Vögel allgemein

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    • Stiftung EuroNatur

      Mönchsgrasmücke: cleverer Energiesparer

      Auf ihrer langen Reise müssen Zugvögel wie die Mönchsgrasmücke immer wieder Zwischenstopps einlegen, um zu fressen und neue Kraft zu tanken. Bei der Futtersuche verbrennen sie jedoch mehr Kalorien als im Flug: Starten und Landen sowie die Verdauungsprozesse verbrauchen viel Energie. Wissenschaftler der Ben-Gurion-Universität in Israel haben nun herausgefunden, dass zumindest die Mönchsgrasmücke ein cleveres Sparprogramm dagegen entwickelt hat: Die Tiere fahren nachts an ihren Rastplätzen Stoffwechsel und Körpertemperatur herunter. Dadurch sparen sie bis zu 30 Prozent ihrer Energie ein und können schneller Fettreserven für den Weiterflug aufbauen. Die Forscher konnten in ihrer Studie im „Journal of Experimental Biology“ ebenfalls nachweisen, dass kleinere Vögel den Stoffwechsel stärker absenken als große. Diese Energiespartricks können allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn die Vögel an ihren Rastplätzen nicht gestört werden. EuroNatur setzt sich vor allem entlang der Adria-Zugroute dafür ein, die wenigen intakten Rastplätze zu erhalten und jagdfrei zu machen.
    • Südkurier.de, 19.2.2010

      Spatzen gefährdet

      Die Zukunft der Spatzen, die insgesamt immer weniger werden, sieht nicht rosig aus. Die Vögel genießen grundsätzlich die Gemeinschaft mit Menschen, besonders in Städten und Dörfern. Doch sind beispielsweise in der Gemeinde Stetten a.k.M. kaum noch welche zu sehen. Spatzen stehen bereist auf einer Vorwarnliste bedrohter Arten, um die man sich ernsthafte Sorgen machen muss. Aber auch andere Vogelarten werden immer weniger. Die kleinen Sänger sind daher für Futter im Winter dankbar. Übrigens, die kleinen Arten nehmen ab, die großen wie Störche, Reiher und Co insgesamt zu. (sky)
    • Singvögel leiden unter Salmonellen-Epidemie

      22. Februar 2010

      Die Salmonelleninfektion dürfte aus Bayern eingeschleppt worden sein, wo in den vergangenen Wochen Hunderte Erlenzeisige verendeten.


      Meldungen von kranken und toten Tieren in Vorarlberg, Salzburg und Kärnten häufen sich
      Bregenz - Dem heimischen Singvogelbestand macht derzeit eine Salmonelleninfektion schwer zu schaffen. Die Krankheit dürfte aus Bayern eingeschleppt worden sein, wo in den vergangenen Wochen Hunderte Erlenzeisige verendeten. Nun häufen sich auch in Vorarlberg die Meldungen über kranke und tote Tiere, Fälle soll es auch schon in Kärnten und Salzburg geben, informierte das Vorarlberger Naturkundemuseum "inatura". Als Schutzmaßnahme empfahlen die Experten, auf Hygiene im Futterhäuschen zu achten.

      In der "inatura" habe man in der vergangenen Zeit verstärkt Anrufe wegen toter Singvögel erhalten. Bisher handelte es sich fast ausschließlich um Erlenzeisige, die dafür bekannt sind, auf Salmonellosen sehr empfindlich zu reagieren. Die grünlich-gelb gefiederten Vögel kommen zwar auch in Österreich vor, die meisten der derzeit anwesenden Tiere sind aber Überwinterungsgäste aus Nordosteuropa. Sie sind in Trupps von bis zu 50 Vögeln an den Futterhäuschen zu beobachten.

      Ansteckungsgefahr

      Auch Menschen und Haustiere können sich dort mit Salmonellen infizieren. Als Vorbeugungsmaßnahme müssen darum tote Vögel umgehend von den Futterstellen entfernt werden, dabei sollte man Handschuhe tragen und danach die Hände gut waschen. Wer kranke Tiere an seinem Futterhäuschen beobachtet - sie sind an ihrem apathischen Verhalten zu erkennen und haben keine Scheu vor dem Menschen -, sollte dieses abbauen. Vor der Wiederverwendung im nächsten Winter muss das Häuschen mit Desinfektionsmittel gereinigt werden.

      Vogelhäuschen, bei denen große Mengen Futter zu Boden fallen, sollte man durch eins mit Futterspender ersetzen. Auf den Boden gefallene Sämereien sollten regelmäßig zusammengefegt und entsorgt werden. Bei diesem permanent feuchten und oft verkoteten Futter sei die Ansteckungsgefahr besonders groß, so die "inatura"-Fachleute. (APA)

      derstandard.at/1266541222968/S…nter-Salmonellen-Epidemie
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Vögel haben trotz Schnees schon Frühlingsgefühle

      Frühlingsgefühle trotz Winterwetters: Vögel wie dieser Seeadler sind bereits wieder auf der Brautschau.
      (Foto: dpa)

      Matzlow-Garwitz/Mainz - Schnee und Kälte in Deutschland halten die Vögel nicht von der Brautschau ab - einige beginnen sogar schon mit der Fortpflanzung. Die Temperaturen um den Gefrierpunkt halten die Tiere nicht davon ab.

      «Die ersten größeren Vögel, wie Seeadler und Kolkraben, haben schon mit der Eiablage begonnen», sagt Klaus-Dieter Feige, Vorsitzender der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern (OAMV). Entscheidender als die Temperaturen sei, dass es inzwischen länger hell bleibe. «Die Vögel haben schon ein Gefühl von Frühling», sagte Feige. Bei den Zugvögeln seien erste Kraniche und Feldlerchen gesichtet worden. «Im Tierreich geht es nach der Regel: Wer zuerst kommt, kriegt die besten Reviere.»



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      Die derzeitigen Temperaturen um null Grad Celsius reichten den meisten Arten aus, um mit der Fortpflanzung zu beginnen. «Seeadler haben zudem längere biologische Rhythmen und müssen früh beginnen, damit ihr Nachwuchs dann schlüpft, wenn am meisten Nahrung zur Verfügung steht», erklärte der Experte. In sechs bis acht Wochen gebe es auch noch weniger Nahrungskonkurrenten. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg brüten die meisten Seeadler in Mitteleuropa.

      «Entscheidend für die Meisen ist beispielsweise nicht die Temperatur, sondern der Hormonspiegel», erläuterte Feige. So seien Blau- und Kohlmeisen in Futterhaus-Nähe eher auf der Suche nach Nistkästen als Meisen am deutlich nahrungsärmeren, zugeschneiten Waldrand. Auch Grünfinken zwitscherten schon - je öfter sich die Sonne zeige, umso mehr. «In großen Trupps sind auch Birkenzeisige und Berghänflinge unterwegs, die hier rasten und sich verpaaren, um später weiter nach Norden zu ziehen und dort sofort mit der Brut beginnen zu können.» Hier seien Rastgebiete wie Moore sehr wichtig.

      Insgesamt sei es ein sehr schneereicher, aber für die Vogelwelt «normaler» Winter. «Die Natur ist auf so etwas eingerichtet, und Verluste werden schnell wieder ausgeglichen.» Solche Winter seien generell für die Gesundung der Tierbestände wichtig - dies gelte auch für andere Tierarten. «Das klingt zwar hart, aber Zufüttern ist eigentlich nicht nötig.»

      Das sagt auch Ornithologe Siegfried Schuch vom Naturschutzbund Rheinland-Pfalz (NABU): «Die natürliche Auslese ist wichtig für Vogelvölker.» Traurig sei nur, dass in diesem Jahr wohl viele Greifvögel verhungert seien, da sie unter der geschlossenen Schneedecke keine Mäuse fangen konnten, so der Experte aus Mainz.

      mv-online.de/journal/mensch_un…n_Fruehlingsgefuehle.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Leben aus dem Tod
      Abgestorbene Bäume in Wäldern helfen Vögeln



      Binnen zehn Jahren hat sich dank des Totholzes die Zahl der Spechte in den Wäldern des Schweizer Mittellands verdoppelt.
      Die Gemeinden überlassen die Wälder sich selbst, so dass die Spechte im Totholz reichlich Nahrung wie Maden finden. "Das hilft dem Bunt-, aber auch dem seltenen Mittelspecht", sagt der Biologe Matthias Kestenholz von der Schweizer Vogelwarte Sempach.

