Alles von und über Störche

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    • Adebar hat Nachwuchs bekommen

      NEUNBURG. Freude bei Familie Adebar: Das Storchenpaar auf dem Horst des Neunburger Klosters hat ersten Nachwuchs bekommen. Die Webcam auf dem Dach des Theresia-Gerhardinger-Hauses ermöglicht seit Anfang März direkte Einblicke in das Nest. Am 8. März war der erste Weißstorch im Horst gelandet. Bald darauf war auch seine Partnerin nachgezogen. Rund 25 bis 38 Tage bebrüten Störche in der Regel die gelegten Eier. Aus einem der offenbar vier Eier im Gelege schlüpfte am Mittwoch ein Junges. Während der eine Partner eifrig auf Nahrungssuche unterwegs ist, wärmt der andere die restlichen Eier und kümmert sich fürsorglich um den Erstling. Wenn alles gut geht, dürfte der Jungstorch in fünfzig bis hundert Tagen flügge sein.

      http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/artikel/adebar_hat_nachwuchs_bekommen/659783/adebar_hat_nachwuchs_bekommen.html
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Nach 40 Jahren kehrt der Storch zurück

      BICKENBACH.

      Auf einer abgestorbenen Pappel hat der Weißstorch bei Bickenbach seinen Horst gebaut und betreibt sein Brutgeschäft. Foto: Günther Jockel
      Erstmals seit 1970 hat sich in der Bickenbacher Gemarkung wieder ein Storchenpaar niedergelassen, um hier seine Brut groß zu ziehen. Entdeckt hat der Landwirt Konrad Freund die Tiere vor rund vier Wochen, als sie dabei waren, im Renaturierungsbereich des Bickenbacher Landbachs auf einer abgestorbenen Pappel ihren Horst zu bauen. Wie Konrad Freund dem Echo erläutert, hat das Weißstorchpärchen vor etwa zwei Wochen mit seinem Brutgeschäft begonnen. Auf dem nahen Hartenauer Hof habe vor 40 Jahren das seither letzte Storchenpaar gebrütet.
      Das Renaturierungsgebiet des Landbachs von der Höhe des Erlensees bis zu Gemarkungsgrenze nach Allmendfeld bietet den Störchen inzwischen ein ideales Lebensgebiet. In diesem Bereich kann der Bach, der zuvor nur in einer Halbröhre aus Beton verlief und mit Dämmen an einer Überflutung der umliegenden Äcker gehindert wurde, inzwischen frei mäandern. Dadurch ist seine Fließgeschwindigkeit gemindert und er kann das Gelände überschwemmen, das vom Modauverband angekauft wurde.
      Das Projekt geht auf einen Grundsatzbeschluss der Bickenbacher Gemeindevertretung von 1984 zurück, der aber erst nach dem Jahr 2000 umgesetzt und 2007 beendet wurde. Ausgeführt wurde er vom Modauverband, der dafür 1,5 Millionen Euro an Landesmitteln aus dem Programm „Naturnahe Gewässer“ erhielt. 23 Prozent der Gesamtkosten hat die Gemeinde Bickenbach übernommen. Trotz der Trockenheit der letzten Wochen, durch die der Wasserstand etwa um 50 Zentimeter gefallen ist, gibt es hier rechts und links vom Bach noch genügend Wasserflächen, auf denen sich Kanadagänse vom Erlensee, Enten, ein Schwan und anderes Wassergeflügel tummeln. Hier leben auch Frösche und anderes Getier, wie Feldmäuse und große Insekten, die von Familie Storch gern auf die Speisekarte gesetzt werden. Gerade sind Hunderte von gelben Wasserlilien in voller Blüte, mutet die Landschaft besonders ursprünglich und sich selbst überlassen an.

      Manfred Burg, der Pfungstädter Vogelfachmann, kennt Details zum Storchenpaar. „Die beiden haben im vergangenen Sommer auf dem Storchenmast in der Pfungstädter Gemarkung gebrütet, allerdings ihre Jungen verloren, als der Horst durch starken Regen überschwemmt wurde.“ Als sie vor einigen Woche hier wieder eintrafen, fanden sie nach Auskunft von Manfred Burg ihren alten Horst bei Pfungstadt schon durch Nilgänse besetzt vor. „Nilgänse sind besonders aggressive Tiere, mit denen sich andere Vögel nicht gern anlegen“, merkt er an. Daher zog es das Storchenpaar ins Bickenbacher Sumpfgebiet. „Hier hat sich der Einsatz der Fördermittel besonders gelohnt“, lobt Burg.
      „Hermann Benjes würde sich darüber freuen“, meint Birgit Köhler-Günther (Komma) beim Blick auf die Störche. Sie erinnert daran, dass ihr inzwischen verstorbener Parteifreund ein besonderer Verfechter der Renaturierung war.
      Burg kann neben dem Storchenpaar noch andere seltene Vögel aufzählen: Schwarzmilan, Rohrweihe und Kehlchenarten. Im Februar haben hier erstmals auch Kraniche Station gemacht. Manfred Burg lädt für Sonntag (8.) zur vogelkundlichen Exkursion durch dieses Gebiet ein. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr beim Hartenauer Hof.




      echo-online.de/region/darmstad…h-zurueck;art1282,1811689
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    • Im Mai wird im Osnabrücker Land wieder kräftig geklappert



      Bad Essen. Die Stimme eines Weißstorchs ist nur rudimentär entwickelt. Störche nutzen das Schnabelklappern, um sich zu verständigen. Zur Begrüßung des Partners oder auch zur Abwehr.
      Im Osnabrücker Land und im Dümmerraum wird im Wonnemonat Mai kräftig geklappert. Und das ist ein sehr gutes Zeichen. Denn im Landkreis Osnabrück sind nach Angaben von Storchenexperte Volker Blüml immerhin sechs Storchenhorste besetzt, zwei in der Gemeinde Bad Essen, einer in Bohmte-Hunteburg und drei im Altkreis Bersenbrück. Hinzu kommen noch vier Nester am Dümmersee (Schäferhof, Hüde und Rüschendorf). Macht zusammen zehn Horste. Plus die im Zoo und in einer Osnabrücker Artenschutzstation brütenden Paare. Der 2010 errichtete Horst auf dem Strommast zwischen Bad Essen und Bohmte ist seit den Tagen vor Ostern übrigens verwaist. Die Störche dort sind vom Wehrendorfer Männchen, dem „fliegenden Holländer“, nach heftigen Kämpfen vertrieben worden.

      Aktuell wird in der heimischen Storchenregion gebrütet, und die spannende Frage lautet: Wie viele Mini-Adebare schlüpfen, und wie viele von ihnen werden durchkommen?

      Als erster Nutzerin auf noz.de ist übrigens Angelika Wendel aus Lüdenscheid ein Foto von den Eiern im Wehrendorfer Nest gelungen. Sie hat mithin beim Storchen-Gewinnspiel ein hochwertiges Buch gewonnen. Die Brutzeit für Störche beginnt im April. Das Gelege mit drei bis fünf Eiern wird von beiden Partnern bis zu 33 Tage bebrütet. Im Mai wird geschlüpft. Nach etwa zwei Monaten verlassen die Jungvögel das Nest.


      noz.de/themenseite/storchennes…ieder-kraeftig-geklappert
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    • Ad Hoc News 06.05.2011

      Landwirt schießt Storch ab und pflügt ihn unter

      Ein Landwirt in Lamstedt (Kreis Cuxhaven) hat einen Storch erschossen und ihn anschließend in seinem Feld untergepflügt. Gegen den 75-Jährigen hat die Polizei deshalb ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Bundesjagdgesetz eingeleitet, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte.

      Lamstedt (dapd-nrd).
      Der Landwirt hatte mit dem Schrotgewehr, das er legal besitzt, von seinem Traktor aus auf eine Gruppe Möwen geschossen und dabei den Storch getroffen. Augenzeugen berichteten, dass der Mann anschließend von seinem Gefährt gestiegen war und mehrfach auf das verletzte Tier eingetreten hatte, bevor er es mit dem Trecker unterpflügte.
      Zudem soll der 75-Jährige auf Krähen geschossen haben, wobei die Schüsse in Richtung einer Wohnsiedlung zielten. Die Polizei stellte das Schrotgewehr sicher.
      dapd

      NDR.de 06.05.2011

      Storch angeschossen, erschlagen, untergepflügt

      Dramatische Szenen haben sich offenbar am Donnerstag in Lamstedt im Landkreis Wesermarsch abgespielt. Ein Weißstorch soll von einem Landwirt auf grausame Art getötet worden sein. Augenzeugen berichteten, der 75-Jährige habe das Tier angeschossen, anschließend auf den Vogel eingetreten und ihn schließlich untergepflügt. Dies teilte die Polizei am Freitag mit. "Ein unglaublicher Vorfall", sagte Anke Rieken von der Polizeiinspektion Cuxhaven. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein.

      "Unklar, ob der Storch vor dem Unterpflügen tot war"
      Der Landwirt habe mit einem Schrotgewehr auf eine Gruppe Möwen geschossen, dabei traf er den Storch offenbar versehentlich, so die Polizei. Nach Angaben der Augenzeugen hat der Storch versucht wegzufliegen, aber der Mann sei vom Trecker gestiegen und habe mehrmals auf das verletzte Tier eingetreten. Schließlich packte er den Vogel, legte ihn in die Ackerfurche und fuhr mit dem Trecker und dem Pflug über das Tier. Es ist unklar, ob der Storch zu diesem Zeitpunkt schon tot war, sagte die Sprecherin.

      Ermittlungen wegen verschiedener Verstöße
      Die Polizei ermittelt nun in verschiedenen Richtungen: Zum Einen wegen des Verstoßes gegen das Bundesjagdgesetz. Der Beschuldigte besitze zwar einen Waffenschein, dürfe aber bei seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit keine Waffe bei sich tragen. Er sei nicht als Jagdpächter in einem Jagdgebiet unterwegs gewesen, so Rieken. Darüber hinaus dürfe er auch nicht auf Möwen oder andere Vögel schießen, weil sie ihn nervten, zumal der Acker in der Nähe eines Wohngebietes liege. Der Schütze habe auch auf Krähen gezielt und die Schüsse in Richtung einer Wohnsiedlung abgegeben. Zum Anderen prüft die Polizei einen möglichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Twyggy 08.05.2011

      Augsburg – 9 Eier im Storchennest

      AUGSBURG. Ein Storch, 2 Weibchen und 9 Eier: Im Augsburger Zoo teilt sich ein Weißstorch zurzeit ein Nest mit zwei Storchendamen, die ihre Eier einträchtig gemeinsam ausbrüten. “So eine Dreierkonstellation hatten wir noch nie”, sagt Zoodirektorin Barbara Jantschke. Denn Störche leben eigentlich monogam. “Ein weiblicher Storch würde im Normalfall andere Weibchen vertreiben und Männchen andere Männchen”, erklärt die Sprecherin.

