Natur- Umweltschutz statt Biosprit

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    • Natur- Umweltschutz statt Biosprit

      Naturschutz statt Ökosprit

      Was meint ihr?
      Durch Ökosprit, was den Namen soundso nicht verdient hat, wird das Flächenstillegungsprogramm zurückgefahren, Intensivierung und Vergiftung der Felder und des Grundwassers in ungeahnter Höhe vorangetrieben, dazu kilometerweite einseitige Monokulturen, dessen Boden ausgelaugt wird und kaum noch an Leben beherbergt.

      Das alles unter den Namen Öko und Umweltschutz und Klimaschutz.
      Das Belügen oder - diplomatischer ausgedrückt - die bewußte Irreführung der Menschen hier in Deutschland durch die Regierung und die Wirtschaft, alles auf Kosten der natürlichen Umwelt und der Gesundheit der Menschen, nimmt kein Ende, ist leicht zu durchschauen und einfach nur peinlich.

      Staaten, die Biosprit fördern, verschleudern ihr Geld, dabei kostet es 200 mal weniger, ich wiederhole 200 mal weniger, indem der Raubbau an den Wäldern und die Trockenlegung der Moore gestoppt wird.
      Das Verhindern der Trockenlegung und Abholzung braucht weder teure Entwicklungskosten von Hightech, für neue klimafreundliche Anlagen und Fahrzeuge und nur sehr wenig Kapital.

      Zehn US Cent kostet diese Methode, eine Tonne CO2 als Treibhausgas zu reduzieren, was in die Atmosphäre gelangt.
      Bei anderen Techniken sind die Kosten oft 1000x höher.

      Die Rechnung ist eigentlich fast simpel, heute stecken Industrieländer 15 Mrd US- Dollar in die Förderung von Bio-Sprit, was wäre, wenn man dieses Geld statt dessen in die Erhaltung von tropischen Wäldern und Mooren sowie die Aufforstung stecken würde.

      Dann würden die Ökosysteme und der Artenschutz davon noch profitieren.


      Klimaschutzkosten, verschiedene Methoden, um die Freisetzung einer Tonne CO2 zu verhindern, in Dollar:

      Quelle: Polcy Exchange

      Wasserstoffherstellung für Brennstoffzellen 254
      Atomkraft 146
      Biokraftstoffe 133
      Solarenergie 49
      Gas7 Kohle KW mit CO2 Speicherung 39
      Aufforstung 20
      Vermeidung von Abholzung 3
      Schutz von trop. Mooren 0,1

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von andy ()

    • Die Abholzung der Tropenwälder ist ein Verbrechen! An der Natur sofort, an den Menschen leider erst mit Verspätung, sonst würden sie sich wohl mehr Gedanken darüber machen und nicht so leichtfertig mit dem Gewachsenen umgehen!

      Auf der anderen Seite die endlosen Rapsfelder. Früher habe ich die ganz gerne gesehen, so hin und wieder mal ein schönes gelbes Rapsfeld. Heute wird mir schlecht, wenn ich im Frühjahr nur noch gelb sehe und dran denke, wie sich das (auf einen Großteil) der Tiere und die Natur sofort und auf den Menschen leider erst mit Verzögerung auswirkt.
    • Hallo liebe Brit

      Die Abholzung der Tropen-Wälder hat nämlich auch noch eine ganz andere Bedeutung, ein Laubbaum hier in Deutschland bringt es im ausgewachsenen Alter auf 20 t, davon ist die Hälfte als CO 2 gespeichert, ein tropischer Baumriese kann bis zu 70 t wiegen, also 35t Kohlendioxid.

      Dann kommt hinzu, dass 2007 der Wald und auch die Meere 54 % den vom Menschen verursachten CO 2-Ausstoß geschluckt haben.

      2006 waren es aber noch 57 %, durch fortwährende Brandrodung und Meeresverschmutzung sinkt aber de Effektivität des natürlichen Reinigungsprozesses der Luftverschmutzung.