      Spechte spielen im Öko-System Wald eine noch wichtigere Rolle als bisher bekannt, denn sie beherbergen in ihren Schnäbeln Pilzsporen, die wichtig für das Verrotten von Holz sind. Das haben 2004 Forscher der Uni Arkansas herausgefunden. Spechte picken, wenn sie auf Futtersuche sind, Löcher in die Rinde toter oder sterbender Bäume. In diesen Löchern können sich leicht Pilzsporen aus der Waldluft festsetzen. Kommt der Specht dann ein nächstes Mal vorbei, nimmt er mit der Nahrung diese Pilzsporen auf und verteilt sie auf andere Bäume und anderes Holz.

      Totholz in Naturwäldern sichert die Artenvielfalt Lebende Bäume profitieren von ihren verstorbenen "Art"genossen Gibt es im Wald mehr totes Holz, nimmt die Artenvielfalt zu. Dies fanden Forscher der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) Zürich im Naturwald-Reservat "St. Jean" am Chasseral heraus. "Totholz bietet einen guten Lebensraum für Tiere und Pilze", erklärt Raphaela Tinner, Forstingenieurin der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Zum ersten Mal erfassen die Forscher Volumen und Vermoderungsgrad der toten Bäume.

      Zehn Jahre brauchen sie, um alle 30 Naturwald-Reservate neu zu vermessen. Die Forscher der ETH ermitteln in regelmäßigen Abständen jeden einzelnen Baum und bestimmen Baumart, Stamm, Höhe und Krone. Die größten Bäume hatten einen Stamm von 1,50 Metern Durchmesser. Einige Bäume sind mehr als 50 Meter hoch. Seit 50 Jahren sammeln die Forscher diese Messdaten im Naturwald-Reservat "St. Jean".

      Im Archiv der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL lagern bereits tausende Vermessungsdaten. Der Naturwald am Chasseral war sich all die Jahre selbst überlassen. Die Daten zeigen, wie sich der Wald im Laufe der Zeit ohne die Einflüsse des Menschen entwickelt hat. Die Forscher der ETH Zürich vergleichen die aktuellen Daten mit jenen der letzten Jahre.

      Die Froscher können so Schlüsse über langfristige Entwicklungen der Wälder ziehen. Der Baumbestand im Naturwaldreservat ist insgesamt deutlich größer als in Nutzwäldern. Wegen der Klimaveränderungen im 21. Jahrhundert werden sich die Wälder nicht mehr zu ihrer ursprünglichen Form zurückentwickeln, vermuten die Forscher.


      3sat.de/dynamic/sitegen/bin/si…/umwelt/142301/index.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Südkurier.de, 11.3.2010

      [URL=http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Eiseskaelte-Zugvoegel-drehen-wieder-um;art372448,4200816]Eiseskälte: Zugvögel drehen wieder um[/URL]

      Die Eiseskälte sorgt für ein Kuriosum: Zugvögel, die nach Norden ziehen, drehen wieder um oder machen einfach am Bodensee Halt. Es wurden schon Hunderte Kiebitze, Singdrosseln und Feldlerchen auf Wiesen im Raum Konstanz und Radolfzell beobachtet.

      Konstanz – Was Antje Boll in den vergangenen Tagen beobachtet hat, fasziniert die Mitarbeiterin des Naturschutzzentrums Wollmatinger Ried: Weit über 100 Kiebitze spazierten auf einer Wiese bei Hegne umher, direkt an der vielbefahrenen B 33. Zwischen Allensbach und Kaltbrunn sah sie einen weiteren Schwarm. Vogel-Experte Harald Jacoby vom Naturschutzbund (Nabu) in Konstanz hat eine Erklärung: Die Vögel haben wegen der Eiseskälte auf ihrem Zug nach Norden einfach kehrt gemacht und rasten nun am See.
    • Kurier.at, 11.3.2010

      Zugvögel ziehen die Notbremse

      Der Winter versperrt Zugvögeln den Weg zu den Brutplätzen im Norden. Jetzt warten sie am Bodensee auf den Frühling.

      Das Bodensee-Gebiet, die Wasserfläche sowie die umliegenden Wiesen und Äcker "wurln" dieser Tage vor Vögeln. 250.000 Tiere - Graugänse und viele andere Wasservögel - tummeln sich wie in einer riesigen Abflughalle um das 536 Quadratkilometer große Gewässer. Durch den strengen Winter staut es sich am Bodensee. Zugvögel mussten wegen des eisigen Wetters auf dem Weg zu ihren Brutplätzen im Norden kehrtmachen und warten am Bodensee auf den Frühling.
    • Harter Winter macht Vögeln zu schaffen


      Zahlreiche Notfälle in der Pflegestation / Geld für Voliere fehlt

      Blomberg. Der harte Winter hat Vögeln und Wildtieren in Ostwestfalen-Lippe schwer zugesetzt. Die Wildvogelhilfe OWL, beheimatet in Blomberg (Kreis Lippe), hat mehr als doppelt so viele Notfälle behandeln müssen wie im vergangenen Jahr, heißt es in der Bilanz des gemeinnützigen Vereins. Die Pflegestation habe Tiere aus 51 verschiedenen Vogelarten aufgepäppelt, außerdem waren Igel, Feldhasen, Eichhörnchen und andere Kleinsäugetiere Patienten bei den Tierschützern. Besonders oft brauchten Singvögel Hilfe - vom Zaunkönig bis zur kleinen, in der Brutzeit aus dem Nest gefallenen Blaumeise, die mithilfe einer winzigen Pipette gefüttert werden musste.

      Finanziert wird die Arbeit der Wildvogelhilfe aus Spenden - die allerdings nicht reichen, um die dringend benötigte Großraumvoliere zu bezahlen, wie Vereinsvorsitzender Roger Glade beklagt.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!

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    • Erste Zugvögel treffen ein
      18. März 2010,




      Nach dem langen Winter haben viele Vogelarten Nachholbedarf hinsichtlich ihres Brutgeschäftes
      Wien - Für die kommenden Tagen erwarten Ornithologen der Vogelschutzorganisation BirdLife ein außergewöhnliches Konzert an Vogelgezwitscher. Der Grund: Nachholbedarf nach dem vergleichsweise langen Winter, viele Arten müssen sich mit ihrem Brutgeschäft nun ins Zeug legen.


      Der Gesang der Vögel dient unter anderem der Revierabgrenzung gegenüber Artgenossen. Daher wird es meist mit Beginn des Brutgeschäftes so richtig laut. "In Jahren mit durchschnittlicher Witterung sollten etwa Meisen bereits Gelege haben", so BirdLife-Geschäftsführer Gerald Pfiffinger. Die kühle Witterung hat heuer aber zu Verzögerungen geführt, daher war es in Parks und Gärten auch ungewöhnlich ruhig.

      Erste Zugvögel treffen ein......................

      derstandard.at/1268700924196/Erste-Zugvoegel-treffen-ein
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Pünktlich zum guten Wetter singen die ersten Singvögel hier. Es wurde diese Woche schon ein Hausrotschwanz in Löcknitz gesehen und Heute Morgen bei +4 Grad fing einer hier in Pasewalk an zu singen. Nebenbei singen: Rotkehlchen, Amsel, Gartenbaumläufer, Grünfink, Buchfink, Girlitz, Kleiber, Grünspecht, Türkentaube, Ringeltaube.

      Viele Grüße
      thur
      Ich liebe das Leben.
    • Vogelschutz
      Da kuckst du, Kuckuck!
      "Kuckuck, Kuckuck" - ruft's bald nicht mehr aus dem Wald
      .




      Denn der Vogel ist eine Seltenheit geworden. Er ignoriert konsequent den Klimawandel und kehrt im Gegensatz zu seinen Wirtsvögeln erst Mitte April aus dem Winterquartier zurück, wenn alle schon brüten. Jetzt sollen Naturfreunde melden, wenn sie den Sänger sichten.