      Entdeckt hatten Pfleger die Dreiecksbeziehung, als sie die neun Eier nach der Balzzeit fanden und die beiden Weibchen im Nest beobachteten. “So viele Eier kann ein Weibchen allein nicht legen”, betont Jantschke. Normal seien vier oder fünf pro Tier. “Wir haben deshalb fünf Eier aus dem Nest herausgenommen”, sagt die Zoodirektorin. Damit soll die Überlebenschance der Jungen gesteigert werden. “Zwei Eier haben wir einem anderen Weibchen untergeschoben, und der Rest ist im Brutapparat”, erzählt sie.

      Allerdings werde sich erst in der zweiten Maihälfte zeigen, ob alle Eier auch befruchtet waren, dann sollen die Jungen nach 34 Tagen Brutzeit schlüpfen. Im Augsburger Zoo brüten zusätzlich noch drei Storchenpaare.

      Naja dann kommt der Storch ja noch oft …….
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Storchenmutter verschwunden

      Nils berichtet: Vier junge Störche seit Montag verlassen im Rülzheimer Nest


      Nils Nager - der rasende Reporter.

      Die Storchenfreunde aus Rülzheim (Kreis Germersheim) sind vom Pech verfolgt. Am vergangenen Wochenende verkündeten sie noch glücklich: „Rülzheim hat wieder Storchenküken.” Jetzt kam die traurige Nachricht, dass die Storchenmutter plötzlich verschwunden ist.



      Die ersten kleinen Störche sind am 4. Mai geschlüpft, einige Tage später als erwartet. Wie viele Küken es genau waren, erfuhren die Rülzheimer Storchenfreunde aber wieder erst einige Tage später. Auf dem Dach des Nachbarhauses steht zwar die Storchen-Kamera, die alles filmt, was im Nest passiert. Aber die kleinen Störche duckten sich so tief ins Nest, dass sie kaum zu sehen waren. Erst nach ein paar Tagen war klar: „Es sind vier Racker", wie der Storchenbetreuer des Vogel- und Naturschutzvereins, der die Rülzheimer Störche betreut, Wolfram Blug, stolz vermeldete. Drei von ihnen sind gleich groß, eines ist etwas kleiner, „aber alle sind munter”. Das war die gute Nachricht.
      Aber im Rülzheimer Storchennest auf einem alten Strommast neben dem Klingbach im Vorstädtel hatte es in diesem Jahr schon einiges Durcheinander gegeben (wir berichteten). Das Rülzheimer Storchenpaar hatte nämlich entschieden, sich lieber in Knittelsheim als im heimischen Nest niederzulassen. Später zog doch noch ein neues Paar in das Rülzheimer Nest.

      Am Montag war die Störchin aber plötzlich verschwunden. Das letzte Mal war sie am vergangenen Freitag am Nest gesehen worden. Das Leben der Jungtiere war jetzt in Gefahr, weil der Storchenvater nicht die ganze Arbeit - füttern und beschützen - alleine machen kann. Deshalb wird Christian Reiß von der Aktion Pfalzstorch die vier Jungstörche mit Hilfe der Rülzheimer Feuerwehr aus dem Nest holen und einem anderen Storchenpaar Paar zur Aufzucht ins Nest setzen.

      „Es wäre zu schön gewesen, wenn es in diesem Jahr mit der Brut geklappt hätte”, sind die Leute beim Vogel- und Naturschutzverein enttäuscht. Im letzten Jahr waren die jungen Störche wegen des vielen Regens und kalten Wetters im Nest gestorben. Jetzt hoffen die Storchenfreunde, das die Rülzheimer Jungstörche überleben und groß werden. Wenn auch nicht in Rülzheim. (rud)
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    • 20 minuten online 12.05.2011

      Wie der Klapper- zum Pfeilstorch wird

      Bislang tragen weltweit nur gerade rund 25 Exemplare von Weissstörchen den Zusatztitel Pfeilstorch. Wissen Sie, wie die wenigen Tiere dazu kamen?

      Der Pfeilstorch hat seinen Namen nicht etwa, weil der Schwarm in einer Pfeilformation fliegt oder weil sein Schnabel pfeilförmig ist. Der Erste von ihnen erhielt die Bezeichnung im Jahre 1822. Denn das Tier, das im Mai von seinem Winterquartier nach Deutschland zurückkehrte, hatte einen Pfeil aus dem zentralen Ostafrika im Hals. Nach seiner Landung beim Schloss Bothmer im Norddeutschen Klütz an der Ostsee wurde das Tier erlegt und ausgestopft. Heute kann man es in der http://www.zoologie.uni-rostock.de/] Zoologischen Sammlung der Universität Rostock[/url] besichtigen.

      Wichtige Erkenntnisse gewonnen

      Doch der Rostocker Pfeilstorch, wie er auch genannt wird, erlangte nicht nur Berühmtheit als Kuriosum. Dank dem «Souvenir», welches er heimbrachte, wurde eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Denn bis dahin erklärten sich die Menschen die Abwesenheit der Störche in den kalten Jahreszeiten damit, dass die Tiere wohl einen Winterschlaf auf dem Grund der Ostsee machen. Oder dass sie sich in Mäuse verwandeln, um im Frühling wieder als Störche ihre Nester auf Schornsteinen und Kirchtürmen zu bauen. Diese abenteuerlichen Erklärungen konnten dank dem Rostocker Pfeilstorch endlich begraben werden.
      Seit dem Rostocker Pfeilstorch kehrten bislang 29 weitere Tiere mit afrikanischen Pfeilen oder Teilen davon im Körper nach Deutschland zurück. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass Klapperstörche Zugvögel sind.

      Quelle: Uni Rostock / Wikipedia
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Schnäbelnde Störche im Garten

      Zützen (moz) In der Dorfstraße 36 ist großes Storchen-Gucken angesagt. In der Krone einer Tanne auf dem Grundstück von Gerda Klempnow baut ein Storchenpaar sein Nest. Die Nachbarn Ute und Gerhard Möllmann hatten schon Tage zuvor beobachtet, wie zwei Störche immer wieder versuchten, auf der Zützener Kirche ein Nest zu bauen. Das aber misslang. Am frühen Sonntagmorgen war es dann Ute Möllmann vergönnt, mitzuerleben, wie die Störche in der Krone einer Tanne direkt vor ihrem Garten begannen, sich häuslich einzurichten. In der geteilten Baumspitze hatten zwei Jahre lang Elstern ihr Nest. Die konnten die Störche offenbar verjagen.

      Gäste in der Tanne: Auf dem Grundstück von Gerda Klempnow in Zützen baut dieses Storchenpaar seit dem Wochenende ein Nest in der Baumkrone und schnäbelt schon fleißig. © Olaf Rochlitz
      Die Ansiedlung in einem Baum gilt als sehr selten. Seit vorigem Jahr nisteten Störche in einer Tanne in Criewen. Ein drittes Baumnest ist nördlich von Gartz bekannt.

      Das Jahr 2011 könnte erneut zu einem Rekord-Storchenjahr werden. Der ehrenamtliche Storchenbeauftragte des NABU, Uwe Schünmann, zählte allein in Criewen sieben Brutpaare, in Zützen bisher drei. Olaf Rochlitz vom NABU entdeckte beim Zützener Paar einen Ring am Bein des Storchenweibchens. Die Daten werden jetzt an die Vogelwarte zum Abgleich übermittelt.

      Gerda Klempnow und Familie Möllmann sind überglücklich, können sie doch live direkt von der Terrasse und vom Giebelfenster aus das Geschehen im Storchennest beobachten.
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • HAMMELBURG
      Bald schlüpft Nachwuchs der Störche


      Es könnte schon Ende nächster Woche soweit sein
      Vorfreude: Bald könnten die Storchenbabys schlüpfen.
      Wie geht es eigentlich Jakob und Adele? Nachdem die beiden Hammelburger Störche im April nach einer Umfrage der Main-Post ihre Namen erhalten haben, war kurz danach das Eierrücken zu erkennen, schrieb Christian Fenn auf seiner Internetseite storchencam.de. Dort hält er das Leben der Störche mit einer Webcam – via Teleobjektiv – vom Turm der Stadtpfarrkirche aus fest.

      Vermutlich handle es sich um insgesamt drei Eier, berichtet Fenn, der schon Ende nächster Woche damit rechnet, dass die Kleinen schlüpfen. In so manchem Storchennest Deutschlands seien die Jungstörche schon auf der Welt, berichtet er. Kurzer Rückblick: In Hammelburg erblickten die Storchenbabys im vergangenen Jahr am 30. Mai das Licht der Welt. „Dieses Jahr sind wir grob zwei Wochen früher dran, genau können wir es aber nicht sagen. Daher dürfen wir gespannt bleiben.“

      Der Nachtfrost der vergangenen Woche habe den Störchen nicht viel ausgemacht, sagt Fenn. Das Brutgeschäft laufe ohne Komplikationen. „Auch Angriffe fremder Störche sind nicht mehr beobachtet worden.“ Die Gefahr, dass sich wie vor zwei Jahren ein Schimmelpilz im Nest einnisten und den Kleinen zum Verhängnis werden könnte, sieht er im Moment nicht. Da müsste es über Tage hinweg eine feuchte Witterung geben.

      Das Interesse an dem Adebar-Paar lässt nicht nach, erzählt Fenn. 45 000 Besucher – und das in nur zwei Monaten – haben das Leben von Jakob und Adele auf der Internetseite verfolgt. Und nicht nur im gesamten Bundesgebiet. Es gebe auch Zuspruch aus Polen und Ungarn, berichtet Fenn.

      Inzwischen gibt es das Hammelburger Stochenpärchen auch auf dem T-Shirt. Die Idee dazu hatte der Fotograf Horst Bertzky aus Aura, der selbst jede Menge Fotos der Adebare schoss.
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    • Der Ragower Hofladen filmt Storchenpaar im Nest

      Junge Störche werden Ende Mai erwartet
      RAGOW
      - Eine Filmübertragung der besonderen Art zeigen die Hofläden in Ragow und Zeesen derzeit ihren Besuchern: Dort wird seit gestern live aus dem Mittenwalder Storchennest gesendet. Bürgermeister Uwe Pfeiffer zeigte sich erfreut über den Erfolg des Film-Projekts. Er hatte es von Beginn an begleitet. Gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden der Märkischen Agrargenossenschaft Cornelia Brinkmann stellte er das Projekt gestern vor. „Da wir Storchenstadt sind, hatten wir die Idee, unseren Haus- und Hofstorch beim Brüten zu filmen“, sagte Brinkmann.