      Interessanterweise gleicht sich aber die C02-Bilanz der Holznutzung bei nachhaltiger Bewirtschaftung der Wälder aus, also steht der Energiegewinnung aus Rest- und Althölzern umweltpolitisch nichts im Wege. Mit jedem kJ Energie aus Holzbrand und alternativen Energien sinkt die Freisetzung von fossil gebundenem Kohlenstoff aus Kohle, Erdöl und Erdgas - übrigens auch Produkte der Photosynthese.


      Gruß andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • So ist es thur,
      Wir wissen wahrscheinlich gar nicht, was bereits durch Raubbau an Arten von Pflanzen und Tieren in den letzten 20 oder 30 Jahren bereits schon ausgestorben ist.

      Gerade Du kennst doch gut die Zusammensetzung unserer heimischen Wälder, die setzen sich aus relativ wenigen Baumarten zusammen. Auf einer bestimmten Fläche stehen viele Bäume, aber nur wenig verschiedene Arten. Werden hier einzelne Bäume entnommen, ändert sich die Artenzusammensetzung nicht wesentlich, der selektive Einschlag ist eine nachhaltige Nutzungsform.
      Also Jens, kein Problem, wenn Du Dir mal einen für Deinen Holzvorrat aussuchst,
      Im Regenwald ist es anders. Dort kann es vorkommen, dass der nächste Baum der gleichen Art mehrere hundert Meter entfernt steht! Gerade in tropischen Wäldern gibt es viele stark spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, z.B. Vögel, Insekten oder Orchideen, die von einer bestimmten Baumart abhängig sind. In solchen Wäldern kann also sogar die Entnahme einzelner Bäume das Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten bewirken, die genau diese Bäume zum Überleben brauchen.
      Dazu kommt, dass durch den Einschlag von vielleicht zwei oder drei Baumriesen eine Schneise durch den Urwald geschlagen wird, so dass auch auf dem Weg zu den Bäumen eine unwiderufliche Zerstörung angerichtet wird.

      Durch die Fällung und den Transport werden benachbarte Bäume häufig stark geschädigt, und durch die entstandenen Lücken erhöht sich die Sonneneinstrahlung, der Boden trocknet aus und die Gefahr von Waldbränden nimmt zu.

      Die Länder mit der höchsten Waldzerstörungsrate sind Brasilien, Indonesien, Sudan, Myanmar (Burma), Zambia, Tansania, Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Zimbabwe und Venezuela. In diesen Ländern werden jährlich über 8 Millionen Hektar Wald gerodet. Weltweit sind es jährlich sogar 13-20 Millionen Hektar oder mindestens 130.000 km2 Wald, die zerstört werden - mehr als die dreifache Fläche der Schweiz!

      20 Millionen ha, was geht dadurch mehr an Treibhausgasen in die Atmosphäre, was hilft da die Ökosteuer, Biosprit und Umweltplaketten, wenn da nicht Einhalt geboten wird.

      Wieso werden diese Einnahmen nicht verwandt, um dem entgegenzuwirken?

      Aber in der sogenannten westl. Welt git es kaum einen Staat, der es wagt, sich gegen die mächtige Holzindustrie aufzulehnen und ein generelles Einfuhrverbot von Holz aus diesen Ländern zu erlassen.

      Den meisten Menschen in den Industrieländern ist es egal oder wollen es nicht wissen, wenn es um ihren Luxus oder bequeme Wohnzimmermöbel geht, das kann nur die Politik mit Maßnahmen regeln.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • Also andy, ich muß Dir sagen, dass in der Bundesforst hier bei uns jetzt intensiver Unterbau betrieben wird. Bei Neupflanzungen wird fast nur noch Laub gepflanzt.
      Es gibt jetzt in der Forst sogar angelegte Streuobstwiesen.

      Also es wird doch schon einiges gemacht, um dem entgegenzuwirken .