      Eigentlich ist er ein rechter Unsympath: Dieser Eindringling, der mit einem Flügelschlag das Familienglück der Rohrsänger, Grasmücken und Bachstelzen zerstört. Im Sturzflug steuert das Kuckuck-Männchen auf ein fremdes Nest zu, seine Ehefrau nutzt das Erschrecken und Davonflattern der brütenden Mutter und legt ihr eigenes Ei ins Nest der Gasteltern. Dann ist Freizeit angesagt, denn die Kuckucks-Eltern müssen jetzt nur noch abwarten. Die Arbeit mit der Aufzucht des Nachwuchses übernehmen andere für sie.


      br-online.de/wissen/umwelt/kuc…andel-ID1207730072808.xml
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Vögel können sich am Körpergeruch erkennen

      Bloomington - Vor Kurzem noch glaubten Biologen, bei Vögeln spiele der Geruchssinn nur eine untergeordnete Rolle.Jetzt berichten Forscher der Indiana University in Bloomington in der Zeitschrift "Behavioral Ecology", dass die zu den Ammern zählenden Juncos (Junco hyemalis) ein individuelles Duftbukett besitzen.An diesem Körpergeruch erkennen sich nicht nur einzelne Vögel, auch die Zusammensetzung des Dufts in verschiedenen Populationen zeigt unterschiedliche Charakteristika.Somit könnte der Geruch sogar bei der Artbildung der Vögel eine Rolle spielen. Damit sich aus zwei Populationen wirkliche Arten entwickeln können, müssen sogenannte Fortpflanzungsbarrieren zwischen ihnen entstehen.

      Fortsetzung
      Viele liebe Grüße
      Rike

      "Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit,
      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Klug wie in der Fabel: Saatkrähen schwemmen Würmer nach oben!

      Der griechische Dichter Aesop beschrieb vor mehr als zwei Jahrtausenden in einer Fabel, wie eine durstige Krähe Steine in einen halb mit Wasser gefüllten Krug warf, um den Wasserspiegel zu erhöhen und an das labende Nass zu kommen. Zu derlei Spitzfindigem sind Krähen tatsächlich in der Lage, haben britische Forscher herausgefunden.

      Artikel
      Viele liebe Grüße
      Rike

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      mit den Augen des Herzens sehen zu können." (Ernst Ferstl)
    • Die Balz der Katzenadler
      Mäusebussarde in Hochzeitsstimmung
      /


      Horstbäume werden verteidigt

      Wer ab Mitte März auf Spaziergängen von hoch oben ein durchdringendes Miauen hört, ist Ohrenzeuge des Liebesspiels der Mäusebussarde. Mit „Hiää“-Rufen schrauben sich das Bussardweibchen und das etwas kleinere Männchen in der Thermik den Himmel hoch. Unsere häufigsten Greife grenzen zunächst ihre Revier ab, bevor es in den nächsten Wochen an die Brut geht.

      nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/news/greifvoegel/10726.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Obergünzburg / Ostallgäu (az)

      Augen auf» in der Natur


      Brutzeit - Spaziergänger sollen auf den Wegen bleiben, um nistende Vögel nicht zu störenNicht nur die Ostereier für das bevorstehende Osterfest werden derzeit gelegt, auch viele heimische Brutvögel sind mit dem Nestbau und dem Eierlegen beschäftigt: Nach dem langen Winter hat nun die Vogelbrutzeit begonnen. Das Günztal zwischen Ronsberg und Obergünzburg ist ein wichtiges Gebiet für den Naturschutz und als Erholungsraum von großer Bedeutung.
      Rechtzeitig vor dem Osterspaziergang will die Projektgemeinschaft des «Biotopverbundes Obere Günz», der die Gemeinden Obergünzburg, Ronsberg, Günzach und Untrasried umfasst, bei den Günztal-Besuchern um Rücksichtnahme auf Brutvögel werben. Mehrere Jahre lang wurde die Vogelwelt an der Östlichen Günz, zwischen Obergünzburg und Ronsberg, von Experten untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass die Feuchtwiesenlandschaft für seltene Wiesenvögel, wie etwa die Bekassine oder das Braunkehlchen, zwar einen attraktiven Lebensraum bietet, aber der notwendige Nachwuchs ausbleibt. Peter Guggenberger-Waibel, Projektmanager der Stiftung Kulturlandschaft Günztal, erklärt sich das so: «Die Vögel werden während der Brutzeit oft durch Spaziergänger oder frei laufende Hunde gestört und geben Nest und Gelege auf.» Für den Naturschutz-Fachmann ist es deshalb besonders wichtig, dass die Besucher von Mitte März bis Ende Juni auf den Wegen bleiben: Die Wiesen und Bachufer sollen nicht betreten und Hunde nicht von der Leine gelassen werden.

      Wegenetz verbessern

      Damit «Naturschutz und Erholung nebeneinander....................


      all-in.de/nachrichten/allgaeu/…senbrueter;art2762,752409
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Kiebitz in Hessen rar geworden - Lebensraum knapp

      Wiesbaden. Der Kiebitz-Bestand ist nach Angaben von Tierschützern in Hessen bedrohlich zurückgegangen. Derzeit gebe es nur noch etwa 150 Paare und rund 100 bis 150 Jungvögel.

      Im Vergleich zu den 1980er Jahren sei die Population um etwa 95 Prozent zurückgegangen, beklagte der Verein Naturefund in Wiesbaden.
      Das Problem für den Kiebitz ist, dass sein Lebensraum immer knapper wird. „Die Feuchtwiesen, auf denen er sich heimisch fühlt, werden immer stärker entwässert und gedüngt“, erklärte Katja Wiese von Naturefund.
      Zu besten Zeiten sollen es über 2000 Kiebitz-Paare gewesen sein, die im feuchten Grünland der hessischen Bach- und Flussauen nisteten, ihre Jungen aufzogen und nach Nahrung suchten.
      Die taubengroßen Vögel sind für ihren speziellen Federschopf auf dem Hinterkopf bekannt. In Hessen kommen sie derzeit noch besonders häufig im Main-Kinzig-Kreis vor.
      Um den Kiebitz zu schützen, kooperiert Naturefund mit der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Beide Vereine sammeln Geld, um Land für den Kiebitz kaufen zu können. Im Auge haben sie eine 10 000 Quadratmeter große Feuchtwiese bei Langenselbold.
      dpa/lhe
      Quelle: HNA Online


      hersfelder-zeitung.de/nachrich…ensraum-knapp-701163.html
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    • Bayerns Bauern helfen der Feldlerche


      Der Bestand der Feldlerche wird vor allem durch die Landwirtschaft gefährdet. Lerchenfenster sollen dem Vogel beim Brüten helfen.
      "Lerchenfenster" in Feldern sollen Brüten erleichtern - Bestände seit 1975 stark zurückgegangen
      Hilpoltstein - Die Feldlerchen Bayerns bekommen tatkräftige Unterstützung durch die Bauernschaft: Auf mehr als 160 Äckern seien bei der Winter-Aussaat im vergangenen Herbst rund 600 sogenannte Lerchenfenster angelegt worden, berichtete der Landesbund für Vogelschutz (LBV) im mittelfränkischen Hilpoltstein. Für die kommende Mais-Aussaat hoffen die Vogelschützer nun auf weitere rege Beteiligung der Landwirte.


      Bei Lerchenfenstern handelt es sich um etwa 20 Quadratmeter große Stellen, die bei der Getreide-Aussaat in den Feldern freigelassen werden. Denn im dicht stehenden Wintergetreide kann die Lerche nicht landen und daher auch nicht brüten. Sie muss auf Weg- und Feldränder und auf offene Wege ausweichen, wo sie häufig Opfer von Katzen und Füchsen wird.

      Der Bestand der Feldlerche habe seit 1975 um 50 Prozent abgenommen, berichtete der Landesbund. Er hatte deshalb gemeinsam mit dem Bayerischen Bauernverband dazu aufgerufen, Lerchenfenster anzulegen. "Wir haben von Landwirten aus fast ganz Bayern Rückmeldungen bekommen", sagte Frauke Lücke vom LBV. (red/APA)

      derstandard.at/1269449001007/B…ern-helfen-der-Feldlerche
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    • Beim Nachwuchs hört der Spaß auf


      Natur: Im Frühjahr brüten die meisten Vogelarten, an die 60 alleine am
      Wenn es um ihr Eigenheim geht, verstehen Vögel keinen Spaß, schon gar nicht in der Zeit zwischen März und Mai, wenn die meisten Arten ihren Nachwuchs ausbrüten, ob am Boden oder im Baum, ob im Nest oder in einer Höhle. Diese Erfahrung macht auch der fremde Storch, der sich dem Brutpaar auf dem Dach der alten Teichscheune im Naturschutzgebiet Reinheimer Teich nähert. ,,Er will das Nest besetzen", erklärt der Kreisbeauftragte für Vogelschutz, Fritz Fornoff. Das will das Storchenpaar verhindern. Das Männchen fliegt dem ungebetenen Gast entgegen, um deutlich zu machen, dass hier schon eine Familie wohnt. Zudem wird laut geklappert, um dem unliebsamen Besucher Paroli zu bieten. Der zeigt sich schließlich beeindruckt und zieht ab.

