben die Tiere auch einfach nur Pech.
      In Brandenburg fielen seit 1991 mindestens 25 Wölfe dem Straßenverkehr zum Opfer. Die Fälle sind grausam und mysteriös: Innerhalb weniger Monate wurden zwei Wölfe in Brandenburg getötet und geköpft. Ob ein Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen besteht, wird derzeit von Ermittlern des Landeskriminalamtes geprüft. Aufschluss über den oder die Täter könnten vor allem Munitionsspuren geben, die am Kadaver des kürzlich erschossenen Tieres, eine junge Wölfin, entdeckt worden waren.
      Die Ermittler werten die Rückstände noch aus und erhoffen sich davon Hinweise auf die Tatwaffe, teilte eine Sprecherin der Cottbuser Staatsanwaltschaft mit. Die Waffe könne wiederum eine Spur zu dem oder den Tätern sein.
      Seit 1991 sieben illegale Wolf-Abschüsse Die getötete Wölfin war Ende Dezember an der Grenze zu Sachsen entdeckt worden. Ein Artgenosse wurde bereits im August bei Lieberose (Dahme-Spreewald) erschossen und mit abgeschnittenem Kopf gefunden. In den beiden Fällen wird wegen des Verstoßes gegen das Artenschutzgesetz ermittelt.
      Sieben Wölfe wurden seit 1991 in Brandenburg erschossen. „Alle illegal“, sagt Wildbiologe Steffen Butzeck vom Landesumweltamt. Die Fälle unmittelbar nach Einheit Wende seien aber nie ernsthaft verfolgt worden. Mittlerweile werde das Recht stärker durchgesetzt.
      Wer einen Wolf erlegt handelt aus Butzecks Sicht kriminell. „Das tolerieren wir nicht“, betont er. Auch das Potsdamer Umweltministerium hatte die Tat im Dezember verurteilt. „Das ist ein Verstoß gegen das Artenschutzgesetz“, teilte ein Sprecher mit. Es handele sich um eine Straftat, die mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden könne.
      Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz Mit einem getöteten Isegrimm befasste sich auch die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern. Ein 74-Jähriger Gastjäger aus Osnabrück musste sich 2000 vor Gericht verantworten, weil er auf einer Drückjagd bei Ueckermünde einen zwei Jahre alten Wolf erlegt hatte. Die Staatsanwaltschaft warf ihm einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz vor.
      Sie legte dem Angeklagten zur Last, ein Tier der besonders geschützten Art getötet zu haben. Der Schütze argumentierte dagegen: Das Tier habe gelahmt, er habe es von seinen Leiden erlösen wollen. Zur Aufklärung des Falles erschienen Rechtsmediziner, Ballistiker und zwei Wolfsexperten als Zeugen vor Gericht.
      Mindestens 25 Wölfe wurden in den vergangenen Jahren überfahren Der Jäger kam relativ glimpflich davon: Nach der Beweisaufnahme wurde das Verfahren gegen Zahlung einer Geldsumme von 1500 Mark eingestellt. Weitere Vorfälle, bei denen Wölfe durch Fremdeinwirkung zu Schaden kamen, hat es in MV bislang offensichtlich aber nicht gegeben.
      Über weitere illegal getötete Tiere in MV „gibt es keine Informationen“, bestätigt Wildbiologe Norman Stier, der in MV das Wolfs-Monitoring koordiniert. Auch von Verkehrsunfällen mit Wölfen sei ihm nichts bekannt. Da leben die Isegrimme im Nachbarbundesland Brandenburg gefährlicher: Dort wurden seit der 1991 mindestens 25 Tiere überfahren.
      Aus:
      nordkurier.de/mecklenburg-vorp…berfahren-0812180401.html
    • Wildes Demminer Land - Jäger ist sicher: Bilder auf Kamera zeigen Wölfe Demmin · 19.01.2015
      Was an dem Hinweis dran ist – schwer zu sagen. Wurden bei Groß Zastrow wirklich Wölfe gesehen? Ausgeschlossen ist es nicht mehr, dass Isegrim auf der Suche nach Revieren auch die Demminer Region durchstreift, sagen Fachleute.
      Urwüchsige Wildnis im Naturschutzgebiet Kronwald - Wölfe fänden hier viele Verstecke. Als dauerhafter Lebensraum gilt das Revier aber als viel zu klein. Kommen sie näher? Sind sie längst da? Oder ist das alles nur Teil einer kollektiven Hysterie, angefacht von medialer Sensationslust? Erneut sollen in der Region Wölfe gesichtet worden sein. Bei Groß Zastrow, nordöstlich von Loitz in Richtung Greifswald, will ein Jäger mit automatischer Kamera an einer nächtlichen Kirrung auch zwei Wölfe aufgenommen haben. Behauptet felsenfest ein Demminer Waidmann, der zwar seinen Namen öffentlich nicht genannt sehen will, aber an den angeblichen Filmaufnahmen keinen Zweifel hegt: „Der Wolf ist im Kommen bei uns, das ist ganz sicher. Wir werden bald große Probleme haben damit.“
      Revier zu klein Matthias Sandmann, Wolfsbeauftragter des Poggendorfer Forstamtes, hat von dem aktuellen Fall noch nichts gehört. Auszuschließen seien Wolfsbeobachtungen nicht mehr – aber für Ansiedlungen fehlten dem Wolf schlichtweg die geeigneten Lebensräume. „Er braucht große, unbesiedelte Waldgebiete als Rückzugsräume. Selbst der Kronwald, unser größtes geschlossenes Revier in der Loitzer und Demminer Region, ist dafür zu klein.“
      Mit Schäferhund verwechselt Das sieht auch Rüdiger Girmann, Chef der kreislichen Jagdbehörde, nicht anders. Man könne davon ausgehen, dass Wölfe inzwischen auch unsere Region durchstreifen, sagt er, vor allem junge Rüden legten auf der Suche nach Revieren schon ordentliche Distanzen zurück. „Aber wirklich zu Hause, als Rudel, sind Wölfe nach wie vor in den riesigen Waldheiden ehemaliger Truppenübungsplätze. Er habe gerade vor kurzem eine Meldung auf den Tisch bekommen, eine Frau hatte dort angeblich einen verletzten Wolf gesehen. „Wir hatten schon Umweltamt und Polizei in Marsch gesetzt, da stellte sich heraus, dass es ein Hund war. Für den hat sich dann auch umgehend der Besitzer gemeldet. Das Thema ist einfach stark emotionalisiert, da meint man in einem herumstreunenden Schäferhund schnell einen Wolf zu sehen.“
      Aus:
      nordkurier.de/demmin/jaeger-is…en-woelfe-1912444401.html