      Jens
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Ja ich weiß, die Forstleute im Ückerrandow-Kreis, Rothenklempenow usw. machen da eigentlich eine gute Forstwirtschaft, war ja bei uns bis vor einigen Jahren auch so, jetzt ist aber alles in privater Hand von Bayern und Hamburgern, dazu noch mit Adelstitel, jetzt gibt es Raubbau und Aufforstung mit schnellwachsenden amerikanischen Nadelhölzern, dazu wird alles, was Geweih und Trophäen trägt, niedergestreckt.

      andy
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)
    • "Bodenschutz ist Klimaschutz"


      Donnerstag, 14. Januar 2010 14:11 Zur Eröffnung der größten Ernährungsmesse der Welt – der Grünen Woche in Berlin – melden sich jedes Jahr auch Kritiker der herrschenden Agrarpolitik zu Wort. Im frisch gedruckten „Kritischen Agrarbericht“ verurteilen Wissenschaftler, Umweltschützer und Biolandwirte den rücksichtslosen Umgang mit dem wertvollsten Gut des Bauern: dem Boden. Industrielle Landwirtschaft würde die Fruchtbarkeit der Böden unwiederbringlich zerstören und aus CO2-Senken Klimasünder machen

      Aus Berlin SUSANNE GÖTZE

      Auf der Grünen Woche gibt es zwei „ökologische Realitäten“: Einmal die von Bundeslandwirtschaftsminiserien Ilse Aigner und Bauernpräsident Gerd Sonnleitner – auf der anderen Seite die des Agrarbündnisses. Letzteres sind 24 unabhängige Umwelt- Tierschutz und Entwicklungsorganisationen sowie Biolandwirte und Unternehmen, die anläßlich der Grünen Woche einmal im Jahr den „kritischen Agrarbericht“ verfassen.


      Am Freitag öffnet die Grüne Woche für Besucher: Heute präsentierten sich Ministerin Aigner und Bauernpräsident Sonnleitner (Foto: Messe Berlin)

      Gemeinsam haben sie ihre Skepsis gegenüber der Industrialisierung der globalen Landwirtschaft – deren Vorteile von der Politik und Herrn Sonnleitner dieser Tage in den schillernsten Farben präsentiert wird. Im 18. Kritischen Agrarbericht haben die im Agrarbündnis organisierten Verbände die wertvollste Ressource des Bauern - den Boden - thematisiert. Der Appell des 300 Seiten starken Bericht ist eindeutig: Durch die Landwirtschaft werden Böden ausgebeutet, ihre Fruchtbarkeit zerstört bis sie schließlich erodieren und als Brache enden. „Unser Boden ist die belebte, dünne Haut unserer Erde“, gab Hubert Weiger vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bei der Vorstellung des Berichtes zu bedenken. Durch industrielle Landwirtschaft und Tierhaltung werde zerstört, was von der Natur in Jahrhunderten gebildet worden sei.

      Die Herausgeber des Berichtes warnen vor allem vor zunehmender Erosion wertvoller Humusschichten und der „Verarmung“ der Böden durch Übernutzung und chemischen Düngemitteleinsatz. Auch für das Klima sei eine nachhaltige Bodennutzung nicht unbedeutend: „In den Böden ist mehr CO2 enthalten als in unserer Atmosphäre“, erklärte Weiger. „ Deshalb ist Bodenschutz auch Klimaschutz“. Der Bericht geht vor allem auf die für den Bauern so wichtigen Humusschichten ein. Diese werden teilweise sogar als CO2-Senken betrachtet, da sie relativ viel CO2 speichern können.

      Zur Erhaltung wertvoller Humuschichten trage vor allem die ökologische Landwirtschaft bei, da ihre Produktionsmethoden schon den Naturschutz und eine bodenschonende Fruchtfolge einschließe, folgern Wissenschaftler in dem Bericht. Für das Klima sei auch positiv, dass es im Ökolandbau mehr Grünland gebe, das generell mehr Humus enthält und so mehr CO2 speichert als Ackerböden. Ökohöfe haben meist einen geringeren Tierbestand und setzen auf Freilandhaltung. Die industrielle Fleischindustrie dagegen brauche Unmengen von Futtermitteln, die oft aus Monokulturen in Entwicklungsländern importiert würden, merkte Bernd Voß von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) an.