      Der Storch auf dem Bildschirm zeigt sich von seiner Berühmtheit derweil unbeeindruckt. Hin und wieder erhob er sich, um die Eier im Nest zu wenden. Seit 2. April bewohnt das Storchenpaar wieder seinen Horst in Mittenwalde.

      Die Installation der Kamera in etwa 12 Metern Höhe neben dem Horst war eine Herausforderung. Ein ganzes Jahr dauerten die Vorbereitungen. „Wir mussten einen separaten Mast aufbauen, an dem wir die Kamera hochzogen“, erklärt Brinkmann. Möglich wurde dies mit einem besonderen Segelmast aus Leichtmetall, wie er im Segelsport verwendet wird. Konstruiert wurde dies von einem Architekten, der in seiner Freizeit segelt und das Fachwissen mitbrachte. Auf einem kleinen Schlitten wurde die Kamera am Mast hinauf gezogen.

      Zeitversetzt werden die Bilder nun in den Hofläden abgespielt. Ein USB-Stick speichert jeweils zwölf Stunden Filmaufnahmen, die dann im Hofladen abgespielt werden.

      Wie viele Storchenkinder letztendlich schlüpfen werden, steht noch nicht fest. Die Kamera erfasst nur die Storcheneltern und nicht die Anzahl der Eier im Nest. Den Schlupftermin schätzt Brinkmann auf Ende Mai. Bis dahin liefern die Filmaufnahmen alle Neuigkeiten aus dem Storchennest. (sad)
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Betr. Jens' Beitrag vom 12.05.2011 -Schnäbelnde Störche im Garten-

      Original von Jens
      Schnäbelnde Störche im Garten

      Zützen (moz) In der Dorfstraße 36 ist großes Storchen-Gucken angesagt. In der Krone einer Tanne auf dem Grundstück von Gerda Klempnow baut ein Storchenpaar sein Nest. Die Nachbarn Ute und Gerhard Möllmann hatten schon Tage zuvor beobachtet, wie zwei Störche immer wieder versuchten, auf der Zützener Kirche ein Nest zu bauen. Das aber misslang. Am frühen Sonntagmorgen war es dann Ute Möllmann vergönnt, mitzuerleben, wie die Störche in der Krone einer Tanne direkt vor ihrem Garten begannen, sich häuslich einzurichten. In der geteilten Baumspitze hatten zwei Jahre lang Elstern ihr Nest. Die konnten die Störche offenbar verjagen.

      Gäste in der Tanne: Auf dem Grundstück von Gerda Klempnow in Zützen baut dieses Storchenpaar seit dem Wochenende ein Nest in der Baumkrone und schnäbelt schon fleißig. © Olaf Rochlitz
      Die Ansiedlung in einem Baum gilt als sehr selten. Seit vorigem Jahr nisteten Störche in einer Tanne in Criewen. Ein drittes Baumnest ist nördlich von Gartz bekannt.

      Das Jahr 2011 könnte erneut zu einem Rekord-Storchenjahr werden. Der ehrenamtliche Storchenbeauftragte des NABU, Uwe Schünmann, zählte allein in Criewen sieben Brutpaare, in Zützen bisher drei. Olaf Rochlitz vom NABU entdeckte beim Zützener Paar einen Ring am Bein des Storchenweibchens. Die Daten werden jetzt an die Vogelwarte zum Abgleich übermittelt.

      Gerda Klempnow und Familie Möllmann sind überglücklich, können sie doch live direkt von der Terrasse und vom Giebelfenster aus das Geschehen im Storchennest beobachten.


      Und hier ist unser Bildbericht dazu:

      Uckermark - Zützen, Horst #3 - 14.05.2011




      Auf unserer HP geht es nun weiter über das ... Baumnest in Zützen mit seinen Bewohnern. (<---rot klick)


      Liebe Grüße von
      Heidi und Bernd

      bdrosien.eu
    • Trockenheit gefährdet Hamburgs Storchen-Babys

      HamburgerAbendblatt online 16.05.2011

      „Wenn es so trocken bleibt, sieht es für den Nachwuchs der Störche dieses Jahr nicht gut aus", sagte Jürgen Pelch vom Naturschutzbund Hamburg.

      Und wie Sieht es in Papendorf aus .? ?( ?(
      Gruß Peter

      Tierschutz ist die Erziehung zur Menschlichkeit !
      Albert Schweitzer
    • RE: Trockenheit gefährdet Hamburgs Storchen-Babys

      Original von Petro
      HamburgerAbendblatt online 16.05.2011

      „Wenn es so trocken bleibt, sieht es für den Nachwuchs der Störche dieses Jahr nicht gut aus", sagte Jürgen Pelch vom Naturschutzbund Hamburg.

      Und wie Sieht es in Papendorf aus .? ?( ?(


      Da kann ich nur wieder einmal sagen:
      Hinfahren und gucken !!!!!!!!!!!

      Oder guck mal die Bilder von den Exkursionen zu den Flachseen an.

      Den Hofstörchen geht es sicher dank Teich und Biotop prima,
      in unserer Streusandbüchse ist es schon viel schwieriger.

      Und die zunehmenden Rapsfelder in Richtung Pasewalk geben auch Anlass zur Besorgnis !
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Märkische Allgemeine 19.05.2011

      Blutige Auseinandersetzung zwischen den Vögeln in Herzsprung / Neues Paar vertrieb bisheriges

      HERZSPRUNG - Eine Störchin brütet in ihrem Nest – ein friedliches Bild. Doch dem ging ein wilder Kampf um Leben und Tod voraus, der den Riewes in Herzsprung den Atem stocken ließ. Das Ganze trug sich am 23. April – einem Sonnabend – zu. Seitdem hat ein neues Storchenpaar das Nest auf dem Mast im Garten der Riewes bezogen. „Minna“, wie Axel Riewe die bisherige Störchin nannte, hatte mit ihrem Partner dort bereits seit 2003 regelmäßig Junge aufgezogen. Nun wurden die angestammten Altvögel vertrieben. Den endgültigen Schlusspunkt setzte die neue Störchin am 25. April, als sie – exakt um 6.10 Uhr – das bereits von „Minna“ gelegte Ei aus dem Nest warf.

      Bei den Kämpfen am Ostersonnabend schenkten sich beide Storchen-Männchen nichts. Immer wieder hieben sie mit ihren Schnäbeln aufeinander ein, stießen sich gegenseitig vom Nest, dass buchstäblich die Fetzen flogen. Zwischendurch sah es so aus, als hätte der angestammte Storch gewonnen, weil er auf dem Nest schnabelklappernd den Kopf zurückwarf. Doch der Angreifer hatte noch nicht aufgegeben. Wieder gingen beide aufein-ander los. Deutliche Blessuren zeugen davon, dass es für die Vögel um alles ging. Möglicherweise war es der blutende Riss an der Brust, der den angestammten Storch letztlich zum Rückzug zwang. Zwar blutete auch der Angreifer am Flügel, doch sah diese Verletzung weniger schwer aus.

      Die Riewes haben den 1,45 Stunden andauernden Luftkampf mit der Kamera festgehalten. Es gelangen eindrucksvolle Motive, die die Härte des Kampfes deutlich zeigen. Von dieser Heftigkeit war auch Axel Riewe überrascht.

      Im Jahr 2003 hatte er den Mast in seinem Garten aufgestellt und mit einer Nisthilfe versehen. Damit muss er genau den Geschmack der Störche getroffen haben, „denn nur 15 Minuten später“ wurde sie von den Tieren angenommen. Um das Privatleben der Störche gut im Blick zu haben, versah Axel Riewe das Nest mit einer Kamera, die die Bilder auf einen Bildschirm im Haus überträgt (die MAZ berichtete damals). Und weil das Storchenpaar seither irgendwie schon zur Familie gehörte, bekam die Störchin den Namen „Minna“. In den folgenden Jahren dokumentierte Axel Riewe genau, wann das Storchenpaar kam, wie viele Junge es aufzog und wann die Familie wieder gen Süden flog. Minnas letztes Ei, das schließlich von der Nachfolgerin beseitigt wurde, blieb trotz des Sturzes ganz. Axel Riewe hat es entsprechend beschriftet und als Andenken behalten.

      Der neue Storch, der das Nest in Herzsprung erobert hat, ist ein Vogel, der 2006 von Ornithologe Jürgen Kaatz in Siebmannshorst als Junges beringt wurde. Der Fachmann beschreibt das diesjährige Storchenjahr ohnehin als ein „sehr eigentümliches“. „Die Vögel sind zwar pünktlich eingetroffen, aber viele stehen einfach auf den Nestern herum und wissen nicht, was sie machen sollen“, sagt er. Wenn angestammte Brutpaare von solchen Tieren vertrieben werden, sei das besonders bedauerlich. Auch Kaatz hat ein Storchennest auf seinem Hof in Dranse und griff zur praktischen Selbsthilfe, als ein fremder Storch den Nestbesitzer angreifen wollte: „Ich bin – mit einem Besen herumfuchtelnd – auf dem Hof umhergelaufen. Das wirkt tatsächlich.“

      Jürgen Kaatz lobt das Engagement der Riewes ausdrücklich. Solche Beobachtungen und Dokumentationen seien „sehr wertvoll“. Denn oftmals wurden dadurch schon Erkenntnisse gewonnen, die sonst verborgen geblieben wären – etwa wenn Störche eigene Junge aus Nahrungsmangel fressen oder Altvögel „fremdgehen“. Dass das Nest in Herzsprung so begehrt ist, liege zum einen an seinem soliden Zustand, aber auch am Nahrungsangebot in der Umgebung.

      Ganz verschwunden aus Herzsprung sind „Minna“ und ihr Partner indes nicht. Laut Axel Riewe kommen sie nahezu täglich zu ihrem alten Zuhause zurück, überfliegen es dann meist, als wollten sie schauen, ob sich nicht doch noch eine Gelegenheit bietet, das einstige Quartier wieder zurückzuerobern. (Von Björn Wagener)
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Leider kann ich das nicht lesen, liebe Rikw.
      Ich habe gesucht, ob ich das bei Birdlife auf deutsch finden.

      Malta

      Ich hoffe, das ist richtig.

      Aber wenn ich bloß Malta lese, kriege ich eine Riesenwut.
      Ich bewundere die Leute vom Komitè gegen Vogelmord.
      Die begeben sich ständig in Lebensgefahr, weil viele Menschen ihre fragwürdigen Traditionen nicht ablegen können.
      Liebe Grüße von Bärbel und Hans
    • Doppelter Nachwuchs bei Nägelstedter Störchen


      Zwei junge Störche sind in Nägelstedt zu bewundern.Nicht ganz so reichlich wie im vergangenen Jahr ist der Kindersegen bei den Nägelstedter Störchen. Statt vier schlüpften diesmal nur zwei kleine Adebare.
      Nägelstedt. Diese halten ihre Eltern aber ordentlich auf Trab, denn sie scheinen ständig Hunger zu haben. Meist bleibt ein Elterntier auf dem Schornstein, während das andere auf den angrenzenden Feldern und Wiesen nach Essbarem sucht.
      Das Nahrungsangebot scheint aber ausreichend zu sein, denn die Störche wachsen zusehends. "Storchenvater" Gert Rechtenbach, der die Adebare seit Jahren beobachtet, will nun einen Termin mit einem Vogelkundler und der Feuerwehr vereinbaren, um die Störche beringen zu lassen.



