Herde rückgezüchteter Auerochsen weidet im Unteren Odertal
Lunow (ddp-lbg). Rückgezüchtete Auerochsen weiden seit diesem Frühjahr im Süden des Nationalparks Unteres Odertal. Der Nationalpark-Förderverein präsentierte am Donnerstag in einem Polder bei Lunow eine zwölfköpfige Herde von Heckrindern. Dazu gehören laut dem Vereinsvorsitzenden Thomas Berg ein Bulle, zwei Kühe und neun Färsen. Die Rinder leben seit März in der naturnahen Auenlandschaft. Sie weiden dort gemeinsam mit Konikpferden, die dem in Europa ausgerotteten Wildpferd ähnlich sehen.
Heckrinder sind den Angaben zufolge Rückzüchtungen des im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa ausgerotteten Auerochsen, die auf die Brüder Lutz und Heinz Heck zurückgehen. Die Zoodirektoren aus Berlin und München kreuzten in den 1930er Jahren ursprüngliche europäische Hausrinder, so dass dem Auerochsen ähnelnde Tiere entstanden. Allerdings sind die Rinder etwas kleiner als die Auerochsen. Zuchtziel sei daher, das Heckrind nicht nur in Aussehen, Farbe und Hornform, sondern auch in der Größe dem wilden Ur anzupassen, etwa durch die Einkreuzung großer Rinderrassen aus Südeuropa.
Heckrinder und Koniks seien «äußerst robuste, widerstandsfähige, anspruchslose und genügsame Tiere», sagte Berg. Der Verein strebe an, dass die «ziemlich eintönige Agrarlandschaft» durch die Tiere in eine abwechslungsreiche Weidelandschaft umgewandelt werde und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstünden. Durch die Vermarktung der Zuchttiere oder ihres Fleisches lasse sich Geld verdienen. Die imposanten Tiere könnten zudem zu einer Touristenattraktion im Süden des Nationalparks werden.
Berg kündigte an, dass die Weidefläche der Heckrinder im Laufe der nächsten Jahre auf bis zu 100 Hektar wachsen soll. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Nationalpark-Förderverein gemeinsam mit einem Landwirt Wasserbüffel im Norden des Nationalparks angesiedelt.
(ddp)
de.news.yahoo.com/17/20100422/…auerochsen-w-ebff22e.html
Lunow (ddp-lbg). Rückgezüchtete Auerochsen weiden seit diesem Frühjahr im Süden des Nationalparks Unteres Odertal. Der Nationalpark-Förderverein präsentierte am Donnerstag in einem Polder bei Lunow eine zwölfköpfige Herde von Heckrindern. Dazu gehören laut dem Vereinsvorsitzenden Thomas Berg ein Bulle, zwei Kühe und neun Färsen. Die Rinder leben seit März in der naturnahen Auenlandschaft. Sie weiden dort gemeinsam mit Konikpferden, die dem in Europa ausgerotteten Wildpferd ähnlich sehen.
Heckrinder sind den Angaben zufolge Rückzüchtungen des im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa ausgerotteten Auerochsen, die auf die Brüder Lutz und Heinz Heck zurückgehen. Die Zoodirektoren aus Berlin und München kreuzten in den 1930er Jahren ursprüngliche europäische Hausrinder, so dass dem Auerochsen ähnelnde Tiere entstanden. Allerdings sind die Rinder etwas kleiner als die Auerochsen. Zuchtziel sei daher, das Heckrind nicht nur in Aussehen, Farbe und Hornform, sondern auch in der Größe dem wilden Ur anzupassen, etwa durch die Einkreuzung großer Rinderrassen aus Südeuropa.
Heckrinder und Koniks seien «äußerst robuste, widerstandsfähige, anspruchslose und genügsame Tiere», sagte Berg. Der Verein strebe an, dass die «ziemlich eintönige Agrarlandschaft» durch die Tiere in eine abwechslungsreiche Weidelandschaft umgewandelt werde und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstünden. Durch die Vermarktung der Zuchttiere oder ihres Fleisches lasse sich Geld verdienen. Die imposanten Tiere könnten zudem zu einer Touristenattraktion im Süden des Nationalparks werden.
Berg kündigte an, dass die Weidefläche der Heckrinder im Laufe der nächsten Jahre auf bis zu 100 Hektar wachsen soll. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Nationalpark-Förderverein gemeinsam mit einem Landwirt Wasserbüffel im Norden des Nationalparks angesiedelt.
(ddp)
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Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
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