      Potemkinsche Dörfer oder der Erlebnisbauernhof

      Während das Agrarbündnis seinen Bericht vorstellte, eröffnete ihr Konterpart, der Präsident des deutschen Bauernverbandes Gerd Sonnleitner, den so genannten Erlebnisbauernhof der Grünen Woche. Dort werden Kühe, Schweine und andere Haustiere ausgestellt und angeblicher Bauernalltag veranschaulicht. „Eine gezielte Desinformation der Öffentlichkeit“, findet Heidrun Betz vom Tierschutzbund. Hier werde eine „heile Welt“ vorgegaukelt, die es schon längst nicht mehr gebe.

      „Den Besuchern der Grünen Woche werden Potemkinsches Dörfer vorgeführt“, stimmt auch
      Weiger mit ein. So würden die Tiere auf dem Erlebnisbauernhof genug Patz haben und seien weich auf Stroh gebettet – das sei eine Verdrehung der Tatsachen. „Die Realität ist, dass es immer wenigere aber größere Tierzuchtbetriebe gibt“, erklärte Heidrun Betz vom deutschen Tierschutzbund. Zuchtfabriken mit über 22.000 Sauplätzen seien mittlerweile die Regel bei großen Agrarunternehmen. Die Tiere würden unter widrigsten Umständen gehalten: zu wenig Platz, ohne „Einstreu“ und auf harten Betonstreben.


      22.000 Schweine in einem Stall: Widrige Umstände oder willkommene Effizienzsteigerung?

      Nur wenige Minuten später behauptet Agrarministerin Aigner allerdings eine Halle weiter, dass sie außer „kleinen Verbesserungen“ keinen Handlungsbedarf bei der Lebensmittelproduktion sehe. Im Gegenteil: Sie sei stolz auf die Effizienzsteigerung in der deutschen Landwirtschaft und auf die herausragende Qualität der Produkte. Immerhin hat sich auch Frau Aigner das Mäntelchen des Klimaschutzes angezogen: Ab heute tagen in Berlin bis zu 50 Agrarminister aus verschiedenen Ländern zum Thema „Landwirtschaft und Klimawandel – neue Konzepte von Politik und Wirtschaft“. Auf der Grünen Woche zeigte sich Aigner aber heute selbstzufrieden: Man habe schon viel für den Klimaschutz in der Landwirtschaft getan. Wo und wie führte die Ministerin allerdings nicht aus.

      Ab morgen werden die „Potemkinschen Dörfer“ der Grünen Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Dann kann das „Grosse Fressen“ beginnen – wenn einem nach dem kritischen Agrarbericht nicht schon der Appetit vergangen ist. Doch diesen gibt es - wenn, dann nur in der Bio-Halle zur Einsicht.

      wir-klimaretter.de/content/view/4871/256/
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Dienstag, 09. Februar 2010

      Rodung durch verdrängte Viehzüchter
      Biosprit-Anbau zerstört Regenwald


      Durch den Anbau von Biosprit werden Viehzüchter von ihren Nutzflächen verdrängt und müssen neues Land durch Rodung des Regenwaldes gewinnen. Eine Alternative könnte der Anbau von Ölpalmen sein.


      Eine gentechnische veränderte Sojapflanze auf einem Feld in Brasilien.
      (Foto: dpa)
      Der geplante Ausbau der Ethanol- und Biodiesel-Produktion in Brasilien könnte auch indirekt die Zerstörung des Regenwaldes forcieren: Durch eine Ausdehnung des Anbaus von Zuckerrohr (Ethanol) und Sojabohnen (Biodiesel) werden einer Studie zufolge Rinderzüchter vor allem im Südosten Brasiliens verdrängt. Sie würden dann in die Nähe des Amazonas-Regenwaldes ausweichen und dort bewaldete Flächen für die Viehhaltung abholzen. Durch diese Umwidmung der Landnutzung werde die Klimabilanz des Biosprits erheblich verschlechtert. An der am Montag veröffentlichten Studie hatten unter anderem Forscher der Universität Kassel, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und des UN-Umweltprogramms in Nairobi mitgearbeitet. Die Studie ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht.