      24.05.11 / TA
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    • Storchenküken sind tot

      Drama Fremde Störche greifen in Abensberg an
      .Abwehr der Strochenmutter
      Tierfreunde trauern: Die vier kleinen Abensberger Jungstörche sind tot. Ein Angriff aus dem Himmel forderte dieses Opfer.

      Die Familie von Storchenbeobachter Walter Blank war mit vielen Helfern im Einsatz, um die Jungen zu retten. Geholfen hat der LBV, Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, der Vogelpark Abensberg, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt und zwei Landwirte der Region. Sie versuchten, während des Heuwendens vom Traktor aus zusätzliches Futter auszulegen und hatten auch einen kleinen Teich mithilfe der Feuerwehr angelegt. In und um den Teich legten sie immer wieder Zusatzfutter. Die Störchin kam zu dem Teich und nahm das Futter an.

      Sie blieb aber immer nur sehr kurz. Denn wegen ständiger Angriffe von zwei sehr aggressiven Fremdstörchen hatte die Storchenmutter sich kaum zur Futtersuche aus dem Nest getraut. Besonders schlimm war der Angriff am Samstagmorgen. Eine Stunde lang setzten die beiden Fremdstörche der Störchin zu, dabei kam die schon sehr geschwächte Brut ums Leben.

      mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10041&pk=666716&p=1
      Praktiker haben Deutschland wieder aufgebaut und Theoretiker richten es zu Grunde!
    • Bild.de 25.05.2011

      Storch stürzt in 30 Meter hohen Schornstein

      Leipzig – Ein Storch als Unglücksrabe: Beim Nestbau stürzte „Adebar" in einen Industrieschornstein. Verrußt und verstört aber lebend wurde er aus der Asche gerettet.

      Der Vogel hatte sich einen 30 Meter hohen Schornstein in Bockelwitz als neues Zuhause ausgesucht.

      BEIM NESTBAU HATTE ER DANN EINEN ARBEITSUNFALL!

      Ein Fehltritt und schon rauschte der Vogel als unfreiwilliger Schornsteinfeger die Esse hinunter.

      Familie Ungnader fiel das Fehlen des Storches auf. Torsten Ungnader (40) suchte mit seinen Kindern nach dem gefiederten Nachbarn.

      Sie öffneten die Schornsteinklappe. Da lag der Storch. Er lebte! Sie zogen das verstörte Tier aus der Asche.
      „Er war pechschwarz, wie ein Schornsteinfeger. Wir haben noch versucht, den Ruß abzuwaschen aber das ging gar nicht“, erinnerte sich Torsten Ungnader.

      Sie brachten den Vogel nach Leipzig in die Tierklinik. „Er hatte eine Gehirnerschütterung, war völlig entkräftet und verwirrt“, erklärte Tierärztin Julia Stenkat (27).

      Zu allem Übel entdeckten die Ärtze auch noch eine alte Schussverletzung. Die Kugel wurde aus dem Storchen-Körper herausoperiert.

      Jetzt wird der Schornsteinfeger wieder aufgepäppelt.
      In drei bis vier Wochen wird er wieder fit sein und kann sich frisch gewaschen einen neuen Nistplatz suchen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Bad Liebenwerdaer Störche kämpfen um ihren Horst

      Bad Liebenwerda Nach einer zweiten Horstkontrolle im Altkreis Bad Liebenwerda hat die ehrenamtliche Weißstorchbetreuerin des Naturschutzbundes (Nabu), Petra Wießner, 31 besetzte Nester gezählt. Das sind fünf weniger als im vergangenen Jahr.


      27.05.2011
      In Martinskirchen, Ortsteil Altbelgern, war bisher kein Brutgeschehen erkennbar – es könnte also noch ein Brutpaar hinzukommen.

      Die ersten langbeinigen Artgenossen sind in Kosilenzien am 22. März angekommen, in Kauxdorf am 25. sowie am 28. März in Mühlberg. Im Durchschnitt kamen die Störche dieses Jahr etwa sechs Tage später als im vergangenen. Leider hat es unter den Tieren wieder zahlreiche Horstkämpfe gegeben, so in Bad Liebenwerda um den Druckerei-Schornstein, in Beiersdorf, Großthiemig am Hiffelweg, Kahla, Kosilenzien, Lausitz, Thalberg und Schraden an der Gaststätte.

      In Kahla haben vermutlich Fremdstörche den Horst besetzt. Obwohl das neue Paar sich gleich gepaart hat, wird es für eine erfolgreiche Brut wahrscheinlich zu spät sein.

      Unbesetzt bleiben Nester in Hirschfeld, Koßdorf, Prieschka, Schraden/Kaupen, Wahrenbrück und Wainsdorf. Tino Gärtner von der Naturwacht aber hat Anfang Mai auf einem Acker bei Bad Liebenwerda gut 15 Junggesellenstörche gesichtet.

      red/pos
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    • Europäisches Storchendorf in der Türkei


      dpa


      Radolfzell - Eskikaraagac am Uluabat-See in der Türkei wird „Europäisches Storchendorf 2011“. Die Naturschutzstiftung EuroNatur mit Sitz in Radolfzell zeichnet den Ort für seinen Einsatz beim Schutz der Weißstörche und der artenreichen Kulturlandschaft der Region aus. Sie sei wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt und der großen Zahl an Vogelarten ein Geheimtipp für Natur- und Vogelliebhaber.

      Gerade der Naturtourismus bietet nach Einschätzung von EuroNatur für solche Regionen große Chancen. Die Feuchtwiesen am Uluabat-See sind für die nach Mitteleuropa weiterziehenden Störche ein wichtiger Rastplatz. Eskikaraagac fördert den Angaben zufolge die extensive Beweidung der artenreichen Wiesen und Weiden rund um den Uluabat-See, um die wertvollen Nahrungsgründe der Störche zu erhalten und zu verbessern.
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    • Stern.de 29.05.2011

      Feuerwehr rettet drei vor Hunger geschwächte Jung-Störche

      Drei vor Hunger geschwächte kleine Störche hat die Feuerwehr in Buxtehude aus dem Nest gerettet. Anwohner alarmierten am Sonntag die Polizei der niedersächsischen Stadt, nachdem bereits am Donnerstag einer der beiden Elternstörche tot aufgefunden worden war. Der verbliebene Elternstorch verließ das Nest nicht mehr, um es zu schützen, und konnte daher die drei Jungen nicht mehr mit Nahrung versorgen. Die Polizei informierte den örtlichen Storchenbeauftragten und die Feuerwehr, die mit ihrer Drehleiter anrückte. Sie fingen die drei Jungstörche ein und übergaben sie einer Vogelzucht in Jork. Dort soll eine Tierschützerin die drei jungen Störche nun aufpäppeln und großziehen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • 30. Mai 2011, 17:11


      Internet-Störche werfen zwei Küken aus dem Nest


      Vetschau (dpa) - Vermutlich wegen Futtermangels haben die Internet-Störche Cico und Luna zwei der vier frisch geschlüpften Küken aus dem Nest geworfen. Die Altstörche hätten die Zahl der Jungen auf zwei Küken «reguliert», teilte das Nabu-Weißstorch-Informationszentrum am Montag in Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) mit. Die Jungen waren zwischen dem 17. und 21. Mai geschlüpft.

      Die Eltern hatten laut Nabu von Anfang an «alle Schnäbel voll» zu tun, um die sechsköpfige Familie über die Runden zu bringen. Jetzt mussten zwei Küken sterben, damit die anderen beiden am Leben bleiben. Die Nahrungsbiotope gäben bei der langanhaltenden Trockenheit nicht ausreichend Futter für vier Küken her, hieß es. Selbst bei einem Storchenpaar mit nur zwei Jungen kommen in einer Brutsaison mehrere Zentner an Würmern, Käfern, Insekten, Mäusen und Fröschen als Mahlzeiten zusammen. # dpa-Notizblock ## Internet - [Storchenzentrum](


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    • Mittelbayerische 31.05.2011

      Störche liebäugeln mit der Altstadt

      Regensburg. Die Attraktivität Regensburgs scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Nachdem ein Wanderfalkenpaar festen Wohnsitz im Alten Rathaus bezogen hat und in einem Zigarettenautomaten brütende Blaumeisen Schlagzeilen machten, trägt sich jetzt offenbar ein Storchenpaar mit Zuzugsabsichten. Jedenfalls probieren die beiden weißen Riesen seit Tagen Dächer in der Altstadt aus. Am Montagnachmittag testeten sie das Dach eines Patrizierturms in der Gesandtenstraße und markierten es gleich mit zwei großen weißen Flecken selbst gemachter biologisch abbaubarer Farbe. Und auch am Dienstag war Adebar auf Wohnungssuche und stieg mal dem Verwaltungsgericht am Haidplatz aufs Dach………….
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • RP online.01.06.2011

      Wildstorch liebt Tierpark-Storch

      Landgraaf Eine tierisch-verrückte Liebesgeschichte spielt sich derzeit im Tierpark "Wereldtuinen Mondo Verde" im niederländischen Landgraaf ab, das nahe dem deutschen Herzogenrath liegt. Schon seit zwei Jahren werden dort in einer 6000 Quadratmeter großen Freiluft-Voliere zwei weibliche Weißstörche gehalten. Es gab Pläne, in einem anderen Tierpark einen männlichen Storch zu suchen, der dem Duo in der Voliere Gesellschaft leisten könnte. Bevor die Suche erfolgreich war, landete jedoch nun ein Storch auf einem der etwa zehn Meter hohen Pfähle, an denen das Netz der Freiluft-Voliere befestigt ist.

      Dass es sich bei dem Ankömmling um ein männliches Tier handelte, war rasch klar. Angesichts der Storchen-Weibchen am Boden begann er, heftig mit dem Schnabel zu klappern. Eine der Störchinnen antwortete seinem Werben. Damit nicht genug. Eifrig begann der Wildstorch, ein Nest auf dem Pfahl zu bauen. "Da kann unser Weibchen aber nicht hinfliegen – dem sind die Flügelfedern gestutzt", sagt Tierpfleger Henry Fischer vom "Wereldtuinen Mondo Verde".

      Damit es für die Störche nicht nur beim Klappern bleiben musste, ließen Henry Fischer und seine Kollegen die Störchin zeitweise ins benachbarte, nach oben offene Gehege der Känguruhs. Es dauerte nicht lange, bis der Wildstorch landete. "Es ist schon zur Paarung gekommen", berichtet der Tierpfleger.