      Ein solches Revierverhalten legen auch andere Brutvogelarten an den Tag, erklärt Fornoff, wobei die verteidigten Reviere sich unterscheiden.


      echo-online.de/suedhessen/darm…-Spass-auf;art1303,794647
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    • Erstmals einen Silberreiher entdeckt
      10.04.2010 - RODHEIM-BIEBER


      Natur- und Vogelschutzverein Rodheim-Bieber blickt zurück - Nistkästen zerstört

      (mo). Dieter Schmidt, der Vorsitzende des Natur- und Vogelschutzvereins Rodheim-Bieber, ließ in der Jahreshauptversammlung das vergangene Jahr Revue passieren. Anfang März wurde der Krötenschutzzaun oberhalb der Schmitte in Rodheim aufgestellt. Nur noch fünf Kröten wurden in den Eimern gefunden, fast ebenso viele wurden weiter unterhalb auf der Straße überfahren. Dieter Schmidt mutmaßte, dass die Reiherkolonie, die sich im Bereich des Hofs Schmitte angesiedelt hatte, an der starken Verringerung der Erdkröten nicht schuldlos ist. Einst waren bis zu 400 Tiere bei der Krötenwanderung gezählt worden. Der Bestand habe sich drastisch reduziert und nicht wieder erholt.

      Auf dem Grundstück am Hainaer Berg, das der Verein 2006 gekauft hatte, wurden Pflegearbeiten durchgeführt. Hier wächst das seltene männliche Knabenkraut. Auf dem ebenfalls dem Verein gehörenden Grundstück am Eulenberg waren die Bienenzüchter aktiv. Im Bornweg hat der Verein zwei Grundstücke gepachtet, die gepflegt und von Schafen beweidet wurden. Im Juli war eine Fledermausbeobachtung an der Alten Schule in Rodheim angesagt und Dieter Schmidt war mit Kindergartenkindern auf der Suche nach der Haselmaus. Eine Grillfeier, eingebunden in die des Obst- und Gartenbauvereins Rodheim, und eine Pilzwanderung mit Wolfgang Schössler fanden ebenfalls statt.

      Keinen Eisvogel gesichtetBei den Wahlen gab es keine Veränderungen im


      giessener-anzeiger.de/lokales/vereine/8732775.htm
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    • Wieder ein verirrter Pelikan in der Region



      NÜRNBERG - Störche sind wohlbekannte und gerne gesehene Gäste in den Kleinstädten und Dörfern Frankens - und im Normalfall sind sie die größten Vögel, die die Hausdächer und Schornsteine bewohnen. Entsprechend gestaunt haben die Einwohner der Stadt Ornbau im fränkischen Seenland, als sich dieser Tage ein Rosapelikan auf dem Dach des Schulhauses der Stadt niederließ und dort für rund 20 Stunden blieb. Ein höchst seltener Besuch, denn Deutschland liegt nicht auf der Route dieser Zugvögel. Dennoch aber ereignen sich derartige Fälle immer wieder.

      Bereits vor gut einem Jahr berichteten die Nürnberger Nachrichten über einen Rosapelikan, der sein Quartier im Fürther Stadtteil Vach aufgeschlagen hatte. Der Vogel hatte in der Schweiz, Frankreich und Spanien überwintert und sich dort einer Gruppe von Störchen angeschlossen, die auf dem Weg nach Mittelfranken waren. In Vach verbrachte er seine ersten Nächte direkt neben dem Nest eines etwas verunsicherten Storchenpärchens, bevor er nach Frauenaurach aufbrach und von dort aus weiterzog.



      pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=1211599&kat=27&man=14
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Verirren fast unmöglich
      Doppelter Magnetsinn bei Zugvögeln




      Zugvögel verfliegen sich selten. Bei ihren Reisen über tausende Kilometer hinweg orientieren sie sich am Magnetfeld der Erde – allerdings nicht nur mit Hilfe ihres Sehzentrums, sondern auch über einen zweiten Magnetsensor im oberen Teil ihres Schnabels.

      Das haben Wissenschaftler der Universität Oldenburg und der neuseeländischen Universität Auckland herausgefunden. Deren Versuche zeigten, dass bei Rotkehlchen zwei Regionen im Hirnstamm aktiv sind, wenn sich die Vögel in einem sich regelmäßig ändernden Magnetfeld befinden. Das berichtet das Team um Dominik Heyers von der Arbeitsgruppe Neurosensorik in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

      Verbindung zum Hirnstamm
      Die Versuche wurden an Rotkehlchen durchgeführt.

      Die neuen Resultate liefern Hinweise darauf, dass im Oberschnabel befindliche eisenmineralhaltige Kristallstrukturen, die über Nervenbahnen mit dem Hirnstamm verbunden sind, diese Aktivierung verursachen. "Die Eisenkristalle fungieren als Magnetfeldsensor", heißt es bei den Forschern. Die Kristalle funktionierten wie eine "Karte", mit der die Zugvögel ihren Standort bestimmen, vermutet das Team. Das visuelle System diene höchstwahrscheinlich als Kompass, der die Richtung liefere.

      Dass Vögel das Magnetfeld mit hoher Wahrscheinlichkeit auch über ihr Sehzentrum wahrnehmen, hatten Forscher bereits zuvor berichtet. Theoretische Überlegungen zur Magnetfeldnavigation gibt es seit 1859. Der erste Beweis dafür, dass Vögel einen Magnetkompass nutzen, stammt aus den 1960er Jahren von Professor Wolfgang Wiltschko von der Universität Frankfurt: In einem inzwischen klassischen Experiment zeigten Rotkehlchen in einem Magnetfeld gleicher Intensität, aber gedrehter Richtung ein verändertes Richtungsverhalten.



      n-tv.de/wissen/weltall/Doppelt…oegeln-article861614.html
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    • Der Standard.at, 14.5.2010

      Schlechtes Wetter bedroht heimische Brutvögel

      Starker Regen und tiefe Temperaturen können Bruterfolg schmälern.

      Wien - Das aktuelle Schlechtwetter, könnte für viele Brutvögel kritisch werden, sollte es noch länger anhalten. "Lange Schlechtwetterphasen können vor allem den Bruterfolg schmälern", meint Gabor Wichmann von der Vogelschutzorganisation BirdLife. Einerseits gibt es weniger Insektennahrung, durchnässte Jungvögel können aber auch ganz einfach erfrieren. Erst im Juni des Vorjahrs mussten die Ornithologen wetterbedingte Ausfälle beim Nachwuchs der Störche verbuchen.

      Sorge um Mauersegler, Neuntöter, Rohrsänger und Störche.

      Betroffen wären heuer etwa Mauersegler, Neuntöter, Rohrsänger oder auch wieder die Störche. Bei Meisen oder Amseln ist der Nachwuchs derzeit schon relativ groß, hier wird es laut Wichmann kaum mehr Probleme geben.

      Kommt nach der Regenperiode schönes Wetter, könnten vor allem auf Feuchtgebiete spezialisierte Vögel vom Wasser auch profitieren. Etwa Rohrsänger oder Störche finden dann viel Nahrung in den Pfützen und sonstigen Wasseransammlungen.
    • Vögel picken lieber konventionelle statt Bio-Körner

      Gartenvögel wie diese Blaumeise zieht es im Winter eher zu konventionellem Futter, da dieses proteinreicher ist als Biokörner.
      Test in England: Gartenvögel ziehen konventionelles Futter jenem aus biologischem Anbau vor, da dieses proteinreicher ist
      London/Newcastle - Kleine Vögel wie Meisen oder Amseln stehen nicht auf Futter aus biologischem Anbau sondern picken lieber konventionelle Körner, wenn sie die Wahl haben. Das berichteten Forscher der Universität im englischen Newcastle am Dienstag. Die Nicht-Bio-Körner hätten rund zehn Prozent mehr Protein. Das bringe die Vögel besser durch den Winter.