      Brasilien ist neben den USA führend bei der Produktion von Ethanol, wobei das südamerikanische Land anders als die USA seit Jahrzehnten nicht auf Mais sondern die hocheffiziente Zuckerrohr-Pflanze als Rohstoff setzt. Die Zuckerrohr-Plantagen liegen aber nicht im Amazonas-Gebiet, sondern vor allem im Süden und Südosten und auch im Nordosten des Landes. Zuckerrohr, aus dem im Übrigen auch der landestypische "Cachaça" (Zuckerrohrschnaps) gewonnen wird, wächst derzeit auf etwa 8000 Quadratkilometer Fläche. Nach offiziellen Angaben könnte diese Fläche aber mehr als verachtfacht werden. Um das Ausbau-Ziel bis 2020 zu erreichen, prognostizieren die Forscher, dass bei Zuckerrohr 57.200 Quadratkilometer und bei Soja sogar 108.100 Quadratkilometer Fläche hinzukommen müssten. Das wäre zusammen die rund Hälfte der Fläche Deutschlands.

      Rinderzüchter holzen Waldflächen ab
      Zu 88 Prozent würde diese Zusatzfläche aus ehemaligen Viehweiden bestehen. Die Rinderzüchter würden verdrängt und müssten nach der Simulation der Studie 121.970 Quadratmeter Waldfläche abholzen, um neuen Weideplatz für ihr Vieh zu kultivieren. Der Effekt: Die Biotreibstoffe tragen indirekt zur Regenwaldabholzung bei und die gute Kohlendioxid-Bilanz von Ethanol und Biodiesel wird konterkariert. Zuckerrohr wäre dabei für 41 und Soja für 59 Prozent der "indirekten Entwaldung" verantwortlich.

      Die Wissenschaftler rechnen vor, dass man 250 Jahre bräuchte, bis das von der Regenwaldabholzung verursachte Kohlendioxid durch die Vorteile der Biospritnutzung wieder ausgeglichen sei. Allerdings ist es erklärtes Ziel der Regierung in Brasília, die Abholzung im Amazonas bis 2020 um 80 Prozent zu reduzieren.

      Ölpflanzen statt Soja
      Als einen Lösungsvorschlag regen die Forscher an, in Brasilien die ertragsreicheren Ölpalmen anstatt Soja anzupflanzen. Damit könnte die für Biodiesel bis 2020 zusätzlich benötigte Fläche von 108.100 (Soja) auf nur 4200 Quadratkilometer (Ölpalmen) reduziert werden. Brasilien ist seit Jahrzehnten führend auf dem Gebiet der Biospritherstellung. Über 90 Prozent der in Brasilien verkauften Neuwagen verfügen inzwischen über "Total-Flex-Motoren", die mit einer beliebigen Mischung aus herkömmlichem Benzin und Ethanol fahren. Ethanol ist inzwischen nach Öl die zweitwichtigste Energiequelle in dem südamerikanischen Land.

      An der Studie unter Leitung von David Lapolaa von der Universität Kassel waren auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig beteiligt.

      n-tv.de/wissen/weltall/Biospri…enwald-article717821.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • hier zu mal noch ein link

      regenwald.org/

      Ich würde mal behaupten dürfen das die Einführung von E 10 und Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen die bisher Umwelt- Naturvernichtendeste Maßnahme ist, seit es die Menschheit gibt, nur noch ein Kometeneinschlag könnte schlimmer sein.
      "Der Geist hat dir die Möglichkeit geschenkt, in der Schule der Natur zu lernen." (Lehre der Stoney)