Nest an der Eiklenborg'schen Mühle in Leer-Logabirum

Zum Storchennest, bitte Bild anklicken:



Alle fünf Minuten wird das Bild aktualisiert. Mit den Funktionsbuttons unterhalb des Bildes können Sie zu beliebigen Einzelbildern springen oder sich einen Zeitrafferfilm anschauen.

Zurzeit liegen fünf Eier im Nest. Mühlenbesitzer Jan Eiklenborg rechnet damit, dass die Vögel Anfang Mai schlüpfen. Ein Live-Bild der Storchenkamera können Sie auch im Veranstaltungsraum der Mühle auf einem Fernseher sehen.

Bitte anklicken

(bitte anklicken)

Logabirumer Storch contra Windpark

Von Gerwin Gräfe

Möglicher Standort in Nettelburg könnte ein Futterplatz der symbolträchtigen Vögel sein. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Potenzialstudie für Windenergie macht darauf aufmerksam.

Die Storchensymbole bedeuten für Windanlagenbauer nichts Gutes. Das Gebiet um Nettelburg könnte zu den Futterplätzen der Vögel gehören.
Leer - Es ist kein Witz. Ein Windpark im Stadtgebiet bei Nettelburg könnte an Störchen scheitern, die ihr Nest bei der Windmühle in Logabirum haben. Die Stadt Leer sowie die Gemeinden Rhauderfehn und Westoverledingen haben die Gegend um Esklum, Nettelburg und Backemoor als möglichen Standort für einen oder mehrere Windparks ins Auge gefasst. Landwirte sind bereit, ihre Ländereien zur Verfügung zu stellen, Investoren stehen bereit.

Bevor jedoch ein Flächennutzungsplan für einen Windpark verabschiedet wird, sind Gutachten erforderlich. Nicht nur, um zu erkunden, ob genügend Wind weht, sondern auch, ob Menschen oder Tiere betroffen sind. Daran könnte eine Genehmigung scheitern. So geschehen in Hameln, wo eine Standortfläche wegen der Brut von Schwarz-Störchen verkleinert werden musste.

Betreffendes Areal könnte Futterplatz sein

Der Leeraner Bürgermeister Wolfgang Kellner staunte nicht schlecht, als er das Ergebnis des Gutachtens sah. Auf der Karte waren zwei Storchsymbole eingezeichnet. Sie weisen darauf hin, dass das betreffende Areal ein Futterplatz von Störchen sein könnte. Was durchaus plausibel ist. Nettelburg und Umgebung sind nicht weit vom Storchennest in Logabirum entfernt.

Ob der Logabirumer Storch tatsächlich in den Niederungen von Nettelburg seine Futterplätze hat, kann jedoch noch nicht einmal Storchenexperte Hans Appiß sagen. "Um das herauszubekommen, muss man die Tiere über einen längeren Zeitraum beobachten", meint er. Ein Storch, so Appiß, hat einen Radius von etwa fünf Kilometern, innerhalb dessen er auf Futtersuche geht. Nettelburg läge auf jeden Fall innerhalb dieses Radius?.

Auf meine Anfrage erhielt ich folgende AW:

leider gibt es zurzeit ein Problem an der Kamera. Die gehört dem Mühlenbesitzer, bei dem das Storchennest auf dem Grundstück steht. Dort wird zurzeit an einer Lösung gearbeitet, ich kann aber nicht sagen, wann das Problem behoben ist.