Dieses Thema eröffne ich für Rike.
Dieser Horst liegt bei ihr sozusagen "vor der Haustür".
Sicherlich wird Rike uns hier mit den nötigen Informationen und bestimmt auch mit tollen Fotos versorgen.
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Vagabunden unterwegs Kormoran
Dorsten, 27.01.2008, Von Ludger Böhne,, Trackback-URL
Kiebige Nilgänse haben sich im Nest von Werner und Luise niedergelassen.Experte erwartet dennoch neuen Storchennachwuchs
Dorsten. Wenn die Störche Werner und Luise wieder nach Dorsten kommen, finden sie ein vorgewärmtes Nest: Zwei Nilgänse haben sich auf dem Horst im Hervester Bruch niedergelassen. Wenn sie wiederkommen . . .
Im Oktober vorigen Jahres wurde nämlich ein toter Altstorch in der Lippeaue bei Hervest gefunden, berichtet Hermann Kottmann, Leiter der Biostation Lembeck. Gestorben wohl durch einen Zusammenstoß mit einem Strommasten. Das Tier war nicht beringt; vermutlich handelt es sich um einen Vogel aus der Region. Allerdings waren in Hervest zuletzt nicht nur Werner und Luise unterwegs, sondern auch einige "Vagabunden", die ansonsten eher in Haltern zu Hause sind und Werner wohl Nest und Familie streitig machen wollten.
Doch weder die Horst-Besetzung durch die Nilgänse noch der Tod eines Vogels muss bedeuten, dass die Hervester Storchensaga zu Ende ist. Kottmann: "Ich bin optimistisch, dass dort wieder jemand brütet." Wenn in wenigen Wochen erst die Männchen aus Süden heimkehren und Werner ist nicht dabei, werde wohl ein anderer Adebar das freistehende Eigenheim in Besitz nehmen und dort auf Luise oder ein anderes Weibchen warten.
Die Nilgänse gelten zwar als grantig, werden ihr neues Domizil aber nicht gegen einen Storch verteidigen können, ist Kottmann überzeugt. "Das hat sich auch schon an anderen Horsten gezeigt: Die heimkehrenden Störche werden sehr aggressiv. Es ist kein Fall bekannt, dass einer einen Rückzieher gemacht hätte."
Warum sich die Nilgänse so massiv ausbreiten, bleibt für die Fachleute indes ein Rätsel. Die Vögel sind eigentlich im Nildelta heimisch, haben inzwischen ganz Afrika besiedelt und breiten sich nun langsam in Westeuropa aus.
Vor 15 Jahren gab es noch keine Nilgans in Nordrhein-Westfalen. Zank mit der Gans bekommen vor allem andere Wasservögel. Die Neubürger vom Nil lassen nicht zu, dass in ihrem Revier andere Arten brüten, berichtet Kottmann. Das könne dazu führen, dass andere Wasservögel verdrängt werden.
Mit bislang erst zwei oder drei Bruten im Hervester Bruch habe das Auftauchen der kiebigen Gans aber noch keine Auswirkungen auf die Besiedlung des Naturidylls. Notfalls ginge es der Gans ans Leder. Sie ist inzwischen zur Jagd frei gegeben.Neben der Nilgans macht sich auch der lange Zeit rare Kormoran wieder in der Region breit - in Dorsten vor allem an den neuen Wasserflächen im Hervester Bruch (dass es da noch keine Fische gibt, hat der Kormoran bislang nicht begriffen) und am Blauen See.
Dieser Horst liegt bei ihr sozusagen "vor der Haustür".
Sicherlich wird Rike uns hier mit den nötigen Informationen und bestimmt auch mit tollen Fotos versorgen.
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Vagabunden unterwegs Kormoran
Dorsten, 27.01.2008, Von Ludger Böhne,, Trackback-URL
Kiebige Nilgänse haben sich im Nest von Werner und Luise niedergelassen.Experte erwartet dennoch neuen Storchennachwuchs
Dorsten. Wenn die Störche Werner und Luise wieder nach Dorsten kommen, finden sie ein vorgewärmtes Nest: Zwei Nilgänse haben sich auf dem Horst im Hervester Bruch niedergelassen. Wenn sie wiederkommen . . .
Im Oktober vorigen Jahres wurde nämlich ein toter Altstorch in der Lippeaue bei Hervest gefunden, berichtet Hermann Kottmann, Leiter der Biostation Lembeck. Gestorben wohl durch einen Zusammenstoß mit einem Strommasten. Das Tier war nicht beringt; vermutlich handelt es sich um einen Vogel aus der Region. Allerdings waren in Hervest zuletzt nicht nur Werner und Luise unterwegs, sondern auch einige "Vagabunden", die ansonsten eher in Haltern zu Hause sind und Werner wohl Nest und Familie streitig machen wollten.
Doch weder die Horst-Besetzung durch die Nilgänse noch der Tod eines Vogels muss bedeuten, dass die Hervester Storchensaga zu Ende ist. Kottmann: "Ich bin optimistisch, dass dort wieder jemand brütet." Wenn in wenigen Wochen erst die Männchen aus Süden heimkehren und Werner ist nicht dabei, werde wohl ein anderer Adebar das freistehende Eigenheim in Besitz nehmen und dort auf Luise oder ein anderes Weibchen warten.
Die Nilgänse gelten zwar als grantig, werden ihr neues Domizil aber nicht gegen einen Storch verteidigen können, ist Kottmann überzeugt. "Das hat sich auch schon an anderen Horsten gezeigt: Die heimkehrenden Störche werden sehr aggressiv. Es ist kein Fall bekannt, dass einer einen Rückzieher gemacht hätte."
Warum sich die Nilgänse so massiv ausbreiten, bleibt für die Fachleute indes ein Rätsel. Die Vögel sind eigentlich im Nildelta heimisch, haben inzwischen ganz Afrika besiedelt und breiten sich nun langsam in Westeuropa aus.
Vor 15 Jahren gab es noch keine Nilgans in Nordrhein-Westfalen. Zank mit der Gans bekommen vor allem andere Wasservögel. Die Neubürger vom Nil lassen nicht zu, dass in ihrem Revier andere Arten brüten, berichtet Kottmann. Das könne dazu führen, dass andere Wasservögel verdrängt werden.
Mit bislang erst zwei oder drei Bruten im Hervester Bruch habe das Auftauchen der kiebigen Gans aber noch keine Auswirkungen auf die Besiedlung des Naturidylls. Notfalls ginge es der Gans ans Leder. Sie ist inzwischen zur Jagd frei gegeben.Neben der Nilgans macht sich auch der lange Zeit rare Kormoran wieder in der Region breit - in Dorsten vor allem an den neuen Wasserflächen im Hervester Bruch (dass es da noch keine Fische gibt, hat der Kormoran bislang nicht begriffen) und am Blauen See.
WILLST DU WISSEN WAS SCHÖNHEIT IST, SO GEHE IN DIE NATUR!
(Albrecht Dürer)
(Albrecht Dürer)