      Um das Liebesglück weiter zu unterstützen, bauten die Tierpfleger – da das Weibchen nicht fliegen kann – zwei Nester am Boden für das Storchenpaar. "Der Wildstorch ist schon mal hineingestiegen, baut aber weiter kräftig an seinem eigenen Nest. Das gefällt ihm wohl besser", sagt Henry Fischer.

      Derzeit warten die Tierpfleger gespannt darauf, ob es nach der Paarung der Tiere zur Eiablage im Nest kommt. Für die Ernährung des Storchennachwuches wäre gesorgt. Die Tierpfleger füttern die Vögel mit toten Küken oder Fisch – auch der Wildstorch nimmt inzwischen das Tierpark-Futter an.

      Biologe Andreas Barkow von der Nabu-Station in Kranenburg, in deren Beobachtungsbereich im Kreis Kleve sieben Storchenpaare nisten, hat noch nie von einer Liebesgeschichte zwischen einem Wildstorch und einem Tierparkstorch gehört, unerklärlich ist sie für ihn aber nicht. Seiner Vermutung nach könnte es sich um ein ausgewildertes Tier handeln, dass die Scheu vor Menschen weitgehend abgelegt hätte. "Es kann auch ein Jungstorch sein, der erstmals nistet." Störche seien nicht monogam, aber Brutplatz-treu. Die Paare flögen nach der Aufzucht der Jungen getrennt Richtung Süden, träfen sich aber meist im nächsten Jahr am alten Brutplatz wieder. So hält der Biologe es für möglich, dass der Wildstorch 2012 wieder im "Wereldtuinen Mondo Verde" landet.

      Tierpfleger Henry Fischer hegt eine andere Hoffnung. "Vielleicht bleibt der Wildstorch ganz bei uns, weil ihm das Futter bei uns so gut schmeckt, und er es sich nicht selbst suchen muss."

      Quelle: RP
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Merkur-online.de 02.06.2011

      Vogelschützer entsetzt: Biotop einfach umgepflügt

      Markt Schwaben - Die Freude über eine gelungene Biotopanlage für Wiesenbrüter und Störche währte nicht lange bei den Landkreis-Vogelschützern. Richard Straub traute seinen Augen nicht. Ein bisher Unbekannter hat das ganze Areal umgepflügt und eine trostlose Ackerlandschaft auf den FTO-Ausgleichsflächen hinterlassen.

      Am 1. Juni hat der LBV noch stolz in der EZ über die gelungene Biotop-Anlage an der Flughafen-Tangente-Ost, FTO, bei Markt Schwaben berichtet. Einen Tag später machte sich blankes Entsetzen breit.

      Richard Straub traute seinen Augen nicht. Ein bisher Unbekannter hat das ganze Areal umgepflügt und eine trostlose Ackerlandschaft hinterlassen. „Wer ackert in wessen Auftrag während der Brutzeit so ein Gelände um?“, fragt sich der Naturfreund. Die Vogelschützer, die jahrelang um die Anlage von Ausgleichsflächen für die zerstörten Brutflächen für Wiesenbrüter und Nahrungsbiotope für Störche gekämpft haben, fragen sich, wer wohl „so einen Frevel“ vollbracht haben könnte. Trotz sofort eingeleiteter Ermittlungen des LBV, Kreisgruppe Ebersberg, unter anderem beim Landratsamt, konnte der Täter noch nicht identifiziert werden. „Diese Tat muss strafrechtliche Konsequenzen haben“, meinen die Vogelschützer. „Einerseits werden Gelder in sog. Wiesenbrüter-Programme investiert und dann steht man fassungslos vor so einem fatalen Eingriff!“ schimpft Richard Straub, der sich seit vielen Jahren um den Storchenhorst in Markt Schwaben kümmert und seit diesem Jahr in Forstinning einen zweiten Storchenhorst zu betreuen hat. Die Brutsaison ist auf diesen Flächen jäh unterbrochen und der gesamte bunt blühende bereits kniehohe Sträucher-, Gras- und Blumenbestand zerstört.

      Von Otto Hartl
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Baden online 03.06.2011

      Fremdstörche töten Küken

      Storch.TV-Fans leiden mit den betrübten Eltern / Verhindert ein drittes Nest künftig solche Übergriffe?

      Das Drama war über Storch.TV zu sehen: Die Storcheneltern am Marktplatz versuchten am Mittwoch vergebens, ihr Junges zur retten. Jetzt sind sie verwaist. Ein drittes Nest könnte Abhilfe schaffen, dass es im nächsten Jahr nicht wieder zu Angriffen anderer Störche kommt.

      3.06.2011 - Offenburg. Das Nest am Offenurger Marktplatz ist verwaist: Das letzte dort verbliebene Junge fiel in der Nacht zu Mittwoch einer Attacke fremder Störche zum Opfer. »Der Körper zeigte deutliche Verletzungen«, berichtet Kurt Schley von SOS Weißstorch Der Storchenvater ist »schon frustriert«, dass sich das Drama von 2010 wiederholte und ein fremdes Paar die Jungen tötete: »Aber das ist die Natur, es sind einige nestlose, aggressive Störche unterwegs, wir hatten in Ettenheim den gleichen Fall.« Drei Jahre musste das Storchenpaar dort durchhalten, bis seine Brut endlich in Ruhe gelassen wurde.

      Allerdings überlegt er jetzt, ob im nächsten Jahr nicht ein drittes Nest für den Brut-erfolg der Marktplatzstörche garantieren könnte. Denn in der Region herrscht Nestermangel für brutwillige Paare. Ein weiteres Nest in einem Hinterhof Weingartenstraße/Hildastraße ist ebenfalls belegt. Frei geblieben ist nur das Nest beim Christlichen Jugenddorf, »es ist den Störchen vermutlich nicht hoch genug«. Jetzt wird Schley wohl bei der Stadt vorfühlen, ob eventuell im Bürgerpark ein Plätzchen für ein weiteres Paar wäre.

      Am Mittwoch klebten indes viele Storch.TV-Fans entsetzt an ihren Bildschirmen. »Ich beobachte das Storchennest seit heute Morgen 6 Uhr und habe nach fast drei Stunden die traurige Gewissheit, dass der Jungstorch tot ist«, erreichte die OT-Redaktion ein Kommentar. Das Kleine kauerte regungslos mitten im großen Nest. Während normalerweise nur ein Elternteil am Nest Wache schob, standen am Mittwoch beide bei ihrem Jungen. Immer wieder stupsten sie es aufmunternd mit dem langen, roten Schnabel an. Fast ratlos wirkten sie, als das Kleine nicht reagierte…………..
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Nachwuchs auf dem Storchenturm!

      Zells Storchenpaar zieht seit Mitte Mai ein Jungtier groß / Storchenkinder auch in Biberach
      Der Storchenturm in Zell macht nun bereits in zweiten Jahr hintereinander seinem Namen alle Ehre. Bereits 2010 bewohnten zwei – kinderlose –Störche das Nest neben dem Glockenturm, in diesem Jahr ist die Familie Adebar sogar mit Nachwuchs gesegnet.
      Stolze Eltern: Die Weißstörche auf dem Zeller Storchenturm haben seit Mitte Mai Nachwuchs und ziehen in Jungtier groß.
      © Andrea Bohner

      Zell a. H./Biberach. Der Biberacher Franz Trautwein (64) dürfte so ziemlich alles wissen, wenn es um sein Lieblingsthema geht. Längst hat er den Spitznamen »Storchenvater« und diesem Namen wird er auch voll und ganz gerecht Seit die Gemeinde Biberach beschlossen hat, den Rietsche-Kamin zu erhalten und ihn mit einem Storchennest zu krönen, beschäftigt sich der gelernte Mechaniker und zwischenzeitliche Rentner mit dem Weißstorch. Unter Trauweins Regie entstand im Bauhof Biberach das eiserne Gerüst für das spätere Storchennest auf dem Kamin und der Experte stand auch im vergangenen Jahr der Stadt Zell zur Seite, damit diese sich nach Jahrzehnten wieder über Störche auf dem Storchenturm freuen konnte.
      Trautwein hat sich ins Thema eingelesen, kennt Gewohnheiten und Eigenarten der Weißstörche in der Region und – noch wichtiger – führt Tagebuch darüber, was sich in den Horsten von Biberach bis Steinach so tut. Einen Einblick ins Nest gewährt ihm dabei ein spezielles Fernrohr, mit dem er in Zell beispielsweise täglich vom Alten Wald aus der Familie Adebar ins Wohnzimmer schaut.
      Der Storchenexperte kann so genau hinschauen, dass er sogar die Ringnummer am Storchenbein erkennt. So weiß er, dass die Zeller Storchendame mit der Nummer DER-A-8843 aus Rot (Landkreis Schwäbisch Hall) stammt. Beim Männchen ist die Zuordnung schwieriger, da es keinen Ring trägt. Trautwein meint allerdings, dass es sich um dasselbe Männchen wie im Vorjahr handelt. Das war ebenfalls unberingt und Störche zieht es gerne an ihre gewohnten Plätze zurück.
      Es sind auf jeden Fall Jungstörche, die seit Mitte März auf dem Storchenturm leben

      Und das junge Glück wurde in diesem Jahr mit Nachwuchs gesegnet: ein Jungtier hat Franz Trautwein im Horst ausgemacht. Dass die Brutzeit vorbei und in die Kinderpflege übergegangen ist, lässt sich auch von unten erkennen. »Die Störchin steht im Nest«, erklärt Trautwein. Dadurch wirft sie einen Schatten, der das Jungtier vor der prallen Sonne schützt. Und: Ein Altstorch ist immer im Nest, auch um es zu bewachen, der andere sucht derweil Futter. »In rund vier Wochen kann man das Junge auch von unten sehen«, schätzt Trautwein. Dann guckt das Tierchen über den Nestrand.
      Etwas weiter als in Zell sind die Störche übrigens in Biberach und Fröschbach. Jeweils zwei Jungtiere hat Franz Trautwein in den Nestern auf dem Rietsche-Kamin und auf dem Fröschbacher Schmieder-Hof ausgemacht.
      Beringung steht an
      Genauer in Augenschein nehmen können Interessierte die jungen Störche, wenn sie beringt werden. Diese Aktion mit Hilfe der Zeller Drehleiter findet in Biberach bereits am Freitag, 10. Juni, nachmittags statt. Am Freitag, 17. Juni, ist die Beringung auch in Zell a. H. vorgesehen. Trautwein könnte sich drumherum gut einen Termin für Kinder oder Schulklassen vorstellen. Dem kleinen Zeller Storch kann dabei nichts passieren und auch die Storcheneltern tragen die Aktion mit Gelassenheit.
      Damit der Nachwuchs in Zell wie in Biberach prächtig heranwachsen kann, wünscht sich Franz Trautwein derzeit ein bisschen mehr Feuchtigkeit von oben: »Bei trockenem Wetter kommen Insekten, Amphibien oder kleine Tiere nicht an die Oberfläche, die Futtersuche wird daher erschwert.« Trautwein würde sich daher freuen, wenn der Mensch mit künstlicher Beregnung etwas nachhelfen könnte. Das bevorzugte Futterrevier der Zeller Störche sind übrigens die Wiesen oberhalb der Firma Prototyp, hat er festgestellt.
      Noch zwei Wünsche hat der Storchenexperte aus Biberach, der sein Hobby ehrenamtlich betreibt und je nachdem auch aus eigener Tasche finanziert, in Richtung Nachbarstadt: »Zell könnte durchaus auch einen eigenen ›Storchenvater‹ hervorbringen«, schmunzelt er. Und: »Auf den Storchenturm gehört übrigens mal ein neues Nest. Das Untergestell ist schon zig Jahre alt!«

      http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=69&db=news_lokales&table=artikel_kinzigtal&id=8954
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    • Altshauser Storchenvater ist verunglückt