      Allerdings blicke die Studie nur auf ein Element der Bionahrungsmittel-Debatte, nämlich den Proteingehalt, gab Forschungsleiterin Ailsa McKenzie zu bedenken. Die langfristigen Folgen durch Pestizide und Chemikalien im Essen dürften nicht vernachlässigt werden.

      Die Forscher hatten in 30 Gärten Nordenglands Futterstationen für beide Körnerarten aufgestellt und das Fressverhalten der Vögel jeweils über mehrere Wochen im Winter beobachtet. Zur besseren Kontrolle tauschten sie die Plätze der beiden Futterstationen nach der Hälfte der Zeit. Die Ergebnisse der Studie erscheinen im Journal of the Science of Food and Agriculture. (red/APA)

      derstandard.at/1271376909684/V…ionelle-statt-Bio-Koerner
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • „Nester und Jungtiere platt gemacht“

      Vor Kurzem standen am Langenhorster Kreisverkehr noch bis zu 120 Jahre alte Eichen und Vögel brüteten dort. Nach der Rodung ist davon nichts übrig geblieben.


      Ochtrup - Jeder Gartenbesitzer kennt den Inhalt des Paragrafen 64 des Landschaftsschutzgesetzes. Er besagt, dass es vom 1. März bis 30. September verboten ist, Hecken, Wallhecken, Gebüsche sowie Röhricht- und Schilfbestände zu roden, abzuschneiden oder zu zerstören. Um so erstaunter, ja sogar verärgerter ist Hans Thedieck, der an der Hauptstraße wohnt - mit Blick auf den Kreisverkehr zwischen Och­trup und Langenhorst.

      Direkt angrenzend gab es einmal eine rund 4000 Qua-dratmeter große Fläche mit bis zu 120 Jahre alten Eichen, wildem Baumwuchs und einem Biotop. „In über zehn Jahren ist hier ein Wald entstanden“, erklärt Hans Thedieck. In diesen Jahren hätten sich zahlreiche Vogelarten, Enten, Schmetterlinge, Frösche und vieles mehr angesiedelt. Doch was nun passiert sei, nennt Thedieck „unverantwortliches Handeln gegen alle Landschafts- und Tierschutzgesetze“. Was vor wenigen Tagen „in dem Gebiet veranstaltet wurde, entspricht nicht mehr dem normalen menschlichen Verhalten gegenüber der Natur und der Tierwelt“.

      Gerade in der schützenswerten Zeit seien zahlreiche Nester mit Eiern und Jungtieren „ohne Rücksicht platt gemacht worden“. Thediecks Vorwurf: „All dieses wurde von den Verantwortlichen nicht beachtet und ohne Rücksicht auf Verluste mit schweren geländegängigen Fahrzeuge vernichtet.“ Aber auch ihm ist bewusst, dass dieses Fleckchen wildwüchsiger Natur nicht für die Ewigkeit bestimmt war.

      Wie berichtet, hat die Firma Hewitech das insgesamt 1,5 Hektar große Gelände Am Langenhorster Bahnhof von der Stadt erworben, um dort Lagerflächen und entsprechende Gebäude zu errichten. Hans Thedieck wendet allerdings ein, dass „es ein Leichtes gewesen wäre, diesen Rodungsvorgang zu anderen Zeiten durchzuführen, damit die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden und der Erhalt der Tierwelt gesichert bleibt.“

      „Aber in diesem Fall greift das Landschaftsschutzgesetz nicht“, erklärte gestern Bauamtsleiter Ulrich Koke gegenüber unserer Redaktion. Bei der Baumaßnahme handele es sich um ein genehmigtes Gewerbegebiet. Und somit müssten bei der Rodung keine Fristen beachtet werden.

      Gerne hätte Thedieck zumindest die 120 Jahre alten Eichen gerettet: „Vor einem Jahr habe ich bereits schriftlich bei der Stadt versucht, diese Eichen möglichst zu erhalten.“ Es war vergebens.



      bbv-net.de/lokales/kreis_stein…gtiere_platt_gemacht.html
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    • Lange nicht gesehen
      Zwergtaucher wohl ausgestorben

      Der Delacour-Zwergtaucher gilt nun offiziell als ausgestorben. Nach Auskunft der internationalen Vogelschutzorganisation BirdLife wurde das Tier seit nunmehr 20 Jahren nicht mehr in seiner Heimat Madagaskar gesichtet. Mitverantwortlich dafür waren laut BirdLife das Einsetzen exotischer, fleischfressender Fischarten in einige Seen der Insel und das Ersticken in Nylon-Fischernetzen. Hinzu kam die dramatische Veränderung der Mikrofauna durch die Einleitung von Dünger in den See und die Verlandung der Ufer.

      Bei einer ausgedehnten Suche im Jahr 2009 konnten Wissenschaftler den Wasservogel, der auf dem Alaotra-See im Osten der ostafrikanischen Gewürzinsel vorkam, nicht mehr entdecken. Bereits im Jahre 2000 hatten sich einige Ornithologen darauf festgelegt, dass die Art verschwunden sei. Bei allen angeblichen Funden in anderen Regionen Madagaskars habe es sich um Verwechslungen mit dem nahe verwandten Zwergtaucher gehandelt, berichtet die in Genf beheimatete Organisation BirdLife.

      Die Zahl der Delacour-Zwergtaucher (Tachybaptus rufolavatus) war zuletzt rapide zurückgegangen: 1960 wurden auf dem Alaotra-See, dem größten Süßwassersee des Inselstaates, noch 50 Delacour-Zwergtaucher gezählt, 1982 nur noch 12 und 1988 gerade mal zwei.

      Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland NABU sind von den weltweit rund 10.000 Vogelarten bereits 132 Arten ausgestorben. Rund zwölf Prozent aller Vogelarten sind nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN vom Aussterben bedroht oder gelten als besonders gefährdet.

      dpa


      n-tv.de/wissen/weltall/Zwergta…torben-article890774.html
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    • Der Wanderfalke ist wieder da



      Rheinsberg (dpa) - In den 1950er Jahren jagte er noch überall in Deutschland: der baumbrütende Wanderfalke (Falco peregrinus). Dann wurden dem Greifvogel in den 70er Jahren neuartige Pestizide zum Verhängnis und die vormals große Population starb komplett aus. Dass heute in Brandenburg und Mecklenburg wieder 32 Paare brüten, ist der landesübergreifenden Zusammenarbeit von Naturschützern, Förstern und Behörden zu verdanken. Der Bestand gilt als einmalig in Mitteleuropa.

      Vor 20 Jahren, 1990, wilderten der Arbeitskreis Wanderfalkenschutz und die Naturschutzstation Woblitz (heute Landesumweltamt Brandenburg) im Norden Brandenburgs die ersten drei Wanderfalken aus, die aus einer Gefangenenzucht stammten. 1996 war die erste Brut in freier Wildbahn erfolgreich. Heute lebt der Großteil der wiederangesiedelten Vögel in Brandenburg, etwa ein Drittel in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Fachtagung (noch bis Sonntag) mit Teilnehmern aus sechs Ländern in Rheinsberg ist das Wiederansiedlungsprogramm abgeschlossen.

      «Wir gehen davon aus, dass sich die Population nun selbst erhalten kann», sagte der Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte Nennhausen, Torsten Langgemach, am Samstag. Die für das Aussterben verantwortlichen Gifte sind heute verboten. Von nun an kümmern sich die örtlichen Förster um den Horstschutz. Alle Jungfalken sind beringt und werden auch weiterhin beobachtet.

      «Dass es gelungen ist, eine Art wiederanzusiedeln, die komplett ausgestorben war, ist gerade im Jahr der Biodiversität ein großer Erfolg», stellte Langgemach fest. Das Prozedere war aufwendig: Bis 2009 wurden insgesamt 584 junge Wanderfalken freigelassen. In Gehegen auf hohen Kiefern konnten sie sich an ihre Umgebung und die spezielle Lebensweise von Baumbrütern gewöhnen. Später wurden Jungtiere wildlebenden Paaren zur Adoption gegeben.

