Brüssel will ein europaweites Verbot von Plastiktbeuteln erwirken – aber ist das ökologisch sinnvoll?
Eine überraschende Bestandsaufnahme.
Die Plastiktüte stirbt einen Tod auf Raten: In Frankreich und Italien ist ihr Schicksal schon besiegelt, genau wie in Großbritannien, China, Australien und in einer Handvoll US-Bundesstaaten, wo mit Abgaben oder Teilverboten gegen die Tüte vorgegangen wird.
Auch die Deutschen müssen sich wohl damit abfinden, ihre Einkäufe künftig in Jute oder Papier zu stopfen. Denn Brüssel will ein europaweites Verbot der Plastikbeutel. Umweltkommissar Janez Potocnik präsentierte zu diesem Zweck einschlägige Statistiken: Jeder Europäer verwende durchschnittlich 500 Tüten pro Jahr.
Allein im Mittelmeer trieben derzeit rund 250 Milliarden Kunststoffteilchen mit einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen. Bis zu ihrer Zersetzung könnte es Jahrhunderte dauern.
Der Verlust für die deutsche Alltagskultur wäre verschmerzbar. Hübsch waren sie ohnehin nie, die Taschen von Aldi, Lidl, Edeka & Co. Außerdem: Wirklich praktisch sind die Plastikfetzen selten, zumindest wenn es um die dünnwandige Variante geht, die im Gemüsesortiment anzutreffen ist.
Aber ihre Ökobilanz?
Studien zeigen, dass eine Tüte durchschnittlich 25 Minuten benutzt wird. Allerdings landet sie in Deutschland nach ihrer tragenden Rolle nicht direkt im Müll. Etwa drei Mal nutzen die Deutschen ihre Plastikbeutel. Die jährliche Verbrauchsquote liegt damit weit unterhalb des EU-Durchschnitts – nämlich bei 65 Tüten pro Bürger.
Und rund 70 Prozent der deutschen Tüten werden recycelt. Das Bundesumweltamt urteilt, dass der vermeintliche Ökosünder im Vergleich zur Papiertüte gar nicht so schlecht abschneide – wenn auch der Energieverbrauch bei der Herstellung berücksichtigt werde.
Eine überraschende Bestandsaufnahme.
Die Plastiktüte stirbt einen Tod auf Raten: In Frankreich und Italien ist ihr Schicksal schon besiegelt, genau wie in Großbritannien, China, Australien und in einer Handvoll US-Bundesstaaten, wo mit Abgaben oder Teilverboten gegen die Tüte vorgegangen wird.
Auch die Deutschen müssen sich wohl damit abfinden, ihre Einkäufe künftig in Jute oder Papier zu stopfen. Denn Brüssel will ein europaweites Verbot der Plastikbeutel. Umweltkommissar Janez Potocnik präsentierte zu diesem Zweck einschlägige Statistiken: Jeder Europäer verwende durchschnittlich 500 Tüten pro Jahr.
Allein im Mittelmeer trieben derzeit rund 250 Milliarden Kunststoffteilchen mit einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen. Bis zu ihrer Zersetzung könnte es Jahrhunderte dauern.
Der Verlust für die deutsche Alltagskultur wäre verschmerzbar. Hübsch waren sie ohnehin nie, die Taschen von Aldi, Lidl, Edeka & Co. Außerdem: Wirklich praktisch sind die Plastikfetzen selten, zumindest wenn es um die dünnwandige Variante geht, die im Gemüsesortiment anzutreffen ist.
Aber ihre Ökobilanz?
Studien zeigen, dass eine Tüte durchschnittlich 25 Minuten benutzt wird. Allerdings landet sie in Deutschland nach ihrer tragenden Rolle nicht direkt im Müll. Etwa drei Mal nutzen die Deutschen ihre Plastikbeutel. Die jährliche Verbrauchsquote liegt damit weit unterhalb des EU-Durchschnitts – nämlich bei 65 Tüten pro Bürger.
Und rund 70 Prozent der deutschen Tüten werden recycelt. Das Bundesumweltamt urteilt, dass der vermeintliche Ökosünder im Vergleich zur Papiertüte gar nicht so schlecht abschneide – wenn auch der Energieverbrauch bei der Herstellung berücksichtigt werde.
Gruß Peter
Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
Albert Schweitzer
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