      Von den drei Jungstörchen wurden zwei nach Salem gebracht, da die Storchenmutter nur ein Jungtier versorgen kann. (Foto: privat)Altshausen / sz Ein Storchendrama ereignete sich in Altshausen. Am frühen Freitag erreichte ein Anruf das Bürgermeisteramt Altshausen und es wurde mitgeteilt, dass an der Bundesstraße Richtung Ravensburg ein toter Storch liegen soll. Der Storchenbetreuer der Gemeinde Altshausen reagierte sofort und schickte einen Mitarbeiter des Bauhofes los, um nach dem Storch zu suchen. Der Storch lag entkräftet am Straßenrand und wurde sofort ins Rathaus gebracht. Verletzungen waren kaum sichtbar, allerdings lag das Tier regungslos im Fahrzeug.

      Schnell wurde entschieden das Tier nach Salem zu bringen. Dort befinden sich Spezialisten, die nach dem Storch schauen konnten. In der Zwischenzeit wurde anhand der Ringnummer, die am Bein des Storches angebracht ist, festgestellt, dass es sich um das Altshauser Männchen handelte.

      Die Storchbeauftragte des Regierungspräsidiums Tübingen, Ute Reinhard, wurde ebenfalls informiert und sie war schockiert von dieser Mitteilung. In Salem wurde versucht, den Storch wieder auf die Beine zu bringen, aber alle Versuche blieben erfolglos. Am Samstag verstarb der Altshauser Storch.

      Nach der traurigen Mitteilung musste man schnell entscheiden, was nun mit den Jungtieren die sich im Nest befanden geschieht. Alle Spezialisten waren sich einig, die Jungtiere müssen schnellstens versorgt werden. Das Storchenweibchen könne keine drei Jungstörche alleine versorgen. Mit der freiwilligen Feuerwehr Altshausen wurden am Samstagnachmittag, die Jungstörche beringt und zwei der Jungen aus dem Nest genommen. Das Storchenweibchen kann sich nun intensiv um ein Jungtier kümmern, die kleinen Geschwister wurden nach Salem gebracht und werden dort aufgezogen.

      Schuld des Unglücks waren die stürmischen Winde am vergangenen Freitag. Das Männchen wollte nach der Futtersuche zum Nest zurückfliegen und wurde Richtung Ravensburg abgetrieben. Total entkräftet landete er neben der Bundesstraße etwa zwei Kilometer vom Nest entfernt und lag dort in der Sonne. Das Tier war bis zum Auffinden bereits so geschwächt, das alle Rettungsversuche vergeblich waren.

      schwaebische.de/region/obersch…lueckt-_arid,5086008.html
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    • Rühstädt hat die meisten Klapperstörche

      Kindertipp Mit dem GPS auf den Spuren der Riesenvögel mit den roten Strümpfen


      Niemand braucht Kindern hier etwas vom Klapperstorch zu erzählen, denn der ist ohnehin nicht zu übersehen. In Rühstädt, dem storchenreichsten Dorf Europas, gibt es fast auf jedem Haus mindestens ein Nest, in dem geklappert, gebrütet und gefüttert wird. Dass die Brutpaare im März jedes Jahres nach Rühstädt kommen, liegt an der weitgehend unberührten Natur dieses wunderschönen Dorfes, das sich mitten im Unesco-Biosphärenreservat Elbe-Brandenburg befindet. Wer Fragen dazu hat, sollte das Nabu-Besucherzentrum Rühstädt besuchen, wo man einfach alles über den weiß-schwarzen Vogel erfahren kann. Wir könnten uns durchs Storchendorf führen lassen, leihen aber im Besucherzentrum lieber ein GPS-Gerät aus, das uns von Nest zu Nest durchs Dorf navigiert. Bei diesem Erkundungsspaziergang erfahren wir auf vielen gut gestalteten Schautafeln außerdem, wie die Menschen in Rühstädt in den letzten 100 Jahren gelebt haben. Doch sobald auf dem Dach wieder geklappert wird, stehlen die Störche den Menschen die Schau: Eben fliegt ein Männchen zu seinem Nest, wo es von seiner brütenden Partnerin bereits freudig-klappernd begrüßt wird.

      storchenclub.de
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    • Vier junge Störche im Horst

      Münster-Coerde - Vier Küken liegen im Horst gegenüber der Beobachtungshütte am Parkplatz Wöstebach. Drei der Küken konnten von Michael Klein von der Biologischen Station Rieselfelder erfolgreich beringt werden. Das vierte Küken war zum Zeitpunkt der Beringung so klein und schwach, dass darauf verzichtet wurde.

      Durch die Beringung erhält man Informationen über Zugwege, Brut- und Rastgebiete. In einigen Fällen erfahren Ornithologen auch etwas über das Lebensalter der Vögel in der freien Wildbahn oder über die Treue von Vogelpartnern. So stammt der Storchenvater der vier Küken aus dem Rheiner Tierpark, er wurde dort beringt.
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    • Baden online 20.06.2011

      Storch durch Blitzschlag getötet

      Am Freitag wurden die beiden Bollenbacher Jungstörche beringt. Nur wenige Stunden später waren sie Halbwaisen. Der Vaterstorch war beim heftigen Gewitter in der Nacht auf Samstag ums Leben gekommen.

      20.06.2011 - Haslach-Bollenbach. Es war ein trauriger Samstagmorgen für die vielen Freunde der Bollenbacher Störche. Beim heftigen Gewitter kurz vor Mitternacht war der männliche Storch vom Blitz getroffen worden und lag nun tot vor dem Kindergarten

      Wie fast jeden Abend wollte der Storch die Nacht auf der Sirene auf dem Kindergartendach verbringen, damit das weibliche Elternteil und die beiden Jungstörche im Nest beim Tiergehege genügend Platz für die Nachtruhe haben. Wie »Storchenvater« Franz Trautwein aus Biberach nach der ersten Untersuchung feststellte, wurde der Storch vom Blitz direkt in den Schnabel getroffen und verbrannte sofort innerlich. »Der Anblick hat mir sehr weh getan« erzählte Trautwein und kämpfte sichtlich mit den Tränen.

      Die beiden Jungstörche benötigen immer noch die Futterhilfe erwachsener Störche. Jetzt müsse genau beobachtet werden, ob sie ausreichend Nahrung bekommen. In direkter Nähe des Nests werde man in den kommenden Tagen mit Fleischstückchen zufüttern.

      Wenn die Jungen allerdings nicht ausreichend mit Futter versorgt werden sollten, müssen sie für einige Tage in die Storchen-Aufzugsstation nach Freiburg gebracht werden. »Lebensgefahr für die Jung¬störche besteht aber auf keinen Fall«, beruhigt Franz Trautwein alle Storchenfreunde, »zumal die Kleinen bis in etwa acht Tage selbst flügge werden«, schätzt der Fachmann die Entwicklung der Jungtiere ein.
      Wenige Stunden vor dem tragischen Ereignis wurden die Jungstörche beringt. DER/AH 436 und 437 ist die Nummernfolge der beiden Bollenbacher Jungstörche, die zum Bereich der Vogelwarte Radolfzell gehören………..
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • DRINGEND: BITTE UM HILFE!!!

      Und das alles wegen dieser Airshow, die im Juli stattfinden soll ...:

      so steht der Bericht in ORF.at im Internet:

      Gesetz: Geschützte Vögel zum Abschuss frei
      Mit Hilfe einer Eilverordnung sollen künftig in der Steiermark auch artengschützte Vögel abgeschossen werden dürfen. Laut den Grünen einigten sich SPÖ, ÖVP und FPÖ auf eine Änderung des Naturschutzgesetzes.


      Beschluss am Dienstag im Landtag
      Die Abgeordneten der Regierungsparteien im zuständigen Unterausschuss des Landtages hatten es mit der Gesetzesnovelle offenbar besonders eilig. Montagfrüh wurde in einer kurzfristig einberufenen Sitzung des Ausschusses die Änderung des Naturschutzgesetzes fixiert. Am Dienstag soll die Gesetzesnovelle im Landtag mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ beschlossen werden.


      Das Naturschutzgesetz wird aufgrund der "Krähenplage" geändert. "Letal vergrämt"
      Demnach dürfen künftig auch artengeschützte Vögel wie etwa Kormorane "letal vergrämt" werden, wie es in dem Antrag heißt. Voraussetzung ist eine Eilverordnung, die das bisherige Einzelverfahren ersetzen soll. Die Maßnahme werde aufgrund der derzeitigen "Krähenplage" gesetzt, heißt es, bei der nächsten "Airpower" in Zeltweg könnten durch eine Verordnung aber auch die artengeschützen Störche abgeschossen werden, befürchten die Grünen.



      Keine Berufungsmöglichkeit
      Bisher sei es möglich gewesen, gegen einen Bescheid, der einen regionalen Abschuss möglich macht, Berufung zu erheben. "Wenn jetzt aber schon eine Verordnung reicht, gibt es nicht einmal mehr für die Umweltanwaltschaft mehr die Möglichkeit, die Tiere vor ungerechtfertigten Abschüssen zu schützen", so der Landtagsabgeordnete Lambert Schönleitner (Die Grünen).