      Eingebunden waren Auswilderungsstationen in Mecklenburg, Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt. Die meisten Jungfalken kamen aus Gefangenschafts-Nachzuchten, weiterer Nachwuchs wurde aus gefährdeten Gelegen in Bauwerken geborgen. Der Wanderfalke ist fast überall auf der Welt vertreten. Für das mittel- und osteuropäische Flachland typisch ist die auf Bäumen brütende Art; normalerweise brüten die Vögel auf Felsen oder - wie in der Tundra - auf dem Boden.


      de.news.yahoo.com/26/20100529/…-wieder-da-dd61bdb_1.html
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    • Stadtvögel skurriler als Artgenossen auf dem Land


      In Städten singen Rotkehlchen immer öfter bei Nacht, Zebrafinken werden untreu und auch andere Vögel suchen kreative Wege, um sich im Stadtlärm Gehör zu verschaffen. Wissenschaftler glauben, dass so langfristig neue Arten entstehen, nicht anpassungsfähige Arten jedoch aussterben.


      dpa

      Leben in der Großstadt: Rotkehlchen werden unfreiwillig zu Nachtschwärmern
      Sie singen nachts, zwitschern lauter oder trällern in höheren Tonlagen. Der Lärm in Städten verändert das Verhalten vieler Vögel. Einige Tiere verschaffen sich auf geradezu kreative Weise Gehör im urbanen Grund-rauschen. Rotkehlchen werden zu Nachtschwärmern und Kohlmeisen zu hochtonigen Schreihälsen. Dadurch wiederum entwickeln sich Tiere in Stadt und Land auseinander.


      Langfristig könnten gar neue Arten entstehen, die sich untereinander nicht mehr verstehen, glauben Ornithologen. Zwischen Asphaltpisten und Bahntrassen vollzieht sich eine Art Evolution im Zeitraffer.

      Dem Gesang männlicher Stadt-Nachtigallen lauschte der Verhaltensbiologe Henrik Brumm von der Freien Universität Berlin. Er fand heraus, dass die Tiere gegen laute Hintergrundgeräusche förmlich anschreien. In Berlin etwa waren sie bis zu 14 Dezibel lauter als ihre Artgenossen in den umliegenden Wäldern. Die Lautstärke steige proportional zum Pegel der Hintergrundge-räusche, berichtet das britische Magazin „New Scientist“. An Werktagen hätten die Vögel morgens daher besonders laut gesungen.

      Eine ähnliche Strategie haben Kohlmeisen, wie eine Studie der niederländischen Forscher Hans Slabbekoorn und Ardie den Boer-Visser von der Universität Leiden zeigte. Kohlmeisen pfeifen in Städten höher, schneller und kürzer als in freier Natur, um sich vom zumeist tief-frequenten Grummeln der Metropolen abzuheben. Die Forscher hatten die Tiere in zehn Städten beobachtet, darunter Berlin, London und Paris. Und es zeigte sich überall dasselbe Bild, wie die Vogelkundler 2006 im Fachjournal „Current Biology“ berichteten. Diese Flexibilität mache Kohlmeisen erst zu Überlebenden des „städtischen Dschungels“.

      Rotkehlchen verschaffen sich in der Nacht Gehör
      Rotkehlchen hingegen setzen weniger auf die Kraft ihrer Stimme. Sie weichen auf die selbst in Städten ruhigeren Nachtstunden aus, wie Richard Fuller von der Universität Sheffield ergründete. Je lauter die Geräuschkulisse am Tag ist, desto eher erheben Rotkehlchen nachts ihre Stimme, schrieben Forscher um Fuller im vergangenen Jahr in den „Biology Letters“ der britischen Royal Society. Allerdings belaste das Nachtsingen die zierlichen Tiere, da sie weniger schlafen und dadurch einen gesteigerten Stoffwechsel haben.

      Grundsätzlich sind besonders diejenigen Vögel vom Lärm betroffen, die einen feinen Gesang haben und bei der Balz auf ihre Stimme angewiesen sind, sagt Martin Nipkow, Vogelschutzexperte beim Naturschutzbund Deutschland (NABU). „Dazu gehört das Rotkehlchen mit seinem leisen, perlenden Gesang.“ Tote Räume seien die Lebensräume neben Straßen deswegen freilich nicht. Tauben etwa hätten weniger Probleme mit städtischem Trubel, weil sie ihre Weibchen mit Balzflügen umgarnen.

      Dass Vögel in lauter Umgebung hohe Töne in ihr Stimm-Repertoire aufnehmen, ist laut Nipkow kein neues und auch kein rein städtisches Phänomen. „Man kennt das von Vögeln an reißenden Flüssen“, sagt er. Beispiele seien Wasseramseln und Eisvögel. Erstaunlich sei aber, wie schnell die Anpassung in Städten gelungen sei. Das zeige, dass die Tiere sich in wenigen Generationen anpassen können – zumindest manche. Weniger anpassungsfähigen Arten droht dagegen das Aus. Zu den Verlierern zählen dem „New Scientist“ zufolge die Goldamsel, der Kuckuck, der Drosselrohrsänger und der Hausspatz, weil sie nicht in der Lage sind, höher zu singen.


      Völlig anders könnte Lärm auf Zebrafinken wirken. Diese in Australien heimischen Vögel mit ihren leuchtend roten Schnäbeln sind ihrem Partner normalerweise ein Leben lang treu. Bei Lärm hingegen schwindet ihre Monogamie, wie Forscher um John Swaddle vom College of William and Mary in Williamsburg (US-Bundesstaat Virginia) herausfanden. Das könnte daran liegen, dass Weibchen die vertrauten Laute ihrer angestammten Männchen nicht mehr hören können, berichteten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Animal Behaviour“.

      Ob Untreue, Nachtgesang oder tierisches Geschrei - der Lärm in Städten beeinflusst das Leben vieler Vögel. „Die heile Welt fängt eben nicht gleich neben der Fahrbahn an“, sagt NABU-Experte Nipkow.dpa/lf


      morgenpost.de/web-wissen/artic…enossen_auf_dem_Land.html
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    • Ausbau abgelehnt: Braunkehlchen legt den Ravel-Radweg lahm

      Von Petra Förster



      Sourbrodt/Kalterherberg. Die Generaldirektion der Landwirtschaft, der Naturschätze und Umwelt, Abteilung Natur und Forste der Wallonischen Region, hat den Antrag auf Ausnahmeregelung für das Anlegen eines Ravel-Weges durch das Rurtal bei Sourbrodt abgelehnt. Die Enttäuschung bei den Befürwortern ist groß.



      Zur Erinnerung: Zwölf Partner aus drei Ländern möchten in einem euregionalen Projekt einen in Europa einzigartigen Fahrradweg entlang einer stillgelegten Eisenbahnstrecke, der Vennbahntrasse, realisieren. Die Finanzierung ist gesichert, die Baugenehmigung für einzelne Teilabschnitte bereits erteilt.

      Problematisch war und ist jedoch der Abschnitt zwischen Kalterherberg und Weismes, wo in einem Teil des Rurtales zwölf Braunkehlchen-Paare nisten. Das wallonische Straßenbauministerium hatte als Bauherr auf diesem Streckenabschnitt bei der zuständigen Generaldirektion der Wallonischen Region einen Antrag auf Abweichung von den Vorschriften zum Naturschutz eingereicht.

      Vogelschutzrichtlinie

      Mit Rücksicht auf die seltene Vogelart sollten die Bauarbeiten nicht zur Brutzeit der Tiere ausgeführt werden und die künftigen Nutzer durch Schilder und Tafel sensibilisiert werden. Doch der Antrag wurde mit Verweis auf die europäische Vogelschutzrichtlinie und das belgische Naturschutzgesetz abgewiesen. Die Generaldirektion stützte sich bei ihrer Entscheidung auf verschiedene Gutachten, so auf eines des hohen Rates der Natur der Wallonie.

      Die ostbelgischen Naturschutzvereinigungen jubeln: Ihrer Ansicht nach sind Ruhezonen für die Fortpflanzung und den Nahrungserwerb für die wild lebenden Arten unabdingbar. Deshalb hatten sie sich schon frühzeitig für eine Alternativroute ausgesprochen.

      Auf der anderen Seite, der Seite der Promotoren, ist die Enttäuschung groß. «Das ist eine äußerst schwierige Situation, weil die Strecke so ihren besonderen Charakter verliert», so Tourismusministerin Isabelle Weykmans. Das Wort «Alternativen» mag sie in diesem Zusammenhang eigentlich nicht, «weil es keine wirkliche Alternative gibt».

      Nicht zur Belustigung

      Hinter der Ravel-Strecke stecke ein besonderes touristisches Konzept, das als «Radeln und Spazieren auf flachen Wegen» besonders Familien und Menschen mit eingeschränkter Mobilität anziehen soll.

      Die Umgehung des geschützten Gebietes würde nicht nur eine acht- bis neunprozentige Steigung beinhalten, sondern auch durch ein bewohntes Gebiet (Bosfagne in Sourbrodt) führen, das recht unübersichtlich sei und die Fahrradfahrer in gefährliche Situationen bringen könnte. Dies möchte man vor allem für Familien vermeiden.

      Weykmans verweist ebenfalls darauf, dass der Ravel-Weg nicht zur Belustigung der Bevölkerung gebaut werden soll, sondern einen erheblichen Wirtschaftsfaktor darstelle und helfen solle, die Region auf dem europäischen Tourismusmarkt als Top-Region für Fahrradfahrer und Wanderer zu positionieren. «Es ist das erste Mal, dass die Wallonische Region so entschieden hat. In anderen Gebieten führen auch Fahrradwege durch Natura 2000-Gebiete», so die Gemeinschaftsministerin, die nun die Partner an einen Tisch bringen möchte.

      Die Naturschutzvereinigungen verweisen indessen auf ihre Bereitschaft, touristische Initiativen wie den Ravel-Weg zu unterstützen und den Promotoren Hilfeleistungen zu geben, sofern der Einklang mit dem Naturschutz gegeben ist. Dies gelte auch für die alternative Strecke zur Umgehung des Rurtals.

      «Die Naturschützer können zur Sensibilisierung und Information beitragen und die Gründe für die Umgehung zum Beispiel in Form von Informationstafeln erläutern», schlägt Gerhard Reuter von Aves Ostkantone vor.


      az-web.de/lokales/euregio-detail-az/1312712
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    • Tücken der Fischleinen und Netze
      Zwei Millionen Seevögel getötet



      Jährlich kommen zwei Millionen Seevögel, darunter auch geschützte Arten, durch diverse Fischereigeräte ums Leben. Obwohl die Zahlen weiterhin steigen, wurde bislang noch nicht viel unternommen.

      Hakenleinen, Netze und andere Fischereigeräte haben in den vergangenen zehn Jahren rund zwei Millionen Seevögel in den Gewässern der EU getötet. Das schätzt die Vogelschutzorganisation Bird-Life International. Demnach ertrinken allein in Kiemennetzen in Nord- und Ostsee jährlich rund 90.000 Vögel. Westlich vor Irland kamen weitere 50.000 Vögel um – an mit Ködern bestückten Haken von Langleinen. Die Zahl der getöteten Tiere übertreffe noch jene der Vögel, die bei allen Öltanker-Katastrophen in Europa in den vergangenen 43 Jahren umgekommen sind.

      Erste Hilfe besonders für geschützte Seevögel von Nöten
      Viele Vögel ertrinken, weil sie nach den Ködern tauchen, die an Langleinen befestigt sind. Andere verheddern sich in Treib-, Schlepp- und Kiemennetzen oder kollidieren mit den Leinen, die das Netz mit dem Boot verbinden. Zudem locken Abfälle und Rückwürfe die Vögel in großer Menge zu den Fischerbooten.

      (Foto: ASSOCIATED PRESS)
      Viele der betroffenen Arten seien durch europäische Vorschriften geschützt, dennoch gingen ihre Zahlen rapide zurück, teilte die Organisation mit. Ganz besonders gefährdet sei der Balearen Schwarzschnabel- Sturmtaucher (Puffinus mauretanicus) - er könnte binnen einer Menschengeneration ganz verschwunden sein, wenn nichts zu seinem Schutz unternommen werde.

      Nach Angaben des BirdLife-Experten für den Schutz der Meere, Euan Dunn, gibt es zahlreiche technische Möglichkeiten, die Vögel zu schützen. Glitzernde Bänder etwa sollen die Tiere von den Leinen fernhalten, zudem können zusätzliche Gewichte die Leinen mit den Haken rasch absinken lassen, bevor die Vögel zuschnappen können. Von Südafrika bis Chile seien solche Vorschriften und die entsprechenden Techniken bereits im Einsatz, "aber tragischerweise nicht in Europa".

      Möglichkeiten ohne Ausführung
      Bereits im Jahr 2000 habe die Europäische Kommission zugesagt, etwas gegen den Vogeltod durch die eigenen Fischerboote zu unternehmen - sowohl hierzulande als auch in anderen Meeresgebieten. "Aber zehn Jahre später und zwei Millionen Seevögel-Leichen später warten wir noch immer auf Aktionen", kritisierte Dunn.

      dpa

      n-tv.de/wissen/weltall/Zwei-Mi…toetet-article920978.html
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    • Brutplatz gesichert
      Ein Geschenk zum Überleben für den Kiebitz



      Einer der letzten Brutplätze im südlichen Hessen für den stark gefährdeten Vogel ist gesichert.

      Vor zwei Jahrzehnten ist der Kiebitz noch ein in Massen auftretender Vogel gewesen. Dann brachen seine Bestände dramatisch ein. Die Zahl der Brutpaare in Hessen schrumpfte in dieser relativ kurzen Zeit um 95 Prozent und noch stärker in der Auenlandschaft im Kinzigtal, wo der schöne Wiesenvogel über Jahrhunderte ideale Lebensbedingungen vorgefunden hatte. Hier in einem der größten Kiebitz-Gebiete Hessens fanden die Vogelschützer vor fünf Jahren nur noch ein Brutpaar. Die seitdem verstärkten Anstrengungen, Vanellus vanellus, so der wissenschaftliche Name, vor der endgültigen Ausrottung hierzulande zu bewahren, sind von ersten Erfolgen gekrönt. Durch den Ankauf einer ein Hektar großen Wiesenfläche konnte jetzt einer der letzten bedeutenden Brutplätze für den Kiebitz im südlichen Hessen gesichert werden.

      „Kiebitzland“ heißt bei der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) in Rodenbach die nahegelegene Auenlandschaft „Langenselbolder Flos“, das letzte Refugium einer geselligen Vogelart, der früher das gesamte Tal der Kinzig von der Quelle bei Sinntal-Sterbfritz bis zur Mündung in den Main in Hanau gehörte. Ihrer Population schadete es dereinst nicht einmal, dass seine Eier vom Menschen als Delikatesse geschätzt wurden. Für viele Leute stellte das Sammeln und Verkaufen der Eier noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts einen einträglichen Nebenerwerb war. Im feuchten, oft sumpfigen Wiesengrund entgingen genug Nester den menschlichen Nachstellungen, so dass trotz der Nesträuberei alljährlich eine große Zahl von Jungvögeln aufwuchs.
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    • Tiere aus Afrika gefährden Enten in der Neustadt - 09.08.2010
      Vogelschützer sichten Nilgänse an der Piepe



      Von Mario Assmann
      Buntentor. Abgehauen, durchgeschlagen, angekommen. In den Niederlanden gelang Nilgänsen die Flucht aus der Gefangenschaft, in Mitteleuropa breiten sie sich aus. Vogelschützer sichten die ursprünglich aus Afrika stammenden Tiere immer häufiger auch in Bremen, etwa an der Piepe in der Neustadt. Für weltoffene Hanseaten kein Problem - wären da nicht beunruhigende Nachrichten aus anderen Großstädten: In Frankfurt am Main sollen die Nilgänse ganze Entenfamilien ausgelöscht, in Düsseldorf Liegewiesen mit Kot verdreckt haben.

      © W. GERBRACHT
      Nilgänse auf der Piepe. Ihre Gesamtpopulation in Bremen schätzt BUND-Biologe Henning Kunze auf 15 Paare, Tendenz steigend. Aus Kunzes Sicht stellen die tierischen Einwanderer keine Gefahr für die Gesamtbestände heimischer Vögel dar.Auf 15 Paare schätzt BUND-Biologe Henning Kunze die Nilgans-Population in Bremen, erstmals sei ein Brutpaar 1996/97 im Niedervieland entdeckt worden. Seitdem nehme die Zahl dieser Vögel mit dem markanten Feld um die Augen kontinuierlich zu. Der Grund: Die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) gilt als erstaunlich anpassungsfähig und robust, sodass sie hiesigen Wintertemperaturen trotzen kann. In der Ochtumniederung bei Brokhuchting, am Mahndorfer See, im Naturschutzgebiet Neue Weser und in den Wümmewiesen habe man die tierischen Einwanderer bereits ausgemacht, sagt Kunze.