      Grüne fordern effizientes Wildtiermanagement
      Die Gesetzesnovelle soll im Herbst in Kraft treten. Die Grünen fordern stattdessen ein effizientes Wildtiermanagement in der Steiermark. Aufgrund der industriellen Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft würden die natürlichen Feinde der Krähen arg dezimiert. Die Oppositionspartei fordert deshalb von der Landesregierung, dass vor dem Landtagsbeschluss noch Experten gehört werden.

      steiermark.ORF.at; 16.6.11
      Auch Tierschutzorganisationen kritisieren die mit 1. Juli in Kraft tretende Notverordnung, die 25.000 Krähen zum Abschuss freigibt. Die Aktion sei sinnlos und bringe weder etwas für den Schutz der Vögel, noch für die Landwirtschaft.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Südkurier 22.06.2011

      [url=http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/markdorf/Jungstoerche-sterben-vermutlich-an-Gummiringen;art372484,4956916]Jungstörche sterben vermutlich an Gummiringen[/url]

      Markdorf (shn) Bei der Beringung der Störche im Leimbach-Hepbacher Ried hat Ute Reinhard, Storchenbeauftragte des Regierungspräsidiums, keine schöne Entdeckung gemacht: Das Nest war voller haushaltsüblicher Gummibänder und von zwei Jungstörchen fehlte jede Spur. „Wir gehen davon aus, dass die Jungstörche an den Gummiringen gestorben sind“, so Franz Beer vom BUND Markdorf. Die Kadaver der Tiere wurden bislang nicht gefunden, vermutlich hat ein Fuchs sie sich geschnappt. Denn wenn Jungstörche verenden, werden sie von den Eltern aus dem Nest geworfen.

      Beer vermutet, dass die Störche auf ihren Beutezügen die Gummiringe aufgeschnappt und diese an die Jungstörche verfüttert haben. „Wir wissen aus früheren Erfahrungen, dass die jungen Tiere die Gummibänder nicht verdauen können und ihnen den Magen verschließen“, erzählt Beer. Bereits 2003 waren mehrere Störche verendet. Damals hatte man im Magen die Gummiringe gefunden und sich auf die Suche nach der Ursache gemacht. In der Landwirtschaft wurden die Naturschützer fündig. Auf einem Acker lagen überall diese Gummibänder verstreut. Franz Beer hat herausgefunden, dass beispielsweise Erdbeerpflanzen damit verpackt sind. Er vermutet, dass die Ringe beim Auspacken achtlos auf den Boden geworfen werden, dort liegen bleiben und von den Störchen aufgelesen werden. „Wahrscheinlich verwechseln sie die Bänder mit Regenwürmern oder Schlangen“, so Beer, der an die Landwirte appellieren möchte, sorgfältiger mit den Gummiringen umzugehen und darauf zu achten, dass diese nicht auf dem Acker liegen bleiben.

      „Man denkt wahrscheinlich viel zu wenig drüber nach, was das für fatale Folgen für die Störche haben kann“, sagt Beer. Der BUND selbst kann – außer die Thematik in die Öffentlichkeit zu bringen – wenig ausrichten. Die Störchennester, drei davon in Markdorf, werden einmal im Jahr kontrolliert, alles andere würde einen zu hohen Aufwand bedeuten. Beer ist sehr bemüht, die Zahl der Jungstörche hoch zu halten – auch wenn in Markdorf und Umgebung nicht die idealsten Voraussetzungen herrschen. Deshalb ist die Freude immer groß, wenn Jungstörche schlüpfen.
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry
    • Br-online Studio Franken 22.06.2011

      Dieser Artikel mit Bildern und Videos hat wohl Seltenheitswert. Die ganze Geschichte wurde im Radio übertragen und das erste Interview mit dem 'Storchenpapst' von Dkb lautete, wie üblich von dort bei Störchen in Not, "kein Eingriff in die Natur", - und, ein Storch allein kann sehr gut 3 Kleine aufziehen....... ups ......

      Da hat er wohl nicht mit den mittlerweile doch teilweise hellwachen Bürgern gerechnet und das Ende vom Lied war, daß er selbst hinausfsteigen mußte um die Brut zu retten und nach Ellwangen auf die Wildvogel-Pflegestation zur Aufzucht zu bringen. :) :) :) ... wo er doch grade vorher in seinem TB die Rettungen der Küken in Forchheim und Bad Waldsee so verdammt hatte ...

      Von dieser Rettung steht noch gar nichts in seinem TB, da ist der letzte Eintrag vom 06.06.2011 ... hat's ihm die Sprache verschlagen?

      Hier jetzt der Artikel (für die Videos und Bilder bitte link anklicken):


      Störchin hatte Lungenödem

      Die tote Störchin aus Wassertrüdingen (Lkr. Ansbach) hat nach Angaben des Landesgesundheitsamtes in Erlangen an einem Lungenödem gelitten. Das ergab die Obduktion. Der Storch war im Nest gestorben. Seitdem werden die drei Jungen in einer Aufzuchtstation betreut.

      Inzwischen sind die Storchenbabys richtige Videostars geworden. Der Naturschutzbund (NABU) Ellwangen hat angekündigt, künftig regelmäßig Videos der Mini-Störche ins Internet zu stellen, um die Interessierten über den Gesundheitszustand der Jungtiere zu informieren. Auch Fütterungen sollen gezeigt werden. Voraussichtlich noch bis August bleiben die Störche in der Aufzuchtstation des Naturschutzbundes (NABU) im baden-württembergischen Ellwangen.

      Storchendrama mit glücklichem Ausgang

      NABU Ellwangen

      Der Storch war am 7. Juni über seinem Nest mit drei Jungtieren tot zusammengebrochen. Einen Tag später konnten die etwa drei Wochen alten Jungen vom Feuchtwanger "Storchenpapst" Thomas Ziegler mit einer Hebebühne aus ihrem in etwa 20 Metern Höhe liegenden Nest gerettet werden. Zuvor hatte der Vogelexperte den Kadaver des Alttieres geborgen, der die drei Mini-Störche unter sich begraben hatte.

      Kaum eine Überlebenschance
      Bildergalerie
      Der zweite Altvogel, offenbar der Vater der Kleinen, flog laut Stadtsprecher Peter Schubert zunächst nur noch sporadisch an das Nest, um die Jungen zu versorgen. Später sei er gar nicht mehr gesichtet worden. Nach Überzeugung von Storchenpapst Ziegler hätten die Jungtiere im Nest kaum eine Überlebenschance gehabt. Sie trennen sich normalerweise erst im Alter von drei Monaten von den Elterntieren.
      Drehleiter nutzlos

      Zunächst war unklar, ob der tote Storch geborgen werden kann, ohne seinen Nachwuchs zu gefährden. Die Drehleiter der örtlichen Feuerwehr konnte jedenfalls nicht eingesetzt werden, da das Gelände für die Anfahrt des schweren Fahrzeugs zu sumpfig ist. Nach reiflicher Überlegung entschieden sich die Helfer für einen Lkw mit einer Hebebühne. Der war von einem regionalen Energieversorger kurzfristig von einer Baustelle in der Nähe abgezogen und für die Rettungsaktion zur Verfügung gestellt worden.

      Blutiger Streit
      Einen Storch, der im Flug verendet und auf sein Nest stürzt, habe es in 100 Jahren nicht gegeben, ist sich Storchenexperte Ziegel sicher. Der Storchenhorst befindet sich in einer abgestorbenen Pappel im Bereich der Wassertrüdingener Stadtmühle. Laut Stadtsprecher Schubert hatten die dort lebenden Vögel Anfang Mai mit einem benachbarten Storchenpaar harte Kämpfe ausgetragen. "Dabei ist auch Blut geflossen", sagte Schubert dem Bayerischen Rundfunk.
      Viele Grüße von
      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Badische Zeitung 23.06.2011

      Zwei Störche in der Klinik

      … .. EMMENDINGEN (ja). Recht glimpflich kam die Stadt am Mittwoch bei den kurzen, unwetterartigen Regenfällen, teilweise mit Hagel, davon. Der erste Einsatz führte die Feuerwehrleute nach Mundingen, wo das Storchennest vom Schuldach geweht worden war. Mit der Drehleiter bargen die Feuerwehrleute die Tiere, zwei verletzte Störche wurden in die Tierklinik nach Freiburg gebracht……
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      Brit

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      Antoine de Saint-Exupéry
    • Unwetter sind für die vielen heranwachsenden Nachkommen in den Horsten noch lebensgefährlich


      KLEIN HASSLOW - Für den Ornithologen Jürgen Kaatz aus Dranse war gestern einer der wichtigsten und sogar der schönsten Tage in diesem Storchenjahr. In gleich sieben Dörfern im Altkreis Wittstock hat er sich überzeugt, wie gut es um Storchennachwuchs bestellt ist. Zuvor hieß es, das Storchenjahr würde mäßig werden, lange und ungewöhnlich frühe Trockenperioden seit dem Frühjahr ließen schlimme Folgen auf für die Störche befürchten. „Es ist mein bisher bestes Storchenaufzuchtjahr, das ich erlebe“, sagte nach seinem Kontrollen der Dranser Vogelkundler.

      Den Anfang hatte Jürgen Kaatz in Klein Haßlow gemacht und dort auch gleich drei Jungstörche beringen können. Dabei hatte er viele Zuschauer: Am frühen Morgen hatte sich die Gruppe der Vorschulkinder mit ihren Betreuerinnen Doris Krug und Andrea Blum auf den langen Fußweg von der Waldring-Kindertagesstätte in Wittstock bis in den Ortsteil nach Klein Haßlow gemacht. Die Wanderer waren mit dem Ornithologen Jürgen Kaatz am Storchenhorst von Familie Ramin in Klein Haßlow verabredet. Kaatz ließ sie miterleben, wie er Jungstörche aus dem Horst holt, beringt und untersucht und wieder zurück befördert.

      Wolfgang Ramin war sich schon vorher sicher, drei Jungstörche im Horst zu haben. Vor Jahren hatte er aufwändig die Nisthilfe gebaut und erst seit sechs Jahren auch regelmäßig Storchenpaare und immer Nachwuchs miterleben dürfen. „Drei Jungstörche bedeutet, dass es den Störchen auf den großen feuchten Wiesen, gleich am Babitzer Bach an nichts fehlt“, sagt Ramin. Das Glück mit jährlichen Nachwuchsstörchen ausgerechnet auf seinem Standort schreibt der Klein Haßlower, der ehrenamtlich auch Ortsvorsteher im Ortsteil Groß Haßlow ist, dem bedauerlichen Niedergang des zentnerschweren Horstes auf einer baufälligen Scheune in Babitz zu. „Störche sind Statiker. Sie lassen sich nur da nieder, wo die Nisthilfe absolut wackelfrei und stabil ist. In Babitz sieht der Horst so aus, als wenn er demnächst glatt vom schiefen Dachfirst abstürzt“, so Ramin.

      Auch er hatte sich anfangs vergebens geplagt, den Störchen ein schönes zuhause auf dem Betonmast herzurichten. Einen aufwändig handgefertigten großen geflochtenen Weidenkorb hatte er auf dem Mast installiert. Der wurde in dem Jahr nicht angenommen, der Horst blieb leer. Im Folgejahr war das selbe passiert, auch ein nochmal neu beschaffter geflochtener Korb war den immer mal wieder vorbeischauenden Störchen doch nicht als Nistplatz gut genug.

      Darauf hatte der Klein Haßlower dann ein stählernes Rad selbst hergestellt und dieses mit dem Betonmast fest und wackelfrei verbunden. Anschließend kamen noch einige Lagen Nistmaterial darauf und wirklich im selben Jahr hat sich sofort das erste Storchenpaar darauf niedergelassen und erfolgreich zwei Jungstörche auch aufgezogen.

      Seit dem klappt es immer. „Jetzt ist es sogar der zweite Dreier in Folge“, freut sich das Ehepaar Ramin über den diesjährigen großen Familienzuwachs mit drei Jungstörchen, die geschlüpft waren und die es auch alle drei nach Expertenmeinung gemeinsam bis zum Abflug in den wärmeren Süden hier schaffen könnten.

      Zunächst galt es für Jürgen Kaatz, die drei Jungstörche mit Hilfe eines Hubgerätes oben vom Horst einzusammeln und heil nach unten auf den Boden zu schaffen. „Für die kostenfreie Bereitstellung und Bedienung schon von diesem Gerät bin ich der Firma MEA mit Vater und Sohn Ziegler sehr dankbar. Ausgerechnet zum Termin ist das bestellte Firmengerät ausgefallen und André Ziegler ist gleich mit einem Ersatz von dem Verleiher Dummer aus Pritzwalk trotzdem pünktlich gekommen“, lobt Kaatz auch die sonst ungenannten Ehrenamtlichen im Naturschutz. Noch vor dem Auffahren zum Horst sind die Elternstörche aufgeregt auf- und im weiten Bogen um ihre Behausung herum geflogen. Kaatz und André Ziegler holten die drei Jungstörche in einem Wäschekorb ab. Der Nachwuchs war, wie von Kaatz erwartet, noch in Akinese verfallen und so leicht einzusammeln. Auf der Erde angekommen, wurden sie ins Gras nebeneinander gelegt und die Kinder hatten Gelegenheit, erstmalig ganz aus der Nähe Störche anzusehen und zu streicheln. Das war sogar für Gruppenbetreuerin Doris Krug ein aufregendes Erlebnis. Mehr noch als die Kinder, äußerte sie auch Kaatz gegenüber ihre Begeisterung, eine Beringung selbst mitzuerleben.

      Für sie und die Kindergruppe waren die Erklärungen von Jürgen Kaatz über das Storchenleben, die Lebensbedingungen, über den langen Vogelzug der Störche und die damit verbundenen Gefahren ganz spannend anzuhören. Doris Krug freute sich besonders darüber, dass Jürgen Kaatz dem kräftigsten der drei Jungstörche einen Ring mit der einmaligen Kennnummer von der Vogelwarte Hiddensee am Bein festmachte, die fast mit dem Geburtsdatum der Betreuerin übereinstimmt. „Der kräftigste ist meistens der erstgeschlüpfte Storch im Horst“, erklärte Kaatz auffällige Wachstumsunterschiede. Der dritte Jungstorch hatte eine kleine Blessur am noch nicht rostfarbenen Schnabel. „Im Horst unter den Jungstörchen gibt es schon Kämpfe ums Futter“, so Kaatz. Die Verletzung auf dem Schnabel war unbedenklich.

      Insgesamt sei die Region in diesem Jahr gut von den Altstörchen wieder angenommen worden. In Schweinrich und wohl auch in Tetschendorf waren die Störche zu spät angekommen. In dem einen Horst wird noch gebrütet, in Tetschendorf sind die Jungstörche noch nicht „über den Berg“. Insgesamt habe er trotzdem jetzt sein bestes Storchenjahr überhaupt.

      Die regelmäßigen Kontrollen sind aus wissenschaftlicher Sichtweise ganz wichtig. So hatte auch Kaatz schon frühzeitig die Anzeichen für einen Klimawandel deuten können, was ihn zunehmend mit Sorge erfüllt. „In diesem Jahr wurden so viele Störcheneinflüge in Dänemark festgestellt, wie seit 50 oder 60 Jahren nicht mehr.“ (Von Gerd-Peter Diederich)
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    • Großer Zuwachs bei Adebar
      Fürstenwalde/Briesen (moz) und Michael Thieme




      Ganz schön eng: Der Storchennachwuchs im Fürstenwalder Heimattiergarten hat kaum noch Platz im Nest. Die Altvögel können nur noch stehen, bringen aber immer noch regelmäßig Futter zu den Küken. © moz
      Allerorten haben sich die beliebten Sommergäste häuslich eingerichtet und ziehen ihren Nachwuchs groß. Der ehrenamtliche Storchenbeauftragte Lothar Reschke aus Spreeau wird nach seiner Kreisbefahrung erst Ende August wissen, ob 2011 ein wahres Storchenjahr ist. Doch der erste Eindruck zwischen Fürstenwalde und Pillgram lässt hoffen.

      Drei Storchenküken sitzen dicht gedrängt in einem Nest im Fürstenwalder Heimattiergarten. Die Altvögel haben kaum noch Platz und können nur noch stehend, auf ihren langen roten Beinen, im Nest verweilen. Ein paar Meter weiter steht ein zweiter Horst, in dem ebenfalls zwei proppere Küken auf Futter warten.

      Seit einigen Jahren gibt es im Tierpark zwei flugfähige Storchenpaare, die regelmäßig Nachwuchs haben. „Die Jungtiere haben im Gegensatz zu den Eltern schwarze Beine und Schnäbel, die sich erst im Laufe der Zeit rot einfärben. Auch die Schwungfedern sind erst nach einigen Wochen schwarz “, erläutert Tierpflegerin Katharina Petrick. Sie ist im Tierpark als Vogelpflegerin für zwanzig Enten, Schwäne, Gänse, Störche, Puten sowie jede Menge Eulen und Greifvögel zuständig. Täglich bringt sie den Adebaren, die als Glücksbringer gelten und der Sage nach die Babys bringen, das Futter und wird von den Großvögeln mit lautem Klappern begrüßt. „Die Leckerbissen sind Eintagsküken und kleine Fische aus dem Scharmützelsee, die wir von den dortigen Fischern bekommen“, sagt Katharina Petrick.

      Die Störche im Gehege leiden keinerlei Futtermangel wie manchmal ihre Artgenossen in freier Natur bei ungünstigen Witterungsverhältnissen. Da kommt es bei langer Trockenheit sogar vor, dass Küken aus dem Nest geworfen werden. Die Störche im Tierpark fangen wegen der guten Bedingungen deshalb auch rund vier Wochen früher mit der Balz an. Ende März, wenn ihre Artgenossen meist erst aus dem Winterquartier zurück kommen, liegen schon die ersten Eier im Nest. Nach 30 Tagen Brutzeit schlüpft das erste Küken. Im Abstand von zwei Tagen erblicken weitere das Licht der Welt. Im Tierpark schlüpfte am 25. April das erste Storchenküken.

      Just an dem Tag bezog ein junges, neues Storchenpaar in Demnitz sein Quartier. „Das ist zwar ein wenig spät, aber um so erfreulicher. Normalerweise begrüßen wir Ende März den ersten Storch“, berichtet Christel Simmat. In der ersten April-Dekade beobachtete sie zehn Störche in der Nähe. „Dann waren alle wieder weg und wir hatten schon Angst, dass Adebar in diesem Jahr Demnitz meidet.“ Nachwuchs gab es hier noch nicht. Es wäre vielleicht auch ein wenig spät im Jahr gewesen. „Wenn die Jungen dann bis Ende August nicht groß genug sind, haben sie auch nicht die Kraft für die lange Reise nach Süden.“
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    • Zeltweg: Rote Karte für die Störche

      Die Airpower-Show in Zeltweg droht zur gefährlichen Groteske zu werden. Weil 17 Störche weiterhin ausharren, wird ein Vogelwarnsystem installiert.
      Rote Karte für Störche? Gibt es, und zwar ab morgen in Zeltweg. Weil sich von 27 sturen steirischen Störchen trotz massiven Personaleinsatzes nur zehn "vergrämen" ließen, haben die Veranstalter der am Freitag und am Samstag stattfindenden Airpower-Flugshow ein Vogelwarnsystem installiert. So wurde das Gelände des Fliegerhorstes Hinterstoisser in grüne, rote und gelbe Zonen aufgeteilt.
      ● Grüne Zone: Bleiben die Störche dort, läuft alles gut: Die Show geht weiter.

      ● Gelbe Zone: Wenn ein Storch von den Beobachtungstrupps in der gelben Zone gesehen wird, werden die Piloten gewarnt.
      ● Rote Zone: Kommt ein Storch in die rote Zone, also direkt in Nähe der Landebahn, so müssen die Jets abdrehen. Starts und Landungen werden abgebrochen.
      Der Grüne Peter Pilz spricht von einem "gefährlichen Unsinn" und fordert eine Absage der "sündteuren Flugshow" – die Kosten betragen laut Pilz beträchtliche 3,2 Mio. Euro inklusive Sprit für die Eurofighter . Das Heer habe die Situation nicht mehr im Griff. So hätten die Veranstalter in letzter Minute "Panikräume" schaffen müssen, in die Besucher bei einem Jet-Crash flüchten könnten.
      Brigadier Karl Gruber kontert: Das System sei sicher, Piloten der insgesamt 422 antretenden Flieger hätten "Erfahrung mit Vögeln im Luftraum". Der steirische Storch-Experte Siegfried Prinz hofft indes eher auf das angesagte Wetter: Weil es kühl sein werde, bleiben die Vögel bei ihren Schlafplätzen. Und dort würden sie auch hervorragend gefüttert.

      System Eurofighter für Pilz gescheitert
      Die Auseinandersetzung zwischen dem Grünen Peter Pilz und dem Heer wird immer härter. Laut Pilz ist das System ¬Eurofighter "gescheitert": Das Heer verpulvere wertvolle Flugstunden für Flugshows, es gebe keine Ersatzteile. Zwei Jets, die die Mechaniker mit RIP (Ruhe in Frieden) markiert hätten, müssten kannibalisiert werden und würden wohl nie wieder abheben.

      Und: Pilz behauptete, beim Erzberg-Rodeo am Sonntag sei ein Eurofighter-Auftritt vor Verteidigungsminister Norbert Darabos geplatzt, weil diese nicht einsatzfähig seien.
      Darabos-Sprecher Stefan Hirsch wurde emotionell: "Pilz lügt wenn er den Mund aufmacht. Ein Eurofighter-Flug beim Erzberg-Rodeo war nie geplant."
      Demgegenüber sagt Pilz: "Beim Ministerium wird gelogen, die Jets sollten fliegen."
      Viele Grüße von
      Brit

      „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

      Antoine de Saint-Exupéry