      Angesprochen auf die Nilgans-Attacken auf Stockenten und Teichhühner in Frankfurt, wiegelt der Bremer BUND-Vertreter ab. Weder seien die Tiere ungewöhnlich aggressiv, noch ließe sich belegen, dass sie zum Rückgang des Entenbestands beitrügen. Komme es doch zu einem Angriff, 'ist das zum Schutz der Jungen, ein natürlicher Prozess'. Keinesfalls sollte überreagiert und die Bejagung erlaubt werden. Letzteres sieht die niedersächsische Landesregierung anders. Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) holte sich vom Landtag die Erlaubnis, die Jagd zuzulassen. Begründung: Die Nilgänse gefährdeten den Bestand der heimischen Vogelwelt.

      Eine entsprechende Lockerung der bremischen Jagdvorschriften ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. 'Die Tiere stellen kein Problem dar', sagt Michael Ortmanns, Sprecher von Umweltsenator Reinhard Loske (Grüne). Die Zahl und Aggressivität der Nilgänse halte sich in Grenzen; eine Ausnahme vom geltenden Schießverbot komme nicht infrage. Kunze dürfte es gerne hören, zumal der Biologe in der Jagd einen 'Eingriff in ein komplexes Beziehungssystem' sieht und dazu auffordert, die Natur so zu stärken, dass sie sich selbst einpendeln kann.

      Nilgänse sind vergleichsweise leicht zu erkennen, nicht nur an dem markanten Augenfeld. Fliegen sie, lassen sich auf ihren Flügeln leuchtend weiße Stellen ausmachen, erläutert Kunze. Charakteristisch ist außerdem ihr Gackern und Tröten. Eine hessische Zeitung bezeichnet die Nilgans gar als 'Vater der Vuvuzela'. Der Unterschied zu den nervtötenden Plastik-Trompeten: Die Nilgänse sind in Deutschland ganzjährig zu hören, gelten sie doch nicht als klassische Zug-, sondern als sogenannte Standvögel.
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    • Weibchen brauchen morgens mehr Zeit
      Langschläfer auch unter Vögeln



      Wenn es im Winter kalt und dunkel ist, schläft auch so mancher Vogel morgens länger. Die Nachtruhe der Blaumeisen dauert in der kalten Jahreszeit rund fünf Stunden länger als im Sommer. Eine Studie der Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen bei München hat nun erstmals das Schlafverhalten von wild lebenden Vögeln untersucht und erstaunlich Vertrautes festgestellt: Junge schlafen mehr als Alte, Weibchen mehr als Männchen, und zudem gibt es noch ganz persönliche Unterschiede bei den Schlafgewohnheiten der Meisen. Also fast wie beim Menschen.

      Die im Journal "Animal Behaviour” veröffentlichte Studie zeigt auch, dass die Weibchen einen unruhigeren Schlaf haben und im Schnitt eine Viertelstunde länger schlafen als die Männchen. Rückt die Brutzeit näher, schlafen die Damen noch mehr. "Das könnte daran liegen, dass … sie sich physiologisch auf die kräftezehrende Aufgabe des Eierlegens und Brütens vorbereiten müssen", vermutet Erstautorin Corinna Steinmeyer. Die Männchen hingegen müssen gleich am Morgen mit ihrer Präsenz und ihrem Gesang andere Artgenossen von ihrem Territorium fernhalten. Die Weibchen blieben morgens im Schnitt auch zwei Minuten länger im Nest als ihre Gatten.

      Die Forscher um Steinmeyer hatten 60 männliche und 36 weibliche Blaumeisen (Cyanistes caeruleus) zwei Jahre lang beim Schlafen beobachtet. Mitten in einem Naturreservat in Süddeutschland wurden ihre Nistkästen zu High-Tech-Nestern umgebaut: Neben Infrarotkameras platzierten die Forscher dort Messgeräte, um Temperatur und Lichtintensität zu erfassen. Die Vögel selbst wurden außerdem mit ultraleichten Funkchips ausgestattet, sogenannten RFID-Transpondern. So konnten sie leichter identifiziert werden. Die Forscher fanden heraus, dass das individuelle Schlafverhalten der Blaumeisen von Helligkeit und Temperatur, Alter und Geschlecht abhängt.

      dpa
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Und ich wollte schon auf die Unterschiede hinweisen.....!!!!
      Außerdem ist der wissenschaftliche Wert solch einer Untersuchung doch stark anzuzweifeln,
      60 männliche zu 36 weibliche Blaumeisen ist doch sowas von nicht repräsentativ...;) ;) ;) ,
      naja, so hat jeder / jede sein/ihre eigenen Erfahrungen :) :) :)
      Einen schönen Sonntag (wenn auch regnerisch, zum. in Hannover) und liebe Grüße an alle
      antje
    • Diclofenac tötet
      Schnelltest soll Geier retten



      In Indien herrscht ein katastrophales Geiersterben, drei Arten sind inzwischen fast ausgestorben. Der Grund: der mit der Nahrung aufgenommene Entzündungshemmer Diclofenac. Forscher der Universität München entwickeln einen Schnelltest, der die Nahrung darauf untersuchen soll.
      Mindestens drei Geierarten sind in Indien vom Aussterben bedroht, und schuld ist der Entzündungshemmer Diclofenac. Er wurde zwar inzwischen in der Tiermedizin verboten - doch mit der Kontrolle haperte es. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben einen Schnelltest entwickelt, der zum Erhalt der Arten beitragen soll: Für die von Aussterben bedrohten Geier wurden in Nordindien Aufzuchtstationen eingerichtet, jetzt kann das Futter dort auch wirksam untersucht werden, so dass es Diclofenac-frei ist und den kleinen Geiern nicht schadet. Derzeit werde der Test erprobt, 2011 könnte er regulär eingesetzt werden. Bis die ersten Tiere in die Wildbahn entlassen werden, dürften allerdings mindestens zehn Jahre vergehen.

      Diclofenac sei in Indien anders in Europa in den 1990er Jahren auch für Rinder zugelassen gewesen, erläuterten die TUM-Forscher. Fressen Geier deren Kadaver, so nehmen sie den Wirkstoff auf. Die Tiere sterben dann an Nierenversagen. Die Populationen von drei Arten ­- Indischer Geier, Bengalengeier und Schmalschnabelgeier ­- seien bereits auf drei Prozent ihres ursprünglichen Bestandes reduziert. 2006 sei Diclofenac deshalb in der Tiermedizin verboten worden, doch eine wirkungsvolle Kontrolle fehle.

      Farbreaktion gibt entscheidenden Hinweis
      Für den Schnelltest stellten die TUM-Forscher zuerst einen sehr spezifischer Diclofenac-Antikörper her. Mit dessen Hilfe sei dann ein hochempfindlicher immunologischer Test zur Bestimmung des Wirkstoffs entwickelt worden.

      Anhand einer Farbreaktion könne auch das Personal der Aufzuchtanlagen schnell feststellen, ob das Futter unbelastet ist und den Jungtieren gefüttert werden kann. "Mit unserem Verfahren vereinfachen wir den Nachweis von Diclofenac in tierischem Gewebe erheblich", sagte Professor Dietmar Knopp, dessen Team den Test entwickelt hat. Ein Speziallabor sei nicht mehr nötig. "Der Test wird deutlich kostengünstiger und schneller."

      Diclofenac auch in Europa gefunden
      Auch in Europa könnte ein solcher Test in Zukunft gebraucht werden. Diclofenac, von dem laut TUM allein in Deutschland pro Jahr über 80 Tonnen verkauft werden, gehört zu den am häufigsten in Oberflächenwasserproben gefundenen pharmazeutischen Wirkstoffen. Denn Kläranlagen könnten das Arzneimittel nicht zu hundert Prozent abbauen, sagte Knopp. Es werde daran gearbeitet, die Abbaubarkeit zu verbessern. Dazu wiederum sei ein schneller und einfacher Test notwendig. In ersten Versuchen in Kläranlagen in Deutschland und Österreich habe der Test schon angeschlagen.


      .dpa
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!